DE3744107C2 - - Google Patents
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- DE3744107C2 DE3744107C2 DE19873744107 DE3744107A DE3744107C2 DE 3744107 C2 DE3744107 C2 DE 3744107C2 DE 19873744107 DE19873744107 DE 19873744107 DE 3744107 A DE3744107 A DE 3744107A DE 3744107 C2 DE3744107 C2 DE 3744107C2
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/015—Means for holding or positioning work for sheet material or piles of sheets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von
Querlinien an flexiblen, mindestens eine Materiallage
aufweisenden Materialbahnen aus flächigem Werkstoff, insbe
sondere Papier, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Einrichtungen dienen insbesondere, beispielsweise
an Endlos-Formularsätzen, zur Herstellung von Trenn- oder
Falzlinien, welche dafür vorgesehen sein können, die ein
zelnen Formularsätze voneinander zu trennen oder den
Endlos-Formularsatz zick-zack-förmig gefaltet zu speichern.
Bevorzugt weist eine solche Einrichtung eine an einer
Einrichtungs-Konsole vorgesehene Längs-Förderbahn zur
Förderung der Materialbahn in einer Haupt-Förderrichtung
mit Hilfe einer Fördereinrichtung auf. Ferner ist
eine zur Herstellung der Querlinien dienende
Querlinien-Einheit im Bereich dieser Förderbahn angeordnet,
wobei - bezogen auf die Förderrichtung - zumindest vor
der Querlinieneinheit eine an der Materialbahn angreifende
Zuführ-Fördereinheit vorgesehen ist, die auf die Material
bahn wirkt.
Beim Querperforieren von Endlosbahnen und beim anschließen
den zick-zack-förmigen Legen der Endlosbahn zu einem Stapel
besteht ein wesentliches Problem darin, daß die die Falze
bestimmenden Querperforationen genau rechtwinklig zur
Materialbahn eingearbeitet werden müssen. Treten hier
kleinste Winkelfehler auf, liegen die Kanten der Zick-
Zack-Lagen des Stapels nicht bündig zueinander, sondern es
kann sich ein über seine Höhe parallelogrammförmig verscho
bener Stapel bilden. Solche Winkelfehler können sowohl von
Ungenauigkeiten der Maschine herrühren, als auch sehr
häufig dadurch verursacht werden, daß die Materialbahn
ungleiche spezifische Längen an ihren Längskanten aufweist.
Derartige Längenunterschiede können sich z.B. bereits bei
der Papierherstellung ergeben, bei welcher sog. Randrollen
anfallen, die in der Papierstruktur ungleichmäßig sind und
unter Bahnspannung zu ungleichförmiger Längung führen.
Während bei derartigen Randrollen die spezifischen Längen
unterschiede selbst bei über die Rollenbreite völlig
gleichmäßigem Feuchtigkeitsgehalt des Papieres gegeben
sind, sind sie bei anderen Materialbahnen, die bei solchem
gleichmäßigem Feuchtigkeitsgehalt keine Längenunterschiede
aufweisen, dann gegeben, wenn diese Materialbahnen im
Bereich ihrer beiden Längskanten unterschiedlichen Feuch
tigkeitsgehalt haben und daher auch eine unterschiedliche
Feuchtigkeitsstreckung aufweisen. In allen Fällen von
spezifischen Längendifferenzen der genannten Art ergibt
sich, daß eine gleichmäßig gespannte Materialbahn nicht
streng geradlinig, sondern leicht gekrümmt ist, woraus sich
dann die genannten Winkelfehler ergeben können. Die von der
Materialbahn ausgehenden Fehler können bei jeder Material
bahn verschieden sein oder sich sogar innerhalb einer
einzigen Materialbahn mehrfach ändern.
Es wurde bereits versucht, diese Abweichungen der Papier
bahn durch eine Ausricht-Einrichtung aufzufangen, mit
welcher die Papierbahn im Bereich der Querlinien-Einheit
winkelgerecht ausgerichtet werden soll, wobei mit der
Ausricht-Einrichtung eine Winkellage zwischen der Zuführ-
Fördereinheit und der Querlinien-Einheit veränderbar ist.
Wird hierzu z.B. der Werkzeug- bzw. Messerzylinder der
Querlinien-Einheit alleine oder gemeinsam mit einem Gegen
druckzylinder in der Ebene der Papierbahn verschwenkbar
angeordnet, so muß die Einrichtung und die diese enthal
tende Gesamtmaschine zur winkelgerechten Justierung entwe
der stillgesetzt werden oder es ergibt sich aufgrund der
Verstellbarkeit der gesamten Querlinien-Einheit ein sehr
großer Bauaufwand. Durch die Stillsetzung ergeben sich nach
dem Wiederanlauf häufig Produktfehler, z.B. bei der Lei
mung. Werden zur winkelgerechten Ausrichtung der Material
bahn Vorzugsrollen verschwenkbar angeordnet, die sich in
Förderrichtung nach der Querlinien-Einheit befinden, so
wäre eine äußerst feinfühlige Justierung erforderlich und
vor allem ergäbe sich zwischen den Vorzugsrollen und der
Querlinien-Einheit im Bereich der spezifisch längeren Seite
der Materialbahn ein spannungsfrei gestauchter Abschnitt
nach Art eines Faltenbogens, was wiederum Ungenauigkeiten
in den Lagen der Querlinien mit sich bringen würde. Auch in
diesem Fall müßte aus Gründen des Unfallschutzes zur
Justierung die Einrichtung stillgesetzt werden. Ähnliche
Nachteile würden sich auch dann ergeben, wenn die Anpreß
kraft der Vorzugsrollen über die Breite der Materialbahn
verändert würde, um auf eine, nämlich die spezifisch kür
zere, Längsseite der Materialbahn eine stärkere Zugkraft
auszuüben. Schließlich ergibt sich auch keine befriedigende
Wirkung, wenn versucht wird, die genannten Winkelfehler
dadurch zu vermeiden, daß vor der Querlinien-Einheit lie
gende, auf beiden Seiten formschlüssig in Randlochungen der
Materialbahn eingreifende Bahnführungselemente an einer
Seite der Materialbahn in Förderrichtung vor- oder zurück
gestellt werden (US-PS 31 06 121). Liegen nämlich die Führungslöcher der
Randlochungen auf beiden Bahnlängsseiten einander genau
gegenüber, so ergeben sich Genauigkeitsverluste aufgrund
der auf beiden Bahnlängsseiten in Förderrichtung gegenein
ander versetzten Bahnführungselemente, und außerdem besteht
auch hier die Gefahr des spannungsfrei bzw. gestaucht
durchhängenden Bahnabschnittes zwischen der Querlinien-
Einheit und den dazu benachbarten Bahnführungselementen.
Auch hier ergeben sich die obengenannten weiteren Nachtei
le.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und
hoher Herstellgenauigkeit der Querlinien ein genaues oder
sogar laufend nachregelbares Justieren der Ausricht-Ein
richtung während des Durchlaufes der Materialbahn in Abhän
gigkeit von deren spezifischen Längenunterschieden an den
Längskanten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung zum Herstellen
von Querlinien an Materialbahnen gemäß der Erfindung auf
überraschend einfache Weise dadurch gelöst, daß die Zu
führ-Fördereinheit winkelveränderbar, bezogen auf die Förderrichtung an der Einrichtungs-
Konsole, gelagert ist. Dadurch
braucht die Querlinien-Einheit nicht als in sich ge
schlossenes Aggregat ausgebildet und zur Justierung beweg
lich an dem Maschinengestell gelagert zu werden, sondern
die einzelnen Teile der Querlinien-Einheit, insbesondere
deren drehbare Teile, wie Zylinder zur Führung der Ma
terialbahn, können unabhängig voneinander unmittelbar
ortsunveränderlich im Maschinengestell aufgenommen werden,
so daß sich der Bauaufwand drastisch reduzieren läßt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsge
genstandes besteht darin, daß die Zuführ-Fördereinheit
formschlüssig in die Ma
terialbahn eingreifend ausgebildet ist, wofür die Förder
einheit z.B. Förderstifte aufweist, die in die Randlochun
gen der Materialbahn mit sehr geringem Bewegungsspiel
eingreifen. Die auf beiden Seiten der Materialbahn synchron
laufenden Förderstifte sind auf beiden Seiten
der Materialbahn derart genau einander gegenüberstehend
justiert, daß die Materialbahn im Bereich der Zuführ-För
dereinheit formschlüssig genau parallel zu derjenigen
Tangente gefördert wird, die in dieser Fördereinheit an den
Bogenverlauf der Materialbahn gelegt wird und die bei
bogenförmigem Verlauf eine von der Haupt-Förderrichtung
bzw. von der Förderrichtung im Bereich der Querlinien-Ein
heit geringfügig abweichende Abschnitts-Förderrichtung
bestimmt. Die Querlinien-Einheit kann also ortsunveränder
lich winkelgerecht, d.h. in aller Regel genau rechtwinklig
zur Haupt-Förderrichtung angeordnet werden, während unmit
telbar vor der Querlinien-Einheit Mittel zur Förderung der
Materialbahn in stufenlos veränderbaren kleinen Winkeln in
Abhängigkeit vom Bogenverlauf der Materialbahn vorgesehen
sind. Zwischen diesen Mitteln und der Querlinien-Einheit
sind keinerlei weitere Mittel zur Förderung bzw. zum form
schlüssigen Eingriff in die Materialbahn vorgesehen. Da
durch wird zwischen diesen Mitteln und der Querlinien-Ein
heit ein über die Breite der Materialbahn zugspannungsglei
cher Materialbahn-Abschnitt selbst dann geschaffen, wenn
dieser Abschnitt - in Ansicht auf die Materialbahn - einen
Bogenverlauf hat.
Zwar ist es denkbar, die genannten Mittel bzw. den jeweili
gen, an einer zugehörigen Längsseite der Materialbahn
liegenden Einzelförderer der Zuführ-Fördereinheit quer zur
Förderebene für die Materialbahn justierbar anzuordnen und
dadurch über eine entsprechende Bogenführung der Material
bahn die Überlänge an der spezifisch längeren Längsseite
aufzufangen. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt
sich jedoch, wenn die Zuführ-Fördereinheit um eine zur
Förderebene der Materialbahn etwa rechtwinklige Ausricht
achse bzw. in der Förderebene der Materialbahn schwenkbar
gelagert ist, die zweckmäßig parallel zu einer Ebene vorge
sehen ist, die rechtwinklig zur Abschnitts-Förderrichtung
im Bereich der Querlinien-Einheit steht. Zusätzlich hierzu
liegt die Ausrichtachse zweckmäßig im
Abstand seitlich außerhalb der Materialbahn, beispielsweise
im Bereich eines seitlichen Lagerschildes des Maschinenge
stelles. Die Ausrichtachse kann zwar mit der zuletzt ge
nannten Ebene zusammenfallen, ist jedoch gegen
über dieser entgegen der Förderrichtung versetzt, wobei sie
vorteilhaft etwa in derjenigen Ebene liegt, die durch die
Zuführ-Fördereinrichtung geht und rechtwinklig zur zugehö
rigen Abschnitts-Förderrichtung steht.
Die Justierung kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung
selbsttätig über von einem Regelkreis gesteuerte Stellglie
der erfolgen, der von Sensoren beeinflußt wird, welche die
genannten spezifischen Längenunterschiede der Materialbahn
laufend bzw. im Durchlauf erfassen. Sie kann aber auch zur
beispielsweise unmittelbaren mechanischen Handbetätigung
ausgebildet sein. In jedem Fall weist sie zweckmäßig ein
Feinstellglied, beispielsweise eine Stellspindel,
mit Stellgewinde auf, wobei das Stellglied in einfacher Weise auf der von
der Ausrichtachse abgekehrten Seite der Materialbahn liegen
kann, so daß relativ große Stellwege sehr kleine Winkelän
derungen nach sich ziehen.
Die Einzelförderer der Zuführ-Fördereinheit können zur
Anpassung an die Breite der jeweils zu verarbeitenden
Materialbahn querverschiebbar an einer Führungsstange
angeordnet sein, wobei dann zweckmäßig diese Führungsstange
mit einem Ende schwenkbar angelenkt ist und am anderen Ende
in Eingriff mit der Stellvorrichtung steht. Somit sind
alle, unmittelbar an der Materialbahn angrei
fenden und in unterschiedlichen Abständen von der Ausricht
achse liegenden Teile dieser Fördereinheit um eine gemein
same Achse verstellbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel vorge
sehen, um die Materialbahn in Förderrichtung nach der
Querlinien-Einheit, und zwar bzw. in einem an die Querlinien-Einheit
anschließenden Längsabschnitt, unter eine im wesentlichen
über die gesamte Breite der Materialbahn gleich
mäßige Zugwirkung zu setzen. Dies kann in besonders vor
teilhafter Weise durch eine unmittelbar nach der Querli
nien-Einheit angeordnete Vorzugseinrichtung erreicht werden,
die gegenüber der Zuführ-Fördereinheit bzw.
gegenüber der Querlinien-Einheit voreilend mit Schlupf in
die Materialbahn eingreift. Dadurch kann die Materialbahn
auch bei sehr hoher Arbeits- bzw. Fördergeschwindigkeit in
und nach der Querlinien-Einheit faltenfrei gefördert wer
den. Zwischen der Zuführ-Fördereinheit und der Vorzugsein
richtung ergibt sich somit im Falle einer Materialbahn mit den
genannten spezifischen Längenunterschieden ein durchgehend
gleichmäßig bogenförmiger Abschnitt dieser Materialbahn mit
im Bereich beider Längsseiten gleichen Zugspannungen, wobei
an diesem Abschnitt nur noch die in einer Axialebene von
dessen Bogen liegende Querlinien-Einheit angreift.
Unmittelbar nach der Vorzugseinrichtung kann eine Falzein
richtung zum zick-zack-förmigen Ablegen der Materialbahn
vorgesehen sein.
Um die Genauigkeit der Arbeit der Zuführ-Fördereinheit noch
weiter zu verbessern, sind Mittel vorgesehen, um die Ma
terialbahn zugspannungsfrei bzw. leicht gestaucht der
Zuführ-Fördereinheit zuzuführen. Hierzu kann unmittelbar
bzw. in einem gegenüber der Materialbahnbreite geringeren
Abstand vor der Zuführ-Fördereinheit eine Antransport-För
dereinrichtung vorgesehen sein, die zweckmäßig ebenfalls form
schlüssig, also in die Randlochungen der Materialbahn,
eingreift.
Der zuletzt genannte, zugspannungsfreie Förderabschnitt der
Materialbahn eignet sich auch für mindestens einen weiteren
Bearbeitungsvorgang, wobei die zugehörige Bearbeitungseinheit
durchaus formschlüssig eingreifend an der Materialbahn
abwälzen kann. Beispielsweise kann die Bearbeitungseinrichtung
zur Herstellung einer Crimpverbindung zwischen den Ma
teriallagen der Materialbahn oder zur Herstellung einer
Riffelung vorgesehen sein, mit welcher eine Längsleimung
zur Verbindung der Materiallagen verstärkt werden kann.
Durch die Antransport-Fördereinrichtung bzw. durch die Zuführ-
Fördereinheit wird dabei ein Aufwickeln der Materialbahn
auf die Werkzeuge der Bearbeitungseinrichtung verhindert.
Es ist zwar denkbar, mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
Prägelinien oder anders gestaltete, vom streng geradlinigen
Verlauf beispielsweise abweichende Querlinien herzustellen,
jedoch ist die erfindungsgemäße Ausbildung insbesondere für
Einrichtungen zum Querperforieren von Materialbahnen ent
lang geradliniger, genau rechtwinklig zum jeweils zuge
hörigen Abschnitt der Materialbahn liegender Querlinien
geeignet, wobei in diesem Fall als Querlinien-Einheit eine
Perforiervorrichtung mit einem beispielsweise an der Oberseite
der Materialbahn liegenden Werkzeugzylinder und einem an
der Unterseite der Materialbahn liegenden Gegendruckzylin
der vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnun
gen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen
Einrichtung in teilweise vereinfachter
Draufsicht sowie bei genau geradlinigem
Lauf der Materialbahn und
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 in schematischer
Darstellung bei bogenförmigem Lauf der
Materialbahn.
Die erfindungsgemäße Herstell-Einrichtung 1 gem. Fig. 1
weist ein als Konsole (Einrichtungskonsole) 2 vorgesehenes Maschinengestell mit
zwei im Abstand einander gegenüberstehenden Seitenwangen 3,
4 auf, in deren oberen Bereich eine sich im wesentlichen
horizontal bzw. auch in Seitenansicht geradlinig er
streckende Längs-Förderbahn (Förderbahn) 5 vorgesehen ist, die im wesentlichen
aus einer Fördereinrichtung 6 besteht, welche mit mehreren
in Längsrichtung im Abstand hintereinanderliegenden Ein
heiten an der zwischen den Seitenwangen 3, 4 zu fördernden
Materialbahn 20 angreift. Diese Einheiten stellen Förder
einheiten dar, wobei hier unter Fördereinheit nicht nur
solche Einheiten verstanden werden, die aktiv der Material
bahn 20 eine Bewegung in Förderrichtung vermitteln, sondern
beispielsweise auch solche Einheiten, die lediglich mitlau
fend, verzögernd oder intermittierend in die Materialbahn 20
eingreifen.
In der Förderbahn 5 durchläuft die Materialbahn 20 eine
Querlinien-Einheit 7 zur Herstellung von Querlinien 23 entlang
quer zur Materialbahn 20 und zur Förderrichtung liegenden
Zonen, wobei diese Einheit bevorzugt eine Querperfora
tions-Einheit 7 ist. Dieser Querlinien-Einheit 7 wird die
Materialbahn 20 von einer Zuführ-Fördereinheit 8 übergeben,
deren mittlerer Abstand von der Querlinien-Einheit 7 etwa
in der Größenordnung der Breite der Materialbahn 20 liegen
kann. Nach der Querlinien-Einheit 7 durchläuft die Ma
terialbahn 20 als nächstes eine Vorzugseinrichtung 9, wobei
die Zuführ-Fördereinheit 8 - bezogen auf die Materialbahn
20 - zweckmäßig gleiche bzw. synchrone Laufgeschwindigkeit
wie die Querlinien-Einheit 7 hat und diese beiden Einheiten
synchron bzw. schlupffrei gegenüber der Materialbahn 20
laufen. Demgegenüber hat die Vorzugseinrichtung 9 eine
geringfügig größere Laufgeschwindigkeit in Förderrichtung (Pfeil 13),
wobei sie mit einem entsprechenden Schlupf in die Material
bahn 20 eingreift oder angetrieben ist. Dadurch ergibt sich
zwischen der Zuführ-Fördereinheit 8 und der Vorzugseinrich
tung 9 ein im wesentlichen straff gespannter Abschnitt der
Materialbahn 20, an welchem die Querlinien-Einheit 7 arbei
tet. Auch die Vorzugseinrichtung 9 kann etwa in dem genann
ten mittleren Abstand von der Querlinien-Einheit 7 liegen,
so daß dieser gestraffte Abschnitt gegenüber der Material
bahnbreite etwa doppelte Länge hat.
Der Zuführ-Fördereinheit 8 wird die Materialbahn 20 durch
eine ebenfalls etwa in dem genannten Abstand zu ihr liegen
de Antransport-Fördereinrichtung 10 zugeführt, die derart
synchron mit der Zuführ-Fördereinheit 8 läuft, daß zwischen
diesen beiden Fördereinheiten ein über seine gesamte Breite
spannungsfrei schlaffer Abschnitt der Materialbahn 20
läuft. Etwa in der Mitte zwischen der Antransport-Förder
einrichtung 10 und der Zuführ-Fördereinheit 8 kann eine
Bearbeitungseinrichtung 11 zur mechanischen Bearbeitung
der Materialbahn 20 vorgesehen sein.
Jede der von der Materialbahn 20 durchlaufenen Einheiten
bestimmt eine zugehörige Abschnitts-Förder
richtung, in welcher der zugehörige Abschnitt der Material
bahn 20 in dieser Einheit bewegt bzw. geführt wird. Diese
Abschnitts-Förderrichtungen können in Ansicht auf die
Materialbahn 20 teilweise oder alle genau parallel zur
Haupt-Förderrichtung (Pfeil 13) der Materialbahn 20 liegen,
die sich durch eine Verbindungsgerade zwischen zwei Punkten
ergibt, die am Anfang und Ende der Förderbahn 5 in der
Mitte der Breite der Materialbahn 20 liegen und die erfin
dungsgemäß in jedem Justierungsfall parallel zur Ab
schnitts-Förderrichtung (Pfeil 14) der Querlinien-Einheit 7
ist. Die Abschnitts-Förderrichtung der Zuführ-Fördereinheit
8 ist mit Pfeil 15 bezeichnet, diejenige der Vorzugsein
richtung 9 mit Pfeil 16 und diejenige der Antransport-För
dereinrichtung 10 mit Pfeil 17, wobei letztere ebenfalls
bei jeder Justierung der Einrichtung 1 parallel zur Haupt-
Förderrichtung (Pfeil 13) bzw. zur Abschnitts-Förderrichtung
(Pfeil 14) ist.
Die Materialbahn 20 kann aus einer einzigen Lage oder aus
zwei oder mehreren, aufeinanderliegenden und unterschied
lich oder gleich breiten Lagenbahnen bestehen. Die Ma
terialbahn 20 weist zwei seitliche Längskanten 18, 19 auf,
die an einem rechtwinklig zur Haupt-Förderrichtung (Pfeil 13)
begrenzten Längsabschnitt der Materialbahn 20 genau gleich
lang sein können, jedoch durch unterschiedliche Einflüsse
des öfteren auch in der Länge geringfügig voneinander
abweichen, so daß dieser Abschnitt bei spannungsfrei ebener
Anordnung in einem schwach gekrümmten, annähernd kreisring-
sektorförmigen Bogen liegt. Parallel zu jeder Längskante 18
bzw. 19 ist mit geringem Abstand neben dieser eine Rand
lochung 21 bzw. 22 vorgesehen, die jeweils aus parallel zu
dieser Längskante 18 bzw. 19 in gleichen Abständen hinter
einanderliegenden, gleich großen Führungslöchern besteht,
welche die Materialbahn 20 durchsetzen. Jeweils zwei Führungs
löcher beider Randlochungen 21, 22 liegen einander genau
rechtwinklig zur Längsrichtung der Materialbahn 20 gegen
über.
Die zur Herstellung von Querlinien 23 in Form von recht
winklig zu beiden Längskanten 18, 19 liegenden Perfora
tionslinien dienende Querlinien-Einheit 7 weist einen im
Außendurchmesser verhältnismäßig großen, unmittelbar an den
Seitenwangen 3, 4 gelagerten Arbeitszylinder (Querlinienwalze) 24 auf, der an
einer Seite, insbesondere an der Oberseite der Materialbahn
20 liegt und dem auf der anderen Seite dieser Materialbahn
20 ein im Durchmesser etwa dem Arbeitszylinder 24 entsprechen
der und ebenfalls unmittelbar an den Seitenwangen 3, 4
gelagerter, nur verdeckt dargestellter Gegendruckzylinder (Gegenwalze)
25 derart gegenüberliegt, daß die gemeinsame
Axialebene dieser beiden Zylinder rechtwinklig zur Mate
rialbahn 20 bzw. zur Haupt-Förderrichtung (Pfeil 13) steht.
Der Arbeitszylinder 24 trägt am Außenumfang mindestens ein
vorstehendes, axialleistenförmiges Querlinien-Werkzeug 26
in Form eines Perforationsmessers. Beide
Zylinder 24, 25 sind in nicht näher dargestellter Weise an der
Außenseite einer Seitenwange 3 mit einem motorischen An
trieb gekuppelt.
Die Zuführ-Fördereinheit 8 weist einen verstellbar
an einer Seitenwange 3 der Konsole 2 gelagerten,
nach Art einer quer zur Förderrichtung sich zwischen den
beiden Seitenwangen 3, 4 erstreckenden Traverse ausgebilde
ten Träger 27 auf. Der Träger 27 ist im wesentlichen durch
eine etwa in der Mitte seiner in Förderrichtung zu messen
den Breite liegende Führungsstange 28 gebildet, die zwei
Einzelförderer 29, 30 trägt, welche zur Anpassung an die
Bahnbreite und Lage der Materialbahn 20 entlang des Trägers
27 stufenlos verschiebbar und festsetzbar an der Führungs
stange 28 gelagert sind. Jeder der beiden gleich ausgebil
deten und spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten Ein
zelförderer 29, 30 greift über einen Längsabschnitt in die
Materialbahn 20 gleichzeitig ein, der mindestens zwei oder
mehr Führungslöcher der Randlochungen 21, 22 enthält.
Hierzu weist jeder Einzelförderer 29, 30 einen flach-oval
endlos über zwei Umlenkungen bzw. zwei in Förderrichtung
hintereinanderliegende Rollen geführten Traktorzug 31 auf,
der an seiner Außenseite über seine Länge durchgehend mit
vorstehenden Mitnahme- bzw. Führungsstiften 32 besetzt ist,
die nach Abstand und Größe der jeweils zugehörigen Rand
lochung 21, 22 entsprechen. Die auf einer gemeinsamen Welle
34 angeordneten Umlenkrollen sind verdrehgesichert, jedoch
axial verschiebbar auf dieser zur Führungsstange 28 pa
rallelen Welle 34 vorgesehen, wobei die beiden vorderen
Umlenkrollen beider Einzelförderer 29, 30 auf gesonderten,
unabhängig voneinander gelagerten kurzen Wellen 33 und nur
die beiden hinteren Umlenkrollen auf der gemeinsamen Welle
34 angeordnet sind. Die Führungsstange 28 durchsetzt die
Einzelförderer 29, 30 zwischen den Längsabschnitten von
deren Traktorzügen 31 sowie zwischen deren Umlenkrollen und
weist an den voneinander abgekehrten Seiten der Einzelför
derer 29, 30 jeweils ein vorstehendes Lager 35 für die
Enden der Welle 34 bzw. für jede der Wellen 33 auf, wobei
die Wellen 33, 34 auf beiden Seiten der Führungsstange 28
in etwa gleichen Abständen von, sowie parallel zu dieser
liegen. Die Welle 34 kann über eine geeignete Kupplung mit
einem an der Außenseite einer Seitenwange 3 liegenden
motorischen Antrieb bzw. mit dem genannten motorischen
Antrieb für die Querlinien-Einheit 7 gekuppelt sein. Da die
Zuführ-Fördereinheit 8 eine gewisse verzögernde Wirkung auf
die Materialbahn 20 ausüben soll, ist es zweckmäßig, wenn
die in Förderrichtung (Pfeil 13) hintere Welle 34 von dem
Antrieb beeinflußt ist, da dann die Materialbahn 20 auf den
in sie eingreifenden Abschnitt des jeweiligen Traktorzuges
31 eine Zugwirkung ausübt. Die Zuführ-Fördereinheit 8
greift mit den Einzelförderern 29, 30 nur auf einem Bruchteil der
Breite in die Materialbahn 20 ein, die sich in der bzw. den
Abstandslücken zwischen den vorzugsweise nur zwei
Eingriffsstellen in ihrer Lage ungehindert anpassen kann.
Zur Justierung des Verlaufes der Förderbahn 5 in Abhängig
keit von eventuellen Differenzen zwischen den spezifischen
Längen der Längskanten 18, 19 ist die Zuführ-Fördereinheit
8 mit der Ausricht-Einrichtung 12 gegenüber dem Maschinenge
stell und damit gegenüber der Querlinien-Einheit 7 ver
stellbar. Zu diesem Zweck ist der Träger 27 an einer Sei
tenwange 3 um eine zur Materialbahn 20 bzw. zur Förderrich
tung (Pfeil 13) rechtwinklige, vertikale Ausrichtachse 36
schwenkbar gelagert, die auch rechtwinklig zu den im we
sentlichen horizontalen Drehachsen der übrigen fördernden
bzw. bearbeitenden Einheiten liegt. In dieser Ausrichtachse
36 ist das zugehörige Ende der Führungsstange 28 gelagert,
deren anderes, die gegenüberliegende Seitenwange 4 durch
setzendes Ende mit einer Stellvorrichtung 37 etwa in För
derrichtung bzw. um die Ausrichtachse 36 stufenlos in sehr
kleinen Wegen und somit in Bruchteilen von Winkelgraden
justiert werden kann.
Die Stellvorrichtung 37 weist zwei entgegen
gesetzt gerichtet an einem Gegenglied des Trägers 27 unter
Druck und spielfrei anliegende Feinstellglieder 38 in Form
zweier handbetätigbarer, achsgleicher Stell
spindeln auf, die jederzeit während des Laufes der Einrich
tung eine sehr feinfühlige Verstellung ermöglichen. Der Aus
richt-Einrichtung 12 ist eine zweckmäßig an dem der Stell
vorrichtung 37 zugehörigen Ende des Trägers 27 vorgesehene
Skalierung 39 zugeordnet, um jederzeit nach Skala auf eine
Grundeinstellung bzw. auf bestimmte davon abweichende Werte
einstellen zu können, wobei dieser Skalierung 39 ein nicht näher
dargestellter Zeiger zugeordnet ist. Dieser Zeiger, der
durch einen Bezugsstrich gebildet sein kann, wird zur
Kompensation von Herstell- und Montage-Toleranzen zweckmä
ßig erst nach empirischer Ermittlung der Grundeinstellung
angebracht bzw. auf die Null-Marke der Skalierung 39 ju
stiert.
Die Vorzugseinrichtung 9 greift ebenfalls auf beiden Seiten
der Materialbahn 20 mit Wälzkörper an, nämlich auf
einer Seite, insbesondere an der oberen Seite, mit zwei im
Querabstand im wesentlichen achsgleich zueinander liegenden
Vorzugsrollen 40 und diesen gegenüberliegend auf der ande
ren Seite, also insbesondere an der Unterseite mit einer
über die Breite der Materialbahn 20 ununterbrochen durchge
henden Vorzugswalze 41, die ebenso wie die Vorzugsrollen 40
unmittelbar am Maschinengestell bzw. an den Seitenwangen 3,
4 gelagert ist. Die Wälzkörper auf beiden Seiten der Ma
terialbahn 20 sind mit einem Antrieb bzw. mit dem genannten
Antrieb gekuppelt, jedoch in einem Übersetzungsverhältnis,
daß ihre Umfangsgeschwindigkeit geringfügig, meist unter
1% größer als die der Querlinien-Einheit 7 bzw. die der
Zuführ-Fördereinheit 8 ist, so daß sie eine Zugwirkung auf
die Materialbahn 20 ausüben. Die Umfangsgeschwindigkeit der
Vorzugsrollen 40 einerseits und der Vorzugswalze 41 ande
rerseits ist jedoch gleich, so daß durch Reibungs- oder
Walkeffekte an beiden Seiten der Materialbahn 20 keine
unterschiedlichen Vorzugskräfte entstehen.
Die Ober- bzw. in der Materialbahn 20 eingreifenden Um
fangs-Flächen der Vorzugsrollen 40 und/oder der Vorzugs
walze 41 bestehen aus einem formsteifen bzw.
nicht druckelastischen Werkstoff, z.B. Stahl, wodurch
ebenfalls Walkeffekte vermieden werden können. Ferner sind
diese Flächen zweckmäßig ohne Riffelung bzw. völlig glatt
flächig, also beispielsweise glatt poliert, ausgebildet,
damit an der Materialbahn 20 bzw. deren Lagenbahnen keine
Beschädigungen auftreten können und außerdem unterschied
lich harte Materialbahnen 20 gleichmäßig vorgezogen werden.
Die Vorzugsrollen 40, die im wesentlichen in einer gemein
samen, zur Materialbahn 20 bzw. zur Förderrichtung (Pfeil 13) recht
winkligen Axialebene liegen, sind auf einer gemeinsamen,
nicht näher dargestellten Antriebswelle angeordnet, welche
die Vorzugsrollen 40 annähernd mittig durchsetzt. Diese
Antriebswelle ist unter Zwischenschaltung einer
einen Axialversatz ermöglichenden Ausgleichskupplung
angetrieben, wobei eine solche Ausgleichskupplung auch
zwischen den Vorzugsrollen 40 vorgesehen sein kann. Die
Ausgleichskupplung kann radial zueinander versetzte Lagen
der im Bereich der Randlochungen 21, 22 laufenden
Vorzugsrollen 40 ausgleichen, wie sie sich beispielsweise
durch unterschiedliche Dicke der Materialbahn 20 im Bereich
der beiden Vorzugsrollen 40 ergeben kann. Dadurch können
beide Vorzugsrollen 40 im wesentlichen unabhängig
voneinander über Federn gegen die Materialbahn 20 und damit
gegen die Vorzugswalze 41 angepreßt werden.
Die Vorzugseinrichtung 9 wird von der Materialbahn 20
im wesentlichen geradlinig, d.h. ohne Umschlin
gung eines der beiden zugehörigen Wälzkörper, durchlaufen,
so daß sie sowohl an den Vorzugsrollen 40 als auch an der
Vorzugswalze 41 nur linienförmig im Bereich jeweils einer
Mantellinie anliegt. Dadurch können auch sehr dicke, mehr
lagige Materialbahnen 20 gleichmäßig vorgezogen werden.
Die Antransport-Fördereinrichtung 10 weist minde
stens einen formschlüssig in eine zugehörige Randzone bzw.
Randlochung 21 bzw. 22 eingreifenden Einzelförderer 42 auf,
wobei die Anordnung und Ausbildung im wesentlichen gleich
wie im Falle der Zuführ-Fördereinheit 8 vorgesehen sein kann, so
daß die zugehörigen Erläuterungen auch hier bis auf den
Umstand gelten, daß diese Fördereinrichtung 10 nicht justierbar
gelagert ist, sondern daß die beiden Wellen unmittelbar im
Maschinengestell bzw. in den Seitenwangen 3, 4 gelagert und
mit dem Antrieb so gekuppelt sind, daß die auf die Ma
terialbahn 20 wirkende Umfangsgeschwindigkeit etwa gleich
derjenigen der Querlinien-Einheit 7 oder der Fördereinrichtung
8 ist. Die Einzelförderer 42 greifen ebenfalls, zweckmäßig
von der Oberseite der Materialbahn 20 her, nur mit einer
begrenzten Anzahl von Führungsstiften in die beiden Rand
lochungen 21, 22 ein. Auf der gegenüberliegenden Seite kann
dem jeweiligen Einzelförderer 42 jeweils eine Gegenführung
43 für den zugehörigen Bereich der Materialbahn 20 zugeord
net sein, wobei diese Gegenführung 43 ebenfalls durch ein
umlaufendes, entweder frei mitlaufendes oder synchron
angetriebenes Band, insbesondere ein Stiftband, gebildet
sein kann. Die Gegenführungen 43 erstrecken sich
in Förderrichtung (Pfeil 13) und/oder entgegen der Förderrichtung über die
Einzelförderer 42 hinaus, stehen also über eine größere
Länge als diese Einzelförderer 42 in Eingriff mit der
Materialbahn 20, wobei sie entgegen der Förderrichtung wesent
lich weiter vorstehen. Dadurch ergibt sich eine sehr genaue
Führung der Materialbahn 20 vor Übergabe an die Zuführ-För
dereinrichtung 8.
Die Bearbeitungseinrichtung 11 weist auf einer ange
triebenen oder frei mitlaufenden Welle zwei Werkzeuge 44,
beispielsweise Crimpwerkzeuge, auf, denen auf der anderen
Seite der Materialbahn 20 eine nicht näher dargestellte
Gegendruckwalze bzw. ein Gegenwerkzeug zugeordnet ist.
In Fig. 2 ist übertrieben die Situation dargestellt, wenn
die Materialbahn 20′ derart über ihre Breite, beispielswei
se aufgrund unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehaltes, ver
schieden gedehnt ist, daß die beiden Längskanten 18′, 19′
unterschiedlich lang sind. Im dargestellten Fall ist die
Längskante 19′ länger als die Längskante 18′, so daß die
Materialbahn 20′ bei über die Breite gleichmäßiger Zugspan
nung dazu neigt, in einem Bogen zu verlaufen, an welchem
die Längskante 18′ die Krümmungsinnenseite und die Längs
kante 19′ die Krümmungsaußenseite bildet. Die Förderbahn 5
bzw. die Fördereinrichtung 6 sind nun so ausgebildet, daß
durch Justierung der Zuführ-Fördereinrichtung 8 die Ab
schnitts-Förderrichtung (Pfeil 14) im Bereich der Querli
nien-Einheit 7 unabhängig von solchem Bogenverlauf stets
gleich bleibt. Die Abschnitts-Förderrichtungen (Pfeil 15′
und Pfeil 16′) werden unmittelbar vor und hinter der Querli
nien-Einheit 7, jedoch so entgegengesetzt gegenüber der
Haupt-Förderrichtung (Pfeil 13) bzw. der Abschnitts-Förder
richtung (Pfeil 14) winkelversetzt, daß sie wieder parallel
zur Längsmittelebene der Materialbahn 20′ an der zugehöri
gen Stelle liegen, also entsprechend dem Bogenverlauf
ausgerichtet sind. Dadurch kann die Materialbahn 20′ zwi
schen der Zuführ-Fördereinheit 8 und der Vorzugseinrichtung
9 faltenfrei bogenförmig über die Breite gleichmäßig straff
gespannt geführt werden, und die Querlinien 23 werden
jeweils so angebracht, daß sie genau rechtwinklig zur
Längsmittelebene der Materialbahn 20′ an der Stelle liegen,
an welcher sie diese Längsmittelebene schneiden. Wie Fig. 2
zeigt, liegt dabei die Schnittgerade zwischen den beiden
zur Materialbahn 20′ etwa rechtwinkligen Mittelebenen der
Einheiten 7, 8 etwa in der Krümmungsachse 46 des Bogens der
Materialbahn 20′.
Die an der krümmungsäußeren Längsseite laufende
Vorzugsrolle 40 hat dabei gegenüber der Materialbahn 20′
einen kleineren Schlupf als die benachbart zur
krümmungsinneren Längskante 18′ liegende Vorzugsrolle 40.
In Haupt-Förderrichtung (Pfeil 13) nach der Vorzugseinrichtung 9
ist eine Falt- bzw. Stapeleinrichtung 45 zur
zick-zack-förmigen Faltung der querperforierten
Materialbahn 20′ vorgesehen, wobei die Materialbahn 20′
zwischen der Vorzugseinheit 9 und dieser Stapeleinrichtung
45 nochmals einen zugspannungsfreien bzw. schlaffen
Abschnitt bilden kann.
Claims (24)
1. Einrichtung zum Herstellen von Querlinien (23) an
flexiblen, mindestens eine Materiallage aufweisenden
Materialbahnen (20; 20′) aus flächigem Werkstoff, insbeson
dere Papier, mit einer an einer Einrichtungs-Konsole
(2) vorgesehenen Längs-Förderbahn (5) zur Förderung der
Materialbahn (20; 20′) in einer Haupt-Förderrichtung (Pfeil
13), mit einer im Bereich der Förderbahn (5) angeordne
ten Querlinien-Einheit (7) zum Herstellen der Querli
nien (23) quer zur Materialbahn (20; 20′) und zur
Förderrichtung (Pfeil 13), mit einer
für die Materialbahn (20; 20′) vorgesehenen Fördereinrich
tung (6), die - bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil
13) - vor der Querlinien-Einheit (7) eine an
der Materialbahn (20; 20′) angreifende Zuführ-Fördereinheit
(8) aufweist und im Bereich eines jeweiligen Förderab
schnittes für die Materialbahn (20; 20′) eine zugehörige Ab
schnitts-Förderrichtung (Pfeile 14, 15; 15′; 16; 16′; 17) be
stimmt, sowie mit einer Ausricht-Einrichtung (12) zur
winkelgerechten Ausrichtung der Materialbahn (20; 20′) im
Bereich der Querlinien-Einheit (7), wobei mit der
Ausricht-Einrichtung (12) eine Winkellage zwischen den
Abschnitts-Förderrichtungen (Pfeile 14, 15) der Querli
nien-Einheit (7) und der Zuführ-Fördereinheit (8)
veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
führ-Fördereinheit (8) winkelveränderbar, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 13), an der Ein
richtungs-Konsole (2) gelagert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführ-Fördereinheit (8) im wesentlichen
kontinuierlich schlupffrei in die Materialbahn
(20; 20′) eingreifend ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführ-Fördereinheit (8)
formschlüssig in die Materialbahn (20; 20′)
eingreifend ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführ-Fördereinheit (8) an zwei quer
zur Förderrichtung (Pfeil 13) im Abstand nebeneinander
liegender Zonen der Materialbahn (20; 20′) und insbesondere
an mindestens einer Randzone der Materialbahn (20; 20′)
jeweils mit einem von zwei Einzelförderern (29, 30) angreift.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführ-Fördereinheit
(8) in mindestens eine Randlochung (21, 22) der Materialbahn (20; 20′)
im wesentlichen spielfrei eingreift,
insbesondere mindestens einen Förder-Traktor aufweist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querlinien-Einheit (7)
eine
rechtwinklig zur Ebene der Materialbahn (20; 20′) und zur
Förderrichtung (Pfeil 13) liegende Querlinienebene
bestimmt und daß die Zuführ-Fördereinheit (8) um
eine zu dieser Querlinienebene etwa parallele
und zur Ebene der Materialbahn (20; 20′) etwa rechtwinklige
Ausrichtachse (36) verstellbar gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querlinienebene eine gemeinsame Axialebene
einer Querlinienwalze (24) und einer Gegenwalze
(25) ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführ-Fördereinheit
(8) um eine seitlich außerhalb der Materialbahn (20; 20′)
liegende Ausrichtachse (36) verstellbar gelagert ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Zuführ-
Fördereinheit (8) mindestens ein Feinstellglied
(38), wie eine Stellspindel, vorgesehen ist, die vorzugsweise
auf der von der Ausrichtachse (36) abgekehrten
Seite der Materialbahn (20; 20′) liegt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (27) für die
Zuführ-Fördereinheit (8) eine
Führungsstange
(28) aufweist, deren eines Ende an der Einrichtungs-Konsole
(2) angelenkt ist und deren anderes Ende
gegenüber der Konsole (2) etwa in Förderrichtung (Pfeil 13)
in entgegengesetzten Richtungen stufenlos lageveränderbar
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (28) die Einzelförderer
(29, 30) durchsetzt.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung (Pfeil 13)
nach der Querlinien-Einheit (7) eine die Materialbahn
(20; 20′) im wesentlichen über die gesamte Breite unter
Zugspannung setzende Vorzugseinrichtung (9) für die
Materialbahn (20; 20′) vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorzugseinrichtung (9) gegenüber der
Zuführ-Fördereinheit (8) bzw. gegenüber der Querlinien-
Einheit (7) voreilend mit Schlupf in die
Materialbahn (20; 20′) eingreift.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorzugseinrichtung (9) mindestens zwei im
Abstand nebeneinander und insbesondere im Bereich der
seitlichen Randzonen der Materialbahn (20; 20′) liegende,
federnd gegen die Materialbahn (20; 20′) angelegte Vorzugsrollen
(40) aufweist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß den Vorzugsrollen (40) auf der anderen
Seite der Materialbahn (20; 20′) eine durchgehende
Vorzugswalze (41) gegenüberliegt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorzugseinrichtung (9) zwischen der
Querlinien-Einheit (7) und einer Stapeleinrichtung (45)
für die zick-zack-förmig gefaltete Ablage der Materialbahn
(20; 20′) liegt.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung (Pfeil 13)
vor der Zuführ-Fördereinheit (8) ein im wesentlichen
zugspannungsfreier Förderabschnitt für die Materialbahn
(20; 20′) vorgesehen ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der zugspannungsfreie Förderabschnitt
zwischen der Zuführ-Fördereinheit (8) und einer
Antransport-Fördereinrichtung (10) für die Materialbahn
(20; 20′) liegt.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antransport-Fördereinrichtung (10) über eine
mindestens so große Länge wie die Zuführ-
Fördereinrichtung (8) in die Materialbahn (20; 20′) eingreift.
20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antransport-Fördereinrichtung
(10) formschlüssig in die Materialbahn (20; 20′)
eingreift.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antransport-Fördereinrichtung
(10) durch wenigstens einen traktorartigen
Einzelförderer (42) und/oder mindestens eine
Gegenführung (43) gebildet ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des zugspannungsfreien Förderabschnittes
eine Bearbeitungseinrichtung (11) für die
Materialbahn (20; 20′), insbesondere eine Verbindungseinrichtung
für die Materiallagen der Materialbahn (20; 20′),
wie eine Crimp- und/oder Riffeleinrichtung
vorgesehen ist.
23. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querlinien-Einheit (7)
eine Perforiervorrichtung ist.
24. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querlinien-
Einheit (7) einen an einer Seite der Materialbahn
(20; 20′) liegenden Messerzylinder (24) und einen
diesem gegenüberliegenden Gegendruckzylinder (25)
aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19873744107 DE3744107A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Einrichtung zur herstellung von querlinien an materialbahnen |
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DE3744107C2 true DE3744107C2 (de) | 1992-05-14 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1987
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