DE4315323C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von kompostierfähigem Material auf einer Lagerfläche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von kompostierfähigem Material auf einer LagerflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von
kompostierfähigem Material auf einer Lagerfläche mit diese
in Abstand überspannender und verfahrbarer Ladebrücke, ins
besondere mit einer Portalkompostierbrücke, an der ein re
lativ zur Lagerfläche bewegbares Förderelement zum
schichtweisen Herstellen einer Tafelmiete vorgesehen ist,
wobei eine Schicht von 40 bis 100 mm Höhe von Kompostierma
terial erzeugt und auf diese weitere derartige Schichten
gelegt sowie mehrere Schichten quer zu ihrer Verlegerich
tung gemeinsam aufgelockert werden. Zudem erfaßt die Erfin
dung eine Vorrichtung, die zur Durchführung des Verfahrens
eingesetzt werden kann.
Ein Verfahren gattungsgemäßer Art ist der DE-OS 32 35 577
zu entnehmen. Darin wird für den Kompostiervorgang eine
Portalbrücke mit an ihr durch Hubelemente festgelegtem
Stegkettenförderer beschrieben, der das von ihm transpor
tierte Kompostmaterial über die Lagerfläche verteilt und so
problemlos Schichten herzustellen vermag. Als Fräs- oder
Auflockerungseinrichtungen sind an der den
Stegkettenförderer haltenden Traverse verfahrbare
Horizontalwalzen vorgesehen, welche über die Oberfläche der
Tafelmiete geführt werden.
Es werden üblicherweise in Abständen von beispielsweise
mehreren Wochen nebeneinander solche Tafelmieten erstellt,
die dann unterschiedliche Höhen anbieten; durch den verti
kalen Materialdruck vermindert sich die Höhe der Tafelmiete
in Abhängigkeit von ihrer Standzeit - in etwas mehr als
zehn Wochen um etwa die Hälfte -, und die niedrigste Ta
felmiete wird abgefördert sowie über Förderbänder anderen
Stellen des Rotteplatzes zugeführt.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin
der das Ziel gesetzt, eine weitergehende Verbesserung des
Kompostierverfahrens und der dafür geeigneten Vorrichtung
vorzuschlagen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den Lehren der Patentan
sprüche 1 und 2 gesehen, die Unteransprüche geben besonders
günstige Weiterbildungen an.
Erfindungsgemäß wir die nach einer längeren Lagerzeit durch
Rotteverlust entstandene Verminderung der Ursprungshöhe der
Tafelmiete durch aus dieser entnommenes Material ausgegli
chen, wobei von der Stirn- oder Seitenböschung der Tafel
miete entnommenes Material auf deren Mietenoberfläche ge
führt wird. Ein Ausgleich des durch einen Absetzvorgang
entstehenden sog. Rotteverlustes durch Neumaterial, das da
für im allgemeinen eingesetzt wird, führt zu erheblichen
Verschlechterungen der Rottezeit und vor allem dazu, daß
deren Dauer nicht vorhersehbar ist; der erfindungsgemäße
Vorschlag bringt somit erhebliche Vorteile bei der Kom
postierung mit sich. Der Ausgleich des Rotteverlustes durch
mietenfremdes Material bringt einen hohen Energiebedarf und
zusätzliche komplizierte Fördervorgänge mit sich.
Zudem wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die -
als an sich bekannter - axial drehbarer Schneckenstab aus
gebildete Auflockerungseinrichtung sowohl in Fahrtrichtung
der Ladebrücke als auch quer dazu in einem Neigungswinkel
einstellbar angeordnet ist; zwei nebeneinander verlaufende
Schneckenstäbe mit ineinandergreifen den Schneckengängen
haben sich als besonders effizient erwiesen.
Mit diesem Auflockerungswerkzeug läßt sich eine wirkungsvolle
Auflockerung der sich setzenden Tafelmiete erreichen und
darüberhinaus der Fördervorgang von Mietenmaterial auf die
Mietenoberfläche problemlos durchführen; das erfindungsgemäße
Paar von Schneckenstäben hat eine doppelte Funktion zu
erfüllen, nämlich zum einen die Auflockerung samt
zusätzlicher Zerkleinerung sowie zum anderen das Fördern von
Mietenmaterial auf die Mietenoberfläche zum Ausgleich des
Rotteverlustes.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die
Schneckenstäbe an einer Schwenkplatte angeordnet, und diese
ist um ein an einem Laufgehäuse vorgesehenes Gelenk
schwenkbar.
Als günstig hat es sich für die quer zur Fahrtrichtung
vorgesehene Schwenkbewegung erwiesen, daß der Schneckenstab
mit seinem Getriebe an der Schwenkplatte lagert und an dieser
um eine Achse drehbar ist. Jedoch kann auch die Schwenkplatte
an einem Laufgehäuse angelenkt und an diesem etwa parallel
zur Portalbrücke um eine Achse drehbar gelagert sein.
Für die Bewegung in Fahrrichtung soll die Schwenkplatte am
Laufgehäuse angelenkt und um das Gelenk rechtwinkelig zum
Fahrgestell bzw. zur Ladebrücke aufschwenkbar sein. Dazu kann
zwischen Laufgehäuse und Schwenkplatte eine Spreizeinrichtung
eingefügt werden.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei kleineren
Kompostieranlagen kostengünstig einsetzen zu können, bedarf
es einer kombinierten Lösung mit einer integrierten
Vorzerkleinerung, welche mit der Lade- oder Kompostierbrücke
mitfährt. Von Vorteil ist es auch, die Kompostierbrücke dafür
mit einem mitfahrenden Dach- oder gar einem Leichtbaugehäuse
aus Dach und Seitenvorhängen - zu versehen, um den
Auflockerungsbereich kurzzeitig zu umschließen und
beispielsweise einen Tafelfeldabschnitt von etwa 8 m Länge im
Saugbetrieb zu betreiben.
So ist der Ladebrücke beispielsweise ein integrierter
Aufgabetrichter vorgeschaltet, aus dem das Material über
einen Steigförderer angehoben und dem Verteilerorgan
zugeführt wird. Dank dieser Maßgabe kann dieses Gerät ohne
Vorzerkleinerung im Freien oder in einem überdachten Raum
arbeiten, beispielsweise werden Strauchwerk und Biomasse von
einem mobilen Hächsler zerkleinert, das zerkleinerte Material
in den Aufgabetrichter gegeben und die fahrbare Kompostbrücke
mit Schichtsetzgerät und Auflockerungseinrichtung als
zusätzliche Variante eingesetzt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1, 2 Stirnansichten einer Tafelmiete mit
diese übergreifender Kompostierbrücke
in zwei Ausführungsformen;
Fig. 3 die Draufsicht auf die Miete der Fig.
1, 2;
Fig. 4 den Schnitt durch Fig. 1, 2 nach deren
Linien IV-IV;
Fig. 5 die Seitenansicht zu Fig. 2 nach deren
Pfeil V.
Auf einer von unten her belüfteten Bodenplatte 10 einer
Anlage zur Aufbereitung von Abfallstoffen, insbesondere von
Kompost, ist in Fig. 1 eine Tafelmiete 12 angeordnet, deren
Breite b von dem etwa 25 m messenden Abstand a zweier
Fahrgestelle 14 einer verfahrbaren Portal- oder
Kompostierbrücke 16 bestimmt wird; von jedem der - mit einem
Antrieb 18 verbundenen und in parallelen Kranbahnschienen 20
geführten - Fahrgestelle 14 ragt ein vertikaler
Portalschenkel 22 auf, und beide Portalschenkel 22 sind durch
einen Jochträger 24 verbunden.
Unterhalb des Jochträgers 24 ist an diesem mittels Hubscheren
26 eine Traverse 28 höhenverstellbar aufgehängt. Diese
enthält einen Siebboden 30, auf dem in Förderrichtung x
Querstege 32 eines Stegkettenförderers 33 laufen; jedes Ende
eines Quersteges 32 sitzt in einer um Kettensterne 36
geführten endlosen Förderkette 34.
In Fig. 1 ist mit dem rechten Portalschenkel 22 ein in
Seitenansicht etwa S-förmiger Steilförderer 38 durch
Schrägarme 39 verbunden, der einen bodenwärtigen
Aufnahmetrichter 40 unter greift und nach oben hin in einem
Übergabeschacht 42 des Jochträgers 24 endet.
Dieser Übergabeschacht 42 ist einem Kaskadentrichter 44 der
Traverse 28 vorgeordnet und in Abhängigkeit von der
Hubstellung längenveränderlich.
Auf den Siebboden 30 fallender Feinkompost wird von den
Querstegen 32 in Förderrichtung x mitgenommen und fällt durch
die Siebbodenöffnungen des Siebbodens 30 abwärts; auf
letzterem verbleibende Grobteile werden über einen
geschlossenen Bodenabschnitt 31 zum Haupt 35 des
Stegkettenförderers 33 geschoben und dort - in Fig. 2 -
einem Schrägförderband 46 übergeben, das sie einem
Austragshaufwerk zu fördert.
Am Jochträger 24 ist ein Laufgehäuse 48 eines
Auflockerungsgerätes 50 mit seitlichem Fahrwerkmotor 51 auf
Zahnstangenantrieb 51a angebracht, von dem ein Paar von
Schnecken- oder wendelstabartigen Auflockerungswerkzeugen 52
abragt. Dieses wird in der vertikalen Lage von einem
Schneckengetriebe 53 angetrieben. Quer zur Längsachse der
Tafelmiete 12 kann eines der Auflockerungswerkzeuge 52 -
oder deren beide - zur Formung der Flankenflächen F der
Tafelmiete 12 in einem Neigungswinkel w (Fig. 2) geneigt
werden. Diese Neigung ist sowohl in Fahrtrichtung y der
Kompostbrücke 16 als auch quer dazu möglich mit dem Vorzug,
daß sowohl die Flankenfläche F geglättet als auch von diesem
Material zur Mietenoberfläche Q gefördert werden kann.
Insbesondere Fig. 5 verdeutlicht die Einstellung des
Neigungswinkels w1 in Fahrtrichtung y; die Schneckengetriebe
53 sind mit ihren Auflockerungswerkzeugen 52 um eine Achse N
drehbar an einer Schwenkplatte 54 festgelegt, welche
ihrerseits von einem Scherenverstellantrieb 55 um ein Gelenk
56 auf und abgeführt zu werden vermag. Auch ist es möglich,
daß die Schwenkplatte 54 parallel zum Laufgehäuse 48 um eine
rechtwinkelig zu diesem stehende Achse Z drehbar ist. Die
Auflockerungswerkzeuge 52 können somit zumindest in zwei
Richtungen stufenlos in unterschiedlichen Neigungslagen
fixiert werden.
Auf einem besonderen Vorhalteplatz werden Biomasse und
Grüngut vorgelagert und mittels eines in der Zeichnung nicht
dargestellten Schaufelladers dem Aufnahmetrichter 40
zugeführt, unter dem in Fig. 2 eine Rotorschneidmühle 58 zu
erkennen ist. In dieser wird das Material zerkleinert und
durch eine schnellaufende Schneckenwalze 60 nachzerkleinert;
letztere arbeitet unmittelbar unterhalb der Schneidzähne und
ermöglicht es so, noch bei stumpfer werdenden Messern der
Rotorschneidmühle 58 einen hohen Zerkleinerungsgrad zu
erhalten.
Die Schneckenwalze 60 wird mit linker und rechter
Schneckensteigung ausgerüstet, so daß das zu bearbeitende
Material der Mitte des Steilförderers 38 zudosiert wird.
Dieser ist bevorzugt als Steilkratzförderer ausgebildet und
hebt - wie bereits beschrieben - das Material in den
Übergabeschacht 42.
Diese gesamte Vorbehandlungseinrichtung 38, 40, 58, 60 ist
mit einem an der Kompostbrücke 16 angeflanschten Fahrwerk 62,
welches Rollenführungen 63 in Längsrichtung der Tafelmiete 12
aufweist, ausgerüstet, um das schwere Maschinengewicht des
Zerkleinerers gemeinsam anzutreiben. Die Längsbewegung in den
auf dem Boden eingelassenen Kranbahnschienen 20 wird durch
die beiden Antriebe 18 der Kompostierbrücke 16 gesteuert.
Das zu zerkleinernde Material gelangt in beschriebener Weise
durch den Übergabeschacht 42 und den Kaskadentrichter 44 auf
den Siebboden 30 und wird durch wahlweises Absenken der
Hubschere 26 schichtweise - wie bei 66 dargestellt -
aufgetragen. Das durch die Siebbodenöffnungen des
Horizontalkratzförderers oder Stegkettenförderers 33 fallende
Material wird im unteren Teil und im offenen Bodenbereich als
Tafelmiete aufgebaut. Gleichzeitig werden insbesondere
Kunststoffabfälle in größeren Bestandteilen über den
erwähnten geschlossenen Bodenbereich 31 unterhalb des
Schrägförderbandes 46 aufgeschichtet, so daß das
verunreinigte Material wahlweise durch einen Container oder
mittels Schaufellader abgefördert werden kann.
Die Tafelmiete 12 wird in Einzelsegmente von etwa 5 m Breite
aufgeteilt, so daß verschiedene Segmente im Saug- und im
Druckbetrieb arbeiten können. Diese Aufteilung erfolgt
während einer Zeit, in der ein leichtes und mitfahrbares -
gegebenen falls mit Seitenschürzen versehenes - Dach 70 über
dem belüfteten Rotteplatz liegt. Dann kann auch durch
Berieselungseinrichtungen 72 eine Befeuchtung erfolgen, was
im Bereich der Auflockerung von besonderem Vorteil ist; in
diesem Bereich erfolgt Saugbetrieb, so daß keine
Geruchsstoffe während des Aufsetz- und Auflockerungsvorganges
auftreten können.
In Fig. 4 ist die Mietenhöhe mit h bezeichnet, welche bei
etwa 2,5 m oder 3,0 m durch die höchste Betriebsstellung des
Stegkettenförderers 33 bestimmbar ist und nach etwa 4 bis 6
Wochen ruhender Lagerung auf eine geringere Höhe h1 absinkt;
die Differenz dieser beiden Höhen h und h1 ist das Maß i des
sog. Rotteverlustes.
Um eine korrekte Rottezeit zu erhalten, ist es nicht
sinnvoll, auf die abgesunkene Tafelmiete 12 neues Material
aufzugeben. Erfindungsgemäß lockern die beiden
ineinanderlaufenden Auflockerungswerkzeuge 52 das Material
auf und bringen die Tafelmiete 12 wieder auf die maximale
oder Ursprungshöhe h. Bei einer solchen von beispielsweise
2,5 m entsteht nach etwa 4 Monaten ein Gesamtrotteverlust von
etwa 50%. Es wird deutlich, daß durch das erwähnte
Rückführen von Material auf die Tafelmietenoberfläche Q zum
Erreichen der Ursprungshöhe h diese Tafelmiete 12 kürzer
wird.
Das die beiden, jeweils mit einem Schneckengang 76 versehenen
Auflockerungswerkzeuge 52 antreibende Schneckengetriebe 53
ist mit einer Hohlwelle ausgestattet, über die den
Auflockerungswerkzeugen 52 nach Bedarf Feuchtigkeit zugegeben
werden kann, falls diese Auflockerungswerkzeuge oder
-schnecken 52 mit Sprühdüsen 74 versehen sind.
Durch den beschriebenen Schwenkantrieb 54, der mit seinem
Gelenk 56 auf dem Fahrwerk bzw. dem Laufgehäuse 48 montiert
ist, wird jene Schwenkplatte 54 in den gewünschten Winkel w1
gebracht, bevorzugt in eine Schräglage von etwa 30° in
Längsrichtung der Tafelmiete 12. Durch das Einwärtsdrehen der
beiden Auflockerungswerkzeuge 52 wird das Material nach oben
gezogen und damit der Ausgleich des Rotteverlustes
ermöglicht: neues Material kann am Ende der Tafelmiete 12 -
also nicht auf deren Oberfläche Q - angesetzt werden.
Die beiden Auflockerungswerkzeuge 52 sind mit auswechselbaren
Reißzähnen bestückt, so daß beim Auflockern auch ein
Zerkleinern erfolgen kann. Die beiden Schneckenwellen sind
miteinander verknüpft und die ineinandergreifenden
Schneckengänge 76 versetzt angeordnet.
Außerdem können die beiden Auflockerungswerkzeuge 52 bzw.
ihre Schneckenwellen am unteren Ende durch ein Lagerschild
78, das eine höhere Stabilisierung und Führung der
Auflockerungswerkzeuge 52 gewährleistet, verbunden sein.
In Fig. 2 ragen von den Portalschenkeln 22 Scherenarme 80 mit
zwischengeschaltetem Spreizzylinder 81 für Kufen- oder
plattenartige Abstreifeinrichtungen 82 ab, deren Neigung zur
Bodenplatte 10 eingestellt werden kann und die eine Glättung
der Mietenflanken 13 zu Flankenflächen F durchführen. Zudem
ist in Fig. 2 ein Stempel mit Hydraulikzylinder 84 als
Zuführstößel 86 zu erkennen, der Sträucher zu den beiden
Schneidmesserwellen der Rotorschneidmühle 58 drückt. Statt
der Rotorschneidmühle 58 ist am unteren Ende des
Zuführstößels 86 auch eine andere Zerkleinerungseinrichtung
als Schnelläufer oder Schneckenmühle einsetzbar.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 ist die in Fig. 2
wiedergegebene Rotorschneidmühle 58 nicht vorhanden; statt
deren findet sich dort ein größerer Aufnahmetrichter 40.
Diese Ausführung wird vor allem für geschlossene
Hallensysteme vorgesehen; der Aufnahmetrichter 40 wird mit
einem Schaufellader befüllt und so die Tafelmiete 12
schichtweise aufgesetzt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufbereiten von kompostierfähigem Ma
terial auf einer Lagerfläche mit diese in Abstand
überspannender und verfahrbarer Ladebrücke, insbeson
dere mit einer Portalkompostierbrücke, an der ein re
lativ zur Lagerfläche bewegbares Förderelement
zum schichtweisen Herstellen einer Tafelmiete vorge
sehen ist, wobei eine Schicht von 40 bis 100 mm Höhe
von Kompostiermaterial erzeugt und auf diese weitere
derartige Schichten gelegt sowie mehrere dieser
Schichten quer zu ihrer Verlegerichtung gemeinsam
stufenweise aufgelockert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nach einer längeren Lagerzeit durch Rotten
verlust entstandene Verminderung der Ursprungshöhe
der Tafelmiete durch aus dieser entnommenes Material
ausgeglichen wird, wobei von der Stirn- oder der Sei
tenböschung der Tafelmiete entnommenes Material auf
deren Mietenoberfläche geführt wird.
2. Vorrichtung mit an der Ladebrücke sowohl entlang der
Ladebrücke als auch mit dieser bewegbar angeordneter
Auflockerungseinrichtung zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
als axial drehbarer Schneckenstab (52) ausgebildete
Auflockerungseinrichtung sowohl in Fahrtrichtung (y)
der Lade- oder Portalbrücke (16) als auch quer dazu
in einem Neigungswinkel (w, w1) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein
Paar von Schneckenstäben (52), deren Schneckengänge
(76) ineinandergreifbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der/die Schneckenstab/-stäbe (52) an
einer Schwenkplatte (54) angeordnet ist/sind und diese
um ein an einem Laufgehäuse (48) vorgesehenes Gelenk
(56) schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneckenstab (52) mit seinem
Getriebe (53) an der Schwenkplatte (54) lagert und an
dieser um eine Achse (N) drehbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (54) an einem
Laufgehäuse (48) angelenkt und an diesem etwa
parallel zur Portalbrücke (16) um eine Achse (Z)
drehbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (54) am Laufge
häuse (48) angelenkt und um das Gelenk (56) rechtwin
kelig zum Fahrgestell bzw. zur Ladebrücke (16) auf
schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß von den vertikalen Portalschen
keln (22) der Portalbrücke (16) einander zu gewandte
Abstreifeinrichtungen (82) abragen, deren Neigungs
winkel zum Boden (10) einstellbar sind, wobei die
kufen- oder plattenartige Abstreifeinrichtung mit
ihrem Portalschenkel durch Scherenarme (80) verbunden
ist.
9. Vorrichtung mit einem horizontalen Förderer als ab
senkbar an der Portalbrücke angebrachtes Förderele
ment, nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Portalbrücke (16)
eine Vorzerkleinerungseinrichtung (58, 60) verbunden
und verfahrbar ist, der ein Aufnahmetrichter (40)
vorgeordnet und ein Steilförderer (38) nachgeschaltet
ist, dessen oberem Ende ein Übergabeschacht (42) des
horizontalen Förderers folgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorzerkleinerungseinrichtung eine Rotor
schneidmühle (58) mit nachgeordneter Schneckenwalze
(60) ist, wobei ihr wenigstens ein selbsttätig beweg
barer Stempel als Zuführstößel (86) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß an die Portalbrücke
(16) ein Dach (70) angefügt und mit ihr ortsveränder
lich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315323 DE4315323C2 (de) | 1993-05-08 | 1993-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von kompostierfähigem Material auf einer Lagerfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315323 DE4315323C2 (de) | 1993-05-08 | 1993-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von kompostierfähigem Material auf einer Lagerfläche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315323A1 DE4315323A1 (de) | 1994-11-10 |
DE4315323C2 true DE4315323C2 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=6487546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315323 Expired - Fee Related DE4315323C2 (de) | 1993-05-08 | 1993-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von kompostierfähigem Material auf einer Lagerfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315323C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1285798B1 (it) * | 1996-10-07 | 1998-06-24 | Sct Sorain Cecchini Tecno S R | Impianto per il trattamento biologico dei rifiuti |
CN110642152B (zh) * | 2019-10-16 | 2020-08-28 | 长沙理工大学 | 一种大跨度散料输送系统 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810842C2 (de) * | 1978-03-13 | 1992-09-10 | Werner Kreuzlingen Ch Buerklin |
-
1993
- 1993-05-08 DE DE19934315323 patent/DE4315323C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810842C2 (de) * | 1978-03-13 | 1992-09-10 | Werner Kreuzlingen Ch Buerklin |
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Publication number | Publication date |
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DE4315323A1 (de) | 1994-11-10 |
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