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DE4114240A1 - Verwendung von speziellen verbindungen als glaettemittel in kaemmoelen - Google Patents

Verwendung von speziellen verbindungen als glaettemittel in kaemmoelen

Info

Publication number
DE4114240A1
DE4114240A1 DE4114240A DE4114240A DE4114240A1 DE 4114240 A1 DE4114240 A1 DE 4114240A1 DE 4114240 A DE4114240 A DE 4114240A DE 4114240 A DE4114240 A DE 4114240A DE 4114240 A1 DE4114240 A1 DE 4114240A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aliphatic
carbon atoms
saturated
esters
alcohols
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4114240A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Becker
Raymond Dr Mathis
Sylvia Stapper-Druyen
Karin Robrahn
Rainer Dr Hoffmann
Yasar Cueneyt Kiray
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE4114240A priority Critical patent/DE4114240A1/de
Priority to PCT/EP1992/000903 priority patent/WO1992019805A1/de
Priority to CA002102310A priority patent/CA2102310A1/en
Priority to DE59202361T priority patent/DE59202361D1/de
Priority to US08/140,116 priority patent/US5464660A/en
Priority to EP92909176A priority patent/EP0582609B1/de
Priority to AU16505/92A priority patent/AU662140B2/en
Publication of DE4114240A1 publication Critical patent/DE4114240A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Ver­ bindungen mit Erstarrungspunkten über 25°C, ausgewählt aus der Gruppe der Dialkylether mit 2 gleichen oder verschiedenen Kohlen­ wasserstoffresten, Carbonsäureester von Mono- und/oder Dicarbon­ säuren und aliphatischen monofunktionellen Alkoholen und Ester von zwei,- drei-und/oder vierwertigen Alkoholen und aliphatischen Mo­ nocarbonsäuren als Glättemittel in Kämmölen für die Kammzugher­ stellung von Wolle sowie ein Verfahren zum Glätten von Wolle bei der Kammzugherstellung unter Einsatz der Verbindungen ausgewählt aus der vorgenannten Gruppe mit Erstarrungspunkten über 25°C.
Wolle, die zu Kammzügen verarbeitet werden soll, muß vor dem ei­ gentlichen Spinnprozeß durch einen intensiven Waschvorgang von anorganischen Faserbegleitstoffen wie Sand, Staub und Salze des Wollschweißes und von organischen Faserbegleitstoffen wie Stroh, Futterreste, Wollfett und Schweiß befreit werden. Durch Entfernen der Faserbegleitstoffe, insbesondere durch das Entfernen der Woll­ wachse und Wollfette, werden die statischen und dynamischen Rei­ bungsverhältnisse der Wolle stark verändert, so daß die Weiterver­ arbeitung der Wolle, insbesondere dort, wo intensive Fa­ ser/Faser- und Faser/Metall-Reibungen auftreten, äußerst proble­ matisch wird. Vor allem während des Krempelvorganges, in dem durch Parallelisieren und Feinöffnen ein Faserverband (Krempelband) her­ gestellt wird, wird das Wollfasermaterial stark beansprucht. Diese Beanspruchung führt häufig zu elektrostatischen Aufladungen und zu einer Reduzierung der mittleren Stapellänge der Wolle sowie zu vermehrtem Kämmabfall. Um der elektrostatischen Aufladung, der Stapeleinkürzung und dem Kämmabfall entgegenzuwirken, ist es er­ forderlich, die Wolle nach dem Waschvorgang und vor dem Krempeln mit Kämmölen auszurüsten. Üblicherweise werden bei 20°C bis 25°C (Raumtemperatur) flüssige Glättemittel, wie Olivenöl, Erdnußöl, Olein, Fette, Fettsäureester und Mineralöle verschiedener Art in Kombination mit Emulgatoren als Kämmöle benutzt (vergleiche Hand­ buch für Textilingenieure und Textilpraktiker, herausgegeben von Prof. E. Wagner, 2. Auflage, 1974, Oskar-Spohr-Verlag, Frankfurt am Main, Seiten 47 ff. und vergleiche "Textil praxis internatio­ nal", 45. Jg., Konradin Verlag, Leinfelden, Oktober 1990, Aufsatz von W. Becker, Seiten 1035-1038). Im Sinne der Erfindung wird dem­ gemäß der Begriff der Kämmöle für die Mischung von Glättemittel und Emulgatoren verwendet.
Obgleich diese flüssigen Kämmöle in der Lage sind, die Stapelein­ kürzung, den Kämmabfall und die elektrostatische Wirkung günstig zu beeinflussen, besteht weiterhin ein Bedarf an Kämmölen, die verbesserte Wirkungen zeigen. So kann bei einer Reduzierung der elektrostatischen Aufladung die Krempelgeschwindigkeit erhöht und dank reduzierter Stapeleinkürzung die Produktqualität angehoben werden, was für die Kammzughersteller von enormem wirtschaftlichen Nutzen ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-37 06 362 sind Dialkyl­ etherverbindungen bekannt mit gleichen oder verschiedenen ge­ sättigten und/oder ungesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 6 bis 24 C-Atomen. Diese Dialkyletherverbindungen können unter anderem auch in Form von Dispersionen als Glättemittel auf Textilfaserma­ terialien unterschiedlicher Art aufgebracht werden, wodurch eine Verminderung der Reibung zwischen Fasern und Metall erreicht wird. Obgleich in der genannten Offenlegungsschrift als Textilfaserma­ terialien auch Wolle behandelt wird, ist dort kein Hinweis zu ent­ nehmen, daß besonders durch Behandlung mit Dialkylethern mit Er­ starrungspunkten über 25°C die Stapeleinkürzung, der Kämmabfall und die elektrostatische Aufladung verbessert wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-26 21 881 sind als Glättemittel ein Gemisch aus Festsäureestern von Fettsäuren mit 14 bis 18 C-Atomen und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 8 C-Atomen, Paraffine des Schmelzbereiches 40 bis 60°C und Fettsäureamido­ polyaminen bekannt. Derartige Glättemittel verleihen damit behan­ delten Textilfasernmaterialien unter anderem auch Wolle, die not­ wendige Glätte für die Weiterverarbeitung.
In der britischen Patentschrift GB-C-12 90 688 werden textile Aus­ rüstungsmittel beschrieben, die Ester von Monocarbonsäuren mit 16 bis 30 C-Atomen und langkettigen monofunktionellen Alkoholen mit 12 bis 30 C-Atomen, enthalten. Damit applizierte, natürliche und vor allem synthetische Fasern haben den Vorteil, schmutzabweisend zu sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Verbindungen zur Ver­ wendung in Kämmölen bereitzustellen, die Wolle eine gute Glätte verleihen, die Stapeleinkürzung, den Kämmabfall und die elektrostatische Aufladung minimieren. Zudem sollten die Verbin­ dungen, wie für Kämmöle üblich, leicht auswaschbar sein und keine harzigen, verklebenden oder gar wollschädigenden Bestandteile ent­ halten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Aufgabe gelöst werden kann durch die Verwendung von Verbindungen mit Erstarrungs­ punkten über 25°C, ausgewählt aus der Gruppe der Dialkylether, Carbonsäureester von Mono- und/oder Dicarbonsäuren mit monofunk­ tionellen Alkoholen und Estern von zwei-, drei- und/oder vierwer­ tigen Alkoholen mit aliphatischen Monocarbonsäuren.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von einer oder mehreren Verbindungen mit Erstarrungspunkten über 25°C, aus­ gewählt aus der Gruppe
  • A) Dialkylether mit 2 gleichen oder verschiedenen aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 C-Atomen,
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen monofunktio­ nellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen
    als Glättemittel in Kämmölen für die Kammzugherstellung von Wolle.
In der vorliegenden Erfindung steht der Begriff des Erstarrungs­ punktes für den sogenannten Steigschmelzpunkt gemäß der Definition in Römpps Chemie-Lexikon, 8. Aufl., Bd. 5, Seite 3727 f, Stuttgart (1987). Demnach ist der Erstarrungspunkt diejenige Temperatur, bei der die Probe, die sich in einer beiderseits offenen in ein Wasserbad eingehängten Kapillare, befindet, im Glasröhrchen zu steigen beginnt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Glättemittel, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Verbindungen A), B) und C) sollen alle einen Erstarrungspunkt über 25°C aufweisen. Bevorzugt werden Verbin­ dungen, die einen Erstarrungspunkt von 30°C bis 100°C zeigen. Der physikalische Zustand, definiert über den Erstarrungspunkt, der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen ist erfindungswesent­ lich, da nur bei Raumtemperatur feste Verbindungen im Sinne der Erfindung zum Einsatz kommen sollen. So konnten eigene Vergleichs­ versuche zeigen, daß Verbindungen mit vergleichbarer chemischer Struktur signifikant unterschiedliche Reibungswerte, Wollängen und Kämmabfälle zeigen, je nach den Erstarrungspunkten der Verbindun­ gen.
Die erfindungsgemäßen Dialkylether sind handelsübliche Produkte und werden in der Regel durch katalytische Dehydratisierung von Alkoholen oder durch Umsetzung von Alkylhalogeniden mit Alkohola­ ten (Williamson-Synthese) hergestellt, beispielsweise gemäß den Ausführungen in Ullmann′s Enzyklopädie der Technischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 8 (1974), Seite 146-156, Verlag Chemie, Weinheim. Die erfindungsgemäß verwendeten Dialkylether können symmetrisch und/oder unsymmetrische Dialkylether mit zwei gleichen oder mit verschiedenen aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 C-Atomen sein. Die über den Ethersauerstoff miteinander verbun­ denen beiden aliphatischen Kohlenwasserstoffreste können gesättig­ ter und/oder ungesättigter Natur, verzweigt und/oder unverzweigt sein. Bevorzugt werden Dialkylether mit zwei gleichen oder ver­ schiedenen aliphatischen, gesättigten Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 C-Atomen und vorzugsweise mit je 8 bis 22 C-Atomen. Aufgrund der biologischen Abbaubarkeit werden zweckmäßi­ gerweise Dialkylether verwendet, die gleiche oder verschiedene aliphatische, gesättigte, unverzweigte Kohlenwasserstoffreste mit je einer geraden Anzahl von C-Atomen tragen. Besonders geeignete Dialkylether sind Ditalgether, Distearylether, Dilaurylether und/oder technische Mischungen wie Dikokosfettalkoholether.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen mit Erstarrungspunk­ ten über 25°C können auch ausgewählt sein aus der Gruppe Carbon­ säureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen monofunktionellen Alkohol mit 1 bis 22 C-Atomen. Carbonsäureester sind ebenfalls handelsübliche Produkte und werden durch Veresterung der Mono- und/oder Dicarbon­ säuren mit den monofunktionellen Alkoholen in entsprechenden Men­ genverhältnissen oder durch Umesterung von Carbonsäureester mit weiteren monofunktionellen Alkoholen in erhalten. Die erfindungs­ gemäß verwendeten Monocarbonsäureester können abgeleitet sein von aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen. Geeignete Monocarbonsäuren sind Buttersäure, Valeriansäure, Ca­ pronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Heptadecansäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure, Ricinusölsäure, Linol- und/oder Linolensäure. Geeignete aliphatische Dicarbonsäuren sind endstän­ dig Carboxylgruppen terminierte, gesättigte und/oder ungesättigte Dicarbonsäuren wie Azelainsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Ma­ leinsäure und/oder Adipinsäure. Als aliphatische monofunktionelle Alkohole können gesättigte und/oder ungesättigte sowie verzweigte und/oder unverzweigte Alkohole mit 1 bis 22 C-Atomen, wie Metha­ nol, Ethanol, Butanol, Propanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Pelargonalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, n- und Isopentade­ canol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Behenyalkohol, Oleylalko­ hol, Ricinolalkohol und/oder Linolenylalkohol eingesetzt werden. Besonders geeignet sind von diesen die aliphatischen, gesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten monofunktionellen Alkohole. Sehr gute Carbonsäureester sind Stearylstearat, Methylstearat, Methylbehenat, Laurylstearat, Decylstearat, Octylbehenat, Butyl­ behenate, Dimethyloxalat, Dimethylsebacinat und/oder Dioctyladi­ pat.
Schließlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen noch ausge­ wählt sein aus der Gruppe der Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen. Bevorzugt werden Ester von gesättigten aliphatischen zwei-, drei- und/oder vierwertigen Alkoholen, wie von Ethylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylglykol, Butandiole, Hexandiole, 1,2,4-Butantriol, Tri­ methylolpropan, Trimethylolethan, Pentaerythrit und/oder Glycerin. Geeignete aliphatische Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen sind bereits bei der Diskussion der Carbonsäureester von aliphatischen monofunktionellen Alkoholen besprochen worden. Die Ester des Gly­ cerins, die Triglyceride, können natürlichen und/oder syntheti­ schen Ursprungs sein. Bevorzugt werden Triglyceride natürlichen Ursprungs, wie Kokosfett, Palmkernfett, Lorbeerfett, Kakaobutter und Rindertalg sowie die hydrierten pflanzlichen Öle, wie hydrier­ tes Sojaöl, hydriertes Ricinusöl und hydriertes Rüböl. Selbstver­ ständlich können die natürlich vorkommenden Triglyceride durch Umesterung mit einer der vorgenannten aliphatischen Monocarbonsäu­ ren mit 2 bis 22 C-Atomen modifiziert werden. Die Herstellung der ebenfalls geeigneten Ester von den weiteren zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen erfolgt in der Regel durch direkte Veresterung der aliphatischen Monocar­ bonsäure mit dem Alkohol. Ganz besonders geeignete Verbindungen der Gruppe C) sind Glycerintristearat, Trimethylolpropantristea­ rat, Glycerinmonolauryldistearat.
Erfindungsgemäß können eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus den beschriebenen Gruppen verwendet werden. Die Mischungsver­ hältnisse der Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe A), B) und C) sind in weiten Grenzen variierbar, und werden lediglich limitiert durch die Mischbarkeit- bzw. Homogenisierbarkeit der Verbindungen miteinander.
Besonders gute Glätteeigenschaften zeigen eine oder mehrere Ver­ bindungen mit den genannten Erstarrungspunkten, die ausgewählt sind aus der Gruppe der
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbonsäu­ ren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen, monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen.
Von diesen Verbindungen werden wiederum bevorzugt Carbonsäureester von aliphatischen, gesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen, gesättigten monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und Ester von gesättigten zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen, gesättigten Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen verwendet. Von den Estern der gesättigten drei- und/oder vierwertigen Alkohole werden ganz besonders die Ester von Glycerin, Trimethylolpropan und/oder Pentaerythrit bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden als Glättemittel in Kämmölen in Mengen von 50 bis 95 Gew.-% in Abmischung mit Emulga­ toren sowie üblichen Hilfsmitteln verwendet. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Mengen von 50 bis 90 Gew.-% ab­ gemischt mit Emulgatoren in Mengen von 5 bis 50 Gew.-% verwendet, wobei sich die Mengen zu 100 Gew.-% addieren müssen. Die abgemi­ schten Emulgatoren können nichtionischen, kationischen, anioni­ schen und/oder amphoteren Charakter in Wasser zeigen. Geeignete nichtionische Emulgatoren sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxy­ lierte und/oder propoxylierte Fette, Öle, Fettalkohole mit 8 bis 24 C-Atomen, Fettamine mit 8 bis 24 C-Atomen im Fettrest und/oder C8-C18-Alkylphenole. Als Beispiele seien genannt Ricinusöl mit 25 Mol Ethylenoxid (EO), Talgalkohol mit 5 Mol EO, Talgalkohol mit 20 Mol EO, C12-C18-Kokosalkohol mit 10 Mol EO, Nonylphenol mit 10 Mol EO und/oder Fettamine, wie Kokosamin, Talgamin, Oleylamin mit 2 bis 20 Mol EO. Als kationische Emulgatoren kommen alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkylamine mit 10 bis 22 C-Atomen im Alkylrest in Form ihrer Ammoniumsalze in Frage, beispielsweise Stearylamin mit 10 Mol EO. Geeignete anionische Emulgatoren sind beispielsweise Alkali-und/oder Ammoniumsalze von C6-C24-Fettsäuren, C8-C22-Alkyl-und/oder C8-C22-Alkylethersulfate, C8-C22-Alkyl- und/oder C8-C22-Alkylbenzolsulfonate, C8-C22-Alkyl- und/oder C8-C22-Alkylbenzolsulfosuccinate und/oder C8-C22-Alkyl- und/oder C8-C22-Alkyletherphosphate. Beispiele für amphotere Emul­ gatoren sind C8-C22-Alkyldimethylbetaine, N-C8-C22-Alkylamidobe­ taine und/oder von Aminosäuren abzuleitende Amphotenside.
Zur Herstellung der Kämmöle werden die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen zusammen mit einem oder mehreren sich nicht störenden Emulgatoren bei 40 bis 100°C aufgeschmolzen und verrührt.
Häufig werden von Kämmölen neben den Gleiteigenschaften noch wei.­ tere Eigenschaften verlangt, wie geringes Schäumen, Weichmachung, und keine oder höchstens nur geringe Vergilbungen auf der Woll­ flocke. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, können, abge­ mischt mit den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen und Emul­ gatoren, gegebenenfalls übliche Hilfsmittel in Mengen von 0 bis 20 Gew.-% - bezogen auf 100 Gew.-% Kämmöl - beigemengt werden. Als übliche Hilfsstoffe seien beispielsweise Antioxidantien, Ent­ schäumer, Stabilisatoren, Antistatika, Konservierungsmittel, pH- Wert-Regulantien und/oder Duftstoffe genannt. Derartige übliche Hilfsstoffe sind aus dem Stand der Technik bekannt. Eine beispiel­ hafte Aufzählung geeigneter üblicher Hilfsstoffe ist der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-37 06 362 zu entnehmen.
Die Kämmöle, in denen die erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden, können pur oder in Form von Dispersionen auf die Wolle aufgetragen werden. Für den Auftrag der puren Kämmöle werden die erfindungsgemäßen Verbindungen abgemischt mit Emulgatoren sowie ggf. üblichen Hilfsstoffen aufgeschmolzen und mit Hilfe üblicher Apparaturen wie Dosierpumpensysteme oder Aufsprühsysteme auf die Wolle aufgebracht. Des weiteren können die Kämmöle als wäßrige oder organische Dispersionen aufgetragen werden. Bei organischen Dispersionen sind geeignete organische Lösungsmittel, beispiels­ weise aliphatische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Cyclohexan, Toluol, Xylol oder halogenierte, vorzugsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid oder Perchlor­ ethylen. Aus Umwelt- und Sicherheitsgesichtspunkten heraus sind wäßrige Dispersionen von Kämmölen jedoch vorzuziehen. Zur Her­ stellung der wäßrigen Dispersionen der Kämmöle werden die Kämmöle bei 40 bis 100°C geschmolzen, bevor das Wasser, gegebenenfalls unter Druck, zugegeben wird. Es ist jedoch auch möglich, die ge­ schmolzenen Kämmöle zu 50 bis 100°C heißem Wasser zu geben. Es entstehen feinteilige, wäßrige Dispersionen mit Feststoffgehalten von 5 bis 40 Gew.-%, die meist auf einen pH-Wert von 7 bis 10 mittels pH-Wert-Regulantien eingestellt werden. Die wäßrigen Di­ spersionen können ebenfalls mit Hilfe üblicher Apparaturen, vor­ zugsweise durch Aufsprühen appliziert werden oder durch Zwangsap­ plikation in einem Bad, vorzugsweise im letzten Waschbad bei der Rohwollwäsche.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen abgemischt mit Emul­ gatoren und ggf. üblichen Hilfsstoffen werden auf die Wollflocken vor dem Krempelprozeß aufgetragen. In der Regel werden die Kämmöle in Mengen von 0,2 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise bis 0,6 Gew.-% - bezogen auf Gesamtaktivsubstanzgehalt - auf die Wolle bzw. deren Mischungen aufgelegt.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen mit Erstar­ rungstemperaturen über 25°C, ausgewählt aus der Gruppe A), B) und C), und vorzugsweise aus der Gruppe B) und C) in Kämmölen ist es möglich, damit beaufschlagte Wolle vor starken mechanischen Bean­ spruchungen beispielsweise des Krempelprozesses zu schützen. Es werden deutlich reduzierte elektrostatische Aufladungen beobachtet sowie reduzierte Faserlängeneinkürzungen und anfallende Kämmstau­ be, verglichen mit Gleitmittelverbindungen, die bei 25°C flüssig sind.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver­ fahren zum Glätten von Wolle bei der Kammzugherstellung unter Ein­ satz von Glättemittel enthaltenden Kämmölen, dadurch gekennzeich­ net, daß als Glättemittel eine oder mehrere Verbindungen mit Er­ starrungspunkten über 25°C, ausgewählt aus der Gruppe
  • A) Dialkylether mit 2 gleichen oder verschiedenen aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 C-Atomen,
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbonsäu­ ren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen
eingesetzt werden.
Einzelheiten zu den genannten Verbindungen als auch zu ihrer Ap­ plikation, ist dem Vorstehenden zu entnehmen.
Beispiele Herstellung der Kämmöle Beispiel 1
78,0 g Stearinsäuremethylester, 8,0 g eines mit 5 Mol Ethylenoxid (EO) ethoxylierten Alkoholgemisches aus 0 bis 2 Gew.-% C12, 27 bis 35 Gew.-% C16, 1 bis 7 Gew.-% C14, 55 bis 75 Gew.-% C18, 0 bis 2 Gew.-% C20, 4,5 g eines mit 6 Mol EO ethoxylierten C12 (70 Gew.-%) und C14 (30 Gew.-%) Fettalkoholgemisches, 5,5 g Alkylbenzolsulfon­ säure (Reinheitsgrad 97%) sowie 4,0 g Diethanolamin wurden bei 60°C bis 70°C unter Rühren miteinander vermischt. Man erhielt ein bei Raumtemperatur festes, weißliches Produkt.
Beispiel 2
Analog Beispiel 1 wurden miteinander vermischt, 60,0 g Dilauryl­ ether, 10 g eines mit 5 Mol EO ethoxylierten Alkoholgemisches aus 0 bis 2 Gew.-% C12, 27 bis 35 Gew.-% C16, 1 bis 7 Gew.-% C14, 55 bis 75 Gew.-% C18, 0 bis 2 Gew.-% C20, 15 g eines mit 6 Mol EO ethoxylierten C12 (70 Gew.-%) und C14 (30 Gew.-%) Fettalkoholgemi­ sches, 10 g Alkylbenzolsulfonsäure sowie 5 g Diethanolamin. Man erhielt ein bei Raumtemperatur festes, weißliches Produkt.
Beispiel 3
55 g raffiniertes Kokosöl (Kenndaten: SZ<0,5; VZ 250 bis 265; JZ 7 bis 8), 5,0 g Silikonöl (FF400 der Firma Dow Corning), 10 g Öl­ säurediethanolamid, 15 g mit 3 Mol EO ethoxylierte Vorlauffett­ säure (60% C8, 35% C10, SZ=361,9), 5 g Diethanolamin sowie 10 g mit 25 Mol EO ethoxyliertes Ricinusöl wurden analog Beispiel 1 verrührt. Man erhielt ein bei Raumtemperatur festes, weißes Pro­ dukt.
Vergleichsbeispiel 1
Käufliches Kämmöl Selbana® 4554, Fa. Henkel KGaA, enthaltend 60 bis 80 Gew.-% eines bei 25°C flüssigen Fettsäuremethylesters.
Anwendungsbeispiel
Gewaschene und getrocknete Wolle als Flocke (22,0 bis 22,5 µ und ca. 12 bis 14% Feuchtigkeitsgehalt) wurden bei ca. 25°C und 55 relativer Feuchte, mit Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 be­ sprüht. Der Auftrag an Kämmöl betrug 0,3 Gew.-% und an Wasser 0,7 Gew.-% - bezogen auf das Wollgewicht - auf der Wollflocke. Die elektrostatische Aufladung wurde am Krempelausgang mit einem El­ tex-Gerät nach der Induktionsstrommethode (Meßabstand 100 mm) ge­ messen. Die mittlere Faserlänge H (in mm) wurde vor und nach der Verkämmung mit einem Peyer Almeter al 100 bestimmt. Der Kämmling und Kammstaub (in %) wurde bestimmt durch Kontrollwägungen.
Aus Tabelle 1 ist zu erkennen, daß Wollflocken, behandelt mit Kämmölen, die die erfindungsgemäßen Glättemittel enthalten, ge­ ringere elektrostatische Aufladung, größere Faserlänge und weniger Kämmabfall aufweisen als die aus dem Stand der Technik bekannten gemäß Vergleichsbeispiel.

Claims (10)

1. Verwendung von einer oder mehreren Verbindungen mit Erstar­ rungspunkten über 25°C, ausgewählt aus der Gruppe
  • A) Dialkylether mit 2 gleichen oder verschiedenen aliphati­ schen Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 C-Atomen,
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen monofunktio­ nellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocar­ bonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen
als Glättemittel in Kämmölen für die Kammzugherstellung von Wolle.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ver­ bindungen, ausgewählt aus der Gruppe A), B) und C) mit Er­ starrungstemperaturen von 30°C bis 100°C verwendet werden.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe der
  • A) Dialkylether mit 2 gleichen oder verschiedenen aliphati­ schen, gesättigten Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 und vorzugsweise mit je 8 bis 22 C-Atomen,
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen, gesättigten monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Ato­ men und
  • C) Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocar­ bonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen verwendet werden.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe der
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen, gesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen und alipha­ tischen, gesättigten monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von gesättigten zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und alipha­ tischen, gesättigten Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen verwendet werden.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe der
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen, gesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen und alipha­ tischen, gesättigten, monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von Ethylenglykol, Diethylenglykol, Butandiole, Gly­ cerin, Trimethylolpropan und/oder Pentaerythrit und alipha­ tischen, gesättigten Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen verwendet werden.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe A), B) und C) in Kämmölen in Mengen von 50 bis 95 Gew.-% in Abmischung mit Emulgatoren sowie ggf. üblichen Hilfsmitteln, verwendet werden.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe A), B) und C) in Kämmölen in Mengen von 50 bis 95 Gew.-%, abgemischt mit Emulgatoren in Mengen von 5 bis 50 Gew.-% sowie gegebenenfalls üblichen Hilfsstoffe in Mengen von 0 bis 20 Gew.-%, verwendet werden.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe A), B) und C) in Kämmölen für die Kammzugherstel­ lung von Wolle verwendet werden, wobei die Kämmöle pur oder in Form von Dispersionen auf die Wollflocken vor dem Krempelpro­ zeß aufgetragen werden.
9. Verfahren zum Glätten von Wolle bei der Kammzugherstellung unter Einsatz von Glättemittel enthaltenden Kämmölen, dadurch gekennzeichnet, daß als Glättemittel eine oder mehrere Verbin­ dungen mit Erstarrungspunkten über 25°C, ausgewählt aus der Gruppe
  • A) Dialkylether mit 2 gleichen oder verschiedenen aliphati­ schen Kohlenwasserstoffresten mit je 6 bis 22 C-Atomen,
  • B) Carbonsäureester von aliphatischen Mono- und/oder Dicarbon­ säuren mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen monofunktio­ nellen Alkoholen mit 1 bis 22 C-Atomen und
  • C) Ester von zwei-, drei- und/oder vierwertigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 22 C-Atomen und aliphatischen Monocar­ bonsäuren mit 2 bis 22 C-Atomen eingesetzt werden.
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