DE29612637U1 - Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten oder zu verlegenden Rohres - Google Patents
Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten oder zu verlegenden RohresInfo
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Description
Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten
oder zu verlegenden Rohres
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 37 33 463 Cl ist ein Verfahren zum Auswechseln im Erdreich verlegter Rohre bekannt, bei dem
im Bereich zwischen einer Einziehbaugrube und einer Zielbaugrube ein altes Rohr entfernt und ein neues
Rohr an dessen Stelle eingezogen werden. Hierbei werden durch eine gemeinsame Ziehvorrichtung das alte
Rohr zur Zielbaugrube gezogen und in dieser zerbrochen und das neue Rohr dem alten Rohr folgend aus der
Einziehbaugrube bis zur Zielbaugrube hin gezogen. Die Ziehvorrichtung greift am in Ziehrichtung hinteren
Ende des neuen Rohres an, wobei das alte und das neue Rohr an den aneinandergrenzenden Enden über einen die
0 zwischen ihnen auftretenden Kräfte übertragenen Adapter formschlüssig miteinander verbunden werden. Ein
Zugelement wie eine aus mehreren durch Schraubkupplungen miteinander verbundenen kurzen Einzelstangen
bestehende Zugstange wird durch die beiden Rohre geschoben und mit dem hinteren Ende des neuen Rohres
einerseits und der Ziehvorrichtung andererseits in Eingriff gebracht. Die Zugstange wird dann zusammen
mit den beiden Rohren schrittweise zur Zielbaugrube hin gezogen, wobei die Ziehvorrichtung bei jedem
0 Schritt einen Vorwärtshub, bei dem die volle Zugkraft auf die Zugstange einwirkt, und einen Rückwärtshub,
bei dem die Zugstange entlastet ist, ausführt. Wenn jedoch lange Rohre oder aus mehreren Rohren zusammengesetzte
Rohrleitungen ausgewechselt werden, können erhebliche Zugkräfte erforderlich sein. Bei diesen
kann die elastische Dehnung des Zugelements beim Vorwärtshub so groß sein, daß diese einem erheblichen
Teil, gegebenenfalls deutlich mehr als der Länge der Hublänge entspricht. Da bei jedem Schritt das Zugelement
belastet und entlastet wird, daß heißt elastisch gedreht wird und sich anschließend wieder um dieselbe
Strecke zusammenzieht, entspricht der tatsächliche Vorschub der Rohre bei einem Schritt der Hublänge der
Ziehvorrichtung abzüglich der jeweiligen elastischen Dehnung. Hierdurch kann der Vorschub der Rohre bei
einem Schritt erheblich geringer als die Hublänge der Ziehvorrichtung sein, so daß der Wirkungsgrad der
Ziehvorrichtung entsprechend herabgesetzt wird.
Es ist demgemäß die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich
verlegten und/oder einem im Erdreich zu verlegenden Rohres zu einer unterhalb der Erdoberfläche liegenden,
von dieser aus zugänglichen Grube hin, in weleher eine mit einem elastisch dehnbaren Zugelement an
dessen in Ziehrichtung vorderem Ende in Eingriff stehende Ziehvorrichtung angeordnet ist, wobei das Zugelement
durch das Rohr hindurchgeführt ist und hinter dessen in Ziehrichtung hinterem Ende an diesem
angreift und mit dem Rohr von der Ziehvorrichtung schrittweise zur Grube hin gezogen wird, derart, daß
die Ziehvorrichtung bei jedem Schritt einen Vorwärts- und einen Rückwärtshub ausführt, anzugeben, bei dem
der Vorschob des Rohres bei einem Schritt der vollen 0 Hublänge der Ziehvorrichtung entspricht, so daß
selbst bei hohen Zugkräften eine Herabsetzung des Wirkungsgrades nicht auftritt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebene Merkmal
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß das Zugelement während des Rückwärtshubes unter einer Spannung gehalten wird, die seiner
elastischen Dehnung während des Vorwärtshubes entspricht, wird das Zugelement ständig im Zustand der
elastischen Dehnung gehalten, so daß der Wechsel von Dehnung und Zusammenziehung bei jedem Schritt entfällt.
Da sich die Ziehvorrichtung an der zur Ziehstrecke weisenden, ein Widerlager bildenden Wand der
Grube abstützt, die bei einem ständigen Wechsel von Be- und Entlastung durch Lockerung des Erdreichs destabilisiert
werden kann, hat die erfindungsgemäße Vorrichtung auch den Vorteil, daß das Widerlager
durch die Dauerbeanspruchung besser stabilisiert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Ziehvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Zieh- oder Haltegabel,
0 Fig. 3 die Ziehgabel und den Spaltkegel mit
ihrer Führung für die Hubbewegung in der Draufsicht, und
Fig. 4 das Abdrehprisma für die Entkopplung der einzelnen Stangenelemente der Zugstange,
Fig. 5 eine Klemmvorrichtung für den Eingriff zwischen der Ziehvorrichtung und einer
Zugstange in einer Schnittdarstellung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 die Ansicht der Klemmvorrichtung nach Fig. 5 in Richtung A,
Fig. 7 eine Vorrichtung zur gegenüber der
Ziehvorrichtung beweglichen Lagerung der Widerlagerplatte, und
Fig. 8 eine abgewinkelte bzw. gekröpfte Widerlagerplatte.
Die in Fig. 1 gezeigte Ziehvorrichtung befindet sich
in einer sogenannten Zielbaugrube, von der nur die das Widerlager beim Ziehvorgang bildende Erdwand 1
0 dargestellt ist. In dieser Erdwand 1 mündet ein Durchgang durch das Erdreich, in welchem ein herauszuziehendes
Rohr 2 aufgenommen ist, von dem in Fig. 1 nur die obere Hälfte wiedergegeben ist. Durch das
Rohr 2 ist eine Zugstange 3 geführt, die beispielsweise mittels einer Ankerplatte hinter das in Ziehrichtung
hintere Ende des Rohres 2 greift, so daß zur Zielbaugrube gerichtete Zugkräfte von der Zugstange 3
auf das Rohr 2 übertragen werden. Das Rohr 2 kann aus einem herauszuziehenden und einem nachfolgenden ein-0
zuziehenden Rohr bestehen, die über einen Adapter miteinander gekoppelt sind. Dabei kann die Zugstange
3 am Adapter angreifen, wobei das alte Rohr vom Adapter herausgeschoben wird und das mit dem Adapter fest
verbundene neue Rohr eingezogen wird. Ein im Adapter 5 befestigtes Sicherungsgestänge ist durch das neue
Rohr geführt und am hinteren Ende dieses Rohres mit einer das Rohrende übergreifenden Sicherungsplatte
verbunden, so daß im neuen Rohr vorhandene Muffenverbindungen vor einem Auseinanderziehen geschützt sind.
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Der Adapter ist auf die Abmessungen der Rohre abgestimmt
und wird bei einer Durchmesservergroßerung als Aufweitkegel ausgebildet. Da hierbei auch der gegenüber
dem Rohrdurchmesser größere Durchmesser der Verbindungsmuffen berücksichtigt werden muß, besteht
zwischen dem Rohr und dem Erdreich ein Spalt. Zur Stützung des Erdreichs bzw. zur Stabilisierung der
Rohrtrasse kann daher vorzugsweise eine thixotrope Flüssigkeit unter Druck in den Spalt eingeführt werden
und diesen vollständig ausfüllen. Die Flüssigkeit dient sowohl als Stützmittel als auch als Schmiermittel
für den ZiehVorgang.
Die Zugstange 3 ist aus einer größeren Anzahl kurzer 0 Stangenelemente gebildet, die durch nicht gezeigte
Koppelmuffen, die auf die aneinanderstoßenden Enden jeweils zweier benachbarter Stangenelemente aufgeschraubt
werden, miteinander verbunden sind. Die Zugstange 3 trägt weiterhin in vorgegebenen gegenseitigen
Abständen Haltemuffen 4, mit deren Hilfe beim Vorwärtshub das Rohr 2 um die Hublänge aus dem Erdreich
herausgezogen wird und beim Rückwärtshub die Zugstange 3 unter der durch deren elastische Dehnung
bewirkten Spannung gehalten wird.
Die Ziehvorrichtung weist einen starren Rahmen 5 auf, an dessen der Erdwand 1 zugewandten Seite sich eine
Widerlager- oder Brillenplatte 6 befindet. An einer auf diese aufgesetzte Verstärkungsplatte 7 ist eine
Zentriervorrichtung für das Rohr 2 mit einer oberen
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Klemmzange 8 und einer unteren Klemmzange 9 angebracht. Die beiden Klemmzangen 8 und 9 sind senkrecht
in der Weise verschiebbar, daß zunächst die obere Klemmzange heruntergefahren wird, bis sie sich in
einem Abstand entsprechend dem halben Durchmesser des Rohres 2 oberhalb der Mittellinie der Ziehvorrichtung
befindet. Anschließend wird die untere Klemmzange nach oben gefahren, bis das Rohr 2 fest eingeklemmt
ist. Dieses ist nun genau zentriert, so daß der nachfolgend beschriebene Spaltkegel 10 genau in dieses
eingefahren werden kann, ohne gegen die vordere Bruchkante des Rohres 2 zu stoßen.
Der Spaltkegel 10, dessen untere Hälfte in Fig. 1 im Schnitt dargestellt ist, weist eine mittlere axiale
Bohrung auf, durch die die Zugstange 3 mit den aufgesetzten Koppelmuffen und Haltemuffen 4 hindurchgeführt
wird. Der Spaltkegel 10 ist in Ziehrichtung auf zwei Führungsschienen 11 verschiebbar gelagert und
0 wird durch einen nicht gezeigten Antrieb bei einem Vorwärtshub mit der Zugstange 3 und dem Rohr 2 um
eine Hublänge in Ziehrichtung bewegt und bei einem Rückwärtshub gegenüber der stillstehenden Zugstange
und dem Rohr 2 um eine Hublänge entgegen der Ziehrichtung
bewegt, wobei er in das offene Bruchende des zentrierten Rohres 2 einfährt und dieses weiter spaltet.
Mit dem Spaltkegel 10 ist eine Ziehgabel 12 fest ver-0 bunden, so daß diese die gleichen Bewegungen in bzw.
entgegen der Ziehrichtung ausführt wie der Spaltkegel 10. Die Ziehgabel 12 ist in Fig. 2 in der Vorderansicht
gezeigt. Sie weist zwei feststehende Schenkel 13 auf, zwischen denen eine Platte vorzugsweise hydraulisch
auf- und abwärtsbewegbar gelagert ist. An
ihrer Unterseite ist die Platte 14 mit einem Einschnitt 15 versehen, dessen Größe so gewählt ist, daß
er die Zugstange 3 aufnehmen kann, nicht jedoch die Haltemuffen 4. In ihrer oberen Stellung befindet sich
daher die Platte 14 so oberhalb der Zugstange 3, daß zwischen diesen eine freie Bewegung in bzw. entgegen
der Ziehrichtung erfolgen kann, die nicht durch die Haltemuffen 4 beeinträchtigt wird, während die Platte
14 in ihrer unteren Stellung über die Zustange 3 greift und zwischen die Haltemuffen 4 gelangt, so daß
eine Bewegung zwischen diesen in bzw. entgegen der Ziehrichtung durch den Eingriff zwischen der Platte
14 und den Haltemuffen 4 beschränkt ist.
An einer Platte 16, die den Rahmen 5 am in Ziehrichtung vorderen Ende abschließt, ist eine Haltegabel 17
fest angebracht, die den gleichen Aufbau wie die Ziehgabel 12 hat mit der Ausnahme, daß die Platte der
Haltegabel 17 zwar ebenfalls auf- und abwärtsbewegbar 0 ist, die Haltegabel 17 selbst jedoch in bzw. entgegen
der Ziehrichtung nicht verschoben werden kann. Auf der in bezug auf die Haltegabel 17 entgegengesetzten
Seite der Platte 16 ist an dieser eine Abdrehvorrichtung 18 befestigt, die ein konzentrisch zur Zugstange
3 angeordnetes, drehbar antreibbares Abdrehprisma 19 trägt. Dieses ist in Fig. 4 in der Vorderansicht dargestellt.
Das Abdrehprisma 19 weist einen mittleren Durchgang 20 auf, durch den die Zugstange 3 selbst
und auch die auf dieser befestigten Haltemuffen 4 0 hindurchtreten können. Die die einzelnen Stangenelemente
der Zugstange 3 verbindenden Koppelmuffen haben eine Sechskant-Außenfläche und die Wand des Durchgangs
2 0 ist in Form der Innenwand eines Sechskant-Ringschlüssels ausgebildet, so daß die Koppelmuffen
zwar bei richtiger Drehstellung in das Abdrehprisma
19 eingeschoben, jedoch nur in einem Winkel von maximal 30° gegenüber diesem verdreht werden können. Bei
einem Ziehvorgang wird die vorderste Koppelmuffe der Zugstange 3 zum Abdrehprisma 19 hingefahren und, wenn
sich die Flanken von Koppelmuffe und Abdrehprisma 19 nicht decken, das Abdrehprisma 19 leicht gedreht, bis
die Koppelmuffe in dieses eintreten kann. Dieser Vorgang wird dadurch erleichtert, daß ein Spiel von 30°
zwischen ihnen besteht. Wenn die Koppelmuffe vollständig in das Abdrehprisma 19 eingetreten ist, wird
der Ziehvorgang unterbrochen oder er ist so abgestimmt, daß der Vorwärtshub gerade beendet ist, und
dann wird durch Drehen des Abdrehprismas 19 die Koppelmuffe von den beiden Enden der Stangenelemente
abgeschraubt, so daß das vorderste Stangenelement von der Zugstange 3 getrennt wird. Es ist möglich, die
Haltemuffen 4 und die Koppelmuffen zu kombinieren, das heißt zumindest einen Teil der Haltemuffen 4 auch
zum Verbinden der einzelnen Stabelemente zu verwen-0 den, wobei diese Haltemuffen eine Sechskant-Außenfläche
haben müssen.
Dieser automatische Abdrehvorgang ist aus Sicherheitsgründen empfehlenswert, da sich während des gesamten
Ziehvorganges in der Zielbaugrube kein Personal aufhalten sollte. Da die Zugstange 3 auch während
des Rückwärtshubes der Ziehvorrichtung unter Spannung gehalten wird, ist die Unfallgefahr bei einem manuellen
Abdrehen der Stangenelemente zu groß.
Der Ziehvorgang lauft in folgender Weise ab: Nachdem
die Zugstange 3 durch das Rohr 2 geschoben und mit dem Rohrende in Eingriff gebracht wurde, wird die
Ziehgabel 12 mit dem Spaltkegel 10 in ihre in Zieh-5 richtung hintere Stellung (die ausgezogene Stellung
in Fig. 1) gebracht, wobei die Platte 14 der Ziehgabei
12 in der angehobenen Stellung ist. Die Platte wird dann abgesenkt und die Ziehgabel 12 führt mit
dem Spaltkegel 10 einen Vorwärtshub aus, so daß diese in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung
gelangen. Dabei stößt die Platte 14 gegen die vor ihr liegende Haltemuffe 4, so daß über diese die Zugstange
3 und das Rohr 2 entsprechend weit aus dem Erdreich herausgezogen werden. Die Abstände zwischen den
Haltemuffen 4 sind derart, daß die bisher in der oberen Stellung befindliche und nun heruntergelassene
Platte der Haltegabel 17 direkt hinter die vorhergehende Haltemuffe 4 greift. Die Platte 14 der Ziehgabel
12 kann nun angehoben werden, ohne daß die elastisch gedehnte, jetzt von der Haltegabel 17 gehaltene
Zugstange 3 sich zusammenziehen kann. Die Ziehgabel 12 und der Spaltkegel 10 werden dann wieder in
ihre hintere Stellung gefahren, wobei der Spaltkegel 10 in das zentrierte Rohr 2 eintaucht und dieses
0 spaltet. Die Platte 14 der Ziehgabel 12 wird wieder heruntergefahren, wobei sie mit dem Vorwärtshub unmittelbar
hinter eine Haltemuffe 4 gelangt, so daß der Vorwärtshub voll ausgenutzt werden kann. Wenn die
Platte 14 der Ziehgabel 12 heruntergefahren ist und die Zugstange 3 hält, kann die Platte der Haltegabel
17 hochgefahren werden und anschließend der nächste Vorwärtshub durchgeführt werden. Auf diese Weise wird
der Zugstab 3 nur am Anfang des Ziehvorganges einmal elastisch gedehnt und die elastische Dehnung während
0 des gesamten Ziehvorganges aufrechterhalten. Die einzelnen Abdrehvorgänge durch das Abdrehprisma 19 und
das zentrische Einklemmen des Rohres 2 durch die Klemmzangen 8 und 9 werden mit den einzelnen Ziehschritten
zeitlich koordiniert.
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Die Verschiebung der Ziehgabel 12 und des Spaltkegels 10 in und entgegen der Ziehrichtung erfolgt vorzugsweise
mittels eines hydraulischen Antriebs, bei dem eine verstellbare Hydraulikpumpe mit einem lastabhängigen
Förderstrom verwendet wird. Dies erlaubt höhere Antriebsgeschwindigkeiten bei geringeren Belastungen,
das heißt insbesondere bei dem nahezu lastfreien Rückwärtshub sowie auch beim Vorwärtshub, nachdem das
Rohr 2 in Bewegung geraten ist, da die Reibung dann wesentlich geringer ist als beim Anziehen des stillstehenden
Rohres 2.
Es ist jedoch auch möglich, auf die automatische Abdrehvorrichtung
zu verzichten und den Abdrehvorgang manuell durchzuführen. Da hierzu jedoch sich das Personal
in der Zielbaugrube aufhalten muß, sollte die Zugstange während des Abdrehens aus Sicherheitsgründen
nicht unter Spannung gehalten werden. Da das Abdrehen eines Stangenelements jedoch jeweils erst nach
0 mehreren, beispielsweise drei oder vier Vorwärtshüben erfolgt, braucht die Zugstange auch jeweils nur nach
mehreren Vorwärtshüben entlastet zu werden, während sie nach den anderen Vorwärtshüben unter Spannung
gehalten wird. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bleiben somit im wesentlichen erhalten.
Das Zugelement braucht auch nicht ausschließlich als Zugstange ausgebildet zu sein, sondern kann beispielsweise
auch als Kette, Seil oder zugfester Schlauch verwendet werden. Dies hätte den Vorteil,
daß ein Abdrehen nicht erforderlich ist.
Werden Rohre mit kleinem Durchmesser, zum Beispiel weniger als 150 mm herausgezogen, dann ist es schwierig,
da das Zugelement den Rohrquerschnitt zu einem
großen Teil ausfüllt, den Spaltkegel in das Rohr einzuführen. In diesem Fall empfiehlt es sich, eine von
außen wirkende Zerkleinerungsvorrichtung mit zwei radial aufeinander zu bewegbaren Preßbacken zu verwenden,
zwischen denen das Rohr zerdrückt wird.
Besteht das herauszuziehende Rohr aus Stahl, dann
kann es nicht in der vorbeschriebenen Weise zerkleinert werden, sondern muß zerschnitten werden. Hierfür
ist eine thermische Schneidvorrichtung mit Plasmabrennern vorteilhaft. Diese sind vorzugsweise an einem
axial feststehenden, das Rohr umgebenden Drehkranz befestigt. Während des Vorwärtshubes wird das
Rohr in Längsrichtung zerschnitten und nach einem oder mehreren Vorwärtshüben wird der Drehkranz gedreht,
wobei das Rohr in Umfangsrichtung zerschnitten wird. Vor dem Zerschneiden wird eine keramikbeschichtete
Hülse in den abzuschneidenden Teil des Rohres eingeführt, die das Zugelement umgibt und einen thermischen
sowie mechanischen Schutz für dieses darstellt. Trägt das Rohr eine Außenbeschichtung beispielsweise
aus Bitumen oder Teer, dann muß diese vor dem Zerschneiden an den Schnittstellen entfernt werden.
Geeignet hierfür sind Schleifscheiben, die in vorgegebener räumlicher Zuordnung zu den Plasmabrennern
gehalten werden.
Insbesondere bei asbesthaltigen Rohren empfiehlt es sich, die Zerkleinerungsvorrichtung mit einer Spül-0
vorrichtung zu versehen, so daß der beim Zerkleinern entstehende Staub durch die Spülflüssigkeit gebunden
werden kann und nicht durch die Luft gewirbelt wird.
Die Fign. 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
für die Verbindung zwischen Zugstange 3 und
Ziehvorrichtung zum Übertragen der Zugkräfte. Die Verbindung wird hierbei mittels einer Klemmvorrichtung
hergestellt. Es ist jeweils eine Klemmvorrichtung als Zugglied und als Halteglied vorgesehen, wobei
die als Zugglied dienende Klemmvorrichtung axial einen Vorwärts- und Rückwärtshub ausführt, während
die als Halteglied dienende Klemmvorrichtung axial feststeht. Bei dieser Art der Verbindung entfallen
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel die Rastglieder auf der Zugstange und der hydraulische Antrieb
zum Heben und Senken der Ziehgabel und der Haltegabel .
Die für das Zugglied und das Halteglied identisch ausgebildeten Klemmvorrichtungen weisen eine Befestigungsplatte
21 auf, die bei dem Halteglied axial fest am Rahmen 5 verankert ist und die bei dem Zugglied an
einer Traverse befestigt ist, die auf den Führungsschienen 11 den Vorwärts- und Rückwärtshub durchführt.
An der Befestigungsplatte 21 ist ein Block mit sich zur Befestigungsplatte 21 hin verjüngender
kegelförmiger Öffnung befestigt. In die Öffnung ist
ein dieser in seiner Neigung angepaßter, aus mindestens zwei getrennten Segmenten bestehender Klemmkegel
23 eingesetzt. Federn 24, die sich am anderen Ende an Haltestangen 2 5 abstützen, drücken den Klemitikegel
23 in die Öffnung in Anlage an den Block 22.
Der Klemmkegel 23 enthält eine mittlere Bohrung und 0 ist in dieser mit Greifbacken 26 versehen, die fest
in dem Klemmkegel 23 verbunden sind. Zwischen den Greifbacken 2 6 hindurch wird die Zugstange 3 geführt.
Die Zugstange 3 weist auf der Außenseite ein aufgewalztes Gewinde auf, das mit dem Innengewinde einer
Koppelmuffe 27 in Eingriff treten kann, so daß über
diese einzelne Stangenelemente miteinander verbunden
werden können. Die Greifbacken 26 sind auf der Innenseite mit einer komplementären Profilierung versehen,
so daß, wenn die Greifbacken 26 mit der Zugstange 3 in Eingriff treten, große Zugkräfte zwischen diesen
übertragen werden können, ohne daß eine Relativbewegung zwischen ihnen auftritt.
Wenn die als Zugglied dienende Klemmvorrichtung in Fig. 5 während eines Vorwärtshubes entgegen dem Pfeil
A bewegt wird, wird der Klemmkegel 23 von der Zugstange 3 zunächst festgehalten, wodurch er noch tiefer
in die Öffnung des Blocks 22 und damit auch stärker gegen die Zugstange 3 gedrückt wird. Wenn der
Eingriff zwischen diesen so fest ist, daß die zum Heraus- bzw. Einziehen des Rohres 2 erforderliche
Zugkraft übertragen werden kann, wird die Zugstange 3 von der Klemmvorrichtung mitgenommen. Diesen Zustand
zeigt jeweils die obere Hälfte der Figuren 5 und 6. Die jeweils untere Hälfte dieser Figuren zeigt den
Zustand während des Rückwärtshubes. Bei diesem bleibt die Zugstange 3 stehen, während die Klemmvorrichtung
in Richtung des Pfeils A bewegt wird. Durch die Relativbewegung zwischen diesen wird der Klemmkegel gegen
5 die Kraft der Federn 24 etwas aus der Öffnung des Blocks 22 herausbewegt, so daß die Greifbacken 2 6
lose auf der Zugstange 3 schleifen. Da die Koppelmuffen 27 auf beiden Seiten und die Greifbacken 2 6 auf
einer Seite verjüngend angeschrägt sind, gleiten die-0 se, wenn sie aufeinanderstoßen, zunächst auf ihren
schrägen Flächen, wobei der Klemmkegel 23 noch weiter aus der Öffnung des Blocks 22 herausgedrückt wird,
bis ihre zur Zugstange 3 parallelen Oberflächen aufeinander schleifen. Auf diese Weise kann die Klemmvorrichtung
den Rückwärtshub ausführen, während die
Zugstange 3, durch die andere, als Halteglied dienende Klemmvorrichtung gehalten wird.
Die als Halteglied dienende Klemmvorrichtung ist in der gleichen Richtung angeordnet wie die als Zugglied
dienende Klemmvorrichtung. Während des Vorwärtshubes bewegt sich die Zugstange 3 entgegen dem Pfeil A.
Hierbei wird der Klemmkeil 23 durch die Relativbewegung zwischen der Zugstange 3 und der feststehenden
Klemmvorrichtung aus der Öffnung des Blocks 22 herausbewegt, so daß die Greifbacken 26 auf der Zugstange
3 schleifen. Während des Rückwärtshubes bewegt sich das Zugglied in Richtung des Pfeiles A. Die von
dem Zugglied freigegebene Zugstange 3 versucht aufgrund ihrer Dehnung, dieser Bewegung zu folgen. Hierbei
drückt sie jedoch den Klemmkeil 23 der als Halteglied dienenden Klemmvorrichtung in die Öffnung des
Blocks 22, so daß ein Eingriff zwischen den Greifbacken 26 und der Zugstange 3 erfolgt, der nach einer
Bewegung der Zugstange 3 von etwa 2 bis 3 cm so fest ist, daß die Zugstange 3 unter der durch ihre Dehnung
verursachten Spannung gehalten werden kann, während die als Zugglied dienende Klemmvorrichtung den Rückwärtshub
ausführt.
Fig. 7 zeigt die Draufsicht auf eine Zielbaugrube mit einer darin installierten Ziehvorrichtung. Diese ist
in gleicher Weise ausgebildet wie die Ziehvorrichtung nach Fig. 1, jedoch mit der Besonderheit, daß die
0 sich an der Erdwand 1 abstützende Widerlagerplatte 6 nicht starr mit dem Rahmen 5 verbunden ist, sondern
über hydraulisch vorgespannte Zylinder 28. Es sind insgesamt vier dieser Zylinder 28 vorgesehen, deren
ausfahrbare Kolben mit der Verstärkungsplatte 7 verbunden sind.
Da häufig der Fall eintritt, daß die Erdwand 1 durch die auf sie ausgeübten Zugkräfte ungleichmäßig nachgibt,
kann es, da die Erdwand 1 nicht mehr senkrecht zur Rohrachse verläuft, zu Verformungen der Längsträger
des Rahmens 5 kommen. Da weiterhin die Rohrachse und die Ziehachse auseinanderfallen, wirken auch
Querkräfte auf die Zugstange 3, die als zusätzliche Biegebeanspruchung zu deren Überlastung führen können.
Um diesen durch eine starre Befestigung der Widerlagerplatte an dem Rahmen der Ziehvorrichtung bedingten
Nachteilen abzuhelfen, ist die durch die hydraulischen Zylinder 28 bewirkte nachgiebige Lagerung
der Widerlagerplatte 6 vorgesehen. Die Widerlagerplatte 6 kann sich damit einer etwaigen Neigung der
Erdwand 1 anpassen, ohne daß Biegekräfte auf den in der Zielbaugrube seitlich und gegebenenfalls am gegenüberliegenden
Ende abgestützten Rahmen 5 einwirken. Diese Anpassung ist jedoch nicht unbegrenzt möglich,
da bei einer zu starken Neigung durch Querkräfte zwischen der Widerlagerplatte 6 und der Erdwand
ein Abgleiten der Vorrichtung auftreten kann. Neigungswinkel bis etwa 7° können jedoch ohne weiteres
kompensiert werden. Wird dieser Wert überschritten, dann sprechen Endlagenschalter an, die die Vorrichtung
abschalten.
Fig. 8 zeigt eine besondere gekröpfte oder abgewinkelte Widerlagerplatte mit einem an die Erdwand 1
anzulegenden Schenkel 29 und einem hierzu senkrechten Schenkel 30, der parallel zur Erdoberfläche verläuft.
Der Schenkel 29 ist mit einem Durchgangsloch 31 für das Zugelement 3 bzw. das herauszuziehende Rohr 2
versehen. Diese Widerlagerplatte dient insbesondere zum Ziehen von Rohren, die nicht sehr tief unterhalb
der Erdoberfläche liegen. Hier besteht bei einer fla-
chen Widerlagerplatte die Gefahr, daß die Erde hinter dem oberen Teil der Widerlagerplatte wegbricht
(sogen. Grundbruch). Um dieses zu verhindern, ist der horizontale Schenkel 30 vorgesehen. Da die jeweils zu
ziehenden Rohre jedoch in unterschiedlichen Tiefen liegen, sind unter dem Schenkel 30 mehrere (in Fig. 8
vier) hydraulisch betätigbare Stempel 32 angeordnet, die senkrecht zum Schenkel 3 0 ausgefahren werden können
und damit den jeweiligen Abstand zwischen dem Schenkel 3 0 und der Erdoberfläche überbrücken. In dem
Schenkel 30 sind entsprechende hydraulische Pressen 3 3 eingesetzt. Der von den Stempeln 32 auf das Erdreich
ausgeübte Druck verhindert das Ausbrechen der Erde. Bei hohen Zugkräften oder stark nachgebendem
Erdreich kann der Schenkel 3 0 noch zusätzlich durch Gewichte belastet werden.
Claims (27)
1. Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten und/oder eines im Erdreich zu verlegenden
Rohres zu einer unterhalb der Erdoberfläche liegenden,
von dieser aus zugänglichen Grube hin, in welcher eine mit einem elastisch dehnbaren
Zugelement an dessen in Ziehrichtung vorderem Ende in Eingriff stehende Ziehvorrichtung angeordnet
ist, wobei das Zugelement durch das Rohr hindurchgeführt ist und hinter dessen in Ziehrichtung
hinterem Ende an diesem angreift und mit dem Rohr von der Ziehvorrichtung schrittweise
zur Grube hin gezogen wird, derart, daß die
Ziehvorrichtung bei jedem Schritt einen Vorwärt- und einen Rückwärtshub ausführt, wobei das Zugelement
während des Rückwärtshubes unter einer Spannung gehalten wird, die seiner elastischen
Dehnung während des Vorwärtshubes entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung mit einem Zugglied (12), das während des Vorwärtshubes
mit dem Zugelement (3) in Eingriff ist, und einem Halteglied (17), das während des
Rückwärtshubes mit dem Zugelement (3) in Ein
griff ist, versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied mit einer den Vorwärts-
und Rückwärtshub bewirkenden Antriebsvor
richtung verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied in Ziehrichtung
5 fest angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorwärts-
und Rückwärtshub bewirkende Antriebsvorrichtung eine Hydraulikpumpe ist, deren Förderstrom last
abhängig einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (3)
in vorgegebenen Abständen mit Rastgliedern (4)
versehen ist für den Eingriff mit dem Zugglied (12) und dem Halteglied (17) .
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugglied (12) und das Halteglied (17) gabelförmig ausgebildet und in vertikaler
Richtung bewegbar sind, wobei sie im Eingriffszustand mit den Rastgliedern (4) zwischen
diesen über das Zugelement (3) greifen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied und das
Halteglied Keilklemmvorrichtungen darstellen, die in Abhängigkeit von der Richtung der auf das
5 Zugelement (3) wirkenden Längskräfte in oder
außer Eingriff mit diesem sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilklemmvorrichtungen in
0 Richtung auf den Eingriff mit dem Zugelement (3)
vorgespannt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Zugelements
5 (3) und die mit diesem in Eingriff bringbare
· I » * ♦··♦
Oberfläche der Keilklemmvorrichtungen zur Verstärkung des Eingriffs profiliert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung
auf der Rohreintrittsseite eine Zentriervorrichtung mit vertikal bewegbaren Klemmzangen (8,9)
oberhalb und unterhalb des Rohres (2) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzangen (8,9) definierte
Einstellpositionen aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement eine
aus einzelnen, durch Schraubmuffen miteinander verbundenen Stangenabschnitten bestehende Zugstange
(3) ist und daß am in Ziehrichtung vorderen Ende der Ziehvorrichtung eine Abdrehvor-
0 richtung (18) mit einem in Drehrichtung antreib
baren Abdrehprisma (19) vorgesehen ist, durch das eine in das Abdrehprisma (19) eingeführte
Schraubmuffe von den angrenzenden Stangenabschnitten drehbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied in Ziehrichtung mit einem Spaltkegel (10) starr
gekoppelt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei radial bewegbare Preßbacken vorgesehen sind zum Zerdrücken
des in die Grube gezogenen Rohres (2).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plasmabrenner
aufweisende Schneidvorrichtung zum thermischen Zerschneiden des in die Grube gezogenen Rohres
vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Plasmabrenner auf einem in
Ziehrichtung stationären Drehkranz angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung ein
Schutzglied für das Zugelement (3) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzglied eine in das zu zerschneidende Rohr (2) einführbare, das Zugelement
(3) abdeckende keramikbeschichtete Hülse ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spülvorrichtung
zum Binden des beim Zerkleinern des in die Grube gezogenen Rohres (2) anfallenden Staubes vorge
sehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement eine
0 Kette, ein Seil oder ein zugfester Schlauch ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem im
Erdreich verlegten, herauszuziehenden Rohr (2)
5 und einem im Erdreich zu verlegenden, gleichzei-
tig einzuziehenden Rohr ein Adapter angeordnet
ist, der mit dem Zugelement (3) sowie mit dem herausziehenden Rohr (2) und dem einzuziehenden
Rohr in in Ziehrichtung wirkendem Eingriff ist. 5
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grube eine
sich an der Erdwand (1), in der das herauszuziehende
Rohr (2) mündet, abstützende Widerlagerplatte (6) vorgesehen ist, an welcher sich wiederum
die Ziehvorrichtung abstützt, und daß zwischen der Widerlagerplatte (6) und der Ziehvorrichtung
Hydraulikzylinder (28) vorgesehen sind zur Kompensation einer Schrägstellung der Widerlagerplatte
(6) gegenüber der Senkrechten zur
Rohrachse.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß vier Hydraulikzylinder (28) vor-
0 gesehen sind für eine horizontale und/oder ver
tikale Kompensation.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß Endlagenschalter zum Erfassen
der Überschreitung der maximal zulässigen
Schrägstellung vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grube eine
0 sich an der Erdwand (1), in der das herauszuziehende Rohr (2) mündet, abstützende Widerlagerplatte
vorgesehen ist, die derart abgewinkel ist, daß sie einen parallel zur Erdoberfläche
verlaufenden, auf der Erdwand (1) aufliegenden 5 Schenkel (3 0) aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich eines Abstandes zwischen
dem Schenkel (3 0) und der Erdoberfläche hydraulische Stempel (32) auf der Unterseite des
Schenkels (3 0) angebracht sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (3 0) durch Gewichte
belastet ist.
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