DE3902712A1 - Verfahren und vorrichtung zum zusammenstellen von gruppen aus bekleidungsstuecken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zusammenstellen von gruppen aus bekleidungsstueckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Zusammenstellen von Gruppen aus
Bekleidungsstücken unterschiedlicher Art und/oder Anzahl
der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4
beschriebenen Art.
In Filial-Sammellagern zum Beliefern einzelner Filialen
mit unterschiedlichen Bekleidungsstücken in jeweils
unterschiedlicher Anzahl werden die beim Hersteller
bestellten Gesamtmengen der Bekleidungsstücke für alle
angeschlossenen Filialen in einem Lager gespeichert, wo
sie nach ihrer Art, d.h. nach Sorten (Hosen, Jacken,
Kleider, Blusen, usw.), Farben, Größen, Schnittformen
usw. in Sätzen geordnet aufbewahrt werden. Dabei hängen
die Sätze der Bekleidungsstücke an einem oder mehreren
Fördermitteln. Wenn die Lieferungen für die einzelnen
Filialen zusammengestellt werden, so wird von einer
Bedienperson ein einer bestimmten Filiale zugeordnetes
Fördermittel in einen Kommissionierbereich eingefahren.
Dann holt sich die Bedienperson die Fördermittel mit
einem ersten Satz Bekleidungsstücke aus dem Lager und
hängt die für diese spezielle Filiale bestimmte Anzahl
der Bekleidungsstücke im ersten Satz auf das
Filial-Fördermittel. Dann werden die Lager-Fördermittel
mit den verbleibenden Bekleidungsstücken des ersten
Satzes ins Lager zurückgefahren. Anschließend werden die
Lager-Fördermittel eines weiteren Satzes der
Bekleidungsstücke aus dem Lager heraus gefahren,
wiederum die der ersten Filiale zugeordnete Anzahl
Kleidungsstücke entnommen und die Lager-Fördermittel
zurückgefahren. Dies wird für jeden Satz
Bekleidungsstücke wiederholt, von dem die erste Filiale
mindestens ein Exemplar erhalten soll. Dann wird das
Fördermittel der ersten Filiale weggefahren und das
einer weiteren Filiale zugeordnete Fördermittel
herangeholt. Die der weiteren Filiale zugeordnete Gruppe
von Bekleidungsstücken wird dann in gleicher Weise
zusammengestellt, wie anhand der ersten Filiale
beschrieben. Dieses Vorgehen ist relativ zeit- und
arbeitsaufwendig. Darüber hinaus stellt die Übertragung
von den Lager-Fördermitteln auf die den Filialen
zugeordneten Fördermittel eine Fehlerquelle dar, da
beispielsweise nach einer Arbeitsunterbrechung zunächst
nachgezählt werden muß, welcher Satz nunmehr an der
Reihe ist. Besonders fehlerträchtig wird dies, wenn eine
der Filialen beispielsweise keines der Bekleidungsstücke
eines bestimmten Satzes zu erhalten hat.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenstellen von
Gruppen aus Bekleidungsstücken unterschiedlicher Art
und/oder Anzahl auf jeweils unterschiedlichen Zielen
zugeordneten Fördermitteln bereitzustellen, wobei bei
konstruktiv einfachster Ausgestaltung der Vorrichtung
Fehlerquellen weitgehend vermieden und ein zügiges,
wenig aufwendiges Arbeiten möglich ist.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann jeder Satz der
im Lager enthaltenen Bekleidungsstücke zunächst auf die
den Filialen zugeordneten Fördermittel verteilt werden,
bevor der nächste Satz in Angriff genommen wird. Dadurch
ist immer genau feststellbar, ob jede Filiale die ihr
zugeordnete Anzahl der Bekleidungsstücke des jeweiligen
Satzes erhalten hat (beispielsweise wenn
Bekleidungsstücke fehlen bzw. überzählig sind). Das
zeitraubende Heraus- und Hineinfahren der
Lager-Fördermittel aus dem Lager entfällt.
Werden gemäß Anspruch 2 Fördermittel verwendet, die eine
Mehrzahl Bekleidungsstücke aufnehmen können, so ist es
zweckmäßig, diese vor Erreichen der Übertragungsstation
vom Fördermittel herunterzunehmen und zu vereinzeln.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 werden weitere
Totzeiten vermieden.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf
konstruktiv einfache Weise erreicht, daß die im Lager
enthaltenen Sätze der Bekleidungsstücke nacheinander auf
die den einzelnen Zielen zugeordneten Fördermittel
verteilt werden können, so daß ein zügiges und
unkompliziertes Arbeiten möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind den Unteransprüchen 5 bis 12 zu
entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 die herausvergrößerte Einzelheit A aus Fig. 1 in
einer Seitenansicht,
Fig. 3 die herausvergrößerte Einzelheit B aus Fig. 1 in
einer Seitenansicht, und
Fig. 4 eine herausvergrößerte, perspektivische
Darstellung einer Übertragungsstation.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Zusammenstellen von
Gruppen aus Bekleidungsstücken unterschiedlicher Art
und/oder Anzahl auf jeweils unterschiedlichen Zielen
zugeordneten Fördermitteln ersichtlich. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel dient die Vorrichtung der
Kommissionierung von Bekleidungsstücken in einem
Filial-Sammellager. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist ein Hängefördersystem 1 auf. Das Fördersystem 1
umfaßt ein Lager 2 mit einer Vielzahl von Lagerstrecken
2 a, 2 b, 2 c und 2 d. Auf jeder der Lagerstrecken 2 a bis 2 d
laufen zu Förderzügen 3 a, 3 b, 3 c und 3 d
zusammengestellte und identisch ausgebildete
Fördermittel 4 (vgl. auch Fig. 2). Wie in Fig. 2 näher
dargestellt, weist jedes Fördermittel eine stangenartige
Quertraverse 5 auf, die im wesentlichen parallel zur
Förderstrecke verläuft. Beide Enden der Quertraverse 5
sind in bekannter Weise mit laufrollentragenden
Laufbügeln 6 verbunden, auf denen sie auf ebenfalls
bekannten, an der Decke des Gebäudes befestigten
Schienen der Förderstrecken laufen. Beide in
Förderrichtung weisende Enden der Quertraverse 5 sind
mit Kopplungshaken 7 a und 7 b versehen. Die
Kopplungshaken 7 a und 7 b sind als U-förmige Bügel
ausgebildet und beidseitig der Quertraverse 5, in
Seitenansicht identisch, jeweils um 45° in Richtung
senkrecht zur Zeichnungsebene geneigt angeordnet.
Dadurch sind jeweils einander anliegende Kopplungshaken
7 b bzw. 7 a des vor- und des nachlaufenden Fördermittels
4 in unterschiedliche Richtungen geneigt, so daß die
Kopplungshaken 7 b, 7 a zum Koppeln der Fördermittel 4 zu
einem Förderzug 3 ineinander eingreifen können, ohne an
eine bestimmte Ausrichtung der Fördermittel 4 gebunden
zu sein. Die Förderzüge werden in bekannter Weise
beispielsweise mittels einer Förderkette oder mit einem
Reibriemenantrieb angetrieben. Auf der Quertraverse 5
sind die Bekleidungsstücke 8 an herkömmlichen
Kleiderbügeln abgehängt.
Jeder der Förderzüge 3 a, 3 b, 3 c und 3 d enthält jeweils
nur einen einzigen Satz der Kleidungsstücke 8 einer
einzigen Art, d.h. nur eine einzige Sorte (Hosen,
Kleider, Blusen, usw.) in einer einzigen Größe, in einer
einzigen Schnittform, in einer einzigen Farbe usw. Es
ist jedoch auch möglich, die einzelnen Sätze in
vorbestimmter Reihenfolge fortlaufend auf den
Lager-Fördermitteln unterzubringen.
Jede der Lagerstrecken 2 a, 2 b, 2 c und 2 d ist über eine
Weiche 9 a, 9 b, 9 c, 9 d mit einer Zulieferstrecke 10
verbindbar. Die Zulieferstrecke 10 mündet in eine
Trenneinrichtung 11, in der die Bekleidungsstücke 8 mit
ihren Kleiderbügeln von den Quertraversen 5 in bekannter
Weise abgehoben und einzeln auf einen Einzelförderer in
Form eines Schneckenförderers 12 überführt werden. Der
Schneckenförderer 12 fördert die Bekleidungsstücke 8 in
eine Übertragungsstation 13. Die Übertragungsstation 13
ist neben einer eine geschlossene Bahn bildenden
Förderstrecke 14 angeordnet. Auf der Förderstrecke 14
laufen Fördermittel um, die identisch mit den
Fördermitteln 4 im Lager ausgebildet sind. Jedes dieser
umlaufenden Fördermittel 4 a, 4 b, 4 c, 4 d ist einer
Filiale zugeordnet. Der Einfachheit halber wurden nur
vier auf der geschlossenen Förderstrecke 14 umlaufende
Fördermittel gezeichnet, obwohl in Abhängigkeit von der
Anzahl zu beliefernder Filialen die Förderstrecke 14
vollständig mit Fördermitteln 4 gefüllt sein kann.
Außerdem können, falls erforderlich, für jede oder nur
für einzelne Filialen Reserve-Fördermittel mitgeführt
werden. Auch in der Förderstrecke 14 werden die
Fördermittel in bekannter Weise angetrieben, so daß sie
nacheinander an der Übertragungsstation 13 vorbeigeführt
werden. An der Übertragungsstation 13 ist ein Stopper
13 a vorgesehen, der in den Weg der Fördermittel 4 ragt
und das jeweils zu beladende Fördermittel so lange
festhält, bis alle Bekleidungsstücke des jeweiligen
Satzes übertragen sind. Danach wird der Stopper 13 a
manuell oder automatisch aus dem Förderweg
herausgeschwenkt, gibt das beladene Fördermittel 4 frei,
schwenkt wieder ein und stoppt das der nächsten Filiale
zugeordnete Fördermittel. In Förderrichtung vor dem
Stopper 13 a ist ein weiterer Stopper 13 b vorgesehen, der
das dem zu beladenden Fördermittel 4 a folgende
Fördermittel 4 b in Abstand hält, so daß die Beladung
nicht gestört wird. In der geschlossenen Förderstrecke
14 ist eine Schleuse 15 vorgesehen, in der die
Förderstrecke 14 über eine Weiche mit einer
Abförderstrecke 16 verbindbar ist, die zu einem
Zwischenlager 17 führt. Das Zwischenlager 17 hat
zweckmäßigerweise mindestens eine der Anzahl der
Filialen entsprechende Anzahl Zwischenlagerstrecken 17 a,
17 b, 17 c, 17 d und 17 e, die jeweils wiederum über Weichen
18 a, 18 b, 18 c, 18 d und 18 e mit der Abförderstrecke 16 zu
verbinden sind.
In die Schleuse 15 mündet weiterhin eine
Verbindungsstrecke 19 zur Trenneinrichtung 11, die über
eine Weiche mit der Förderstrecke 14 verbindbar ist. Die
Verbindungsstrecke 19 enthält wiederum einen
Schienenweg, auf dem die Fördermittel 4 laufen können.
Wie in Fig. 3 näher ersichtlich, befindet sich hinter
der Trenneinrichtung 11 in der Verbindungsstrecke 19
eine Entkoppelungsstation 20, die in Seitenansicht in
Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die
Entkoppelungsstation 20 enthält einen zunächst
ansteigenden Bereich 21, der über einen Knick 22 in
einen geraden Abschnitt 23 übergeht. Der gerade
Abschnitt 23 führt in eine Beschleunigungsstrecke 24 und
diese über eine Ablaufstrecke 25 wieder in die
waagerecht bzw. mit leichtem Gefälle verlaufende
Verbindungsstrecke 19 zur Schleuse 15. Nachdem die auf
Kleiderbügeln hängenden Bekleidungsstücke 8 in der
Trenneinrichtung 11 abgehängt wurden, laufen die
Förderzüge 3 über den ansteigenden Abschnitt 21 bis zum
Knick 22. Hat das vorlaufende Fördermittel 4 den Knick
22 überwunden, so geraten die Kopplungshaken 7 a und 7 b
außer Eingriff, während sich das nachlaufende
Fördermittel noch ein kleines Stück auf dem ansteigenden
Abschnitt 21 bewegt. Gelangt dann das vorlaufende
Fördermittel auf die Beschleunigungsstrecke 24, so wird
zwischen dem vorlaufenden und dem nachlaufenden
Fördermittel ein Abstand hergestellt, so daß ein
erneutes Einkuppeln nicht mehr möglich ist. Auf der
Ablaufstrecke 25 sind die Förderzüge in einzelne
Fördermittel 4 geteilt.
Wie Fig. 4 zeigt, weist die Übertragungsstation 13 einen
Bildschirm 26 eines Computers auf, auf dem die an jede
Filiale zu liefernde Anzahl der Bekleidungsstücke jeder
Art angezeigt wird. Der Schneckenförderer 12 ist mit
einem Ende 27 a einer als Übertragungsstrecke
ausgebildeten Stange 27 verbunden, deren anderes Ende
27 b sich über die Quertraverse 5 jedes am Stopper 13 a
anliegenden Fördermittels 4 erstreckt. Die an
Kleiderbügeln hängenden Bekleidungsstücke 8 werden vom
Schneckenförderer 12 auf die Stange 27 aufgeschoben und
können von der Stange 27 über ihr freies Ende 27 b durch
einen einfachen manuellen Handgriff auf die Quertraverse
5 des zu beladenden Fördermittels 4 a übergestreift
werden. Beide Stopper 13 a, 13 b enthalten schwenkbar an
der Schiene der Förderstrecke 14 angelenkte
Stopperplatten 28 a bzw. 28 b, die durch Druckzylinder 29 a
bzw. 29 b in den Weg der Laufrollen der Laufrollenbügel 6
hinein- und aus ihm herausgeschwenkt werden können.
Beim Kommissionieren der Bekleidungsstücke 8 wird
zunächst der Förderzug 3 a mit dem ersten Satz der
Bekleidungsstücke 8 über die Zuführstrecke 10 in die
Trenneinrichtung 11 verfahren. Dort werden die
Kleiderbügel mit den Bekleidungsstücken 8 abgehoben und
auf dem Schneckenförderer 12 zur Übertragungsstation 13
gefördert, während der Förderzug 3 a in der
Entkopplungsstation 20 in einzelne Fördermittel geteilt
wird. Die den einzelnen Filialen zugeordneten
Fördermittel 4 a, 4 b, 4 c und 4 d laufen ungekoppelt in
geschlossener Bahn in der Förderstrecke 14 um. In der
Übertragungsstation 13 liest die Bedienperson am
Bildschirm 26 die Anzahl der einer Filiale zugeordneten
Bekleidungsstücke 8 des von der Lagerstrecke 2 a
stammenden Satzes ab und schiebt diese Anzahl
Bekleidungsstücke manuell über die Stange 27 auf das
dieser Filiale zugeordnete Fördermittel 4 a. Das
Übertragen kann jedoch auch durch Umhängen geschehen.
Die Stopper 13 a, 13 b schwenken aus und die Fördermittel
bewegen sich weiter. Dann schwenkt der Stopper 13 b
wieder ein und hält das Fördermittel 4 c zurück, während
sich das Fördermittel 4 b noch bis zum ebenfalls wieder
eingeschwenkten Stopper 13 a bewegt. Danach kann die
Bedienperson die dem Fördermittel 4 b zugeordnete Anzahl
Bekleidungsstücke des ersten Satzes auf das Fördermittel
4 b übertragen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt,
bis alle Bekleidungsstücke des Satzes aus der
Lagerstrecke 2 a auf die Fördermittel auf der umlaufenden
Förderstrecke 14 übertragen wurden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll angenommen
werden, daß eine der Filialen, der ein Fördermittel 4 e
zugeordnet ist, eine so große Anzahl der
Bekleidungsstücke vom Satz der ersten Lagerstrecke 2 a
erhält, daß das Fördermittel 4 e bereits durch den ersten
Satz gefüllt wurde. Passiert dieses Fördermittel 4 e die
Schleuse 15, so wird es auf die Abförderstrecke 16
ausgeschleust, während die übrigen Fördermittel 4 a bis
4 d ihren Rundlauf auf der geschlossenen Förderstrecke 14
fortsetzen. Gleichzeitig wird jedoch zum Ersatz des
ausgeschleusten Fördermittels 4 e ein Ersatz-Fördermittel
4 e aus der Verbindungsstrecke 19 eingeschleust, auf das
im weiteren Verlauf die vorbestimmte Anzahl der
Bekleidungsstücke aus den übrigen Sätzen übertragen
wird. Durch die Anordnung der Schleuse wird
sichergestellt, daß sich durch den Ein- und
Ausschleusvorgang die Reihenfolge der Fördermittel auf
der Förderstrecke 14 nicht ändert. Das Verfahren wird
fortgeführt, bis alle im Lager 2 befindlichen Sätze
Bekleidungsstücke verteilt sind, bzw. die Bestellungen
der Filialen bereitgestellt sind. Danach werden die
jeweils eine komplette Gruppe Bekleidungsstücke
enthaltenden Fördermittel 4 a bis 4 d aus der
Förderstrecke 14 ausgeschleust und jeweils in die
entsprechende Zwischenlagerstrecke 17 a bis 17 e
verfahren. Dort können sie dann von Transportfahrzeugen
abgeholt werden.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten
Ausführungsbeispieles kann das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für
andere Einsatzzwecke mit gleicher Problematik verwendet
werden. Es ist weiterhin möglich, im Lager eine
Zwischensortierung einzubauen, so daß die Sätze erst
kurz vor Überführung auf die Zulieferstrecke 10
zusammengestellt werden. Als Fördermittel können
weiterhin Kasten- bzw. Gittertrolleys für Liegeware
verwendet werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Zusammenstellen von Gruppen aus
Bekleidungsstücken unterschiedlicher Art und/oder Anzahl
auf jeweils unterschiedlichen Zielen zugeordneten
Fördermitteln, wobei die Bekleidungsstücke aus einem
Lager, in dem sie nach Art in Sätzen geordnet auf
Lager-Fördermitteln untergebracht sind, entnommen und
auf die unterschiedlichen Zielen zugeordneten
Fördermittel übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die den unterschiedlichen Zielen zugeordneten
Fördermittel auf einer geschlossenen Bahn umlaufen,
wobei jeweils die Bekleidungsstücke eines Satzes in
vorbestimmter Anzahl auf die umlaufenden Fördermittel
übertragen werden, bevor die im jeweils nachfolgenden
Satz enthaltenen Bekleidungsstücke in vorbestimmter
Anzahl auf die umlaufenden Fördermittel übertragen
werden, und daß jedes Fördermittel nach Komplettierung
der Gruppe aus Bekleidungsstücken vorbestimmter Art
und/oder Anzahl aus der geschlossenen Bahn ausgeschleust
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von jeweils eine Mehrzahl
Bekleidungsstücke aufnehmenden Lager-Fördermitteln die
Bekleidungsstücke vor Erreichen einer
Übertragungsstation zum Übertragen auf die umlaufenden,
unterschiedlichen Zielen zugeordneten Fördermittel vom
Lager-Fördermittel entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß frei gewordene Lager-Fördermittel im Austausch für
ein mit einer kompletten Gruppe versehenes und aus der
geschlossenen Bahn ausgeschleustes Fördermittel in die
geschlossene Bahn eingeschleust werden.
4. Vorrichtung zum Zusammenstellen von Gruppen aus
Bekleidungsstücken unterschiedlicher Art und/oder Anzahl
auf jeweils unterschiedlichen Zielen zugeordneten
Fördermitteln für eine Förderstrecke eines
Fördersystems, mit einem Lager, in dem die
Bekleidungsstücke nach Art in Sätzen geordnet und auf
Lager-Fördermittteln untergebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (2) mit einer
Zulieferstrecke (10) zum aufeinanderfolgenden Zuliefern
der Sätze an eine Übertragungsstation (13) verbunden
ist, und daß die Übertragungsstation (13) an einer eine
geschlossene Bahn bildenden Förderstrecke (14)
angeordnet ist, auf der die unterschiedlichen Zielen
zugeordneten Fördermittel (4 a, 4 b, 4 c, 4 d und 4 e)
umlaufen und die mit einer Schleuse (15) zum Ein- und
Ausschleusen von Fördermitteln (4) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jedem Lager-Fördermittel eine Mehrzahl
Bekleidungsstücke (8) angeordnet sind, und daß vor der
Übertragungsstation (13) eine Trenneinrichtung (11) zum
Abnehmen der Bekleidungsstücke (8) vom
Lager-Fördermittel vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (11) über einen Einzelförderer
(12) mit der Übertragungsstation (13) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für auf Kleiderbügeln hängende Bekleidungsstücke (8)
der Einzelförderer ein Schneckenförderer (12) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung der gleichen
Fördermittel (4) im Lager (2) und in der geschlossenen
Förderstrecke (14) die Trenneinrichtung (11) über eine
Verbindungsstrecke (19) für die Fördermittel (4) mit der
Schleuse (15) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von zu Förderzügen (3) gekoppelten
Fördermitteln (4) zwischen der Trenneinrichtung (11) und
der Schleuse (15) eine Entkoppelungsstrecke (20)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entkoppelungsstrecke (20) einen
Entkoppelungsknick (22) und eine Beschleunigungsstrecke
(24) enthält.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuse (15) mit einem
Zwischenlager (17 a, 17 b, 17 c, 17 d, 17 e) für jedes mit
einer Gruppe Bekleidungsstücke (8) versehenes, einem
unterschiedlichen Ziel zugeordnetes Fördermittel (4 a,
4 b, 4 c, 4 d, 4 e) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstation (13)
eine manuell zu bedienende Übertragungsstrecke (27)
aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19893902712 DE3902712C2 (de) | 1989-01-30 | 1989-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenstellen von Gruppen aus Bekleidungsstücken |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3902712C2 DE3902712C2 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6373079
Family Applications (1)
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DE19893902712 Expired - Fee Related DE3902712C2 (de) | 1989-01-30 | 1989-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenstellen von Gruppen aus Bekleidungsstücken |
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