DE3112063C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Vorbehandlung eines Gasstromes,
insbesondere bei der Luftzufuhr für eine Farb
spritzkabine gemäß den in den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 bzw. 14 angegebenen Merkmale. Eine solche Vor
richtung bzw. ein solches Verfahren ist aus der US-PS 41 73 924
bekannt.
Bei industrieller und sonstiger Anwendung muß
oft ein Luftstrom mit relativ eng gesteuertem
Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur geliefert
werden. Eine dieser Anwendungsmöglichkeiten
besteht in der Luftversorgung von Farbspritz
kabinen, in denen Farbe auf Wassergrundlage
aufgebracht wird. Solche Verfahren verlangen
typischerweise eine Trocken-Temperaturkugel-
Luft-Temperatur von 24°C und 50% relative
Luftfeuchtigkeit, d. h. 13° Naßkugeltemperatur.
Die Verwendung solcher Farben auf Wassergrund
lage bei Anwendungen wie Autofarbspritzkabinen
hat sich immer weiter ausgebreitet wegen der
geringeren Verschmutzungsprobleme als bei
Farbverfahren auf Kohlenwasserstoff-Lösungs
mittelgrundlage.
Eine derartige Steuerung von Temperatur und
Feuchtigkeit verlangte bisher ziemlich enorme
Auslagen für Energie. Wenn z. B. die Luft
temperatur im Sommer höher als nötig und auch
der Feuchtigkeitsgehalt höher als erforderlich
ist (wie z. B. beim Sommerbetrieb normalerweise
der Fall ist) müssen sowohl Temperatur als
auch Feuchtigkeitsgehalt der Luft herabgesetzt
werden. Wird die Feuchtigkeit mechanisch
entfernt, d. h. durch Fließenlassen der Luft
durch einen Wärmeaustauscher, wo sie auf den
passenden Taupunkt abgekühlt wird, d. h. in
dem angegebenen Beispiel auf 13°, dann muß
der Luftstrom wieder auf die erforderliche
Trockenkugel-Temperatur von 24°C aufgewärmt
werden. Bei der enormen Menge von Luft, die
für typische Autofarbspritzkabinen vor
bereitet werden müssen, z. B. 160 000 m3/sec.
je 3 Meter Farbspritzkabinenlänge, werden
solche Energiekosten wahrhaft bedeutsam.
Zum Anfeuchten kann Feuchtigkeit der strömenden
Luftmasse durch die Verwendung von über einen
Wärmeaustauscher geleiteten Hochleistungssprüh
düsen, in dem die Luft gesättigt, d. h. auf
100% relativer Feuchtigkeit gebracht werden
kann, leicht hinzugefügt werden. Es ist jedoch
schwierig, bei diesem Verfahren Luft auf einen
niedrigen Gehalt, d: h. 50% relativer Luft
feuchtigkeit, zu steuern.
Der Zusatz von Feuchtigkeit zur Luft bewirkt
im allgemeinen eine verdampfende Abkühlung
der Luftmasse, so daß die Trockentemperatur
kugel-Temperatur nach der Anfeuchtung unter
der erforderlichen Temperatur liegen kann und
so ein Aufheizen erforderlich macht.
Man hat bisher Entfeuchterverfahren vorgeschlagen
und verwendet, die nicht die gesamte Luftmasse
auf den erforderlichen Taupunkt abkühlen, um eine
bessere Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Bei einem solchen Verfahren wird ein Teil der
Luft um die Kühlschlangen herumgeleitet, so
daß nur ein Teil des Luftstroms auf eine
Temperatur mit niedrigem Taupunkt abgekühlt
wird. Auf diese Weise wird die Luftmasse auf
einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt als
erforderlich gesenkt, so daß beim Wieder
zusammenfließen mit der umgeleiteten Luft
das Gemisch des Luftstroms dann den richtigen
Feuchtigkeitsgehalt und die richtige Temperatur
aufweist.
Luftvorbereitungsanlagen dieser Art müssen
typischerweise große Temperatur- und
Feuchtigkeitsschwankungen in der Umluft auf
fangen und die Menge der umgeleiteten Luft
muß ziemlich groß sein, um den endgültigen,
richtig gesteuerten Luftzustand zu erhalten.
Die Notwendigkeit der relativ großen
Anpassung der umgeleiteten Luftmenge verlangt
ein komplexes Schiebersystem in Verbindung
mit den Kühlschlangen und der Umleitung und
dies vergrößert weitgehend die Masse der
erforderlichen Leitungen. Auch sind die Luft
strömungseigenschaften des Systems schwer
genau anzupassen, besonders bei Systemen mit
größeren Mengen und zwar wegen des Strömungs
widerstandes der Kühlschlangen.
Aus ähnlichen Gründen ist es schwierig, die
Anpassung des Schiebersystems richtig zu
steuern, um den so vorbereiteten Luftstrom
genau und stetig zu steuern, wenn große
Strömungsschwankungen im Fluß durch den
Wärmeaustauscher erforderlich sind.
Bei vielen dieser Systeme ist es schwierig,
genau gesteuerte An- und Entfeuchtungs-,
Kühl- und Heizverfahren zu erzielen, ohne daß nachher
wieder aufgeheizt werden muß.
Solche Umleitungsanordnungen müssen ein
völliges Mischen der umgeleiteten Luft
mit der vorbereiteten Luft sicherstellen,
um eine Schichtenbildung zu vermeiden, in
der verschiedene Punkte innerhalb der
Luftmasse eine unterschiedliche Feuchtigkeit
und Temperatur aufweisen.
Die US-Patentschriften Nr. 41 73 125 und
41 73 924 offenbaren Anordnungen, in denen
relativ niedrige Wärmeenergie wieder
gewonnen und in Luftvorbereitungsverfahren
verwendet werden können, um die Gesamt
leistungsfähigkeit industrieller Verfahren
zu verbessern.
Insbesondere die US-Patentschrift 41 73 924 zeigt
eine Vorrichtung zur Vorbehandlung eines Gasstromes
mit einer Leitung zur Aufnahme eines Gasstromes sowie
mit einem in dieser Leitung angeordneten Wärme
tauscher und mit einer Vorrichtung zum Umwälzen
eines Wärmeübertragungsmediums.
Ferner ist aus dieser Druckschrift ein Verfahren
zur Vorbehandlung eines Gasstromes vorbekannt,
bei welchem ein Gasstrom durch einen Wärmetauscher
geleitet wird.
Aus der GB-PS 15 59 607 ist ferner ein Wärmetauscher
bekannt, bei dem zusätzlich eine Kühlung und
Entfeuchtung der Luft erfolgt.
Aus dieser Druckschrift ist auch ein aufgeteilter
Wärmetauscher ersichtlich.
Aus der DE-OS 22 20 598 ist zudem die Möglichkeit
vorbekannt, verschieden vorbehandelte Teilgasströme
zu mischen.
Schließlich ist aus der Literaturstelle Bilic,
"Wärmerückgewinnung in lufttechnischen Anlagen der
pharmazeutischen und chemischen Industrie",
Zeitschrift Klima + Kälte-Ingenieur 5/1978,
Seite 197 bis 203, die Anwendung regenerativer
Wärmeaustauscher mit und ohne Feuchte-Übertragung
beschrieben.
Dabei werden Enthalpiewechsler eingesetzt, die sowohl
fühlbare wie auch latente Wärme übertragen,
aber auch Temperaturwechsler, wenn es nur auf die
Rückgewinnung der fühlbaren Wärme ankommt.
Die Regelung solcher Anlagen durch Drehzahl
änderung ist möglich, wobei diese so ausgeführt
werden kann, daß die gesamte Fortluftenthalpie bis zur
äußersten Grenze ausgenutzt werden kann.
Hierdurch können die Kältemaschinen kleiner ausgelegt
werden und bisweilen sogar die Kühltürme samt den zugehörigen
Installationen eingespart werden.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand
der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
gattungsgemäßer Art zu schaffen, mittels derer
bzw. mittels dessen in einfacher Weise eine
sehr feinfühlige Beeinflussung der Temperatur
und des Feuchtegehaltes erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den kenn
zeichnenden Merkmalen der Patentansprüche
1 und 14 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Da der Fluß des Wärmetransportmediums in
die einzelnen Teile des Wärmetauschers
individuell gesteuert wird, kann die
Temperatur des Gasstromes genau ein
gestellt werden, um eine bestimmte end
gültige Trockenkugeltemperatur zu
erreichen. Ein genau bestimmbarer
Bestandteil des Gesamtgasstromes kann
um den Wärmetauscher herumgeleitet werden
und wieder mit dem durch den Wärme
tauscher fließenden Gasstrom gemischt
werden, so daß ein Gemisch mit dem
richtigen Feuchtigkeitsgehalt und der
richtigen Trockenkugeltemperatur erzeugt
wird. Der Wärmetauscher kann mehrere Wärme
tauschelemente umfassen, die in Blöcken
angeordnet sind, wobei jeder Teil einzeln
durch Verwendung von Dreiwegeventilen ab
gestellt werden kann, die somit den Strom
des erwärmten oder abgekühlten Wärme
übertragungsmediums durch sie hindurch
steuern, um größere Mengen von umgeleiten
oder nicht vorbereiteten Gasstrom zu
erzielen.
Die verwendete Umleitungstechnik verlangt
nur ein relativ kleines Umleitungsrohr mit
nur einer Schiebersteuerung für den Fluß
im Umleitungsrohr, während der Fluß direkt
durch den Wärmeaustauscher unverändert
bleibt. Dieses verringert das Volumen der
erforderlichen Anlage und reduziert die
beim Versuch, den Luftstrom durch den
Wärmeaustauscher wesentlich zu ändern,
aufgetretenen Schwierigkeiten auf ein
Minimum.
Eine Reihe von Wassersprühdüsen kann dem Wärme
austauscher vorgeschaltet werden und quer über
dessen Fläche verlaufen um das Sprühwasser auf
die Oberfläche des Wärmeaustauschers zu lenken.
Die Sprühdüsenanordnung ist in einem Rohr
leitungssystem untergebracht mit unabhängig
voneinander gesteuerten Abschaltventilen, um
den Feuchtigkeitsgehalt nach Bedarf zu steuern.
Zusammen mit der Anpassung der Temperatur des
durch die Wärmeaustauscherteile strömenden
Gases und der Menge der im Nebenstrom vorbei
geleiteten Luft kann der Endzustand der wieder
gemischten Luftströmung mit einem Minimum, wenn
überhaupt, von Wärme genau gesteuert werden, je
nach Zustand des ankommenden Gasstroms. Die
Wärmeaustauscherteile können mit einem Energie-
Wiedergewinnungssystem und auch mit einem dem
Vorbereitungs-Wärmeaustauscher vor- oder nach
geschalteten Vorwärme- oder Wiederaufheiz-Wärme
austauscher verbunden werden, um die aus Wärme
quellen von geringer Wärme wiedergewonnene
geringe Wärme wirksam auszunutzen und auch den
Energiewert des gekühlten Abgases zu verwerten.
Das Vorbereitungsgerät kann in ein Luftzuführ
system für Farbspritzkabinen eingebaut werden,
in dem die Luft durch die Farbspritzkabine
fließt, gefiltert wird und dann einen Wieder
gewinnungswärmetauscher im Auspuff der Kabine
strömt, um entweder die in der Abluft enthaltene
Wärmeenergie oder den von der gekühlten Luft
dargestellten Energiewert wiederzugewinnen, falls
die Umlufttemperatur über der im Spritzkabinen
zuführsystem liegt.
Ein Luftstrombypass kann mittels einer Verteilungs
leitung und einer Reihe von Schnellstrahldüsen, die
eine völlige Vermischung der umgeleiteten Luft mit
der vorbereiteten Luft garantieren, gemischt werden,
um eine homogene Luftmasse zu erzielen.
Ein Steuersystem kann vorgesehen werden zum
Steuern der Bypassschieber, der Sprühdüsen
abschaltventile, des Wärmeaustauscher-Verstell
ventils, der Teilabstellung von Wärmetausch
blöcken und des Vor- und Nacherhitzers, um eine
vorher festgelegte End-Trockenkugeltemperatur
und einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt für
den Ausgleich unterschiedlicher Zustände der
Umluft oder Einlaßluft zu erzeugen und so
wirksam Luft einer Farbspritzkabine zuzu
führen.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,;
darin ist
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Luft
vorbehandlungssystems für die Luft
versorgung einer Farbspritzkabine unter
Verwendung eines Luftvorbereitungs
gerätes nach der Erfindung;
Fig. 2 eine detaillierte schematische Darstellung
des in dem in der Fig. 1 gezeigten Systems
des verwendeten Luftvorbehandlungsgerätes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Luft
vorbereitungsgeräts, wie es schematisch
in Fig. 1 und 2 dargestellt ist; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Luft
vorbehandlungssystems von Fig. 1; es zeigt
die zur Steuerung des Luftvorbehandlungs
systems bei der Anwendung für eine Farb
spritzkabine verwendeten Steuer- und
Fühlersignale.
Fig. 1 zeigt schematisch ein mit einer als
Farbspritzkabine dargestellten Umkleidung
verbundenes Luftvorbehandlungssystems 10,
in der Farbe aufgesprüht werden soll. Der
Abluftstrom 14 aus der Farbspritzkabine 12,
der von Abluftventilator 16 erzeugt wird,
wird zur Wärmerückgewinnung durch einen
Wärmetauscher 18 geleitet, der vor der
Abgabe der Luft in die Atmosphäre in einem
Abluftkanal untergebracht ist. Der Wärme
wiedergewinnungs-Austauscher 18 kann auch
Wärmeenergie aus dem Abluftstrom entfernen
oder Wärmeenergie an die Abluft vor der
Abgabe an die Aufenluft hinbringen, je nach
der Umwelttemperatur. Die Funktion des
Wärmetauschers für die Übertragung von
Wärme in oder aus der Abluft ist an sich bekannt.
Während der Abluftstrom 14 durch den Wärmeaus
tauscher 18 geleitet wird, sollen überschüssige
Farbpartikel daraus entfernt werden, um einen
schnellen Aufbau einer Farbschicht auf den
Flächen des Wärmeaustauschers 18 zu verhindern.
Dementsprechend ist die Farbspritzkabine 12 mit
einem Hochleistungsfiltersystem mit einem unter
Wasser stehenden Trog 13 und Auslaßrohren 15
versehen. Diese Anordnung unterwirft die durch
die Auslaßrohre 15 strömende Luft einem
Skrubber-Effekt der die Abluft wirksam filtert
daher ist die Abluft 14 im wesentlichen frei
von festen Farbteilchen. Das Luftvorbehandlungs
system 10 umfaßt ein Luftansauggehäuse 20 für
die Aufnahme von Luft aus der Umwelt durch
einen Schornstein 22 und die Weiterleitung der
Luft in einen Speicherraum 24. Wahlweise oder
zusätzlich kann die für das System bestimmte
Luft vorbehandelte Luft sein, d. h. von einer
anderen Quelle als der Außenluft aufgenommene
und über eine Zuleitung 26 zugeführte Luft.
Schieber und Steuerungen 28 und 30 sind vor
gesehen, um den Luftstrom in die Speicher
kammer zu steuern.
Das Luftvorbehandlungssystem 10 soll verwendet
werden für die Vorbereitung von Luft unter
typischen Winter- oder Sommerbedingungen sowie
unter zwischenjahreszeitlichen Bedingungen,
so daß die Temperatur von Außenluft unter
Null auf eine Temperatur über den Gefrierpunkt
erwärmt werden kann.
Für ein solches Erwärmen wird ein direkt gas
befeuerter Vorwärmer 32 vorgesehen. Er umfaßt
eine Reihe von direkt in eine Einlaßleitung 34
eingesetzten Brennern. Diese Vorwärmer 32
können von herkömmlicher Konstruktion sein und
werden in Betrieb genommen, wenn die Außenluft
temperatur unter die Kapazität anderer Heiz
vorrichtungen in dem zu beschreibenden System
sinkt.
Für mäßig niedrige Temperaturen kann ein Vorheiz
gerät von einem Wärmeaustauscher 36 dargestellt
werden, durch den eine Flüssigkeit, wie warmes
Wasser oder Äthylenglykol mit einer Pumpe 38 um
gewälzt wird. Dieses Umwälzen erfolgt unter der
Kontrolle eines geeigneten Reglerventiles 40.
Die Energiequelle für die Erwärmung der im Wärme
tauscher 36 umgewälzten Flüssigkeit kann von
einem allgemein bei 42 angegebenen Wärmewieder
gewinnungssystem dargestellt werden. Dieses Wärme
wiedergewinnungssystem 42 kann den Verdampfer und
Kondensator einer (nicht gezeigten) mechanischen
Kühlanlage umfassen, die betriebsmäßig mit dem
Wiedergewinnungswärmetauscher 18 verbunden ist, um
eine wirksame Übertragung von Wärmeenergie aus der
Abluft in das umgewälzte Medium zu gewährleisten.
Wahlweise kann das Wärmewiedergewinnungssystem 42
ein allgemeineres System sein, in dem die Wärme
energie gesammelt und wirksam über mit mechanischen
Kühlanlagen verbundene Wärmeübertragungsanordnungen
verwendet werden.
Dem vorgeordneten Wärmetauscher 36 in Richtung
des Luftstromes nachgeschaltet ist eine Anlage
44, in der Feuchtigkeit der hindurchströmenden
Luftmasse zugesetzt oder aus ihr entfernt wird,
um den erforderlichen Gehalt zu erzielen, und
in dem die Temperatur der Luftmasse den
erforderlichen Bedingungen mit einer Mindest
menge von für die folgende Wiederaufheizung
notwendigen Energie angepaßt wird. Die Anlage 44
umfaßt einen Wärmeaustauscher 45 mit mehreren
Teilen 46, 48 und 50, die als Kühlrippenschlangen
anzusehen sind und von denen jeder einen Teil
der durch den Luftkanal 52 fließenden Luft
masse aufnehmen kann. Quer über die Vorder
fläche des Wärmeaustauschers ist eine Reihe
von Sprühdüsen 54 angeordnet, die Feuchtigkeit
hinzufügen können, um die durch die aus
mehreren Teilen bestehende Schlange 45
strömende Luft zu sättigen. Eine Umwälzpumpe
56 wälzt das in einer Ablaufwanne 58 gesammelte
Wasser um, das dann nach Ablaufen von den
betreffenden Schlangenflächen gesammelt wird.
Ein (nicht gezeigtes) Wasserzuleitungssystem
fügt je nach Bedarf Wasser in eine Ablaufwanne 58
zu. Ein Teil der in der Leitung 52 strömenden Luft
masse wird durch einen Umleitungskanal 60 (Bypass)
geleitet, der einen relativ kleinen Teil, etwa 25%,
des gesamten durch Leitung 52 fließenden Luftstroms,
aufnimmt.
Ein Schieber und Regler 62 ist vorgesehen, um die
genaue Menge der durch den Umleitungskanal 60
fließenden Luft zu regeln.
Die Luft wird unmittelbar hinter der Anlage 44
wieder gemischt und bildet so ein Gemisch mit
oder nahe den endgültigen Feuchtigkeits- und
Temperaturbedingungen, die erzielt werden sollen.
Ein Aufheizwärmetauscher 66 ist ebenfalls vor
gesehen, der die Luftmasse auf die endgültige
Kugeltemperatur nach dem Durchlaufen durch
die Anlage 44 soweit wie nötig wieder aufheizt.
Muß wegen der Betriebsbedingungen wiederauf
geheizt werden, wird der Wärmeaustauscher 66
mit warmen Wasser oder einem anderen Wärme
übertragungsmedium versehen, das in den
Leitungen 68 und 70 mittels einer Umwälz
pumpe 72 umgewälzt wird. Ein Reglerventil 74
steuert die genaue Menge des Wärmeüber
tragungsmediums, um die Temperatur der aus
dem Vorwärmeaustauscher 66 ausströmenden
Luft auf einen vorher bestimmten Temperatur
grad zu steuern. Unmittelbar vor der Farb
spritzkabine 12 ist ein Filter 76 angeordnet,
um feste oder flüssige Schmutzteilchen, die
in der Luft schweben, zu entfernen. Ein
Ventilator 78 ist vorgesehen für das
Ansaugen von Luft aus Leitung 52 und den
verschiedenen Vorbereitungsgeräten und
Weiterführen von da in eine Speicherkammer
80 auf dem Dach der Farbspritzkabine. Ein
Zufuhr-Schieber und -Regler 82 ist vor
gesehen, um das Volumen des Luftstroms in
die Speicherkammer 80 den Erfordernissen des
Systems anzupassen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 werden die Einzel
heiten des Luftvorbehandlungssystems 44
beschrieben.
Typischerweise umfaßt dieses die drei Wärme
tauscherteile 46, 48 und 50, die entsprechende
Teile des durch die Leitung 52 fließenden
Luftstroms abfangen sollen. Die Sprühdüsen 54,
die vor den Wärmetauscherteilen 46, 48 und 50
angeordnet sind, umfassen drei Gruppen von
Düsen 84, 86 und 88. Jede Gruppe ist so
angebracht, daß sie auf die Vorderfläche eines
entsprechenden Wärmetauscherteils sprühen. Jede
Sprühdüsengruppe umfaßt die einzelnen Sprüh
düsen 90, die so angeordnet sind, daß sie die
Fläche der Wärmetauscherteile 46, 48 und 50
besprühen, und zwar mit einer Dichte von
10,75 Düsen/m2 der Querschnittsfläche des
Wärmetauscherteils (eine pro Quadratfuß).
Jede der Sprühdüsen 90 wird von einer von einem
Solenoid gesteuerten Absperrventil 92 so
gesteuert, daß der Wasserzufluß zu jeder
einzelnen Sprühdüse 90 reguliert werden kann.
Eine Umwälzpumpe 56, die Wasser aus der Ablauf
wanne 58 saugt, sorgt für Wasser unter Druck.
Das Wasser wird über eine Hauptleitung 98 zu
den Zuführleitungen 100 gebracht, die wiederum
die Zweigleitungen 102 versorgen, die die
Durchlässe 104 beliefern, von denen jeder mit
einem Absperrventil 92 und einer Sprühdüse 90
verbunden ist. Das aus den Wärmetauscher
teilen 46, 48, 50 auslaufende Wasser wird in
den entsprechenden Auffangtrögen 106 aufgefangen,
die an ein Ablaufsystem angeschlossen sind und
das Wasser zur Ablaufwanne 58 zurückleiten. Um
die Menge des Luftstroms, die angefeuchtet wird,
zu steuern, werden die Absperrventile 92 von
einem (nicht gezeigten) Systemregler betätigt,
um den Zusatz von Feuchtigkeit zu einem
entsprechenden Teil des Luftstroms zu regeln
oder zu unterbrechen. Jeder dieser Wärme
tauscherteile 46, 48 und 50 wird über eine Umwälz
pumpe 108 mit einem erwärmten oder abgekühlten
Wärmeübertragungsmedium, z. B. Sole, versorgt.
Diese Pumpe bekommt ihren Teil des Wärmeüber
tragungsmediums über die Leitung 110 und ein
Reglerventil 112. Das Reglerventil steuert die
Temperatur des Wärmeübertragungsmediums, das an
eine Auslaßleitung 114 der Umwälzpumpe 108
abgegeben wird. Die Regelung der Temperatur
des Wärmeübertragungsmediums bestimmt die
Wärmegrade die an die durch die Austauscher
teile 46, 48 und 50 fließende Luftmasse
abgegeben oder ihr entzogen wird.
Die Auslaßleitung 114 versorgt die Einlaß
leitung jedes der Wärmetauscherteile 46, 48
oder 50 über Dreiwegeventile 116, die eine
Umleitung des Wärmeübertragungsmediums durch
die Umleitung 118 ermöglichen, von denen
jede mit einem Auslaß eines entsprechenden
Austauscherteils 46, 48 und 50 verbunden ist.
Jeder Auslaß 120 ist an eine Hauptrück
laufleitung 122 angeschlossen. Die Erwärmung
oder Abkühlung jedes Wärmetauscherteils kann
daher unterbrochen werden, um die Luftmenge
durch Umgehung des Luftvorbehandlungsgeräts
zu vergrößern, ohne den Luftstrom durch
dieses zu beeinflussen. Die durch die mehr
teilige Konstruktion des Wärmetauschers 45
ermöglichte stufenweise Steuerung gibt auch
eine zusätzliche Temperatursteuerung über
die von dem Reglerventil 112 gelieferte
hinaus. Während also nur eine relativ geringe
Menge von Umleitungsluftstrom durch die
Umleitung 60 mit nur geringer Regelung durch
Schieber und Regler 62 erforderlich ist,
wird jedoch ein höheres Maß an stetiger
Steuerung erstellt in höchst wirksamer Weise
durch die Steuerung der im Luftvorbehandlungs
system 44 durchgeführten Vorbereitungs
tätigkeit. Ist die Luft zu feucht, wird
durch Abkühlung der Luftmasse unter den Tau
punkt und durch Auskondensieren einer
erforderlichen Feuchtigkeitsmenge eine mechanische
Entfeuchtung erzielt. Die Luftmasse muß jedoch vor
Auftreten der Kondensation von der einkommenden
Temperatur auf die Taupunkttemperatur abgekühlt
werden. Herkömmlicherweise wird die ganze Masse
auf diesen Punkt abgekühlt, die dann wieder auf
die erforderliche Trockentemperaturkugeltemperatur
aufgeheizt werden muß. Wird jedoch, wie bei dem
beschriebenen Gerät, nur ein Teil der Luftmasse
auf einen geeigneten unteren Taupunkt abgekühlt,
kann nach Mischen mit der umgeleiteten Luft der
richtige Feuchtigkeitsgehalt der gesamten Luft
masse erzielt werden. Damit erzielt man eine
bessere Effizienz des Verfahrens, weil nur ein
Teil der Luft von der Eingangstemperatur auf
den Taupunkt abgekühlt werden muß. In beiden
Fällen wäre der für das Auskondensieren der
erforderlichen Feuchtigkeitsgewichtmenge
erforderliche Abkühlungsgrad der gleiche. Bei
der Durchführung der Sprühflächenanfeuchtung
ist es relativ leicht, die Luftmasse mit
100%iger relativer Luftfeuchtigkeit zu
sättigen.
Es ist jedoch schwierig, diesen Anfeuchtungs
prozeß so zu steuern, daß ein mittlerer Pegel
von beispielsweise 50% relativer Luft
feuchtigkeit erreicht wird. Bei Verwendung der
Umleitungsleitung 60 ist es aber möglich, die
gesamte durch das Luftvorbereitungsgerät
fließende Luftmasse völlig zu sättigen und von
da den Luftstrom mit der umgeleiteten Luft
wieder zu vereinigen, der eine höhere Temperatur
und eine geringere Feuchtigkeit aufweist, und
so ein Gemisch mit der richtigen relativen
Luftfeuchtigkeit, z. B. 50%, und der richtigen
Trockenkugeltemperatur, zum Beispiel 24°C, zu
bekommen.
Während also durch Verwendung der Absperr
ventile 92, wie oben beschrieben, und der
Dreiwegeventile 116 nur eine relativ kleine
Menge des Luftstroms durch die Umleitungsleitung
60 fließt, so daß das Wärmeübertragungsmedium die
Wärmetauscherteile 46, 48 und 50 umgeht, umgeht
ein größerer Teil des Luftstroms tatsächlich das
Luftvorbereitungsgerät, ohne daß es nötig ist,
größere Mengen des Luftstroms am Fließen durch
die Wärmetauscherteile zu hindern. Das heißt, daß
ein Teil des Stromes durch jedes Austauscherteil
in Wirklichkeit ein Umleitungsluftstrom werden
kann und so ein ziemlich großer Teil des Stroms
"umgeleitet" werden kann, ohne durch die
Umleitungsleitung 60 zu fließen.
Die verschiedenen gesteuerten Teile dieses
Gerätes bieten ein großes Maß an Flexibilität
bei der Erzielung von Temperaturen und
relativen Feuchtigkeiten. Das heißt, durch
Steuerung der einkommenden Lufttemperatur
durch einen Vorerhitzer und durch Varieren
der das Luftvorbereitungsgerät umgehenden
Luft, indem sie entweder durch die Umleitungs
leitung geschickt wird und/oder durch einen
inaktiven Austauscherteil geleitet wird, durch
Anpassung der Temperatur des Wärmeübertragungs
mediums, das zu den aktiven Wärmetauscherteilen
geschickt wird, durch Steuerung der Sprühdüsen
und durch die Verwendung eines Wiedererhitzers
zur Einstellung der endgültigen Trockenkugel
temperatur, kann die in die Farbspritzkabine 12
geschickte Luft höchst wirksam genau gesteuert
werden.
Für den Winterbetrieb zum Beispiel kann die
Luft im Vorwärmer 32 auf eine Temperatur
über 0°C erwärmt werden. Der Umleitungs
schieber wird dann so eingestellt, daß der
ganze Luftstrom durch das Vorbereitungs
gerät 44 hindurch fließt, in dem die Luft
mit den Sprühdüsen 54 gesättigt wird.
Gleichzeitig wird die im Wärmetauscher 45
warme Flüssigkeit umgewälzt, so daß die
Lufttemperatur auf den geeigneten Taupunkt,
in diesem Falle auf 13°C, aufgewärmt wird, so daß
wir eine 100%-ige Luftfeuchtigkeit und eine Trocken
kugeltemperatur von 13°C haben. Von dort wird die
Luft durch den Wiederaufheiz-Wärmetauscher 66
geschickt, wo sie auf die geeignete höhere Temperatur,
d. h. auf 24°C gebracht wird.
Unter bestimmten Umständen kann es möglich sein,
auf die Verwendung des Wiederaufheiz-Wärme
tauschers 66 im lnteresse der größeren Leistungs
fähigkeit ganz zu verzichten. Wenn daher die
ankommende Luft auf 31°C aufgeheizt wird und
man annehmen kann, daß die Umluft eine Luft
feuchtigkeit gleich einem Taupunkt von 6,6°C
aufweist, dann kann man durch Betätigung des
Absperrventils 92 und des Schiebers und Reglers
62 eine Hälfte der Luft unvorbereitet durch das
Luftvorbereitungsgerät 44 strömen lassen. Die
andere Hälfte der Luft wird so durch die
besprühten Teile des Wärmetauschers geleitet.
Dieser Teil des Luftstroms wird gesättigt und
infolge des verdampfenden Kühleffekts sinkt
seine Temperatur. Bei der Wiedermischung nachher
hat das resultierendeGemisch die erforderliche
Temperatur von 24°C und eine relative Luft
feuchtigkeit von 50%.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird eine tatsächliche
physikalische Anordnung von Wärmetauscherteilen,
Sprühdüsen und Umleitungsrohren gezeigt. Bei dieser
Anordnung sind vier Teile des Wärmetauschers vor
gesehen, eine Hälfte jedes Teils ist zu beiden
Seiten einer in der Mitte gelegenen Umleitung 124
angeordnet. Jedes Wärmetauscherteil umfaßt eine
Schlange 126, 128, 130, 132 eines Kühlrippenrohrs
herkömmlicher Bauart zur Aufnahme einer Wärme
übertragungsflüssigkeit über Einlaßleitungen, von
denen eine für Schlange 126 bei 134 gezeigt wird
mit einer Rücklaufleitung 136 für die Rückleitung
der umgewälzten Flüssigkeit zum Energiewieder
gewinnungssystem. Jede Schlange ist mit einem
unabhängig betätigten Dreiwegeventil 138 aus
gerüstet, das es der Wärmeübertragungsflüssigkeit
möglich macht, die betreffende Schlange 126, 128,
130 und 132, wie oben beschrieben, zu umgehen. Vor
dem Einlaß 140 ist auch ein Reglerventil eingebaut,
um die Temperatur der Wärmeübertragungsflüssigkeit
zu steuern, damit diese wiederum die Wärme- oder
Kühlwirkung auf die durch die betreffenden Schlangen
126, 128, 130 und 132 geleitete Luft steuern kann.
Ferner ist eine Gruppe von Sprühdüsen 142 vor
gesehen, die gleichmäßig quer über die strom
aufwärts liegende Fläche der Schlangen 126, 128,
130 und 132 angeordnet sind und von denen jede
Wasser aus den Querrohren 144 bekommt, die über
die Zuführrohrleitung 146 mit dazwischen ein
geschalteten Absperrventilen 148 versorgt werden,
die es ermöglichen, die mit jedem Teil der
Schlangen 126, 128, 130 und 132 verbundenen Düsen
abzusperren.
Es wird eine Umwälzpumpe 150 gezeigt mit einem
Einlaß 152, der mit einer unter den Schlangen
gelegenen Ablaufwanne 154 verbunden ist.
Der Fluß durch die Umleitung 124 wird durch eine
Reihe von Klappenschiebern gesteuert, von denen
eine bei 156 gezeigt wird, die die Menge des die
Schlangen gänzlich umgehenden Flusses steuern.
Auf der Ausgangsseite jeder dieser Schlangen kann
die Umgehungsluft wieder mit der durch jede der
Schlangen 126, 128, 130 und 132 fließenden Luft
gemischt werden. Dies geschieht durch eine Reihe
von Strahldüsen 158, die so angeordnet sind, daß
sie den Umgehungsstrom in die aus den Schlangen
kommende Luftmasse hineinlenken. Die Geschwindigkeit
des Umgehungsstromes wird durch die Düsen 158 auf
ziemlich hohe Geschwindigkeiten, zum Beispiel auf
etwa 20, 32 m/sec. erhöht, um eine völlige Mischung
der Umgehungsluft und der aus den Schlangen
kommenden Luft zu bewirken und auch um die aus den
abgesperrten Schlangen kommende Luft mit der durch
die Schlangen, in denen die durchfließende Luft
erwärmt, abgekühlt oder angefeuchtet wurde, zu
mischen. Die Querfließrichtung der Düsen und die
durch das Strahlfließmuster bewirkte Mischung
garantiert eine völlige Mischung, um eine homogene
Luftmasse von geeigneter Luftfeuchtigkeit und
Temperatur zu erzeugen.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Gesamtanordnung des
Steuersystems. Ein Mikroprozessor oder ein anderer
geeigneter zentraler Regler 160 ist vorgesehen, der
feuchte und trockene Fühlersignale von den Außen
fühlern 162 und 164 aufnimmt und von den feuchten
und trockenen Fühlern der Versorgung 166 und 168.
Falls ein Energie-Wiedergewinnungssystem 42
verwendet wird, werden vorhandene Wärmesignale
auch vom zentralen Regler 160 verarbeitet. Diese
Signale werden verarbeitet, um zu veranlassen,
daß die verschiedenen gesteuerten Bauteile so
betätigt werden, daß eine optimale Wirksamkeit
erzielt wird. Das bedeutet, daß eine Steuerung
des Vorerwärmers 32, des Vorheiz-Wärmetauschers 36,
des Luftvorbereitungsgeräts 44 und des Wieder
aufheizers 66 vorgenommen wird, um eine Luft
zufuhr zur Farbspritzkabine 12 mit einer optimalen
Wirksamkeit für die besonderen Arbeitsbedingungen
zu erzielen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Behandlung eines Gasstromes mit
einer Leitung (34) zur Aufnahme des Gasstromes,
einem in dieser Leitung angeordneten Wärme
tauscher (45) und einer Vorrichtung (108, 110,
112, 114, 116, 118, 120, 122) zum Umwälzen
eines Wärmeübertragungsmediums im Wärmetauscher,
wobei während der Inbetriebnahme ein indirekter
Wärmetausch zwischen dem durchströmenden Gas
und dem Wärmetransportmedium erfolgt, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Wärmetauscher (45) aus mehreren Teilen (46, 48, 50) besteht,
- - daß die Teile (46, 48, 50) des Wärmetauschers (45) jeweils einen Teil des durch die Leitung (26, 34) fließenden Gasstromes auf nehmen,
- - daß eine Steuervorrichtung (116, 92) zur individuellen Steuerung des Flusses des Wärmeübertragungsmediums zu jedem der Teile (46, 48, 50) des Wärmetauschers (45) vorgesehen ist,
- - daß Gruppen (84, 86, 88) von Sprühdüsen (90) in der Nähe des Wärmetauschers (45) angeordnet sind, die Wasser auf die Teile (46, 48, 50) des Wärmetauschers (45) sprühen, um das durch diese fließende Gas anzufeuchten,
- - daß eine Vorrichtung (56, 58, 92, 98, 100, 102) vorgesehen ist, um die Gruppe (84, 86, 88) von Sprühdüsen (90) mit Druckwasser zu versorgen,
- - daß Ventile zur Steuerung des Betriebs der
Spraydüsen (90) vorgesehen sind,
und daß die Leitung (34) abstromseitig des Wärmetauschers (45) einen Abschnitt (64) umfaßt, in welchem der aus den Teilen (46, 48, 50) austretende Gasstrom aufgenommen werden kann, wobei die Gasströme aus den Teilen (46, 48, 50) gemischt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Regelventil (112) zur Steuerung des
Volumens des Wärmetransportmittels vorgesehen
ist, welches zu der genannten Vielzahl von
Teilen (46, 48, 50) des Wärmetauschers (45)
geleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile zur selektiven Steuerung
der Wasserversorgung der Sprühdüsen (90) vorge
sehen sind, wodurch die Sprühdüsen (90)
so betätigbar sind, daß sie nur einen Teil des
durch den Wärmetauscher (45) fließenden Gases
anfeuchten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventile einzeln betätigbare
Absperrventile (92) umfassen, von denen jedes
eine einzelne Sprühdüse (90) oder eine
bestimmte Gruppe (84, 86, 88) von Sprüh
düsen (90) steuert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen
(90) so angeordnet sind, daß der Wassersprüh
strahl auf die stromaufwärts gelegene Fläche
des Wärmetauschers (45) in Fließrichtung des
Gases gesehen gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Teile
(46, 48, 50) des Wärmetauschers (45) eine mit
Kühlrippen versehene rohrförmige Wärmetauscher
schlange umfaßt, wobei die die Strömung des
Wärmetransportmediums bewirkenden Mittel vor
gesehen sind, um den Transport der Flüssigkeit
durch die Rohrschlangen zu bewirken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Strömung bewirkenden
Mittel angeordnet sind, um erwärmtes oder
gekühltes Wasser durch jeden der Teile (46,
48, 50) des Wärmetauschers (45) strömen zu
lassen, wodurch die Temperatur des darüber
strömenden Gases erhöhbar oder absenkbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Umleitungs
vorrichtung (60, 124) für die Aufnahme des
verbleibenden Teils des Gasstromes in der
Leitung (34) vorgesehen ist, der nicht von
den Teilen (46, 48, 50) des Wärmetauschers
(45) aufgenommen wird,
daß eine schiebbare Vorrichtung (62, 156) zur Steuerung des Gasstromes durch die Umleitungs vorrichtung (60, 124) vorgesehen ist,
und daß der dem Wärmetauscher (45) nach geschaltete Teil der Leitung (34) den Gasstrom aus beiden, Wärmetauscher (45) und Umleitungsvorrichtung (60, 124) auf nimmt, wodurch eine Mischung von um geleitetem und vorbehandeltem Gas erzielbar ist.
daß eine schiebbare Vorrichtung (62, 156) zur Steuerung des Gasstromes durch die Umleitungs vorrichtung (60, 124) vorgesehen ist,
und daß der dem Wärmetauscher (45) nach geschaltete Teil der Leitung (34) den Gasstrom aus beiden, Wärmetauscher (45) und Umleitungsvorrichtung (60, 124) auf nimmt, wodurch eine Mischung von um geleitetem und vorbehandeltem Gas erzielbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umleitungsvorrichtung (124)
Strahldüsen (158) umfaßt sowie eine Vorrichtung, die
den umgeleiteten Gasstrom durch die Strahl
düsen (158) leitet und so in den Strom des
durch die Teile (46, 48, 50) des Wärme
tauschers (45) fließenden Gases lenkt,
wodurch eine gründliche Mischung des um
geleiteten und des vorbehandelten Gases
erzielbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorwärmevorrichtung
(36) in der Leitung (34) stromaufwärts zu dem
Wärmetauscher (45) - in Fließrichtung des Gases
gesehen - vorgesehen ist, mittels der das in
der Leitung (34) fließende Gas erwärmbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuerungsvorrichtung (38, 40) zur
Steuerung des Erhitzungsgrades des Gases
mittels der Vorwärmemittel (36) vorgesehen
sind, so daß der Gasstrom auf eine bestimmte
Temperatur erwärmbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungs
vorrichtung (38, 40) zur individuellen Steuerung der
Strömung des Wärmetransportmediums zu jedem
der Teile (46, 48, 50) des Wärmetauschers
(45) betätigbar ist zum unabhängigen Absperren
des Durchflusses von Wärmetransportmediem durch
ausgewählte Teile (46, 48, 50) des Wärmetauschers
(45).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abwärmewärme
tauscher (66) in Strömungsrichtung stromabwärts
des mehrteiligen Wärmetauschers (45) - in Fließ
richtung des Gases gesehen - vorgesehen ist, um
den gemischten Gasstrom in dem abwärtsliegenden
Teil der Leitung aufzunehmen, und
daß eine Vorrichtung (68, 72, 74) zum Umwälzen des Wärmetransport mediums zu dem Abwärmewärmetauscher (66) vor gesehen sind, mittels derer das Gasgemisch erneut aufheizbar ist.
daß eine Vorrichtung (68, 72, 74) zum Umwälzen des Wärmetransport mediums zu dem Abwärmewärmetauscher (66) vor gesehen sind, mittels derer das Gasgemisch erneut aufheizbar ist.
14. Verfahren zur Vorbehandlung eines Gasstromes,
bei welchem ein Gasstrom durch einen Wärme
tauscher geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß wenigstens ein Teil des Gasstromes durch einen Wärmetauscher mit mehreren Sektionen geleitet wird,
- - daß der Wärmetauscher eine Vielzahl von Teilen umfaßt, von denen jedes eine entsprechende Menge des Gasstromes aufnehmen kann,
- - daß ein Wärmetransportmedium den Wärmetauscher durchströmt, um einen indirekten Wärmeaustausch zwischen dem Gasstrom und dem Wärmeübertragungs medium zu erreichen,
- - daß selektiv Wasser auf ein oder mehrere Teile des Wärmetauschers gesprüht wird, um dem Feuchtegehalt des Gasstromes zu verändern,
- - daß der Strom des Wärmetransportmediums durch jeden der Teile des Wärmetauschers individuell gesteuert wird, so daß die Erwärmung oder Kühlung des durch den jeweiligen Teil des Wärmetauschers fließenden Gases entsprechend beeinflußt werden kann, und
- - daß dieser Gasstrom stromabwärts des mehr teiligen Wärmetauschers gemischt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verbleibende Teil des
Gasstromes am Wärmetauscher vorbeigeleitet
wird und der durch den Wärmetauscher
geflossene Gasstrom mit dem daran vorbei
geleiteten Gasstrom gemischt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom vor
dem Durchfluß durch den mehrteiligen Wärme
tauscher vorerhitzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom nach
dem Passieren des mehrteiligen Wärmetauschers
erneut erwärmt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß Wärme von wenig
warmen Abfallenergiequellen in den Gasstrom
mittels des mehrteiligen Wärmetauschers ein
gebracht wird, sofern der Gasstrom erhitzt
werden soll.
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