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FACHGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 4-Arylpyridinderivate, Verfahren
zu deren Herstellung und pharmazeutische Präparate, die diese enthalten.
Die 4-Arylpyridinderivate der vorliegenden Erfindung hemmen IκB-Kinase-β-(IKK-β-)Aktivität und demnach
die Kernfaktor-κB-(NF-κB-)Aktivität und können zur
Prophylaxe und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, die
mit NF-κB-Aktivität in Zusammenhang
stehen, insbesondere zur Behandlung von Entzündungserkrankungen.
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STAND DER TECHNIK
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Kernfaktor κB (NF-κB) gehört zu einer
Familie von miteinander eng verwandten, homo- und heterodimeren
Transkriptionsfaktorkomplexen, die aus verschiedenen Kombinationen
der Rel/NF-κB-Polypeptidfamilie bestehen.
NF-κB und
verwandte Mitglieder der Familie sind an der Regulierung von mehr
als 50 Genen beteiligt, die mit Immun- und Entzündungsreaktionen in Zusammenhang
stehen (P.J. Barnes, M. Karin, N. Engl. J. Med. 336, 1066–1071 (1997),
und P.A. Baeuerle, V.R. Baichwal, Adv. Immunol. 65, 111–137 (1997)).
In den meisten Zelltypen ist NF-κB
als Heterodimer vorhanden und umfasst eine 50-kDa- und eine 65-kDa-Untereinheit
(p50/RelA). Das Heterodimer ist im Cytoplasma gemeinsam mit dem
Inhibitor der NF-κB-(Iκ-B-)Proteinfamilie
maskiert, um in einem inaktiven Zustand gehalten zu werden. Proteine
der IκB-Familie
maskieren das Kerntranslokationssignal von NF-κB. Bei Stimulierung von Zellen
durch verschiedene Cytokine (z. B. TNF-α, IL-1), CD40-Ligand, Lipopolysaccarid
(LPS), Oxidationsmittel, Mitogene (z. B. Phorbolester), Viren oder
zahlreiche andere werden IκB-Proteine
an bestimmten Serinresten phosphoryliert, polyubiquitiniert und
dann über einen
proteasomabhängigen
Weg abgebaut. Von IκB
befreit, ist das aktive NF-κB
in der Lage, zum Kern zu translozieren, wo es selektiv an bevorzugte
genspezifische Enhancer-Sequenzen bindet. Zu den Genen, die durch
NF-κB reguliert
werden, gehören
viele, die für
Pro-Entzündungsmediatoren,
Cytokine, Zelladhä sionsmoleküle und Akutphasenproteine
kodieren. Die Expression mehrerer dieser Cytokine und Mediatoren
kann wiederum zu einer weiteren Aktivierung von NF-κB durch autokrine
und parakrine Mechanismen führen.
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Es
existieren zahlreiche Hinweise darauf, dass NF-κB eine zentrale Rolle bei vielen
Entzündungserkrankungen,
wie z. B. Atemwegsentzündungen
und Asthma, spielt (L. Yang et al., J. Exp. Med. 188, 1739–1750 (1998),
L.A. Hart et al., Am. J. Respir. Crit. Care Med. 158, 1585–1592 (1998),
M.A. Stacey et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. 236, 522-526
(1997), P. Barnes und I.M. Adcock, Trends Pharmacol. Sci. 18, 46–50 (1997)).
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Außerdem wurde
gezeigt, dass Glucocorticoide, die für die Behandlung von Asthma
bei weitem am wirksamsten sind, Atemwegsentzündungen dadurch verhindern,
dass sie direkt mit den Transkriptionsfaktoren NF-κB und dem
aktivierenden Peptid-1 (AP-1)
in Wechselwirkung treten und deren Aktivität hemmen (P. Barnes, Pulmon.
Pharmacol. Therapeut. 10, 3–19
(1997), und A. Dumont et al., Trends Biochem. Sci. 23, 233–235 (1998)).
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Allgemein
ruft die Hemmung von NF-κB-Aktivierung
starke Antientzündungswirkungen
hervor, die den durch Steroide verursachten ähnlich oder sogar stärker als
diese sind. In der Folge sollte NF-κB-Hemmung die Entzündungssymptome
von Asthma; allergischer Rhinitis; atopischer Dermatitis; Urtikaria;
Konjunktivitis; Frühjahrskatarrh;
rheumatoider Arthritis; systemischem Lupus erythematodes; Psoriasis;
diabrotischer Kolitis; systemischem inflammatorischem Reaktionssyndrom;
Sepsis; Polymyositis; Dermatomyositis; Polyarteriitis nodosa; dem
Sharp-Syndrom; dem Sjögren-Syndrom;
und Gicht und dergleichen verbessern.
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Außerdem implizieren
verschiedene Studien, dass NF-κB
eine grundlegende Rolle bei neoplastischer Transformation spielt.
NF-κB steht
beispielsweise mit der In-vitro- oder
In-vivo-Zelltransformation als Folge von Gen-Überexpression, -Amplifikation,
-Neuordnung oder -Translokation in Zusammenhang (F. Mercurio und A.M.
Manning, Oncogene 18, 6163–6171
(1999)). Bei bestimmten menschlichen Lymphtumorzellen werden die
Gene von Elementen der NF-κB-Familie
neu angeordnet oder amplifiziert. Seine mögliche Rolle in der Krebspathologie
wird von M.W. Mayo, A.S. Baldwin, Biochemica et Biophysica Acta
1470, M55–M62
(2000), offenbart. M.W. Mayo et al. offenbaren, dass die Hemmung
von NF-κB
zur Blockierung der Initiation und/oder des Fortschreitens von bestimmten
Krebsarten, insbesondere von Kolorektalkrebs, führt.
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NF-κB kann schließlich auch
an der Steuerung des Nervenzelltodes beteiligt sein. Es wurde gezeigt, dass
NF-κB bei
fokaler Hirnischämie
aktiviert wird und den Zelltod fördert
(Nature Medicine, Band 5, Nr. 5 (Mai 1999)).
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Umfassende
Forschung in den letzten Jahren führte dazu, dass ein IκB-Kinase-(IKK-)Komplex als
für die
signalinduzierte IκB-Phosphorylierung
verantwortlich identifiziert wurde (E.N. Hatada et al., Current
Opinion in Immunology 12, 52–58
(2000)). Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser Komplex die Integrationsstelle
für die
verschiedenen Stimuli ist, die zu NF-κB-Aktivierung führen. Der
IKK-Komplex (Molekulargewicht: 700–900 kDa) besteht aus verschiedenen
Proteinen, umfassend zwei homologe IκB-Kinasen, als IKK-α und IKK-β bezeichnet,
eine Stromauf-Kinase, NIK, die NF-κB induziert, ein als IKAP bezeichnetes
Gerüstprotein,
das die drei Kinasen verbindet, und eine Regulator-Untereinheit
IKK-γ, die
vorzugsweise mit IKK-β wechselwirkt.
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IKK-β ist eine
Serin-Threonin-Kinase mit 756 Aminosäuren, die zu 52% mit IKK-α ident ist
und dieselbe Struktur wie diese aufweist (F. Mercurio et al., Science
278, 860–866
(1997), J.D. Woronicz et al., Science 278, 866–869 (1997), E. Zandi et al.,
Cell 91, 243–252
(1997)). IKK-β bildet
mit IKK-α in
vitro und in Zellen Homodimere bzw. Heterodimere. IKK-β wechselwirkt
auch mit IKK-γ,
IKAP, NIK und IκBα. Rekombinantes
IKK-β phosphoryliert
IκBα und IκBβ an bestimmten
Serinresten mit gleicher Wirksamkeit (J. Li et al., J. Biol. Chem. 273,
30736–30741
(1998), E. Zandi, Y. Chen, M. Karin, Science 281, 1360–1363 (1998)).
IKK-β weist
im Vergleich zu IKK-α eine höhere konstitutive
Kinase-Aktivität
auf. Das stimmt mit Daten überein,
die darauf hindeuten, dass eine Überexpression
von IKK-β die
Transkription von einem NF-κB-abhängigen Reportergen
mit höherer
Wirksamkeit als IKK-α aktiviert.
Es wurde gezeigt, dass IKK-β in
verschiedenen Zelllinien oder frischen menschlichen Zellen als Reaktion
auf verschiedene Stimuli, wie z. B. TNF-α, IL-1β, LPS, Anti-CD3/Anti-CD28-Co-Stimulierung,
Protein-Kinase C und Calcineurin, B-Zellen-Rezeptor/CD40-Ligandenstimulierung und
Vanadat, aktiviert wird. IKK-β ist
in den fibroblastenähnlichen
Synoviozyten (FLS), die aus der Synovialis von Patienten, die an
chronischer Polyarthritis oder Osteoarthritis leiden, isoliert wurden,
aktiviert (S.J. Kempiak et al., J. Immunol. 162, 3176–3187 (1999)).
Außerdem
kann IKK-β durch
die strukturell verwandten Stromauf-Kinasen MEKK-1 und NIK aktiviert
werden, sehr wahrscheinlich durch Phosphorylierung von bestimmten Serinresten
innerhalb der T-Schleife (Aktivierungsschleife) und durch bestimmte
Protein-Kinase-C-Isoformen (M.J. Lallena et al., Mol. Cell. Biol.
19, 2180–2188)).
Es wurde gezeigt, dass eine katalytisch inaktive Mutante von IKK-β die Aktivierung
von NF-κB
durch Stimulierung durch TNF-α,
IL-1β, LPS,
Anti-CD3/Anti-CD28 hemmt (J.D. Woronicz et al., Science 278, 866–869 (1997)).
Dieselbe Wirkung wurde beobachtet, wenn MEKK1 oder NIK überexprimiert
werden. Zusätzlich
dazu hemmten IKK-β-Mutationen
in der Aktivierungsschleife die IL-1- und TNF-α-Signalgebung (M. Deihase et
al., Science 284, 309–313
(1999)). Basierend auf den oben beschriebenen Versuchsergebnissen
gibt es deutliche Hinweise darauf, dass IKK-β auf verschiedenen Wegen, die
zur Aktivierung von NF-κB
führen,
eine zentrale Rolle spielt.
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Zusammenfassend
sollte die spezifische Hemmung von IKK-β in vivo zu einer starken Anti-Entzündungswirkung
und einer starken immunmodulierenden Wirkung führen, die das Potential besitzt,
die Asthma und anderen Krankheiten zugrunde liegenden Ursachen zu
verbessern. Zusätzlich
dazu sind Anti-Tumor- und Anti-Ischämie-Wirkungen eines IKK-β-Hemmers zu erwarten.
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Manna
et al. offenbaren 4,6-disubstituierte 3-Cyano-2-aminopyridine der
allgemeinen Formel:
worin (R', R'') (OCH
3,
OCH
3), (Cl, Cl), (H, Cl), (H, Br), (H, CH
3), (H, OCH
3), (H,
NO
2) oder (H, N(CH
3)
2) ist,
oder
als allgemeines antientzündliches,
schmerzlinderndes und antipyretisches Mittel (Eur. J. Med. Chem.
34, 245–254
(1999)).
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Die
Entwicklung einer neuen Verbindung mit effektiver Anti-Entzündungswirkung,
basierend auf der spezifischen und selektiven hemmenden Aktivität auf IKK-β-Kinase wird
jedoch nach wie vor erwünscht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
umfassenden Studien in Bezug auf die chemische Modifizierung von
Pyridinderivaten haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt,
dass die Verbindungen mit neuer chemischer Struktur der vorliegenden
Erfindung unerwarteterweise ausgezeichnete NF-κB-Hemmaktivität in Bezug
auf IKK-β-Hemmung und
Cytokinhemmung aufweisen. Die vorliegende Erfindung wurde auf Basis
dieser Erkenntnisse entwickelt.
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Die
vorliegende Erfindung besteht in der Bereitstellung neuer 4-Arylpyridinderivate
und von Salzen davon.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen überraschenderweise ausgezeichnete
IKK-β-Kinase
hemmende Aktivität
und Cytokin hemmende Aktivität
auf. Deshalb sind sie speziell als NF-κB-Inhibitoren und insbesondere
zur Herstellung von Medikamenten oder medizinischen Zusammensetzungen
geeignet, die zur Behandlung von NF-κB-abhängigen Erkrankungen wirksam
sein können.
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Da
die 4-Arylpyridinderivate der vorliegenden Erfindung IKK-β-Kinaseaktivität hemmen,
eignen sie sich zur Behandlung und Prophylaxe von nachstehenden
Erkrankungen, die NF-κB-Aktivität umfassen:
Entzündungssymptome,
einschließlich
Asthma; allergischer Rhinitis; atopischer Dermatitis; Urtikaria;
Konjunktivitis; Frühjahrskatarrh;
rheumatoider Arthritis; systemischem Lupus erythematodes; Psoriasis;
diabrotischer Kolitis; systemischem inflammatorischem Reaktionssyndrom
(SIRS); Sepsis; Polymyositis; Dermatomyositis (DM); Polyarteriitis
nodosa (PN); dem Sharp-Syndrom ("mixed
connective tissue disease",
MCTD); dem Sjögren-Syndrom;
Gicht und dergleichen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind auch für die Behandlung
und die Prophylaxe von Erkrankungen wie Ischämie und Tumoren wirksam, da
diese Erkrankungen ebenfalls mit IKK-β-Kinase- und NF-κB-Aktivität in Verbindung
stehen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind folgende:
5-({3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat;
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-5-oxotetrahydro-2-furancarboxamid;
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}methansulfonamid;
N4-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-L-asparagin;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-L-asparagin;
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-(1-piperidinyl)-propanamid;
5-({4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat;
4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-N-[2-(1-piperidinyl)ethyl]benzamid;
4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]benzoesäure;
5-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-chlorphenyl}amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl)-N2-cyclopentylglycinamid;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hyd roxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-N2-propylglycinamid;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-N2-(3-hydroxypropyl)glycinamid;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-N3-(cyclopropylmethyl)-β-alaninamid;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-N2,N2-dimethylglycinamid;
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-2-(1-pyrrolidinyl)acetamid;
N1-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-N2-[2-(methyloxy)ethyl]glycinamid;
N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(3-amino-1-pyrrolidinyl)phenyl]-β-alaninamid;
N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(1-piperidinyl)phenyl]-β-alaninamid;
N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-β-alaninamid;
N1-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}-β-alaninamid;
N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(4-morpholinyl)phenyl]-β-alaninamid;
N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(dimethylamino)phenyl]-β-alaninamid;
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-4-chlorphenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid;
2-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]benzoesäure;
2-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-N-[2-(1-piperidinyl)ethyl]benzamid;
N1-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-chlorphenyl}-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid;
N1-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-chlorphenyl}-N2-(2-methoxyethyl)glycinamid;
N1-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-chlorphenyl}-β-alaninamid;
2-Amino-4-(4-amino-3-hydroxyphenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinonitril;
N-{4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid;
N-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-chlorphenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid;
N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(dimethylamino)phenyl]-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid;
N-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-inyl]-2-(dimethylamino)phenyl]-3-(1-piperidinyl)propanamid;
N1-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-[(2S)-2-(hydroxymethyl)-1-pyrrolidinyl]phenyl}-L-Ieucinamid;
N1-{5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-[(3S)-3-(dimethylamino)-1-pyrrolidinyl]phenyl}-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid;
N1-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-L-leucinamid;
N-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-3-(1-piperidinyl)propanamid;
N1-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-N2-(2-methoxyethyl)glycinamid;
N1-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid;
2-Amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-hydroxyphenyl)nicotinonitril;
N-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-3-(1-piperidinyl)propanamid;
N1-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-N2-(2-methoxyethyl)glycinamid;
N1-(5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-{3-[(trifluoracetyl)amino]-1-pyrrolidinyl}phenyl)-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid;
2-Amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-hydroxyphenyl)nicotinonitril;
N-{4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}acetamid;
N-{4-[2-Amino-3-(hydroxymethyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid;
2-[6-Amino-4-[4-(ethylamino)-3-hydroxyphenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-pyridinyl]-3-(cyclopropylmethoxy)phenol;
N-{4-[2-Amino-6-[2-(cyclopropylmethoxy)-6-hydroxyphenyl]-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid;
7-[2-(Cyclopropylmethoxy)-6-hydroxyphenyl]-5-(3-ethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1,3-benzoxazol-6-yl)-1,4-dihydro-2H-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-2-on;
und
pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann durch eine Kombination
verschiedener bekannter Verfahren hergestellt werden, ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
In manchen Ausführungsformen
wird einer oder werden mehrere Substituenten, wie z. B. eine Aminogruppe,
Carboxylgruppe und Hydroxylgruppe, der als Ausgangsmaterialien oder
Zwischenprodukte eingesetzten Verbindungen vorteilhafterweise durch
eine Schutzgruppe, die Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung bekannt
ist, geschützt.
Beispiele für
die Schutzgruppen werden in Greene und Wuts, Protective Groups in
Organic Synthesis, 2. Aufl., beschrieben.
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Übliche Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend erläutert.
worin
X, R
1,
R
2 und R
3 wie oben
definiert sind und R
4a ein C
1-6-Alkylsulfonyl
oder -COR
41 ist (R
41 ist
wie zuvor definiert),
kann beispielsweise durch nachstehende
Reaktion A hergestellt werden.
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In
Stufe 1 wird die Verbindung der Formel (II):
(worin R
1,
R
2 und X wie oben definiert sind) mit einem
Aldehyd der Formel (III):
(worin R
3 wie
oben definiert ist), Malononitril und Ammoniumacetat umgesetzt,
um die Verbindung (IV) herzustellen.
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In
Stufe 2 wird die Nitrogruppe reduziert, um sie in die Aminogruppe überzuführen.
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In
Stufe 3 wird die Aminogruppe weiter modifiziert, um eine gewünschte Gruppe
(NHR4a) zu erhalten.
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Die
Substituenten der Verbindung (II) oder (III) werden während der
Reaktion bei Bedarf mit einer geeigneten Schutzgruppe (z. B. Benzyl,
Silyl) geschützt
und danach entschützt.
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Stufe
1 wird ohne Lösungsmittel
oder in einem Lösungsmittel
durchgeführt,
das beispielsweise Ether, wie z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol, Toluol und Xylol;
Nitrile, wie z. B. Acetonitril; Amide, wie z. B. Dimethylformamid
(DMF) und Dimethylacetamid; Sulfoxide, wie z. B. Dimethylsulfoxid,
und andere umfasst.
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Die
Reaktionstemperatur wird optional je nach den umzusetzenden Verbindungen
eingestellt. Die Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise etwa 50°C bis 200°C. Die Reaktion
wird üblicherweise
30 min bis 48 h und vorzugsweise 1 bis 24 h lang durchgeführt.
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Die
Verbindungen (II) und (III) können
im Handel erworben oder unter Einsatz bekannter Verfahren hergestellt
werden.
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Stufe
2 wird in Gegenwart eines Reduktionsmittels und eines Wasserstoffdonors
bei etwa Raumtemperatur bis 120°C
durchgeführt.
Die Reaktionszeit und das Lösungsmittel
in Stufe 2 sind ähnlich
wie jene in Stufe 1.
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Stufe
3 wird unter den üblicherweise
von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung angewandten Bedingungen
durchgeführt,
um Amide (NHR4a) zu synthetisieren.
- (2) Alternativ dazu kann die Verbindung der
Formel (I-b): worin X, R1,
R2, R3 und R41 wie oben definiert sind, beispielsweise
durch nachstehende Reaktion B hergestellt werden.
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Die
Verbindung (II) wird mit einem Aldehyd der Formel (III'):
(worin R
3 wie
oben definiert ist und R
4b Amino oder Alkoxy
ist), Malononitril und Ammoniumacetat umgesetzt, um die Verbindung
(IV') herzustellen.
R
4b wird weiter modifiziert, um eine gewünschte Gruppe
(OH oder NHR
41) zu erhalten.
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Die
Substituenten der Verbindung (II) oder (III) werden während der
Reaktion bei Bedarf mit einer geeigneten Schutzgruppe (z. B. Benzyl,
Silyl) geschützt
und danach entschützt.
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Stufe
1 der Reaktion B kann unter ähnlichen
Bedingungen wie Reaktion A durchgeführt werden.
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Stufe
2 der Reaktion B kann eine Hydrolyse sein und unter den gleichen
Bedingungen durchgeführt werden,
wie sie üblicherweise
von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung angewandt werden.
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Stufe
3 der Reaktion B kann unter den von Fachleuten auf dem Gebiet der
Erfindung angewandten Bedingungen zur Synthse von Amiden (CONHR41) durchgeführt werden.
- (3)
Alternativ dazu kann die Verbindung der Formel (I-c): worin X, R1,
R2, R3 und R4 wie oben definiert sind und R5a Carboxy,
Carbamoyl, C1-6-Alkoxycarbonyl, Hydroxy, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkylcarbamoyl oder C1-6-Alkyl
ist, beispielsweise durch die nachstehende Reaktion C hergestellt
werden.
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Die
Verbindung (II) wird mit einem Aldehyd der Formel (III'):
(worin R
3 und
R
4 wie oben definiert sind), einem Nitril
der Formel tBu-OCO-CH
2CN und Ammoniumacetat
umgesetzt, um die Verbindung (IV'') herzustellen. Anschließend kann
COOtBu der resultierenden Verbindung (IV'')
modifiziert werden, um eine gewünschte
Verbindung (R
5a) zu erhalten.
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Die
Substituenten der Verbindung (II) oder (III') werden während der Reaktion gegebenenfalls
mit einer geeigneten Schutzgruppe (z. B. Benzyl, Silyl) geschützt und
danach entschützt.
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Stufe
1 der Reaktion C kann unter ähnlichen
Bedingungen wie jene von Reaktion A durchgeführt werden.
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Stufe
2 der Reaktion C kann beispielsweise eine Hydrolysereaktion, eine
Decarboxylierungsreaktion, eine Reduktionsreaktion, eine Amidsynthese
etc. ein. Die Bedingungen in Stufe 2 können gleich wie die von Fachleuten
auf dem Gebiet der Erfindung üblicherweise
angewandten Bedingungen sein.
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Die
Aminogruppe an Position 2 des Pyridinrings in den Verbindungen (I-a),
(I-b) und (I-c) wird bei Bedarf gemäß herkömmlichen Verfahren modifiziert,
um andere Gruppen, wie z. B. Alkylamino, Alcanoylamino und dergleichen
herzustellen.
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Als übliche Verfahren
zur Herstellung von gesättigten
oder ungesättigten
Heteroringverbindungen, die von R5 und R6 in Formel I zusammen mit den Kohlenstoffatomen
in dem Pyridinring gebildet werden, kommen folgende in Frage.
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Die
Ausgangsverbindung ist I-d: worin X, R1,
R2, R3 und R4 wie oben definiert sind.
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In
Stufe 1 der Reaktion D kann die Ausgangsverbindung der Formel I-d
in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einer geeigneten organischen Base durch ein bekanntes Verfahren
mit Triphosgen versetzt werden, um eine gewünschte Verbindung, die durch
Formel I-D dargestellt ist, zu erhalten.
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In
Stufe 1 der Reaktion E kann die Ausgangsverbindung der Formel I-d
in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einem Oxidationsmittel, wie z. B. Mangandioxid, Salpetersäure und
Pyridiniumchlorochromat (PCC) versetzt werden, um eine Verbindung,
die durch Formel I-d'-1
dargestellt ist, herzustellen.
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In
Stufe 2 der Reaktion E kann die Formel I-d'-1 in einem geeigneten Lösungsmittel
mit Diethylmalonat und einer geeigneten Base versetzt werden, um
eine gewünschte
Verbindung, die durch Formel I-E dargestellt ist, zu erhalten.
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In
Stufe 1 der Reaktion F kann die Ausgangsverbindung der Formel I-d
in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einem Phosphonsäureester-Reagens,
wie z. B. Diphenylphosphorylazid (DPPA) und einer geeigneten Base
versetzt werden, um eine Verbindung, die durch Formel I-d'-2 dargestellt ist,
herzustellen.
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In
Stufe 2 der Reaktion F kann die Verbindung I-d'-2 in Gegenwart eines Metallkatalysators,
wie z. B. Palladium auf Kohlenstoff (Pd/C) in einem Lösungsmittel
mit Wasserstoff versetzt werden, um eine Verbindung, die durch Formel
I-d'-3 dargestellt
ist, herzustellen.
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In
Stufe 3 der Reaktion F kann die Verbindung I-d'-3 in einem geeigneten Lösungsmittel
mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI) versetzt werden, um eine gewünschte Verbindung der Formel
I-F-1 zu erhalten.
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In
Stufe 4 der Reaktion F kann die Verbindung I-d'-3 mit Sulfamid und einer geeigneten
Base versetzt werden, um eine gewünschte Verbindung, die durch
Formel I-F-2 dargestellt ist, zu erhalten.
-
Die
geeigneten Lösungsmittel
für die
einzelnen Stufen in den Reaktionen D bis F unterliegen keiner speziellen
Einschränkung,
wobei sie aus der aus Ethern, wie z. B. Dioxan, Diethylether, Tetrahydrofuran
(THF), Glykoldimethylether, oder Alkoholen, wie z. B. Propanol,
Butanol, Isopropanol, Ethanoldiisopropylether, oder Estern, wie
z. B. Ethylacetat, Butylacetat 1, oder aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, oder Nitrilen, wie z. B.
Acetonitril, oder Amiden, wie z. B. Dimethylformamid (DMF), Dimethylacetamid,
oder Sulfoxiden, wie z. B. Dimethylsulfoxid, oder halogenierten
Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Dichlormethan, Trichlormethan, und
anderen bestehenden Gruppe ausgewählt sein können. Es wurden einige Beispiele
für geeignete
Lösungsmittel
beschrieben, die jedoch nur zur Veranschaulichung und nicht als
Einschränkung
dienen. Die für
die einzelnen Stufen geeigneten Lösungsmittel können vom
Fachmann ausgewählt werden.
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Die
geeigneten anorganischen und organischen Basen für die einzelnen Stufen in den
Reaktionen D bis F unterliegen keiner speziellen Einschränkung, sondern
können
aus der beispielsweise aus Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydroxiden,
-alkoxiden, -acetaten, -carbonaten oder -bicarbonaten, wie z. B.
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Ammoniumhydroxid, Natriummethoxid,
Natriumethoxid oder Kaliumtert-butoxid, Natriumacetat, Kaliumacetat,
Calciumacetat oder Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
oder Ammoniumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat und
auch tertiären
Aminen, wie z. B. Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, Ethyldiisopropylamin,
N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethylbenzylamin, Pyridin, Picolin, N-Methylpiperidin,
N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen
(DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU) bestehenden Gruppe ausgewählt werden.
Es wurden einige Beispiele für
geeignete anorganische und organische Basen beschrieben, die jedoch
nur zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung dienen. Die für die einzelnen
Stufen geeigneten Basen können
vom Fachmann ausgewählt
werden.
-
Die
Reaktionstemperatur wird optional je nach den umzusetzenden Verbindungen
eingestellt. Die Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise etwa 0°C bis 150°C. Die Reaktion
wird üblicherweise
30 min bis 48 h und vorzugsweise 1 bis 24 h lang durchgeführt.
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Wenn
die durch Formel (I) dargestellte Verbindung oder ein Salz davon
geometrische Isomere und/oder Konformationsisomere aufweist, ist
liegen ihre jeweiligen getrennten Isomere und Gemische davon ebenfalls
im Schutzumfang der Erfindung.
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Wenn
die durch die Formel (I) dargestellte Verbindung oder ein Salz davon
asymmetrische Kohlenstoffe in ihrer Struktur aufweisen, liegen deren
optisch aktiven Verbindungen und racemische Gemische ebenfalls im
Schutzumfang der Erfindung.
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Typische
Salze der durch Formel (I) dargestellten Verbindung umfassen Salze,
die durch die Reaktion der erfindungsgemäßen Verbindung mit einer Mineral-
oder organischen Säure
oder einer organischen oder anorganischen Base hergestellt werden.
Solche Salze sind jeweils als Säureadditions-
bzw. Basenadditionssalze bekannt.
-
Säuren zur
Bildung von Säureadditionssalzen
umfassen anorganische Säuren,
wie z. B., ohne Einschränkung,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure
und dergleichen, und organische Säuren, wie z. B., ohne Einschränkung, p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen.
-
Basenadditionssalze
umfassen die von anorganischen Basen abgeleiteten, wie z. B., ohne
Einschränkung,
von Ammoniumhydroxid, Alkalimetallhydroxiden, Erdalkalimetallhydroxiden,
-carbonaten, -bicarbonaten und dergleichen, und von organischen
Basen, wie z. B., ohne Einschränkung,
von Ethanolamin, Triethylamin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan und
dergleichen. Beispiele für
anorganische Basen umfassen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Calciumhydroxid,
Calciumcarbonat und dergleichen.
-
Beispiele
für solche
Salze sind Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat,
Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat,
Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat, Caprylat, Acrylat,
Formiat, Isobutyrat, Caproat, Heptanoat, Propiolat, Oxalat, Malonat,
Succinat, Suberat, Secavat, Fumarat, Maleat, Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat,
Benzoat, Chlorbenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat, Sulfonat, Xylolsulfonat,
Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, γ-Hydroxybutyrat,
Glycollat, Tartarat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat,
Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und ähnliche Salze der Verbindung
der Formel (I).
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Bevorzugte
Säureadditionssalze
sind solche, die mit Mineralsäuren,
wie z. B., ohne Einschränkung, Salzsäure und
Bromwasserstoffsäure,
und solche, die mit organischen Säuren, wie z. B., ohne Einschränkung, Maleinsäure und
Methansulfonsäure,
gebildet werden. Kalium- und Natriumsalzformen stellen besonders
bevorzugte Basenadditionssalze dar.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann in oraler Form verabreicht werden, z. B., ohne Einschränkung, in
Form von normal und enterisch beschichteten Tabletten, Kapseln,
Pillen, Pulvern, Körnern,
Elixieren, Tinkturen, Lösungen,
Suspensionen, Sirupen, festen und flüssigen Aerosolen und Emulsionen.
Sie können auch
in parenteralen Formen verabreicht werden, wie z. B., ohne Einschränkung, intravenös, intraperitoneal, subkutan,
intramuskulär
und in ähnlichen
Formen, die Fachleuten auf dem Gebiet der Pharmazeutik bekannt sind.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann auch intranasal durch topische Anwendung von geeigneten intranasalen
Trägern
oder über
transdermale Wege unter Einsatz von transdermalen Zufuhrsystemen,
die Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung bekannt sind, verabreicht
werden.
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Die
Dosierung bei Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen wird vom durchschnittlichen
Fachmann in Anbetracht verschiedener Faktoren wie z. B., ohne Einschränkung, des
Alters, Gewichts, Geschlechts und medizinischen Zustands des Empfängers, der
Schwere der zu behandelnden Erkrankung, des Verabreichungsweges,
des Ausmaßes
der Stoffwechsel- und Ausscheidungsfunktionen des Empfängers, der
verwendeten Dosierungsform, der jeweils verwendeten Verbindung und
deren Salzes, bestimmt.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise vor
der Verabreichung gemeinsam mit einem oder mehreren pharmazeutisch
annehmbaren Exzipienten formuliert. Exzipienten sind inerte Substanzen,
wie z. B., ohne Einschränkung,
Träger,
Verdünnungsmittel,
Geschmacksstoffe Süßstoffe,
Gleitmittel, Lösungsvermittler,
Suspensionsmittel, Bindemittel, tablettenzersetzende Stoffe und
verkapselndes Material.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung,
die die erfindungsgemäße Verbindung
und einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Exzipienten umfasst,
die mit den anderen Inhaltsstoffen der Formulierung kompatibel und
für den
Empfänger
der Formulierung nicht schädlich
sind. Erfindungsgemäße pharmazeutische
Formulierungen werden durch Kombination einer therapeutisch wirksamen
Menge der erfindungsgemäßen Verbindung
mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Exzipienten dafür hergestellt.
Bei der Herstellung der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
kann der Wirkbestandteil mit einem Verdünnungsmittel vermischt oder
in einem Träger,
der die Form einer Kapsel, eines Säckchens, eines Papiers oder
eines anderen Behälters
aufweist, eingeschlossen werden. Der Träger kann als Verdünnungsmittel
dienen, das festes, halbfestes oder flüssiges Material sein kann,
das als Träger
dient, oder die Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Pastillen,
Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupen, Aerosolen,
Salben, die beispielsweise bis zu 10 Gew.-% Wirkstoff enthalten, weichen
und harten Gelatinekapseln, Suppositorien, sterilen injizierbaren
Lösungen
und sterilen verpackten Pulvern aufweisen.
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Für die orale
Verabreichung kann der Wirkbestandteil mit einem oralen, nichttoxischen,
pharmazeutisch annehmbaren Träger
kombiniert werden, wie z. B., ohne Einschränkung, Lactose, Stärke, Saccharose, Glucose,
Natriumcarbonat, Mannit, Sorbit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat,
Calciumsulfat, Methylcellulose und dergleichen; optional gemeinsam
mit Zersetzungsmitteln, wie z. B., ohne Einschränkung, Maisstärke, Methylcellulose,
Agarbentonit, Xanthangummi, Alginsäure und dergleichen; und optional
mit Bindemitteln, wie z. B., ohne Einschränkung, Gelatine, Akaziengummi,
natürlichen
Zuckern, β-Lactose,
Maissüßstoffe,
natürlichem und
synthetischem Kautschuk, Akaziengummi, Tragant, Natriumalginat,
Carboxymethylcellulose, Polyethylenglykol, Wachsen und dergleichen;
und optional mit Gleitmitteln, wie z. B., ohne Einschränkung, Magnesiumstearat,
Natriumstearat, Stearinsäure,
Natriumoleat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid, Talk
und dergleichen.
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In
Pulverform kann der Träger
ein fein verteilter Feststoff sein, dem der fein verteilte Wirkbestandteil beigemischt
ist. Der Wirkbestandteil kann mit einem Träger mit Bindungseigenschaften
in geeigneten Anteilen vermischt werden und zu gewünschter
Form und Größe gepresst
werden, um Tabletten herzustellen. Die Pulver und Tabletten umfassen
vorzugsweise etwa 1 bis etwa 99 Gew.-% des Wirkbestandteils, der
die neue Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist. Geeignete
feste Träger
sind Magnesiumcarboxymethylcellulose, niedrig schmelzende Wachse
und Kakaobutter.
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Sterile
flüssige
Formulierungen umfassen Suspensionen, Emulsionen, Sirupe und Elixiere.
Der Wirkbestandteil kann in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, wie
z. B. sterilem Wasser, einem sterilen organischen Lösungsmittel
oder einem Gemisch aus sterilem Wasser und sterilem organischem
Lösungsmittel, gelöst oder
suspendiert werden.
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Der
Wirkbestandteil kann auch in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
gelöst
werden, z. B. in wässrigem
Propylenglykol. Andere Zusammensetzungen können durch Dispersion des fein
verteilten Wirkbestandteils in wässriger
Stärke
oder Natriumcarboxymethylcellulose-Lösung oder einem geeigneten Öl hergestellt
werden.
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Die
Formulierung kann in Form einer Dosierungseinheit erfolgen, die
eine physikalisch diskrete Einheit ist, die eine Dosierungseinheit
enthält
und für
die Verabrei chung an Menschen oder andere Säugetiere geeignet ist. Eine
Dosierungseinheit kann die Form einer Kapsel oder einer Tablette,
von mehreren Kapseln oder Tabletten aufweisen. Eine "Dosierungseinheit" ist eine vorbestimmte
Menge der aktiven Verbindung der vorliegenden Erfindung, die so
berechnet ist, dass sie in Verbindung mit einem oder mehreren Exzipienten
die gewünschte
therapeutische Wirkung hervorruft. Die Menge des Wirkbestandteils
in einer Dosierungseinheit kann in Abhängigkeit von der jeweils angewandten
Behandlung von etwa 0,1 bis etwa 1000 mg oder mehr variieren oder
angepasst werden.
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Typische
orale Dosierungen der vorliegenden Erfindung liegen, wenn sie für die angesprochenen
Wirkungen eingesetzt wird, in einem Bereich von etwa 0,01 mg/kg/Tag
bis etwa 100 mg/kg/Tag, vorzugsweise von 0,1 mg/kg/Tag bis 30 mg/kg/Tag
und besonders bevorzugt von 0,5 mg/kg/Tag bis etwa 10 mg/kg/Tag.
Bei parenteraler Verabreichung hat es sich im Allgemeinen als vorteilhaft
erwiesen, Mengen von etwa 0,001 bis 100 mg/kg/Tag, vorzugsweise
von 0,01 m/kg/Tag bis 1 mg/kg/Tag, zu verabreichen. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
in einer einzigen Dosis/Tag verabreicht werden, oder die tägliche Gesamtdosis
kann aufgeteilt zweimal, dreimal oder öfter pro Tag verabreicht werden.
Wenn die Zufuhr transdermal erfolgt, erfolgt die Verabreichung selbstverständlich kontinuierlich.
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Die
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung
wurde durch die folgenden Tests und pharmakologischen Tests untersucht.
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[IKK-β-Kinase-Hemmungstest]
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(1) Herstellung von IKK-β-Kinase-Protein
-
Ein
cDNA-Fragment, das für
einen menschlichen offenen IKK-β-Leseraster
kodiert, wurde mittels PCR unter Einsatz eines Primerpaares hergestellt,
das ausgehend von der veröffentlichten
Sequenz erstellt wurde (D.J. Woronicz et al., Science 278, 866–869 (1997)).
Eine Matrize wurde aus Quickclone-cDNA (Clontech) unter Einsatz
eines ElongaseTM-Amplifikationssets (Life
Technologies) erhalten. Die mittels PCR er zeugten DNA-Fragmente
wurden gelgereinigt und in pBluescript subkloniert. Das in pBluescript
klonierte cDNA-Fragment wurde in pcDNA3.1/His C KpnI/NotI insertiert
und in pVL1393 SmaI/XbaI (Pharmingen) übertragen, um einen Baculovirus-Transfervektor
zu erstellen. Dann wurde der Vektor gemeinsam mit dem linearisierten
Baculovirus (BaculoGoldTM, Pharmingen) eingesetzt,
um Sf21-Zellen (Invitrogen, San Diego, Kalif.) zu transfizieren.
Das erzeugte rekombinante Baculovirus wurde in Sf21-Zellen kloniert
und amplifiziert, die in mit 10% FCS, 50 g/ml Gentamycin, 0,1% Pluronic
F-68 (Life Technologies, Inc.) ergänztem TNM-FH-Insektenzellmedium (Life
Technologies, Inc.) als Suspensionskultur (200 ml in 1-l-Erlenmeyerkolben;
27°C, 130
U/min) gezüchtet wurden.
Sf21-Zellen wurden mit diesem amplifizierten Virus mit einer Infektionsmultiplizität von 5
gemäß Standardvorschriften
(R. Crossen, S. Gruenwald, Baculovirus Expression Vector System
Instruction Manual, Pharmingen Corporation (1997)) infiziert und
48 h später
geerntet. Die Zellen wurden lysiert, um das erzeugte chimäre, mit
Histidin fusionierte Protein von IKK-β-Kinase (His-markierte IKK-β) zu erhalten.
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(2) Herstellung von gereinigten GST-IκBα-Fusionsproteinen
-
Ein
Expressionsvektor, der die Nucleotidsequenz enthielt, die für ein Fusionsprotein
von GST mit den Aminosäureresten
1 bis 54 von IκBα kodierte,
wurde unter der Kontrolle eines IPTG-induzierbaren Promotors hergestellt.
Der Expressionsvektor wurde in E. coli eingeführt, und die Transformante
wurde kultiviert und lysiert, um ein GST-IκBα-Fusionsprotein
zu erhalten. Das resultierende GST-IκBα-Fusionsprotein wurde gereinigt
und für
den Kinase-Test biotinyliert.
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(3) Messung der IKK-β-Kinase-Aktivität
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Der
Kinase-Test von IKK-β im
96-Well-Format wurde durchgeführt,
um die hemmende Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu testen. Zunächst wurden
5 μl einer
Testverbindung in Gegenwart von 2,5%igem Dimethylsulfoxid (DMSO)
in jeden Well einer 96-Well-Platte mit U-förmigem Boden (Falcon) gefüllt. In
Kontroll-Wells für den Hintergrund
(BG) und die Gesamtphosphorylierung (TP) wurden 5 μl 2,5%iges DMSO
gefüllt.
Rekombinante IKK-β (Endkonzentration
0,6 μg/ml)
und Bio- GST-IκBα (1-54) (Endkonzentration 0,2 μM) wurden
in 25 μl
von 2 × Kinase-Puffer β (40 mM Tris-HCl,
pH 7,6, 40 mM MgCl2, 40 mM β-Glycerophosphat,
40 mM p-Nitrophenylphosphat, 2 mM EDTA, 40 mM Creatinphosphat, 2
mM DTT, 2 mM Na3VO4, 0,2
mg/ml BSA und 0,8 mM Phenylmethylsulfonylfluorid) verdünnt und
in die 96-Well-Platte übertragen. Bio-GST-IκBα (1-54) in
25 μl 2 × Kinase-Puffer β ohne IKK-β wurde in
BG-Wells übertragen.
Dann wurden 20 μl
12,5 μM
ATP, 62,5 μCi/ml
[γ-33P]-ATP (Amersham Pharmacia Biotech) zugesetzt
und das resultierende Gemisch wurde 2 h lang bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Kinase-Reaktionen wurden durch Zugabe von 150 μl Terminationspuffer
(100 mM EDTA, 1 mg/ml BSA, 0,2 mg NaN3)
beendet. 150 μl
der Probe wurden in Streptavidin-beschichtete, weiße MTP (Steffens
Biotechnische Analysen GmbH Nr. 08114E14.FWD) übertragen, um die biotinylierten
Substrate einzufangen. Nach einstündiger Inkubation wurde nichtgebundene
Radioaktivität durch
fünfmaliges
Waschen der Wells mit 300 μl
Waschpuffer, umfassend 0,9% NaCl und 0,1% (Gew./Vol.) Tween-20,
unter Einsatz eines MW-96-Plattenwäschers (BioTec) eliminiert.
Die gebundene Radioaktivität
wurde nach der Zugabe von 170 μl
MicroScint-PS-Szintillationscocktail (Packard) unter Einsatz eines
TopCount-Szintillationszählers
bestimmt.
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[Syk-Tyrosin-Kinase-Hemmungstest auf Selektivität]
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(1) Herstellung von Syk-Protein
-
Ein
cDNA-Fragment, das für
einen menschlichen offenen Syk-Leseraster kodiert, wurde aus der
vollständigen
RNA einer menschlichen Burkitt-Lymphom-B-Zelllinie, Raji (American
Type Culture Collection) unter Einsatz des RT-PCR-Verfahrens kloniert.
Das cDNA-Fragment wurde in pAcG2T (Pharmingen, San Diego, Kalif.)
insertiert, um einen Baculovirus-Transfervektor zu erstellen. Dann
wurde der Vektor gemeinsam mit dem linearisierten Baculovirus (BaculoGoldTM, Pharmingen) eingesetzt, um Sf21-Zellen
(Invitrogen, San Diego, Kalif.) zu transfizieren.
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Das
erzeugte rekombinante Baculovirus wurde in Sf21-Zellen kloniert
und amplifiziert. Sf21-Zellen wurden mit diesem amplifizierten Virus
mit hohem Titer infiziert, um ein chimäres, mit Glutathion-S-transferase (GST)
fusioniertes Protein von Syk-Kinase
zu produzieren.
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Das
resultierende GST-Syk wurde unter Einsatz einer Glutathion-Säule (Amersham
Pharmacia Biotech AB, Uppsala, Schweden) gemäß den Herstellerhinweisen gereinigt.
Mittels SDS-PAGE wurde bestätigt, dass
die Reinheit des Proteins mehr als 90% betrug.
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(2) Peptidsynthese
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Als
Nächstes
wurde ein Peptidfragment mit 30 Resten, umfassend zwei Tyrosinreste,
KISDFGLSKALRADENYYKAQTHGKWPVKW, mittels eines Peptidsynthesizers
synthetisiert. Das N-Ende des Fragments wurde dann biotinyliert,
um ein biotinyliertes Aktivierungsschleifenpeptid (AL) zu erhalten.
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(3) Messung der Syk-Tyrosin-Kinase-Aktivität
-
Alle
Reagenzien wurden mit dem Syk-Kinase-Testpuffer (50 mM Tris-HCl
(pH 8,0), 10 mM MgCl2, 0,1 mM Na3VO4, 0,1% BSA, 1
mM DTT) verdünnt.
Zunächst
wurde ein Gemisch (35 μl),
umfassend 3,2 μg GST-Syk
und 0,5 μg
AL, in jeden Well von 96-Well-Platten gefüllt. Dann wurden 5 μl einer Testverbindung
in Gegenwart von 2,5%igem Dimethylsulfoxid (DMSO) zu jedem Well
zugesetzt. Zu diesem Gemisch wurden 300 μM ATP (10 μl) zur Initiation der Kinase-Reaktion
zugesetzt. Das endgültige
Reaktionsgemisch (50 μl)
bestand aus 0,65 nM GST-Syk, 3 μM
AL, 30 μM
ATP, einer Testverbindung, 025% DMSO und einem Syk-Kinase-Testpuffer.
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Das
Gemisch wurde 1 h lang bei Raumtemperatur (RT) inkubiert, und die
Reaktion wurde durch Zugabe von 120 μl Terminationspuffer (50 mM
Tris-HCl (pH 8,0), 10 mM EDTA, 500 mM NaCl, 0,1% BSA) beendet. Das
Gemisch wurde in Streptavidinbeschichtete Platten übertragen
und 30 min lang bei Raumtemperatur inkubiert, um Biotin-AL mit den
Platten zu kombinieren. Nach dreimaligem Waschen der Platten mit
Tris-gepufferter Kochsalzlösung
(TBS) (50 mM Tris-HCl (pH 8,0), 138 mM NaCl, 2,7 mM KCl), umfassend
0,05% Tween-20, wurden 100 μl
Antikörper-Lösung zuge setzt,
die aus 50 mM Tris-HCl (pH 8,0), 138 mM NaCl, 2,7 mM KCl, 1% BSA,
60 ng/ml monoklonalem Anti-Phosphotyrosin-Antikörper 4G10 (Upstate Biotechnology)
bestand, der zuvor unter Einsatz des Sets von Amersham Pharmacia
mit Europium markiert worden war, und bei Raumtemperatur 60 min
lang inkubiert. Nach dem Waschen wurden 100 μl Enhancementlösung (Amersham Pharmacia
Biotech) zugesetzt, und die zeitlich aufgelöste Fluoreszenz wurde mittels
der Multi-Label-Zählvorrichtung
ARVO (Wallac Oy, Finnland) bei 340 nm Anregung und 615 nm Emission
mit einer Verzögerung
von 400 ms und einem Fenster von 400 ms gemessen.
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[Messung der RANTES-Produktion durch A549-Zellen
als Reaktion auf TNF-α]
-
(1) Herstellung von A549-Zellen
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Die
menschliche A549-Lungenepithel-Zelllinie (ATCC Nr. CCL-885) wurde
in Dulbeccos modifiziertem Eagle-Medium (D-MEM, Nikken Biomedical
Institute), das mit 10% FCS (Gibco), 100 U/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin
und 2 mM Glutamin ergänzt
war (Nährmedium),
aufbewahrt. 40.000 (4 × 104) Zellen (80 μl/Well) wurden in jeden Well
einer 96-Well-Flachboden-Gewebekulturplatte (Falcon Nr. 3072) geimpft.
Die Platte wurde 2 h lang stehen gelassen, wodurch die Zellen am
Boden jedes Wells hafteten. Zu jedem Well wurden 10 μl Träger (1%
DMSO), Verdünnungsreihen
der Testverbindungen in 1% DMSO oder 5 nM Dexamethason in 1% DMSO
als Referenz zugesetzt. Das Gemisch (90 μl/Well) wurde 1 h lang bei 37°C inkubiert.
Nach 1 h wurde 1 μg/ml
TNF-α (10 μl) in Nährmedium
zum Gemisch zugesetzt, um 100 μl
Reaktionsgemisch zu erhalten. Das Reaktionsgemisch wurde 24 h lang
inkubiert, um die Zellen mit 100 ng/ml TNF-α zu stimulieren. Es wurden auch
Zellen mit Träger
ohne TNF-α-Stimulierung
hergestellt.
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(2) Enzym-Immuntest
-
Die
Konzentration von durch die Zellen in den Überständen in jedem Well freigesetztem
RANTES wurde unter Einsatz eines quantitativen Sandwich-Enzym-Immuntestverfahrens
ermittelt. Zunächst
wurden 2 μg/ml
Maus-Anti-huRANTES-mAB (R&D
Systems, Nr. mAb678) in PBS-Puffer (pH 7,4, 100 μl) in jeden Well einer 96-Well- NUNC-Fluor-Platte
(Nalge Nunc, New York, USA) gefüllt
(Endkonzentration 200 ng/Well), und die Platte wurde über Nacht
bei 4°C
stehen gelassen, um mit dem Antikörper beschichtet zu werden.
Jeder Well der Platte wurde dann mit 350 μl Waschpuffer (0,05% Tween-20,
0,85% NaCl und 25 mM Tris/HCl, pH 7,4) 3-mal gewaschen. Blockierpuffer,
der 1% BSA (Sigma, 99% rein, 100 g), 5% Saccharose (Nacalai tesque, 99%
rein, 500 g) und 0,02% Azid (Nacalai tesque, 100%, 500 g) enthielt,
wurde (200 μl)
zu jedem Well zugesetzt, wonach die Platte 4 h lang stehen gelassen
wurde, um die Antikörperbeschichtung
zu stabilisieren.
-
Dann
wurden 50 μl
der oben in (1) hergestellten Zellkulturüberstände in jeden Well der mit Antikörper beschichteten
96-Well-NUNC-Fluor-Platte zugesetzt. Rekombinantes menschliches
RANTES (Pepro Tech, Inc., Nr. 300-06) wurde als Standard für die Bestimmung
der RANTES-Produktion (linearer Bereich zwischen 1 und 10 ng/ml)
herangezogen. Eu-markierte Maus-Anti-huRANTES-mAb (60 ng/ml: R&D Systems Nr. mAb278)
in mit 1% BSA und 0,05% Tween-20 ergänztem PBS wurden (50 μl) zu jedem
Well zugesetzt. Die Reaktionsgemische wurden bei Raumtemperatur
4 h lang inkubiert. Nach fünfmaligem
Waschen mit Waschpuffer (0,05% Tween-20, 0,85% NaCl und 25 mM Tris/HCl,
pH 7,4, 350 μl/Well)
unter Einsatz eines Sera-Wäschers (Bio-Tech,
Nr. MW-96R) wurde die Enhancementlösung (DELFIA, Nr. 1244-405,
100 μl/Well)
zu jedem Well zugesetzt. Die Platte wurde 10 min lang bei Raumtemperatur
unter mäßigem Schütteln inkubiert.
Die Fluoreszenzintensität
wurde unter Einsatz eines DELFIA-Fluorimeters (Wallac) gemessen.
Die Anregung erfolgte bei 340 nm, und die Emission wurde bei 615
nm gemessen.
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[Messung der IL-2-Produktion in Jurkat-T-Zellen
als Reaktion auf Antikörperstimulierung]
-
IL-2-Produktion
wurde in Jurkat-T-Zellen (E6-1-Klon; ATCC Nr. TIB-152) als Reaktion
auf die Stimulierung mit Anti-CD3/Anti-CD28-Antikörpern gemessen.
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(1) Herstellung immobilisierter Antikörper
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Zunächst wurden
Anti-CD3-Antikörper
(400 ng/Well, Nichirei, NU-T3 4 μg/ml
in 100 μl
Dulbeccos PBS) in jeden Well einer 96-Well-Platte (Falcon Nr. 3072)
gefüllt,
und die Platte wurde 2 h lang bei Raumtemperatur stehen gelassen,
um mit dem Antikörper
beschichtet zu werden. Jeder Well der Platte wurde dann 3-mal mit 250 μl PBS gewaschen.
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(2) Herstellung einer Jurkat-Zellkultur
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Jurkat-T-Zellen
wurden in mit 10% hitzeinaktiviertem fötalem Kälberserum, 2 mM 1-Glutamin, 100 U/ml
Penicillin G und 100 μg/ml
Streptomycin ergänztem
RPMI 1640 Medium (Nährmedium)
kultiviert. 200.000 (2 × 105) Zellen (190 μl/Well) wurden in jeden Well
von 96-Well-Gewebekulturplatten mit U-förmigem Boden (Falcon Nr. 3077)
geimpft. Zu jedem Well wurden 10 μl
Träger
(0,2% DMSO), Verdünnungsreihen
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung in 0,2% DMSO oder 25
nM Cyclosporin A als Referenz in 0,2% DMSO zugesetzt. Das Gemisch
(200 μl)
wurde 1 h lang bei 37°C
in einer befeuchteten Umgebung mit 5% CO2 inkubiert.
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(3) Stimulierung der Zellen
-
Das
in (2) erhalten Reaktionsgemisch (100 μl) wurde in jeden Well der unter
(1) hergestellten Antikörper-immobilisierten
Platte gefüllt.
Zu diesem Well wurden Anti-CD28-Antikörper (Nichirei,
KOLT-2, 6 μg/ml
in Zellnährmedium,
50 μl/Well)
und 2,5 μg/ml
Ziegen-Anti-Maus-κ-Kette-Antikörper (Bethyl
Laboratories, (Kat-Nr. A90–119A),
10 μg/ml
in Nährmedium,
50 μl/Well)
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch in jedem Well wurde 24 h lang bei
37°C inkubiert,
um die Zellen mit den immobilisierten Anti-CD3-Antikörpern (400 ng/Well) und Anti-CD28-Antikörpern (1,5 μg/ml) zu
stimulieren und dann Rezeptoren auf den Zellen mit den Anti-Maus-κ-Kette-Antikörpern (2,5 μg/ml) zu
vernetzen.
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(4) Messung der IL-2-Produktion
-
Die Überstände der
Reaktionsgemische wurden dann gesammelt. Die IL-2-Konzentration
in den Überständen wurde
unter Einsatz eines DuoSetTM-ELISA-Develop ment-Sets
(Genzyme Techne, Minneapolis, USA) gemäß den Empfehlungen des Herstellers
bestimmt. Zunächst
wurden 2 μg/ml
Maus-Anti-hulL-2-Ab in PBS-Puffer (100 μl) in jeden Well einer 96-Well-Platte
(NUNC, MaxisorpTM) gefüllt, und die Platte wurde über Nacht
bei 4°C
stehen gelassen, um mit dem Antikörper beschichtet zu werden.
Jeder Well der Platte wurde dann 5-mal mit 350 μl Waschpuffer, der PBS, 0,05%
Tween-20 (Nakalai tesque) enthielt, unter Einsatz eines Sera-Wäschers (Bio-Tech, Nr. MW-96R)
gewaschen. Nach zweistündiger
Inkubation bei Raumtemperatur wurde der Puffer verworfen, und 50 μl Nährmedium
wurden zugesetzt. Als Nächstes
wurden 50 μl
des oben in (3) hergesellten Überstands
der Kultur der stimulierten Zellen in jeden Well der mit Maus-Anti-hulL-2-Antikörper beschichteten
96-Well-Platte gefüllt.
Rekombinantes menschliches IL-2 (Genzyme Techne) wurde als Standard
für die
Bestimmung der IL-2-Produktion (linearer Bereich zwischen 200 und
5.400 pg/ml) herangezogen. Die Reaktionsgemische wurden 1 h lang
bei Raumtemperatur inkubiert. Nach fünfmaligem Waschen wurden 100 μl biotinylierter
Kaninchen-Anti-hulL-2-Antikörper (Genzyme
Techne, 1,25 μg/ml)
in Verdünnungspuffer
zu jedem Well zugesetzt und 1 h lang bei Raumtemperatur inkubiert.
Nach fünfmaligem
Waschen wurden 100 μl Streptavidin-konjugierte
Meerrettichperoxidase (Genzyme Techne, 1/1000 in Verdünnungspuffer)
zu jedem Well zugesetzt. Nach 20 min wurde jeder Well der Platte
5-mal mit Waschpuffer (350 μl/Well)
gewaschen. Substrat und H2O2 (TMBZ-Peroxidasedetektionsset,
SUMILON Nr. ML-1120T) wurden zu dem Gemisch zugesetzt, und das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktion wurde nach
20 min durch die Zugabe von 2 N H2SO4 beendet. Die optische Dichte bei 450 nm
wurde unter Einsatz eines Mikroplatten-Lesers (Labosystems, Multiscan
Multisoft) gemessen. Die Quantifizierung der IL-2-Produktion in
jeder Probe erfolgte durch Vergleich der optischen Dichte jeder
Probe mit der Standardkurve.
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[Maus-LPS-induzierte TNF-α-Produktion]
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Acht
Wochen alte weibliche BALB/c-Mäuse
wurden in zwei Gruppen unterteilt, eine Kontrollgruppe und eine
behandelte Gruppe. Eine Lösung,
umfassend 200 μg
LPS pro Maus in 0,9% physiologischem Salz, wurde mittels intraperitonealer
(ip-)Injek tion in die Kontrollmäuse
injiziert. Den Mäusen
in der behandelten Gruppe wurde zunächst 30 min vor der LPS-Injektion
Verbindungen der vorliegenden Erfindung i.p. injiziert. Unter Anästhesie
mit Pentobarbital (80 mg/kg, i.p.) wurde aus der hinteren Venenhöhle der
behandelten Mäuse
und der Kontrollmäuse
90 min nach der LPS-Injektion
Blut abgenommen und in eine 96-Well-Platte gefüllt, die 2% EDTA-Lösung enthielt.
Das Plasma wurde mittels zehnminütiger
Zentrifugieren mit 1800 U/min bei 4°C abgetrennt und dann mit dem
4fachen Volumen Phosphatpuffersalzlösung (pH 7,4), umfassend 1%
Rinderserumalbumin, verdünnt.
Die TNF-α-Konzentration
wurde unter Einsatz eines ELISA-Sets (Pharmingen, San Diego, Kalif.)
bestimmt.
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Der
mittlere TNF-α-Spiegel
in 5 Mäusen
jeder Gruppe wurde bestimmt und der Reduktionsprozentsatz der TNF-α-Spiegel
wurde berechnet. Die behandelten Mäuse wiesen im Vergleich mit
den Kontrollmäusen
einen deutlichen Rückgang
des TNF-α-Spiegels auf. Das
Ergebnis deutet an, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
die LPS-induzierte Cytokin-Aktivität einschränken können.
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In-vitro-Testergebnisse
und Zelltestergebnisse (A549) sind in den Beispielen und den Tabellen
zu den Beispielen nachstehend angeführt. Die Daten entsprechen
den Verbindungen, die durch Festphasensynthese gewonnen wurden und
dadurch eine Reinheit von etwa 40 bis 90% aufwiesen. Aus praktischen
Gründen
sind die Verbindungen wie folgt in vier Aktivitätsklassen eingeteilt:
In-vitro-IC50 = A (= oder <) 0,5 μM < B (= oder <) 2 μM < C (= oder <) 10 μM < D
Zellulärer IC50 = A (= oder <) 1 μM < B (= oder <) 10 μM < C
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen auch in anderen Zellaktivitäts- und In-vivo-Tests ausgezeichnete
Selektivität
und hohe Aktivität
auf.
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BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen detailliert
beschrieben, die in keiner Weise als Definition der Grenzen der
vorliegenden Erfindung auszulegen sind.
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In
den nachstehenden Beispielen beziehen sich alle quantitativen Daten,
sofern nicht anders angegeben, auf Gewichtsprozent. 1H-NMR-Spektren
wurden mittels Bruker DRX-300 (300 MHz für 1H)
in CDCl3 aufgezeichnet. Chemische Verschiebungen
sind in Teilen pro Million Teile (ppm) in Bezug auf Tetramethylsilan (TMS)
als innerer Standard bei 0 ppm angegeben. Kopplungskonstanten (J)
sind in Hertz angegeben, und die Abkürzungen s, d, t, q, m und br
stehen jeweils für
Singulett, Dublett, Triplett, Quartett, Multiplett bzw. breit. Die Massenbestimmungen
wurden mittels MAT95 (Finnigan MAT) durchgeführt.
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Herstellungsverfahren der Ausgangsverbindungen:
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Ausgangsverbindung
1A: 2-Benzyloxyacetophenon
-
Ein
Gemisch aus 2'-Hydroxyacetophenon
(68,1 g, 0,500 mol), Benzylbromid (65,4 ml, 94,1 g, 0,550 mol) und
K2CO3 (103 g, 0,750
mol) in Aceton (1,00 l) wurde über
Nacht gerührt
und rückflusserhitzt.
Das resultierende Gemisch wurde unter reduziertem Druck eingeengt,
um einen Rückstand
zu erhalten. Der erhaltene Rückstand
wurde in einem Gemisch aus AcOEt und Wasser gelöst und anschließend mit
AcOEt extrahiert. Der Extrakt wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt, um
ein Rohmaterial zu er geben. Das Rohmaterial wurde durch Destillation
unter reduziertem Druck gereinigt, um die Ausgangsverbindung 1A
als farbloses Öl
(100 g, Ausbeute 80%) zu ergeben.
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Ausgangsverbindung
1A': 1-{2-(Cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}ethanon
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 1-(2,6-Dihydroxyphenyl)ethanon (50,0 g, 328 mmol) in Aceton
(1000 ml) wurden Kaliumcarbonat (227 g, 1643 mmol) und (Brommethyl)cyclopropan
(35,1 ml, 361 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 50°C 2 Tage
lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Celite® filtriert,
und dann wurde das Filtrat unter reduziertem Druck eingeengt. Der
Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die abgetrennte organische Phase
wurde mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Hexan suspendiert. Dann wurde die Suspension 30 min lang
bei 80°C
gerührt.
Die Lösung
wurde filtriert, und das Filtrat wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Der resultierende weiße
Feststoff wurde abfiltriert, mit Hexan gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet, um 1-{2-[(Cyclopropylmethyl)oxy]-6-hydroxyphenyl}ethanon
als hellgelben Feststoff zu erhalten (56,3 g, Ausbeute: 83%).
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 1-{2-[(Cyclopropylmethyl)oxy]-6-hydroxyphenyl}ethanon (56,3
g, 272 mmol) in Aceton (1000 ml) wurden Kaliumcarbonat (188 g, 1364
mmol), 4-Methoxybenzylchlorid (40,9 ml, 300 mmol) und Tetrabutylammoniumiodid (20,2
g, 54,6 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde unter Rückfluss über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, über Celite® filtriert,
und dann wurde das Filtrat unter reduziertem Druck eingeengt. Der
Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die abgetrennte organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck eingeengt. Der resultierende weiße Feststoff wurde aus Ethanol
umkristallisiert, abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet, um die Ausgangsverbindung 1A' als weißen Feststoff zu erhalten (79,2
g, Ausbeute: 89%).
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Ausgangsverbindung
1B: 2'-[tert-Butyl(dimethyl)silyl]oxyacetophenon
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2'-Hydroxyacetophenon
(10,00 g, 73,45 mmol) in DMF (150 ml) wurden Imidazol (6,00 g, 88,14
mmol) und tert-Butyldimethylchlorsilan (12,18 g, 80,79 mmol) zugesetzt.
Das Gemisch wurde 60 h lang bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend
mit Diethylether verdünnt.
Die resultierende organische Phase wurde nacheinander mit Wasser,
wässriger
Kaliumhydrogensulfatlösung
und Kochsalzlösung
gewaschen. Dann wurde die gewaschene organische Phase über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Hexan:Ethylacetat = 9:1 bis 4:1) gereinigt, um die
Ausgangsverbindung 1B als farbloses Öl (19,83 g, Ausbeute 92%) zu
ergeben.
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Ausgangsverbindung
1C: 3-Benzyloxypicolinonitril
-
Eine
Suspension von 3-Hydroxypicolinonitril (3,00 g, 25,0 mmol), das
gemäß Synthesis
316 (1983) und J. Organopolysiloxan. Chem. 48, 1375 (1983) hergestellt
wurde, Kaliumcarbonat (5,40 g, 39,1 mmol) und Benzylbromid (5,10
g, 29,8 mmol) in Aceton (150 ml) wurde 20 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat eingedampft.
Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Ethylacetat:n-Hexan = 1:3 bis 1:2) und Umkristallisation
aus Ethylacetat:n-Hexan = 1:4 gereinigt, um die Ausgangsverbindung
1C als farbloses Pulver (4,354 g, Ausbeute 83%) zu ergeben.
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Ausgangsverbindung
1D: 2-Acetyl-3-benzyloxypyridin
-
Zu
einer gekühlten
Lösung
(0°C) von
3-Benzyloxypicolinonitril (2,50 g, 11,9 mmol) in Tetrahydrofuran (100
ml) wurden 0,92 M Methylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran (150
ml, 138 mmol) zugesetzt und 30 min lang bei 0°C und anschließend bei
Raumtemperatur 4 h lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (2 l) gegossen und mit 10%iger
Schwefelsäure
(500 ml) angesäuert.
Nach 30-minütigem
Rühren
wurde das Reaktionsgemisch zu Natriumbicarbonat (100 g) langsam
zugesetzt und mit Ethylacetat extrahiert. Die resultierende organische
Phase wurde mit gesättigten
Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Ethylacetat:n-Hexan = 1:3) gereinigt, um die Ausgangsverbindung
1D als farbloses Öl
(2,49 g, Ausbeute 92%) zu ergeben.
-
Ausgangsverbindung
2: 2-Amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)nicotinonitril
-
Ein
Gemisch aus 2'-[tert-Butyl(dimethyl)silyl]oxyacetophenon
(Ausgangsverbindung 1B, 20,0 g, 79,9 mmol), 3-Nitrobenzaldehyd (12,1
g, 79,9 mmol), Malononitril (5,3 g, 79,9 mmol), Ammoniumacetat (9,2
g, 119,8 mmol) und Toluol (25 ml) wurde 3 h lang unter Rückfluss
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat und Wasser extrahiert.
Die abgetrennte organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie auf Kieselgel
(Hexan:Ethylacetat = 9:1 bis 4:1) gereinigt, um 2-Amino-6-(2-{[tert-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)-4-(3-nitrophenyl)nicotinonitril
als weißen
Feststoff (6,5 g, 18%) zu ergeben.
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)-4-(3-nitrophenyl)nicotinonitril (3,2
g, 7,2 mmol), 10% Pd-C (0,25 g) und Ethylacetat (1 l) wurde 12 h
lang unter Wasserstoffatmosphäre
(2,5 atm) bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
ein Celite-Kissen filtriert, und das Filtrat wurde unter reduziertem
Druck eingeengt, um Ausgangsverbindung 2 zu ergeben, die ohne weitere
Reinigung in der nächsten
Stufe eingesetzt wurde (2,6 g, Ausbeute 87%).
-
Ausgangsverbindung
3: 2-Amino-4-[3-amino-4-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-6- (2-benzyloxyphenyl)nicotinonitril
-
Ein
Gemisch aus 2-Benzyloxyacetophenon (5,00 g, 22,10 mmol), 4'-Chlor-3'-nitrobenzaldehyd
(8,20 g, 44,19 mmol), Malononitril (2,92 g, 44,19 mmol) und Ammoniumacetat
(8,52 g, 110,48 mmol) in Toluol (15 ml) wurde 3 h lang bei 130°C gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch mit Ethylacetat und THF verdünnt. Die
organische Phase wurde zweimal mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethanol suspendiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Ethylacetat gewaschen und unter reduziertem Druck getrocknet,
um 2-Amino-6-(2-benzyloxyphenyl)-4-(4-chlor-3-nitrophenyl)nicotinonitril
als weißen
Feststoff (6,40 g, Ausbeute 63%) zu ergeben.
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Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
2-Amino-6-(2-benzyloxyphenyl)-4-(4-chlor-3-nitrophenyl)nicotinonitril (1,000 g,
2,189 mmol) in DMF (10 ml) wurde Pyrrolidin (0,778 g, 10,943 mmol)
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 h lang bei Raumtemperatur und anschließend 2 h
lang bei 60°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethanol suspendiert, und der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Ethylacetat gewaschen und unter reduziertem Druck getrocknet,
um 2-Amino-6-(2-benzyloxyphenyl)-4-[3-nitro-4-(1-pyrrolidinyl)phenyl]nicotinonitril
als gelben Feststoff (0,990 g, Ausbeute 92%) zu ergeben.
-
Zu
einer Suspension von 2-Amino-6-(2-(benzyloxy)phenyl)-4-[3-nitro-4-(1-pyrrolidinyl)phenyl]nicotinonitril
(1,000 g, 2,043 mmol) und Fe-Pulver (3,000 g) in Ethanol (180 ml)
wurde Wasser (10 ml) und dann Ammoniumchlorid (1,000 g) zugesetzt.
Das Gemisch wurde 3 h lang unter Rückfluss gerührt. Das Gemisch wurde über ein
Celite-Kissen filtriert und das Filtrat unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethanol suspendiert, und der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Ethylacetat gewaschen und unter reduziertem Druck getrocknet,
um Ausgangsverbindung 3 als weißen
Feststoff (0,700 g, Ausbeute 75%) zu ergeben.
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Ausgangsverbindung
4: 2-Amino-4-[3-amino-4-(dimethylamino)phenyl]-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril
-
Ein
Gemisch aus 2-(4-Methoxybenzyloxy)acetophenon (5,663 g, 22,097 mmol),
4'-Chlor-3'-nitrobenzaldehyd
(8,201 g, 44,193 mmol), Malononitril (2,920 g, 44,193 mmol) und
Ammoniumacetat (8,516 g, 110,486 mmol) in Toluol (15 ml) wurde 4
h lang bei 130°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethanol suspendiert. Der resultierende Feststoff wurde
abfiltriert, mit Ethanol, Ethylacetat und Diethylether gewaschen
und unter reduziertem Druck getrocknet, um 2-Amino-4-(4-chlor-3-nitrophenyl)-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril
als weißen
Feststoff (5,560 g, Ausbeute 52%) zu ergeben.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-Amino-4-(4-chlor-3-nitrophenyl)-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril
(0,850 g, 1,746 mmol) in DMF (5 ml) einschließlich Triethylamin (1,2 ml)
wurde Dimethylamin-hydrochlorid (0,996 g, 12,220 mmol) zugesetzt
und das Gemisch 3 h lang bei 70°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser gequencht und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethanol suspendiert. Der resultierende Feststoff wurde
abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und unter reduziertem Druck getrocknet,
um 2-Amino-4-[4-dimethylamino)-3-nitrophenyl]-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril
als orangefarbenes Öl
(0,820 g, Ausbeute 95%) zu ergeben.
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Zu
einer gerührten
Suspension von 2-Amino-4-[4-(dimethylamino)-3-nitrophenyl]-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril
(0,815 g, 1,654 mmol) in Ethanol (150 ml) wurde Fe-Pulver (5,000
g), Wasser (20 ml) und Ammoniumchlorid (1,000 g) zugesetzt. Das
Gemisch wurde 12 h lang unter Rückfluss
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und über ein
Celite-Kissen filtriert. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethanol suspendiert. Der resultierende Feststoff wurde
abfiltriert, mit Ethanol und Wasser gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet, um Ausgangsverbindung 4 als orangefarbenes Öl (0,500
g, Ausbeute 65%) zu ergeben.
-
Ausgangsverbindung
5: 3-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)benzoesäure
-
Ein
Gemisch aus 2-{(4-Methoxybenzyl)oxy}acetophenon (0,26 g, 1,00 mmol),
Methyl-3-formbenzoat (0,16
g, 1,00 mmol), Malononitril (0,07 g, 1,00 mmol) und Ammoniumacetat
(0,23 g, 3,00 mmol) in Xylol (10 ml) wurde über Nacht auf 120°C (Radtemperatur)
erhitzt. Das resultierende Gemisch wurde unter reduziertem Druck
eingeengt und der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die abgetrennte organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck
eingeengt. Das Rohmaterial wurde mittels Säulenchromatographie auf Kieselgel
(Hexan:Ethylacetat = 70:30) gereinigt, um 2-Amino-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-(3-methoxycarbonylphenyl)nicotinonitril (0,200
g, Ausbeute 43%) zu ergeben.
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-6-{2-[(methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-(3-methoxycarbonylphenyl)nicotinonitril
(0,20 g, 0,43 mmol), 4 N NaOH-Lösung
(1,0 ml) und THF (5,0 ml) wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und mit Ethylether
zweimal extrahiert. Zu dieser abgetrennten wässrigen Phase wurde 1 N KHSO4-Lösung
zugesetzt, bis das Gemisch sauer reagierte. Der resultierende Niederschlag
wurde abfiltriert und unter reduziertem Druck getrocknet, um Ausgangsverbindung 5
als graues Pulver (0,16 g, Ausbeute 81%) zu ergeben.
-
Ausgangsverbindung
6: tert-Butyl-2-amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinat
-
Ein
Gemisch aus 2'-Benzyloxyacetophenon
(3,00 g, 13,25 mmol), 3'-Nitrobenzaldehyd
(2,00 g, 13,25 mmol), tert-Butylcyanoacetat (1,87 g, 13,25 mmol),
Ammoniumacetat (3,07 g, 39,77 mmol) in p-Xylol (10 ml) wurde 2 h
bei 120°C
gerührt.
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Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt. Die abgetrennte organische Phase wurde mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Hexan:Ethylacetat = 5:1 bis 2:1) gereinigt, um tert-Butyl-2-amino-6-[2-(benzyloxy)phenyl]-4-(3-nitrophenyl)nicotinat
als gelbes Öl
(2,51 g, Ausbeute 38%) zu ergeben.
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Ein
Gemisch aus tert-Butyl-2-amino-6-[2-(benzyloxy)phenyl]-4-(3-nitrophenyl)nicotinat
(2,50 g, 5,02 mmol) und 10% Pd-C (0,20 g) in Ethylacetat (20 ml)
wurde unter Wasserstoffatmosphäre
5 h lang bei 2 atm gerührt.
Das Gemisch wurde über
ein Celite-Kissen filtriert, um Pd-C zu entfernen, und mit Ethylacetat
gewaschen. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt und
der Rückstand
mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Hexan:Ethylacetat = 4:1 bis 3:2) gereinigt, um Ausgangsverbindung
6 als blassgelbes Öl (1,05
g, Ausbeute 56%) zu ergeben.
-
Beispiel 1-1
-
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-5-oxotetrahydro-2-furancarboxamid
-
Zu
einem gekühlten
(0°C) Gemisch
aus Pyridin (0,20 ml, 2,424 mmol), 2-Amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-{(tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)nicotinonitril
(Ausgangsverbindung 2, 1,010 g, 2,424 mmol), Acetonitril (10 ml)
und THF (2 ml) wurde eine Lösung
von 5-Oxotetrahydro-2-furancarbonylchlorid (0,360 g, 2,424 mmol)
in Acetonitril (4 ml) zugetropft. Das Gemisch wurde 2 h lang gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen, 1 h lang gerührt
und mit Ethylacetat und Wasser extrahiert. Die abgetrennte organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Hexan:Ethylacetat = 7:3 bis 5:5) gereinigt, um N-{3-[2-Amino-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)-3-cyano-4-pyridinyl]phenyl}-5-oxotetrahydro-2-furancarboxamid
als weißen
Feststoff (0,982 g, Ausbeute 77%) zu ergeben.
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
N-{3-[2-Amino-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)-3-cyano-4-pyridinyl]phenyl}-5-oxotetrahydro-2-furancarboxamid
(0,400 g, 0,757 mmol) in THF (5 ml) wurde eine Lösung von n-Tetrabutylammoniumfluorid
in THF (1 M, 2 ml) zugetropft. Nach 30-minütigen Rühren wurde das Gemisch mit
Wasser (5 ml) gequencht. Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser und Ethanol gewaschen und unter reduziertem Druck getrocknet,
um N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-5-oxotetrahydro-2-furancarboxamid
als weißen
Feststoff (0,293 g, Ausbeute 93%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
414,424
Massenspektrometrie: 415
Schmelzpunkt: 155°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
2,23-2,38 (2H, m), 2,55-2,59 (2H, m), 5,08-5,12 (1H, m), 6,87-6,93
(2H, m), 7,32-7,47 (4H, m), 7,50-7,56 (2H, m), 782 (1H,
d, J = 8,3 Hz), 7,91 (1H, s), 8,02 (1H, d, J = 8,0 Hz), 10,47 (1H,
s).
-
Beispiel 1-2
-
Natrium-5-({3-[2-amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat
-
Zu
einer Suspension von N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-5-oxotetrahydro-2-furancarboxamid
(0,250 g, 0,603 mmol) in Methanol (10 ml) wurde 2 N NaOH-Lösung (0,3
ml) zugetropft. Nachdem das Gemisch 10 min lang gerührt wurde,
war der nicht lösliche
Feststoff abfiltriert. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck
eingeengt und der Rückstand
aus Methanol und Ethylether umkristallisiert. Der resultierende
Feststoff wurde unter Argonatmosphäre abfiltriert, mit Ethylether
gewaschen und unter reduziertem Druck gewaschen, um Natrium-5-({3-[2-amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat
als blassgelben Feststoff (0,165 g, Ausbeute 60%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
454,421
Massenspektrometrie: 433
Schmelzpunkt: 199°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-C
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1,72-1,98 (2H, m), 2,18-2,25 (2H, m), 4,01 (1H, dd, J = 3,2, 7,5
Hz), 6,60-6,85 (2H, m), 7,09-7,30 (3H, m), 7,32 (1H, d, J = 7,9
Hz), 7,46 (1H, t, J = 7,9 Hz), 7,67 (1H, br), 7,93 (1H, d, J = 8,2 Hz),
8,01-8,05 (2H, m), 9,91 (1H, s), 10,38 (1H, br s).
-
Beispiele 1-03 bis 1-23
-
Die
in Tabelle 1 angeführten
Verbindungen in den Beispielen 1-03 bis 1-23 wurden auf ähnliche
Weise wie in den obigen Beispielen 1-01 und 1-02 beschrieben synthetisiert.
-
-
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-
-
Beispiel 2-1
-
N-{3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid-hydrochlorid
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
3-(1-Piperidinyl)propansäure
(0,676 g, 3,601 mmol) in Dichlormethan wurde Oxalylchlorid (0,471
ml, 5,401 mmol) zugesetzt und 12 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch
wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde zu der Lösung von
2-Amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)nicotinonitril
(Ausgangsverbindung 2, 1,500 g, 3,601 mmol) in Acetonitril (3 ml)
zugesetzt und das resultierende Gemisch 1 h lang bei 0°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat und Wasser extrahiert. Die
abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Die Reinigung wurde
mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
(Chloroform:Methanol = 10:1) durchgeführt, um N-{3-[2-Amino-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)-3-cyano-4-pyridinyl]phenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid
als weißen
Feststoff (0,860 g, Ausbeute 45%) zu ergeben.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-{3-[2-Amino-6-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}phenyl)-3-cyano-4-pyridinyljphenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid
(0,150 g, 0,270 mmol) in 1,4-Dioxan (5 ml) wurde 4 N HCl in Dioxan
(2 ml) zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 12 h lang
gerührt.
Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert, mit Ethanol gewaschen
und unter reduziertem Druck getrocknet, um N-{3[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid-hydrochlorid
(0,011 g, Ausbeute 9%) zu ergeben.
Molekulargewicht: 477,998
Massenspektrometrie:
442
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1,38-1,50 (1H, m), 1,71-1,84 (5H, m), 2,76-3,04 (4H, m), 3,35-3,51 (4H, m), 6,90-6,98
(2H, m), 7,38-7,41 (3H, m), 7,54 (1H, t, J = 7,9 Hz), 7,83 (1H,
d, J = 8,2 Hz), 7,95 (1H, s), 8,06 (1H, dd, J = 1,3, 8,2 Hz), 10,42
(1H, brs), 10,64 (1H, brs).
-
Beispiele 2-02 bis 2-19
-
Die
in Tabelle 2 angeführten
Verbindungen der Beispiele 2-02 bis 2-19 wurden auf ähnliche
Weise wie im obigen Beispiel 2-01 beschrieben synthetisiert.
-
-
-
-
-
Beispiel 3-1
-
N-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-3-(1-piperidinyl)propanamid-hydrochlorid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-Amino[3-amino-4-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-6-[2-(benzyloxyphenyl)nicotinonitril
(Ausgangsverbindung 3, 0,166 g, 0,360 mmol) in Pyridin (3 ml) wurde
3-(1-Piperidinyl)propanoylchlorid-hydrochlorid (0,153 g, 0,719 mmol)
bei Raumtemperatur zugesetzt und 3 h lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit
Ethylacetat und Wasser extrahiert. Die abgetrennte organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat und Ethanol suspendiert, und dann wurde der
Niederschlag abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet, um N-[5-[2-Amino-6-(2-benzyloxyphenyl)-3-cyano-4-pyridinyl]-2-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-3-(1-piperidinyl)propanamid
als weißen
Feststoff (0,070 g, Ausbeute 32%) zu ergeben.
-
Ein
Gemisch aus N-[5-[2-Amino-6-(2-benzyloxyphenyl)-3-cyano-4-pyridinyl]-2-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-3-(1-piperidinyl)propanamid
(0,140 g, 0,233 mmol), 10% Pd-C (0,150 g), Ethylacetat und Essigsäure (2,000
ml) wurde bei Raumtemperatur unter Wasserstoffatmosphäre 12 h
lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
ein Celite-Kissen filtriert und das Filtrat unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde in THF (3 ml) gelöst,
und 4 N HCl in 1,4-Dioxan (0,5 ml) wurde zur der Lösung zugesetzt.
Der resultierende gelbe Feststoff wurde abfiltriert, mit THF gewaschen
und unter reduziertem Druck getrocknet, um N-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(1-pyrrolidinyl)phenyl]-3-(1-piperidinyl)propanamidhydrochlorid
(0,110 g, Ausbeute 86%) zu ergeben.
Molekulargewicht: 547,105
Massenspektrometrie:
511
Schmelzpunkt: 152°C
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1,35-1,40 (1H, m), 1,67-1,80 (6H, m), 1,92 (4H, s), 2,89-2,98 (4H,
m), 3,29-3,57 (8H, m), 3,58-3,60 (1H, m), 6,87-6,95 (2H, m), 7,02
(1H, d, J = 7,9 Hz), 7,30-7,37 (3H, m), 7,53-7,56 (2H, m), 7,98
(2H, d, J = 7,2 Hz), 9,85 (1H, s), 10,45 (1H, brs).
-
Beispiele 3-02 bis 3-17
-
Die
in Tabelle 3 angeführten
Verbindungen der Beispiele 3-02 bis 3-17 wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 3-01 zuvor beschrieben synthetisiert.
-
-
-
-
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Beispiel 4-1
-
N
1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(dimethylamino)phenyl]-N
2-(cyclopropylmethyl)glycinamid-hydrochlorid
-
Zu
einer gekühlten
(0°C), gerührten Lösung von
2-Amino-4-[3-amino-4-(dimethylamino)phenyl]-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril
(Ausgangsverbindung 4, 0,500 g, 1,724 mmol) in THF (7 ml) wurde
unter Argonatmosphäre
Chloracetylchlorid (0,121 g, 1,074 mmol) zugesetzt. Das Gemisch
wurde 15 min lang bei 0°C
gerührt
und dann zwischen Ethylacetat und gesättigtem wässrigem NaHCO3 verteilt.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat und Ethanol suspendiert. Der resultierende
Feststoff wurde abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet, um N-[5-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)-2-(dimethylamino)phenyl]-2-chloracetamid als
gelben Feststoff (0,410 g, Ausbeute 70%) zu ergeben.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-[5-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)-2-(dimethylamino)phenyl]-2-chloracetamid
(0,400 g, 0,738 mmol) in DMF (5 ml) wurde Aminomethylcyclopropan
(0,192 ml, 2,214 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 h lang bei
60°C gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch mit Ethylacetat und Wasser
extrahiert. Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Die Reinigung erfolgte
mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Chloroform:Methanol = 100:2, Hexan:Ethylacetat =
1:2-1:3-1:5, 2 ×),
um N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)-2-(dimethylamino)phenyl]-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid als gelbes Öl (0,130
g, Ausbeute 30%) zu ergeben.
-
Zu
einer Suspension von N1-[5-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)-2-(dimethylamino)phenyl]-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid (0,130 g,
0,448 mmol) in Anisol (1 ml) und Wasser (1 ml) wurde Trifluoressigsäure (5 ml)
zugesetzt. Das Gemisch wurde 20 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Toluol verdünnt und unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde in Hexan suspendiert und der Niederschlag abfiltriert. Der
erhaltene Feststoff wurde in THF gelöst, und 4 N HCl in 1,4-Dioxan
wurde zur Lösung
zugesetzt. Der resultierende Feststoff wurde abfiltriert, mit THF
und 1,4-Dioxan gewaschen und unter reduziertem Druck getrocknet,
um N1-[5-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-(dimethylamino)phenyl]-N2-(cyclopropylmethyl)glycinamid-hydrochlorid
als gelben Feststoff (0,085 g, Ausbeute 77%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
493,013
Massenspektrometrie: 457
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
0,35-0,40 (2H, m), 0,57-0,63 (2H, m), 1,05-1,08 (1H, m), 2,80 (6H, s), 2,87-2,91
(2H, m), 4,66-4,68 (2H, m), 6,87-6,94 (2H, m), 7,33-7,40 (4H, m),
7,52-7,55 (1H, m), 7,98 (1H, d, J = 7,2 Hz), 8,09 (1H, s), 9,12
(1H, brs), 10,07 (1H, brs).
-
Beispiele 4-02 bis 4-39
-
Die
in Tabelle 4 angeführten
Verbindungen der Beispiele 4-02 bis 4-39 wurden auf ähnliche
Weise wie zuvor in Beispiel 4-01 beschrieben synthetisiert.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Beispiel 5-1
-
Natrium-3-[2-amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]benzoat
-
Ein
Gemisch aus 3-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)benzoesäure (Ausgangsverbindung
5, 0,16 g, 0,36 mmol), Trifluoressigsäure (3,0 ml), Anisol (0,50
ml) und Wasser (0,50) wurde bei Raumtemperatur über Nacht ge rührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Toluol verdünnt und unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde in THF gelöst
und dann aus Hexan umkristallisiert. Der resultierende Niederschlag
wurde abfiltriert und mit Hexan gewaschen und dann unter reduziertem
Druck getrocknet, um 2-Amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-hydroxycarbonylphenyl)nicotinonitril
(0,12 g, Ausbeute 74%) zu ergeben.
-
2-Amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-hydroxycarbonylphenyl)nicotinonitril
(0,02 g, 0,045 mmol) wurde in 4 N NaOH-Lösung (2 ml) gelöst und die
resultierende Lösung
mittels HPLC (ODS-Umkehrphasensäule, 10–90% CH3CN/H2O) gereinigt,
um Natrium-3-[2-amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]benzoat
als blassgelbes Puder (0,015 g, 95%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
353,316
Massenspektrometrie: 332
Schmelzpunkt: > 270°C
In-vitro-Aktivitätsgrad:
C
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-C
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
6,85-6,93 (2H, m), 7,31-7,56 (5H, m), 7,58 (1H, d, J = 3,0 Hz),
7,99-8,06 (2H, m), 8,10 (1H, s), 13,40 (1H, br s).
-
Beispiele 5-02 bis 5-05
-
Die
in Tabelle 5 angeführten
Verbindungen der Beispiele 5-02 bis 5-05 wurden auf ähnliche
Weise wie zuvor in Beispiel 5-01 beschrieben synthetisiert.
-
-
Beispiel 6-1
-
3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-N-[2-(1-piperidinyl)ethyl]benzamid-trifluoracetat
-
Zu
einem gekühlten
(0°C) Gemisch
aus 3-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)benzoesäure (Ausgangsverbindung
5, 1,35 g, 3,00 mmol), N-(2-Aminoethyl)piperidin (0,420 g, 3,30
mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol (0,490 g, 3,60 mmol) wurde 1-Ethyl-3-(3-Dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(0,69 g, 3,60 mmol) unter Rühren
zugesetzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und über
Nacht gerührt.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die abgetrennte organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck eingeengt. Der erhaltene Feststoff wurde mit Ethylether trituriert
und unter reduziertem Druck getrocknet, um 2-(1-Piperidinyl)ethyl-3-(2-amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)benzoat
(0,98 g, Ausbeute 58%) zu ergeben.
-
Ein
Gemisch aus 2-(1-Piperidinyl)ethyl-3-(2-amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)benzoat
(0,14 g, 0,25 mmol), Trifluoressigsäure (3,00 ml), Anisol (0,50
ml) und Wasser (0,50 ml) wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Toluol verdünnt und unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels HPLC (ODS-Umkehrphasensäule, 10–90% CH3CN/H2O) gereinigt, um 3-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-N- [2-(1-piperidinyl)ethyl]benzamid-trifluoracetat
als blassgelben Feststoff (0,061 g, Ausbeute 44%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
555,562
Massenspektrometrie: 442
Schmelzpunkt: 131°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
C
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1,36-1,86 (6H, m), 2,95 (2H, q, J = 10,5 Hz), 3,26-3,28 (2H, m), 3,56
(2H, d, J = 12,4 Hz), 3,66 (2H, 7 = 6,6 Hz), 6,88-6,95 (2H, m),
7,01 (1H, t, J = 7,91 Hz), 7,45 (1H, s), 7,53 (2H, s), 7,70 (1H,
t, J = 7,9 Hz), 7,88 (1H, d, J = 7,54 Hz), 8,05 (2H, t, J = 7,0
Hz), 8,12 (1H, s), 8,84 (1H, t, J = 5,7 Hz), 9,02 (1H, br_s), 13,31
(1H, s).
-
Beispiele 6-02 bis 6-03
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Die
in Tabelle 6 angeführten
Verbindungen der Beispiele 6-02 bis 6-03 wurden auf ähnliche
Weise wie zuvor in Beispiel 6-01 beschrieben synthetisiert.
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Beispiel 7-1
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Natrium-2-amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinat
-
Ein
Gemisch aus tert-Butyl-2-amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinat
(Ausgangsverbindung 6, 0,025 g, 0,066 mmol) und Trifluoressigsäure (1 ml)
wurde 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Nachdem das Gemisch unter
reduziertem Druck eingeengt worden war, wurde der Rückstand
in Acetonitril (0,5 ml) gelöst
und anschließend
mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(0,7 ml) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde mittels HPLC
(ODS-Umkehrphasensäule,
10–90%
CH3CN/H2O) gereinigt,
um Natrium-2-amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinat
als blassgelben Feststoff (0,020 g, Ausbeute 88%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
343,320
Massenspektrometrie: 322
Schmelzpunkt: 140°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
C
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-D
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
4,94 (2H, s), 6,50 (1H, dd, J = 1,1, 7,9 Hz), 6,63 (1H, d, J = 7,5
Hz), 6,68 (1H, br), 6,73 (2H, s), 6,77-6,83 (2H, m), 6,95 (1H, d,
J = 7,9 Hz), 6,98 (1H, s), 7,19 (1H, dt, J = 1,5, 8,3 Hz), 7,81 (1H,
dd, J = 1,1, 7,9 Hz), 14,64 (1H, s).
-
Beispiel 7-2
-
Natrium-5-({3-[2-amino-3-(aminocarbonyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
tert-Butyl-2-amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinat (Ausgangsverbindung
6, 0,626 g, 1,659 mmol) in THF (7 ml) einschließlich Pyridin (0,148 ml, 1,824
mmol) wurde eine Lösung
von 5-Oxotetrahydro-2-furancarbonylchlorid (0,271 g, 1,824 mmol)
in THF (3 ml) zugesetzt. Nach 1 h wurde das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und weitere 2 h lang gerührt. Das Gemisch wurde zwischen
Ethylacetat und Wasser verteilt. Die abgetrennte organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Hexan:Ethylacetat = 1:4-1:19) gereinigt, um tert-Butyl-2-amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-{[(5-oxotetrahydro-2-furanyl)carbonyl]amino}phenyl)nicotinat
als blassgelben Schaum (0,677 g, Ausbeute 83%) zu ergeben.
-
Ein
Gemisch aus tert-Butyl-2-amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-{[(5-oxotetrahydro-2-furanyl)carbonyl]amino}phenyl)nicotinat
(0,025 g, 0,051 mmol) in Trifluoressigsäure (1 ml) wurde 2 h lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Nachdem das Gemisch unter reduziertem Druck eingeengt worden war,
wurde der Rückstand
in Acetonitril (0,6 ml) gelöst
und anschließend
mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(0,2 ml) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde mittels HPLC
(ODS-Umkehrphasensäule,
10–90%
CH3CN/H2O) gereinigt,
um Natrium-2-amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-{[(5-oxotetrahydro-2- furanyl)carbonyl]amino}phenyl)nicotinat
als blassgelben Feststoff (0,009 g, Ausbeute 39%) zu ergeben.
-
Zu
einem gekühlten
(0°C) Gemisch
aus 2-Amino-6-(2-hydroxyphenyl)-4-(3-{[(5-oxotetrahydro-2-furanyl)carbonyl]amino}phenyl)nicotinsäure (0,070
g, 0,15 mmol), Ammoniumchlorid (0,016 g, 0,30 mmol), 1-Hydroxybenzotriazolhydrat
(0,032 g, 0,24 mmol) in DMF (2 ml) wurde 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-hydrochlorid
(0,034 g, 0,18 mmol) gefolgt von Triethylamin (0,042 ml, 0,30 mmol)
zugesetzt. Nach 1 h wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und über
Nacht weiter gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels HPLC (ODS-Umkehrphasensäule, 10–90% CH3CN/H2O) gereinigt, um ein Carboxamidanalog des
Ausgangsmaterials zu ergeben. Das Produkt wurde in Acetonitril (0,7
ml) gelöst
und anschließend
mit 1 N NaOH-Lösung
(0,6 ml) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde mittels HPLC
(ODS-Umkehrphasensäule,
10–90%
CH3CN/H2O) gereinigt,
um Natrium-5-({3-[2-Amino-3-(aminocarbonyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}amino)-4-hydroxy-5-oxopentanoat
als gelben Feststoff (0,005 g, Ausbeute 7%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
472,437
Massenspektrometrie: 451
Schmelzpunkt: > 260°C
In-vitro-Aktivitätsgrad:
C
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-C
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1,72-1,96 (2H, m), 2,11-2,20 (2H, m), 3,99 (1H, d, J = 6,8 Hz),
6,46 (2H, br), 6,82 (2H, br), 7,17 (1H, d, J = 7,8 Hz), 7,18 (4H,
br), 7,34 (1H, t, J = 7,8 Hz), 7,84 (1H, s), 7,87 (1H, d, J = 8,0 Hz),
7,95 (1H, dd, J = 1,3, 8,0 Hz), 9,75 (1H, s), 10,65 (1H, s), 13,91
(1H, s).
-
Beispiel 7-3
-
N-{3-[2-Amino-3-(hydroxymethyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-(1-piperidinyl)propionat
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Suspension
von Lithiumaluminiumhydrid (0,077 g, 1,62 mmol) in THF (3 ml) wurde
unter Argonatmosphäre
eine Lösung
von tert-Butyl-2-amino-4-(3-aminophenyl)-6-(2-hydroxyphenyl)nicotinat
(0,353 g, 0,935 mmol) in THF (2 ml) unter Rühren zugetropft. Nach 30 min
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und weitere 2
h lang bei Raumtemperatur und über
Nacht bei 50°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequencht
und mit Ethylacetat extrahiert. Die abgetrennte organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Umkristallisation aus Methanol gereinigt, um 2-[6-Amino-4-(3-aminophenyl)-5-(hydroxymethyl)-2-pyridinyl]phenol
als blassgelben Feststoff (0,133 g, Ausbeute 45%) zu ergeben.
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
2-[6-Amino-4-(3-aminophenyl)-5-(hydroxymethyl)-2-pyridinyl]phenol
(0,100 g, 0,325 mmol) in THF (3 ml), einschließlich Pyridin (0,028 ml, 0,34
mmol) wurde 3-Chlorpropionylchlorid (0,043 g, 0,34 mmol) zugesetzt.
Nach 30-minütigem
Rühren
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und weitere 2
h lang gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylether kristallisiert. Der resultierende Feststoff
wurde abfiltriert, mit Ethylether gewaschen und unter reduziertem
Druck getrocknet, um N-{3-[2-Amino-3-(hydroxymethyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-chlorpropanamid
als blassgelben Feststoff (0,072 g, Ausbeute 56%) zu ergeben.
-
Zu
einer Lösung
von N-{3-[2-Amino-3-(hydroxymethyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-chlorpropanamid
(0,065 g, 0,16 mmol) und Natriumiodid (0,007 g, 0,05 mmol) in Acetonitril
(5 ml) wurde Piperidin (0,16 ml, 1,63 mmol) zugesetzt und das Gemisch über Nacht
bei 75°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde das resultierende Gemisch mit Wasser verdünnt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die abgetrennte organische Phase wurde
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Chloroform:Methanol = 85:15) gereinigt, um N-{3-[2-Amino-3-(hydroxymethyl)-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]phenyl}-3-(1-piperidinyl)propanamid
als weißen
Schaum (0,055 g, Ausbeute 75%) zu ergeben.
Molekulargewicht:
446,554
Massenspektrometrie: 447
Schmelzpunkt: 133°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
1,36-1,55 (6H, m), 2,39-2,65 (8H, m), 4,34 (2H, d, J = 4,9 Hz),
5,08 (1H, t, J = 4,9 Hz), 6,49 (2H, s), 6,78 (1H, dt, J = 1,1, 8,3
Hz), 6,85 (1H, dd, J = 1,5, 8,67 Hz), 7,10 (1H, s), 7,14 (1H, d,
J = 7,9 Hz), 7,23 (1H, dt, J = 1,5, 8,7 Hz), 7,40 (1H, t, J = 7,9
Hz), 7,61 (1H, s), 7,66 (1H, d, J = 8,3 Hz), 7,86 (1H, dd, J = 1,5,
8,3 Hz), 10,28 (1H, s), 14,22 (1H, s).
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Beispiel 8-1
-
2-[6-Amino-4-[4-(ethylamino)-3-hydroxyphenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-pyridinyl]-3-(cyclopropylmethoxy)phenol-hydrochlorid
-
Ein
Gemisch aus 1-{2-(Cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}ethanon
(Ausgangsverbindung 1-A',
2,00 g, 6,13 mmol), 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd (2,05 g, 12,26
mmol), tert-Butylcyanoacetat (1,73 g, 12,26 mmol), Ammoniumacetat
(1,42 g, 18,38 mmol) und 1,2-Dimethoxyethan (2,0 ml) wurde in ein verschlossenes
Röhrchen
gefüllt
und 8 h lang bei 100°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch unter reduziertem Druck eingeengt,
und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die abgetrennte
organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie auf Kieselgel (Hexan:Ethylacetat
= 1:1) gereinigt, um tert-Butyl-2-amino-6-{2-cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-(3-hydroxy-4-nitrophenyl)nicotinat
(2,32 g, 62%) zu ergeben; LC-MS (m/z = 614, M+1).
-
Eine
Lösung
von tert-Butyl-2-amino-6-{2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-(3-hydroxy-4-nitrophenyl)nicotinat
(2,32 g, 3,78 mmol) in Ethylacetat (15,0 ml) und THF (15,0 ml) wurde bei
1 atm in Gegenwart von Palladium auf Aktivkohle (10%ig, 0,10 g) über Nacht
hydriert. Das resultierende Gemisch wurde über Celite filtriert und mit
Ethylacetat und THF gewaschen. Das vereinigte Filtrat wurde unter reduziertem
Druck eingeengt, um tert-Butyl-2-amino-4-(4-amino-3-hydroxyphenyl)-6-[2-[(4-methoxybenzyl)oxy]-6-(2-methylbutoxy)phenyl]nicotinat
(2,21 g, 100%) zu ergeben; LC-MS (m/z = 584, M+1).
-
Zu
einer Lösung
von tert-Butyl-2-amino-4-(4-amino-3-hydroxyphenyl)6-[2-[(4-methoxybenzyl)oxy]-6-(2-methylbutoxy)phenyl]nicotinat
(2,46 g, 4,21 mmol) wurde Essigsäureanhydrid
(0,44 ml, 4,63 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Kochsalzlösung gewaschen. Die organische Phase
wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt, um tert-Butyl-4-[4-(acetylamino)-3-hydroxyphenyl]-2-amino-6-{2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinat (2,65
g, 100%) zu ergeben; LC-MS (m/z = 626, M+1).
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
tert-Butyl-4-[4-(acetylamino)-3-hydroxyphenyl]-2-amino-6-{2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinat
(1,00 g, 1,60 mmol) in THF (15,0 ml) wurde unter Argonatmosphäre eine
Lösung
von Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid (3,7 N in Toluol,
1,25 ml, 6,39 mmol) in THF (2 ml) zugetropft. Nach 5-stündigem Rühren wurde
zu dem Gemisch bei 0°C
eine Lösung von
Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid (3,7 N in Toluol, 0,833
ml, 4,26 mmol) in THF (1 ml) zugesetzt, dann wurde das Gemisch auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen und über
Nacht weiter gerührt.
Das Gemisch wurde mit Ethylacetat gequencht und in gesättigtes
wässriges
Natriumkaliumtartarat gegossen. Die extrahierte organische Phase
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt, um 5-[2-Amino-6-{2-cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-(ethylamino)phenol
zu ergeben; LC-MS (m/z = 542, M+1).
-
Zu
einer Lösung
von 5-[2-Amino-6-{2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-(ethylamino)phenol
(0,013 g, 0,023 mmol) in 1,4-Dioxan (0,5 ml) wurde eine Lösung von
HCl in 1,4-Dioxan (4 N, 1,0 ml) zugesetzt. Nach Rühren über Nacht
wurde das Gemisch mit Diethylether verdünnt. Der resultierende Niederschlag
wurde unter Argonatmosphäre
abfiltriert, mit Et2O gewaschen und unter
reduziertem Druck getrocknet, um 2-[6-Amino-4-[4-(ethylamino)-3-hydroxyphenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-pyridinyl]-3-(cyclopropylmethoxy)phenol
zu ergeben (0,008 g, 76%); LC-MS (m/z = 422 M+1).
Molekulargewicht:
457,961
Massenspektrometrie: 422
Schmelzpunkt: 232°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6):
0,26 (2H, m), 0,47 (2H, m), 1,13 (1H, m), 1,20 (3H, t, J = 7,3 Hz),
3,19 (2H, m), 3,57 (1H, s), 3,86 (2H, m), 4,51 (2H, s), 6,64 (2H,
m), 6,82 (1H, s), 6,94 (2H, m), 7,28 (2H, m), 10,3 (1H, br), 13,3
(1H, br).
-
Beispiel 8-2
-
7-[2-(Cyclopropylmethoxy)-6-hydroxyphenyl-5-(3-ethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1,3-benzoxazol-6-yl)-1,4-dihydro-2H-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-2-on-hydrochlorid
-
Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
5-[2-Amino-6-{2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-(ethylamino)phenol
(0,150 g, 0,28 mmol) in THF (5,0 ml) einschließlich Triethylamin (0,12 ml,
0,83 mmol) wurde Triphosgen (0,099 g, 0,33 mmol) zugesetzt. Nach
30-minütigem
Rühren
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht
weiter gerührt. Das
resultierende Gemisch wurde mit Wasser gequencht und mit Ethylacetat
extrahiert. Die abgetrennte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Dichlormethan:Methanol = 9:1) gereinigt, um 7-{2-(Cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-5- (3-ethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1,3-benzoxazol-6-yl)-1,4-dihydro-2H-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-2-on
(0,049 g, 30%) zu ergeben; LC-MS (m/z = 594, M+1).
-
Zu
einer Lösung
von 7-{2-(Cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-5-(3-ethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1,3-benzoxazol-6-yl)-1,4-dihydro-2H-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-2-on
(0,036 g, 0,065 mmol) in 1,4-Dioxan (1,0 ml) wurde eine Lösung von
HCl in 1,4-Dioxan (4 N, 1,0 ml) zugesetzt. Nach Rühren über Nacht
wurde das Gemisch mit Diethylether verdünnt. Der resultierende Niederschlag
wurde unter Argonatmosphäre
abfiltriert, mit Et2O gewaschen und unter
reduziertem Druck getrocknet, um 7-[2-(Cyclopropylmethoxy)-6-(hydroxy)phenyl-5-(3-ethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1,3-benzoxazol-6-yl)-1,4-dihydro-2H-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-2-on
(0,025 g, 80%) zu ergeben; LC-MS (m/z = 436, M+1).
Molekulargewicht:
509,951
Massenspektrometrie: 474
Schmelzpunkt: 151°C
In-vitro-Aktivitätsgrad:
C
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6):
0,29 (2H, m), 0,49 (2H, m), 1,20 (1H, m), 1,30 (3H, t, J = 7,3 Hz),
3,87 (2H, d, J = 6,5 Hz), 3,92 (2H, m), 5,43 (2H, s), 6,55 (2H,
d, J = 8,2 Hz), 6,92 (0,5 H, d, J = 8,5 Hz), 7,19 (1H, t, J = 8,2 Hz),
7,33 (2H, m), 7,49 (2H, m), 7,97 (1H, s).
-
Beispiel 8-3
-
N-{4-[2-Amino-6-[2-(cyclopropylmethoxy)-6-hydroxyphenyl]-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid-hydrochlorid
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Zu
einer gekühlten
(0°C) Lösung von
tert-Butyl-4-[4-(acetylamino)-3-hydroxyphenyl]-2-amino-6-{2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinat
(1,65 g, 2,64 mmol) in THF (25,0 ml) wurde unter Argonatmosphäre eine
Lösung
von Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid (3,7 N in Toluol,
4,12 ml, 21,1 mmol) in THF (3 ml) zugetropft. Nach 30-minütigem Rühren wurde
das Gemisch mit Ethylacetat gequencht und in gesättigtes wässriges Natriumkaliumtartrat
gegossen. Die extrahierte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
auf Kieselgel (Dichlormethan:Methanol = 19:1-9:1) gereinigt, um
N-{4-[2-Amino-6-[2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid
zu ergeben (0,48 g, 33%); LC-MS (m/z = 556, M+1).
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Zu
einer Lösung
von N-{4-[2-Amino-6-[2-(cyclopropylmethoxy)-6-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid
(0,013 g, 0,023 mmol) in 1,4-Dioxan (0,5 ml) wurde eine Lösung von
HCl in 1,4-Dioxan (4 N, 1,0 ml) zugesetzt. Nach Rühren über Nacht
wurde das Gemisch mit Diethylether verdünnt. Der resultierende Niederschlag
wurde unter Argonatmosphäre
abfiltriert, mit Et2O gewaschen und unter
reduziertem Druck getrocknet, um N-{4-[2-Amino-6-[2-(cyclo propylmethoxy)-6-hydroxyphenyl]-3-(hydroxymethyl)-4-pyridinyl]-2-hydroxyphenyl}acetamid
zu ergeben (0,025 g, 80%); LC-MS (m/z = 436, M+1).
Molekulargewicht:
471,945
Massenspektrometrie: 436
Schmelzpunkt: 270°C (Zers.)
In-vitro-Aktivitätsgrad:
A
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6):
0,27 (2H, m), 0,47 (2H, m), 1,14 (1H, m), 2,14 (3H, s), 3,86 (2H,
d, J = 7,0 Hz), 4,47 (2H, d, J = 11 Hz), 6,64 (2H, dd, J = 8,2,
25 Hz), 6,84 (1H, m), 6,94 (1H, m), 7,03 (1H, s), 7,28 (1H, m), 7,56
(1H, br), 7,94 (1H, br), 9,46 (1H, s), 10,2 (1H, br), 13,5 (1H,
br).
-
Beispiele 8-04 bis 8-05
-
Die
in Tabelle 8 angeführten
Verbindungen der Beispiele 8-04 bis 8-05 wurden auf ähnliche
Weise wie zuvor in den Beispielen 8-01 bis 8-03 beschrieben synthetisiert.
-
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Beispiel 9
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N-{4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}acetamid-ditrifluoracetat
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Ein
Gemisch aus 2-[(4-Methoxybenzyl)oxy]acetophenon, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd,
Malononitril, Ammoniumacetat und Toluol wurde 3 h lang unter Rückfluss
gerührt.
Die übliche
Aufarbeitung und Säulenchromatographie
ergaben 2-Amino-4-(3-hydroxy-4-nitrophenyl)-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril.
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-4-(3-hydroxy-4-nitrophenyl)-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril,
Cäsiumcarbonat,
Kaliumiodid und DMF wurde über
Nacht bei 80°C
gerührt.
Die übliche
Aufarbeitung und Säulenchromatographie
ergaben 2-Amino-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-{4-nitro-3-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}nicotinonitril.
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-{4-nitro-3-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}nicotinonitril,
SnCl2 und DMF wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die übliche
Aufarbeitung und Säulenchromatographie
ergaben 2-Amino-4-{4-amino-3-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril.
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Ein
Gemisch aus 2-Amino-4-{4-amino-3-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}nicotinonitril,
Acetylchlorid, Pyridin und CH2Cl2 wurde 1 h lang bei 0°C und 2 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die übliche
Aufarbeitung und Säulenchromatographie
ergaben N-{4-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)-2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}acetamid.
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Ein
Gemisch aus N-{4-(2-Amino-3-cyano-6-{2-[(4-methoxybenzyl)oxy]phenyl}-4-pyridinyl)-2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}acetamid
und Trifluoressigsäure
wurde 3 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Abdampfen der Trifluoressigsäure ergab
N-{4-[2-Amino-3-cyano-6-(2-hydroxyphenyl)-4-pyridinyl]-2-[2-(1-piperidinyl)ethoxy]phenyl}acetamid-ditrifluoracetat.
Molekulargewicht:
699,612
Massenspektrometrie: 472
In-vitro-Aktivitätsgrad:
B
Zellaktivitätsgrad:
(A954)-B
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Vergleichsbeispiele
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-
6-(2-Hydroxyphenyl)-4-(R''-phenyl)-3-cyano-2-aminopyridine (worin
R'' Nitro oder Dimethylamin
ist), wie von Mann et al., (Eur. J. Med. Chem. 34, 145–154 (1999))
offenbart, wurden gemäß den in
diesem Dokument offenbarten Verfahren synthetisiert. Die Wirkungen
der synthetisierten Verbindungen wurden mittels des hierin offenbarten
In-vitro-Testverfahrens und Zelltestverfahrens untersucht. Diese
Verbindungen zeigten keinerlei IKK-β hemmende Aktivität oder Cytokin
hemmende Aktivität.