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DE60022991T2 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

Kraftstoffinjektor Download PDF

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DE60022991T2
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
fuel
pressure
chamber
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60022991T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60022991D1 (de
Inventor
Francis Paul Gillingham GARLAND
Christopher Sittingbourne Stringfellow
Paul Rainham Buckley
Godfrey Hatch End GREEVES
Noureddine Guerrassi
Guillaume Meissonnier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Delphi Technologies Operations Luxembourg SARL
Original Assignee
Delphi Technologies Inc
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Publication date
Priority claimed from GBGB9906090.7A external-priority patent/GB9906090D0/en
Priority claimed from GBGB9912913.2A external-priority patent/GB9912913D0/en
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Publication of DE60022991T2 publication Critical patent/DE60022991T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/027Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor bzw. ein Kraftstoffeinspritzventil zur Verwendung bei der Abgabe von unter Druck stehendem Kraftstoff an einen Zylinder einer zugehörigen selbstzündenden Verbrennungsmaschine bzw. eines Dieselmotors. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Art eines Kraftstoffeinspritzventils, das zur Verwendung in einem Kraftstoffzuleitungssystem mit gemeinsamer Druckleitung ("Common Rail") geeignet ist, wobei der Injektor bzw. das Einspritzventil so ansteuerbar ist, dass von der gemeinsamen Druckleitung aus Kraftstoff an den Zylinder des entsprechenden Motors zugeführt werden kann, wobei die gemeinsame Duckleitung mittels einer geeigneten Hochdruckkraftstoffpumpe mit unter Druck stehendem Kraftstoff beschickt wird. Mehrere ähnliche Einspritzventile sind so angeordnet, dass sie Kraftstoff von der gemeinsamen Druckleitung erhalten.
  • Es ist bekannt, die Arbeitsweise eines derartigen Kraftstoffinjektors bzw. Kraftstoffeinspritzventils zu steuern, indem ein Ventil zur Steuerung des Kraftstoffdruckes innerhalb einer Steuerkammer verwendet wird, wobei der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer auf eine Fläche wirkt, die mit der Nadel des Einspritzventils verbunden oder ihr zugeordnet ist, um eine Kraft auf die Nadel auszuüben, die die Nadel in Richtung ihres Sitzes drückt. Um sicherzustellen, dass die Einspritzung nach dem Schließen des Ventils rasch beendet wird, wird in bekannter Weise ein Strömungswiderstand verwendet, um den auf die Nadel wirkenden Kraftstoff-Druck, der die Nadel von ihrem Sitz wegdrückt, zu begrenzen.
  • Als Hintergrund für die vorliegende Erfindung sei das Dokument FR 2756595 erwähnt, das ein Kraftstoffeinspritzventil offenbart, in dem ein Ventil verwendet wird, um den Kraftstoffdruck innerhalb einer Steuerkammer und damit die Bewegung einer Ventilnadel des Einspritzventils innerhalb einer Bohrung zu steuern. Ein Kolbenelement ist zusammen mit der Ventilnadel so bewegbar, dass die Ventilnadel in Richtung ihres Sitzes gedrückt wird, wobei eine Oberfläche des Kolbenelements dem Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer so ausgesetzt ist, dass eine Kraft auf das Kolbenelement und damit auf die Ventilnadel ausgeübt wird. Gegenüberliegende Endbereiche des Kolbenelements und der Ventilnadel bilden bzw. umgrenzen eine Zwischenkammer, wobei während des Betriebs der Druck des Kraftstoffes in der Zwischenkammer während eines Einspritzzyklus' variabel ist. Das Ventil zum Steuern des Kraftstoffdruckes innerhalb der Steuerkammer ist von einer Bauart, in der ein Ventilkopf mit einer Öffnung in Eingriff gelangen kann, die mit der Steuerkammer in Verbindung steht, um damit die Menge pro Zeiteinheit zu steuern, mit der Kraftstoff aus der Steuerkammer abfließen kann, wenn die Ventilnadel von ihrem Sitz abgehoben werden soll.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Kraftstoffinjektor bzw. ein Kraftstoffeinspritzventil bereitgestellt, das eine Ventilnadel umfasst, die in einer ersten Bohrung verschieblich ist und an einem Sitz zur Anlage kommen kann, um den Fluss von Kraftstoff durch einen Auslass zu steuern, wobei die Ventilnadel mindestens eine Druckfläche aufweist, die so ausgerichtet ist, dass das Aufbringen von unter Druck stehendem Kraftstoff darauf eine Kraft auf die Ventilnadel ausübt, die die Ventilnadel von dem Sitz wegdrückt. Ein Ventilelement ist verschieblich in einer weiteren Bohrung vorgesehen und kann an einem weiteren Sitz, der durch die weitere Bohrung gebildet wird, zur Anlage gebracht werden, wobei die weitere Bohrung zusammen mit einem Bereich des Ventilelements eine ringförmige Kammer bildet, die mit einer Steuerkammer in Verbindung steht. Das Ventilelement steuert den Kraftstoffdruck in der Steuerkammer, indem es die Verbindung zwischen der ringförmigen Kammer und einer Niederdruckquelle steuert, wodurch die Stellung der Ventilnadel relativ zu dem Sitz gesteuert wird. Ein Kolbenelement ist verschieblich in einer zweiten Bohrung angeordnet und bildet zusammen mit der zweiten Bohrung die Steuerkammer, wobei das Kolbenelement mit seinem einen Endbereich bzw. Endteil dem Kraftstoffdruck in der Steuerkammer ausgesetzt ist; es kann mit der Ventilnadel zusammenwirken, um die durch den Kraftstoffdruck ausgeübte Kraft auf die Ventilnadel zu übertragen, und es besitzt ferner eine dem Kraftstoffdruck aussetzbare wirksame Fläche, um die Ventilnadel in Richtung des Sitzes zu drücken, die größer ist als die effektive Fläche der Druckfläche oder Druckflächen. Entsprechende gegenüberliegende Endbereiche des Kolbenelements und der Ventilnadel bilden mit der ersten und/oder der zweiten Bohrung eine Zwischenkammer. Das Einspritzventil umfasst ferner einen Überströmkanal zum Abfließen von Kraftstoff aus der Zwischenkammer zu der ringförmigen Kammer und damit zu der Niederdruckquelle unter der Steuerung des Ventilelements, um es zu ermöglichen, dass sich der Druck innerhalb der Zwischenkammer während eines Einspritzzyklus' ändern kann, wobei der Überströmkanal mit einem Ventilmittel versehen ist, das zur Verhinderung eines übermäßigen Anstiegs des Kraftstoffs innerhalb der Zwischenkammer dient.
  • Wenn die Zwischenkammer eine geschlossene Kammer ist, gibt es eine vernachlässigbare Leckage zu niederem Druck, und damit werden Pumpverluste minimiert. Jedoch kann ein gewisser Verlust an Wärmeenergie auf Grund der Strömung innerhalb des Einspritzventils auftreten. Beispielsweise kann bei geöffnetem Zustand der Ventilnadel eine Strömung aus Bereichen mit hohem Druck, beispielsweise aus der Steuerkammer, mittels eines gesteuerten Spiels (eines gesteuerten Spaltes) zwischen dem Kolbenelement und der Bohrung in die Zwischenkammer auftreten. Diese innere Strömung verursacht tendenziell einen allmählichen Anstieg des Druckes in der Zwischenkammer und eine damit einhergehende allmähliche Verringerung der inneren Strömung. Das Volumen der inneren Strömung, das am Ende eines Einspritzvorganges in die Steuerkammer gelangen muss, ist daher selbstbegrenzend.
  • Weil das Volumen der Zwischenkammer während der Bewegung des Kolbenelements und der Ventilnadel in Richtung des Sitzes verringert wird, was den Druck in der Zwischenkammer noch weiter erhöht, kann eine nachfolgende Dämpfung der Kolbenbewegung auftreten, was zu einem Kontaktverlust zwischen dem Kolben und der Ventilnadel führen kann. Es hat sich gezeigt, dass dies bei gewissen Einspritzabläufen toleriert werden kann, insbesondere, da der Impuls der Ventilnadel zusammen mit dem Überdruck in der Zwischenkammer, der auf die Ventilnadel einwirkt, die Nadel in ihre geschlossene Position in Anlage mit dem Sitz überführt. Danach sollte ein Zurücksickern von Fluid aus der Zwischenkammer, beispielsweise in die Steuerkammer, es ermöglichen, dass das Kolbenelement in seine ursprüngliche Stellung in Anlage an die Ventilnadel zurückkehrt. Der Beginn des nächsten Einspritzzyklus' kann jedoch auftreten, bevor der Kolben Zeit hat, vollständig in seine Stellung zurückzukehren.
  • Das Kraftstoffeinspritzventil kann daher ein elastisches Spannmittel aufweisen, das das Kolbenelement in Richtung der Ventilnadel vorspannt. Dies wirkt unterstützend, um das Kolbenelement in der erforderlichen Zeit wieder mit der Ventilnadel in Kontakt zu bringen.
  • Das oder die Spannmittel unterstützt/unterstützen ferner das dichtende Halten der Ventilnadel gegen ihren Sitz, um ein Eindringen von Kraftstoff in einen Zylinder eines Motors zu verhindern, wenn der Motor nicht läuft.
  • Das Ventilmittel kann so ausgebildet sein, dass sichergestellt ist, dass der niedrige Druck bei Beginn des Schließens der Ventilnadel in der Zwischenkammer eingeschlossen bleibt. Dies unterstützt ein relativ rasches Schließen der Ventilnadel. Ferner kann das Ventilmittel die Form eines Kugelventils besitzen, das während des Betriebs mit einer Feder in die geschlossene Position vorgespannt werden kann, wenn der Kraftstoffdruck in der Zwischenkammer ausreichend reduziert wird.
  • Das Ventilmittel kann in dem Überströmkanal angeordnet sein. Vorzugsweise steht der verengte Strömungsweg bzw. Durchflussweg nicht direkt mit dem Überströmkanal in Verbindung, so dass der Betrieb des Ventilmittels während des Betriebs durch das Durchströmen von Kraftstoff durch den verengten Strömungsweg im Wesentlichen unbeeinflusst bleibt.
  • Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft dahingehend, dass sie eine Verringerung der Druckdifferenz zwischen der Steuerkammer und der oder jeder der Druckflächen einerseits und der Zwischenkammer andererseits ermöglicht und tendenziell die Leckage zu niederem Druck minimiert.
  • Insbesondere wird hierdurch ein Kraftstoffeinspritzventil ermöglicht, das im Vergleich zu einer Anordnung, in der die Zwischenkammer ständig mit einem Niederdruckbereich verbunden ist, energieeffizienter ist.
  • Die Anordnung ist auch vorteilhaft dahingehend, dass die Verwendung von Strömungswiderständen, die die Geschwindigkeit des Kraftstoffflusses in Richtung des Sitzes beschränken, vermieden werden kann, wobei der Flächenbereichs-Unterschied die vorspannende Kraft erzeugt, die zum Bewirken eines schnellen Beendens des Einspritzvorganges erforderlich ist. Durch Vermeiden des Verwendens von Strömungswiderständen wird der Druckverlust während des Einspritzens reduziert.
  • In dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Ventilnadel einen größeren wirksamen Flächenbereich als den wirksamen Flächenbereich der Druckfläche(n) aufweisen, der dem Kraftstoffdruck innerhalb der Zwischenkammer ausgesetzt werden kann. Dies stellt sicher, dass ein hoher Druck in der Zwischenkammer tendenziell die Ventilnadel in Richtung des Sitzes drückt.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden nun verschiedene Ausführungsformen, die lediglich beispielhaft angegeben sind, unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer ersten Ausführungsform ist;
  • 2 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer zweiten Ausführungsform ist;
  • 3 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer dritten Ausführungsform ist;
  • 4 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer vierten Ausführungsform ist;
  • 5 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer fünften Ausführungsform ist;
  • 6 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer sechsten Ausführungsform ist;
  • 7 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 8 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer achten Ausführungsform der Erfindung ist; und
  • 9 eine Schnittansicht eines Teils eines Einspritzventils gemäß einer neunten Ausführungsform der Erfindung ist.
  • Das in 1 gezeigte Einspritzventil umfasst eine Ventilnadel 10, die in einer Blindbohrung 12, die in einem Düsenkörper 14 ausgebildet ist, verschiebbar ist. Die Ventilnadel 10 weist an ihrem unteren Ende eine kegelstumpfförmige Fläche (nicht gezeigt) auf, die so angeordnet ist, dass sie an einem kegelstumpfförmigen Sitz (nicht gezeigt) anliegen kann, der benachbart zu dem geschlossenen Ende der Bohrung 12 ausgebildet ist, wobei das Anliegen der Ventilnadel 10 an dem Sitz die Zufuhr von Kraftstoff aus der Bohrung 12 zu einer oder mehreren Auslassöffnungen (nicht gezeigt) steuert, die mit der Bohrung 12 stromabwärts des Sitzes in Verbindung stehen.
  • Die Bohrung 12 ist so geformt, dass sie eine ringförmige Verteilerleitung 20 bildet, die mit einem Einlasskanal 22 in Verbindung steht, wodurch Kraftstoff in Richtung des Pfeiles A von einer unter hohem Druck stehenden Kraftstoffquelle zugeführt wird, beispielsweise von einer gemeinsamen Druckleitung, die mittels einer geeigneten Hochdruckkraftstoffpumpe mit unter hohem Druck stehendem Kraftstoff gefüllt ist. Die Nadel 10 weist eine gestufte Form auf und bildet eine Druckfläche (nicht gezeigt), die so gewinkelt ist, dass das Aufbringen von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff darauf eine Kraft auf die Ventilnadel ausübt, die die Ventilnadel 10 in in der dargestellten Orientierung in Aufwärtsrichtung weg von dem Sitz drückt. In ähnlicher Weise übt das Aufbringen von Kraftstoff unter hohem Druck auf den kegelstumpfförmigen Endbereich (nicht gezeigt) der Nadel 10 eine Kraft auf die Nadel 10 aus, die die Nadel 10 weg von ihrem Sitz drückt. Die Nadel weist ferner spiralförmige Vertiefungen bzw. Aussparungen 24 auf, die sich koaxial über ihre Länge hinweg erstrecken, um den Durchtritt von Kraftstoff zu dem Einspritzventilauslass zu unterstützen. Diese Aussparungen stellen ferner Oberflächen bereit, die das Wegdrücken der Ventilnadel nach oben unterstützen können.
  • Das obere Ende des Düsenkörpers 14 liegt an einem Kolbengehäuse 26 an, das eine solche Gestalt besitzt, dass es eine Blindbohrung 20 bildet, die sich vorzugsweise koaxial zu der Bohrung 12 des Düsenkörpers 14 erstreckt. Alternativ kann die Bohrung 28 in Bezug auf die Bohrung 12 axial versetzt sein, um ausreichend Platz für den Einlasskanal 22 bereitzustellen.
  • Ein Kolben 36 ist in der Bohrung 28 angeordnet und liegt gleitend an der Bohrung 28 an. Der Kolben 36 und das obere Ende der Bohrung 28 bilden zusammen eine Steuerkammer 38, die über einen Durchgang 40, der mit einer Verengung 40a versehen ist, mit dem Zufuhrkanal 22 in Verbindung steht. Eine geschlossene Zwischenkammer 44 ist zwischen dem Kolben 36 und der Ventilnadel 10 ausgebildet. Die Kammer wird durch die untere Außenfläche des Kolbens 36, die obere Außenfläche 34 der Ventilnadel 10 und die Bereiche der Bohrungen 12 und 28, die zwischen diesen Oberflächen liegen, gebildet. Ein Druckstift 42 mit relativ kleiner axialer Länge erstreckt sich von dem unteren Bereich des Kolbens 36 so, dass er an der oberen Außenfläche 34 der Ventilnadel 10 anliegt. Eine Spiraldruckfeder 43 ist in der Steuerkammer 38 so angeordnet, dass sie an der Decke der Kammer 38 und an einer oberen Fläche des Kolbens 36 anliegt, so dass sie den Kolben 36 mit dem Druckstift 42 in elastischer Weise in Richtung einer Anlage an die Ventilnadel 10 vorspannt.
  • Die obere Außenfläche des Kolbengehäuses 26 liegt an der unteren Außenfläche eines Ventilgehäuses 45 an, das mit einer Durchgangsbohrung 46 versehen ist, in der ein Steuerventilelement 48 verschiebbar angeordnet ist. Das Steuerventilelement 48 umfasst einen oberen Endbereich mit vergrößertem Durchmesser, der mit einem Sitz 50 zur Anlage gebracht werden kann, der um ein oberes Ende der Durchgangsbohrung 46 herum gebildet ist. Das obere Ende des Ventilelements 48 ist mit einem Anker 52 verbunden, der durch den Einfluss eines Magnetfeldes bewegbar ist, das während des Betriebs von einem Aktuator mit Wicklungen 56 erzeugt wird. Eine Feder 58 ist so angeordnet, dass das Ventilelement 48 zur Anlage an dem Sitz 50 vorgespannt wird. Der Aktuator und die Feder 58 sind in einer Düsenhalterung 60 angeordnet, wobei eine Deckelmutter (nicht gezeigt) mit dem Düsenhalter 60 verschraubt ist und den Düsenkörper 14, das Kolbengehäuse 26 und das Ventilgehäuse 45 an der Düsenhalterung 60 fixiert.
  • Die Steuerkammer 38 steht über Kanäle 64 mit einer ringförmigen Kammer in Verbindung, die zwischen einem Bereich des Ventilelements 48 mit reduziertem Durchmesser und der Bohrung 46 ausgebildet ist, in der das Ventilelement 48 verschiebbar ist. Der Teil des Kanals 64, der in dem Gehäuse 26 vorgesehen ist, ist mit einer Verengung 64a versehen, um die Menge des Kraftstoffstroms durch den Kanal pro Zeiteinheit zu beschränken, wie dies detaillierter im Weiteren beschrieben ist. Wenn das Ventilelement 48 an seinem Sitz 50 anliegt, ist das Ventilelement 48 im Wesentlichen im Kraftstoffdruck-Gleichgewicht, und die Feder 58 besitzt eine ausreichende Stärke, um zu bewirken, dass das Ventilelement 48 in seiner Position bleibt. Ein Beaufschlagen des Aktuators mit Energie führt zu einer Bewegung des Ventilelements 48 weg von dem Sitz 50 entgegen der Wirkung der Feder 58, wodurch Kraftstoff von der Steuerkammer 38 zu einer Kammer 66, in der der Anker 52 angeordnet ist, strömen kann, wobei die Kammer 66 über einen Kanal 67 mit einem Niederdrucksammelbereich oder Reservoir in Verbindung steht, zu welchem Kraftstoff in Richtung des Pfeiles B strömt. Das Wegnehmen von Energie von dem Aktuator lässt das Ventilelement 48 unter der Wirkung der Feder 58 in die dargestellte Position zurückkehren.
  • Es lässt sich erkennen, dass während des Betriebs, wenn der Aktuator deaktiviert ist und der Zufuhrkanal 22 unter hohem Druck stehenden Kraftstoff aus einer geeigneten Quelle erhält, beispielsweise von einer gemeinsamen Druckleitung, die von einer geeigneten Pumpe mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beschickt wird, die Druckfläche der Ventilnadel 10 und der der Einwirkung ausgesetzte Teil der kegelstumpfförmigen Außenfläche der Ventilnadel 10 mit unter Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagt werden, und daher wird eine Kraft auf die Ventilnadel 10 ausgeübt, die die Nadel 10 von ihrem Sitz wegdrückt. Dieser Kraft wirken die Wirkung der Feder 43 und die Einwirkung des unter Druck stehenden Kraftstoffes innerhalb der Steuerkammer 38 auf die exponierten Endflächen des Kolbens 36 entgegen. Die effektive Fläche des Kolbens 36, die dem Kraftstoff in der Steuerkammer 38 ausgesetzt ist, ist größer als die effektiven Flächen der Druckfläche und des exponierten Teils der kegelstumpfförmigen Außenfläche der Ventilnadel. Man kann erkennen, dass die auf die Nadel 10 ausgeübte resultierende Kraft eine nach unten gerichtete Kraft ist, die die Ventilnadel 10 zum Verbleib in Anlage mit ihrem Sitz zwingt. Diese nach unten gerichtete Kraft weist Komponenten auf, die von der Feder 43 und von der Kraft geliefert werden, die durch den unter Druck stehenden Kraftstoff in der Zwischenkammer auf die Oberseite der Nadel 10 ausgeübt wird. Hierbei ist die effektive Fläche an der Oberseite der Ventilnadel 10, die dem Druck ausgesetzt ist, größer als die effektiven Flächen der Druckfläche und der kegelstumpfförmigen Fläche der Ventilnadel 10, um das Ventil dabei zu unterstützen, in geschlossener Stellung zu bleiben, sobald sich der Druck in der Zwischenkammer 44 aufgebaut hat. Daher findet in diesem Zustand keine Einspritzung statt.
  • Um eine Einspritzung zu bewirken, wird der Aktuator mit Energie beaufschlagt, woraus sich eine Aufwärtsbewegung des Ventilelements 48 entgegen der Wirkung der Feder 58 ergibt. Eine derartige Bewegung des Ventilelements 48 ermöglicht es, dass Kraftstoff aus der Steuerkammer 38 entweicht, wodurch der Kraftstoffdruck, der auf den Kolben 36 ausgeübt wird, reduziert wird. Es sollte beachtet werden, dass das Vorhandensein des verengten Kanals 40, 40a , die Menge pro Zeiteinheit beschränkt, mit der der Kraftstoff von dem Zufuhrkanal 22 zu der Steuerkammer 38 strömt, weshalb die Bewegung des Ventilelements 48 weg von dem Sitz 50 zu einer Verringerung des Kraftstoffdruckes in der Steuerkammer 38 führt. Ferner ist zu beachten, dass das Ausmaß des Druckabfalls in der Steuerkammer 38 und damit das schließlich erreichbare niedrige Druckniveau in der Steuerkammer 38 durch eine geeignete Dimensionierung der Verengungen 40a , 64a eingestellt werden kann.
  • Die Reduzierung des auf die Oberseite des Kolbens 36 ausgeübten Kraftstoffdruckes verursacht eine Druckdifferenz zwischen der Steuerkammer 38 und der ausgesetzten ringförmigen Fläche der Ventilnadel 10 an ihrem untersten Endbereich (d. h. der kegelstumpfförmigen Fläche, die an dem Ventilnadelsitz zur Anlage kommen kann), wobei der Druckunterschied ausreichend ist, um den Kolben 36 und die Ventilnadel 10 in Aufwärtsrichtung anzuheben. Somit wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen sich die Ventilnadel 10 von ihrem Sitz weg bewegen kann, wodurch Kraftstoff zu den Auslassöffnungen und durch die Öffnungen zu dem Zylinder oder Verbrennungsraum des zugeordneten Motors strömen kann, in welchem das Einspritzventil montiert ist.
  • Das Volumen der Steuerkammer 38 ist relativ klein, und wenn die Aufwärtsbewegung der Ventilnadel 10 auftritt, kann sich ein Stift 68, der das obere Ende des Kolbenelements 36 bildet, in Anlage an das geschlossene Ende der Bohrung 28 begeben und damit bewirken, dass die Aufwärtsbewegung des Kolbenelements 36 und der Ventilnadel 10 begrenzt wird.
  • Es sollte beachtet werden, dass während des Einspritzens eine geringe Menge an Kraftstoff von dem Zufuhrkanal 22 durch den verengten Kanal 40, 40a zu der Steuerkammer 38 und von der Steuerkammer 38 durch den verengten Kanal 64, 64a am Steuerventilsitz 50 vorbei zu dem Niederdrucksammelbereich strömt. Die Abmessungen der verengten Kanäle 40, 40a , 64, 64a sind so gewählt, dass sichergestellt ist, dass die Menge des unter Druck stehenden Kraftstoffes, die auf diese Weise entweichen kann, minimal ist.
  • Um die Einspritzung zu beenden, wird der Aktuator deaktiviert, und das Ventilelement 48 kehrt unter der Einwirkung der Feder 58 in Anlage an den Sitz 50 zurück. Eine derartige Bewegung des Ventilelements 48 verhindert, dass weiterhin Kraftstoff aus der Steuerkammer 38 zu dem Niederdrucksammelbereich entweicht, und die fortgesetzte Zufuhr von Kraftstoff durch den verengten Kanal 40 zu der Steuerkammer 38 führt zu einem Anstieg des Kraftstoffdrucks innerhalb der Steuerkammer 38. Es ist klar, dass deshalb der auf das Kolbenelement 36 ausgeübte Kraftstoffdruck und damit die über den Druckstift 42 auf die Ventilnadel 10 übertragene Kraft erhöht wird, und es wird ein Punkt erreicht, jenseits dessen die Wirkung des Kraftstoffdruckes innerhalb der Steuerkammer 38 in Verbindung mit der Wirkung der Feder 43 ausreichend ist, um zu bewirken, dass sich die Ventilnadel 10 in Richtung der Anlage an ihren Sitz begibt, um die Zufuhr von Kraftstoff zu den Auslassöffnungen zu beenden und die Einspritzung abzuschließen. Da die effektive Fläche des Kolbens 36 größer ist als diejenige der Druckflächen der Nadel, findet eine derartige Bewegung des Kolbens 36 und der Ventilnadel 10 in rascher Weise statt.
  • Da der Druckstift 42 eine relativ kleine axiale Länge aufweist, und obwohl der Druckstift 42 einen kleinen Durchmesser, beispielsweise 2 mm, aufweist, sollte klar sein, dass ein Biegen oder ein Zusammendrücken des Druckstifts 42 in einem merklichen Ausmaß nicht stattfindet. Wenn daher der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 38 abnimmt, wenn die Einspritzung beginnen soll, führt die anfängliche Bewegung des Kolbens 36 nicht einfach nur dazu, dass der Druckstift 42 sich über eine größere Länge erstreckt, sondern die Ventilnadel 10 beginnt statt dessen, sich unmittelbar zu bewegen. Eine unkontrollierte Bewegung der Einspritznadel wird daher verringert oder vermieden, und die Einspritzung wird effizienter gesteuert. Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung der Druckstift 42 als eine Verlängerung des Kolbens beschrieben ist, sollte beachtet werden, dass der Druckstift auf Wunsch auch eine separate Komponente oder eine Verlängerung der Ventilnadel sein kann.
  • Es sollte beachtet werden, dass dann, wenn sich die Ventilnadel 10 in der geschlossenen Stellung befindet, das Fließen von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff um den Kolben 36 und die Nadel 10 herum in die Zwischenkammer 44 den Druck in der Zwischenkammer 44 erhöhen kann. In einem derartigen Falle gibt es immer noch eine resultierende Kraft, die eine Folge der vorspannenden Kraft der Feder 43 und des Kraftstoffdrucks innerhalb der Steuerkammer 38 ist und die die Ventilnadel 10 gegen den Sitz drückt. Während der Öffnungsbewegung der Ventilnadel 10 steigt das Volumen in der Zwischenkammer 44 an, und der Druck darin verringert sich weiter. Dies stellt sicher, dass der Flächenüberschuss, der durch die größere effektive Fläche des Kolbens 36 im Vergleich zur effektiven Fläche der Ventilnadel-Druckflächen erreicht wird, beibehalten wird.
  • Ein mögliches Einsickern von Kraftstoff unter hohem Druck in die Zwischenkammer 44 während des Anhebens des Kolbens 36 oder in der höchsten Stellung des Kolbens 36 trägt dazu bei, dass ein Überdruck in der Zwischenkammer 44 aufgebaut wird, sobald sich der Kolben 36 nach unten bewegt, um die Ventilnadel 10 gegen den Sitz zu drücken. Dies verhindert jedoch kein rasches Ventilschließen, da der anfänglich relativ geringe Druck in der Zwischenkammer 44 bei Beginn der Abwärtsbewegung des Kolbens 36 es ermöglicht, dass der Kolben der Ventilnadel 10 einen ausreichenden Impuls verleiht, um die Ventilnadel 10 mit dem Sitz zur Anlage zu bringen. Die Abwärtsbewegung des Kolbens kann jedoch gedämpft werden, wenn der Kraftstoff einschließlich des einsickernden Kraftstoffes in der Zwischenkammer 44 komprimiert wird. Es kann dann ein Abheben des Kolbens 36 von der Ventilnadel 10 auftreten. Wenn die Zeit zwischen den Einspritzvorgängen ausreichend ist, führt die Feder 43 den Kolben 36 zurück in Anlage mit der Ventilnadel 10.
  • Während das Dämpfen der Abwärtsbewegung des Kolbens und die Trennung des Kolbens 36 und der Ventilnadel 10 in gewissen Einspritzverfahren tolerierbar ist, werden nunmehr diverse Abwandlungen der zuvor beschriebenen Ausführungsform beschrieben, die bei derartigen Problemen Abhilfe schaffen, indem eine Ableitung von der Zwischenkammer zur Steuerkammer geschaffen wird. In der folgenden Beschreibung dieser Abwandlungen ist eine detaillierte Beschreibung von Merkmalen, die identisch zu jenen sind, die mit Bezug auf 1 beschrieben sind, weggelassen.
  • 2 zeigt ein abgewandeltes Einspritzventil, das im Wesentlichen identisch mit dem Einspritzventil aus 1 ist, mit Ausnahme eines Ableitungskanals bzw. Durchgangs 72 durch das Kolbenelement 36A und eines Ventilelements 74, das in der Steuerkammer 38a angeordnet ist. Das Ventilelement 74 wird mittels einer Feder 43A elastisch gegen einen Sitz auf der Oberseite des Kolbens 36A vorgespannt, wodurch ein Ende des Ableitungskanals 72 geschlossen wird. Der Ableitungskanal 72 stellt eine Fluidverbindung zwischen der Zwischenkammer 44A und der Steuerkammer 38A bereit, wenn Überdruck in der Zwischenkammer 44A das Ventilelement 74 von seinem Sitz auf der oberen Außenfläche des Kolbens 36 abhebt, beispielsweise, wenn der Kolben nach unten getrieben wird und das Volumen der Zwischenkammer 44A, in die unter hohem Druck stehender Kraftstoff eingesickert ist, verringert. Dieses Öffnen des Ableitungskanals 72 zum Druckabbau in der Zwischenkammer 44A verringert das zuvor genannte Problem der Kolbendämpfung. Natürlich kann das gezeigte Plattenventil-Ventilelement durch eine andere Art eines Einwegeventils ersetzt werden, beispielsweise ein Einwegeventil mit einer Ventilfeder zusätzlich zu der den Kolben vorspannenden Feder oder mit einem Ventilelement anderer Bauweise, etwa einem Kugelventil.
  • 3 zeigt ein weiteres modifiziertes Einspritzventil, das im Wesentlichen mit dem Einspritzventil aus 1 identisch ist, mit der Ausnahme eines Ableitungskanals 82 durch das Kolbengehäuse 26A und einer Ventileinrichtung, die als Kugelventil 84, 85 gezeigt ist, das ein Ende des Ableitungskanals 82 abschließt. Der Ableitungskanal 82 stellt eine Fluidverbindung zwischen der Zwischenkammer 44B und der Steuerkammer 38B dar, um eine Umgehung des Kolbens 36B bereitzustellen, wenn ein Überdruck in der Zwischenkammer 44 die Kugel 84 des Kugelventils gegen seine Feder 85 anhebt.
  • 4 zeigt ein weiter abgewandeltes Einspritzventil, das im Wesentlichen identisch ist mit dem Einspritzventil aus 1, mit Ausnahme eines Ableitungskanals 92 durch den Kolben 36C, wobei das untere Ende des Ableitungskanals in eine untere Fläche des Kolbens 36C mündet, die mit der Endfläche 34C der Ventilnadel 10C in einer fluiddichten Weise zusammenpasst, so dass der Ableitungskanal 92 geschlossen wird, wenn der Kolben 36C und die Ventilnadel 10C aufeinander zu getrieben werden. Wenn in der Zwischenkammer 44C Überdruck auftritt, so dass der Kolben 36C und die Ventilnadel 10C sich voneinander lösen, wenn der Kolben 36C und die Ventilnadel 10C nach unten getrieben werden, öffnet sich das untere Ende des Ableitungskanals 92 zur Zwischenkammer 44C, wodurch der Druck in der Zwischenkammer 44C zur Steuerkammer 38C entweicht. Wenn der Druck in der Zwischenkammer in ausreichender Weise abgefallen ist, wird der Kolben 36C durch die Feder 43C zurück in Richtung einer Anlage mit der Ventilnadel 10C bewegt, um damit das untere Ende des Ableitungskanals 92 erneut abzudichten.
  • 5 zeigt ein noch weiteres abgewandeltes Einspritzventil, das dem Einspritzventil aus 1 ähnlich ist, mit der Ausnahme, dass die Steuerkammer 38D über einen Durchgang 102 in dem Kolben 26D mit der Zwischenkammer 44D in Verbindung steht. Außerdem ist kein unterer Druckstift auf dem Kolben 36D vorgesehen, und die Ventilnadel 10 ist an ihrem oberen Ende mit einem Bereich 10D mit reduziertem Durchmesser versehen, der in Anlage mit der unteren Fläche des Kolbens gezeigt ist. Ein Strömungswiderstand in Form eines Bohrungsbereichs 103 mit reduziertem Durchmesser ist in dem Durchgang 102 vorgesehen. Ein Durchgang 104 für nicht beschränkten Abfluss zum Ableiten von Kraftstoff aus der Zwischenkammer 44D über die Kammer 66 zu einem Niedrigdruckbereich ist in dem Kolbengehäuse 26D unter der Steuerung des Ventilelements 48 vorgesehen. In der Ausführungsform der 5 muss der gesamte Abfluss (zu niederem Druck) zunächst durch den Durchgang im Kolben 36D fließen und unterliegt damit der Einwirkung des Strömungswiderstandes 103.
  • Das Einspritzventil in 5 ist in seinem geschlossenen Zustand zwischen den Einspritzvorgängen gezeigt, wobei das Ventilelement 48 sich in der geschlossenen Stellung befindet. Wenn das Ventilelement 48 geöffnet wird, wird der Druck in der Zwischenkammer 44D rasch abgeleitet. Der Druck in der Steuerkammer 38D wird reduziert, wenn Kraftstoff durch den Kanal 102 und den verengten Kanal 103 strömt, und folglich bewegen sich die Ventilnadel 10 und der Kolben 36D auf Grund der Kraft, die durch den hohen Druck des Fluids aus dem Einlasskanal 22 auf die Druckfläche 105 und auf die kegelstumpfförmige Fläche auf der Ventilnadelspitze ausgeübt wird, rasch nach oben, wodurch die auf dem verringerten Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer 38 und der Kraft der Feder 43D basierende, verringerte Kraft überkompensiert wird, so dass das Einspritzventil geöffnet wird. Es sollte beachtet werden, dass dann, wenn die Zwischenkammer 44D im Wesentlichen evakuiert ist, die auf die Oberseite des Kolbens 36D einwirkende Kraft und die auf die kegelstumpfförmige Fläche der Ventilnadelspitze einwirkende Kraft dazu dienen, die Ventilnadel 10 und den Kolben 36D zusammenzuhalten.
  • Wenn das Ventilelement 48 geschlossen ist, strömt weiterhin Fluid durch den Durchgang 102, wodurch eine Druckdifferenz über den Strömungswiderstand 103 hinweg aufrecht erhalten wird. Dies treibt den Kolben 36D nach unten, was die Ventilnadel 10, die an dem Kolben 36D anliegt, gegen ihren Sitz nach unten drückt. Die Druckdifferenz über den Widerstand 103 hinweg nimmt allmählich ab, bis die Drücke in der Steuerkammer 38D und in der Zwischenkammer 44D gleich geworden sind. Es sollte klar sein, dass der Druck in der Zwischenkammer lediglich für eine geringe Zeitdauer unter den Einlasskanaldruck abfällt, wodurch Wärmeverluste innerhalb des Einspritzventils minimiert werden.
  • 6 zeigt ein noch weiteres abgewandeltes Einspritzventil, das dem Einspritzventil aus 1 ähnlich ist, mit der Ausnahme, dass die Zwischenkammer 44E über einen Durchgang 106 sowohl mit einem verengten Kanal 107 zur Steuerkammer 38E als auch mit einem Abflusskanal (Überströmkanal) 108 zum Abführen von Fluid über die Kammer 66 zu einer Niederdrucksenke in Verbindung steht, und zwar unter der Steuerung des Ventilelements 48. Ferner ist in der Zwischenkammer 44E eine Spiralfeder 109 um einen Bereich 42E des Druckstiftes mit reduziertem Durchmesser des Kolbens 36E herum angeordnet. Die Feder 109 liegt an einander gegenüberliegenden ringförmigen Flächen 111, 110 des Kolbens 36E bzw. der Nadel 10 an, um damit die Nadel 10 von dem Kolben 36E weggerichtet mit Vorspannung zu beaufschlagen und um sicherzustellen, dass es stets eine Schließkraft gibt, die auf die Nadel 10 einwirkt.
  • Die Ventilnadel 10 kann an ihrem oberen Ende mit einem Bereich 10E mit reduziertem Durchmesser versehen sein, ähnlich dem Bereich 10D, der in 5 gezeigt ist.
  • 6 zeigt das Einspritzventil in der normalen Betriebsposition, wobei das Ventilelement 48 geschlossenen ist und der Kolben 36E mit der Ventilnadel 10 in Kontakt steht. Obwohl dann, wenn sich der Druck in der Steuerkammer 38E und in der Zwischenkammer 44E ausgeglichen hat, die Feder 109 tendenziell den Kolben 36E nach oben, weg von der Ventilnadel 10 drückt, ist bei normalem Betrieb nicht ausreichend Zeit, dass dies zwischen einzelnen Einspritzvorgängen geschieht. Wenn sich in dem gezeigten Zustand das Ventilelement 48 öffnet und damit den Druck in der Zwischenkammer 44E reduziert, treibt die aufwärtsgerichtete Druckfläche auf der Ventilnadel 10 über die Druckfläche 105 und die kegelstumpfförmige Fläche auf der Ventilnadelspitze die Ventilnadel 10 mit dem Kolben 36E nach und nach aufwärts in die geöffnete Stellung, wobei die Kraft, die auf dem reduzierten Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 38 beruht, überkompensiert wird.
  • Wenn das Ventilelement 48 geschlossen wird, führt die Druckdifferenz zwischen der Steuerkammer 38E und der Zwischenkammer 44E über die Verengung 107 hinweg zu einer nach unten gerichteten Kraft auf den Kolben 36E, der die Ventilnadel 10 nach unten drückt, um das Einspritzventil zu schließen. Wenn eine ausreichend lange Zeitdauer verstreicht, bevor sich das Ventilelement 48 wieder öffnet, lässt die Druckdifferenz durch den Strom durch die Verengung 107 zu der Zwischenkammer 44E nach, und die Feder 109 kann den Kolben 36E nach oben treiben, wie dies bereits beschrieben wurde.
  • In dieser Ausführungsform gibt es weniger Verluste, weil der Zwischenkammerdruck während des Hauptanteils oder zumindest eines gewissen Anteils des Einspritzzyklus' über dem Druck der Niederdrucksenke gehalten wird.
  • In 7 ist eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt, in der die Steuerkammer 38F mittels eines verengten Kanals 65 mit der ringförmigen Kammer, die zwischen dem Bereich mit reduziertem Durchmesser des Ventilelements 48 und der Bohrung 46 ausgebildet ist, in Verbindung steht. Das Kraftstoffeinspritzventil umfasst ferner einen Überströmkanal 81, der einen Rückstromweg für Kraftstoff von der Zwischenkammer 44F zu dem Kanal 65 und damit am Ventilsitz 50 vorbei bildet, während das Ventilelement 48 sich in der geöffneten Stellung befindet. Der Kanal 81 ist im Kolbengehäuse 26 für das Kolbenelement 36F vorgesehen, und eine Ventileinrichtung in Form eines Einwegekugelventils 83 ist in Richtung des oberen Endes des Kanals 81 vorhanden. Das Kugelventil 83 kann mit einem Sitz 86 in Anlage gebracht werden, um damit die Verbindung zwischen dem Kanal 81 und dem Kanal 65 zu unterbrechen. Wenn der Druck in der Zwischenkammer 44F den Druck in dem Kanal 65 übersteigt, wird das Kugelventil 83 in dem Kanal 81 von seinem Sitz 86 abgehoben, wodurch Kraftstoff von der Zwischenkammer 44F in den Kanal 65 strömen kann. Wenn der Druck in der Zwischenkammer 44F denjenigen im Kanal 65 nicht übersteigt, verbleibt das Einwegekugelventil 83 an seinem Sitz 86 und verhindert das Strömen das Kraftstoffs von dem Kanal 65, der mit der Steuerkammer 38F in Verbindung steht, in die Zwischenkammer 44F. Die Funktionsweise des Kugelventils 83 wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
  • Der Kanal 65 umfasst einen Strömungswiderstand bzw. eine Strömungsverengung 65a , und deshalb ist dann, wenn das Steuerventil offen ist, der Druck in dem Kanal 65 stromabwärts des Strömungswiderstandes zumindest während eines Teils des Betriebszyklus' des Einspritzventils geringer als der Druck innerhalb der Steuerkammer 38F. Die Zwischenkammer 44F kann daher auf einen Druck entspannt werden, der kleiner ist als der Druck in der Steuerkammer 38F.
  • Die Funktionsweise des Einspritzventils in 7 ist im Wesentlichen gleich der Funktion, wie sie zuvor beschrieben wurde, so dass für den Beginn des Einspritzens das Ventilelement 48 nach oben bewegt wird, um ein Entweichen von Kraftstoff aus der Steuerkammer 38F zu ermöglichen, wodurch der Kraftstoffdruck, der auf den Kolben 36F ausgeübt wird, reduziert wird. Das Kugelventil 83 öffnet sich ebenfalls, so dass der Druck in der Zwischenkammer 44 abgebaut wird. Der Strömungswiderstand in dem verengten Kanal 65 bewirkt, dass der Druck stromabwärts der Verengung auf ein Niveau absinkt, das unter dem der Steuerkammer 38F liegt. Wenn beispielsweise das Steuerventil 48 offen ist, kann der Druck in der Steuerkammer auf ein Niveau absinken, das typischerweise im Bereich von 50 bis 60% des Druckes in der gemeinsamen Druckleitung oder einer anderen Quelle für den unter Druck stehenden Kraftstoff liegt, während der Druck in dem verengten Kanal 65, 65a stromabwärts des Strömungswiderstandes typischerweise auf einen Bereich von 10 bis 20% des Drucks in der Druckleitung oder anderen Druckquelle absinkt. Als Folge davon fällt der Druck in der Zwischenkammer rasch ab und kann auf ein Niveau absinken, das niedriger ist als das in der Steuerkammer 38F, bevor sich das Kolbenelement und die Nadel zu bewegen beginnen. Während der Bewegung des Kolbens 36F und der Ventilnadel 10 steigt das Volumen der Zwischenkammer 44F an, und damit fällt der Kraftstoffdruck darin weiter ab und es kann ein Hohlraum darin gebildet werden.
  • Das Kugelventil kann mit einer Vorspannungsfeder (nicht gezeigt) versehen sein, um das Kugelventil 83 in Richtung auf seinen Sitz 86 vorzuspannen. Jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich, da der Kraftstoffdruck in dem Kanal 65 typischerweise ausreicht, um das Kugelventil bei Bedarf auf dem Sitz zu halten.
  • Das Vorsehen des Kugelventils 83 stellt sicher, dass sich dann, wenn der Druck in der Zwischenkammer 44F denjenigen in dem Kanal 65 übersteigt, das Kugelventil 83 öffnet. Auf eine Bewegung des Kolbens 36F in Aufwärtsrichtung hin beginnt der Druck in der Zwischenkammer 44F abzufallen, und das Kugelventil 83 kehrt zu seiner Dichtposition mit Anlage gegen seinen Sitz 86 zurück. Das Vorsehen des Kugelventils 83 stellt damit sicher, dass ein niedriger Druck in der Zwischenkammer 44F „eingeschlossen" bleibt. Dies minimiert eine Dämpfung der Abwärtsbewegung des Kolbenelements 36F und der Ventilnadel 10 bei Beginn des Schließens der Ventilnadel 10. Das Kugelventil 83 dient ferner dazu, den Druck in der Zwischenkammer 44F abzubauen, sollte die Zwischenkammer 44F zu stark mit Druck beaufschlagt worden sein. Wenn das Kugelventil 83 mit einer Vorspannungsfeder versehen ist, um das Kugelventil 83 in Richtung auf seinen Sitz 86 zu drücken, sollte beachtet werden, dass das Kugelventil 83 vor dem Beginn der Aufwärtsbewegung des Kolbens 36F schneller mit dem Sitz in Anlage gebracht werden kann.
  • Um den Einspritzvorgang zu beenden, wird Energie vom Aktuator genommen, und das Ventilelement 48 kehrt infolge der Einwirkung der Feder 58 in Anlage mit dem Sitz 50 zurück, wie dies zuvor beschrieben wurde.
  • Es sollte beachtet werden, dass dann, wenn die Ventilnadel 10 sich in der geschlossenen Position befindet, das Strömen von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff um den Kolben 36F und die Nadel 10 herum in die Zwischenkammer 44F den Druck in der Zwischenkammer 44F erhöhen kann. In einem derartigen Falle gibt es dennoch eine resultierende Kraft, die von der Vorspannkraft der Feder 43 und dem Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 38F herrührt, die die Ventilnadel 10 gegen den Sitz drückt. Wenn sich die Ventilnadel 10 und der Kolben 36F bei Beginn des Einspritzens nach oben bewegen und der darauf wirkende Kraftstoffdruck die Feder 43 unterstützt, so dass diese Komponenten zusammengehalten werden, wird das Volumen der Zwischenkammer 44f vergrößert, wodurch der Druck darin weiter reduziert wird. Ein Hineinsickern von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff in die Zwischenkammer 44F während des Anhebens des Kolbens 36F oder dann, wenn sich der Kolben 36F in der höchsten Position befindet, kann dazu beitragen, dass ein Überdruck in der Zwischenkammer 44F hervorgerufen wird, sobald sich der Kolben 36F nach unten bewegt, um die Ventilnadel 10 in Anlage mit dem Sitz und damit in die geschlossene Position zu bringen. Wenn jedoch der in der Zwischenkammer 44F herrschende Druck den Druck in dem Kanal 65 übersteigt, wird das Kugelventil 83 in dem Kanal 81 von seinem Sitz 86 abgehoben, wodurch Kraftstoff von der Zwischenkammer 44F in den Kanal 65 einströmen kann und den Kraftstoffdruck in der Zwischenkammer 44F reduziert.
  • Die Anordnung des Kanals 81 in dem Kolbengehäuse 26 und das Vorsehen des Kugelventils 83 in dem Kanal 81 lässt sich bequem zusammenbauen, da das Kugelventil in dem Kontaktbereich zwischen dem oberen Ventilelementgehäuse 45 und dem Kolbengehäuse 26 angeordnet werden kann. Da ferner das Volumen der Steuerkammer 38F relativ klein ist, wenn die Beendigung des Kraftstoffeinspritzens gewünscht ist, kann eine erneute Druckbeaufschlagung der Steuerkammer 38F relativ rasch erreicht werden. Ferner wird bei der Aktivierung des Ventilelements 48 und der Bewegung der Ventilnadel 10 weg von ihrem Sitz die Zwischenkammer 44F auf ein niedriges Druckniveau gebracht und kann damit ein relativ großes Volumen an Kraftstoff aufnehmen, der am Kolben 36F vorbei einsickert, wenn die Ventilnadel 10 von ihrem Sitz abgehoben ist. Somit besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass sich die Zwischenkammer 44F während der Kraftstoffeinspritzung des Zyklus' mit Kraftstoff unter hohem Druck füllt.
  • Es sollte klar sein, dass das Kugelventil 83, das in dem Kanal 81 angeordnet ist, durch eine andere Art eines Einwegeventils ersetzt werden kann, beispielsweise durch ein Einwegeventil mit einer Ventilfeder, wobei sowohl Einwegeventile des Typs, die mit einer Feder vorgespannt sind, als auch Einwegeventile, die nicht mit einer Feder vorgespannt sind, für die Verwendung in dem Kanal geeignet sind. In einer weiteren Ausführungsform, die sich von der in 7 gezeigten unterscheidet, kann das Kugelventil weiter unten in dem Kanal 81, d. h. näher an dem Düsenkörper 14, angeordnet sein.
  • 8 zeigt eine Anordnung, die in vielerlei Hinsicht ähnlich jener der 7 ist, und es werden lediglich die Unterschiede detailliert beschrieben. Die Anordnung der 8 unterscheidet sich von jener der 7 dahingehend, dass die Feder 43 in der Zwischenkammer 44 anstatt in der Steuerkammer 38F angeordnet ist. Als Folge davon kann das Volumen der Steuerkammer 38F verringert werden, wodurch die Druckänderungen, die zum Betreiben des Einspritzventils erforderlich sind, in rascher Weise erreicht werden können, wodurch die Reaktionszeit des Einspritzventils verbessert wird. Die Feder 43 greift an einer Beilegscheibe 43a an, die an einer in der Bohrung 28 ausgebildeten Stufe 28a anliegt. Auf Wunsch kann die Dicke der Beilegscheibe 43a so gewählt werden, dass damit die auf die Nadel ausgeübte Federbelastung eingestellt wird. Alternativ kann eine Distanzscheibe mit geeigneter Dicke zwischen der Feder 43 und der Beilegscheibe 43a angeordnet werden.
  • Ein möglicher Nachteil der Anordnung in den 7 und 8 besteht darin, dass der Betrieb des Kugelventils 83 durch Kraftstoff beeinflusst werden kann, der bei der Öffnungsbewegung des Ventilelements 48 durch die Verengung 65a austritt. 9 zeigt eine Ausführungsform, die anders ist als die in 7 und 8 gezeigten, bei der dieses Problem vermieden wird. In dieser Ausführungsform ist das Ventilgehäuse 45 mit einer zusätzlichen Drillbohrung versehen, die einen Kanal 90 bildet, der eine Verbindung zwischen der Steuerkammer 38 und dem Niederdruckreservoir herstellt, wenn das Ventilelement 48 von seinem Sitz 50 wegbewegt ist. Der Kanal 90 umfasst eine Verengung 90a , die in einem Teil des in dem Kolbengehäuse 26 gebildeten Kanals ausgebildet ist. Das Einspritzventil in 9 umfasst ferner eine Feder 92, die dazu dient, das Kugelventil 83 gegen seinen Sitz 86 zu drücken. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Vorsehen der Feder 92 nicht essenziell ist, wie zuvor beschrieben.
  • Die Anordnung aus 9 liefert den Vorteil, dass Kraftstoff, der bei der Öffnungsbewegung des Ventilelements 48 aus der Verengung 90a austritt, den Betrieb des Kugelventils 83 nicht beeinflusst, weil das Kugelventil 83 in einem Kanal (Kanal 81) vorgesehen ist, der von dem Kanal zwischen der Steuerkammer 38 und dem Ventilsitz 50 (d. h. dem Kanal 90) getrennt ist.

Claims (11)

  1. Kraftstoffeinspritzventil, umfassend: eine Ventilnadel (10), die in einer ersten Bohrung (12) verschieblich angeordnet ist und an einem Sitz zur Anlage gelangen kann, um den Fluss von Kraftstoff durch einen Auslass zu steuern, wobei die Ventilnadel mindestens eine Druckfläche aufweist, die so ausgerichtet ist, dass das Aufbringen von unter Druck stehendem Kraftstoff darauf eine Kraft auf die Ventilnadel ausübt, die die Ventilnadel weg von dem Sitz drückt; ein Ventilelement (48), das innerhalb einer weiteren Bohrung (46) verschieblich angeordnet ist und an einem weiteren Sitz (50) zur Anlage gelangen kann, der von der weiteren Bohrung (46) gebildet wird, wobei die weitere Bohrung (46) zusammen mit einem Bereich des Ventilelements (48) eine ringförmige Kammer bildet, die in Verbindung mit einer Steuerkammer (38F) steht und das Ventilelement den Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer (38F) durch das Steuern der Verbindung zwischen der ringförmigen Kammer und einer Niederdruck-Quelle steuert, um hierdurch die Stellung der Ventilnadel (10) relativ zu dem Sitz zu steuern; und ein Kolbenelement (36), das innerhalb einer zweiten Bohrung (28) verschieblich angeordnet ist und zusammen mit der zweiten Bohrung (28) die Steuerkammer (38F) bildet, wobei das Kolbenelement an einem seiner Endteile dem Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer (38F) ausgesetzt ist, mit der Ventilnadel (10) zusammenwirkt, um die vom Kraftstoffdruck aufgebrachte Kraft auf die Ventilnadel (10) zu übertragen, und einen zum Zwecke des Drückens der Ventilnadel in Richtung des Sitzes dem Kraftstoffdruck aussetzbaren wirksamen Flächenbereich besitzt, der größer als der wirksame Flächenbereich der Druckfläche oder Druckflächen ist, wobei entsprechende einander gegenüberliegende Endteile des Kolbenelements (36) und der Ventilnadel (10) zusammen mit der ersten (12) und/oder zweiten Bohrung (28) eine Zwischenkammer (44F) bilden, und wobei das Einspritzventil weiterhin einen Überströmkanal (81, 104) zum Abfließen von Kraftstoff innerhalb der Zwischenkammer (44F) unter der Steuerung des Ventilelements (48) zur ringförmigen Kammer und damit zu der Niederdruck-Quelle aufweist, wodurch es möglich ist, dass der Druck innerhalb der Zwischenkammer (44F) während eines Einspritz-Zyklus verändert wird, und worin der Überströmkanal (81) mit Ventilmitteln (83, 86) versehen ist, die dazu dienen, einen übermäßigen Anstieg des Kraftstoffdrucks innerhalb der Zwischenkammer (44F) zu verhindern.
  2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, worin die Zwischenkammer (44F) entlang eines verengten Durchflussweges (65a; 65; 90, 90a ) mit der Steuerkammer (38F) in Verbindung steht, um eine Druckdifferenz zwischen den Kammern (38F, 44F) zu bewirken.
  3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, worin der verengte Durchflussweg (65; 65a ; 90, 90a ) durch ein Kolbengehäuse (26) führt.
  4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Ventilmittel (83, 86) so angeordnet sind, dass sie sicherstellen, dass niedriger Druck zu Beginn des Schließens der Ventilnadel (10) innerhalb der Zwischenkammer (44F) eingefangen oder eingeschlossen wird.
  5. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Ventilmittel die Form eines Kugelventils (83) annehmen.
  6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, worin das Kugelventil (83) eine Verspannfeder umfasst, die das Kugelventil in die geschlossene Stellung spannen soll, wenn der Kraftstoffdruck während des Betriebs innerhalb der Zwischenkammer (44F) ausreichend abgesenkt wird.
  7. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Ventilmittel (83, 86) innerhalb des Überströmkanals (81) angeordnet sind.
  8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, worin der verengte Durchflussweg (90, 90a ) nicht direkt mit dem Überströmkanal (81) in Verbindung steht, so dass die Betätigung des Ventilmittels (83) während des Betriebs im Wesentlichen vom Durchtritt von Kraftstoff durch den verengten Durchflussweg (90, 90a ) unbeeinflusst bleibt.
  9. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiterhin umfassend elastische Spannmittel (43, 43a), die das Kolbenelement (36) in Richtung der Ventilnadel (10) spannen.
  10. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, worin die elastischen Spannmittel (43, 43a) entweder innerhalb der Zwischenkammer (44F) oder innerhalb der Steuerkammer (38F) angeordnet sind.
  11. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, worin die Ventilnadel (10) einen dem Kraftstoffdruck innerhalb der Zwischenkammer (44F) aussetzbaren wirksamen Flächenbereich besitzt, der größer ist als der wirksame Flächenbereich der Druckfläche oder der Druckflächen.
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