DE3820638C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kabelbaum-Herstellung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kabelbaum-HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstel
len eines Kabelbaums aus vorkonfektionierten Kabeln gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Kabelbaums aus vorkon
fektionierten Kabeln ist beispielsweise aus der DE-OS 35 44 219
bekannt.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen erfolgt die
Herstellung eines Kabelbaums auf einem sogenannten Verle
gebrett. Auf diesem Verlegebrett sind Aufnahmevorrichtun
gen für Steckergehäuse sowie sogenannte Verlegehilfen
vorgesehen. Die Aufnahmevorrichtungen für die Steckerge
häuse sowie die Verlegehilfen, die zur Herstellung von
Kabel-Umlenkungen etc. dienen, sind dabei so angeordnet,
daß der Kabelbaum bereits in seiner späteren Form herge
stellt wird.
Beispielsweise bei dem aus der vorgenannten DE-OS 35 44
219 bekannten Verfahren wird zunächst ein Kabel mit
Steckern an beiden Enden hergestellt; derartige Kabel
werden auch als vorkonfektionierte Kabel bezeichnet. Die
vorkonfektionierten Kabel werden mittels eines Industrie
roboters, der ein sogenanntes Verlegewerkzeug führt, in
die Steckergehäuse eingesetzt und entsprechend der ge
wünschten Kabelbaumform um die Verlegehilfen verlegt.
Aus der DE-AS 22 36 454 ist sind Verfahren und eine Vorrichtung
zur Vorfertigung eines Kabelbaumes bekannt, welcher durch
eine Schicht von nebeneinander auf ein biegsames Tragband
geklebten Drähten gebildet wird, wobei diesen Drähten ein
Längsvorschub erteilt wird, bis sie mit dem mit der
gleichen Geschwindigkeit in der Längsrichtung vorwärts
laufenden Band in Berührung kommen, und etwas bewegungsaufwärts
von dieser Berührungszone ein sofort abbindendes
Klebemittel auf wenigstens eine der beiden einander
gegenüberliegenden Flächen der Drahtsicht und des Bandes
aufgespritzt wird. Ferner wird eine Vorfertigung flacher
Verdrahtungen beschrieben.
Durch die
DE-OS 33 27 583 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zum
Herstellen eines Kabelbaumes vorkonfektionierte Kabel in
Steckergehäuse eingesetzt werden. Die Steckergehäuse sind
während dieses Vorganges in Aufnahmevorrichtungen gehalten,
und die Transporteinrichtung für die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen
verläuft gerade, so daß die letzteren
in einer Linie angeordnet sind. Die Kabel hängen zwischen
ihren an die Steckergehäuse eingeführten Enden frei herab.
Auch in der CH-PS 598 740
wird ein Verfahren zum Herstellen eines elektrischen
Kabelbaumes und eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens beschrieben,
bei dem alle elektrischen Verbinder in einer Linie angeordnet sind.
Die Herstellung von Kabelbäumen mit den bekannten Verfah
ren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 hat jedoch
- wie erfindungsgemäß erkannt worden ist - eine Reihe von
Nachteilen:
Für die automatisierte Herstellung von Kabelbäumen mit
Industrierobotern sind folgende Verlegebretter bekannt:
- - Starre Verlegebretter, auf denen - wie bei der manuellen Montage - alle zur Kabelbaumherstellung notwendigen Vor richtungen (Aufnahmevorrichtung, Verlegehilfen etc.) fest angebracht sind. Damit eignen sich diese Verlegebretter lediglich für die Montage eines bestimmten Kabelbaumtyps.
- - Verlegebretter mit einer Rasterung, in die gemäß einem vorgegebenen Rastermaß die einzelnen Vorrichtungen (Auf nahmevorrichtungen, Verlegehilfen) mittels eines Indu strieroboters oder manuell eingesetzt werden.
- - Frei konfigurierbare Verlegebretter - wie beispielsweise Magnetspannplatten -, auf die die notwendigen Vorrichtungen in beliebiger Art und Weise aufgebracht werden können.
Der Nachteil der erstgenannten Verlegebretter besteht u. a.
darin, daß diese Verlegebretter Kabelbaumtyp-spezifisch
und damit auch bei geringen Änderungen des Kabelbaums sehr
unflexibel sind.
Der Nachteil der umrüstbaren Verlegebrettypen besteht
u. a. darin, daß das Umrüsten der Verlegebretter mit er
heblichem zeitlichem und/oder technischem Aufwand verbun
den ist.
Darüber hinaus nimmt das Herstellen von Kabelbäumen in
ihrer späteren Form aufgrund der erforderlichen Verfahrwege
des Industrieroboters eine beträchtliche Zeitspanne in
Anspruch. Je nach Kabelbaumtyp können dabei die Leerzei
ten, d. h. die Zeiten, in denen der Industrieroboter le
diglich die äußere Form des Kabelbaums "nachfährt", bis zu
40% der gesamten Herstellzeit und darüber betragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Herstellen eines Kabelbaums aus vorkonfektionierten
Kabeln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens anzugeben, das bei minimierten Leerzeiten eine
flexible Herstellung von Kabelbäumen erlaubt.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, daß es zur
Herstellung eines Kabelbaums aus vorkonfektionierten Ka
beln, d. h. aus Kabeln, deren Länge entsprechend der Kon
figuration des herzustellenden Kabelbaums bereits ander
weitig festgelegt worden ist, und die bereits mit Steckern
bestückt sind, nicht erforderlich ist, den Kabelbaum in
seiner späteren Form herzustellen.
Deshalb wird auf Verlegehilfen, die dem Kabelbaum vor dem
Abbinden "in seiner Form" halten sollen, vollständig ver
zichtet. Damit ist es möglich, die verschiedenen Stecker
gehäuse-Aufnahmevorrichtungen in einer Linie anzuordnen,
wobei die bereits verlegten Kabel frei zwischen den ein
zelnen Steckergehäusen herabhängen. Durch die erfindungs
gemäß vorgesehenen Linearführungen werden die Steckergehäuse
bzw. die Aufnahmevorrichtungen, die die Steckergehäuse
aufnehmen, nach Beendigung des Verlegevorgangs
für die einzelnen Kabel an die Stelle geführt, die sie
beim späteren Kabelbaum einnehmen, so daß der Abbindevorgang
ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Durch diese
erfindungsgemäße Anordnung wird die Verfahrzeit des
Industrieroboters während des Verlegevorgangs drastisch
verringert. Darüber hinaus ist das Umrüsten der
Vorrichtung auf eine neue Kabelbaum-Konfiguration
wesentlich vereinfacht, da lediglich noch entsprechende
Aufnahmevorrichtungen für die Steckergehäuse auf einer
Verlegeschiene bzw. auf einem Verlegebrett (Anspruch 3)
anzuordnen sind. Dabei können die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen
bevorzugt auf einer Schmalseite des
Verlegebretts angeordnet werden, so daß der
Industrieroboter sowie eventuelle weitere
Bearbeitungsstationen dicht an die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen
"herangerückt" werden können.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Selbstverständlich ist es möglich, nach dem Verlegen der
einzelnen Kabel des Kabelbaums den Abbindevorgang bei
"frei herabhängenden" Kabeln durchzuführen.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die im Anspruch 3 gekenn
zeichnete Ausführungsform, bei der das Verlegebrett aus
einer Reihe von Linearführungen bzw. Linearachsen besteht,
die in Reihe nebeneinander mit paralleler Verschieberich
tung angeordnet sind. Dabei kann der Antrieb der einzelnen
Achsen pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgen.
Auf jeder der Linearachsen kann sich gemäß Anspruch 4
zusätzlich ein rotatorisch beweglicher Teller oder der
gleichen befinden, auf dem erst die Aufnahmevorrichtung
für die Steckergehäuse angebracht ist.
Durch die Kombination der Linearachsen mit "Drehtellern"
können die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen in belie
bige Lagen in kurzer Zeit überführt werden.
Damit ist es möglich, nach Beendigung des Verlegevorgangs
die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen durch eine
Steuereinheit in eine Lage zu überführen, die der Lage
beim späteren Einsatz des Kabelbaums entspricht (Anspruch
5).
Damit ist ein leichtes Abbinden des fertig gestellten
Kabelbaums möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben, in der zeigt
Fig. 1a eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 1b eine Ansicht bei A-A in Fig. 1a,
Fig. 2a eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebil
detes "aktives" Verlegebrett, und
Fig. 2b eine Ansicht bei A-A in Fig. 2a.
Das in den Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbei
spiel weist einen Industrieroboter 1 auf, dessen Arbeits
raum mit 2 bezeichnet ist. Beispielsweise an einem Trans
portband 3 ist ein Verlegebrett 4 derart gehalten, daß es
"senkrecht" steht. Das Transportband 3 kann beispielsweise
zur Überführung des Verlegebretts zwischen den einzelnen
Bearbeitungsstationen dienen.
Auf der Oberseite des Verlegebretts, d. h. auf einer Kan
tenfläche sind Aufnahmevorrichtungen 7 für Steckergehäuse
angeordnet. Ferner befinden sich im Arbeitsraum des In
dustrieroboters Speicher 5 für vorkonfektionierte Kabel,
ein Werkzeugwechselmagazin 6 für verschiedene Werkzeuge,
ein Magazin 7′ für Aufnahmevorrichtungen von Steckergehäu
sen sowie ein Magazin 8 für die jeweiligen Steckergehäuse.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der vorstehend be
schriebenen Vorrichtung bei der Herstellung eines Kabel
baums beschrieben werden.
Zunächst wird die Konfiguration des Kabelbaums in seiner
tatsächlichen Einsatzlage beispielsweise an einem CAD-Ar
beitsplatz erstellt. Anschließend wird diese Konfiguration
derart "transformiert", daß sämtliche notwendigen Aufnah
mevorrichtungen 7 für Steckergehäuse in einer Linie zu
liegen kommen. Der Industrieroboter 1 positioniert mit
Hilfe eines Greifers die aus dem Magazin 7′ entnommenen
Aufnahmevorrichtungen für Steckergehäuse auf der Oberkante
des in vertikaler Richtung ausgebildeten Verlegebretts 4.
Hierzu kann das Verlegebrett 4 beispielsweise durch das
Transportband 3 in den Arbeitsbereich des Industrierobo
ters überführt und dort gestoppt werden.
Nach der Positionierung der Aufnahmevorrichtung 7 für die
Steckergehäuse werden diese ebenfalls durch den Industrie
roboter mit Steckergehäusen bestückt, die der Industrie
roboter dem Steckermagazin 8 entnimmt.
Im Anschluß hieran wechselt der Industrieroboter das Be
stückwerkzeug im Werkzeugwechselspeicher 6 gegen ein Ka
belverlege- und Kontaktierwerkzeug. Dabei liegen bevorzugt
die vorkonfektionierten Kabel im Speicher 5 in der Monta
gereihefolge vor. Mit dem Verlegewerkzeug werden die Kabel
an den Enden, die an definierter Stelle zur Verfügung
gestellt werden gegriffen und zum Verlegebrett geführt.
Der Industrieroboter fügt den ersten Kontakt in das
Steckergehäuse ein und fährt auf direktem Wege zum zweiten
Steckergehäuse für das andere Kabelende. Dieser Verfahr
vorgang, zu dem lediglich eine Bewegung in eine Richtung
erforderlich ist, nimmt verglichen mit den Verfahrvor
gängen bei bekannten Verfahren, bei denen der Industrie
roboter entlang der eigentlichen Kabelbaum-Konfiguration
verfahren muß, wesentlich weniger Zeit in Anspruch.
Nachdem der Fügevorgang am zweiten Steckergehäuse abge
schlossen ist, werden die weiteren Kabel in gleicher Weise
kontaktiert und verlegt.
Nach Beendigung des Verlegevorgangs hängen die Kabel zwi
schen den jeweiligen beiden Steckern frei durch, da erfin
dungsgemäß für den Verlegevorgang keine Verlegehilfen
benützt werden.
Dennoch ist - wie ebenfalls erfindungsgemäß erkannt worden
ist - ein korrektes Abbinden möglich. Hierzu holt sich der
Industrieroboter 1 aus dem Werkzeugwechselmagazin 6′ ein
Abbindewerkzeug zum Bündeln der Kabelstränge.
Da über das Bewegungsprogramm und die Konfiguration des
Kabelbaums der jeweilige Abstand vom Steckergehäuse zum
ersten Verzweigungspunkt des Kabelstranges festliegt, kann
der Kabelbaum abgebunden werden. Das Abbindewerkzeug um
faßt den Kabelstrang am Steckergehäuse, bindet den Strang
ab und verfährt anschließend die Wegstrecke bis zur ersten
Verzweigung des Kabelbaums, wo diese erneut abgebunden
wird.
Nach Beendigung des Abbindevorgangs wird das Verlegebrett
4 beispielsweise wieder vom Transportband 3 übernommen und
zu einer weiteren Bearbeitungs- bzw. Montagestation über
führt, an der beispielsweise der Kabelbaum ummantelt wird.
Sind keine weiteren Montagetätigkeiten erforderlich, so
wird der abgebundene Kabelbaum vom Industrieroboter 1
entnommen. Soll anschließend ein Kabel einer anderen Kon
figuration hergestellt werden, so positioniert der In
dustrieroboter die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen
neu. Soll erneut ein Kabelbaum der gleichen Konfiguration
hergestellt werden, so ist es lediglich erforderlich, die
Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtung neu zu bestücken, um
mit der Vorrichtung einen weiteren Kabelbaum herstellen zu
können.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung. Bei dieser Ausführungsform sind die
Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtung 7 mittels eines Dreh
tellers 10 drehbar an einer Linearführung 11 bzw. einer Li
nearachse befestigt.
In der Grundstellung sind alle Drehteller 10 so ausgerich
tet, daß sich die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen 7
in derselben Orientierung befinden. Dies bedeutet, daß wie
bei dem in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel zum Verlegen der vorkonfektionierten Kabel
sämtliche Steckergehäuse in einer Linie angeordnet sind,
so daß die Herstellung eines Kabelbaums mit dem in Fig. 2
dargestellten Verlegebretts in ähnlicher Weise wie bei der
in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung erfolgen kann.
Dabei sind Teile, die den Teilen in Fig. 1 entsprechen,
in der Zeichnung nicht dargestellt. Insbesondere werden
zunächst die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen 7, die
auf den Drehtellern angeordnet, mit den jeweiligen
Steckergehäusen bestückt. Im nächsten Arbeitsschritt wer
den vorkonfektionierte Leitungen wie vorstehend beschrie
ben verlegt. Dies geschieht in gleicher Weise wie bei dem
vorherigen Ausführungsbeispiel dadurch, daß zuerst das
erste Leitungsende mit dem ersten Kontakt in das ent
sprechende Steckergehäuse eingeführt wird. Anschließend
wird das zweite Ende der Leitung mit dem anderen Kontakt
in das entsprechende andere Steckergehäuse eingeführt.
Die Leitung, die sich zwischen den beiden Kontakten be
findet, hängt dabei frei durch. Dies bedeutet, daß in
gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel die
Leitungen nicht auf einem bestimmten Verlegeweg verlegt
werden, sondern lediglich die beiden Leitungsenden in
Steckergehäusen geführt werden.
Nach dem Verlegen aller Leitungen in der beschriebenen Art
und Weise werden die Linearachsen entsprechend einem vor
gegebenen Sollwert auf eine Sollposition gefahren. Dies
geschieht durch Aktivieren eines beispielsweise hydrau
lischen, pneumatischen oder elektrischen Antriebs jeder
einzelnen Linearachse. Die jeweilige Stellung der Linear
achse mit dem zugehörigen Drehteller und Aufnahmevorrich
tung für das Steckergehäuse entspricht dabei der Position
des Steckergehäuses, wie sie in der Konstruktionszeichnung
des Kabelbaums vorgesehen ist.
Auch die Orientierung des Steckergehäuses kann dabei durch
Drehen des Drehtellers entsprechend eingestellt werden.
In diesem Zustand kann der Kabelbaum leicht gebündelt
werden, da sich alle Kabel in entsprechender Soll-Position
befinden.
Nach Entnahme des Kabelbaums aus den Aufnahmevorrichtungen
für die Steckergehäuse fahren alle Linearachsen mit Dreh
tellern in die Ausgangsstellung zurück, so daß der nächste
Kabelbaum fertig werden kann.
Hierdurch erhält man nicht nur den Vorteil, daß der Ver
fahrweg während des Verlegevorgangs äußerst gering ist,
sondern auch den Vorteil, daß das Bündeln des Kabelbaums
in der späteren Arbeitsstellung erfolgen kann. Das Über
führen des Kabelbaums aus der Stellung, in der die ein
zelnen Kabel "frei durchhängen", in die Arbeitsstellung
geschieht durch die gleichzeitige Betätigung der Linear
achsen und der Drehteller äußerst schnell und insbesondere
wesentlich schneller, als es durch Verfahren eines Indu
strieroboters möglich wäre.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens - die einzelnen Aufnahmevorrichtungen für die
Steckergehäuse in einer Linie anzuordnen und dazwischen
die Kabel frei hängen zu lassen - beschrieben worden.
Innerhalb dieses allgemeinen Erfindungsgedankens sind
selbstverständlich die verschiedensten Modifikationen
beispielsweise beim Abbinden und/oder Ummanteln des Kabel
baums möglich.
Auch versteht es sich von selbst, daß an Stelle eines
Industrieroboters beliebige Handhabungsvorrichtungen ein
gesetzt werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines Kabelbaums aus vorkonfektionierten
Kabeln, die in Steckergehäuse eingesetzt
werden, die in Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen gehalten
sind, die während des Verlegevorgangs in einer Linie
angeordnet sind, wobei die bereits verlegten Kabel während
des Verlegevorgangs frei herabhängen,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Befestigung aller
Kabel an den Steckergehäusen ein Abbindewerkzeug den Kabelstrang
an einem Steckergehäuse umfaßt, den Strang
abbindet, anschließend eine Wegstrecke bis zur ersten Verzweigung
des Kabelbaums verfährt und den Kabelbaum erneut
abbindet und
daß dieser Vorgang für sämtliche Steckergehäuse wiederholt
wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines Kabelbaums aus vorkonfektionierten
Kabeln, die in Steckergehäuse eingesetzt
werden, die in Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen gehalten
sind, die während des Verlegevorgangs in einer Linie
angeordnet sind, wobei die bereits verlegten Kabel während
des Verlegevorgangs frei herabhängen,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Befestigung aller
Kabel in den Steckergehäusen die Steckergehäuse zum
Abbinden in eine Lage überführt werden, die der Lage beim
späteren Einsatz des Kabelbaums entspricht.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtung
auf einer Linearführung angebracht ist, und
daß die Verschieberichtungen der Linearführungen parallel
sind und in etwa quer zu einer Verlegeschiene verlaufen,
längs der die Steckergehäuse-Vorrichtungen auf einer
Linie während des Befestigungsvorgangs der Kabel angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen
mittels Drehteller drehbar an den Linearführungen
angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit die Verschiebung
und gegebenenfalls Drehung der einzelnen Steckergehäuse-Aufnahmevorrichtungen
nach der Befestigung
aller Kabel in den Steckergehäusen derart steuert, daß
sich der Kabelbaum zum Abbinden in seiner "Einsatzlage"
befindet.
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