DE4219946A1 - Vegetative laermschutzwand, die aus einer mehrzahl von rahmenteilen besteht - Google Patents
Vegetative laermschutzwand, die aus einer mehrzahl von rahmenteilen bestehtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vegetative Lärmschutzwand, die aus einer Mehrzahl
von Rahmenteilen besteht und deren vertikale Begrenzungsflächen durch eine
gitterförmige Bespannung gebildet sind gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE 39 33 318 A1 ist eine aus mehreren einzelnen Bauelementen zusam
mengesetzte Lärm- und Staubschutzwand bekanntgeworden, die aus mehreren mit
Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen in Form eines umgekehrten U
besteht, die zu einem Portal zusammensetzbare Stützprofile sind. Zwischen je zwei
benachbarte Rahmenteile eingebrachte horizontale Stäbe, in die vertikale Stäbe ge
schoben werden, bilden eine gitterförmige Bespannung in den vertikalen Begren
zungsflächen der Wand. Die Rahmenteile sind als starrer Rahmen auf einem
Fußgestell befestigt, der im Herstellerwerk mit Erde verfüllt wird, so daß die ferti
gen Rahmenteile auf der Baustelle zur Lärmschutzwand zusammengesetzt werden.
Diese Bauweise benötigt relativ schwere Transportfahrzeuge und Hebeeinrichtun
gen. Des weiteren ist die Erstellung fertig verfüllter Rahmenteile nicht flexibel
genug, den unterschiedlichsten Geländen und Bedingungen vor Ort anzupassen.
Durch die G 89 11 878.2 ist eine aus mehreren einzelnen Bauelementen zusammen
gesetzte Lärm- und Staubschutzwand bekanntgeworden, die ebenfalls aus mehre
ren mit Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen in Form eines umge
kehrten U besteht, an deren Stirn- und Seitenflächen des Wandkörpers Matten mit
darin eingebrachtem Füllmaterial angebracht sind, wobei die Enden der U-Schenkel
auf einem Fußgestell befestigt sind, das als starrer Rahmen ausgebildet ist, an des
sen Längsträgern Befestigungsmittel für ein Hebewerkzeug anschließbar sind, daß
den fertig mit Erde gefüllten Wandkörper anhebt und aufstellt. Die tragenden Teile
der Wand sind stab- bzw. zylinder- und/oder leistenförmige Stützprofile, die zu
einem Portal zusammensetzbar sind. Die Stützprofile oder Portale weisen an ihrem
Fußende Mittel auf, durch die sie im Zusammenwirken mit am Boden verankerba
ren Befestigungen aus einer im wesentlichen horizontalen in eine vertikale Lage ge
schwenkt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vegetative Lärmschutzwand der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, die vor Ort aus wenigen vorgefertigten
Teilen von wenigen Arbeitskräften ohne den Einsatz schwerer Transport- oder He
bemaschinen oder schwerer Geräte zum Auf- und Zusammenbau erstellt werden
und die vor Ort unterschiedlichsten Bedingungen angepaßt werden kann, wobei
die Lärmschutzwand vor Ort verfüllt werden soll. Des weiteren liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine ökologisch verbesserte Lärmschutzwand zu
schaffen, die den natürlichen Gelände- und Landschaftsgegebenheiten weitestge
hend angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine vegetative Lärmschutz
wand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße vegetative Lärmschutzwand besitzt den Vorteil, daß die sel
be vor Ort aus wenigen Einzelteilen mit relativ geringem Gewicht und ohne den
Einsatz schwerer Transport- oder Hebemaschinen oder schwerer Geräte zum Auf-
und Zusammenbau in Art eines Baukastensystems erstellt werden kann, so daß
dazu nur wenige Mitarbeiter benötigt werden und die Montagezeiten und -kosten
verkürzt sind. Die verwendeten Bauteile stellen in vorteilhafter Weise eine Leicht
bauweise dar, die in beliebiger Weise den örtlichen Gegebenheiten angepaßt wer
den kann, wobei die Wand nach dem Einfüllen des Füllmaterials vor Ort ihre
Schallabsorptionsqualitäten erhält. Aufgrund der Leichtbauweise und Anpassungs
fähigkeit kann die Lärmschutzwand auch an geländemäßig höchst schwierigen
Orten erstellt werden, wo normalerweise bekannte Lärmschutzwände wegen Grün
dungsschwierigkeiten oder Platzbedarf nicht mehr erstellt werden können.
In bevorzugter Ausgestaltung der Lärmschutzwand benötigt diese kein Beton
fundament, weil die Rahmenteile mittels Erdnägel oder Eindrehanker auf der
Sohle der Lärmschutzwand im Boden verankert werden können. Die
Lärmschutzwand ist deshalb für Städte oder Kommunen bei minimalen Kosten
auch zur Selbstmontage geeignet. Der Platzbedarf der Lärmschutzwand beträgt bei
gleichen oder besseren Schallabsorptionseigenschaften höchsten 20% gegenüber
einem herkömmlichen Erdwall. Dabei kann die erfindungsgemäße Lärmschutz
wand näher an der Schallquelle errichtet werden, als es bei einem Erdwall der Fall
ist. In akustischer Hinsicht ist hervorzuheben, daß die Lärmschutzwand gegenüber
Beton- oder Stahlwänden erheblich geringere Reflexionseigenschaften besitzt.
Weitere hervorstechende Vorteile der erfindungsgemäßen Lärmschutzwand beste
hen in ökologischer Hinsicht. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines be
samten Vlieses oder Samenträgers auf den Gittermatten besitzt die Lärmschutz
wand sofort vegetative Eigenschaften; aufgrund der Verwendung von besamten
Vliesen oder besamten Trägermatten auf den Gittermatten kann die Lärmschutz
wand in wenigen Vegetationsperioden vollflächig begrünt werden; die Wand
braucht bestenfalls nur von oben auf der Abschlußfläche bepflanzt oder besamt
werden. Vorteilhaft kann somit die Lärmschutzwand von beiden Seiten begrünt
werden, indem in beiden vertikalen Begrenzungsflächen der Lärmschutzwand auf
den Gittermatten besamte Vliese oder Samenträger vorgesehen werden, so daß die
Wand ästhetisch in die Landschaft eingefügt werden kann.
In vorteilhafter Weise kann die schallabsorbierende Masse der Lärmschutzwand
aus Abfall-Baustoffen oder aus Recycling-Baustoffen vermischt mit Erden und/oder
Komposten bestehen, wobei insbesondere die Masse zu ca. 50% aus
Feuchtigkeit speichernden Baustoffen, wie Tonziegel- oder Porotonbruch, und zu
ca. 50% aus Erden und/oder Komposten bestehen kann. Aufgrund der Verwen
dung von wasserspeichernden Materialien stellt die Lärmschutzwand einen
natürlichen Feuchtespeicher dar, weshalb die Wand sich rasch begrünt und
aufgrund Verdunstung eine kühlende Wirkung besitzt, da keine zusätzliche
Wärmeabstrahlung wie bei einer Betonwand erfolgt. Dadurch eignet sich die
Lärmschutzwand insbesondere auch zur Erstellung an Sportanlagen oder in Wohn
gebieten als Abtrennung und zur Verbesserung des Mikroklimas.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Rahmenteils in Form eines leiterartigen Profils
mit senkrecht eingehängter Gittermatte, auf der ein besamtes Vlies
oder Träger flächig angeordnet ist,
Fig. 2 eine Ansicht von vorn einer Lärmschutzwand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Lärmschutzwand, die aus leiterartigen
Profilen mit Querverbindern und in den Profilen eingehängter Gitter
matten aufgebaut ist,
Fig. 4 ein leiterartiges Profil, welches aus zwei ineinander steckbaren Tei
len aufgebaut ist,
Fig. 5 ein im oberen Endbereich gekrümmtes leiterartiges Profil,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 1 zur Darstellung einer Bodenplatte, auf die
die Rahmenteile montiert sein können, die zur Montage mittels Erd
nägel oder Eindrehanker im Erdreich befestigt wird und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Lärmschutzwand, die im Gegensatz zur
Fig. 3 aus einstückigen Profilen aufgebaut ist, wobei die Profile
Haken aufweisen, in die die Gittermatten eingehängt sind und sich
gegenüberstehende Profile mit Querverbindern verbunden sind.
Ein Grundelement zum Aufbau der vegetativen Lärmschutzwand sind Rahmen
teile, von denen ein Rahmenteil in Form eines leiterartigen Profils 1 als Ständer
profil in Fig. 1 gezeigt ist. Das Profil 1 besteht aus zwei parallelen, senkrechten
Holmen 2 und 3, die mittels quer verlaufender Sprossen 5, 5′ miteinander verbun
den sind. Vorzugsweise bestehen sämtliche Rahmenteile aus Stahl. An einem Ende
der Holme 2, 3 kann eine Bodenplatte 4 befestigt sein, die eine ausreichende
Standfläche auf der Sohle der Lärmschutzwand für das Rahmenteil bildet.
Zwischen die Holme 2, 3 eines Profils 1 und zwischen die Holme des in Längs
richtung der Wand benachbarten Profils ist senkrecht je eine Gittermatte 6 aufge
hängt, die vorzugsweise eine Schweißgittermatte oder Baustahlmatte (Beweh
rungsmatte) ist und aus senkrecht verlaufenden Längsstäben 7 und waagrecht ver
laufenden Querstäben 8, 8′, 8′′, 8′′′ besteht. Die Abstände der Sprossen 5, 5′ vonein
ander sind so gewählt, daß sie mit der Teilung des Gitters der Gittermatte 6
übereinstimmen, so daß die Gittermatte 6, wie in Fig. 1 gezeigt, mit den waag
recht verlaufenden Querstäben 8, 8′, 8′′, 8′′′ von den Sprossen 5, 5′ gehaltert wird.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von vorn einer Lärmschutzwand, die aus Profilen 1, 1′, 1′′,
1′′′ in einer Zeile aufgebaut ist, und die aufrecht auf dem Erdreich 13 stehen, und
die in Richtung von Querschnittsebenen der Wand ausgerichtet sind, wobei sich die
Profile auf den gegenüberliegenden Längsseiten der Wand vorzugsweise
gegenüberstehen und in einer Querschnittsebene der Wand mittels Querverbinder
11 (Fig. 1) miteinander verbunden sind. Zwischen zwei benachbarten Profilen 1,
1′, 1′′, 1′′′ innerhalb der Zeile ist jeweils eine Gittermatte 6, 6′, 6′′, wie vorstehend
beschrieben, aufgehängt.
Eine Draufsicht auf Fig. 1 zur Darstellung der Bodenplatte 4 am unteren, dem Er
dreich 13 benachbarten Ende der Profile 1, 1′, 1′′, 1′′′ ist in Fig. 6 dargestellt. Die Bo
denplatte 4 besitzt Durchgangsbohrungen 9, 9′, 9′′, 9′′′, durch die Erdnägel 12, 12′
oder Eindrehanker in das Erdreich 13 der Sohle der Lärmschutzwand geschlagen
bzw. gedreht werden. Zusätzlich kann die Bodenplatte seitlich an sich gegen
überliegenden Kanten je einen Ansatz 23, 23′ mit je einem Schlitzloch 24, 24′ aufwei
sen, durch die ebenfalls Erdnägel oder Eindrehanker in das Erdreich 13 der Sohle
geschlagen bzw. gedreht werden; derartige Ansätze 23′′, 23′′′ können auch auf den
übrigen Längsseiten angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Bodenplatte 4 auf das
untere Ende der Holme 2, 3 aufgeschweißt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Lärmschutzwand, bestehend aus leiterartigen
Rahmenteilen 14, 14′ gemäß dem Rahmenteil in Fig. 1, die seitlich an der Stirn
fläche der Lärmschutzwand, vorzugsweise in einer Querschnittsebene angeordnet
und die mittels Querverbinder 16, 16′, 16′′ in der Querschnittsebene miteinander
verbunden sind. In weiteren, dahinterliegenden Querschnittsebenen stehen
gleichartige, leiterartige Rahmenteile. Zwischen den Rahmenteilen 14, 14′ und den
benachbarten, dahinterstehenden Rahmenteilen sind je zwischen die Holme der
Rahmenteile 14, 14′ Gittermatten 15, 15′ aufgehängt, bevorzugt dergestalt, daß sich
die Gittermatten endseitig mit den Querstäben auf den Sprossen der Rahmenteile
abstützen. Die Gittermatten tragen, wie beschrieben, besamte Vliese oder besamte
Trägermatten zur vollflächigen Begrünung der Lärmschutzwand. Die Gittermatten
15, 15′ bilden auf diese Weise die seitlichen, vertikalen Begrenzungsflächen der
Lärmschutzwand. Das Volumen zwischen den Gittermatten 15, 15′ und den Rah
menteilen 14, 14′ ist mit Erdreich 17 verfüllt. Die schallabsorbierende Masse der
Lärmschutzwand kann daneben aus Abfall-Baustoffen oder aus Recycling-Baustof
fen, vermischt mit Erden und/oder Komposten, bestehen, wobei insbesondere die
Masse zu ca. 50% aus Feuchtigkeit speichernden Baustoffen, wie Tonziegel- oder
Porotonbruch, und zu ca. 50% aus Erden und/oder Komposten bestehen kann.
Ebenso kann eine Bauschuttbeimischung erfolgen.
Fig. 4 und 5 zeigen spezifische Ausgestaltungen von leiterförmigen Rah
menteilen 18, 19 und 25, welches in Fig. 4 aus zwei ineinander steckbaren
Teilstücken 18, 19 besteht, wobei die Holme 20, 20′, die mittels Sprossen 21 mitein
ander verbunden sind, an ihren unteren Enden Zapfen 22, 22′ aufweisen, die in
Stirnlöcher der Holme 31, 31′ des unteren Teilstücks 18 steckbar sind. Auf diese
Weise lassen sich unterschiedliche Höhen der Lärmschutzwand realisieren. In Fig.
5 ist das obere Ende des Rahmenteils 25, bestehend aus den Holmen 26, 26′ und den
Sprossen 32, gekrümmt ausgeführt, so daß die Krümmung die Lärmschutzwand
überragt, die deshalb im oberen Endbereich zur Lärmquelle hingeneigt ist.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführung einer Lärmschutzwand in einer Ansicht der
Schmalseite entsprechend der Ansicht in Fig. 3. Die Rahmenteile bestehen hier aus
Stahlrohren 27, 27′ runden oder quadratischen Querschnitts, die mittels in der
Querschnittsebene der Lärmschutzwand verlaufenden Querverbindern 28, 28′, 28′′
miteinander verbunden sind. Die Stahlrohre 27, 27′ weisen auf den nach innen zur
Lärmschutzwand gerichteten Seiten Haken 30, 30′ auf, auf die Gittermatten 29, 29′
aufgehängt sind, die besamte Vliese oder besamte Matten tragen. Auf die unteren
Enden der Stahlrohre 27, 27′ sind Bodenplatten 33 entsprechend der Bodenplatte
der Fig. 6 geschweißt.
Sämtliche Rahmenteile können ohne Bodenplatten zum Einbetonieren in Beton-
Köcher-Fundamente ausgeführt sein. Bevorzugt bestehen die Gittermatten und
Rahmenteile aus feuerverzinkten Stählen und sind mit Kunststoff beschichtet. Bei
spezifischer Anforderung kann die Lärmschutzwand nur eine vertikale Begren
zungsfläche aufweisen, die erfindungsgemäß aus Stahl- oder Eisengittermatten
besteht, wobei die Rückwand zum Beispiel aus einer Betonwand bestehen kann.
Zum Erstellen der vegetativen Lärmschutzwand werden die vorgefertigten
Rahmenteilen vor Ort in Abständen voneinander aufrechtstehend gestellt und ver
ankert, wobei als vertikale, sich gegenüberstehende Begrenzungsflächen zwischen
die Rahmenteile gitterförmige, flächige Stahl- oder Eisengittermatten senkrecht
gehängt werden, auf deren zur Lärmschutzwand nach innen gerichtete Flächen
flächige, besamte Vliese oder Träger gespannt werden und danach das durch die
Rahmenteile und die Matten umschlossene Volumen mit erd-, stein- oder tonarti
gen Baustoffen verfüllt wird.
Liste der Bezugszeichen
1, 1′, 1′′, 1′′′, 14, 14′, 18, 19, 25 leiterartige Rahmenteile
2, 3, 20, 20′, 30, 31′ Stahlrohre
4, 33 Bodenplatte
5, 5′, 21, 32 Sprossen
6, 6′, 6′′, 15, 15′, 29, 29′ Gittermatten
7 Längsstäbe
8, 8′, 8′′, 8′′′ Querstäbe
9, 9′, 9′′, 9′′′ Bohrungen
10 besamtes Vlies
11, 16, 16′, 16′′, 28, 28′, 28′′ Querverbinder
12, 12′ Erdnägel
13, 17 Erdreich
22, 22′ Zapfen
23, 23′, 23′′, 23′′′ Ansätze
24, 24′ Schlitzlöcher für Eindrehanker
26, 26′ gekrümmte Stahlrohre
27, 27′ Stahlrohre
30, 30′ Haken
2, 3, 20, 20′, 30, 31′ Stahlrohre
4, 33 Bodenplatte
5, 5′, 21, 32 Sprossen
6, 6′, 6′′, 15, 15′, 29, 29′ Gittermatten
7 Längsstäbe
8, 8′, 8′′, 8′′′ Querstäbe
9, 9′, 9′′, 9′′′ Bohrungen
10 besamtes Vlies
11, 16, 16′, 16′′, 28, 28′, 28′′ Querverbinder
12, 12′ Erdnägel
13, 17 Erdreich
22, 22′ Zapfen
23, 23′, 23′′, 23′′′ Ansätze
24, 24′ Schlitzlöcher für Eindrehanker
26, 26′ gekrümmte Stahlrohre
27, 27′ Stahlrohre
30, 30′ Haken
Claims (13)
1. Vegetative Lärmschutzwand aus einer Mehrzahl von Rahmenteilen, die in
Abständen voneinander in Längsrichtung der Wand aufrechtstehend angeordnet
sind und wenigstens eine der längs verlaufenden vertikalen Begrenzungsflächen
der Lärmschutzwand durch eine gitterförmige Bespannungen gebildet ist, die
zwischen den Rahmenteilen befestigt ist, wobei das durch die Rahmenteile und die
Bespannung umschlossene Volumen der Lärmschutzwand mit erd-, stein- oder ton
artigen Baustoffen o. d. verfüllt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gitterförmigen Bespannungen aus einer Mehrzahl von flächigen Stahl- oder
Eisengittermatten (6, 6′, 6′′, 15, 15′, 29, 29′) bestehen, die jeweils zwischen zwei benach
barten Rahmenteilen (1, 1′, 1′′, 1′′′, 14, 14′, 18, 19, 25, 27, 27′) an denselben senkrecht auf
gehängt sind.
2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gittermatten (6, 6′, 6′′, 15, 15′, 29, 29′) auf den zur Lärmschutzwand nach innen
gerichteten Flächen mit einem flächigen besamten Vlies (10) oder besamten Träger
bespannt sind.
3. Lärmschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenteile aus leiterartigen Profilen (1, 1′, 1′′, 1′′′, 14, 14′, 18, 19, 25) (Ständer
profilen) gebildet sind, die je aus zwei Holmen (2,3, 20, 20′, 26, 26′) bestehen, die mit
tels quer verlaufender Sprossen (5, 5′, 21) verbunden sind, wobei die Profile in
Querrichtung der Lärmschutzwand planparallel zueinander verlaufen und die Git
termatten (6, 6′, 6′′, 15, 15′) mit den vertikalen Enden zwischen den Holmen des Profils
in die Sprossen eingehängt sind.
4. Lärmschutzwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei leiterartige Profile (1, 1′, 1′′, 1′′′, 14, 14′, 18, 19, 25) in Querrichtung der Lärm
schutzwand sich gegenüberstehen und mittels Querverbinder (11, 16, 16′, 16′′)
miteinander verbunden sind.
5. Lärmschutzwand nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das leiterartige Profil aus zwei ineinander steckbaren, im wesentlichen gleichen
Teilen (18, 19) besteht, wobei der eine Teil (19) an einem Ende der Holme (20, 20′)
Zapfen (22, 22′) aufweist, die in Löcher am gegenüberliegenden Ende der Holme des
anderen Teils (18) steckbar sind.
6. Lärmschutzwand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenteile aus in Längsrichtung der Lärmschutzwand angeordneten,
aufrechten Profilen (27, 27′) gebildet sind, die nach innen zur Lärmschutzwand ge
richtete Haken (30, 30′) aufweisen, an denen die Gittermatten (29, 29′) aufgehängt
sind.
7. Lärmschutzwand nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profile (27, 27′) in Querrichtung der Lärmschutzwand sich gegenüberste
hen und mittels Querverbinder (28, 28′, 28′′) miteinander verbunden sind.
8. Lärmschutzwand nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Längszeilen der Rahmenteile (25) mitsamt den daran
aufgehängten Gittermatten im oberen Bereich der Lärmschutzwand konkav zur
Lärmquelle hin gekrümmt ist.
9. Lärmschutzwand nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profile (1, 1′, 1′′, 1′′′, 14, 14′, 18, 19, 25, 27, 27′) an ihrem bodenseitigen Ende eine
Bodenplatte (4) mit Durchgangslöchern (9, 9′, 9′′, 9′′′, 24, 24′) aufweisen, durch die
Bodennägel (12, 12′) oder Eindrehanker gesteckt sind zur Halterung der Profile im
Erdreich.
10. Lärmschutzwand nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profile in im Boden der Lärmschutzwand angeordnete Beton-Köcher-
Fundamente gesteckt sind.
11. Lärmschutzwand nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schallabsorbierende Masse (17) der Lärmschutzwand aus Abfall-Baustoffen
oder aus Recycling-Baustoffen vermischt mit Erden und/oder Komposten besteht.
12. Lärmschutzwand nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schallabsorbierende Masse (17) der Lärmschutzwand zu ca. 50% aus
Feuchtigkeit speichernden Baustoffen, wie Tonziegel- oder Porotonbruch, und zu
ca. 50% aus Erden und/oder Komposten besteht.
13. Verfahren zum Erstellen der vegetativen Lärmschutzwand gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenteilen (1, 1′, 1′′, 1′′′, 14, 14′, 18, 19, 25, 27, 27′) vorgefertigt sind und vor Ort
in Abständen voneinander aufrechtstehend gestellt und verankert werden und als
vertikale, sich gegenüberstehende Begrenzungsflächen zwischen die Rahmenteile
gitterförmige, flächige Stahl- oder Eisengittermatten (6, 6′, 6′′, 15, 15′,29, 29′) senkrecht
gehängt werden, auf deren zur Lärmschutzwand nach innen gerichtete Flächen
flächige, besamte Vliese (10) oder besamten Träger gespannt werden und danach
das durch die Rahmenteile und die Matten umschlossene Volumen mit erd-, stein-
oder tonartigen Baustoffen o. d. verfüllt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219946A DE4219946A1 (de) | 1991-09-22 | 1992-06-18 | Vegetative laermschutzwand, die aus einer mehrzahl von rahmenteilen besteht |
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DE4219946A DE4219946A1 (de) | 1991-09-22 | 1992-06-18 | Vegetative laermschutzwand, die aus einer mehrzahl von rahmenteilen besteht |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4219946A1 true DE4219946A1 (de) | 1993-03-25 |
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ID=25915811
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DE4219946A Withdrawn DE4219946A1 (de) | 1991-09-22 | 1992-06-18 | Vegetative laermschutzwand, die aus einer mehrzahl von rahmenteilen besteht |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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AT (1) | ATE136339T1 (de) |
DE (2) | DE4219946A1 (de) |
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