DE3012732C2 - Hydrostatisches Stützelement zur Abstützung eines gestützten Teiles auf einem stützenden Teil - Google Patents
Hydrostatisches Stützelement zur Abstützung eines gestützten Teiles auf einem stützenden TeilInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein hydrostatische Stützelement zur Abstützung eines gestützten Teiles auf einem
stützenden Teil mit einem Stempel, welcher im stützenden Teii in einer Hubrichtung beweglich ist und zusammen
mit diesem einen hydrostatischen Druckraum umschließt, dessen Druckmedium direkt auf eine Laufflü-
65 ehe des gesrützten Teiles einwirkt, wobei der Stempel
einen den Druckraum umschließenden ringförmigen Teil sowie eine mit diesem zusammenwirkende Dichtfläche
aufweist weiche mit der Lauffläche des gestützten Teiles zusammenwirkt, und die hydraulisch wirksame
Fläche des Stempels, die die Kraft -bestimmt, mit deren Hilfe die Dichtfläche gegen die LaufI räche des
gestützten Teiles angepreßt wird, gleich oder um ein
geringes Maß kleiner ist als die vom äußeren Umfang der Dichtfläche begrenzte Fläche.
Ein solches hydrostatisches Stützelement ist aus der DE-PS 33 727 bekannt Das abgestützte Teil ist dort
eine Welle, und es ist ein Dichtungsring aus Leder vorgesehen, der mit vollem Druck des hydraulischen
Druckmediums gegen die Lauffläche der Welle angepreßt wird, da der Druck des Druckmediums zwischen
einen Einlagering und die Manschette gelangt und den Schenkel der Manschette gegen die abgestützte Fläche
preßt Im Ergebnis wird die Manschette einem hohen Verschleiß unterworfen sein und sich rasch abnuteen.
Das hydrostatische Stützelement gemäß der Erfindung ist insbesondere für die Abstützung des drehbaren
Walzenmantels einer mit ölstrahlen beheizten Durchbiegungseinstellwalze
auf einem feststehenden Träger bestimmt
Bei Durchbiegungseinstellwalzen werden z. B. hydrostatische Stützelemente gemäß US-PS 38 02 044 verwendet
Sie gestatten eine berührungsfreie Abstützung des Walzenmantels auf einem feststehenden Träger,
wobei kein hydrodynamischer Schmierfilm gebildet zu werden braucht. Wegen des sich bildenden Lagerspaltes
strömt jedoch ständig hydraulisches Medium ab, was zu einem entsprechenden Verbrauch an Medium führt.
Dies stört normalerweise nicht da der sich einstellende
Lagerspalt einen abnützungsfreien Lauf des Walzenmantel und einen sehr geringen Reibungswiderstand
gewährleistet, so daß für die Wak:e nur eine entsprechend
geringe Antriebsleistung benötigt wird.
Wird eine solche Durchbiegungseinstellwalze mit öl im Temperaturbereich von 250 bis 30O0C beheizt, so
würde, wenn hydraulisches Medium aus den Stützelementen in nennenswerten Mengen austräte, diese Heizwirkung
konterkariert
Es ist demgemäß die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein hydrostatisches Stützelement mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen zu
schaffen, das für die Verwendung in Durchbiegungsausgleichwalzen minimalen Ölverbrauch von Bruchteilen
eines Liters bis zu wenigen Litern pro Stunde aufweist hei gleichwohl praktisch abnutzungsfreiem Lauf der
Dichtfläche, und zwar auch dann, wenn Deformationen der Lauffläche des abgestützten Walzenmantels eintreten,
die größer sind als der sich im Betrieb einstellende Lagerspalt zwischen dem Stützelement und dem abgestützten
Walzenmantel. Es versteht sich dabei, daß die Abstützung des Walzenmantel1; zwar der bevorzugte
Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Stützelements ist, dieses jedoch natürlich auch in anderen Anwendungsfällen
einsetzbar ist.
Die gemäß der Erfindung zur Lösung dieses Problems vorgesehenen Merkmaie sind in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 definiert; die Unteransprüche beziehen sich auf Weiterbildungen dieses Konzepts.
Es ist noch auf die DE-PS 8 63 880 hinzuweisen, die ein hydrostatisches Achs- oder Spurlager offenbart,
welches in bestimmtem Maße beweglich ist, um den Bewegungen des Achsschenkels folgen zu können und
dabei den Schmiermittelverbrauch zu senken. Da die
Lagerschale einen starren Rand aufweist, kann sie selbst
bei optimaler Dimensionierung der Flächenverhältnisse etwaigen Deformationen der Lauffläche, wie sie etwa
bei einer Durchbiegungsausgleichswalze auftreten, nicht vollständig folgen, so daß der Schmiermittelverbrauch
bei einer solchen Konstruktion auch nicht beliebig gesenkt werden kann.
Vorzugsweise besitzt die Dichtfläche eine Breite von maximal 5 mm. Dadurch wird bei ausreichender Dichtwirkung
der Reibungswiderstand zwischen den beiden gegenseitig bewegten Flächen, der sich z. B. bei Durchbiegungseinstellwalzen
als Widerstand des Walzenmantels gegen Drehung auswirkt vermindert
Die hydraulisch wirksame Fläche des Stempels, welche eine Anpreßkraft der Dichtfläche bewirkt kann
vorzugsweise gleich einer Räche sein, deren Begrenzungslinie
innerhalb der Dichtfläche verläuft Dadurch wird konstruktiv eine Begrenzung der Anpreßkraft des
Stempels des Stützelementes auf den gewünschten niedrigen Wert erzielt
Bei einem Stützelement mit einer zylindrischen Führungsfläche des Stempels sowie einer kreisringförmigen
Dichtfläche der Dichtleiste kann bei weiterer Ausgestaltung
der Durchmesser der Führungsfläche, welcher die hydraulisch wirksame Fläche bestimmt gleich sein dem
Durchmesser eines durch die Dichtfläche verlaufenden mit dieser koaxialen kreisförmigen Linie, welche vom
inneren dem Druckraum zugewandten Rand der Dichtfläche in einer Entfernung vom 0,2 bis 0,5fachen der
Breite der Dichtfläche verläuft Dadurch wird in diesem Spezialfall eine weitere Präzir.ierung der auf die Dichtfläche
wirkenden Kraft erzielt und zwar mit dem Ziel der Erreichung einer möglichst kleinen Anpreßkraft,
welche bei ausreichender Dichtwirkung einen kleinen Reibungswiderstand und eine vernachiässigbare Abnützung
der Dichtfläche gewährleistet.
Dabei kann die Dichtleiste in einer Nut des Stempels eingelegt sein Sie hat in diesem Fall die Form eines
Dichtungsringes, der aus einem Material hergestellt sein kann, das vom Material des Stempels abweicht. Es versteht
sich jedoch auch, daß die Dichtleiste mit dem Stempel in einem Stück hergestellt sein kann.
Bei in einer Nut des Stempels eingelegter Dichtleiste kann vorzugsweise d:e Abdichtung zwischen dem Stempel
und der Dichtleiste entlang der inneren, dem Druckraum zugewandten Fläche der Dichtleiste erfolgen. Damit
wird verhindert, daß der Druck des im Druckraum wirkenden Druckmittels imter die Leiste gelangen und
unter Umständen eine Leckströmung verursachen kann, da er durch .»einen Druck die Dichtleiste von ihrem Sitz
in der Nut abheben könnte.
Dabei kann die Dichtleiste an ihrem in der Nut befindlichen Ende auf einem elastischen Teil abgestützt
sein, welcher in der Hubrichtung des Stempels wirksam ist. Dadurch wird eine einwandfreie Anpassung der
Form der Dichtleiste an die Form der mit ihr zusammenwirkenden Lauffläche, z. B. des Walzenmantel, erzielt,
und zwar auch bei Deformationen dieses Teiles. Die Abstützung kann dabei entweder durch einen eingelegten
weichen Dichtungsring oder durch eine besondere elastische Ausbildung der Dichtleiste selbst erfolgen.
Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Dichtleiste eine innere konische Fläche mit nach oben
gerichteter Konusspitzt -aufweisen. Durch diese Maßnahme wird erzielt daß sich bei einer Abnützung der
Dichtfläche der Dichtleiste ihr Durchmesser vergrößert, was zu einer Verkleinern f der Anpreßkrafi führt, und
zwar bei geeigneter Ausbildung so lange, bis sich eine so kleine Anpreßkraft einstellt, daß die Abnützung zum
Stillstand kommt
Bei allen diesen Ausführungsformen kann der Druckraum des Stempels durch eine Trennwand in zwei Teile
unterteilt sein, wobei sich in der Trennwand eine die beiden Teile verbindende Drosselbohrung befindet.
Durch diese Maßnahme wird bei Inbetriebsetzung der mit dem hydrostatischen Stützelemente ausgestatteten
to Vorrichtung, z. B. einer Durchbiegungseinstellwalze, ein
Anpressen der Stempel gegen die Lauffläche des gestützten Teiles erzielt worauf dann erst die gewünschten
Kraftverhältnisse eintreten können.
Das gleiche kann auch dadurch erzielt werden, daß
Das gleiche kann auch dadurch erzielt werden, daß
zwischen dem stützenden Teil und dem Stempel eine Feder angeordnet ist, welche den Stempel gegen die
Lauffläche des gestützten Teiles drückt Auch dadurch wird ein Anüegen der Dichtfläche der Dichtleiste auf
der Lauffläche des gestützten Teiles c veicht so daß bei Inbetriebsetzung das Druckmedium nicht ungestört
ausfließen kann und die gewünschten Kraftverhältnisse eintreten.
Wie bereits erwähnt, kann das Stützeelement zum Abstütze·; des Mantels einer Durchbiegungseinstellwalze
auf dem Träger dienen. In diesem Fall ist es am Träger der Durchbiegungseinstellwalze angeordnet und
wirkt mit seiner Dichtfläche mit der inneren zylindrischen Fläche des um den Träger drehbaren Walzenmantels.
Vorzugsweise kann die Dichtleiste aus einem Kunststoff hergestellt sein, welcher temperaturbeständig ist
und gute Laufeigenschaften bei Grenzschmierung aufweist
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung schemalisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt einer DurchbiegungseinsteJwalze,
bei welcher die Erfindung Anwendung finden kann,
F i %. 2 einen Schnitt des hydrostatischen Stützeelementes aus der F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i %. 2 einen Schnitt des hydrostatischen Stützeelementes aus der F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform des Stützelementes,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der Fig.? in größerem Maßstab mit einer etwas abgeänderten Dichtleiste, die
« F i g. 5 und 6 dem Schnitt nach der F i g. 4 entsprechende
Darstellungen weiterer Ausführungsformen der Dichtleiste und ihrer Anordnung im Stempel des Stützelementes,
Fig.7 ein der Fig.2 entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform des Stützelementes,
Fig.7 ein der Fig.2 entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform des Stützelementes,
F i g. 8 und 9 Diagramme zur Erläuterung der Druckverhäkiiisse
an der Dichtleiste des Stützelementes und
F i g. 10 eine weitere Vorrichtung, bei welcher das erfindungsgemäße
Stützelement Verwendung finden kann.
Die F i g. 1 zeigt im schematischen Schnitt eine Durchbiegungseinstellwalze, wie sie in der deutschen
Patentanmeldung P 29 02 955 beschrieben ist. Die Walze nach dieser Patentanmeldung enthält einen feststehenden
Träger 1, um welchen ein rohrförmi^er Walzenmantel 2 drehbar ist. Am Träger 1 sind Kammern 3
befestigt, welchen durch nicht dargestellte Rohrleitungen erhitzes Öl zugeführt wird, das durch Austrittsöffnungen
4 in der Form von kompakten Strahlen 5 gegen die Innenwand 6 des Walzenmantels 2 prallt und diesen
intensiv beheizt. Aus dem Zwischenraum 7 zwischen dem Träger 1 und dem Walzenmantel 2 wird das heiße,
als Wärmeträger dienende öl durch nicht dargestellte
Leitungen abgeleitet. Wegen weiterer Einzelheiten wird ausdrücklich auf die erwähnte Patentanmeldung hingewiesen.
Wie weiter aus der F i g. 1 hervorgeht, sind im Träger 1 in regelmäßigen Abständen parallele Bohrungen 8
ausgebildet, in welchen mit Spiel Stempel 10 dichtend und seitlich neigbar geführt sind. Zu diesem Zweck ist in
einer geeigneten Nut 11 im Träger 1 eine Dichtung 12 untergebracht.
Die Zylinderbohrung 8 ist durch einen Verbindungskanal 13 mit einer zentralen Bohrung 14 der Trägers 1
verbunden, welcher in diesem Fall durch eine Leitung 15 Drucköl mit geregeltem Druck durch eine Speisepumpe
16 und einem Druckregler 17 zugeführt wird. In der zentralen Bohrung 14 sind noch Rohre 18 untergebracht,
mit deren Hilfe Drucköl mit abweichendem Druck weiteren Stützelementen 8,10 zugeführt werden
kann, und zwar mit der Hilfe weiterer Druckregler, die an die gleiche Speisepumpe 16 angeschlossen sein können.
Die Fig.2 zeigt einen Schnitt des Stempels 10 mit den angrenzenden Teilen der Walze, wobei der F i g. 1
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wurden.
Wie aus der F i g. 2 hervorgeht, ist der Stempel 10 rohrförmig ausgebildet und ist mit einer äußeren Führungsfläche
20 versehen, mit welcher er in der Dichtung 12 geführt ist. An seinem dem Walzenmantel 2 zugewandten
Ende ist der Stempel 10 mit einer ringförmigen Nut 21 versehen, in welcher eine ringförmige Abschlußleiste
22 untergebracht ist. die auf einem elastischen Stützring 23 abgestützt ist. In der inneren Bohrung 24
des Stempels 10 befindet sich eine Trennwand 25 mit einer Drosselbohrung 26.
Wie noch aus der F i g. 2 hervorgeht, hat die zylindrische Führungsfiäche 20 des Stempeis iö einen Durchmesser
D. Der Abschlußring 22 hat einen inneren Durchmesser d Zwischen beiden Durchmessern besteht
eine Differenz von 2e, wobei diese Differenz in der F i g. 2 nur auf der einen Seite des Stempels 10 dargestellt
ist.
Im Betrieb wird durch die zentrale Bohrung 14 und den Verbindungskanal 13 hydraulisches Druckmittel,
vorzugsweise Drucköl, mit einem durch den Druckregler 17 bestimmten Druck in die Zylinderbohrung 8 eingeführt.
Falls nach einem Stillstand der Walze die Stempel 10 in der F i g. 2 nach unten abgesenkt sein sollten,
derart, daß die Abschlußleisten 22 die Lauffläche 6 nicht berühren, wird sich zuerst im unteren Teil der Bohrungen
24 der Stützelemente das zugeführte Drucköl ansammeln und, da dessen weitere Strömung ^urch die
Drosselbohningen 26 begrenzt ist, die Stempel 10 anheben,
bis ihre Abschlußleisten 22 mit ihren Dichtflächen 22' die Lauffläche 6 berühren. Darauf strömt das Druckmittel
durch die Drosselbohrung 26 jeweils in den oberen Teil der Bohrung 24. verdrängt die dort befindliche
Luft, bis sich auch im oberen Teil der Bohrung 24 unter dem Einfluß der Dichtfläche 22' der gleiche Druck wie
im unieren Teil der Bohrung 24 aufbaut Da der Durchmesser
D immer größer ist als der Durchmesser d, entsteht eine nach oben gerichtete Kraft, mit deren Hilfe
die Dichtfläche 22' gegen die Lauffläche 6 angepreßt wird, so daß die Abschlußleiste 22 als Dichtungsring
wirkt und eine nennenswerte Ausströmung des Druckmittels aus der Bohrung 24 nach außen verhindert
Gleichzeitig wirkt das Druckmittel mit seinem vollen Druck auf die innerhalb des Durchmessers {/befindliche
Fläche des Walzenmantels 2 und stützt diesen mit dieser Kraft.
Bei der tatsächlichen Ausführungsform wird man zur Erzielung möglichst kleiner Reibung und damit auch
kleiner Abnützung bestrebt sein, die Differenz e mögliehst klein zu halten, um damit auch eine kleine Anpreßkraft
innerhalb der Dichtfläche 22' zu erhalten.
Die entsprechenden Verhältnisse der Durchmesser
und der Drücke werden anhand der F i g. 9 und 10 erläutert.
Nach der F i g. 8 wird angenommen, daß die Differenz e so groß gewählt ist, daß sich eine dem Durchmesser D
entsprechende Begrenzungslinie L an der Lauffläche 6 im Bereich dieser Lauffläche und zwar ungefähr in ihrer
Mitte befindet. Das heißt mit anderen Worten, daß die radiale Breite B der Lauffläche 6 gleich 2e ist. Gemäß
der F i g. 8 wirkt nun auf die Abschlußleiste 22 von unten eine Kraft, weiche durch den Druck ödes hydraulischen
Druckmittels und die Ringfläche mit der Breite e bestimmt ist. Dieser Kraft wirkt eine Kraft entgegen, welehe
entlang der Dichtfläche 22' entsteht.
Bei der üblichen Annahme eines linearen Druckgefälles mit einem dreieckförmigen Druckverlauf nach einer
Linie M wurden die auf die Abschlußleistc von unten und von oben wirkenden Kräfte gleich sein, so daß sich
keine in der F i g. 8 nach oben gegen die Lauffläche 6 des Mante's 2 wirkende Anpreßkraft ergeben würde. Bei
einer Annahme einer dreieckförmigen Druckverteilung müßte zur Erzielung der Anpreßkraft die Differenz e
größer als 0,5 flsein.
Nun verläuft in Wirklichkeit bei gut zusammenwirkenden Dichtflächen der Druck nicht nach der Linie M,
sondern nach einer Kurve N, wobei er von der Innenseite der Abschlußleiste 22 steiler abfällt als nach der Geraden
M. Die in der F i g. 8 dargestellte weiße Fläche zwischen den Linien Wund Nführt zu einem nach oben
gerichteten, auf die Dichtfläche 22' wirkenden Kraftüberschuß, welcher auch bei einem e, das kleiner als
0,5 B ist, noch zu einer positiven Anpreßkraft führt.
Entsprechend der Darstellung in der Fig.9 kann die Differenz e bis auf den Wert von 20% von B gesenkt werden, ohne daß dadurch die Dichtwirkung zwischen der Dichtfläche 22' und der Lauffläche 6 des Walzenmantels 2 verloren geht. Die dabei entstehende sehr kleine Anpreßkraft hat den Vorteil einer kleinen Reibung und auch einer kleinen Abnützung der Dichtfläche 22'.
Entsprechend der Darstellung in der Fig.9 kann die Differenz e bis auf den Wert von 20% von B gesenkt werden, ohne daß dadurch die Dichtwirkung zwischen der Dichtfläche 22' und der Lauffläche 6 des Walzenmantels 2 verloren geht. Die dabei entstehende sehr kleine Anpreßkraft hat den Vorteil einer kleinen Reibung und auch einer kleinen Abnützung der Dichtfläche 22'.
So sind bei Stützelementen mit einem Durchmesser d = 100 mm bei Drücken von 50—100 Bar austretende
ölmengen von 0,1 —2 Liter pro Stunde gemess' ι worden,
gegenüber 1 bis 2 Liter pro Minute bei Stützelementen nach dem erwähnten US-PS 38 02 044 mit hydrostatischer
Schmierung zwischen dem Stützelement und dem Walzenmantel.
Wie noch aus der Fig.8 hervorgeht, ist die untere Fläche 30 der Abschlußleiste 22 so abgeschrägt, daß sie eine innere Kante K mit einem Winkel von weniger als 90° bildet welcher sich in die elastische Unterlage 23 einschneidet
Wie noch aus der Fig.8 hervorgeht, ist die untere Fläche 30 der Abschlußleiste 22 so abgeschrägt, daß sie eine innere Kante K mit einem Winkel von weniger als 90° bildet welcher sich in die elastische Unterlage 23 einschneidet
Durch die Maßnahme wird erzielt, daß die Abdichtung zwischen der Abschlußleiste 22 und dem übrigen
Stempel 10 entlang der Linie K und somit der inneren Fläche 31 der Abschlußleiste erfolgt Dadurch wird ein
Eindringen des Druckmittels unter die Abschlußleiste 22 und ihr Abheben von der unterlage 23 verhindert
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 ist bei sonst gleichen Verhältnissen die Trennwand 25 durch eine
Feder 35 ersetzt welche des Stempel 10 nach oben gegen den Walzenmantel 2 drückt und somit ein Aufliegen
7 8 .^
der Abschlußleiste 22 auf der Innenfläche 6 des Walzen- :;i
mantels 2 gewährleistet, damit bei einer Zufuhr des .:
Druckmittels die gewünschte tragende Funktion statt- :5j
finden kann. if.
Bei der Ausführungsform nach der Fig.4 hat die 5 Ii1!
Dichtleiste 22 außerhalb der Nut 21 eine konische Flä- ,"ji
ehe 4£» mit nach oben gerichteter, nicht dargestellter $
Konusspitze, die sich vom Durchmesser d auf einen |
Durchmesser d' verjüngt. Auf der Außenseite der Ab- |
schlußleiste 22 kann sich eine entsprechende konische io |
Fläche 40' befinden. Bei dieser Aufführungsform wird
wegen des kleineren Durchmessers d' anfänglich eine $
größere Anpreßkraft in der Dichtfläche 22' erhalten. \
Falls diese zu einer Abnützung führt vergrößert sich der ?'
Durchmesser d' bis auf den Durchmesser d. wobei bei 15 j>
einer richtigen Wahl der Größen die Abnützung zum Ji
Stillstand kommen kann. |
Die Aüsfühi üngäfürrn Dach uef Pig. 5 unterscheidet
sich von den vorangehenden Ausführungsformen dadurch, daß die Abschlußleiste 22 mit einem in ihr eingelegten
Dichtungsring 50 versehen ist, wobei der Spalt zwischen der Abschlußleiste 22 und dem Stempel 10
durch einen Dichtungsring 51 abgedichtet ist. Die elastische Unterlage 23 aus der F i g. 2 ist durch eine Tellerfeder
52 ersetzt.
Nach der Fig.6 ist die Abschlußleiste 22 in ihrem
unteren Bereich des Querschnittes mit zwei Einschnitten 60 versehen, welche diesem Abschnitt eine zusätzliche
Elastizität verliehen. Dadurch kann die elastische Unte.iage 23 entfallen. Auch hier erfolgt die Abdichtung
gegen den Boden der Nut 21 entlang der inneren Kante K (siehe auch F i g. 9).
Die F i g. 7 zeigt eine Variante, bei welcher die Zylinderbohrung 8 nicht im Träger I1 sondern im Stempel 10
ausgebildet ist. In die Bohrung 8 ist ein kolbenartiger Teil !0' eingetaucht; in welchem sich die Dichtung 12
befindet. Die Führungsfläche 20 wird durch die Bohrung 8 des Stempels 10 gebildet.
So zeigt die Fi g. 10 als Beispiel eine Bandpresse mit
zwei elastischen Bändern 100, z. B. aus Stahl, welche über Führungszylinder 101 geführt sind. Die Presse ist
mit zwei Stützelementen 102 versehen, die in der beschriebenen Weise ausgebildet sein können. Zwischen
den Bändern 100 können zu pressende Bahnen, z. B. Papierbahnen, geführt werden, welche zwischen den
Stützelemcnten 102 gepreßt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65
Claims (5)
1. Hydrostatisches Stützelement zur Abstützung eines gestützten Teiles auf einem stützenden Teil,
insbesondere des drehbaren Walzenmantels einer mit Ölstrahlen beheizten Durchbiegungseinstellwalze
auf einem feststehenden Träger, mit einem Stempel, welcher im stützenden Teil in einer Hubrichtung
beweglich ist und zusammen mit diesem einen hy- ίο
drostatischen Druckraum umschließt, dessen Druckmedium direkt auf eine Lauffläche des gestützten
Teiles einwirkt, wobei der Stempel einen den Druckraum umschließenden ringförmigen Teil sowie eine
mit diesem zusammenwirkende Dichtfläche aufweist, welche mit der Lauffläche des gestützten Teiles
zusammenwirkt, und die hydraulisch wirksame Fläche de» Stempels, welche die Kraft bestimmt, mit
deren Hilfe die Dichtfläche gegen die Lauffläche des gestützten Teiles angepreßt wird, gleich oder um ein
geringes Maß kleiner ist als die vom äußeren Umfang der Dichtfläche begrenzte Fläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche(22') auf einer ringförmigen Dichtleiste (22) ausgebildet ist,
welche in einer Nut (21) des Stempels (10) eingelegt ist, wobei die Abdichtung (K, 51) zwischen dem
Stempel (10) and der Dichtleiste (22) entlang der inneren, dem Druckraum (24) zugewandten Fläche
der Dichtleiste (22) erfolgt, und die Dichtleiste (22) an ihrem in der Nut (21) befindlichen Ende mit einem
elastischem Teil (23,60) versehen ist, welcher in der
Hubrichtung des Stempels(lO) wirksam ist
2. Stützelement nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtleiste (22) an ihrer von der Dichtfläche (22') abgewandten Seite eine schräge
Fläche (30) aufweist, die am inneren Rand der Dichtleiste (22) zusammen mit deren Innenfläche eine
Kante (K) mit einem spitzen Winkel bildet (F ig. 4,6).
3. Stützelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste
(22) eine innere konische Fläche (40) mit nach oben gerichteter Konusspitze aufweist (F i g. 4).
4. Stützelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
(D) der Führungsfläche (20), welcher die hydraulisch wirksame Fläche bestimmt, gleich ist dem
Durchmesser einer durch die Dichtfläche verlaufenden, mit dieser koaxialen kreisförmigen Linie (L),
welche vom inneren, dem Druckraum zugewandten Rand der Dichtfläche in einer Entfernung vom 0,2
bis O^fachen der Breite (B) der Dichtfläche (22') verläuft
(F ig. 9,10).
5. Stützelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste
(22) aus einem Kunststoff hergestellt ist, welcher temperaturbeständig ist und gute Laufeigenschaften
bei Grenzschmierung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH232080 | 1980-03-25 |
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DE3012732A1 DE3012732A1 (de) | 1981-10-01 |
DE3012732C2 true DE3012732C2 (de) | 1986-05-07 |
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ID=4231053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3012732A Expired DE3012732C2 (de) | 1980-03-25 | 1980-04-01 | Hydrostatisches Stützelement zur Abstützung eines gestützten Teiles auf einem stützenden Teil |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SULZER-ESCHER WYSS AG, ZUERICH, CH |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |