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DE4339909A1 - Geprägtes Gußprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Geprägtes Gußprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE4339909A1
DE4339909A1 DE4339909A DE4339909A DE4339909A1 DE 4339909 A1 DE4339909 A1 DE 4339909A1 DE 4339909 A DE4339909 A DE 4339909A DE 4339909 A DE4339909 A DE 4339909A DE 4339909 A1 DE4339909 A1 DE 4339909A1
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resin layer
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resin
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DE4339909A
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George B Rosica
Vance E Smith
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Kaumagraph Flint Corp
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Kaumagraph Flint Corp
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    • B60K35/00Instruments specially adapted for vehicles; Arrangement of instruments in or on vehicles
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft geprägte Gußprodukte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zu deren Herstel­ lung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 17, wobei derartige Pro­ dukte beispielsweise für Kraftfahrzeug-Instrumententafeln verwendet werden.
Produkte dieses Typs, die beispielsweise aus Kunstharzen hergestellt sind und auf einer oder auf mehreren ihrer Oberflächen Aufdrucke oder Prägungen aufweisen, sind seit vielen Jahren durch ein im Stand der Technik bekanntes Verfahren hergestellt worden, das mit Inmould- Verzierungsprozeß bezeichnet wird. Dieser Prozeß, der mindestens seit 1972 in Gebrauch ist, wurde dazu verwendet, in Polystyrol- und Poly­ prophylen-Folien bedruckte Teile zu erzeugen, wobei die Folien nach dem Bedrucken abgestanzt und an Druckgußvorrichtungen geschickt wurden, um in dem Inmould-Verfahren zu einem Endprodukt ausgebil­ det zu werden. Einige dieser Produkte waren beispielsweise Essensbe­ hälter, Krüge oder Kanister aus Kunststoff. In diesem Verfahren wur­ den die aufgelegten oder in dem Inmould-Verfahren hergestellten Ver­ zierungen durch Offset-Druck und/oder durch Siebdruck hergestellt, wobei die Teile flach waren und durch statische Aufladung in der Form gehalten wurden. Da die Auflagen oder in dem Inmould-Verfahren hergestellten Verzierungen keinen vollständigen (hundertprozentige) Farbüberzug aufwiesen, war es möglich, auf die Rückseite dieser Teile zu drucken und dennoch das geschmolzene Kunststoffmaterial mit der Rückseite des Kunststoffsubstrats zu verschmelzen, so daß an der Au­ ßenseite eine Schicht eines Kunststoffilms zurückbleibt, die die Graphik schützt. In diesem Verfahren mußte der Anguß der Gießform so be­ schaffen sein, daß die Einleitung des Kunststoffs dort stattfand, wo keine Farbe vorhanden war, da jede in diesem Bereich vorhandene Farbe wegbewegt oder zerstört worden wäre. Die Anhaftung hätte in diesem Fall nur zwischen dem klaren Kunststoffbereich der Auflage und der Preßmasse selbst stattgefunden.
In dem US-Patent Nr. 4,917,927 ist ein Gießverfahren offenbart, das im wesentlichen mit dem obenbeschriebenen Inmould-Verzierungspro­ zeß übereinstimmt. Das Patent beansprucht als Neuheit den Druck­ schritt, in dem auf wenigstens eine Seite einer Kunstharzfolie ein farbi­ ger Film aufgebracht wird, wobei dieser Farbfilm eine oder mehrere Schichten umfaßt, wovon jede eine spezifische minimale Dicke besitzt. Das Patent stellt fest, daß es durch diesen Färbungsprozeß möglich ist, ein Produkt mit Hintergrundbeleuchtung herzustellen. Produkte mit Hintergrundbeleuchtung sind im Stand der Technik wohlbekannt und können eine darauf gedruckte bildliche Darstellung hell erscheinen las­ sen, wenn diese von vorne beobachtet wird, falls Licht von hinten auf das Produkt auftrifft. Produkte dieses Typs werden etwa bei der Her­ stellung von Kraftfahrzeug-Instrumententafeln verwendet. Das Patent offenbart den Druck auf eine flache Harzfolie, die in einer Gießform angeordnet ist, in die entsprechend der oben erwähnten Inmould-Tech­ nik Kunstharz eingespritzt wird.
Die herkömmlichen Techniken waren nicht dazu geeignet, dreidimen­ sionale geprägte Produkte des in den Zeichnungen gezeigten Typs her­ zustellen. Die Fachleute haben nämlich geglaubt, daß es nicht möglich wäre, die Form und die Konfiguration dieses Typs unter gleichzeitiger Schaffung eines annehmbaren dekorativen Aussehens zu erhalten. Es ist angenommen worden, daß während des Inmould-Prozesses des Standes der Technik das Produkt verformt würde und dadurch das de­ korative Aussehen verschlechtert würde. Spezielle Gießtechniken, die im folgenden beschrieben werden, erlauben jedoch die Verwendung ei­ nes Druckgusses mit geschmolzenem Harz, um dreidimensionale Pro­ dukte zu formen, die für eine Hintergrundbeleuchtung geeignet sind und deren dekoratives Aussehen nicht verschlechtert ist. Außerdem wird im folgenden die Entwicklung von monomeren Harzen offenbart, die als Alternative zu dem Thermoplast-Druckguß vor Ort polymeri­ siert werden können und viele der Probleme beseitigen, die mit dem Spritzen von geschmolzenem Kunststoff auf ein gedrucktes Substrat ver­ bunden sind. Eine solche Entwicklung ist das METTON®-Flüssiggieß­ harz. METTON® ist ein eingetragenes Warnzeichen der Hercules Inc. (Herculesplaza, Wilmington, Delaware 19894-0001) für eine geschützte Mischung aus Polydizyklopentadien (PDCPD), wobei dieses Wort zu­ sammenfassend den Stoff bezeichnet, der durch Polymerisation von Di­ zyklopentadien (DCPD) erhalten wird. Das METTON®-Flüssiggießharz umfaßt den Mischvorgang einer "A"-DCPD-Komponente mit einer "B"-DCPD-Komponente in einem Gießhohlraum. Die A- und B-DCP- D-Komponenten polymerisieren vor Ort und erzeugen bei einer Reakti­ onstemperatur von ungefähr 170°C bis ungefähr 200°C Polydizyklo­ pentadien. METTON®-Harze besitzen den Vorteil, daß beim Flüssig­ gießen von Kunststoffteilen weniger Energie als beim Thermoplast- Gießverfahren erforderlich ist. Außerdem ist die Polymerisations-Re­ aktionstemperatur von PDCPD niedriger als die Schmelztemperatur von Thermopiast-Polymeren, wobei bei der Herstellung von hinter­ grundbeleuchteten Produkten dünnere Substrate sowie Farbschichten, die weniger wärmeverformbar sind, verwendet werden können.
Es ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von aus Kunstharzen hergestellten geprägten Produkten zu schaffen, wobei diese Produkte durch Verschmelzen eines Harzes hinter einem geformten Substrat in einem Gießprozeß erhalten werden, um ein dreidimensionales Produkt mit vorspringenden Bereichen, kon­ kaven Bereichen oder dergleichen zu erzeugen, auf die Zeichen ge­ druckt werden können.
Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges geprägtes Gußprodukt zu schaffen.
Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • (1) Bereitstellen eines flachen Substrats, das aus einem durchsichtigen Kunstharz hergestellt ist;
  • (2) Bedrucken der Vorderseite des Substrats unter Verwendung einer formbaren Farbe;
  • (3) Vorstanzen des bedruckten Substrats, um Einführlöcher für ein Formungswerkzeug herzustellen, wobei dieser Stanzschritt beispiels­ weise durch Abstanzen in einer Schermaschine ausgeführt werden kann;
  • (4) Formen des bedruckten Substrats in eine dreidimensionale Gestalt, vorzugsweise durch einen Kalkformungsprozeß, um dadurch die inneren Spannungen der inneren Form zu reduzieren;
  • (5) Bereitstellen einer Gießform mit einer ersten Oberfläche, welche im wesentlichen dieselbe Konfiguration wie das geformte Substrat be­ sitzt;
  • (6) Abstanzen des geformten Substrats, so daß es bei minimaler Preß­ passung an die Gießoberfläche angepaßt ist und das Teil in der Gieß­ form aufgrund seiner Konfiguration angeordnet werden kann; und
  • (7) Anordnen des geformten Substrats in der Gießform gegen die erste Gießformoberfläche und Einspritzen von Kunstharz in den hinter dem geformten Substrat befindlichen Gießhohlraum, wobei das eingespritzte Kunstharz mit dem geformten Substrat verschmilzt.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Verschmelzen des Schrittes (7) durch Einspritzen eines geschmolzenen Kunstharzes wie etwa durchsichtigen Polycarbonats in den hinter dem geformten Substrat befindlichen Gießhohlraum durch mehrere Eingußkanäle er­ zielt. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Verschmelzen des Schrittes (7) durch gleichzeitiges Einleiten von zwei Lösungen von flüssigem DCPD direkt hinter das geformte Substrat durch mehrere Eingüsse und durch Polymerisieren der DCPD- Lösungen vor Ort in dem Gießhohlraum erzielt.
Die obigen Prozesse erzeugen einteilige, permanent haftende, geprägte Produkte, die die dreidimensionale Konfiguration des geformten Substrats besitzen.
Mit den obenbeschriebenen Ausführungsformen sind einige wichtige Parameter verbunden. Die Dicke des Substratmaterials muß ausrei­ chend groß sein, damit die Farben sowohl gegenüber der Wärme des geschmolzenen Harzes als auch gegenüber der Reaktionswärme der polymerisierenden DCPD-Lösungen in dem beschriebenen speziellen Verfahren isoliert sind. Außerdem muß die in dem Prozeß verwendete Farbe eine formbare Hochtemperaturfarbe sein, die den Beanspruchun­ gen sowohl durch die Formgebung als auch durch die Wärme des ge­ schmolzenen Harzes und durch die Polymerisationswärme der beiden DCPD-Lösungen während des Inmould-Verfahrens widerstehen kann. Ferner sollte die Gießwerkzeug-Fläche (der Bereich, mit dem die Vor­ derseite der Prägung auf dem Werkzeug aufliegt) auf Temperaturen gehalten werden, die der jeweils verwendeten Ausführungsform des Schmelzvorgangs eigentümlich sind. Wenn die Verschmelzung unter Verwendung von geschmolzenem Harz erzielt wird, sollte die Gieß­ werkzeug-Fläche auf einer Temperatur von ungefähr 210 bis 43°C ge­ halten werden, ferner sollte das geschmolzene Harz 371°C nicht über­ steigen. Außerdem sollte ein Einguß, der in den Gießhohlraum ge­ schmolzenes Harz zuführt, keinen Bereich versorgen, der größer als 12,9 cm² ist. Wenn die Schmelzung unter Verwendung einer Polymeri­ sation vor Ort erzielt wird, sollte die Gießwerkzeug-Fläche auf einer Temperatur von ungefähr 20° bis 44°C gehalten werden. Ferner sollte der hintere Bereich des Gießwerkzeuges (Bereich, der den Gießhohl­ raum hinter dem Substrat bildet) auf ungefähr 60° bis 80°C gehalten werden und eine Einrichtung aufweisen, die eine DCPD-Polymerisation über dem Bereich verhindert, der im Endprodukt hintergrundbeleuchtet werden soll, da PDCPD kein durchsichtiges Polymer ist. Außerdem sollten die beiden DCPD-Lösungen unmittelbar vor dem Einspritzen in die Gießform auf einer Temperatur von ungefähr 30° bis 35°C gehalten werden.
Der wichtige Vorteil der obenbeschriebenen Verfahren besteht darin, daß sie dreidimensional geformte Produkte erzeugen können. Ferner machen es die Verwendung der Kaltformung und die nachfolgende Verschmelzung des Harzes zu einem geformten Substrat möglich, ein Produkt mit verringerten inneren Spannungen zu erzeugen. Mit den herkömmlichen Verfahren kann dieses Ergebnis nicht erhalten werden. Ferner wurde es im erwähnten US-Patent Nr. 4,917,927 als unmöglich angesehen, direkt auf das bedruckte, geprägte Substrat einzuspritzen, weil ein geschmolzenes Harz wegen seiner hohen Temperatur und der Wärme die Prägung zerstören würde. Erfindungsgemäß versorgen je doch bei Verwendung der Ausführungsform mit geschmolzenem Harz die Eingüsse einen Bereich hinter dem geformten Substrat, der nur 12,9 cm² beträgt, so daß es möglich ist, die Wärme und den Druck im Gießhohlraum zu verringern und dennoch direkt auf die Prägung einzu­ spritzen. Bei Verwendung der Ausführungsform mit Polymerisation vor Ort ist die Flüssigharz-Reaktionstemperatur niedriger als die Temperaturen des herkömmlichen Thermoplast-Gießharzes, so daß es möglich ist, die Prozeßwärme und die Prozeßdrücke zu reduzieren und flüssiges Harz direkt auf die Prägung und senkrecht zu deren Oberflä­ che einzuspritzen. Der Vorteil des direkten Einspritzens eines Harzes in jeder der Ausführungsformen besteht darin, daß es nicht notwendig ist, ein Polymerharz durch Druckerhöhung in sämtliche Bereiche zu zwingen. Die neue Angußanordnung macht es außerdem möglich, die Gießform einfacher zu entwerfen, da nicht die Einschränkung besteht, daß die Eingüsse so angeordnet sein müssen, daß verhindert wird, daß Material auf der geprägten Fläche auf eine Weise auftrifft, die diese Prägung beschädigen oder zerstören würde. Durch die Vorformung des bedruckten, geprägten Substrats und durch Bereitstellen eines Gieß­ werkzeugs ist es außerdem nicht notwendig, Gießdrücke zu verwenden, um ein Produkt mit einer dreidimensionalen Konfiguration zu erzeugen.
Die erwähnte zweite Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein dreidimensionales Mischprodukt, das einteilige, diskrete gedruckte Symbole besitzt, die beleuchtet werden können, wenn das Produkt hin­ tergrundbeleuchtet wird. Das Produkt umfaßt ein Kunstharzsubstrat mit einer komplexen dreidimensionalen und unregelmäßigen geometrischen Gestalt, in der wenigstens eine Öffnung definiert ist. Hierbei ist auf wenigstens eine Oberfläche des Substrats wenigstens eine Farbschicht gedruckt, welche verschiedenfarbige Farben enthält und diskrete Sym­ bole schafft. Ferner ist mit dem vorgeformten Substrat eine Harzschicht verschmolzen. Die Harzschicht-Rückseite besitzt einteilige vorsprin­ gende Bereiche, außerdem ist in der Harzschicht wenigstens eine Öff­ nung definiert, die der Öffnung des Substrates entspricht. Die Farben und die verschmolzene Harzschicht sind so angeordnet, daß auf das Substrat gedruckte diskrete Symbole beleuchtet werden, wenn auf die Rückseite der Harzschicht Licht gestrahlt wird.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die sich auf bevorzugte Ausführungsfor­ men der vorliegenden Erfindung beziehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungs­ formen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ist ein Frontaufriß eines geprägten Gußprodukts, das durch einen Druckguß mit geschmolzenem Harz gemäß der vorlie­ genden Erfindung hergestellt ist;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 2a eine vergrößerte Detailansicht des in Fig. 2 von einem Kreis umgebenen Bereichs;
Fig. 3 eine Draufsicht eines bedruckten Substrats gemäß der vorlie­ genden Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines geformten Substrats gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Gießvor­ gangs mit geschmolzenem Harz gemäß der vorliegenden Er­ findung;
Fig. 6 eine diagrammartige Ansicht des in Fig. 5 gezeigten Gieß­ vorgangs mit geschmolzenem Harz;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Po­ lymerisation vor Ort gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine diagrammartige Ansicht des in Fig. 7 gezeigten Gieß­ vorgangs mit Polymerisation vor Ort;
Fig. 9 einen Frontaufriß eines geprägten Gußprodukts, das durch ei­ nen Gießvorgang mit Polymerisation vor Ort gemäß der vor­ liegenden Erfindung hergestellt ist;
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linien 10-10 in Fig. 9; und
Fig. 10a eine vergrößerte Detailansicht des in Fig. 10 von einem Kreis umgebenen Bereichs.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah­ rens dient ein erster Schritt dazu, ein flaches Substrat aus einem Kunst­ harz wie etwa aus Polycarbonat bereitzustellen. Das Substrat ist in Fig. 3 allgemein mit 10 bezeichnet.
Der nächste Schritt in diesem Verfahren dient dazu, das gewünschte Muster auf die Vorderseite 12 des Substrats 10 unter Verwendung von formbarer Farbe zu drucken. Geeignete Farben, die verwendet werden können, sind verdünnte Polyesterfarben, die auf Kunstharzen wie etwa Polycarbonat haften. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein gedrucktes Muster, das allgemein mit 14 bezeichnet ist, in einer rechteckigen Konfiguration vorgesehen. Im Druckschritt werden mehrere Druckdurchläufe ausge­ führt, wobei in jedem Durchlauf eine einzelne Farbe aufgebracht wird. Die verschiedenen Farben werden außerdem auf in Fig. 3 gezeigte kreisförmige Bereiche aufgebracht, die sich oberhalb des gedruckten Musters 14 befinden, wobei diese Bereiche 16 keinen Teil des fertigen Produkts bilden, wie später beschrieben wird. Außerdem werden an Positionen, die sich um das gedruckte Muster 14 befinden, mehrere Markierungen 18 für Einführungslöcher gedruckt, wie aus Fig. 3 her­ vorgeht.
Der nächste Schritt ist der Abstanz- oder Scherschritt, in dem das ge­ druckte Substrat 10 in Rechtecke vorgestanzt wird, wobei (an den Markierungen 18) mehrere Einführungslöcher ausgestanzt werden. Dieser Schritt erzeugt ein bedrucktes Teil, das dazu vorbereitet ist, in einem Formungswerkzeug verwendet zu werden, wobei es so geformt ist, daß es in das Werkzeug einpaßbar ist und Einführungsstifte des Werkzeuges eingeführt werden können. Dieser Schritt wird vorzugs­ weise in einer Schermaschine ausgeführt.
Der nächste Schritt ist der Formungsschritt, in dem das vorgestanzte bedruckte Substrat in eine dreidimensionale Gestalt geformt wird, etwa wie das in Fig. 4 gezeigte geformte Substrat 20. Der Formungsschritt wird vorzugsweise durch einen Kaltformungsprozeß ausgeführt, um dadurch die inneren Spannungen der inneren Form zu reduzieren. In diesem Schritt wird die flache Folie in einer Formpresse angeordnet, die ihren Formungszyklus durchläuft, um die Folie in die gewünschte dreidimensionale Gestalt zu formen, wobei die Gestalt wie in Fig. 4 gezeigt eine unregelmäßige geometrische Gestalt sein kann, die Öff­ nungungen festlegt und eine gebogene Konfiguration einschließlich ei­ nes Paars von stumpfen Winkeln und vorstehenden oder konkaven Be­ reichen umfaßt.
Im nächsten Schritt wird das geformte Substrat in eine Konfiguration geschnitten, daß es in die in dem danach auszuführenden Gießschritt verwendete Gießform paßt, derart, daß die Konfiguration des geform­ ten Substrats 20 dazu dient, es an seinem Ort festzuhalten. Somit muß das geformte Substrat 20 so zugeschnitten werden, daß es bei minima­ ler Preßpassung in das Gießwerkzeug paßt.
Der nächste Verfahrensschritt ist der Einspritzteil-Gießschritt. In der Ausführungsform des Druckgusses mit geschmolzenem Harz wird das geformte Substrat 20 in den Hohlraum 32 des Gießwerkzeuges 30 ge­ genüber der vorderen Gießfläche 34 angeordnet, anschließend wird die Gießform geschlossen, um das Substrat 20 in einer Position zu halten, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist. Das Gießwerkzeug 30 schafft einen Hohl­ raum 32, der eine erste Oberfläche 34 besitzt, die dieselbe Konfigura­ tion wie diejenige des geformten Substrats 20 hat. Das Gießwerkzeug 30 ist aus einer vorderen Hälfte 36 und aus einer hinteren Hälfte 38 gebildet, die aneinander befestigt sind, um zwischen sich den Gießhohl­ raum 32 zu definieren. Die hintere Gießhälfte 38 ist mit drei Eingüssen 41, 42, 43 versehen, durch die das Kunstharz auf die Bodenfläche des Hohlraums 32 eingeleitet wird. Die drei Eingüsse 41, 42 und 43 er­ strecken sich in einer zum Gießhohlraum 32 im wesentlichen senkrech­ ten Richtung.
Nach der Anordnung des geformten Substrats 20 in dem Hohlraum 32 wird ein durchsichtiges, geschmolzenes Polycarbonatharz in den hinter dem geformten Substrat befindlichen Gießhohlraum-Zwischenraum eingespritzt. Dieser Schritt wird durch Einleiten des geschmolzenen Harzes auf den Boden des Hohlraums 32 direkt hinter dem geformten Substrat durch die drei Eingüsse 41, 42 und 43 erzielt, welche wie oben beschrieben so konstruiert und angeordnet sind, daß jeder Einguß 41, 42 und 43 geschmolzenes Harz nur einem Bereich des Gießhohl­ raums 32 zuführt, der nicht größer als 12,9 cm² ist. Fig. 6 veranschau­ licht die Strömung des geschmolzenen Harzes im Hohlraum 32 nach oben.
Das obenbeschriebene Verfahren erzeugt ein einteiliges, permanent haftendes, geprägtes Produkt, das die dreidimensionale Gestalt des ge­ formten Substrats 20 besitzt, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, wel­ che das geprägte Gußprodukt 50 veranschaulichen. Das Produkt 50 um­ faßt daher eine das geformte Substrat 20 umfassende vordere Wand, die mehrere bedruckte Schichten 52 enthält, die auf die vordere Fläche 12 des Substrats 10 aufgebracht sind, sowie eine das durchsichtige Po­ lycarbonatharzsubstrat 54 enthaltende hintere Wand.
In den Fig. 1 und 2, in denen ein neuartiges Produkt gemäß der vorlie­ genden Erfindung im einzelnen offenbart ist, ist ein dreidimensionales Mischprodukt 50 mit einteiligen, diskreten Symbolen, die beleuchtbar sind, wenn das Produkt von hinten mit Licht bestrahlt wird, gezeigt. Das Kunstharzsubstrat 20 besitzt eine komplexe dreidimensionale und unregelmäßige geometrische Gestalt, die drei kreisförmige Öffnungen 61, 62 und 63 sowie eine im allgemeinen rechteckig geformte Öffnung 64 definiert. Wie oben erläutert, ist das Substrat 20 vorgeformt und besitzt eine vordere Fläche und eine hintere Fläche, wie am besten aus Fig. 2a ersichtlich ist.
Das Substrat besitzt wenigstens eine Farbschicht, die auf wenigstens eine Oberfläche desselben gedruckt ist. Insbesondere enthält die Farb­ schicht verschiedenfarbige Farben, die diskrete Symbole erzeugen, wie in den Fig. 1, 2 und 2a gezeigt ist.
Das Produkt 50 umfaßt außerdem eine Kunstharzschicht 54, die mit dem vorgeformten Substrat 20 verschmolzen ist und eine vordere Flä­ che und eine hintere Fläche besitzt. Die vordere Fläche der Kunstharz­ schicht 54 ist an die hintere Fläche des Substrats 20 angepaßt. Die hin­ tere Fläche der Kunstharzschicht 54 besitzt einteilige vorspringende Bereiche, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Außerdem definiert die Kunstharz­ schicht 54 vier Öffnungen, die den vier Öffnungen 61 bis 64 im Substrat 20 jeweils entsprechen.
Die Farben und die Harzschicht 54 sind so angeordnet, daß die auf das Substrat 20 gedruckten diskreten Symbole beleuchtet werden, wenn auf die hintere Fläche der Harzschicht 54 Licht gestrahlt wird, wie aus ei­ ner Betrachtung der Fig. 1, 2 und 2a hervorgeht.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind die Öffnungen 61 bis 63 im vor­ geformten Substrat 20 mittels eines abgerundeten Bereichs des Substrats 20 gebildet, der von der vorderen Fläche desselben nach hin­ ten vorsteht. Der die Öffnung 61 bildende abgerundete Bereich des Substrats 20 enthält einen nach hinten sich erstreckenden Bereich und einen eine abgerundete Kante bildenden gekrümmten Bereich, wobei der nach hinten sich erstreckende Bereich mit dem gekrümmten Be­ reich verbunden ist, um die Öffnung 61 zu bilden. Die Öffnungen 62 und 63 besitzen denselben Aufbau wie die Öffnung 61.
Aus einer Betrachtung der Fig. 1 und 2 geht außerdem hervor, daß das Produkt 50 so geformt ist, daß es zwei stumpfe Winkel bildet, die mit 66 und 68 bezeichnet und am besten in Fig. 2 erkennbar sind.
In der Ausführungsform mit Polymerisation vor Ort wird das geformte Substrat 20 im Hohlraum 132 des Gießwerkzeugs 130 gegenüber der vorderen Gießfläche 134 angeordnet, anschließend wird die Gießform geschlossen, um das Substrat 20 in der in Fig. 7 gezeigten Position zu halten. Das Gießwerkzeug 130 stellt einen Hohlraum 132 bereit, der eine erste Fläche 134 umfaßt, die dieselbe Konfiguration wie diejenige des geformten Substrates 20 besitzt. Das Gießwerkzeug 130 ist aus ei­ ner vorderen Hälfte 136 und aus einer hinteren Hälfte 138 gebildet, die aneinander befestigt sind, um zwischen sich den Gießhohlraum 132 zu definieren. Die hintere Gießformhälfte 138 ist mit Eingüssen 141, 142 und 143 versehen, durch die auf die Bodenfläche des Hohlraums 132 DCPD-Lösungen eingeleitet werden. Die drei Eingüsse 141, 142 und 143 erstrecken sich in einer zum Gießhohlraum 132 senkrechten Rich­ tung. Nach der Anordnung des geformten Substrats 20 im Hohlraum 132 werden auf die Bodenfläche des Hohlraums 132 direkt hinter dem geformten Substrat durch die drei Eingüsse 141, 142 und 143 wie in Fig. 7 gezeigt gleichzeitig die METTON®-"A"-DCPD-Lösung und die METTON®-"B"-DCPD-Lösung im Verhältnis 1 : 1 eingespritzt. Fig. 8 erläutert die Strömung der kombinierten Monomer-Lösungen nach oben im Hohlraum 132. Ein wichtiger Aspekt des Gießschrittes ist in den Fig. 4 und 8 gezeigt: Das PDCPD ist nicht lichtdurchlässig; daher ist es wichtig, daß die Polymerisation der DCPD-Lösungen hinter den­ jenigen Bereichen des Substrats 20 verhindert wird, die im Endprodukt hintergrundbeleuchtet werden sollen, wie etwa die Bereiche 71, 72, 73, 74 und 75, die in Fig. 4 gezeigt sind. Um die Polymersation über die­ sen Bereichen zu verhindern, besitzt die hintere Hälfte 138 der Gieß­ form 130 Vorsprünge, die sich von der hinteren Hälfte 138 der Gieß­ form 130 erstrecken, um mit dem hinteren Bereich des geformten Substrats 20 in Kontakt zu gelangen, um die Bereiche 71 bis 75 wäh­ rend des Polymerisationsschrittes abzudecken. Diese Vorsprünge sind in Fig. 8 als Gießformvorsprünge 81, 82, 83, 84 und 85 gezeigt, die die Bereiche 71, 72, 73, 74 bzw. 75 auf dem Substrat 20 während der Polymerisation in der Gießform 130 abdecken. Die Vorsprünge 81 bis 85 verhindern die Polymerisation über den jeweiligen Bereichen 71 bis 75, wobei sie Spalte in dem trüben PDCPD hinterlassen und damit eine Hintergrundbeleuchtung der Bereiche 71 bis 75 zulassen, wenn auf die Rückseite des Endprodukts Licht gestrahlt wird. Während des Gieß­ schrittes in der Ausführungsform mit Polymerisation vor Ort sollte die vordere Hälfte 136 des Gießwerkzeuges 130 auf einer Temperatur von ungefähr 20° bis 44°C gehalten werden. Die hintere Hälfte 138 des Gießwerkzeuges sollte auf einer Temperatur von ungefähr 60° bis 80°C gehalten werden. Die "A"-DCPD-Lösung und die "B"-DCPD-Lösung sollten unmittelbar vor dem Einspritzen in den Gießhohlraum 132 auf einer Temperatur von ungefähr 30° bis 35°C gehalten werden. Die Polymerisations-Reaktionstemperatur beträgt ungefähr 170° bis 200°C, wobei die Polymerisationsreaktionsrate ungefähr 1 ,5 kg/s beträgt.
Das obenbeschriebene Verfahren erzeugt ein einteiliges, permanent haftendes geprägtes Produkt mit dreidimensionaler Gestalt des geform­ ten Substrats 20, wie aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, die das gepräg­ te Gußprodukt 150 erläutern. Das Produkt 150 umfaßt somit eine das geformte Kunstharzsubstrat 20 umfassende vordere Wand, die mehrere bedruckte Schichten 52 enthält, die auf die vordere Fläche 12 des Substrats 20 aufgebracht sind, sowie eine das PDCPD 154 umfassende hintere Wand mit Spalten in dem PDCPD 154 über denjenigen Berei­ chen der bedruckten Schichten 52, die wie etwa der Spalt 84A in den Fig. 10 und 10a hintergrundbeleuchtet werden sollen und während des Gießschrittes durch einen Gießformvorsprung (hier 84) geschaffen werden.
In den Fig. 9 und 10, in denen ein neuartiges Produkt gemäß der vor­ liegenden Erfindung im Detail offenbart ist, ist ein dreidimensionales Mischprodukt 150 mit einteiligen, diskreten Symbolen, die bei einer Hintergrundbeleuchtung des Produkts beleuchtet werden können, ge­ zeigt. Das Kunstharzsubstrat 20 besitzt eine komplexe dreidimensionale und unregelmäßige geometrische Form, die drei kreisförmige Öffnun­ gen 61, 62 und 63 sowie eine im allgemeinen rechteckige Öffnung 64 definiert. Wie oben beschrieben, wird das Substrat 20 vorgeformt und besitzt eine vordere Fläche und eine hintere Fläche, wie am besten aus Fig. 10a ersichtlich ist.
Das Substrat besitzt wenigstens eine Farbschicht, die auf wenigstens eine der Oberflächen desselben gedruckt ist. Insbesondere enthält die Farbschicht verschiedenfarbige Farben, die diskrete Symbole erzeugen, wie in den Fig. 9, 10 und 10a gezeigt ist.
Das Produkt 150 umfaßt außerdem eine Kunstharzschicht 154, die mit dem vorgeformten Substrat 20 verschmolzen ist und eine vordere Flä­ che und eine hintere Fläche besitzt. Die vordere Fläche der Kunstharz­ schicht 154 ist an die hintere Fläche des geformten Substrats 20 ange­ paßt. Die hintere Fläche der Kunstharzschicht 154 besitzt einteilige vorspringende Bereiche, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Außerdem definiert die Kunstharzschicht 154 vier Öffnungen, die den vier Öffnungen 61 bis 64 im Substrat 20 jeweils entsprechen. Die Farben und die Harz­ schicht 154 sind so angeordnet, daß auf das Substrat 20 gedruckte dis­ krete Symbole beleuchtet werden, wenn auf die hintere Fläche der Harzschicht 154 Licht gestrahlt wird, wie aus einer Betrachtung der Fig. 9, 10 und 10a und aus der obigen Beschreibung der Spalte in der Harzschicht 154 über den aus dem Hintergrund zu beleuchtenden Be­ reichen hervorgeht.
Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt, sind die Öffnungen 61 bis 63 in dem vorgeformten Substrat 20 durch einen abgerundeten Bereich des Substrats 20 gebildet, der von der vorderen Fläche desselben nach hin­ ten vorsteht. Der die Öffnung 61 bildende abgerundete Bereich des Substrats 20 enthält einen nach hinten sich erstreckenden Bereich und einen eine abgerundete Kante bildenden gekrümmten Bereich, wobei der nach hinten sich erstreckende Bereich mit dem gekrümmten Be­ reich verbunden ist, um die Öffnung 61 zu bilden. Die Öffnungen 62 und 63 besitzen denselben Aufbau wie die Öffnung 61.
Aus einer Betrachtung der Fig. 9 und 10 geht außerdem hervor, daß das Produkt 150 so geformt ist, daß zwei stumpfe Winkel geschaffen werden, die allgemein mit 166 und 168 bezeichnet sind und am besten in Fig. 10 sichtbar sind.
Im folgenden werden besondere Beispiele der vorliegenden Erfindung angegeben.
Beispiel 1
Die Teile werden siebenfach auf eine Polycarbonatfolie mit einer Flä­ che von 55,9 cm×78,7 cm und einer Dicke von 0,51 mm gedruckt, wobei der gesamte Druckvorgang auf der vorderen Fläche stattfindet. Im folgenden ist eine Liste der Durchläufe und der Spezifikationen für diese Durchläufe angegeben:
Die ausgewählten Farben sind sämtlich verdünnte Polyesterfarben, die auf Polycarbonat anhaften können und von einem Typ sind, der sowohl den Beanspruchungen der Formungsschritte als auch den Beanspru­ chungen der Temperatur des im folgenden beschriebenen Harzein­ spritzschrittes widerstehen kann.
Während des Druckprozesses werden die Teile abgedeckt, um einen Kratz- und Lösungsmittelwiderstand zu schaffen.
Nach dem Druck werden die Teile in Rechtecke geschnitten, um sie jeweils in einem Hohlraum-Formungswerkzeug zu verwenden. In die Teile werden gleichzeitig Einführungslöcher eingestanzt, woraufhin die Teile für die Verwendung in der Formungspresse bereit sind.
Der Formungsschritt wird in einem Werkzeug mit einem einzigen Hohlraum ausgeführt. Jedes Teil wird auf den Werkzeug-Einführstiften angeordnet, indem die Stifte in die im voraus ausgestanzten Einfüh­ rungslöcher eingeschoben werden, woraufhin das Teil geformt wird. Der Formungsvorgang umfaßt die folgenden Schritte:
  • 1. Das Werkzeug wird auf dem Wechseltisch angeordnet, der in die Presse bewegt wird.
  • 2. Es wird eine "Langsamschließ"-Technik verwendet, um die Ma­ schine auf die Konfiguration des Werkzeuges einzustellen.
  • 3. Dann werden die Drücke auf 1814 kg eingestellt.
  • 4. Anschließend werden die Teile auf dem Werkzeug angeordnet, wozu die Einführungsstifte verwendet werden.
  • 5. Dann werden die Teile zweimal durch den Formungszyklus ge­ schickt und anschließend entnommen.
Im nächsten Schritt, d. h. im Stanzschritt, werden die Teile durch La­ serschneiden in eine gewünschte Größe geschnitten, so daß sie in das Gießwerkzeug gut hineinpassen. Nach dem Schneiden werden die Teile von Hand in dem Gießwerkzeug angeordnet, wobei die Konfiguration der Form dazu dient, das Teil an seiner Position zu halten. Hierbei ist darauf zu achten, daß das Teil bündig im Formungswerkzeug sitzt. Der Werkzeugkopf, auf dem die Prägung sitzt, wird unter Verwendung von Kühlleitungen auf 21°C gekühlt, während die Temperatur des ge­ schmolzenen Polycarbonatharzes 371°C beträgt und dessen Druck 1463 kg/cm² (500 psi) beträgt. Dann wird das Harz in den Gießhohlraum hinter dem gedruckten Teil eingespritzt. Während der Operation wer­ den die Drücke und die Temperaturen im Gießprozeß so niedrig wie möglich gehalten, um die Wahrscheinlichkeit eines Absackens der Farbe zu reduzieren.
Dann wird das Teil aus der Gießform entnommen und auf seiner Rück­ seite mit Ausnahme der graphischen Bereiche abgedeckt. Dadurch wird die Möglichkeit von Gasblasen verringert.
Dann wird jedes Teil daraufhin untersucht, ob es ausgeliefert werden kann.
Beispiel 2
Die Teile werden siebenfach auf eine Polycarbonatfolie mit einer Flä­ che von 55,9 cm×78,4 cm und einer Dicke von 0,51 mm gedruckt, wobei der gesamte Druckvorgang auf der vorderen Fläche stattfindet. Im folgenden ist eine Liste der Durchläufe und der Spezifikationen für die Ausführung dieser Durchläufe angegeben:
Die Farben sind sämtlich verdünnte Polyester-Farben, die an dem Po­ lycarbonat haften können und von einem Typ sind, der den Beanspru­ chungen sowohl der Formungsschritte als auch der Temperatur in dem im folgenden beschriebenen Schritt der Polymerisation vor Ort wider­ stehen kann.
Während des Druckprozesses werden die Teile abgedeckt, um einen Kratz- und einen Lösungsmittelwiderstand zu schaffen.
Nach dem Druck werden die Teile in Rechtecke gestanzt, um in einem Formungswerkzeug mit einem einzigen Hohlraum verwendet zu wer­ den. Gleichzeitig werden in die Teile auch die Einführungslöcher ein­ gestanzt, woraufhin die Teile für die Formungspresse bereit sind.
Der Formungsschritt wird in einem Werkzeug mit einem einzigen Hohlraum ausgeführt. Jedes Teil wird auf den Werkzeugeinführungs­ stiften angeordnet, indem die Stifte in die vorher ausgestanzten Einfüh­ rungslöcher eingeschoben werden, woraufhin das Teil geformt wird. Der Formungsvorgang umfaßt die folgenden Schritte:
  • 1. Das Werkzeug wird auf dem Wechseltisch angeordnet, der in die Presse eingeführt wird.
  • 2. Es wird eine "Langsamschließ"-Technik verwendet, um die Ma­ schine auf die Konfiguration des Werkzeuges einzustellen.
  • 3. Anschließend werden die Drücke auf 1814 kg eingestellt.
  • 4. Dann werden die Teile unter Verwendung der vorhandenen Ein­ führungsstifte auf dem Werkzeug angeordnet.
  • 5. Anschließend werden die Teile zweimal durch den Formungszy­ klus geschickt und dann entnommen.
Im nächsten Schritt, d. h. im Schneideschritt werden die Teile mittels eines Lasers in eine gewünschte Größe geschnitten, so daß sie genau in das Gießwerkzeug passen.
Nach dem Schneiden werden die Teile mit Hand in das Gießwerkzeug eingesetzt, wobei die Konfiguration der Form dazu dient, die Teile an ihrem Ort festzuhalten. Es ist darauf zu achten, daß das Teil bündig im Formwerkzeug sitzt. Der Werkzeugkopf, auf dem die Prägung sitzt, wird unter Verwendung von Heizleitungen auf 60° bis 80°C erwärmt und auf dieser Temperatur gehalten, während die METTON®-"A"- DCPD-Monomerlösung und die METTON®-"B"-DCPD-Monomerlö­ sung vor dem Einspritzen auf 30°C bis 35°C gehalten werden. Dann werden die beiden Monomerlösungen gleichzeitig hinter das bedruckte Teil in den Gießhohlraum eingespritzt.
Dann wird das Teil aus der Gießform entnommen und an seiner Rück­ seite mit Ausnahme der graphischen Bereiche maskiert. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Gasblasen reduziert.
Schließlich wird jedes Teil daraufhin untersucht, ob es für die Ausliefe­ rung geeignet ist.
Obwohl in der vorangehenden Beschreibung zur Erläuterung der Prin­ zipien der Erfindung bevorzugte Ausführungsformen derselben voll­ ständig beschrieben worden sind, kann der Fachmann selbstverständ­ lich Abwandlungen, Ersetzungen und Änderungen ausführen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der durch die folgenden Pa­ tentansprüche definiert ist.

Claims (25)

1. Dreidimensionales Mischprodukt mit einteiligen, diskreten, gedruckten Symbolen, die beleuchtbar sind, wenn das Produkt hinter­ grundbeleuchtet wird,
gekennzeichnet durch
ein Kunstharzsubstrat (20) mit einer dreidimensionalen geo­ metrischen Gestalt, die wenigstens eine Öffnung (61 bis 64) definiert, wobei das Substrat (20) vorgeformt ist und eine vordere Fläche (12) sowie eine hintere Fläche besitzt;
wenigstens eine Farbschicht (52), die auf wenigstens eine Oberfläche (12) des Substrats (20) gedruckt ist und die verschiedenfar­ bige Farben enthält, die diskrete Symbole ergeben; und
eine Kunstharz-Schicht (54), die mit dem vorgeformten Substrat (20) verschmolzen ist und eine vordere Fläche sowie eine hin­ tere Fläche besitzt, wobei die vordere Fläche der Harzschicht (54) an die hintere Fläche des Substrats (20) angepaßt ist, die hintere Fläche der Harzschicht (54) einteilige vorspringende Bereiche (81 bis 84) auf­ weist und die Harzschicht (54) wenigstens eine Öffnung definiert, die der wenigstens einen Öffnung (61 bis 64) des Substrats (20) entspricht;
wobei die Farben (52) und die Harzschicht (54) so angeordnet sind, daß auf das Substrat (20) gedruckte diskrete Symbole beleuchtet sind, wenn auf die hintere Fläche der Harzschicht (54) Licht gestrahlt wird.
2. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Öffnung (61 bis 64) in dem vorgeformten Substrat (20) durch einen abgerundeten Bereich des von seiner vorderen Fläche nach hinten sich erstreckenden Substrats gebil­ det ist.
3. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgerundete Bereich des Substrats einen nach hinten sich erstreckenden Bereich sowie einen eine abgerundete Kante bildenden gekrümmten Bereich besitzt, wobei der nach hinten sich er­ streckende Bereich mit dem gekrümmten Bereich verbunden ist, um die Öffnung (61 bis 64) zu bilden.
4. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (61 bis 63) kreisförmig ist.
5. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (64) im wesentlichen rechteckig ist.
6. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit mehreren Öffnungen (61 bis 64) versehen ist.
7. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeformte Substrat (20) so geformt ist, daß wenigstens ein stumpfer Winkel (66, 68) gebildet wird.
8. Dreidimensionales Mischprodukt mit einteiligen, diskreten, gedruckten Symbolen, die beleuchtbar sind, wenn das Produkt hinter­ grundbeleuchtet wird,
gekennzeichnet durch
in Kunstharzsubstrat (20) mit einer komplexen dreidimen­ sionalen geometrischen Form, wobei das Substrat (20) vorgeformt ist und eine vordere Fläche (12) und eine hintere Fläche besitzt;
wenigstens eine Farbschicht (52), die auf wenigstens eine der Oberflächen des Substrats (20) gedruckt ist und verschiedenfarbige Farben enthält, die diskrete Symbole ergeben; und
eine Kunstharz-Schicht (154), die mit dem vorgeformten Substrat (20) verschmolzen ist und eine vordere Fläche sowie eine hin­ tere Fläche besitzt, wobei die vordere Fläche der Kunstharzschicht (154) an die hintere Fläche des Substrats (20) angepaßt ist und die hin­ tere Fläche der Kunstharz-Schicht (154) einteilige vorspringende Berei­ che (81 bis 84) besitzt;
wobei die Farben (52) und die Harzschicht (154) so angeord­ net sind, daß die auf das Substrat (110) gedruckten diskreten Symbole beleuchtet werden, wenn auf die Rückseite der Harzschicht (154) Licht gestrahlt wird.
9. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) mit dem vorgeformten Substrat (20) durch Polymerisation der Kunstharz-Schicht (154) ver­ schmolzen ist.
10. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharz-Schicht (154) Polydizyklopentadien ist.
11. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) mit dem vorgeformten Kunstharzsubstrat (20) durch Polymerisation der Kunstharzschicht (154) verschmolzen wird.
12. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) Polydizyklopen­ tadien ist.
13. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) mit dem vorgeformten Kunstharzsubstrat (20) durch Thermoplast-Einspritzung der Kunstharz­ schicht (154) verschmolzen wird.
14. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) Polycarbonat ist.
15. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) mit dem vorgeformten Kunstharzsubstrat (20) durch Thermoplast-Einspritzung der Kunstharz­ schicht (154) verschmolzen wird.
16. Dreidimensionales Mischprodukt gemäß Anspruch 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht (154) Polycarbonat ist.
17. Verfahren zum Herstellen eines geprägten Produkts, das aus Kunstharzen durch einen Gießprozeß mit Polymerisation vor Ort her­ gestellt wird, um ein dreidimensionales Produkt zu erzeugen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
  • (1) Bereitstellen eines flachen Substrats (10) mit einer vor­ deren Fläche (12) und einer hinteren Fläche, wobei das Substrat (10) aus Kunstharz hergestellt ist;
  • (2) Bedrucken wenigstens einer Fläche des Substrats (10);
  • (3) Vorbereiten des bedruckten Substrats (10) für die For­ mung;
  • (4) Formen des bedruckten Substrats (10) in eine dreidi­ mensionale Form, um ein geformtes Substrat (20) mit geringer innerer Spannung zu erzeugen;
  • (5) Bereitstellen eines Gießformhohlraums (32), in dem wenigstens eine Gießformfläche (34) dieselbe Konfiguration wie die vordere Fläche (12) des geformten Substrats (20) besitzt;
  • (6) Anpassen des geformten Substrats (20), damit es in den Gießhohlraum (32) sicher eingepaßt werden kann;
  • (7) Anordnen des geformten Substrats (20) im Gießhohl­ raum (32), derart, daß die vordere Fläche (12) des geformten Substrats (20) mit der genannten Gießfläche (34) in Kontakt ist, woraufhin die Gießform (30) geschlossen wird, um den Gießvorgang auszuführen; und
  • (8) gleichzeitiges Einspritzen von zwei fließfähigen Mono­ merharz-Lösungen in den Hohlraum (30) an Positionen in der Nähe der hinteren Fläche des geformten Substrats (20) durch Eingußeinrichtun­ gen (41 bis 43), wobei das Harz so beschaffen ist, daß es vor Ort po­ lymerisiert und mit der hinteren Fläche des geformten Substrats (20) verschmilzt.
18. Verfahren zum Herstellen von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung des bedruck­ ten Substrats (10) des Schrittes (4) durch einen Kaltformungsprozeß ausgeführt wird, der eine geringe innere Spannung des geformten Substrats (20) zur Folge hat.
19. Verfahren zum Herstellen von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden eingespritzten Harzlösungen des Schrittes (8) Dizyklopentadienharz-Lösungen sind.
20. Verfahren zur Herstellung von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben in dem Druck­ schritt (2) formbare Farben sind, die sowohl den Beanspruchungen des Formungsschrittes (4) als auch den Polymerisations-Reaktionstempera­ turen des Schrittes (8) ohne Verformung widerstehen können.
21. Verfahren zur Herstellung von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckschritt (2) mehre­ re verschiedenfarbige Farben verwendet werden.
22. Verfahren zur Herstellung von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Substrat (20) so bemessen ist, daß eine minimale Preßpassung auftritt, wenn es in den Hohlraum (32) der Gießform eingesetzt wird, wenn seine vordere Fläche mit der Gießfläche (34) des Schrittes (7) in Kontakt ist, so daß sich das geformte Substrat (20) während des Einspritzens des Harzes gemäß Schritt (8) nicht bewegt.
23. Verfahren zur Herstellung von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzung der beiden fließfähigen Monomerharz-Lösungen in den Zwischenraum des Hohl­ raums (32) gemäß Schritt (8) unter Verwendung von Eingußeinrichtun­ gen (41 bis 43) erzielt wird, wobei mehrere Eingüsse (41 bis 43) so an­ geordnet sind, daß die beiden Harzlösungen direkt auf das geformte Substrat (20) in einer zu diesem im wesentlichen senkrechten Richtung strömen.
24. Verfahren zur Herstellung von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformfläche im Schritt (8) auf einer Temperatur gehalten wird, die die Farben nicht be­ schädigt, wobei die Harztemperatur 200°C nicht übersteigt.
25. Verfahren zur Herstellung von geprägten Produkten gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (10) aus kla­ rem Polycarbonat hergestellt ist.
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