DE4429057A1 - Stapelbarer Deckel für einen Behälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckel für einen Behälter, mit einem flächigen Abschnitt und wenigstens einem Ringbund, der eine erste Stützfläche und eine zweite Stützfläche enthält, die jeweils auf einander abgewandten Seiten des wenigstens einen Ringbundes in Umfangsrichtung verlaufen und derart angeordnet sind, daß beim Aufeinanderstapeln von Deckeln sich die erste Stützfläche eines Deckels gegen die zweite Stützfläche eines benachbarten Deckels abstützt.

Aus der DE 36 01 352 C2 ist ein stapelbarer Deckel aus Glas bekannt, der einen Ringbund aufweist, der entlang dem Öffnungs­ rand einer mittigen Ausgießöffnung verläuft und von dem flächigen Abschnitt des Deckels abragt. Beim Aufstapeln liegen jeweils benachbarte Deckel im Bereich des Ringbundes über in Umfangs­ richtung verlaufende Stützflächen gegeneinander an. Quer zur Umfangsrichtung verlaufen die Stützflächen zweier benachbarter Deckel jeweils geneigt zur Deckelachse. Sie dienen zum Abstützen in horizontaler Richtung, also in Richtung der Erstreckung des flächigen Abschnitts, sowie quer zu dieser Richtung, also in vertikaler Richtung.

Aus der DE 37 39 547 C2 ist ein Behälter bekannt, der mehrere Ringbunde aufweist, die das Stapeln von Behältern ermöglichen sollen. Die in der Nähe des Umfangs des flächigen Abschnitts des Behälters verlaufenden Ringbunde weisen horizontal verlaufende Stützflächen und annähernd vertikal verlaufende Stützflächen auf. Hierbei dienen die annähernd vertikal verlaufenden Stützflächen zum Abstützen gegen horizontales Verschieben und die horizontalen Stützflächen zum Abstützen in vertikaler Richtung.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Stapelfähigkeit eines Deckels bei dennoch einfacher Bauweise zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der wenigstens eine Ringbund entlang dem Umfangsrand des flächigen Abschnitts ange­ ordnet ist.

Durch die erfinderische Bauweise wird erreicht, daß sich die Deckel beim Stapeln jeweils am äußeren Rand gegeneinander ab­ stützen. Hierdurch wird eine gute Stabilität des Stapels erhal­ ten. Insbesondere ist die Gefahr des Kippens weitgehend ausge­ schlossen. Trotz der verbesserten Stapelfähigkeit kann der Deckel in einfacher Weise hergestellt werden. Auch kann ein bei einem Deckel ohnehin häufig vorhandener Rand, der dem Verschließen eines Behälters und dem Befestigen des Deckels dient, als Ring­ bund für die Aufnahme von Stützflächen verwendet werden.

Der Ringbund kann in der vorgeschlagenen Weise bei den verschie­ densten Arten von Deckeln angebracht werden, wobei es auf die Form grundsätzlich nicht ankommt. Auch kommt es nicht darauf an, für welche Öffnungen eines Behälters der Deckel bestimmt ist. Er kann also beispielsweise auch zum Verschließen der Bodenöffnung vorgesehen sein. Auch kann er lösbar oder unlösbar mit dem Behälter verbunden sein.

Die Stützflächen können zum Abstützen sowohl in der Richtung, in der sich der flächige Abschnitt ausdehnt, als auch zum Abstützen quer zu dieser Richtung dienen.

In vorteilhafter Ausgestaltung werden die Stützflächen bei dem wenigstens einen Ringbund derart angeordnet, daß beim Aufeinan­ derstapeln die Stützflächen zweier benachbarter Deckel wenigstens teilweise paßgenau und relativ großflächig aufeinanderliegen. Hierdurch wird die Stabilität des Stapels erhöht. Die Paßgenau­ igkeit kann in vorteilhafter Weise dadurch hergestellt werden, daß die Stützflächen quer zur Umfangsrichtung in gleichem Winkel geneigt zu einer zu dem flächigen Abschnitt senkrecht verlaufen­ den Geraden angeordnet werden, also vorzugsweise konisch ausge­ bildet sind.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausbildung werden die Stützflä­ chen derart angeordnet, daß sie beim Aufeinanderstapeln von Deckeln nicht großflächig, sondern nur entlang einer in Umfangs­ richtung verlaufenden Kante gegeneinander anliegen. Hierdurch wird das Ablösen einzelner Deckel von dem Stapel erleichtert. Diese Anordnung der Stützflächen kann in vorteilhafter Weise dadurch hergestellt werden, daß die Stützflächen quer zur Um­ fangsrichtung in jeweils unterschiedlichem Winkel geneigt zu dem flächigen Abschnitt angeordnet werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der wenigstens eine Ringbund derart ausgebildet, daß quer zur Umfangsrichtung wenig­ stens zwei Abschnitte gebildet werden, die jeweils in unter­ schiedlicher Richtung zu der Erstreckung des flächigen Abschnitts verlaufen. Der eine Abschnitt des Ringbundes verläuft derart geneigt zu dem flächigen Abschnitt, daß sich bei kreisförmigen Deckeln ein konischer Verlauf des entsprechenden Abschnitts des Ringbundes ergibt. Der andere Abschnitt ist derart quer zu der Erstreckung des flächigen Abschnitts gerichtet, daß sich bei kreisförmigen Deckeln ein zylindrischer Verlauf des entspre­ chenden Abschnitts des Ringbundes ergibt. Durch diese Bauweise ist eine besonders einfache Herstellung des Ringbundes möglich, weil der konische Abschnitt in einfacher Weise aus einem zylin­ drisch verlaufenden Bereich des Ringbundes hergestellt werden kann.

In vorteilhafter Ausgestaltung wird der wenigstens eine Ringbund als von dem flächigen Abschnitt des Deckels abragender Rand ausgebildet, der beim Verschließen des Behälters wenigstens teilweise gegen eine Wand des zu verschließenden Behälters anlegbar ist. Der Ringbund dient dann sowohl als Element zum Verschließen eines Behälters als auch als Element zum Ermöglichen des Stapelns mehrerer Deckel.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird vorgesehen, einen Anschlag in Form einer Sicke bei dem Deckel vorzusehen. Dieser Anschlag dient dazu, die im Stapel aufeinanderliegenden Deckel gegeneinander abzustützen, wobei ein Zwischenraum zwischen den einzelnen Deckeln gebildet wird. Die Sicke kann bei entspre­ chender Anordnung gleichzeitig als Verschlußsicke für den Deckel dienen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird vorgesehen, den Deckel aus mehreren Bauteilen herzustellen. Hierbei kann vor­ teilhaft ein separates Bauteil als Verstärkung für den Ringbund und zum Herausformen der Sicke verwendet werden.

Es ist des weiteren vorteilhaft möglich, den Deckel aus ver­ schiedenen Materialien herzustellen, wobei insbesondere Papier oder Karton, aber auch ein sonstiges Material wie beispielsweise Kunststoff Verwendung finden kann.

In bevorzugter Ausgestaltung ragt vom flächigen kreisförmigen Abschnitt nach oben und unten jeweils ein umgebördelter Ringbund ab.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Es zeigen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Deckels in Seitenan­ sicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Deckel der Fig. 1 in Richtung des Pfeils II der Fig. 1,

Fig. 3 im Längsschnitt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem über einen Behälter gestülpten Deckel der Fig. 1,

Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Stapel von zwei Deckeln der in Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungs­ form,

Fig. 5 im Längsschnitt einen vergrößerten Ausschnitt aus einer zweiten Ausführungsform eines über einen Behälter gestülpten Deckels ähnlich der Darstellung in Fig. 3,

Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Stapel von zwei Deckeln der in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsform,

Fig. 7 im Längsschnitt einen vergrößerten Ausschnitt aus einer dritten Ausführungsform eines über einen Behälter gestülpten Deckels ähnlich der Darstellung in Fig. 3,

Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Stapel von zwei Deckeln der in Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsform.

Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte und aus zwei Zuschnitten aus Karton hergestellte Deckel 1 hat in der Draufsicht im wesent­ lichen die Gestalt eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken. Er besteht aus einem flächigen Abschnitt 2 und zwei Ringbunden 3, 4, die entlang dem Umfangsrand 9 des flächigen Abschnitts 2 verlau­ fen und von ihm in entgegengesetzte Richtungen abragen.

Der Ringbund 3 weist eine erste Stützfläche 5 auf, die an der von dem flächigen Abschnitt 2 abgewandten Seite 7 des Ringbundes 3 und somit an der Außenseite des Deckels 1 angeordnet ist. Der in die entgegengesetzte Richtung als Rand von dem flächigen Ab­ schnitt 2 abragende Ringbund 4 besitzt eine zweite Stützfläche 6, die auf der von der Seite 7 abgewandten Seite 8 angeordnet ist. Die Seite 8 weist zum Inneren des Deckels 1.

In der in Fig. 3 dargestellten Position ist der Deckel 1 über den Rand einer Öffnung 14 eines konischen Behälters 11 gestülpt. Der Behälter 11 besitzt einen in Fig. 3 nur ausschnittsweise gezeigten Behälterkörper. Dieser wird im wesentlichen aus einer Wand 12 gebildet, die so geformt ist, daß eine Hülse mit sich kontinuierlich verkleinerndem Querschnitt gebildet wird. Im Bereich der größeren Öffnung 14 des hülsenförmigen Behälter­ körpers ist die Wand 12 zu einer Mundrolle 13 umgeformt, die den Rand der Öffnung 14 bildet.

Der flächige Abschnitt 2 liegt auf der Mundrolle 13 auf und deckt die Öffnung 14 des Behälterkörpers vollständig ab. Eine bei dem Ringbund 4 innen angeordnete, in Umfangsrichtung umlaufende Sicke 10 hintergreift einen Teil der Mundrolle 13 und bildet so einen Rastverschluß für den Deckel 1. Im Bereich der Sicke 10 sowie in einem sich hieran auf der inneren Seite 8 anschließenden Bereich liegt der Ringbund 4 gegen die Mundrolle 13 an und dient somit dem Verschließen des Behälters 11.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die erste Stützfläche 5 und die zweite Stützfläche 6 relativ zu einer zum flächigen Abschnitt 2 senkrechten Geraden 15 geneigt angeordnet. Hierbei sind in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel die zu der Geraden 15 von der ersten Stützfläche 5 und der zweiten Stützfläche 6 jeweils gebildeten Neigungswinkel gleich groß.

In Fig. 4 ist ein Stapel von zwei Deckeln 1, 16 dargestellt, wobei ein Deckel 16 auf den Deckel 1 aufgestapelt ist. Der Deckel 16 ist baugleich mit dem Deckel 1, er weist also eine zweite Stützfläche 51 sowie eine Sicke 17 auf, die bei dem Deckel 16 ebenso ausgebildet und angeordnet sind wie die zweite Stütz­ fläche 6 und die Sicke 10 bei dem Deckel 1. Bei dem Stapel liegt die zweite Stützfläche 51 des Deckels 16 paßgenau gegen die erste Stützfläche 5 des Deckels 1 an. Wegen der Ausdehnung der Stütz­ flächen 5 und 51 quer zur Umfangsrichtung und wegen des gleichen Neigungswinkels zu der Geraden 15 liegen die genannten Stützflä­ chen 5 und 51 relativ großflächig gegeneinander an.

Der Deckel 1 und der Deckel 16 stützen sich mit diesen Stützflä­ chen 5 und 51 gegenseitig in vertikaler Richtung A sowie in horizontaler Richtung B ab, so daß ein unbeabsichtigtes Ver­ schieben, insbesondere ein Kippen des Stapels, vermieden wird. Die Sicke 17 des Deckels 16 hat die Funktion eines Anschlages und liegt auf dem oberen Rand des Ringbundes 3 auf, so daß ein Zwischenraum 18 zwischen dem Deckel 16 und dem Deckel 1 gebildet wird. Durch diesen Zwischenraum 18 wird das Ablösen des Deckels 16 von dem Deckel 1 erleichtert.

Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten zweiten Ausführungsform eines Deckels 19 ist in entsprechender Weise wie bei der zu Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform ein Ringbund 20 und ein Ringbund 21 vorgesehen. Die Ringbunde 20, 21 sind derart bei dem Deckel 19 angeordnet, daß sie in entgegengesetzter Richtung von einem flächigen Abschnitt 24 des Deckels 19 abragen.

Der Deckel 19 ist über einen Behälter 25 gestülpt, so daß dessen Öffnung 27 abgedeckt und ein oberer Randbereich 29 einer Wand 30 des Behälterkörpers überlappt wird.

Der Ringbund 20 weist eine erste Stützfläche 22 und der Ringbund 21 eine zweite Stützfläche 23 auf.

Der Ringbund 20 besitzt einen Abschnitt 26, der von dem flächigen Abschnitt 24 nach oben abragt. Dieser abragende Abschnitt 24 ist quer zur Umfangsrichtung geneigt zu einer senkrecht zum flächigen Abschnitt 24 verlaufenden Geraden 28 angeordnet und weist die erwähnte erste Stützfläche 22 auf.

Der Ringbund 21 besitzt quer zur Umfangsrichtung zwei aneinander anschließende Abschnitte 31 und 32. Hierbei ist der Abschnitt 32 des Ringbundes 21, der die Stützfläche 23 aufweist, ebenfalls zu der genannten Geraden 28 geneigt. Der Abschnitt 31, der sich unmittelbar an den flächigen Abschnitt 24 des Deckels 19 an­ schließt, ist nicht geneigt, sondern verläuft parallel zu der Geraden 28. Dieser parallel zu der Geraden 28 verlaufende Ab­ schnitt 31 des Ringbundes 21 liegt mit seiner Innenseite gegen den oberen Randbereich 29 des Behälterkörpers an und dient somit dem Verschließen des Behälters 25.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Stützfläche 22 in gleicher Weise wie der Abschnitt 26 des Ringbundes 20 und die Stützfläche 23 in gleicher Weise wie der Abschnitt 32 des Ring­ bundes 21 geneigt. Hierbei ist der zwischen der ersten Stützfläche 22 und der Geraden 28 gebildete Neigungswinkel α kleiner als der zwischen der zweiten Stützfläche 23 und der Geraden 28 gebildete Neigungswinkel β.

In Fig. 6 ist ein Deckel 33, der mit dem Deckel 19 baugleich ist, zur Bildung eines Stapels auf den Deckel 19 aufgesetzt. Der Deckel 33 weist eine zweite Stützfläche 34 auf, die unter dem gleichen Neigungswinkel β zur Geraden 28 geneigt ist wie die zweite Stützfläche 23 des Deckels 19. Die zweite Stützfläche 34 des Deckels 33 liegt bei dem Stapel gegen die erste Stützfläche 22 des Deckels 19 an. Wegen der unterschiedlichen Größe der Neigungswinkel α und β liegen die erste Stützfläche 22 des Deckels 19 und die zweite Stützfläche 34 des Deckels 33 nicht großflächig aufeinander auf, sondern vielmehr entlang einer in Umfangsrichtung verlaufenden Kante 35. Die flächigen Abschnitte 24 und 36 der Deckel 19 und 33 liegen dabei zueinander parallel. Die Deckel 33 und 19 können wegen dieser weniger großflächigen Anlage leichter voneinander gelöst werden.

Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten dritten Ausführungsform eines Deckels 37 sind in entsprechender Weise wie bei den vorbe­ schriebenen Ausführungsformen ein flächiger Abschnitt 38 und zwei hiervon abragende Ringbunde 41 und 42 vorgesehen. Der flächige Abschnitt 38 deckt eine Öffnung 48 eines Behälters 49 ab. Der Ringbund 41 besitzt eine erste Stützfläche 43 und der Ringbund 42 eine zweite Stützfläche 44. Entsprechend wie bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform besitzt der Ringbund 42 einen geneigten Abschnitt 39, der die Stützfläche 44 enthält, sowie einen nicht geneigten Abschnitt 40, der zugleich den gegen eine Wand 50 des Behälters 49 anlegbaren Rand des Deckels 37 bildet.

Der Ringbund 41 ist zu einer in Richtung zu dem flächigen Ab­ schnitt 37 umgeformten Rolle 45 ausgebildet.

Der Ringbund 42 ist aus einem in Umfangsrichtung des Deckels 37 verlaufenden Steg 46 und einem Verstärkungsring 47 zusammenge­ setzt. Der Steg 46 ist einstückig mit dem flächigen Abschnitt 38 derart hergestellt, daß er von diesem wenigstens annähernd senkrecht abragt.

Der Verstärkungsring 47 ist mit dem Steg 46 verbunden und umgibt den größten Teil von ihm beidseitig. Der Verstärkungsring 47 ist über den Bereich des flächigen Abschnitts 38 hinaus fortgesetzt und bildet den nach der anderen Seite abragenden Ringbund 41.

Der Verstärkungsring 47, aus dem auch der Ringbund 41 gebildet ist, kann in einfacher Weise aus einem rechteckigen Zuschnitt hergestellt und mit dem Steg 46 des flächigen Abschnitts 38 des Deckels 37 verbunden werden. Die endgültige Gestalt der Ringbunde 41 und 42 kann aus einem hülsenförmigen Zwischenprodukt mit parallelen Wänden, zu dem der Steg 46 und der Verstärkungsring 47 in einem Zwischenstadium der Herstellung gebildet ist, her­ ausgeformt werden.

Der von der ersten Stützfläche 43 mit einer zu dem flächigen Abschnitt 38 senkrechten Geraden 52 gebildete Neigungswinkel ε ist ebenso groß wie der von der zweiten Stützfläche 44 zu der genannten Geraden 52 gebildete Neigungswinkel δ. Der Ringbund 42 weist eine umlaufende Sicke 53 auf, die als Verschlußsicke für den Deckel 37 dient.

In Fig. 8 ist ein Deckel 54, der mit dem Deckel 37 baugleich ist, zur Bildung eines Stapels auf den Deckel 37 aufgelegt. Der Deckel 54 weist eine zweite Stützfläche 55 auf, die unter dem gleichen Neigungswinkel 6 zu der Geraden 52 geneigt ist wie die zweite Stützfläche 44 des Deckels 37. Die zweite Stützfläche 55 des Deckels 54 liegt auf der ersten Stützfläche 43 des Deckels 37 auf, wobei die Auflage wegen der übereinstimmenden Neigungswinkel ε und δ der beiden Stützflächen 43 und 55 paßgenau und groß­ flächig ist. Eine bei dem Deckel 54 angeordnete Sicke 57, die der Sicke 53 des Deckels 37 entspricht, hat die Funktion eines Anschlages und liegt auf dem oberen Rand des Ringbundes 41 des Deckels 37 auf, so daß ein Zwischenraum 58 zwischen dem Deckel 37 und dem Deckel 54 gebildet wird. Die flächigen Abschnitte 38 und 56 der Deckel 37 und 54 liegen auch in diesem Falle beim Stapeln parallel zueinander.

Es sei ausdrücklich angemerkt, daß auch die Deckel 1 und 19 nach Fig. 3 und 5 entsprechend dem Deckel 37 nach Fig. 7 jeweils aus mehreren Zuschnitten hergestellt sein können, vorzugsweise aus Papier oder Karton.

Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Deckel mit rechteckiger Gestalt beschränkt, sondern kann auch bei anders geformten Deckeln, beispielsweise runden, ovalen, dreieckigen, quadratischen oder sonstwie geformten Deckeln zur Anwendung kommen.

Claims (22)

1. Deckel für einen Behälter, mit einem flächigen Abschnitt und wenigstens einem Ringbund, der eine erste Stützfläche und eine zweite Stützfläche enthält, die jeweils auf einander abgewandten Seiten des wenigstens einen Ringbundes in Umfangsrichtung ver­ laufen und derart angeordnet sind, daß beim Aufeinanderstapeln von Deckeln sich die erste Stützfläche eines Deckels gegen die zweite Stützfläche eines benachbarten Deckels abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Ringbund (3, 4; 20, 21; 41, 42) entlang dem Umfangsrand (9) des flächigen Abschnitts (2; 24; 36; 38; 56) angeordnet ist.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (5, 6; 22, 23; 34; 43, 44; 51; 55) derart ausgebil­ det und angeordnet sind, daß beim Aufeinanderstapeln von Deckeln (1, 16; 19, 33; 37, 54) sich die erste Stützfläche (5; 22; 43) eines Deckels (1; 19; 37) gegen die zweite Stützfläche (6; 23; 34; 44; 51; 55) eines benachbarten Deckels (16; 33; 54) in Richtung (B) der Erstreckung des flächigen Abschnitts (2; 24; 36; 38; 56) abstützt.

3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (5, 6; 22, 23; 34; 43, 44; 51; 55) derart ausgebil­ det und angeordnet sind, daß beim Aufeinanderstapeln von Deckeln (1, 16; 19, 33; 37, 54) sich die erste Stützfläche (5; 22; 43) eines Deckels (1; 19; 37) gegen die zweite Stützfläche (6; 23; 34; 44; 51; 55) eines benachbarten Deckels (16; 33; 54) in Richtung (A) quer zur Erstreckung des flächigen Abschnitts (2; 24; 36; 38; 56) abstützt.

4. Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (5, 6; 43, 44; 51; 55) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Aufeinanderstapeln von Deckeln (1, 16; 37, 54) die erste Stützfläche (5; 43) eines Deckels (1; 37) auf der zweiten Stützfläche (6; 44; 51; 55) eines benachbarten Deckels (16; 54) über einen sich quer zur Umfangsrichtung erstrecken­ den Flächenabschnitt paßgenau aufliegt.

5. Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (22; 23; 34) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Aufeinanderstapeln von Deckeln (19; 33) die erste Stützfläche (22) eines Deckels (19) auf der zweiten Stützfläche (23; 34) eines benachbarten Deckels (33) entlang einer in Um­ fangsrichtung verlaufenden Kante (35) aufliegt.

6. Deckel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (5, 6; 22, 23; 34; 43, 44; 51; 55) relativ zu einer senkrecht zu dem flächigen Abschnitt (2; 24; 36; 38; 56) des Deckels (1; 19; 37) verlaufenden Geraden (15; 28; 52) geneigt angeordnet sind.

7. Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von der ersten Stützfläche (5; 22; 43) und der zweiten Stützfläche (6; 23; 34; 51; 55) mit der senkrecht verlaufenden Geraden (15; 28; 52) jeweils gebildete Neigungswinkel (α; β; ε; δ) kleiner als 45° ist.

8. Deckel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von der ersten Stützfläche (22) mit der senkrecht verlaufenden Geraden (28) gebildete Neigungswinkel (α) kleiner ist als der von der zweiten Stützfläche (23; 34) mit der senkrecht verlaufenden Geraden (28) gebildete Neigungswinkel (β).

9. Deckel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von der ersten Stützfläche (5; 43) mit der senkrecht verlaufenden Geraden (15; 52) gebildete Neigungswinkel (ε) gleich groß ist wie der von der zweiten Stützfläche (6; 23; 34; 51; 55) mit der senkrecht verlaufenden Geraden (15; 52) gebildete Neigungswinkel (δ).

10. Deckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Ringbund (21; 42) quer zur Umfangsrichtung wenigstens zwei in unterschiedlicher Richtung verlaufende Ab­ schnitte (31, 32; 39, 40) aufweist, wobei ein Abschnitt (32; 39) geneigt zu einer senkrecht zu dem flächigen Abschnitt (24; 38) des Deckels (19; 37) verlaufenden Geraden (28; 52) und ein Abschnitt (31; 40) parallel zu der genannten Geraden (28; 52) angeordnet ist.

11. Deckel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (5, 6; 22, 23; 34; 43, 44; 51; 55) quer zur Umfangsrichtung einen im Längsschnitt wenigstens annähernd ebenen Verlauf haben.

12. Deckel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (16; 54) einen Anschlag (17; 57) aufweist, der derart angeordnet ist, daß sich beim Aufeinanderstapeln ein benachbarter Deckel (1; 37) in Richtung (A) quer zur Erstreckung des flächigen Abschnitts (2; 38; 56) auf dem Anschlag (17; 57) unter Bildung eines Zwischenraums (18; 58) zwischen den genannten Deckeln (1, 16; 37, 54) abstützt.

13. Deckel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine bei dem wenigstens einen Ringbund (4; 42) in Umfangsrichtung verlaufende Sicke (10; 17; 53; 57) gebildet wird.

14. Deckel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Ringbund (4; 21; 42) als von dem flächigen Abschnitt (2; 24; 38) des Deckels (1; 19; 37) abragender Rand gebildet ist, von dem wenigstens ein Abschnitt gegen die Wand (12; 30; 50) des zu verschließenden Behälters (11; 25; 49) anlegbar ist.

15. Deckel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (10; 53) als eine bei der Wand (12; 50) des zu verschließenden Behälters (11; 49) eingreifende Verschlußsicke ausgebildet ist.

16. Deckel nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Ringbund (4; 21; 42) aus mehreren Material­ schichten (46, 47) hergestellt ist.

17. Deckel nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1; 19; 37) aus mehreren Bauteilen (2, 4; 21, 24; 38, 42) hergestellt ist.

18. Deckel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Ringbund (42) einen in Umfangsrichtung verlau­ fenden, von dem flächigen Abschnitt (38) abragenden Steg (46) und einen mit dem Steg (46) verbundenen Verstärkungsring (47) ent­ hält, wobei der Steg (46) einstückig aus dem flächigen Abschnitt (38) des Deckels (37) geformt und der Verstärkungsring (47) aus einem separaten Bauteil gebildet ist.

19. Deckel nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stützfläche (5; 22; 43) bei einem von dem flächigen Abschnitt (2; 24; 38) nach der einen Seite abragenden Ringbund (3; 20; 41) und die zweite Stützfläche (6; 23; 44) bei einem von dem flächigen Abschnitt (2; 24; 38) nach der anderen Seite abragenden Ringbund (4; 21; 42) angeordnet ist.

20. Deckel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Ringbunde (3, 4; 20, 21; 41, 42) einstückig miteinander verbunden sind.

21. Deckel nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Ringbund (41) zu einer in Richtung zu dem flächigen Abschnitt (38) umgebogenen Rolle (45) geformt ist.

22. Deckel nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der flächige Abschnitt (2; 24; 36; 38; 56) und/oder der wenig­ stens eine Ringbund (3, 4; 20, 21; 41, 42) wenigstens eine Materialschicht aus Papier oder Karton enthalten.