DE3907412A1 - Gehaeusesystem zur aufnahme von elektrischen einschueben - Google Patents
Gehaeusesystem zur aufnahme von elektrischen einschuebenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäusesystem zur
Aufnahme von elektrischen Einschüben, das einen an einer
Wand befestigbaren Sockel und eine für die aufzunehmenden
Einschübe erforderliche Zahl von aneinanderreihbaren und
miteinander verbindbaren Gehäuserahmen besitzt, die an den
Sockel montierbar sind.
Ein derartiges beliebig erweiterbares Gehäusesystem zur
Aufnahme von z.B. Netzabschlußgeräten beim Teilnehmer eines
ISDN Netzes ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster
G 87 15 506.0 bekannt. Um Unbefugten den Zugang zu den
Einschüben in den Gehäuserahmen zu verwehren, sind hier alle
Deckel, welche die Einschuböffnungen der Gehäuserahmen
abdecken, gemeinsam verriegelbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Gehäusesystem der eingangs genannten Art anzugeben, das
leicht und flexibel montierbar ist, wobei die Einschübe in
den Gehäuserahmen gegen Herausnahme durch Unbefugte auf
einfache Weise sicherbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die nach der Erfindung ausgeführte Verriegelung der
Einschübe verhindert nur, daß sie aus den Gehäuserahmen
herausgenommen werden können. Der Zugang zu
Kontrolleinrichtungen an der Frontseite der Einschübe bleibt
aber möglich.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein aus mehreren Gehäuserahmen bestehendes
Gehäusesystem vor der Montage,
Fig. 2 zeigt ein montiertes Gehäusesystem,
Fig. 3a zeigt einen Sockel zur Befestigung des
Gehäusesystems an einer Wand,
Fig. 3b zeigt eine Vorrichtung für den Sockel zum Ausgleich
von Wandunebenheiten,
Fig. 4 zeigt eine Verschraubung für die Gehäuserahmen und
Fig. 5 zeigt einen Riegel zur Sicherung der Einschübe
gegen Herausnahme aus den Gehäuserahmen.
Der Fig. 1 ist ein demontiertes Gehäusesystem zu entnehmen,
das an einem Sockel 1 für die Montage an einer Wand und aus
mehreren aneinanderreihbaren Gehäuserahmen 2 besteht, welche
zur Aufnahme von elektrischen Einschüben dienen. Für die
Aufnahme der Einschübe sind an der oberen und unteren
Schmalseite der Gehäuserahmen 2 Schienen vorgesehen. In der
Fig. 1, welche die Gehäuserahmen 2 von der Seite der
Öffnung für die Einschübe zeigt, sind diese Schienen 3, 4
angedeutet. Haben die Einschübe Doppel-Europaformat, so
werden sie in den genannten Schienen 3 und 4 geführt. Sind
auch Einschübe vom einfachen Europaformat in den
Gehäuserahmen 2 unterzubringen, so kann, wie im
sockelseitigen Gehäuserahmen angedeutet, zwischen die beiden
Schienen 3 und 4 noch eine Doppelschiene 5 angebracht
werden.
Einen Sockel 1 für die Montage des Gehäusesystems an einer
Wand zeigt die Fig. 3a. An dem Sockel 1 sind drei Ösen 6,
z.B. zwei an der oberen Seite und eine an der unteren Seite,
vorgesehen für die Befestigung mittels Schrauben an einer
Wand. Damit der Sockel 1 fest auf der Wand aufliegt und er
sich auf Grund von Wandunebenheiten nicht verziehen kann,
sind Ausgleichsvorrichtungen vorgesehen. Sie bestehen hier
z.B. aus zwei keilförmigen, zur Wand hin geöffneten
Aufnahmen 7, in denen jeweils ein Keil 8 verschiebbar
gelagert ist. Die Funktionsweise dieser
Ausgleichsvorrichtung veranschaulicht der in Fig. 3b
dargestellte Querschnitt. Der Keil 8 rutscht in
Pfeilrichtung in der Aufnahme 7 von selbst so weit nach
unten, wie es die Wandunebenheit zuläßt. In dieser Position
wird er in der Aufnahme 7 mit einer in einem Langloch
geführten Schraube 9 fixiert.
Der Sockel 1 dient neben der Wandmontage auch zur Einführung
von Kupfer- und/oder Lichtwellenleiterkabeln zu den
Einschüben in den Gehäuserahmen 2. Dazu sind an allen Seiten
des Sockels 1 Stellen 10 vorgesehen, an denen das Material
herausgebrochen werden kann, um so Kabeleinführungsöffnungen
zu schaffen. Innerhalb des Sockels 1 können die Kabel
untergebracht werden. Ein Abdeckblech 11, das auf
Ständern 12 im Sockel 1 aufgeschraubt werden kann, hält die
Kabel in dem Sockel 1 zurück.
In dem Sockel 1 sind am oberen und unteren Rand jeweils zwei
weitere Ständer 13 mit einer Gewindebohrung angeordneten zur
Verschraubung des ersten Gehäuserahmens 2 mit dem
Sockel 1. Alle aneinandergereihten Gehäuserahmen 2 werden
ebenfalls durch gegenseitige Verschraubung miteinander
verbunden. Zur Verschraubung dienen z.B. Halsschrauben 14,
sowie es in der Fig. 1 und in detaillierter Ausführung in
Fig. 4 dargestellt ist. In jedem Gehäuserahmen sind im
oberen und im unteren Randbereich Gewindebuchsen 15
innerhalb von Schraubenführungen 16 angeordnet. Durch eine
Gewindebuchse 15 eines von jeweils zwei benachbarten
Gehäuserahmen wird eine Halsschraube 14 gesteckt und in die
entsprechende Gewindebuchse des anderen Gehäuserahmens
geschraubt. Die Fig. 1 verdeutlicht, daß im oberen und im
unteren Randbereich eines jeden Gehäuserahmens 2 zwei
Schraubenführungen nebeneinander liegend angeordnet sind.
Sie werden benötigt um jeden Gehäuserahmen 2 mit zwei
benachbarten Gehäuserahmen 2 verschrauben zu können. Bei der
Anordnung der Schraubenführungen 16 mit den
Gewindebuchsen 15 in den Gehäuserahmen 2 ist darauf zu
achten, daß die Gehäuserahmen 2 untereinander und mit dem
Sockel 1 auch verschraubt werden können, wenn sie um
180 Grad gedreht werden. Denn es soll die Möglichkeit
bestehen, in das Gehäusesystem von rechts oder von links her
Einschübe einführen zu können. Die Fig. 4 deutet mit der
strichliniert gezeichneten Halsschraube 14 an, daß die
Schraubenführung 16 und die Gewindebuchse 15 so konzipiert
sind, daß darin die Halsschraube 14 von zwei einander
entgegengesetzten Seiten her eingesetzt werden kann.
In den Gehäuserahmen 2 sind Verriegelungsvorrichtungen
vorgesehen, die Unbefugte daran hindern, die in den
Gehäuserahmen 2 befindlichen Einschübe herauszuziehen. Dazu
ist in jedem Gehäuserahmen 2, in dessen oberem und unterem
Randbereich und zwar in der Nähe der
Einschub-Einführungsöffnung jeweils ein Riegel 17
angeordnet, der quer zur Einschubrichtung verschiebbar
gelagert ist. U.U reicht auch ein Riegel pro Gehäuserahmen
aus. An einem Ende weist jeder Riegel 17, wie Fig. 5 zeigt,
einen Haken 18 auf, der, wenn er in eine bestimmte Position
geschoben wird, vor den Einschub greift und ihn so gegen
Herausziehen sichert. In den Gehäuserahmen 2 ist der
Riegel 17 in einer Halterung 19 geführt (s. Fig. 5). Durch
die Strichlinierung ist angedeutet, daß der Riegel 17 von
beiden Seiten her in die Halterung 19 eingesetzt werden
kann, damit eine Montage der Gehäuserahmen 2 für eine
Einschubeinführung von rechts oder links möglich ist. Eine
Federzunge 20 am Riegel 17 verhindert, daß er selbsttätig
aus der Halterung 19 herausrutscht. Um den Riegel 17 aus der
Halterung 19 herausziehen zu können, muß die Federzunge 20
herabgedrückt werden. Die Riegel 17 in allen Gehäuserahmen 2
sind in der Weise aneinandergereiht, daß jeder Riegel mit
seinem hakenfreien Ende in einen benachbarten
Gehäuserahmen 2 hineinragt und dort auf das mit einem Haken
18 versehene Ende des darin befindlichen Riegels 17 stößt.
Vorzugsweise ist der im sockelseitigen Gehäuserahmen 2
untergebrachte Riegel 17 in Verschieberichtung federnd
gelagert. Die Fig. 5 zeigt, daß eine Druckfeder 21, welche
in einem Sackloch 22 an der Halterung 19 steckt, auf den
Riegel 17 eine Kraft ausübt, die ihn mit seinem Haken 18 in
Pfeilrichtung von dem Einschub wegbewegt. Um die relative
Lage des Riegels 17 zum Einschub zu verdeutlichen, ist ein
Ausschnitt des Einschubs 23 in der Fig. 5 eingezeichnet. Er
erstreckt sich senkrecht zur Pfeilrichtung und ist
üblicherweise an seiner Stirnseite mit einer
Frontabdeckplatte 24 versehen, in der z.B.
Kontrolleinrichtungen angeordnet sind.
Wird auf den letzten Riegel 17, der in dem dem Sockel 1 am
entferntest liegenden Gehäuserahmen 2 untergebracht ist, ein
Druck gegen die auf den ersten Riegel 17 einwirkende
Feder 21 ausgeübt, so verschieben sich alle Riegel 17
miteinander gegen die in Fig. 5 eingezeichnete
Pfeilrichtung bis die Haken 18 an den Riegeln 17 vor die
Frontabdeckplatten 24 der Einschübe 23 greifen. Der Druck
auf den letzten Riegel 17 wird von einem Abschlußdeckel 25,
der auf den letzten dem Sockel 1 am entferntest liegenden
Gehäuserahmen 2 aufgesetzt wird, ausgeübt. Die Fig. 2
veranschaulicht, wie der Deckel 25 als Abschluß an die
aneinandergereihten und am Sockel 1 montierten
Gehäuserahmen 2 angebracht wird. An seiner Innenseite
(hier nicht dargestellt) besitzt der Abschlußdeckel 25
Absätze, die beim Zuklappen auf die Riegel 17 am unteren und
oberen Rand des letzten Gehäuserahmens 2 drücken. D.h., wenn
der Abschlußdeckel 25 auf den letzten Gehäuserahmen 2
geklappt ist, sind automatisch alle Einschübe in den
aneinandergereihten Gehäuserahmen 2 verriegelt.
An dem Abschlußdeckel 25 befindet sich eine
Schließvorrichtung 26, mit der die Abschlußklappe an dem
letzten Gehäuserahmen 2 verschlossen werden kann. Bei
verschlossenem Abschlußdeckel 25 sind zum einen die
Einschübe gegen Herausnehmen gesichert und zum anderen las
sen sich die Gehäuserahmen 2 nicht demontieren, weil deren
Verschraubung durch den Abschlußdeckel 25 verdeckt ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, können an der Außenseite der
Gehäuserahmen 2 Aufnahmevorrichtungen 27 für Kassetten ange
ordnet werden, in denen Vorratslängen von
Lichtwellenleitern untergebracht sind.
Die an den Gehäuserahmen 2 für den Einsatz von Einschüben
vorgesehenen Öffnungen werden mittels Kappen 28, die an den
Gehäuserahmen einhängbar sind, verschlossen. Diese
Kappen 28 können jederzeit geöffnet werden, um z.B. die
Funktion der dahinter liegenden Einschübe zu überprüfen. An
der der Öffnung für den Einschub gegenüberliegenden Seite
jedes Gehäuserahmens sind Anschlußsteckvorrichtungen 29 mon
tiert. Diese mit Steckvorrichtungen bestückten Seiten der
Gehäuserahmen 2 werden ebenfalls mit Kappen 30, die an den
Gehäuserahmen 2 einrastbar sind, abgedeckt.
Für eine sichere und haltbare Verschraubung der Einschübe
und der Steckvorrichtungen an den Gehäuserahmen werden
Vierkantmuttern verwendet, die in Taschen form- und
kraftschlüssig gehalten werden. Eine solche Tasche besitzt
eine seitliche Öffnung, durch welche die Vierkantmutter
senkrecht zu ihrer Gewindeachse eingeschoben wird.
Schließlich weist die Tasche noch eine in Richtung der
Gewindeachse verlaufende Bohrung auf, durch die eine
Schraube in die Vierkantmutter einschraubbar ist.
Claims (5)
1. Gehäusesystem zur Aufnahme von elektrischen Einschüben,
das einen an einer Wand befestigbaren Sockel und eine für
die aufzunehmenden Einschübe erforderliche Zahl von
aneinanderreihbaren und miteinander verbindbaren
Gehäuserahmen besitzt, die an den Sockel montierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Gehäuserahmen (2)
mindestens ein quer zu dem darin befindlichen Einschub
verschiebbar gelagerter Riegel (17) eingesetzt ist, daß
jeder in einem Gehäuserahmen (2) befindliche Riegel (17) mit
dem im jeweils benachbarten Gehäuserahmen (2) angeordneten
Riegel (17) so in Kontakt steht, daß bei einer Verschiebung
eines der Riegel alle Riegel (17) mit verschoben werden, und
daß die Riegel (17) einen Haken (18) aufweisen, der in einer
Verschiebeposition vor den jeweiligen Einschub (23, 24) im
Gehäuserahmen (2) greift.
2. Gehäusesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der im sockelseitigen Gehäuserahmen (2) eingesetzte
Riegel (17) in Verschieberichtung federnd gelagert ist.
3. Gehäusesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Abschlußdeckel (25) vorhanden ist,
der an den dem Sockel (1) am entferntest liegenden
Gehäuserahmen (2) angehängt wird, und daß dieser
Abschlußdeckel (25) beim Zuklappen auf den (die) Riegel (17)
in dem dem Sockel am entferntest liegenden Gehäuserahmen
drückt und somit alle aneinandergereihten Riegel (17) gegen
die vorhandene Federkraft in die Verriegelungsposition
schiebt, in der die Haken (18) an den Riegeln (17) vor die
Einschübe (23, 24) greifen.
4. Gehäusesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschlußdeckel (25) mit dem dem Sockel (1) am
entferntest liegenden Gehäuserahmen (2) verschließbar ist.
5. Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) und die
Gehäuserahmen (2) so ausgebildet sind, daß die
Gehäuserahmen (2) in zwei verschiedenen Positionen an dem
Sockel (1) montiert und miteinander verbunden werden können,
so daß wahlweise die Einschübe entweder von rechts oder von
links her in das Gehäusesystem eingeschoben werden können.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3907412A DE3907412A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Gehaeusesystem zur aufnahme von elektrischen einschueben |
DE8916147U DE8916147U1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Einschüben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3907412A DE3907412A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Gehaeusesystem zur aufnahme von elektrischen einschueben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3907412A1 true DE3907412A1 (de) | 1990-09-13 |
DE3907412C2 DE3907412C2 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6375790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3907412A Granted DE3907412A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Gehaeusesystem zur aufnahme von elektrischen einschueben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3907412A1 (de) |
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