DE3832499A1 - Presse mit greiferschienen - Google Patents
Presse mit greiferschienenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D43/00—Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
- B21D43/05—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work specially adapted for multi-stage presses
- B21D43/055—Devices comprising a pair of longitudinally and laterally movable parallel transfer bars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Pressen der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Bei dem Umrüsten von Transferpressen, Großteilstufenpressen, somit
derartigen Pressen, in denen Werkstücke von Bearbeitungsstation zu
Bearbeitungsstation umgesetzt werden, auf ein neues Werkstück, sind
die Längen von Transferhub, Hebe- und Senkbewegung und der Quer
bewegung der die Werkstücke transportierenden Greiferschienen neu ein
zustellen.
Bei einer Presse gattungsgemäßer Art (EP 02 02 882 A2) werden die
Bewegungen der Greiferschienen in den Bewegungsachsen vermittels
Schwinghebel von Kurven abgegriffen. Die Bewegung der Schwinghebel
wird hierbei über ein Gelenk auf je eine Verbindungslasche übertragen,
wobei das Gelenk an dem Schwinghebel in seinem Abstand zum Drehpunkt
des Schwinghebels vermittels Spindeltrieb stufenlos verstellbar ist.
Der Werkzeugbauer muß die Bewegungen der Greiferschienen in den
drei Bewegungsachsen, die in Abhängigkeit von der Stößelbewegung aus
geführt werden, bei der Außenform der Werkzeugsätze berücksichtigen.
Bei Verwendung der stufenlosen Einstellung der Bewegungen der Greifer
schienen, ausgehend von der EP 02 02 882 A2, wäre eine sehr große An
zahl an sog., nachfolgend noch zu erläuternden Relativkurven in Be
tracht zu ziehen. Da auch die Querschnitte im Bereich des Abgriffs der
Bewegungen an den Schwinghebeln entsprechend groß zu dimensionieren
und Kräfte in zusätzlichen Führungsmitteln und in der Verstellspindel
aufzufangen sind, werden Lösungen mit einer überschraubaren Anzahl an
Einstellmöglichkeiten vorgezogen. Ein weiterer, nicht unwesentlicher
Nachteil der stufenlosen Einstellbarkeit nach der bekannten
Einrichtung ist darin zu sehen, daß sich die Ausgangsstellung der
Greiferschienen bei jeder spindelbewirkten Hubverstellung mitver
stellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer spindeltrieblosen Verstel
lung in einer Presse gattungsgemäßer Art sicherzustellen, daß während
des Einstellens auf einen neuen Hub immer zumindest ein Lagerbolzen
für die Lagerung der Verbindungslasche an dem Schwinghebel gesetzt
ist. Die Lösung nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 schafft hierfür
die Voraussetzung. Die Merkmale der weiteren Ansprüche stellen bevor
zugte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Wesentliche Vorteile ergeben sich aus der kompakten Bauweise. Die
Verbindung zwischen Schwinghebel und Verbindungslasche ist eine di
rekte. Aus dem geht hervor, daß die Verbindungsstelle einerseits auto
matisierbar ist, andererseits sind trotz Automatisierung der Hubver
stellung die kraftaufnehmenden und -übertragenden Querschnitte nicht
zu vergrößern. Der Automatisierungsvorgang ist kontrollierbar.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
wird im folgenden die Erfindung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 den Antriebs- und Übertragungsbereich einer Presse für
die Bewegungen von Greiferschienen,
Fig. 2 unterschiedliche Hubeinstellungen anhand eines Schau
bildes,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entsprechend der in Fig. 1
angegebenen Schnittverläufe III-III und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Sicherungsplatte.
Die Bewegungen der Greiferschienen in den drei möglichen Achsen
sind auf die auf- und niedergehende Bewegung des Stößels abzustimmen,
um Kollisionen zwischen Werkzeugoberteil am Stößel und den Greifzeu
gen, die sich an den Greiferschienen befinden, bzw. dem zu transpor
tierenden Blech zu verhindern. Wird die Bewegungskurve der Greifer
schienen und die des Stößels in einen Kurvenverlauf rechnerisch zusam
mengeführt und auch bildhaft dargestellt, entstehen zwei spiegel
gleiche theoretische Kurven. Die Relativkurve ist dann in Richtung der
Umsetzbewegung der Bleche auf eine der theoretischen Kurven zu sehen.
Der hierbei erkennbare Kurvenverlauf gibt dem Werkzeugbauer Aufschluß
für die Außenform seines Werkzeugs (Werkzeugoberteil).
In Fig. 1 ist mit 1 der Bereich einer Großteilstufenpresse ange
deutet mit Pressenständern 10 und mit von dem Pressenhauptantrieb über
einen Getriebekasten 2 bewegbaren Kurvenscheiben 3. Es sind bei
spielsweise für die Bewegungen Heben und Senken, sowie für die Bewe
gungen Öffnen und Schließen von Greiferschienen 11 jeweils zwei Kur
venscheiben 3 vorhanden. An jede der Kurvenscheiben 3 ist ein Schwing
hebel 4 gelegt für den Abgriff der Kurvenform. Jeder Schwinghebel 4
ist in einem Dreh- oder Schwingpunkt 5 gestellseitig gelagert. Jeder
Schwinghebel 4, der ein zweiarmiger Hebel ist, weist in seinem freien
Ende einen Bereich 15 auf, in dem die Anlenkung an eine Verbindungs
lasche 7 erfolgt. Desweiteren ist mit 4′ einer von zwei Schwinghebeln
positioniert zum Abgriff der Transferbewegungen von insgesamt vier
Kurvenscheiben. Die Bewegung der Schwinghebel 4′ wird auf je eine Ver
bindungslasche 7′ und weiter in dem Anlenkpunkt 12′ auf eine Traverse
14 übertragen. Die Greiferschienen 11 sind an der Traverse 14 in Hebe-
und Senkrichtung, sowie in Öffnen-Schließenrichtung verstellbar und
mit der Traverse 14 in Transferrichtung verschiebbar gelagert. Die
Verbindungslaschen 7 sind in Lagern in den Anlenkpunkten 12 schwenkbar
gelagert. Die Anlenkpunkte 12 befinden sich an Verbindungsstangen 6,
die sich über die Bereiche der Schließkästen 8 erstrecken. Die
Verbindungsstangen 6 wirken in den Abgriffpunkten 13 auf Umlenkmittel
9 und über diese auf die Schließkästen 8. In den Schließkästen 8
erfolgt die Umlenkung der Bewegungen in Hebe- und Senkbewegungen und
in Öffnen-Schließenbewegungen der Greiferschienen 11.
In den beiden gezeigten Verbindungsstellen 15. 15′ sind hier drei
Lager angedeutet, die wahlweise angelenkt werden können. Die Lager be
finden sich auf einem Kreisbogen 16 bzw. 16′. Der Kreisbogen ent
spricht der jeweiligen wirksamen Länge der Verbindungslasche 7, 7′
zwischen Verbindungsstelle 15 und dem Anlenkpunkt 12 an der Verbin
dungsstange 6 bzw. dem Anlenkpunkt 12′ an der Traverse 14.
Entsprechend unterschiedlich weiter Abstände der Lager von dem
Schwingpunkt 5 des Schwinghebels 4, 4′ sind, wie es auch in Fig. 2
dargestellt ist, unterschiedlich große Hübe, sowie Öffnen-
Schließenbewegungen und Transferbewegungen der Greiferschienen er
zielbar. Bei gleichem Drehwinkel kann somit bei einem kleineren Hub
die Hubzahl der Presse erhöht werden.
Die Schnittfläche in Fig. 3 ist entsprechend der beiden in Fig. 1
gezeigten gekrümmten Schnittverläufe III-III eine gewölbte Fläche. In
die Schwinghebel 4, 4′ sind Bohrungen 19, 19′ . . . eingebracht, die
sich auf dem jeweiligen, in Fig. 1 gezeigten Kreisbogen 16 bzw. 16′
befinden. In die Verbindungslasche 7 bzw. 7′ sind Lager 17 eingesetzt,
deren Bohrungen 18, 18′ mit den Bohrungen 19, 19′ . . . in dem
Schwinghebel 4 bzw. 4′ fluchten. Auf den Schwinghebel 4, 4′ ist ein
Zylinderblock 22 aufgesetzt mit den in Druckzylindern eingesetzten
Kolben 23, 23′, 23′′ und Kolbenstangen 24, 24′, 24′′. Die Kolbenstange
24′′ ist infolge von Druckbeaufschlagung über eine der Druckleitungen
25 in die Bohrungen von Schwinghebel 4, 4′ und Verbindungslasche 7, 7′
vorgeschoben, so daß Schwinghebel 4, 4′ und Verbindungslasche 7, 7′ in
diesem Bereich durch die als Lagerbolzen fungierende Kolbenstange 24′′
untereinander in Art eines Scharniergelenkes verbunden sind. Soll nun
der Hub verstellt werden, ist eine zweite, den neuen Drehpunkt
bildende Kolbenstange vorzuschieben. Danach ist die zuvor genutzte
Kolbenstange zurückzuziehen. Durch die Anordnung von Bohrungen und
Kolbenstangen auf der allen gemeinsamen Linie, Kreisbogen 16 bzw. 16′,
und durch die stets gleiche Ausgangslage der Greiferschienen 11, ist
eine einwandfreie, mit Bezug auf die Bewegung der Kolbenstangen
klemmfreie Änderung des Hubes gewährleistet. Die Sicherung der
vorgeschobenen Kolbenstange 24, 24′, 24′′ übernimmt eine Siche
rungsplatte 20. In diese sind Durchbrüche 26 eingearbeitet mit je ei
nem wulstartigen Vorsprung 28, der bei dem Verschieben der Sicherungs
platte 20 in einer Bewegung 21 quer zu den Kolbenstangen 24, 24′ . . . in
eine der angedrehten Nuten 27, 27′ . . . eingreift. Die Sicherung der
Stellung der Kolbenstangen kann durch Verwendung geeigneter Druck
zylinder auch in diesen erfolgen. Druckzylinder, deren Kolben bzw.
Kolbenstangen in den Endlagen gesichert werden können, sind im Handel
erhältlich. Die Stellungsabfrage der Kolbenstangen 24, 24′ . . . erfolgt
über Sensoren 29, 29′, 29′′.
Fig. 4 läßt die Ausrichtung, Überdeckung der Bohrungen in Schwing
hebel bzw. Verbindungslasche und Sicherungsplatte, in einer Draufsicht
auf diese erkennen. Zur Verringerung der Masse des Schwinghebels 4, 4′
kann der Zylinderblock 22 durch einen in den Bereich der
Verbindungsstelle 15, 15′ verfahrbaren Greifer ersetzt werden. Der
Greifer kann hierbei pressenfest angeordnet oder auch in Art eines Ro
botergreifers ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Presse mit Greiferschienen zum Umsetzen von Werkstücken in den
Bearbeitungsstationen, mit einem Motor und einer von diesem bewegten
Welle, auf die Kurvenscheiben aufgesetzt sind, mit Schwinghebeln zum
Abgriff deren Kurvenform und Verbindungslaschen zum Umlenken der Bewe
gungen der Schwinghebel in Antriebsbewegungen der Greiferschienen, wo
bei Verbindungslaschen an Schwinghebeln in einer das Übersetzungsver
hältnis des Abgriffs ändernden Weise verstellbar angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereich der Verbindungsstelle (15)
von Schwinghebel (4, 4′ . . .) und Verbindungslasche (7, 7′ . . .)
Bohrungen (18, 18′ . . ., 19, 19′ . . .) in den Schwinghebel und in die
Verbindungslasche eingebracht sind, daß die Bohrungen in dem Schwing
hebel und die Bohrungen in der Verbindungslasche in einer Ausgangs
stellung der Greiferschienen (11) deckungsgleich sind und die Bohrun
gen gemeinsam auf einem Kreisbogen (16, 16′) liegen, der durch die
wirksame Länge der Verbindungslasche vorgegeben ist, so daß in die
Bohrungen wahlweise Lagerbolzen (24, 24′ . . .) einschiebbar sind zur
Drehlagerung von Schwinghebel und Verbindungslasche untereinander.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Bereich der Verbindungsstelle (15) von Schwinghebel (4, 4′ . . .) und
Verbindungslasche (7, 7′ . . .) ein Zylinderblock (22) aufgesetzt ist,
daß der Zylinderblock Druckzylinder mit Kolben (23, 23′ . . .) und
Kolbenstangen (24, 24′ . . .) aufweist, die zu den Bohrungen (18,
18′ . . ., 19, 19′ . . .) in Schwinghebel und Verbindungslasche fluchten
und wobei die Kolbenstangen zur Bildung einer scharniergelenkartigen
Lagerung bei Druckbeaufschlagung in die Bohrungen einführbar sind.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderblock (22) fest an dem Schwinghebel (4, 4′ . . .) angebracht
ist.
4. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Kolbenstangen (24, 24′ . . .) in den Bohrungen (18, 18′ . . ., 19,
19′ . . .) durch den Schwinghebel (4, 4′ . . .) und die Verbindungslasche
(7, 7′ . . .) hindurchführbar ist, daß in die aus Schwinghebel und Ver
bindungslasche herausragenden Endteile der Kolbenstangen (24, 24′ . . .)
Freiarbeitungen (Nute 27) eingearbeitet sind und daß an jedem der
Schwinghebel im Bereich der Freiarbeitungen eine Sicherungsplatte (20)
quer zu den Kolbenstangen verschieblich gelagert ist zum Eingriff mit
den Freiarbeitungen.
Priority Applications (4)
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ID=6363644
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- 1989-09-13 EP EP89116923A patent/EP0361210B1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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EP0361210B1 (de) | 1992-08-12 |
EP0361210A3 (en) | 1990-11-28 |
EP0361210A2 (de) | 1990-04-04 |
DE58902040D1 (de) | 1992-09-17 |
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