DE4014221A1 - Verfahren und vorrichtung zur fertigungsueberwachung beim crimpen von flexiblen, abisolierten adern von leitungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur fertigungsueberwachung beim crimpen von flexiblen, abisolierten adern von leitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fertigungs
überwachung beim Crimpen von flexiblen, abisolierten Adern von
Leitungen, bei dem durch Anschlagen in einem Crimpwerkzeug
eine Crimphülse um die Ader und gleichermaßen eine Zugent
lastung um die Isolierung der Leitung gequetscht werden.
Daneben bezieht sich die Erfindung auch auf die zugehörige
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die aus einer
Anschlagmaschine mit wenigstens einem an einer Exzenterpresse
angeordnetem Werkzeug aus Crimpstempel mit Crimpform und
zugehörigem Amboß besteht.
Beim automatischen Anschlagen, d.h. dem sogenannten Crimpen,
von Hülsen und Kontakten an flexible, abisolierte Adern von
Leitungen, ist eine Fertigungsüberwachung erwünscht, mit
welcher der Crimpvorgang kontrolliert und eine Qualitätsbe
wertung durchgeführt werden kann, um fehlerhafte Verbindungen
zu vermeiden. Fehlerhaft angeschlagene Verbindungen sind durch
elektrische Durchgangsprüfungen nicht zu erkennen und Dauer
lastprüfungen sind zu aufwendig. Bisher wird als Qualitätsmerk
mal einer Crimpung die Crimphöhe gemessen. Dabei müssen Maßab
weichungen im µm-Bereich erfaßt werden.
Die bisherige Maßnachprüfung kann nur sporadisch, d.h. mittels
Stichprobenprüfung außerhalb der fertigenden Maschine durch
geführt werden. Insofern ist eine echte Fertigungsüberwachung
mit Einzelstückprüfung nicht erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und die zu
gehörige Vorrichtung zu schaffen, mit denen eine Fertigungs
überwachung beim Crimpen unmittelbar im Crimpwerkzeug möglich
ist. Dabei soll gleichermaßen eine Qualitätsbewertung des
Crimpanschlusses durchgeführt werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kraft
im Crimpwerkzeug in Abhängigkeit von dessen Lage erfaßt und
als Kriterium für den Crimpvorgang bzw. die Qualität der er
folgten Crimpung ausgewertet wird. Dabei kann insbesondere der
Kraftverlauf als Funktion der Zeit beim Crimpvorgang und/oder
des Weges des Crimpwerkzeuges erfaßt werden.
Bei der Erfindung kann einerseits der Crimpverlauf digital in
diskreten Winkelschritten am Exzenter erfaßt werden. Alternativ
kann auch der Weg als analoge Höhenänderung des Stempels erfaßt
werden. Damit ergibt sich in einfacher Weise die Möglichkeit,
die Kraftabkopplung bei Bewegung des Stempels zu ermitteln und
daraus die Crimphöhe zu ermitteln.
Bei der zugehörigen Vorrichtung ist erfindungsgemäß der Crimp
stempel und/oder die Crimpform und/oder der Amboß als Feder
körper ausgebildet, an dem wenigstens ein Dehnungsmeßstreifen
angebracht ist und sind Mittel zur Erfassung der zeitlichen
Bewegung oder des Weges des Crimpstempels vorhanden. Vorteil
hafterweise ist der Crimpstempel im unteren Bereich geschlitzt
bzw. hat die Crimpform eine entsprechende Aussparung. Insbe
sondere können symmetrisch von der Mittelachse jeweils ein
Dehnungsmeßstreifen beidseitig neben der Aussparung angebracht
sein. Im Falle der Ausbildung des Anstosses als Federkörper ist
er in zwei, dem Crimpstempel für die Kontakt-Crimpung einer
seits und dem Crimpstempel für die Isolationscrimpung anderer
seits zugeordnete Amboßteile getrennt. Gegebenenfalls kann
auch statt des Ambosses dessen Unterbau mit Dehnungsmeßstreifen
versehen sein.
Zur Zeiterfassung entsprechend dem Crimpverlauf kann entweder
ein Winkelschrittgeber an der Exzenterpresse angebracht sein,
der diskrete Impulse liefert. Alternativ dazu kann am Stem
pel ein induktiver Wegaufnehmer mit Mikrometerauflösung ange
bracht sein, der ein dem Hub entsprechendes Analogsignal lie
fert. Zur Umsetzung der aufgenommenen Werte als Kennlinien und
zu deren Auswertung kann vorteilhafterweise ein Single-Chip-
Prozessor oder ein Rechner, insbesondere ein Personal-Computer,
vorgesehen sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit weiteren Unteransprüchen. Es zeigen
Fig. 1 eine Leitung mit einem Crimpanschluß zur Verdeutlichung
der Problematik,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Crimpvorrichtung in
Schnittdarstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer zur Fig. 2 senkrechten Ansicht,
Fig. 4 die mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 2 und 3 ermittelte
Kraft als Funktion des zeitlichen Crimpvorganges und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Crimpvorrichtung in
Schnittdarstellung,
Fig. 6 die Kraft als Funktion des Hubes des Crimpstempels.
In den Figuren sind gleichwirkende Teile durchweg mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren werden nachfol
gend teilweise zusammen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine isolierte elektrische Leitung 1, deren freies
Ende in einer Klemmvorrichtung fixiert ist. Das Ende der
Leitung 1 ist abisoliert, so daß sich eine blanke Ader 2 er
gibt. Die Ader 2 soll mit einem Kontakt 5 mit Crimphülse ver
bunden sein. Dazu weisen derartige Crimphülsen verformbare
Laschen 6 auf, die um die metallische Ader 2 gepreßt werden.
Weiterhin sind Laschen 7 vorhanden, die als Zugentlastung um
den nicht abisolierten Teil der Leitung 1 gelegt werden.
Das Verbinden der Leitung 1 mit dem Kontakt 5 erfolgt üblicher
weise durch automatisches Anschlagen, dem sogenannten Crimpen,
wozu bekannte Anschlagmaschinen meist als Exzenterpresse aus
gebildet sind. Bei einer Crimpung handelt es sich um eine teils
plastische, teils elastische Verformung der Laschen 6 bzw. 7.
Nach Beendigung der elastischen Auffederung ist eine definierte
Crimphöhe erreicht. Diese Crimphöhe wird üblicherweise als
Qualitätsmerkmal für die Crimpung gemessen, wozu Maßabwei
chungen im Bereich von wenigstens 5 µm erfaßt werden müssen.
In Fig. 2 besteht eine Presse 10 in an sich bekannter Weise aus
einem Exzenter 11, an dem über einem Hebel 12 ein Stempel 15
angelenkt ist. Der Stempel 15 kann somit Hubbewegungen durch
führen und ist an seiner Unterseite als Crimpform 16 ausge
bildet.
Entsprechend Fig. 1 und Fig. 3 sind für die Crimpung der eigent
lichen Ader 2 über die Laschen 6 und die Crimpung der Zugentla
stung über die Laschen 7 zwei Stempel mit Crimpformen 16 und 17
hintereinander angeordnet, was im einzelnen aus Fig. 3 deutlich
wird. Dem Crimpstempel 15 bzw. 15′ ist ein gemeinsamer Amboß 19
zur Aufnahme der Leitung 1 zugeordnet.
In Modifizierung der bekannten Anschlagmaschinen ist gemäß
Fig. 2 der Stempel 15 als Federkörper ausgebildet. Dazu ist
ein horizontaler Schlitz 20 oberhalb der Crimpform 16 vor
handen, der endseitig jeweils in eine halbkreisförmige Aus
formung übergeht. Unterhalb des Schlitzes 20 ist ein Deh
nungsmeßstreifen 21 (DMS) angebracht, mit dem die Kraftein
wirkung auf den Stempel 15 erfaßt werden kann. Soll auch die
korrekte Fertigung der Zugentlastung überwacht werden, wird
der hintere Stempel 15′ entsprechend geschlitzt und mit einem
Dehnungsmeßstreifen versehen. Beide Stempel können gemeinsam
an dem Exzenter 11 angelenkt sein.
Da jedem Anschlagvorgang eine Kurbelumdrehung der Presse 10
mit Exzenter 11 bzw. eine Hubperiode der Stempel 15 bzw. 15′
entspricht, sind Mittel notwendig, mit denen diese Bewegung er
faßt wird: Dies kann beispielsweise ein Winkelschrittgeber
25 am Exzenter 11 sein, mit dem über einen nachgeschalteten
Impulsgeber diskrete Impulse entsprechend dem Crimpvorgang ab
leitbar sind. Diese Impulse liefern bei Berücksichtigung der
Kreisfunktion Digitalsignale entsprechend der Zeit. Alternativ
dazu kann am Stempel ein induktiver Wegaufnehmer angebracht
sein, mit dem Analogwerte für den jeweiligen Hub ableitbar sind.
Winkelschrittgeber 25 und/oder induktiver Wegaufnehmer haben
eine Auflösung, die im Mikrometerbereich liegt.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist eine wirksame Fertigungs
überwachung des Crimpvorganges möglich. In Fig. 4 ist die Preß
kraft als Ordinate über den Impulsen des Winkelschrittgebers
als Abszisse, welche damit eine Zeitachse bildet, dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß die Kraft von einem Nullwert entspre
chend Kurve 40 zu einem Maximum ansteigt und dann wieder ab
fällt, wobei die Kurve 40 für einen bestimmten Crimptyp einen
typischen Verlauf hat. Der Kraftverlauf kann daher jeweils mit
vorher ermittelten Master-Kennlinien verglichen werden. Dafür
werden beim Einrichten der Anschlagmaschine jeweils für eine
bestimmte Ader und den dazu gehörenden Crimpkontakt eine re
präsentative Anzahl von Kraft-Zeitkennlinien von "Gut"-Crimpun
gen aufgenommen und abgespeichert und daraus eine Master-Kenn
linie erzeugt, die einen Mittelwert repräsentiert. Mit dieser
Master-Kennlinie werden alle weiteren Crimpvorgänge verglichen.
Stimmen die Kraftvorläufe beim Crimpen weiterer Verbindungen
mit der Masterkennlinie überein, so ist der Abisoliervorgang
als gut zu bewerten; ist eine Abweichung nach höherer oder
niedrigerer Kraft vorhanden, so ist er als fehlerhaft zu be
werten.
Wegen der zu erwartenden Schwankungen der Kennlinien infolge
exemplarischer Kräftestreuungen beim Crimpen ein und der
selben Adern und Crimpkontakte muß der Master-Kennlinie eine
positive und negative Toleranzgrenze 41 bzw. 42 zugeordnet
werden, so daß normale Kräfteschwankungen keine Falschaus
sagen hervorrufen.
Mit der Vorrichtung gemäß Fig. 5 ist eine vereinfachte Analog
auswertung möglich: Diese Vorrichtung ist im wesentlichen
entsprechend Fig. 2 und 3 aufgebaut, wobei eine Presse 10 wieder
aus einem Exzenter 11 sowie einen über einen Hebel 12 verbun
denen Stempel 15 besteht. Dem Exzenter 11 ist ein Signalgeber
13 zugeordnet, der über zwei berührungslos zugeordnete Nähe
rungsschalter 14 und 14′ jeweils die Grenzpositionen
des Exzenters und damit den unteren Totpunkt (UT) und den
oberen Totpunkt (OT) des Stempels erfassen kann.
Der Stempel 15 ist senkrecht geführt und trägt an seiner Un
terseite eine Crimpform 18, der entsprechend Fig. 1 der Amboß
19 zugeordnet ist. Crimpform 18 und Amboß 19 sind derart aus
geformt, daß sich bei Abwärtsbewegung des Stempels 15 vom
oberen Totpunkt ab die zunächst senkrecht stehenden Crimpla
schen 6 bzw. 6′ an die Innenkontur der Crimpform 18 anlegen und
auf die Ader gepreßt werden. Durch die spezifische Ausbildung
der Crimpform 18 mit Vorsprung in der Mittelebene wird ein Ab
rollen der Crimplaschen 6 gegeneinander bewirkt, was eine si
chere und dauerhafte Quetschung ergibt.
Durch eine oberhalb der unteren Kontur der Crimpform 18 einge
brachte linsenförmige Aussparung ist die Crimpform 18 in zwei
gegeneinander federnde Bereiche aufgeteilt, wobei in jedem Be
reich oberhalb der Crimpkontur ein Dehnungsmeßstreifen 23 bzw.
24 symmetrisch zur Mitte befestigt ist. Damit kann also jeweils
die Kraft beim Crimpvorgang und insbesondere beim elastischen
Auffedern der Crimplaschen erfaßt werden.
In Fig. 5 ist der Crimpstempel 15 über einen Hebel 29 mit einem
induktiven Wegaufnehmer 30 verbunden. Dessen Ausgangssignal ist
proportional zum Hub des Stempels 15 und damit zum Crimpweg s.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Crimppresse lassen sich
die Werte für Kraft und Weg beim unteren und oberen Totpunkt
jeweils exakt bestimmen: Das Einlegen der Leitung und des
Crimpkontaktes erfolgt bei offener Presse, d.h. beim oberen
Totpunkt. Beim Crimpen läßt sich nun über den Signalgeber
unmittelbar der untere Totpunkt und damit der Maximalwert der
Kraft erfassen und festhalten. Beim anschließenden Hochfahren
des Stempels ergibt sich durch die Rückfederung der Crimpla
schen ein Kraftverlauf, der abflacht und erst bei Kraftab
kopplung der Crimpform 18 in eine Nullsättigung P o , der dem
Rauschen der Dehnungsmeßstreifen entspricht, einläuft.
In Fig. 6 ist zur unmittelbaren Ermittlung der Crimphöhe die
Abszisse in Wegschritten geeicht. Gemäß Kurve 50 steigt die
Kraft entsprechend Kurve 40 aus Fig. 4 zunächst auf das Maximum
an und läuft dann auf einer nicht identischen Spur wieder zurück.
Dies ist dadurch begründet, daß zunächst eine rein plastische,
dann aber eine elastische Verformung der Crimplaschen erfolgt.
Erst nach Beendigung der elastischen Ausfederung, also nach Be
endigung der Durchbiegung des Federkörpers verändert sich die
Höhe der Crimpung nicht mehr. Somit ist das Einlaufen der Kurve
50 in die Nullsättigung ein Maß für die Crimphöhe.
Durch Auswertung des Kraftsignals und Steuerung des induktiven
Wegaufnehmers 30 über den Signalgeber 14 am Exzenter 11 ergibt
der Wert vom Untertotpunkt (UT) bis zum Schnittpunkt der Kurve
50 mit der abszissenparallelen Geraden für P o zuzüglich einem
für den jeweiligen Kontakt spezifischen Grundwert die exakte
Crimphöhe h c . Es gilt die Beziehung:
h c =S o +(S 2-S 1),
wobei S o die Quetschhöhe der Crimphülse, S 1 der Meßwert des
induktiven Wegaufnehmers 30 beim Untertotpunkt und S 2 der Meß
wert des induktiven Wegaufnehmers 30 beim Nullwert des
Dehnungsmeßstreifens (Rauschen) bedeuten.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können
statt des Crimpstempels oder der Crimpform als aktive Werkzeug
teile auch der jeweils zugehörige Amboß oder dessen Unterbau,
der ebenfalls Teil des Crimpfwerkzeuges ist, in entsprechender
Weise mit Dehnungsmeßstreifen (DMS) bestückt werden. Dabei muß
dafür gesorgt werden, daß die jeweils dem Kontakt-Crimper und
dem Isolations-Crimper zugeordneten Amboßteile getrennt und
funktionsmäßig entkoppelt werden. Vorteilhaft ist in diesem
Fall, daß keine beweglichen Anschlußleitungen vorhanden sind
und beim Verschleiß der aktiven Crimpwerkzeuge der Meßkörper
nicht mit ausgetauscht werden muß. Außerdem kann der Meßkörper
für alle Werkzeuge verwendet werden.
Das beschriebene Verfahren kann bei allen herkömmlichen Crimp
maschinen angewandt werden, sofern beim Werkzeug entweder der
Crimpstempel bzw. die Crimpform oder aber der Amboß entspre
chend modifiziert wird. Gegebenenfalls ist auch eine entspre
chende Komplettierung von handbetätigbaren Crimpzangen möglich.
Zur Auswertung wird zweckmäßigerweise ein Single-Chip-Prozessor
oder ein Personal-Computer verwendet, mit dem durch entspre
chende Software auch statistische Aussagen gemacht werden
können.
Claims (14)
1. Verfahren zur Fertigungsüberwachung beim Crimpen von
flexiblen, abisolierten Adern von Leitungen, bei dem durch
Anschlagen in einem Crimpwerkzeug eine Crimphülse um die Ader
und gleichermaßen eine Zugentlastung um die Isolierung der
Leitung gequetscht werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraft im Crimpwerkzeug in Abhängig
keit von dessen Lage erfaßt und als Kriterium für den
Crimpvorgang bzw. für die Qualität der Crimpung ausgewertet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kraftverlauf als Funktion der Zeit
beim Crimpvorgang und/oder des Weges des Crimpwerkzeuges
erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kraftverlauf über den gesamten
Crimpvorgang erfaßt und mit einer bekannten Kennlinie mit
vorgegebenen Toleranzwerten verglichen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Crimpvorgang in diskreten Schritten
erfaßt wird, wodurch digitale Zeit-Pulse abgeleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Weg analog als Höhenänderung von
einem, einen Teil des Crimpwerkzeuges bildenden Stempel erfaßt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftabkopplung des Crimpwerkzeuges
erfaßt wird und daß daraus die Crimphöhe ermittelt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder einem der Ansprüche 2 bis 6, die aus einer Anschlagma
schine mit wenigstens einem an einer Exzenterpresse angeord
neten Werkzeug aus Crimpstempel mit Crimpform und zugehörigem
Amboß besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Crimpstempel (15) und/oder die Crimpform (16-18)
und/oder der Amboß (19) als Federkörper ausgebildet ist, an dem
wenigstens ein Dehnungsmeßstreifen (21, 23, 24) angebracht ist,
und daß Mittel (25-30) zur Erfassung des Crimpverlaufs bzw. des
Crimpweges vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Crimpstempel (15) im unteren Bereich
einen horizontalen Schlitz (20) hat und unterhalb des Schlitzes
(20) wenigstens einen Dehnungsmeßstreifen (21) trägt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Crimpform (18) in der Mitte eine Aus
sparung (22), beispielsweise linsenförmig, hat und symmetrisch
zur Mittelachse jeweils einen Dehnungsmeßstreifen (23, 24)
trägt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Amboß (19) in zwei, dem Crimpstempel
(16) für die Kontakt-Crimpung einerseits und dem Crimpstempel
(17) für die Isolationscrimpung andererseits zugeordnete Amboß
teile getrennt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß statt des Ambosses (19) dessen Unterbau
mit Dehnungsmeßstreifen (DMS) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Exzenter (11) der Presse (10) ein Win
kelschrittgeber (25) angebracht ist, der in Abhängigkeit von
der Exzenterstellung diskrete Impulse liefert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Crimpstempel (15) ein induktiver Weg
aufnehmer (30) mit Mikrometerauslösung angebracht ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch die Zuordnung eines Single-Chip-Prozessors oder eines
Personal-Computers zur Anzeige und Auswertung der Ergebnisse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4014221A1 true DE4014221A1 (de) | 1990-11-15 |
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ID=25880811
Family Applications (1)
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