DE3729898A1 - Hydraulischer stellantrieb - Google Patents
Hydraulischer stellantriebInfo
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- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
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- B62D7/1572—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels comprising a fluid interconnecting system between the steering control means of the different axles provided with electro-hydraulic control means
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- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Stellantrieb nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Mit derartigen bekannten Stellantrieben ist es
möglich, den Arbeits- bzw. Gleichlaufzylinder exakt zu positio
nieren, wobei als Steuermittel im allgemeinen mehrere Wegeventile
Verwendung finden. Diese müssen infolge ihrer speziellen Bauweise
exakt bearbeitet sein, was hohe Fertigungskosten verursacht. Außer
dem arbeiten solche Steuermittel für bestimmte Anwendungsfälle
häufig nicht schnell genug.
Der erfindungsgemäße hydraulische Stellantrieb mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
er durch die Verwendung einfachster Ventile nicht nur billig ist,
sondern auch sehr schnell arbeitet. Infolge dessen eignet er sich
für spezielle Fälle, z. B. bei einer Vorder- oder Hinterachslenkung
für Kraftfahrzeuge, besonders gut.
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt hydrau
lische Stellantriebe in vereinfachter und schematischer Darstellung.
Eine Pumpe 10 saugt aus einem Behälter 11 Druckmittel an und ver
drängt dieses in eine Leitung 12, die zu einem Druckspeicher 13
führt. Von der Leitung 12 zweigt eine Leitung 14 ab, in welche ein
Filter 15 eingebaut ist. Die Leitung 14 mündet an einem Rückschlag
ventil 16, das einen Stößel 17 hat, welcher sich an eine Platte 18
anlegt. Vom Rückschlagventil 16 führt die Leitung 14 weiter und mün
det in eine Leitung 20, die in den Druckraum 21 eines Gleichlauf
zylinders 22 eindringt. In diesem ist ein Kolben 23 dicht gleitend
geführt, der zwei nach außen dringende Kolbenstange 24, 25 hat, an
welche induktive Weggeber 26, 27 angeschlossen sind. Von den Weg
gebern 26, 27 führen elektrische Leitungen 28, 29 zu einem elektro
nischen Bordrechner und Steuergerät 30, welches also die Istwerte
der Kolbenstellung 23 erhält.
In der Leitung 14 ist zwischen dem Rückschlagventil 16, auf das im
Schließsinn noch eine Feder 16 A einwirkt, ein Rückschlagventil 31
angeordnet, das sich in Richtung vom Rückschlagventil zum Gleich
laufzylinder hin zu Öffnen vermag. An der Platte 18 stützt sich
weiterhin der Stößel 32 eines Rückschlagventils 33 ab, das genauso
ausgebildet ist, wie das Rückschlagventil 16. An seinem Ventilsitz
mündet eine Leitung 34, die von einer Leitung 35 ausgeht, welche in
den anderen Druckraum 36 des Gleichlaufzylinders 22 mündet. Auf den
Kopf 33 des Rückschlagventils 31 wirkt wiederum eine Druckfeder 33 A
im Schließsinn ein. Die Platte 18 - es kann auch ein Kolben oder
eine Scheibe sein - wird entgegen der Kraft einer Feder 38 von einem
Proportionalmagneten 39 betätigt, wodurch die Rückschlagventile 16,
33 von ihren Sitzen abgehoben werden. Vom Proportionalmagneten 39
führt eine elektrische Leitung 40 zu einem elektronischen Regelgerät
41. An den Proportionalmagneten 39 ist ein Weggeber 42 ange
schlossen, der über eine elektrische Leitung 43 Signale zum Regel
gerät 41 sendet.
Vom Regelgerät 41 führt eine elektrische Leitung 45 zu einem zweiten
Proportionalmagneten 46 eines Steuergeräts 47, das wiederum genauso
aufgebaut ist wie das Steuergerät 37. An den Proportionalmagneten 46
ist ein Weggeber 48 angeschlossen, von dem eine elektrische Leitung
49 wieder zum Regelgerät 41 führt. An der Platte 50 stützen sich
wiederum zwei Stößel 51, 52 von Rückschlagventilen 53, 54 ab, auf
die wiederum Druckfedern 55, 56 im Schließsinn einwirken. Auf die
Platte 50 wirkt ebenfalls eine Feder 57 entgegen der Kraft des Pro
portionalmagneten 46 ein. Am Kopf des Rückschlagventils 53 mündet
eine Leitung 59, die von der Leitung 14 ausgeht.
Die vom Druckraum 21 des Gleichlaufzylinders 22 ausgehende Leitung
20 führt zum Rückschlagventil 54 und führt über dieses als Leitung
58 zum Behälter 11. In die Leitung 58 mündet hinter dem Rückschlag
ventil 54 eine Leitung 59, die vom Rückschlagventil 33 ausgeht. In
der Leitung 35 ist zwischen dem Rückschlagventil 53 und der Mündung
der Leitung 34 in die Leitung 35 noch ein Rückschlagventil 60 ange
ordnet, das sich in Richtung vom Rückschlagventil 53 zum Druckraum
36 zu öffnen vermag.
Wie bereits oben erwähnt, erhält das elektronische Steuergerät 30
die Istwerte von der Stellung des Gleichlaufzylinders 22. In das
Gerät 30 werden vom Regelgerät 41 Fehlermeldungen von den Steuer
geräten 37 und 47 (Ventilregler) eingegeben, während vom Steuergerät
30 die Sollwerte an das Regelgerät 51 eingespeist werden. Die beiden
Geräte 30, 41 stehen somit ständig miteinander in Verbindung, womit
bezweckt wird, daß sich die Istwerte des Gleichlaufzylinders 22 an
die Sollwerte annähern.
An die Leitung 12 ist über eine Leitung 61 ein Speicherladeventil 62
angeschlossen. Außerdem ist an die Leitung 58 in den Rücklauf noch
ein Filter 63 eingesetzt. Die Pumpe 10 wird vorzugsweise von der
Brennkraftmaschine 64 eines Fahrzeugs angetrieben, die beschriebene
Einrichtung dient in diesem Fall als Stellantrieb für eine Hinter
achslenkung des Fahrzeugs.
Bei Versorgungsspannung Null sind die Rückschlagventile 16, 31, 53,
54 geschlossen, der Gleichlaufzylinder 22 ist hydraulisch einge
spannt und es wird keine Bewegung ausgeführt. Ist das Fahrzeug fahr
bereit, werden die Proportionalmagnete 39, 46 mit Steuerspannung
versorgt. Soll nun beispielsweise der Kolben 23 nach links ausge
fahren werden, dann wird der Proportionalmagnet 46 angesteuert,
worauf er über die Platte 50 die Rückschlagventile 53, 54 öffnet.
Nun kann von der Pumpe gefördertes Druckmittel über die Leitungen
12, 14, 59, das geöffnete Rückschlagventil 53 und die Leitung 35
über das sich öffnende Rückschlagventil 60 in den Druckraum 36 ein
dringen. Die Leitung 34 ist durch das geschlossene Rückschlagventil
31 versperrt. Aus dem Druckraum 21 kann Druckmittel über die Leitung
20, das geöffnete Rückschlagventil 54 und die Leitung 58 zum
Behälter zurückströmen. Die Positionen des Gleichlaufzylinders und
des Steuergeräts 57 werden den Steuer- bzw. Regelgeräten 30, 41 ein
gegeben. Ist ein bestimmter Sollwert erreicht, so wird der Propor
tionalmagnet 46 entregt, die Rückschlagventile 53, 54 schließen
sich, der Gleichlaufzylinder ist wieder hydraulisch verriegelt.
Soll sich der Kolben 23 in der entgegengesetzten Richtung bewegen,
so wird der Proportionalmagnet 39 erregt, worauf er die Rückschlag
ventile 16, 31 öffnen. Druckmittel kann nun über die Leitung 14 und
das geöffnete Rückschlagventil 16 und das sich öffnende Rückschlag
ventil 31 in die Leitung 20 und von da in den Druckraum 21 ein
dringen. Aus dem Druckraum 36 fließt das Druckmittel ab und kann
über die Leitung 34, das geöffnete Rückschlagventil 33 sowie über
die Leitungen 59 und 58 zum Behälter gelangen. Ist der neue Sollwert
erreicht, dann wird der Proportionalmagnet 39 wiederum erregt, so
daß sich die Rückschlagventile 16, 31 schließen. Auf diese Weise er
hält man eine einfache, exakte Steuerung des Gleichlaufzylinders 22.
Der Druckspeicher 13 dient als kurzfristig verfügbare Druckmittel
quelle, damit die maximale Zylindergeschwindigkeiten erreicht werden
kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gleicht wieder weitgehend dem
jenigen nach Fig. 1, zeigt jedoch einige Abwandlungen. Hierzu
gehört ein Fluidwandler 70, an dessen Eingang 70 A eine Leitung 71
herangeführt ist, die von der Leitung 59 ausgeht, welche nunmehr
einen Fortsatz 59 A hat, der an einem Drucksensor 72 endet. Auf
diesen wird weiter unten eingegangen.
Die Proportionalmagnete 39, 46 nach dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 sind nun ersetzt durch Hydraulikkolben 73, 74, denen wie
derum die Weggeber 42, 48 mit ihren Leitungen 43, 49 zugeordnet
sind, welche zum Regelgerät 41 führen. Von diesem führt außerdem
eine Leitung 75 zur Spule 70 B des Fluidwandlers 70, der von bekann
ter Bauart ist, insbesondere ein Servoventil. Vom Ausgang 70 C des
Fluidwandlers führen zwei Hydraulikleitungen 76, 77 zu den
Hydraulikkolben 73, 74.
Der einzige funktionelle Unterschied gegenüber dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 besteht darin, daß nun zum Betätigen des Gleich
laufzylinders 22 der Fluidwandler 70 ein entsprechendes Signal er
hält, wodurch entweder die Leitung 76 oder Leitung 77 mit Druck
mittel beaufschlagt wird, das durch die Leitung 71 dem Fluidwandler
zufließt. Dadurch werden nun die Rückschlagventile 16, 31 bzw. 53,
54 betätigt - aber eben jetzt hydraulisch anstatt wie beim obigen
Ausführungsbeispiel elektrisch.
Sollte im Hydrauliknetz ein Druckabfall stattfinden, z. B. durch
einen Rohrbruch, so gibt der Drucksensor 72 ein entsprechendes
Signal. Von diesem führt eine elektrische Leitung 78 zum elek
tronischen Steuergerät 30, das nun den Fluidwandler 70 so ansteuert,
daß dieser für einen geringen Differenzdruck an den Rückschlag
ventilen sorgt. Uber die diesen zugeordneten Federn werden die
Steuerelemente in Richtung Wegsensor bewegt, und die steuerbaren
Rückschlagventile schließen sich.
Auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist nur kurz eingegangen,
da es aus den beiden vorherigen Ausführungsbeispielen leicht ver
ständlich ist. Die Steuerung der Druckräume 21, 36 am Gleichlauf
zylinder ist etwas vereinfacht. Sie besteht nunmehr im wesentlichen
aus einem jedem Druckraum zugeordneten einzigen Rückschlagventil 80
bzw. 81, die wiederum über proportionale elektrische Stellglieder
82, 83 betätigt werden. Jedem Druckraum ist außerdem ein Schalt
ventil 84, 85 zugeordnet, welche Ventile ebenfalls wieder über Pro
portionalmagnete 86, 87 betätigt werden. Die Stellung der Stell
glieder 82, 83 wird wiederum wie bei den vorhergehenden Ausführungs
beispielen über Weggeber 88, 89 dem elektronischen Steuergerät ein
gegeben. Die Rückschlagventile 80, 81 weisen jeweils nur ein
Schließglied 80 A, 81 A auf, die über entsprechende Stößel von Stell
gliedern 82, 83 sinngemäß gesteuert werden. Diese sinngemäße Steue
rung ergibt sich auch für die Ventile 84, 85.
Claims (5)
1. Hydraulischer Stellantrieb für die Achslenkung, insbesondere
Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem von einer Pumpe
(10) über Steuermittel versorgten, doppeltwirkenden Gleichlauf
zylinder (22), dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit Weggebern (26,
27) zusammenwirkt, welche die Stellung der Kolbenstange (24) des
Gleichlaufzylinders einem elektronischen Steuergerät (30, 41)
signalisieren, das über Ist-Sollwert-Vergleich die Steuermittel
betätigt, daß jeder Druckkammer (21, 36) des Gleichlaufzylinders
zwei über jeweils ein Betätigungsglied (39, 46) und jeweils
abwechselnd geschaltete Rückschlagventile (16, 31; 53, 54) zuge
ordnet sind, deren Stellung über Wegaufnehmer (42, 48) ebenfalls dem
Steuergerät (30, 41) signalisiert werden und daß die Betätigungs
glieder (39, 46) der Rückschlagventile mindestens mittelbar eben
falls vom Steuergerät ansteuerbar sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück
schlagventile (17, 31; 53, 54) über an einer Platte (18, 50) an
liegenden Stößel (17, 32; 51, 52) betätigbar sind, daß die Betäti
gungsglieder Proportionalmagnete (39, 46) sind, die auf diese
Platten einwirken und daß auf die Platten entgegen der Betätigungs
glieder jeweils eine Druckfeder (38, 57) einwirkt.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück
schlagventile (17, 31; 53, 54) über an einer Platte (18, 50) an
liegende Stößel (17, 32; 51, 52) betätigbar sind, daß die Betä
tigungsglieder Hydraulikkolben (39, 46) sind, die auf diese Platten
einwirken und daß auf die Platten entgegen der Betätigungsglieder
jeweils eine Druckfeder (38, 57) einwirkt.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den
Druckräumen (21, 36) des Gleichlaufzylinders (22) ablaufverhindernde
Rückschlagventile (31, 60) zugeordnet sind.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elek
tronische Steuergerät (30, 41) einen Rechner aufweist, dessen elek
tronisches Eingangssignal (Ist-Wert des Gleichlaufzylinders) als
Sollwert auf einen die Ventile betätigenden Positionsregler (41)
einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729898 DE3729898A1 (de) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | Hydraulischer stellantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729898 DE3729898A1 (de) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | Hydraulischer stellantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729898A1 true DE3729898A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3729898C2 DE3729898C2 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6335399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729898 Granted DE3729898A1 (de) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | Hydraulischer stellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729898A1 (de) |
Cited By (4)
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US5373911A (en) * | 1991-12-18 | 1994-12-20 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Vehicle guidance control system |
US5862878A (en) * | 1995-12-14 | 1999-01-26 | Mercedes-Benz Ag | Hydraulic power steering system |
EP0899180A3 (de) * | 1997-08-26 | 2001-01-10 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH | Vorrichtung zur Steuerung eines doppelt wirkenden Lenkzylinders |
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-
1987
- 1987-09-07 DE DE19873729898 patent/DE3729898A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3729898C2 (de) | 1990-07-12 |
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