DE3126455A1 - Elektrisches steckverbindungsteil - Google Patents

Description

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ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMT
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

DR. M. SCHNEIDER 1928-1977

DR. A. EITEL 1937-1979

ERNST CZOWALUA DIPL.-ING./DIPL.-LDW.

PETER MATSCHKUR DIPL-PHYS.

□-8500 NÜRNBERG 106 "i ,Il IH 1Qfi1

KÖNIGSTRASSE 1 ^J ' °^{U Π} ' ^SÖ '

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ABL Bayerische Elektrozubehör GmbH & Co. KG. Lauf / Pegnitz

"Elektrisches Steckverbindungsteil"

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Steckverbindungsteil mit einem in einem Gehäuse angeordneten* die Steckerbuchsen bzw. Steckerstifte tragenden Einsatz und einer Zugentlastungsvorrichtung in Form eines im wesentliehen L- oder U-förmigen Bügels, dessen Basisschenkel mit einer Klemmplatte für das AnscbJLuökabel versehen ist.

Bei den sehr bekannt gewordenen derartigen Steckverbindungsteilen, bei denen der Einsatz sowohl ein separates

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Bauteil, als auch ein einstückiges Teil des Gehäuses sein kann, wobei gegebenenfalls sowohl das Gehäuse, als auch der Einsatz unter Bildung eines Winkelsteckers abgewinkelt sein kann, ist der Zugentlastungsbügel üblicherweise ein am Einsatz oder am Gehäuse angeformtes Bauteil. Unabhängig davon, »b dieses Bauteil L-förmig ausgebildet ist, d. h. im wesentlichen eine nach rückwärts überstehende Wand mit die Klemmvorrichtung für das Kabel bildenden Queranformungen ist, oder aber ein U-Bügel, d. h. im wesentlichen ebenfalls eine Wand, jedoch mit einer großen, den Zugang zu den Kabelanschlüssel erleichternden Ausnehmung, behindert diese bekannte Zugentlastungsvorrichtung den Zugang zu den Kabelanschlüssen des Einsatzes sehr stark. Insbesondere gilt dies für mehrpolige, d. h. also mehr als die üblichen drei Pole aufweisenden, Steckverbindungsteilen, da die vielen Leitungsadern sich teilweise so abschirmen, daß der Zugang zu einigen von ihnen überhaupt nur möglich ist, wenn man zunächst die um sie außen herum angeordneten Adern des Anschlußkabels löst.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Steckverbindungsteil der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß auch bei vieladrigen Ausführungs-

formen das Anschließen bzw. Lösen der einzelnen Ädern des Anschlußkabels rasch, einfach und im wesentlichen unbeeinflußt durch die übrigen Adern erfolgen kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Bügel verschwenkbar am Gehäuse oder Einsatz gelagert ist.

Durch die erfindungsgemäße Verschwenkbarkeit des Bügels ist es möglich, den Bügel beim Anschließen der einzelnen Adern des Anschlußkabels zur Seite wegzuschwenken, so daß ein völlig freier Anschlußraum gegeben ist, bei dem von rückwärts sämtliche Kabelanschlußbuchsen am Einsatz freiliegen. Erst nach dem Anschließen des Anschlußkabels wird der Zugentlastungsbügel in die bei üblichen Steckverbindungsteilen vorgesehene, nach rückwärts abstehende Betriebsstellung verschwenkt, die es ermöglicht, daß er im Gehäuse untergebracht werden kann.

Obgleich es für die Funktionsweise des Zugentlastungsbügels gar nicht unbedingt erforderlich ist, und ja im übrigen durch das Gehäuse eine Schwenkbegrenzung in jedem Fall gegeben ist, ist es vorteilhaft, eine lösbare Arretiervorrichtung vorzusehen, die den Bügel in seiner normalen Betriebsstellung hält und beispielsweise durch nockenförmige, aneinander vorbeizwängbare Rasten und Gegenrasten gebildet sein kann.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß an.den Schenkeln des Bügels Lagerzapfen angeformt sind, die in Lageröffnungen des Gehäuses oder des Einsatzes einsprengbar sind. Durch diese Ausbildung kann nämlich der Zugentlastungsbügel sehr einfach nachträglich angebracht werden, was den Vorteil hat, daß nicht grundsätzlich alle Steckverbindungsteile von vorneherein mit solchen Bügeln versehen zu sein brauchen, sondern vom Installateur nur dann ein solcher Zugentlastungsbügel angebracht wird, wenn aufgrund der Einbauverhältnisse tatsächlich die Gefahr eines Herausreißens der Kabel gegeben ist und damit eine Zugentlastungsvorrichtung wirklich erforderlich ist. In Fällen, in denen das Steckverbindungsteil so in ein elektrisches Gerät oder einen Verteilerkasten eingebaut ist, daß ein versehentliches Ziehen am Kabel durch den Benutzer gar nicht zu befürchten ist, kann der dann überflüssige Zugentlastungsbügel weggelassen werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbindungsteils bei abgenommenem Gehäuseunterteil zur Freilegung des Zugentlastungsbügels,
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Fig. 2 einen axialen Teillängsschnitt durch den Zugentlastungsabschnitt des Steckverbindungsteils nach Fig. 1 bei weggeschwenktem Zugentlastungsbügel und

Fig. 3 eine Rückansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 2.

Das dargestellte Steckverbindungsteil - der besseren Übersichtlichkeit halber ist nur ein dreiadriges Steckverbindungsteil dargestellt, wobei auch die metallischen Klemmteile zum Festlegen der einzelnen Leitungsadern in Fig. weggelassen sind - besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Klappdeckel 2 und einem im Gehäuse angeordneten, gegebenenfalls auch einstückig an ihm angeformten Einsatz 3. Der Einsatz 3 trägt die Steckerstifte oder Steckerbuchsen, die von der durch den Deckel 2 verdeckten Vorderseite her zugänglich sind, und die in elektrischer Verbindung mit in den Aufnahmetaschen 4 zu liegen kommenden Schraub- oder Steckanschlüssen stehen, an denen die einzelnen Adern eines

elektrischen Anschlußkabels angeschlossen werden können. Am Einsatz 3 ist darüber hinaus ein Zugentlastungsbügel 5 schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck sind an den beiden Schenkeln 6 gegeneinander einspringende Lagerzapfen 7 angeformt, die in Lageröffnungen des Einsatzes einsprengbar sind, was aufgrund der Elastizität des Materials - üblicherweise besteht das Gehäuse, der Einsatz und der Zugentlastungsbügel aus Kunststoff - ohne weiteres möglich ist, da die Schenkel 6 problemlos um die relativ geringe Länge der Lagerzapfen aufgefedert werden können. Am Basisschenkel 8 des Zugentlastungsbügels 5 ist in üblicher Weise eine Zugentlastung mittels einer Klemmplatte 9 ausgebildet, die durch nicht dargestellte Schrauben gegenüber dem Basissteg 8 verspannbar ist, um das dazwischenliegende Anschlußkabel zu verklemmen. Die Klemmplatte 9 ist durch einen flexiblen Kunststoffstreifen 10 mit dem Basissteg 8 einstückig verbunden, so daß sie nicht verlorengehen kann. Angeformte Zapfen 11, die in entsprechende Ausnehmungen 12 des Gehäuses ragen, bilden eine zusätzliche Zentrierung, so daß das Einschrauben der Klemmschrauben völlig problemlos erfolgen kann.

Die erfindungsgemäße Verschwenkbarkeit des Zugentlastungsbügels 5 ermöglicht - vergleiche insbesondere Fig. 2 und 3 - ein völliges Freilegen der Rückseite des Einsatzes,

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wodurch das Anschließen und Lösen der einzelnen Ädern des Anschlußkabels erheblich vereinfacht ist. In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung wird durch den Zugentlastungsbügel 5 der Zugang zu den Klemmräumen des Ein=· satzes teilweise abgedeckt, so daß - im besonderen Maß gilt dies für mehr als dreiadrige Ausführungen - das Anschließen und Lösen der einzelnen Adern außerordentlich umständig ist. Erst nach dem Anschließen aller Kabeladern wird der Zugentlastungsbügel 5 aus der weggeschwenkten Stellung in Fig. 2 in Richtung des Pfeils 13 in die normale Betriebsstellung gemäß Fig. 1 verschwenkt, wobei das Anschließen des Zugentlastungsbügels 9 sowohl vorher, als auch nach dieser Verschwenkung in die Betriebsstellung nach Fig. 1 erfolgen kann. Anschließend wird das in den Figuren nicht gezeigte Gehäuseunterteil mit dem dargestellten Gehäuseoberteil 1 verbunden.

Der Bügel 5 wird in seiner in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung dadurch gesichert, daß er einerseits an einer Verschwenkung nach oben durch die abgewinkelten Rippen 14 oberhalb des Lagerbereichs gehindert ist, während das Zurückschwenken in die die Anschlußklemmen der Kabeladern freigebende Stellung nach den Fig. 2 und durch Rasten 15 und entsprechende Gegenrasten 16 ver-

hindert wird. Diese sind so ausgebildet, daß sie nur unter Aufwendung eines vorgebbaren Drucks aneinander vorbeizwängbar sind, so daß, nachdem es ja für die Zugentlastungsfunktion auf die Arretierung des Bügels in einer bestimmten Stellung gar nicht ankommt, jedenfalls nicht so lange zwischen der Klemmstelle am Zugentlastungsbügel und den Anschlußstellen an den Klemmen des Einsatzes entsprechend lange Verbindungsstücke zur Verfügung stehen,dies in jedem Fall für die einfache Unterbringung im Gehäuse ausreichend ist.

Claims (4)

-y- Patent- und Schutzansprüche

1.) Elektrisches Steckverbindungsteil mit einem in einem Gehäuse angeordneten, die Steckerbuchsen bzw. Steckerstifte tragenden Einsatz und einer Zugentlastungsvor^ richtung in Form eines im wesentlichen L- oder U-förmigen Bügels, dessen Basisschenkel mit einer Klemmplatte für das Anschlußkabel versehen ist, dadurch gekennzeichnet. daß der Bügel (5) schwenkbar am Gehäuse (1) oder am Einsatz (3) gelagert ist.

2. Elektrisches Steckverbindungsteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine lösbare Arretiervorrichtung für den Bügel (5) in seiner normalen Betriebsstellung (Fig. 1).

3· Elektrisches Steckverbindungsteil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch nockenförmige, aneinander vorbeizwängbare Rasten (1^) und Gegenrasten (16).

4. Elektrisches Steckverbindungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkel (6) des Bügels (5) Lagerzapfen (7) an-

geformt sind, die in Lageröffnungen des Gehäuses (1) bzw. des Einsatzes (3) einsprengbar sind.