DE3803630A1 - Waschmittelzusatz - Google Patents
WaschmittelzusatzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Waschmittelzusatz, der
der Farbstoff- und Aufhellerübertragung von farbigen bzw. aufgehellten
Textilien auf weiße oder farbige bzw. nichtaufgehellte
Textilien während des gemeinsamen Waschens entgegenwirkt.
Die Übertragung von Farbstoffen, zu der im folgenden auch die Aufheller
gezählt werden, bei der gemeinsamen Wäsche von farbigen und
weißen bzw. hellfarbigen Textilien, ist ein seit langem bekanntes
Problem, für das es bereits einige Lösungsvorschläge gibt, die
aber alle nicht voll befriedigen können, weil sie gegenüber einer
Reihe von Farbstoffen bzw. Textilien nur eine geringe Wirkung aufweisen,
oder sie wirken der Übertragung von entweder nur dem Farbstoff
oder nur dem Aufheller entgegen. Aus der DE-AS 22 32 353 ist
ein Waschmittel bekannt, dessen verfärbungsinhibierender Zusatz
Polymerbestandteile auf Basis von Polyvinylpyrrolidon sind. Die
DE-OS 29 16 656 beschreibt Waschmittel mit einem Zusatz an kationischen
Alkylpyridiniumsalzen zur Verhinderung der Übertragung
optischer Aufheller von aufhellerhaltigen Wäschestücken auf aufhellerfreie
Wäschestücke während des Waschens. Aus der DE-AS 12 24 698
ist bekannt, daß man durch eine Behandlung von Textilien,
die durch Aufhellerübertragung eine Farbtonverschiebung erfahren
haben, mit Lösungen von tertiären oder quartären organischen
Stickstoffbasen oder deren Salzen eine Farbtonregenerie
rung bewirken kann. Gegenstand der DE-OS 35 19 012 sind Waschmittel
mit einem Gehalt an Polymerbestandteilen auf Basis von Polyvinylpyrrolidon
und wasserlöslichen kationischen Verbindungen sowie
sonstigen üblichen Waschmittelbestandteilen. Hinsichtlich
ihrer verfärbungsinhibierenden Wirkung sind diese Waschmittel sehr
wertvoll. Allerdings neigen die verfärbungsinhibierenden Wirkstoffe
dieser Waschmittel vor allem in Kombination mit den übrigen
Waschmittelbestandteilen zur Ausbildung unangenehmer Gerüche, wodurch
deren universelle Verwendung beeinträchtigt wird. Dies gilt
auch für die ebenfalls als verfärbungsinhibierend bekannten Wirkstoffe
Polyvinylimidazol (DE-OS 28 14 287) und Polyvinyloxazolidon
(DE-OS 28 14 329).
Es wurde nun gefunden, daß ein Waschmittelzusatz mit einem Gehalt
an wenigstens teilweise wasserlöslichen Polymerbestandteilen auf
Basis von N-Vinylpyrrolidon und/oder N-Vinyllimidazol und/oder
N-Vinyloxazolidon und/oder wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen
kationischen Verbindungen eine deutliche Verbesserung des
beschriebenen Geruchsbildungsproblems bewirkt. Derartige Waschmittelzusätze
neigen auch in Verbindung mit üblichen Waschmittelbestandteilen
deutlich weniger zur Ausbildung unangenehmer Gerüche
als es die Waschmittel nach der Lehre der DE-OS 35 19 012 tun.
Obwohl schon die separate Zubereitungsform in Form eines Waschmittelzusatzes
der als Verfärbungsinhibitoren für sich und auch in
Kombination bekannten Wirkstoffe schon eine deutliche Verminderung
des Geruchsproblems bewirkt, läßt sich das Geruchsproblem noch weiter
vermindern, wenn der Waschmittelzusatz die an sich zur Beseitigung
von unangenehmen Gerüchen bekannten Zinksalze der Ricinolsäure
(vgl. Fette, Seifen, Anstrichmittel 75, 1973, Seite 647 ff.)
enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Waschmittelzusatz
teilchenförmig, vorzugsweise als Granulat vor.
Zweckmäßigerweise stellt man die Teilchengrößenverteilung etwa auf
die Teilchengrößenverteilung des Waschmittels, dem dieser Zusatz
zugefügt werden soll, ein, wodurch sich bei Lagerung, Transport und
Handhabung Entmischungserscheinungen vermeiden lassen.
Eine weitere Verringerung des Geruchsproblems kann man erzielen,
wenn der Waschmittelzusatz zusätzlich einen Säuregruppen enthaltenden
Polymerbestandteil enthält. Der Zusatz eines Säuregruppen
enthaltenden Polymerbestandteils bewirkt für sich allein, d. h.
auch ohne die gleichzeitige Anwesenheit von Zinksalzen der Ricinolsäure
bereits eine Verringerung des Geruchsproblems; die gemeinsame
Verwendung von Zinksalzen der Ricinolsäure und Säuregruppen
enthaltender Polymerbestandteile bewirkt dagegen eine
überraschend stärkere Verringerung des Geruchsproblems, als es nach
der Summe der einzelnen zur Geruchsverbesserung eingesetzten Wirkstoffe
zu erwarten gewesen wäre. Der Säuregruppen enthaltende
Polymerbestandteil ist besonders wirksam, wenn er an der Oberfläche
des teilchenförmigen Waschmittelzusatzes angereichert vorliegt,
insbesondere wenn er die Oberfläche des Waschmittelzusatzes
wenigstens teilweise bedeckt. Der Säuregruppen enthaltende Polymerbestandteil
ist vorzugsweise Polyacrylsäure oder ein Polyacrylsäure
enthaltendes Copolymerisat. Ein derartiger Polymerbestandteil
ist beispielsweise das zum Schlichten von vollsynthetischen
Fasern bekannte Produkt auf Acrylbasis "Schlichte S"® der
Firma Badische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, Bundesrepublik
Deutschland. Geeignete Copolymerisate auf Basis von Polyacrylsäure
erhält man durch Copolymerisation, beispielsweise mit Methacrylsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, wobei die Copolymerisate auch
teilweise verestert sein oder in Salzform vorliegen können.
Wesentlich ist für geeignete Copolymerisate, daß sie noch freie
Säuregruppen enthalten und zweckmäßigerweise filmbildend und wasserlöslich
sind.
Erfindungsgemäße Waschmittelzusätze enthalten gegebenenfalls 0,1
bis 2 Gew.-% von Zinksalzen der Ricinolsäure und gegebenenfalls 1
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% Säuregruppen enthaltender
Polymerbestandteile.
Die als verfärbungsinhibierender Wirkstoff in dem erfindungsgemäßen
Waschmittelzusatz enthaltenden kationischen Verbindungen
können wasserlöslich oder wasserunlöslich sein. Als wasserlösliche
kationische Verbindungen kommen quartäre Ammoniumverbindungen entweder
a) der Formel I
R¹ m R² n N⊕ X⊖ (I)
in der R¹ eine Alkyl- oder Alkenyl- oder Acyloxyethyl- oder Hydroxyalkylgruppe
mit 8 bis 20 Kohlenstoffen oder eine Benzylgruppe
ist. R² eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatome ist, mit der
Maßgabe, daß wenn R¹ 8 bis 12 Kohlenstoffatome hat, m = 1 oder 2
ist und n = 3 oder 2 ist und wenn R¹ 14 bis 20 Kohlenstoffatome
hat, m = 1 und n = 3 ist und X⊖ ein Anion ist, das die Elektroneutralität
der quartären Ammoniumverbindung herstellt oder
b) der Formel II
b) der Formel II
in der R³ Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R⁴ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyl- oder
Alkenylamidoethylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen in der
Alkyl- oder Alkenylgruppe und R⁵ eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und X die obengenannte Bedeutung
hat, oder
c) ein C₁₀- bis C₁₈-Alkylpyridiniumsalz
infrage.
c) ein C₁₀- bis C₁₈-Alkylpyridiniumsalz
infrage.
Als wasserunlösliche quartären Ammoniumverbindungen kommen die als
Textilweichmacher bekannten Verbindungen vom Typ der quartären von
Ammoniak oder Imidazolin abgeleiteten Ammoniumverbindungen infrage.
Dies sind vor allem Verbindungen mit zwei langkettigen,
vorzugsweise gesättigten aliphatischen Resten mit je 14 bis 26,
insbesondere im wesentlichen 16 bis 20 Kohlenstoffatomen und wenigstens
einem quartären Stickstoffatom im Molekül. Die langkettigen
aliphatischen Reste können geradkettig oder verzweigt sein
und dementsprechend von Fettsäuren, bzw. von Fettaminen, Guerbetaminen
oder aus der Reduktion von Nitroparaffinen erhältlichen
Alkylaminen abstammen. Bei diesen quartären Ammoniumverbindungen
handelt es sich insbesondere um Derivate des Ammoniaks, d. h. um
die durch Alkylierung von langkettigen sekundären Aminen erhältlichen
quartären Salze, wie z. B. die Verbindungen Distearyldimethylammoniumchlorid
bzw. Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid
oder -methosulfat. Andere geeignete quartäre Ammoniumverbindungen
sind die durch Umsetzung von 1 Mol eines Aminoalkylethylendiamins
oder Hydroxyalkylethylendiamin mit 2 Mol einer langkettigen C₁₂-
bis C₂₆-Fettsäure oder der Ester erhältlichen Imidazolinverbindungen,
die anschließend durch Alkylierung in die quartären Imidazolidiumverbindungen
übergeführt werden. In allen diesen quartären
Ammoniumverbindungen besteht das Anion im allgemeinen aus
dem Säurerest, der aus dem bei der Quaternierung verwendeten Alkylierungsmittel
entstanden ist. Beispielsweise kommt als Anion
daher wie auch bei den wasserlöslichen quartären Ammoniumverbindungen
Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Ethylsulfat, Methan-, Ethan-
oder Toluolsulfonat in Betracht. Beispiele für geeignete wasserlösliche
quartäre Ammoniumverbindungen sind Dioctyldimethylammoniumchlorid,
Octyldodecyldimethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
oder -bromid, Methylditalgalkylhydroxy
propylammoniumchlorid, Talgalkyltrimethylammoniumchlorid, Octa
decyldimethylammoniumhydrogensulfat. Die Alkylgruppe des ebenfalls
als wasserlösliche kationische Verbindung einsetzbaren Alkylpyrridiniumsalzes
enthält 10 bis 18, insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatome
in der Alkylgruppe. Geeignete Anionen sind beispielsweise
das Chlorid- oder das Hydrogensulfatanion.
Der Polymerbestandteil auf Basis von N-Vinylpyrrolidon kann ein
Homopolymer aus N-Vinylpyrrolidon oder ein Copolymer von N-Vinylpyrrolidon
mit einem Molgewicht im Bereich von etwa 10 000 bis
etwa 1 000 000 sein. Besonders geeignete Homopolymere haben ein
Molgewicht von etwa 15 000 bis etwa 700 000. In Copolymeren, die
für die erfindungsgemäßen Waschmittelzusätze geeignet sind, beträgt
der Anteil an N-Vinylpyrrolidon wenigstens etwa 50% des Copolymeren.
Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acrylnitril
und Maleinsäureanhydrid. Das bevorzugte Molgewicht von geeignetem
Copolymeren liegt im Bereich von etwa 20 000 bis etwa 200 000. Die
für den Polymerbestandteil auf Basis von N-Vinylpyrrolidon gemachten
Angaben gelten sinngemäß auch für Polymerbestandteile auf
Basis von N-Vinylimidazol und N-Vinyloxazolidon.
In besonders bevorzugten Waschmittelzusätzen liegt der wasserlösliche
Polymerbestandteil auf Basis von Polyvinylpyrrolidon in
großem Überschuß gegenüber der kationischen Verbindung vor;
Waschmittelzusätze mit einem wasserlöslichen Polymerbestandteil
auf Basis von Polyvinylpyrrolidon und kationischen Verbindungen in
einem Gewichtsverhältnis von 10 : 1 bis 50 : 1, insbesondere im
Gewichtsverhältnis von 30 : 1 bis 40 : 1 sind besonders bevorzugt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Waschmittelzusatzes, wie er zuvor
beschrieben wurde. Dieses Verfahren umfaßt, daß man ein Gemisch
des wasserlöslichen Polymerbestandteils auf Basis von Polyvinylpyrrolidon
und der kationischen Verbindung sowie ggf. des Zinksalzes
der Ricinolsäure unter Zusatz von Wasser in einem Mischaggregat
innig vermischt, wobei sich vorzugsweise ein Granulat
ausbildet, anschließend das erhaltene Gemisch mit ggf. erhitzter
Luft zu einem rieselfähigen Produkt trocknet, das man ggf. in der
Wirbelschicht mit einer Lösung des Säuregruppen enthaltenden Polymerbestandteils
durch Aufsprühen versetzt und ggf. erneut mit ggf.
erhitzter Luft trocknet. Durch geeignete Einstellung der Misch-
bzw. Granulierbedingungen kann man erreichen, daß der Waschmittelzusatz
gemäß der vorliegenden Erfindung eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, die in etwa der Teilchengrößenverteilung des Waschmittels
entspricht, dem der Waschmittelzusatz zugesetzt werden
soll. Das Mischaggregat, das zur Mischung der verfärbungsinhibierenden
Wirkstoffe und ggf. der geruchsverbessernden Zusatzstoffe
verwendet wird, ist beispielsweise ein Wirbelschichtmischer oder
vorzugsweise ein Mischgranulator, in dem sich die Bildung des ggf.
teilchenförmigen Waschmittelzusatzes gemäß der Erfindung vollzieht.
Verwendet man als geruchsverbessernden Zusatz einen Säuregruppen
enthaltenden Polymerbestandteil, und setzt diesen in Form
einer wäßrigen Lösung den erfindungsgemäßen Waschmittelzusatz zu,
ist es zweckmäßig, daß man das im Waschmittelzusatz enthaltende
Wasser nach dem Mischen im Mischaggregat und/oder nach dem Aufsprühen
der Lösung des Säuregruppen enthaltenden Polymerbestandteils
durch Einblasen von ggf. bis auf 80°C erhitzter Luft bis
auf einen Restwassergehalt von maximal 15 Gew.-%, bezogen auf den
Waschmittelzusatz, entfernt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Waschmittel,
das einen erfindungsgemäßen Waschmittelzusatz enthält.
Waschmittel, die hinsichtlich ihrer verfärbungsinhibierenden Wirkung
und ihrer Freiheit von störenden Gerüchen optimale Eigenschaften
haben, enthalten vorzugsweise 0,5 bis 10, insbesondere 1
bsi 5 Gew.-% der oben beschriebenen Waschmittelzusätze. Derartige
Waschmittel weisen nicht nur ausgezeichnete verfärbungsinhibierende
Wirkungen auf, sondern sie lassen sich auch mit üblichen
Duftstoffen einer gewünschten Duftrichtung parfümieren.
In einem 130-l-Pflugscharmischer (Fa. Lödige, Paderborn, Bundesrepublik
Deutschland) wurden 24,95 kg Polyvinylpyrrolidon, Molgewicht
ca. 40 000, und 1,45 kg Methyl-1-talgalkylamidoethyl-
2-talgalkylimidazoliniummethosulfat auf Trägerkieselsäure
(65 Gew.-% Imidazoliniumverbindung, 28 Gew.-% Kieselsäure,
7 Gew.-% nichtionisches Tensid, "Rewoquat 1806"® Fa. Rewo,
Steinau, Bundesrepublik Deutschland) 5 Minuten lang bei laufendem
Mischer und Messerkränzen homogenisiert. Anschließend wurden bei
weiter laufendem Mischer 4,67 kg Wasser aufgesprüht. Das resultierende
feinteilige feuchte Granulat wurde dann in der Wirbelschicht
mit 70°C heißer Luft auf einen Wassergehalt von ca.
8 Gew.-% getrocknet.
Anschließend wurde das trockene Granulat in der Wirbelschicht innerhalb
von 18 Minuten bei einer Lufttemperatur von 70°C mit soviel
einer wäßrigen, 20gew.-%igen Lösung einer niedermolekularen
Polyacrylsäure ("Schlichte S"®, Fa. BASF, Ludwigshafen, Bundesrepublik
Deutschland) besprüht, daß das Granulat ca. 3 Gew.-%
Polyacrylsäure enthielt. Der so erhaltene erfindungsgemäße Waschmittelzusatz
wog 440 g pro l und enthielt ca. 12 Gew.-% Wasser.
In einem Wirbelschichtmischer wurde ein Gemisch aus 63,4 Gew.-%
des Polyvinylpyrrolidons aus Beispiel 1, 3,73 Gew.-% des Imidazoliniumsalz/
Kieselsäure/nichtionisches Tensid-Gemisches von Beispiel
1 und 32,8 Gew.-% Wasser bei 70°C innerhalb von 10 Minuten
granuliert. Das ca. 9,3 Gew.-% Wasser enthaltende Granulat wurde
dann mit 2 Gew.-% Polyacrylsäure (als 20gew.-%ige Lösung) wie in
Beispiel 1 besprüht.
In einem Wirbelmischer wurde bei 20°C innerhalb von 60 Minuten
ein Gemisch aus 61,28 Gew.-% des Polyvinylpyrrolidons aus Beispiel
1, 3,60 Gew.-% des Imidazoliniumsalz/Kieselsäure/nichtionisches
Tensid-Gemisches von Beispiel 1, 0,92 Gew.-% eines Zinricinoleats
mit geringen Anteilen Talkum ("Grillocin P 176"®, Fa. Grillo,
Duisburg, Bundesrepublik Deutschland) und 34,2 Gew.-% Wasser granuliert.
Anschließend wurde auf einen Wassergehalt von 3,7 Gew.-%
getrocknet und 2 Gew.-% Polyacrylsäure, wie in den Beispielen
1 und 2 beschrieben, besprüht.
Versetzte man pulverförmige Waschmittel mit einem Gehalt an 20 bis
50 Gew.-% alkalischen Builderbestandteilen mit 0,5 bis 8,5 Gew.-%
der Produkte aus den Beispielen 1 bis 3, stellte man auch nach
längerer Lagerung auch bei erhöhter Temperatur keine Bildung unangenehmer
Gerüche fest. Das gleiche gilt für die Lagerung der
erfindungsgemäßen Waschzusätze selbst. Ähnliche Ergebnisse erhielt
man, wenn man als kationische Verbindung wasserunlösliches Di
stearyldimethylammoniumchlorid, wasserlösliches C₁₄-Alkylpyridiniumchlorid
oder wasserlösliches Cetyltrimethylammoniumbromid einsetzte.
Setzte man den Waschmitteln von Beispiel 4 mengengleich Polyvinylpyrrolidon
und kationische Verbindungen ohne die erfindungsgemäßen
Aufbereitungsmaßnahmen zu, bildeten sich bei Lagerung nach kurzer
Zeit unangenehme Gerüche, die man als "dumpf" und "aminisch" bezeichnen
kann, aus. Die verfärbungsinhibierende Wirkung der Waschmittel
von Beispiel 4 und des Vergleichsbeispiels war vergleichbar
gut.
Hinsichtlich der Geruchsverbesserung vergleichbare Ergebnisse erhielt
man, wenn man statt Polyvinylpyrrolidon Polymerbestandteile
auf Basis von N-Vinylimidazol und N-Vinyloxazolidon einsetzte. Die
Waschkraft aller Waschmittel wies keine signifikanten Unterschiede
auf.
Claims (13)
1. Waschmittelzusatz, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens
teilweise wasserlöslichen Polymerbestandteilen auf
Basis von N-Vinylpyrrolidon und/oder N-Vinylimidazol und/oder
N-Vinyloxazolidon und/oder wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen
kationischen Verbindungen.
2. Waschmittelzusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er teilchenförmig, vorzugsweise als Granulat, vorliegt.
3. Waschmittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er zusätzlich einen Säuregruppen enthaltenden
Polymerbestandteil enthält.
4. Waschmittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Säuregruppen enthaltende Polymerbestandteil
an der Oberfläche des teilchenförmigen Waschmittelzusatzes
angereichert vorliegt, vorzugsweise die Oberfläche
wenigstens teilweise bedeckt.
5. Waschmittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Säuregruppen enthaltende Polymerbestandteil
Polyacrylsäure oder ein Polyacrylsäure enthaltendes
Co-Polymerisat ist.
6. Waschmittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß er 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%,
des Säuregruppen enthaltenden Polymerbestandteils enthält.
7. Waschmittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er zusätzlich ein Zinksalz der Ricinolsäure
enthält.
8. Waschmittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß er
- (i) den wasserlöslichen Polymerbestandteil auf Basis von N-Vinylpyrrolidon und
- (ii) die kationische Verbindung
in einem Gew.-Verhältnis von (i) : (ii) = 10 : 1 bis 50 : 1,
vorzugsweise von 30 : 1 bis 40 : 1 enthält.
9. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelzusatzes nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Gemisch des wasserlöslichen Polymerbestandteils auf Basis
von N-Vinylpyrrolidon und der kationischen Verbindung sowie
ggf. des Zinksalzes der Ricinolsäure unter Zusatz von Wasser
in einem Mischaggregat innig vermischt, wobei sich vorzugsweise
ein Granulat ausbildet, das erhaltene Gemisch mit ggf.
erhitzter Luft zu einem rieselfähigen Produkt trocknet, das
man ggf. in der Wirbelschicht mit einer Lösung des Säuregruppen
enthaltenden Polymerbestandteils durch Aufsprühen versetzt
und ggf. erneut mit ggf. erhitzter Luft trocknet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Mischaggregat einen Wirbelschicht-Mischer oder vorzugsweise
einen Mischgranulator verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das im Waschmittelzusatz enthaltene Wasser
nach dem Mischen im Mischaggregat und/oder nach dem ggf. er
folgten Aufsprühen der Lösung des Säurengruppen enthaltenden
Polymerbestandteils durch Einblasen von ggf. bis auf 80°C
erhitzter Luft bis auf einen Restwassergehalt von maximal 15
Gew.-% entfernt.
12. Waschmittel, gekennzeichnet durch einen Zusatz nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 10,
insbesondere in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%.
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