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Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren eines
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bahnförmig geführten Substrates Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Imprägnieren eines bahnförmig geführten Substrates, bei
dem das Substrat durch den Walzenspalt eines Walzenpaares geführt wird. Als Substrate
werden zum Beispiel Fadenscharen, als Imprägniermittel Appreturen, Färbeflotten,
Schlichten, hochviskose Lösungen, Dispersionen, Schäume oder dergleichen verwendet.
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Es ist bekannt, Substrate zum Beispiel mit Imprägniermittel in Form
hochkonzentrierter Lösungen, Schäumen oder Appreturen dadurch zu imprägnieren, daß
das Substrat in einer Kontaktstrecke, einer sogenannten Tauchstrecke, mit dem. Imprägniermittel
in Kontakt gebracht wird. Durch eine bestimmte Verweilzeit soll die Penetration
des Imprägniermittels in das Substrat erreicht werden. Die Menge des Imprägniermittels
pro Längeneinheit des Substrates wird anschließend durch ein sogenanntes Quetschwerk
bestimmt. Es ist außerdem bekannt, hierbei die Menge des Imprägniermittels pro Längeneinheit
des Substrates durch eine exakte Dosierung der Viskosität einzustellen, ohne ein
Quetschwerk zu verwenden.
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Insbesondere bei hochkonzentrierten Lösungen und Schäumen hat es sich
gezeigt, daß der Stoffaustausch durch Verweilprozesse nicht ausreichend gefördert
werden kann. Je nach Art des Substrates wurde nun schon durch mehrmaliges Tauchen
und Quetschen versucht, eine ausreichende Benetzung des Substrates zu erzielen.
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Abgesehen davon, daß dies sehr aufwendig ist, sind auch hier nicht
in allen Fällen gute Resultate zu erhalten.
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Bei bestimmten Substraten ist von vornherein ein mehrmaliges Tauchen
und Quetschen wegen der schwierigen Warenführung im feuchten Zustand, die zu Faltenwurf
der Bahn oder Verkordelungen einzelner Fäden führen kann, aufwendig und st(5rallf'lllig,.
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Bei den herkömmlichen Verfahrens die sich auf ein Tauchen und Abquetschen
stützen, hat es sich gezeigt, daß bei einem Wechsel der Bahnlaufgeschwindigkeit,
insbesondere bei dem immer wieder erforderlichen zeitweiligen übergang in den Kriechgang,
keine ausreichende Imprägnierung erreicht werden kann, obwohl die Verweilzeit des
Substrates im Imprägniermittel um ein Vielfaches höher ist als bei der normalen
Produktionsgeschwindigkeit.
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Auch der Konzentration der Lösungen, Dispersionen und Schäume sind
bei den herkömmlichen Verfahren Grenzen gesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Mängel und
Schwierigkeiten zu vermeiden und das Imprägnieren einfacher zu gestalten, den maschinellen
Aufwand zu verringern, die Verwendung lösungsmittelarmer und hochviskoser Imprägniermittel
zu ermöglichen und den Aufwand ffir eine gegebenenfalls nachzuschaltende Trocknung
des Substrates zu verringern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Imprägniermittel
unmittelbar vor und in den Walzenspalt eingebracht dort in das Substrat penetriert
und zugleich im Walzenspalt in seiner Menge pro Längeneinheit des Substrates dosiert
wird.
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Die Erfindung basiert auf der neuen Erkenntnis, daß nicht die Verweilzeit,
sondern bestimmte intensive Stoffaustauschvorgänge im Walzenspalt infolge hoher
Strömungen des Imprägniermittels in und um das Substrat das Ausmaß der Imprägnation
und auch die Applikationshöhe bestimmen.Im Walzenspalt entsteht durch Keilwirkung
eine spontane Druckerhöhung, die zum Beispiel das Eindringen von Flotten in die
Fasern von Fadenscharen, zugleich ein Herausdrücken der Luft aus dem Substrat-zur
Folge hat, wobei das Imprägniermittel sogar teilweise gegen die Warenlaufrichtung
durch das Substrat gedrückt wird, so daß insgesamt ein auf ein schmales Gebiet beschränkter
intensiver Stoffaustausch spontan stattfindet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Imprägnation stufenweise nacheinander in den Walzenspalten hintereinandergeschalteter
Walzenpaare erfolgt. Hierbei kann da; Imprägniermittel in ill einem ersten Walzenspalt
im Überschuß an das Substrat abgegeben werden, indem dort entweder ein definierter
Spalt eingestellt wird oder indem die Walzen mit relativ niedrigem Druck gegen das
Substrat gedrückt werden. In dem nachgeschalteten Walzenspalt wird dann die Endhöhe
des Auftrags bestimmt beziehungsweise die endgültige Menge pro Längeneinheit dosiert.
In dieser Weise zu verfahren, ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Substrate
ein hohes Warengewicht aufweisen oder wenn das Substrat aus einer Fadenschar besteht,
deren Fäden eine sehr dichte Garndrehung haben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Menge des Imprägniermittels pro Längeneinheit des SubstratQ bej m ersten Walzenpaar
größer eingestellt und beim letzten
Walzenpaar auf den endgültigen
Wert verkleinert wird. Sind mehr als zwei Walzenpaare hintereinandergeschaltet,
dann kann von Walzenspalt zu Walzenspalt ein kleinerer Wert eingestellt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, hierbei zwei oder mehr Walzenpaare auf die
gleiche Spaltbreite einzustellen.
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Im übrigen entfällt bei der stufenweisen Imprägnation des genaue Einstellen
des Imprägniermittelzulaufs. Es kann ständig mit einem sogar schwankenden Überschuß
gearbeitet werden, der durch einen Überlauf abgeleitet werden kann.
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Das Imprägniermittel wird entweder auf der einen Seite oder auf beiden
Seiten des Substrats vor den Walzenspalt geführt.
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Es hängt von der Art und Beschaffenheit des Substrates ab, ob die
Zugabe auf der einen Seite ausreichend ist. Außerdem hängt dies auch noch von der
Art der Imprägnierung ab.
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Zum Durchführen des Verfahrens wird eine Vorrichtung mit einem Walzenpaar
vorgeschlagen, durch dessen Walzenspalt das Substrat bahnförmig geführt ist, wobei
das Walzenpaar eine Zufuhrvorrichtung für das Imprägniermittel mit einem bis vor
den Walzenspalt oder bis in den Walzenspalt reichenden Imprägniermittel-Leitelement
aufweist und wobei der Walzenspalt einstellbar ist.
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Im Grunde genommen ist dies eine ganz einfache Vorrichtung.
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Der maschinelle Aufwand ist sehr gering. Das Walzenpaar kann zum Beispiel
waagerecht angeordnet sein, und das Imprägniermittel-Leitelement kann aus einem
Mundstück bestehen, das von oben her vor dem Walzenspalt mündet. Im Walzenspalt
befindet sich dann ständig eine bestimmte Menge des Imprägniermittels.
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Ein besonderes Vorhaltegefäß ist gar nicht notwendig. Der Imprägniermittelzulauf
ist ebenfalls ganz einfach, weil die Zufuhrvorrichtung zum Beispiel aus einer Rohrleitung
bestehen
kann, die an dem Mundstück endet. Das Imprägniermittel
kann das Mundstück zum Beispiel drucklos verlassen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Walzenpaar
senkrecht anzuordnen und ein Imprägniermittel-Leitelement zu verwenden, das aus
mindestens einem Mundstück besteht, das auf der Oberseite und/oder auf der Unterseite
des Substrates vor dem Walzenspalt mündet. Wird das Substrat zum Beispiel schräg
von oben her zugeführt, dann bildet sich auf der Oberseite des Substrats ein wannenartiger
Spalt, in den hinein das Imprägniermittel geleitet werden kann. Wird das Substrat
dagegen waagerecht zugeführt, so können auch die Mundstücke der Imprägniermittel-Leitelemente
waagerecht gerichtet sein und das Imprägniermittel zum Beispiel unter Überdruck
in den Walzenspalt einspritzen. Ein Nachimprägnieren kann in bekannter Art durch
eine Pflatschwalze erfolgen.
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Die Zufuhrvorrichtung für das Imprägniermittel kann aber auch aus
einer mit Imprägniermittel gefüllten Wanne bestehen, in die ein Teil der unteren
Walze eintaucht, wobei dann das Imprägniermittel-Leitelement aus dem zylindrischen
Mantel der unteren Walze besteht. Der Mantel der Walze ist im allgemeinen griffig
genug, die erforderliche Imprägniermittelmenge mitzunehmen. In vorteilhafter Weise
richtet sich die Mitnahmemenge stets nach der Umfangsgeschwindigkeit der Walze.
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Es können jeweils zwei oder mehr Walzenpaare hintereinandergeschaltet
sein. Die Vorteile der dadurch möglichen gestaffelten Imprägniermittelzugabe wurden
schon weiter oben erläutert.
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Da es hierbei meist auf das Hintereinanderschalten zweier oder mehrerer
Walzenspalte ankommt, kann man eine Walze einsparen,
wenn ein senkrecht
angeordnetes Walzenpaar unmittelbar an ein waagerecht angeordnetes Walzenpaar anschließt
und wenn eine Walze sowohl zu dem einen als auch zu dem anderen Walzenpaar gehört.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß dem
Walzenpaar oder den Walzenpaaren ein Substratzugwerk vorgeschaltet ist. Das hat
bei Substraten in Form von Geweben gewisse Vorteile. Das Substratzugwerk hält das
zulaufende, noch unbehandelte und noch nicht benetzte Gewebe unter der erforderlichen
Zugspannung. Wenn das Substrat anschließend mit Lösungsmitteln, wässerigen Aufschwemmungen
oder dergleichen in Berührung kommt, kann sowohl eine Verminderung der Zugfestigkeit
als auch eine Längendehnung auftreten, die sich dann nicht mehr ungünstig auf die
Konstanz der Zugspannung auswirken kann und die zum anderen sogar in dem Abschnitt
zwischen dem Substratzugwerk und dem ersten Walzenpaar zu einer Verbesserung, des
Imprägnierens führen kann. Das Substrat kann dann nämlich auch spannungslos in den
ersten Walzenspalt einlaufen, also nicht mit einer Vorspannung belastet sein, die
sich unter Umständen ungünstig auf die Penetration auswirken kann. Wird dem Substratzugwerk
ein senkrecht angeordnet es Walzenpaar nachgeschaltet, dann kann ein leichtes Durchhängen
des Gewebes vor dem Walzenpaar eingestellt werden, so daß sich bei einem Zulauf
von schräg oben her ein wannenartiger, in den Walzenspalt brgehender Freiraum bildet,
in den hinein das Imprgniermittcl gegeben werden kann. Das Walzenpaar oder die Walzenpaare
selber können somit von jeglicher Zugbelastung durch das Substrat entlastet sein.
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Zu den mit der Erfindung erzielten Vorteilen gehört es auch, daß der
maschinelle Aufwand insgesamt und insbesondere der
Steuerungs-
und Regelungsaufwand für die Zugabe des Imprägniermittels gering ist. Eine exakte
und intensive Überwachung des Zulaufs des Imprägniermittels ist nicht notwendig.
Es kann immer mit einem Überschuß gearbeitet werden, so daß Störungen, bedingt durch
einen Mangel an Imprägniermittel, nicht auftreten können.
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Es wird ein gleichmäßiger Auftrag beziehungsweise eine gleichmäßige
Imprägnierung erzielt. Es können auch hochkonzentrierte Lösungen und Schäume verarbeitet
werden, ohne daß aufwendige Steuerungsorgane vorgesehen sein müssen. Die Zugabe
des Imprägniermittels unmittelbar vor und in den Walzenspalt hat den entscheidenden
Vorteil gegenüber einem Tauchverfahren mit nachgeschaltetem Quetschwerk, daß sich
auch bei hochkonzentrierten, schnell trocknenden Imprägniermitteln keine Verschmutzungen
an den Walzenpaaren ansammeln können, die bisher in vergleichbaren Fällen immer
wieder zu Betriebsstörungen führten. Auch dann, wenn zwei oder mehr Walzenpaare
hintereinandergeschaltet sind, erfolgt stets bei jedem Walzenpaar eine erneute Zufuhr
des Imprägniermittcls. Hierdurch sind die gefürchteten Betriebsstörungen durch Verschmutzung
und Erstarrung des Imprägniermittels auf dem Weg von der Imprägniermittel-Zugabestelle
zur Abquetschstelle ausgeschlossen.
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Ein großer Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß bei wechselnder
Produktionsgeschwindigkeit und insbesondere bei dem immer wieder notwendigen Übergang
in den Kriechgang keine Störungen, Ungleichmäßigkeiten und Fehler der Imprägnierung
auftreten.
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Ausführfungsbeispiele des Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Anhand dieser Ausführungsbeispiele soll die Erfindung in den folgenden Textabschnitten
noch näher erläutert und beschrieben werden.
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Die Fig. 1 bis 6 zeigen in schematischer Darstellung SC'0 verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt eine Imprägniervorrichtung mit einem waagerecht angeordneten
Walzenpaar, bestehend aus den Walzen 11, 12,und einem nachgeschalteten, senkrecht
angeordneten Walzenpaar, bestehend aus den Walzen 13, 14. Ein Substrat 43 ist bahnförmig
durch den Walzenspalt 3)1 des Walzenpaares 11,12 und anschließend durch den Walzenspalt
35 des Walzenpaares 13,14 geführt.
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Es ist eine Zufuhrvorrichtung 48 für das Imprägniermittel in Form
eines Rohrleitungssystems vorhanden. Die Zufuhrvorrichtung 48 endet an einem Imprägniermittel-Leitelement
53, das aus einem Mundstück besteht, welches von oben her vor dem Walzenspalt 34
des Walzenpaares 11,12 mündet. Ein anderer Zweig der Zufuhrvorrichtung 48 endet
an einem Imprägniermittel-Leitelement 54 in Form eines Mundstücks, das auf der Oberseite
des Substrates 43 vor dem Walzenspalt 35 des Walzenpaares 13,14 mündet.
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Es ist außerdem eine weitere Zufuhrvorrichtung vorhanden, die aus
einer Wanne 64 besteht, die mit Imprägniermittel 73 gefüllt ist, in das ein Teil
der unteren Walze 14 des Walzenpaares 13,14 eintaucht. Das Imprägniermittel-Leitelement
besteht hier aus dem zylindrischen Mantel 55 der unteren Walze 14.
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Das Imprägniermittel 77 wird so reichlich von oben her in den Walzenspalt
3)1 zugeführt, daß es einen keilförmigen Stau bildet. Auch vor dem Walzenspalt 35
bildet das Imprägniermittel 78 auf der Oberseite des Substrats 43 einen keilförmigen
Stau. Auf
der Unterseite des Substrats 43 bildet das Imprägniermittel
79 ebenfalls einen keilförmigen Stau. Der Überschuß wird jeweils durch seitliches
Überlaufen entfernt. Die hierzu gegebenenfalls nötigen Überlaufelemente sind zeichnerisch
nicht dargestellt. Überlaufendes Imprägniermittel sammelt sich jeweils in der Wanne
64. Die Zufuhr des Imprägniermittels von oben her kann drucklos erfolgen. Einfaches
Ausfließen genügt.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 wird das
Substrat 44 erst durch den Walzenspalt 36 eines waagerecht angeordneten Walzenpaares
15,16 und gleich daran anschließend durch den Walzenspalt 37 eines senkrecht angeordneten
Walzenpaares 16,17 geführt. Es sind insgesamt aber nur drei Walzen vorhanden, weil
die Walze 16 sowohl zum ersten als auch zum zweiten Walzenpaar gehört. Auch hier
sind zwei Zufuhrvorrichtungen vorhanden. Die erste Zufuhrvorrichtung 49 best<'it
aus einer Rohrleitung, die an einem Mundstück 56 endet, das als Impragnirmittel-Leitelement
dient. Das Imprägniermittel 80 bildet vor dem Walzenspalt 36 einen Stau. Die zweite
Zufuhrvorrichtung besteht aus einer Wanne 65, die mit Imprägniermittel 74 gefüllt
ist. Die Walze 17 taucht zum Teil in das Imprägniermittel 74 ein. Ihr zylindrischer
Mantel 57 dient hier als Imprägniermittel-Leitelement. Das von unten her.hochtransportierte
Imprägniermittel 81 bildet auch hier vor dem Walzenspalt 37 einen Stau.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besitzt die Imprägniervorrichtung
nur ein senkrecht angeordnetes Walzenp;lar, bestehend :0u> den Walzen 18 und
19. Das Substrat 45 wird hier über ein Subst,latzugwerk 71 zugeführt. Das Substratzugwerk
71 besitzt drei Walzen 28,29,30, die im Dreieck angeordnet sind und nacheinander
von dem Substrat umschlungen werden.
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Während die Walzen 28 und 30 durch das Substrat angetrieben werden,
besitzt die Walze 29 eine eigene Antriebsvorrichtung, die hier aber nicht besonders
dargestellt ist. Von dem Substratzugwerk 71 aus wird das Substrat dann durch den
Walzenspalt 38 des Walzenpaares 18,19 geführt. Dabei hängt das Substrat mit verminderter
Spannung etwas durch, so daß auf der Oberseite des Substrats das Imprägniermittel
82 einen Stau ausbildet, der bis in den Walzenspalt 38 reicht.
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Die Zugabe des Imprägniermittels erfolgt hier dreifach von zwei verschiedenen
Zufuhrvorrichtungen aus. Die erste Zufuhrvorrichtung 50 besteht aus einer Rohrleitungsanordnung,
die auf der Oberseite des Substrats 45 an einer: Irnprkgniermittel-Leitelement 58
endet, das die Form eines Mundstücks hat. Auf der Unterseite des Substrats 45 endet
die Zufuhrvorrichtung 50 an einem Imprägniermittel-Leitelement 59, das ebenfalls
die Form eines Mundstücks hat.
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Auch auf der Unterseite des Substrats 45 bildet das imprägniermittel
83 einen Stau. Das Imprägniermittel wird hier unter leichtem Überdruck durch das
Mundstück 59 in den Walzenspalt 38 eingespritzt.
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Die zweite Zufuhrvorrichtung besteht aus einer Wanne 66, die mit Imprägniermittel
75 gefüllt ist. Eiti Teil der unteren Walze 19 taucht in das Imprägniermittel 75
ein. Der zylindrische Mantel 70 der Walze 19 dient hier als Imprägniermittel-Leitelement.
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Das vor dem Walzenspalt 38 und im Walzenspalt 38 befindliche Imprägniermittel
83 wird demnach also durch das Imprägniermittel-Leitelement 59 und durch das Imprägniermittel-Leitelement
70 zugeführt.
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Beim vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 4 sind zwei
waagerecht angeordnete Walzenpaare hintereinandergeschaltet. Das erste Walzenpaar
besteht aus den Walzen 20, 21, das zweite. Walzenpaar aus den Walzen 22, 23. Das
Substrat 46 wird erst durch den Walzenspalt 39 des ersten Walzenpaares und dann
durch den Walzenspalt 40 des zweiten Walzenpaares geführt. Der Walzenspalt 39 hat
eine etwas größere Weite als der Walzenspalt 40. Die Zufuhrvorrichtung 51 besteht
hier wieder tu: einer Rohrleitungsanordnung, die an zwei Imprägniermittel-Leitelementen
endet. Das erste Imprägniermittel-Leitelement bO hat diF- Form eines Mundstücks
und reicht von oben her bis vor den Walzenspalt 39. Das zweite Imprägniermittel-Leitelement
61 hat ebenfalls die Form eines Mundstücks und reicht von oben her bis vor den Walzenspalt
40. Beim ersten Walzenpaar 20, 21 bildet das Imprägniermittel 84 über dem Walzenspalt
39 einen Stau. Auch bei dem Walzenpaar 22, 23 bildet das Imprägniermittel @@ über
dem Walzenspalt 40 einen Stau.
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Der Überlauf erfolgt in eine Wanne 68.
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Beim weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind zwei senkrecht
angeordnete Walzenpaare hintereinandergeschaltet. Das erste Walzenpaar besteht aus
den Walzen 24, 25, das zweite Walzenpaar aus den Walzen 26, 27. Diesen beiden Walzenpaaren
ist ein Substart-Zugwerk 72 vorgeschaltet, das aus drei Walzen 31, 32, 33 besteht,
die im Dreieck angeordnet sind und nacheinander von der .uhstrat 47 umschlungen
werden. Von der
Walze 33 aus geht das Substrat 47 schräg nach unten
zum Walzenspalt 41, von dort in waagerechter Richtung zum Walzenspalt 42.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Zufuhrvorrichtungen
vorhanden. Die erste Zufuhrvorrichtung @2 besteht aus einer Rohrleitung, die an
einem Imprägniermittel-Leitelment 62 in Form eines Mundstücks endet. Dar Mundstück
mündet kurz vor dem Walzenspalt 41 auf der Oberseite des Substrat:; 47.
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Da auch hier das Substrat zwischen dem Substrat-Zugwerk 72 und dem
Walzenpaar 24, 25 etwas durchhängt, bildet das Imprägniermittel 86 auf der Oberseite
des Substrats 47 vor dem Walzenspalt 41 einen ausgeprägten, kleilförmigen Stau.
Der Überlauf erfolgt in eine Wanne 69.
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Der Walzenspalt 42 des zweiten Walzenpaares wird nur auf der Unterseite
des Substrats 47 mit Imprägniermittel beschickt.
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Hierzu dient die zweite Zufuhrvorrichtung 67, tiii, die Form einer
Wanne hat. Die Wanne 67 enthält Imprägniermittel 7, in das die untere Walze 27 des
Walzenpaares 26, 27 teilweise eintaucht. Der zylindrische Mantel 63 der Walze ;'7
dient hier als Imprägniermittel-Leitelement. Das hochgeförderte Imprägniermittel
87 bildet auf der Unterseite des Substrats 47 vor dem Walzenspalt 42 einen Stau.
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Beim letzten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 6 handelt
es sich um eine besonders kompakte, wirtschaftliche und praxisorientierte Konstruktion
mit vier Walzen 88 bis 91, die insgesamt drei Walzenpaare bilden. Das Substrat 92
wird nacheinander durch die Walzenspalte 93, 94 unrl 95 geführt. E in zwei Zuführvorrichtungen
96 und 97 vorhanden. Die Zufuhvorrichtung 96 endet an zwei Imprägniermittel-Leitelementen
98 und 99,
die von oben her bis vor die Walzenspalte 93 beziehungsweise
94 und 95 reichen. Die wannenförmige Zufuhrvorrichtung 97 enthält Imprägniermittel
100, in das sowohl das Substrat 92 als auch die Walze 90 eintaucht, so daß der Walzenspalt
94 auch von unten her mit Imprägniermittel versorgt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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Es versteht sich von selbst, daß bei den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten
Imprägniermittel- einheitlicher Beschaffenheit, aber von Fall zu Fall auch Imprägniermittel
unterschiedlicher Beschaffenheit verwendet werden können. Man kann also in ein und
demedelben Arbeihtsgang verschiedene Imprägniermittel iii das Substrat einbringen.
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Daß die Walzensplate jeweils verstellbar sind, wurde bereits erwähnt.
Derartige Verstellmöglichkeiten sind bekannt und wurden hier nicht besonders zeichnerisch
darguestellt. Auch die Antrieb der Walzenpaare wurden der Einfachheit halber fortgelassen.
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Es bleibt dem Anwender überlassen zu entscheiden, ob er das Impragniermittel
nur von einer Seite oder von beiden Seiten des Substrats einbringen will.