DE3233005A1 - Geraet zur pruefung der echtheit von wertzeichen - Google Patents

Description

Hanau, 2. September 1982 ZPL-Zw/ha

W.C. Heraeus GmbH, Hanau

"Gerät zur Prüfung der Echtheit von Wertzeichen"

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Prüfung von Wertzeichen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Sie geht von einem Stand der Technik aus, wie er sich zum Beispiel in der DE-AS 24 28 975 dokumentiert.

Zum Erkennbarmachen von Wasserzeichen insbesondere in Briefmarken, hat man bisher chemische Hilfsmittel, Lösungen v/ie zum Beispiel Benzin, benutzt, in die das Wasserzeichen enthaltende Gut getaucht wurde. Danach erfolgte die Durchleuchtung und die visuelle Prüfung.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen, das die Prüfung auf trockenem Wege gestattet. Ferner soll das Gerät ein einfach zuhandhabendes Gehäuse aufweisen und leicht tragbar und an verschiedenen Einsatzorten verwendbar sein.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

In der beigefügten Zeichnung eines Ausführungsbeispiels ist rein schematisch ein Handgerät dargestellt, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre.

Wie die einzige Zeichnung zeigt (in Draufsicht, Seitenansicht und Querschnitt) , weist das Handgerät ein Gehäuse 1 mit einer Batterie 2 zur Stromversorgung auf und einer Glühlampe 3 in einem Reflektor 4. Eine Ein-/Austaste 5 ist ebenso wie die Spannungsquelle 2 über Kontaktfedern 6 miteinander verbunden .

α.

Die Batterie 2 ist sowohl in einer Gehäusewand la als auch mittels der Bodenplatte 7 innerhalb des Gehäuses 1 festgelegt und auswechselbar gehaltert durch die entfernbare und im Gehäuse 1 einsetzbare Bodenplatte 7. Das Gehäuse weist an seiner Oberseite einen Durchbruch 8 als Einblicköffnung auf. Ein hochgezogener Rand 9 dient der Abschaltung gegenüber strömenden Fremdlicht. Für die Aufnahme des Prüfgutes 10 ist ein Aufnahmeteil 11 angeordnet. Die Beschickung erfolgt außerhalb des Gerätes in dem das Prüfgut 10 (Briefmarke) zwischen Aufnahmeteil 11 und Glasplatte 12, die sowohl aus Glos oder Acrylglas bestehen kann, gelegt wird, die durch ein Scharnier 13 miteinander verbunden sind. Durch eine seitliche Gehäuseöffnung 14 kann das komplette Aufnahmeteil 11 mit dem Prüfgut in das Gerat eingeschoben werden. Durch die Gerätewände geführt, kommt das Aufnahmeteil 11 oberhalb einer Anpressplatte 15 zu liegen. Über einen Anpressbolzen 16, der ein Gewinde mit kleiner Steigung aufweist und über eine in einer Ausnehmung liegenden Kugel 17, wodurch Lageausgleich und gleichmäßige Flächenanpressung erzielt wird, wird das Prüfgut durch Drehen eines Anpressrades 18, das von außerhalb des Gehäuses verdrehbar ist, gegen die Glasscheibe 12 gedruckt.

Die Verdrehachse für die Anpressung, die gleichzeitig die optische Achse für visuelle Prüfung von oben ist, trägt das Bezugszeichen 19. Auf ihr ist auch die Kugel 17 in einer Ausnehmung 20 der im wesentlich pyramidenförmigen Anpressplatte 15 zentral berlagert. Als Zusatzteil kann eine Aufstecklupe 21 angeordnet werden.

Abwandlung des Ausführungsbeispiels können selbstverständlich vorgenommen werden ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann z.B. die hier dargestellte rechteckige Beobachtungsfläche mit rechteckiger Glasscheibe auch rund mit einer billiger herstellbaren runden Glasscheibe ausgebildet

werden.

Insbesondere kann anstelle von Briefmarken auch anderes Prüfgut mit Wasserzeichen verwendet werden, das durch einen seitlichen Schlitz zwischen Anpressplatte 15 und durchsichtige Scheibe eingebracht werden kann, so daß eine trockene visuelle Prüfung erfolgt, die mit der Erfindung leicht und unabhängig durchführbar ist.

Leerseite

Claims (8)

1. Hanau, 2. September 1982 ZPL-Zw/ha

   W.C. Heraeus GmbH, Hanau "Gerät zur Prüfung der Echtheit von Wertzeichen"

   Ansprüche

   Gerät zur Prüfung von Wertzeichen insbesondere zur visuellen Prüfung bzw. Erkennbarmachung von Wasserzeichen in Briefmarken, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät als Handgerät ausgebildet ist, dessen Gehäuse Lichtquelle und Stromversorgungsteil enthält und eine querdurchleuchtete Scheibe unterhalb deren das Prüfgut in einer Aufnahme an die Scheibe anpressbar angeordnet ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer Achse übereinander angeordnet enthält: ein Anpressrad mit Gewindebolzen in einem Anpressteil mit ebener Oberfläche und Verdrehschutz, die Briefmarkenaufnahme, die Marke, die durchsichtige Scheibe aus Glas oder Plexiglas mit einem Schacht, der vorzugsweise eine Linse enthält zur fremdlichtarmen Betrachtung des Prüfgutes von oben.
3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß der Schacht mit der querdurchleuchteten Scheibe einstückig oder fest verbunden ausgebildet ist.
4. 4. Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressteil etwa kegelförmig ausgebildet ist und eine zentrale Ausnehmung aufweist, in der eine Kugel auf dem Anpressgewindebolzen so gelagert ist, daß sich ein Verdrehschutz- und/oder -lageausgleich ergibt (Zentrallager).

   in

   ο.
5. 5. Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpressbolzen ein Gewinde mit kleiner Steigung aufweist und die Drehachse die Mittelachse oder Betrachtungsachse der übereinandergeordnete Teil ist.
6. 6. Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfgutaufnahme als ins Gehäuse einschiebbarer Schlitten ausgebildet ist und dieser mit der durchleuchtbaren Scheibe mittels Scharnier verbunden ist.
7. 7. Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glühlampe als Lichtquelle seitlich neben der Scheibe mit einem Reflektor so angeordnet ist, daß sie mit der Spannungsquelle und einem Ein- und Ausschalter im Kontakt steht.
8. 8. Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse eine abnehmbare Bodenplatte zum Wechseln der Spannungsquelle, wie Batterie, aufweist.