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DE4321751C1 - Vorrichtung zum paßgenauen Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum paßgenauen Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen

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Publication number
DE4321751C1
DE4321751C1 DE4321751A DE4321751A DE4321751C1 DE 4321751 C1 DE4321751 C1 DE 4321751C1 DE 4321751 A DE4321751 A DE 4321751A DE 4321751 A DE4321751 A DE 4321751A DE 4321751 C1 DE4321751 C1 DE 4321751C1
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DE
Germany
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clamping
printing
plate
fastening
plate cylinder
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DE4321751A
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Inventor
Nikola Pupic
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Manroland AG
Original Assignee
MAN Roland Druckmaschinen AG
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Publication date
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum paßgenauen Spannen von Druckplatten auf den Plattenzylinder von Druckmaschinen, insbeson­ dere Bogenoffsetdruckmaschinen, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen wird eine Druckplatte auf dem Plattenzylinder mittels in einem Zylinderkanal angeordneter und jeweils dem Druckanfang und dem Druckende zugeordneten Spann­ schienen befestigt, indem zunächst der Druckanfang der Druckplatte in die entsprechende Spannschiene eingelegt (geklemmt), die Druck­ platte durch langsames Vorwärtsdrehen des Plattenzylinders um dessen Außenumfang gelegt und dann das Druckende in der zweiten Spannschiene ebenfalls geklemmt bzw. anderweitig fixiert wird. Daraufhin erfolgt das Spannen der Druckplatte, wozu eben über die dem Druckende zugeordnete Spannschiene die entsprechende Zugkraft in Umfangsrichtung des Plattenzylinders auf die Druckplatte ausgeübt wird.
Aus der US-PS 3,107,609 ist eine dem Druckende der Druckplatte zugeordnete Befestigungseinrichtung in einer achsparallelen Grube des Plattenzylinders bekannt, bei welcher die das Spannen bewirkende Zugkraft durch der Befestigungseinrichtung zugeordnete Druckfedern aufgebracht wird. Zum Einlegen und somit zum Befestigen der Druck­ platte an die Befestigungseinrichtung - es sind axial voneinander beabstandet mehrere Befestigungseinrichtungen vorgesehen - ist eine Rückstelleinrichtung in Form einer Welle mit Exzentern vorgesehen, welche die Befestigungseinrichtungen entgegen der Kraft der Feder­ elemente in Richtung Druckende des Plattenzylinders drücken. In dieser vorgedrückten Stellung kann das Druckende an den Befestigungs­ einrichtungen fixiert werden. Die Befestigungseinrichtung gemäß dieser Schrift sind dabei schwenkbar um eine parallel zur Achse des Plattenzylinders verlaufende Achse gelagert.
Aus der DE 41 28 994 A1 ist eine Klemm- und Spanneinrichtung für den Plattenzylinder von Druckmaschinen der oben kurz umrissenen Einrichtung vergleichbarer Art bekannt. Die Befestigungseinrich­ tungen sind in diesem Fall als eine über die Formatbreite unter­ teilte Spannschiene, bestehend aus Spannleiste und Klemmleiste, ausgebildet, welche insgesamt um eine Achse verschwenkbar gelagert ist. Den einzelnen Spannschienenabschnitten sind Druckfedern zugeordnet, mittels denen nach dem Klemmen der Druckplatte durch Verschwenken der Spannschienenabschnitte die entsprechende Zugkraft zum Spannen aufgebracht wird. Ein Entspannen der Druckplatte erfolgt durch ein Rückstellelement und Verschwenken der Spann­ schienenabschnitte entgegen der Kraft der Druckfeder.
Aus der nicht vorveröffentlichten Druckschrift DE 42 14 168 A1 ist ebenfalls eine verschwenkbare Spannschiene bekannt, bei der die Spannkraft für die Druckplatten durch einzelne Druckfedern aufgebracht wird und bei welcher die vorliegende Erfindung bevorzugt zum Einsatz kommt. Auch hier ist die Spannschiene über die Formatbreite mehrfach unterteilt und jedem einzelnen Spannschienenabschnitt eine Druckfeder zugeordnet. Damit die abschnittsweise auf das Ende der Druckplatte wirkenden Spannkräfte einerseits zu vergleichmäßigen und andererseits aber auch bewußt abschnittsweise unterschiedlich starke Spannkräfte auf die Druckplatte ausübbar sind, ist gemäß dieser Vorrichtung wie im Falle der in der US-Patentschrift beschriebenen Spanneinrichtung vorgesehen, daß jede Druckfeder über entsprechende Justierschrauben unterschiedlich stark vorgespannt werden kann. Diese Korrekturmög­ lichkeit ist gerade im Fall von Druckplatten bei Bogenoffsetdruckmaschinen wichtig, da das bedruckte Papier durch Feuchtmittel und unterschiedliche Sujetverteilung gerade am Druck­ ende zum Verziehen neigt und die dadurch hervorgerufenen Passer­ probleme durch über die Formatbreite unterschiedlich starkes Spannen der Druckplatten ausgeglichen werden müssen.
Nachteilig bei der zuvor beschriebenen Korrekturmöglichkeit über das Vorspannen von Federn ist dabei, daß die entsprechenden Schrauben oft um eine Vielzahl von Umdrehungen verdreht werden müssen, bis die entsprechenden Dehnungskräfte auf die Druckplatte wirken (Reihenschaltung einer Spannschraube und einer Druckfeder). Beim Wechseln einer Druckplatte müssen dann die einzelnen Spannschrauben wieder auf ihre Ursprungsstellung zurückgedreht werden, um die darauffolgende Druckplatte nicht ebenfalls mit der zuvor einge­ stellten, über die Formatbreite unterschiedlich wirkende Spannkraft zu verziehen.
Aus der DE 35 19 869 C2 ist eine Spannschiene für den Plattenzylin­ der von Druckmaschinen bekannt, bei der die hintere Spannschiene sich über beabstandete Spannschrauben zylinderfest abstützt. Die Spannschrauben wirken hier formschlüssig direkt auf den Zylinder­ körper, so daß ein unterschiedliches Verziehen der Druckplatte mit relativ kleinem Verdrehwinkel der einzelnen Spannschrauben zu erzielen ist. Auch hier müssen nach dem Entfernen einer alten Druckplatte die entsprechenden Einstellungen wieder rückgängig gemacht werden. Damit das Spannen sowie Rückstellen der Spann­ schrauben möglichst schnell durchgeführt werden kann, schlägt diese Schrift ein Handwerkzeug zum Bewegen der Spannschiene in Richtung Spannen vor. Ein schnelles Verdrehen der Spannschrauben von Hand, das Handwerkzeug muß aber gleichzeitig betätigt werden.
Aus der DD-PS 67 443 ist eine als Schnellspanneinrichtung bezeich­ nete Klemmeinrichtung zum Befestigen biegsamer Druckplatten auf Formzylindern von Druckmaschinen bekannt. Bei dieser Klemmeinrich­ tung ist eine Platte zwischen einer zylinderfest oberen und einer beweglichen unteren Klemmleiste einzuklemmen. Die Klemmkraft wird durch verdrehbare Kurvenstücke hervorgerufen.
Aus der DE 20 65 582 B2 ist eine Vorrichtung zum Klemmen von nicht abgekanteten Druckplattenenden biegsamer Druckformen bekannt. Die Klemmkraft, mit welcher die Druckplatte gehalten wird, wird hier durch Druckfedern ausgeübt, welche eine Klemmschiene gegen eine Spannschiene drücken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß ein paßgenaues Spannen von Druckplatten mit einfachen Mitteln und insbesondere mit geringem Bedienaufwand durchgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich dabei aus den Unteransprüchen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein einfach ausgebildetes und manuell zu betätigendes Werkzeug vorgesehen, welches im wesentlichen aus einem Schaft, aus einem an einem Ende des Schaftes angebrachten Handgriff und einem an dem anderen Ende des Schaftes angebrachten Kurvenstück (Exzenter) ausgebildet ist. Sind nach dem Aufspannen einer Druckplatte und beispielsweise zusätzlichen ersten Probedrucken entsprechende Korrekturen durch­ zuführen, so wird dieses Werkzeug mit dem Ende, an welchem sich das Kurvenstück befindet, in diejenige Bohrung des Spannschienenab­ schnittes gesteckt, an welchem eine Korrektur gewünscht ist. Durch Verdrehen des Kurvenstückes wird sodann dieser Spannschienenab­ schnitt in Richtung Druckplatte stärker spannen um genau den vorgesehenen Betrag bewegt. Nach erfolgter Korrektur um den ge­ wünschten Betrag kann das erfindungsgemäße Werkzeug wieder aus der Bohrung herausgenommen werden. Da die Druckplatte aufgrund der Spannkraft eine sehr hohe Reibkraft gegenüber dem Plattenzylinder aufweist, reicht nun ebenfalls die etwas geringere Kraft des oder der Federelemente aus um diese Korrektur aufrechtzuerhalten, also den korrigierten Spannschienenabschnitt in der mittels dem Werkzeug eingestellten Position zu halten.
Nach einer anderen Ausführungsform kann ebenfalls vorgesehen sein, daß die den Spannschienenabschnitten zugeordneten zusätzlichen Spanneinrichtungen als hydraulische, pneumatische oder elektrisch fernbetätigbare Einrichtungen in der Grube des Plattenzylinders angeordnet sind. Beispielsweise mittels hydraulischer Kolben, die in ihrer Ausgangs- bzw. Ruhestellung nicht formschlüssig auf die Spannschiene einwirken, kann nach einer ersten Ansteuerung eben die Kolbenstange dieses Hydraulikzylinders in formschlüssigen Kontakt mit der Spannschiene gebracht werden und sodann durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung die Spannschiene um den entsprechenden Korrekturweg bewegt werden. Der Korrekturweg könnte beispielsweise durch an der Spannschiene angebrachte Wegmesser erfaßt werden. Auch wäre es möglich die hervorgerufene Korrektur durch Begutachten von Probebogen zu beurteilen und die Korrektur genau dann abzubrechen, wenn das Druckergebnis hinsichtlich dieses Kriteriums einwandfrei ist. Nach erfolgter Korrektur wird der entsprechende Arbeitszylin­ der durch Druckmittelentlastung wieder in seine Ausgangsstellung rückgesetzt, wobei dann die Kolbenstange keinen formschlüssigen Kontakt mehr zum entsprechenden Spannschienenabschnitt aufweist.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Spannschiene sowie das erfindungsgemäße Spannwerkzeug (Schnitt A-A nach Fig. 2),
Fig. 2 zwei Spannschienenabschnitte in Ansicht von oben mit den zugehörigen Bohrungen zum Einsetzen des Spannwerkzeuges und
Fig. 3 den Schnitt B-B nach Fig. 2.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird kurz die Funktionsweise einer Spann­ schiene erläutert, bei der das erfindungsgemäße Spannwerkzeug bevorzugt zur Anwendung kommen kann.
Fig. 3 zeigt im Schnitt einen Teil des Plattenzylinders 1 mit der darin befindlichen achsparallelen Grube 2. Das Druckende DE des Plattenzylinders 1 ist gekennzeichnet. Um eine Schwenkachse 5 sind über die Formatbreite der Druckplatte mehrere Befestigungseinrich­ tungen 3 in Form von Spannschienen bzw. Spannschienenabschnitten schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse 5 zylinderfest angeordnet ist. Fig. 2 zeigt in Ansicht von oben zwei Befestigungs­ einrichtungen 3 bzw. Spannschienenabschnitte.
Jeder Spannschienenabschnitt bzw. jede Befestigungseinrichtung 3 weist über ihre Breite verlaufend einen Erfassungsbereich 4 zum Einlegen des dem Druckende DE der Druckplatte zugeordneten Bereiches auf. Im gezeigten Beispiel ist dieser Erfassungsbereich 4 als ein entsprechender Aufnahmespalt für das Druckplattenende ausgebildet, in welchen durch nicht gezeigte aber an sich bekannte Mittel die Druckplatte bzw. das Druckplattenende geklemmt wird. Zum Freigeben einer alten bzw. zum Einlegen einer neuen Druckplatte wird Erfassungsbereich 4 geöffnet werden.
An den zur Mitte der Grube 2 gewandten Teilen der Befestigungsein­ richtungen 3 bzw. jedes Spannschienenabschnittes (vergleiche dazu Fig. 2) ist über einen durchbohrten Bolzen 7 ein Ende einer Zug­ stange 8 verschraubt angelenkt, welche an ihrem anderen Ende in einer angedeuteten Ausräumung des Plattenzylinders 1 unterhalb des Bodens der Grube 2 einen Teller 9 aufweist. Die Zugstange 8 ist dabei durch eine entsprechende Öffnung einer am Boden der Grube 2 fest angeordneten Platte 11 durchgeführt. Zwischen der Unterseite der Platte 11 und dem an der Zugstange 8 angebrachten Teller 9 ist eine Druckfeder 10 gespannt, durch deren Kraft die Befestigungs­ einrichtung 3 bzw. eben dieser Spannschienenabschnitt aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung um die Schwenkachse 5 in Uhrzeigerrich­ tung verschwenkbar ist.
Ebenfalls an dem zur Mitte der Grube 2 gewandten Teil der Befestigungs­ einrichtungen 3 bzw. der Spannschienenabschnitte sind jeweils ein paar Laschen 12 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende an je einen Hebel 13 einer Betätigungswelle 14 angelenkt sind. In Fig. 2 ist angedeutet, daß jeder Befestigungseinrichtung 3 bzw. jedem Spann­ schienenabschnitt eine über die Zugstange 8 wirkende Druckfeder 10 und andererseits ein paar Laschen 12 mit jeweils einem Hebel 13 zugeordnet ist. Sämtliche Befestigungseinrichtungen 3 bzw. Spannschienenabschnitte werden dabei durch die gemeinsame Betätigungs­ welle 14 verschwenkt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Befestigungseinrichtung 3 bzw. der gezeigte Spannschienenabschnitt durch Verschwenken der Betäti­ gungswelle 14 entgegen der Kraft der Druckfeder 10 (gegen den Uhrzeigersinn) aus einer ganz rückgeschwenkten Stellung (nicht gezeigt) in die in Fig. 3 gezeigte Stellung vorgedrückt wird (vgl. Pfeil). Die Betätigungswelle 14 kann dabei durch innerhalb oder außerhalb des Zylinders befindliche Antriebsmittel betätigt werden.
Zum Einlegen einer neuen Druckplatte 6 werden zunächst mittels der Betätigungswelle 14 sämtliche Befestigungseinrichtungen 3 bzw. Spannschienenabschnitte bei Entlastung der Druckfedern 10 (in Uhrzeigersinn) in Richtung Mitte der Grube 2 zurückgeschwenkt und sodann die Druckplatte 6 über ihre gesamte Formatbreite flach über das Druckende DE hinaus aufgelegt. Dann erfolgt durch Verschwenken der Betätigungswelle 14 entgegen der Uhrzeigerrichtung ein Über­ drücken der Druckfedern 10, woraufhin die Befestigungseinrichtungen 3 bzw. Spannschienenabschnitte in die in Fig. 3 gezeigte Stellung vorgeschwenkt werden. In dieser Stellung erfolgt das Klemmen der Endkante der Druckplatte 6. Daraufhin wird die Betätigungswelle 14 entlastet, so daß über die in den Druckfedern 10 gespeicherten Kräfte (Vorspannung) die Spannkraft auf die Druckplatte ausgeübt wird.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß seitlich neben den Anlenkungen der Zugstangen 8 und somit der Druckfedern 10 sowie der Betätigungs­ welle 14 über die Hebel 13 je eine Bohrung 15 in der zylinderfesten Platte 11 angebracht ist. In jede Bohrung 15 kann dabei das als Zapfen 16 ausgebildete Ende eines insgesamt mit 17 bezeichneten manuell betätigbare Spanneinrichtung (Spannwerkzeug) eingesteckt werden, welche in Fig. 1 gezeigt ist. Gemäß Fig. 1 besteht das Spannwerkzeug aus einem wellenförmigen Schaft 18 an dessen einem Ende der in die Bohrungen 15 einzuführende Zapfen und an dessen anderen Ende ein Handgriff 19 angebracht ist, der beispielsweise aus zwei Querbolzen zum manuellen Aufbringen eines größeren Dreh­ momentes ausgebildet ist.
Oberhalb des Zapfens 16 weist das Spannwerkzeug ein Kurvenstück 20 auf, welches in Fig. 2 in Form eines Exzenterabschnitts dargestellt ist. Die Außenkontur dieses Kurvenstückes 20 ist dabei ballig ausgebildet, so daß sich beim Verdrehen dieses Kurvenstückes 20 und bei Einwirkung auf den entsprechenden Teil der Befestigungsein­ richtung 3 je nach der Schwenkstellung der Befestigungseinrichtung 3 eine optimale Berührungsfläche ergibt. Die Bohrungen 15 in der zylinderfesten Platte 11 sowie der minimale als auch maximale Hub des Kurvenstückes 20 sind dabei derartig gewählt, so daß bei einer Stellung der Befestigungseinrichtungen 3 bzw. der Spannschienenab­ schnitte wie in Fig. 1 dargestellt, auf jeden Fall ein genügend großer Korrekturweg zum Verschwenken der Befestigungseinrichtungen 3 möglich ist. Wie ebenfalls in Fig. 1 erkennbar, ist dabei das Kurvenstück 20 in einer derartigen Höhe des mit dem Zapfen 16 in die Bohrung 15 eingeführten Spannwerkzeuges angebracht, so daß die Außenkontur des Kurvenstückes 20 unter optimaler Hebelwirkung an der unteren und zur Grube 2 gewandten Seite der Befestigungsein­ richtung 3 angreift.
Wie anhand der Fig. 1 und 2 zu erkennen, erfolgt durch manuelles Verdrehen des Spannwerkzeugs nach Art einer Kurvensteuerung ein zusätzliches Verschwenken der Befestigungseinrichtungen 3 bzw. der entsprechenden Spannschienenabschnitte. Dabei wird die Druckplatte 6 in dem entsprechenden Spannschienenabschnitt über die Ausgangs­ länge hinweg gedehnt und somit die nötige Korrekturstreckung hervorgerufen.
Die Steigung des Kurvenstückes 20 kann dabei derartig auf eine halbe bzw. ganze Umdrehung des Handgriffes 19 des Spannwerkzeugs abgestimmt sein, so daß zwischen dem Verschwenken des Spannwerk­ zeugs und dem Verschwenken der Befestigungseinrichtung 3 eine lineare Beziehung besteht.
Bezugszeichenliste
1 Plattenzylinder
2 Grube
3 Befestigungseinrichtung
4 Erfassungsbereich
5 Schwenkachse
6 Druckplatte
7 Bolzen
8 Zugstange
9 Teller
10 Druckfeder
11 Platte
12 Lasche
13 Hebel
14 Betätigungswelle
15 Bohrung
16 Zapfen
17 Spanneinrichtung
18 Schaft
19 Handgriff
20 Kurvenstück
DE Druckende
A-A Schnitt
B-B Schnitt

Claims (8)

1. Vorrichtung zum paßgenauen Spannen von Druckplatten auf dem Platten­ zylinder von Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschinen, wobei der Plattenzylinder in einer achsparallelen Grube eine Befestigungseinrichtung für die dem Druckende zugeordnete Kante einer Druckplatte aufweist und der Befestigungseinrichtung Feder­ elemente zugeordnet, durch deren Kraft das Spannen des Druckendes der Druckplatte nahezu in Umfangsrichtung des Plattenzylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum paßgenauen Ausrichten nach dem Spannen der Druckplatte (6) der Befestigungseinrichtung (3) eine zusätzliche Spanneinrichtung (17) zugeordnet ist, welche ausschließlich bei deren Betätigung formschlüssig mit der Befestigungseinrichtung (3) zusammenwirkt, derart, daß durch die Spanneinrichtung (17) die Befestigungsein­ richtung (3) in Richtung der durch die Federelemente (10) hervorge­ rufenen Spannkraft nahezu in Umfangsrichtung des Plattenzylinders bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer schwenkbar um eine parallel zur Plattenzylinder­ achse verlaufenden Schwenkachse (5) gelagerten Befestigungs­ einrichtung (3) mittels der Spanneinrichtung (17) aus dem Bereich der Grube (2) des Plattenzylinders (1) aus einwirkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren über die Formatbreite verteilten Befestigungseinrichtungen (3) jede Befestigungseinrichtung (3) mittels der Spanneinrichtung (17) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (17) als ein manuell betätigbares Spannwerkzeug ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das manuell betätigbare Spannwerkzeug aus einem wellen­ förmigen Schaft (18) besteht und an einem Ende einen Handgriff (19) und an dem anderen Ende in Verlängerung des Schaftes (18) einen Zapfen aufweist, welcher in zylinderfest angeordnete und den Befestigungseinrichtungen (3) zugeordnete Bohrungen (15) einsteckbar ist, und daß im Bereich zwischen Zapfen (16) und Schaft (18) ein Kurvenstück (20) angeordnet ist, welches auf den zur Grube (2) hingewandten Teil der Befestigungseinrich­ tungen (3) einwirkt, wobei die Befestigungseinrichtungen (3) um eine parallele Achse des Plattenzylinders (1) verlaufende Schwenkachse (5) verschwenkbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur des Kurvenstückes (20) ballig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren über die Formatbreite der Druckplatte (6) vorgesehenen Befestigungseinrichtungen (3) jeder Befestigungs­ vorrichtung (3) eine Bohrung (15) zum Einführen des Zapfens (16) des Spannwerkzeuges zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren über die Formatbreite der Druckplatte (6) vorgesehenen Befestigungseinrichtungen (3) diese um einen bestimmten Betrag in axialer Richtung verschiebbar gelagert sind und daß zylinderfeste Bohrungen (15) im Bereich zwischen den Befestigungseinrichtungen (3) zum Einführen des Zapfens (16) des Spannwerkzeuges angeordnet sind.
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