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Maschine zum Verpacken von Massengegenständen Die Erfindung betrifft
eine Maschine zum Verpacken von Massengegenständen, z. B. Schokoladentafeln, Seife
u. dgl., mit einer oder mehreren Umhüllungen, indem die zu verpackenden Gegenstände
von emem endlosen Zuführungsband den Verpackungsapparaten zugeführt werden, die
an den äußeren Enden der strahlenförmigen Halter von sich ständig drehenden, sternförmig
ausgebildeten Trägern angeordnet sind. Während des Vorbeilaufens zweier gegenüberstehender
Verpa;klir.ungsapparate aneinander wird das Verpakkungsgut von einem Apparat an
den anderen Apparat übergeben, und im Verlaufe der weiteren Umdrehung der Packapparate
erfolgen die einzelnen Arbeitsvorgänge des Einpackens.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß die Kopfbahnen der Greifer der
aneinander vorbeilaufenden Packapparate zweier benachbarter Träger sich gegenseitig
durchdringen und die Greifermäuler um 9o° zueinander versetzt sind, so daß die Greiferbacken
des einen Trägers zwischen denjenigen des anderen Trägers durchlaufen und während
dieses Durchgangs durch federnde Kurvensteuerung so geöffnet und geschlossen werden,
daßv sich die Greifermäuler des einen Apparates zur Übergabe von Packgut und Umhüllung
öffnen, während sich die Greifermäuler des anderen Apparates schließen, um Packgut
und Umhüllung zu übernehmen. Die an den sternförmigen Trägern angeordneten Packapparate
sind nach einer besonderen Ausbildung auf zur Trägerachse parallelen Zapfen schwenkbar
und verschiebbar gelagert und durch feststehende Kurven so steuerbar, daß bei der
Übergabe des Packgutes von einem Packapparat in den anderen diese durch Drehen um
ihre Lagerzapfen eine gewisse Zeit in gleiche Achsrichtung und in gleichbleibenden
Abstand voneinander gebracht werden. Durch diese Einrichtung wird ermöglicht, daß
bei ständig gleichbleibender kontinuierlicher Arbeitsweise ein genaues sicheres
Übergeben des Packgutes von einem Apparat in den anderen erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen Alb. i eine Vorderansicht der Maschine, Abb. a die schaubildliche Darstellung
des Packgutes und der Faltung der Umhüllung, Abb.3 und q. zwei verschiedene an den
Packapparaten angeordnete und das Packgut einander übergebende Greifervorrichtungen
und Abb.5 eine Greiferzange der Greifervorrichtung nach Abb.3.
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Abb. 6 stellt eine schematische Darstellung der übergabestellung zweier
aneinander vorbeilaufender Packapparate dar.
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An einer vorzugsweise aufrecht stehenden Platte i ist ein endloses
Förderband 3 angeordnet, auf das das Packgut x gebracht wird. Über dem endlosen
Förderband 3 sind Führungsleisten q. angeordnet, durch die Kanäle gebildet werden,
in die das Packgut geführt wird. Die einstellbare Breite der Führungen entspricht
dem Durchmesser des Packgutes.
Am Ende der Führungen des Förderbandes
fällt das Packgut auf eine darunter quer vorbeibewegte, reit Rasten versehene endlose
Förderkette 9. Das Packgut liegt nun auf der Förderkette g in gleichmäßigen Abständen
hintereinander. In diesem Zustande wird es dem Abnehmeapparat io zugeführt. Dieser
Abnehmeapparat hebt das Packgut von der Förderkette ab. kleben dem Abnehmeapparat
i o ist auf der Platte i das Umhüllungsmaterial in Streifenform auf einer Bobine
i i aufgewickelt. Der Verpackungsstreifen 12 wird über Führungsrollen 13, i q. zwischen
einer Abschneidevorrichtung 15, die sich entsprechend dem Fortlaufen des Verpackungsstreifens
beim Abschneiden mitbeivegt, in an sich bekannter Weise in der Umhüllung entsprechende
lange Stücke abgetrennt. Diese abgetrennten Umhüllungsstücke werden ebenfalls dem
Abnehmeapparat i o zugeführt und in ihm mit dem von der Förderkette 9 zugeführten
Packgut vereinigt. Von diesem Abnehmeapparat i o wird das Packgut an die Packapparate
des Trägers 16 abgegeben, in denen das Falten der Umhüllung um das Verpackungsgut
erfolgt. Von diesem Träger wird das Verpackungsgut an die leine zweite Umhüllung
anbringenden Packapparate des Trägers 17 abgegeben, von wo die geschlossene Packung
an den Abnehmeapparat 18 und in den Stapelkasten 19 übergeführt wird.
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Abnehmeapparat io, Verpackungsapparatträger 16 und 17 und Abnehmeapparat
18 bestehen aus sternförmig ausgebildeten Haltern, die mit ihren Achsen 20, 21,
22 und 23 an der Platte i drehbar lagern, wobei die einzelnen Packapparate an radial
zu der Achse gerichteten Armen angeordnet sind. Die Halter werden durch auf der
Rückseite ihrer Achsen sitzende und ineinandergreifende Zahnräder 2¢ von einer Hauptantriebswielle
in gleichbleibende dauernde Umdrehung versetzt, wobei während des Vorbeidrehens
der Apparate zweier benachbarter Halter aneinander das Packgut mit der Umhüllung
von einem Apparat an den anderen abgegeben wird. Der das Packgut von der Förderkette
9 abhebende Abnehmeapparat io besitzt eine der Anzahl der Teilung entsprechende
Anzahl Arme 26, die an der auf der Achse 2o drehbaren Nabe 25 sitzen (Abb. 3). An
jedem Arm a6 ist ein aus zwei federnden Backen 27 gebildeter Greifer angeordnet.
Die Backen dieses Greifers werden durch einen Hebel 28 mit zwischen die Greiferbacken
greifenden Rollen 29 einerseits und einer Rolle 3o andererseits durch Angriff einer
nicht mitgezeichneten Kurvensteuerung geöffnet und geschlossen. Gelangt das Packgut
auf der Förderkette 9 unter den tiefsten Punkt des Abnehmeapparates i o, so wird
das Packgut von den Mitnehrnern der Kette zwischen die Greiferbacken 27 geführt,
und durch die Einwirkung einer Kurvensteuerung schließen sich die Greiferbacken,
und das Packgut wird festgehalten. Inzwischen ist das Einhüllmaterial von dem Verpackungsstreifen
12 abgeschnitten und von den Führungswalzen 31, 32 vorgeschoben worden, so daß es
mit seinen Kan-,ten in die vorbeilaufenden Zangen 33 geschoben und von diesen festgehalten
wird. Die Zangen 33 werden durch Angriff einer weiteren Kurvensteuerung an die Rolle
35 vermittels Hebe13q. und 36 geöffnet und geschlossen. Nunmehr liegen Packgut x
und Umhüllungsplättchen i2 in den Zangen 27 und 33 (Abb. 5) übereinander. Im Verlauf
der -weiteren Drehung läuft der Apparat mit dem Packgut und der Umhüllung an dem
sich ebenfalls ständig drehenden Halter i 6 vorbei. Beim Gegenüberstehen der beiden
Apparate von Halter io und 16 wird Packgut und Umhüllung in den Packapparat 37 übergeben.
Derselbe besteht aus einem Greifer, dessen federnde Backen 38 durch Verdrehen des
Hebels 39 vermittels Kurvensteuerung geöffnet werden und die sich durch ihre eigene
Federkraft selbsttätig schließen. Die federnden Backen 38 sind zu den federnden
Backen 27 des Apparates 1o um 9o° verdreht, so datä die Backen des einen Greifers
beim Vorbeigehen zwischen 'den Backen des anderen Greifers hindurchgehen. Die Übergabe
von Packgut und Umhüllung erfolgt nun derart, daß beim Gegenüberstehen der beiden
Greifer 27 und 38 sich die Greiferbacken 38 öffnen und in dem Moment, wo sich Packgut
und Umhüllung zwischen die Backen 38 schieben, schhe-Zen, während sich die Backen
27 und Zangen 3 3 öffnen und das Packgut und das Hüllmaterial loslassen. Das geschieht
durch )eine feststehende Kurvensteuerung, die mit größter Genauigkeit eingestellt
werden kann. Beim Übergeben von Packmaterial und Umhüllung sind durch das Hineinschieben
derselben zwischen die Backen 38 gleichzeitig die über das Packgut überstehenden
Enden der Umhüllung in an sich bekannter Weise umgebogen worden (Abb. q.). Im weiteren
Verlauf der Drehung des Halters 16 erfolgt durch Steuerung des Verpackungsapparates
vermittels feststehender Kurvenscheiben das weitere Falten der Umhüllung, so daß
während einer Umdrehung des Halters 16 das Falten der Packung fertig ist.
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Das Umhüllen des Packgutes mit einer zweiten Umhüllung oder mit einem
Etikett erfolgt in den Packapparaten 17, in denen Greiferzangen und Faltapparate
wie in den vorhergehenden Apparaten angeordnet sind. Durch die Zangen 40 des Faltapparates
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wird beim Vorbeilaufen an dem Packmaterialkasten 42 die zweite
bereits abgeteilte Umhüllung y5 erfaßt. An Stelle der abgeteilten Umhüllung kann
auch in gleicher Weise wie durch die Einrichtung I I bis 15 ein Stück von
einer Bobine abgeschnitten werden. Beim Vorbeilaufen der Verpackungsapparate 37
und 41 aneinander erfolgt die Übergabe von einem Greifer in den anderen.
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Damit die übergabestempel5i und 52 der Verpackungsapparate
37, 41 während der Übergabe für eine gewisse Zeit in :einer Achsrichtung und in
bestimmtem Abstand verbleiben, ohne daß die Verpackungsapparate an sich stehenbleiben,
sind sie in Zapfen 43, 44 drehbar und verschiebbar gelagert und werden dabei durch
feststehende Kurvenscheiben vermittels Hebel 53 und 54 so gesteuert, daß
trotz Weiterlaufens der Verpackungsapparate die Stempel beider gegenüberstehender
Appa# rate in einer Achsrichtung stehenbleiben, bis die Übergabe in den Packapparaten
erfolgt ist (Abb.6). Im weiteren Verlauf der Drehung erfolgt dann das Falten und
Umschlagen der zweiten Packung. Die Packung läuft an den Halter 45 mit Verschlußapparat
46 vorbei. Aus dem Verschlußmittelbehälter 47 wird dabei das VerSChlüßnm7.ttel für
die äußere Pakkung, z. B. Klebstoffauftrag oder eine Verschlußmarke, abgegeben.
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Danach gelangt die fertige Packung zu dem Abnehmeapparat 18, wo sie
vermittels Abnehmegreifer 48 erfaßt und an einen schwenkbar gelagerten Hebel 49
abgegeben wird, der sie in den Stapelkasten i9 schiebt.
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Soll das Packgut nur von einer Umhüllung umgeben werden, so wird der
Verschlußapparat und Abnehmeapparat unmittelbar über den Werkzeughalter 16 angeordnet:
Durch :entsprechende Anordnung der Halter können verschiedene Größen von Packgut
auf der Maschine verpackt werden, indem die Verpackungsapparate und die Zuführungs-und
Abnehmeapparate verstellbar sind, aber dieselben Bewegungskurven verwendet werden
können.