DE2607440A1 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng.Held
Dipl.-Phys. Wolff
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8 München 22, Thierschstraße 8
Tel.(089)293297
Telex 0523325 (patwo d) Telegrammadresse: wolffpatent, münchen
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17. Februar 19 76 25/93 Reg.Nr. 124 854
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Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Pii ο to graphisches Aufzeichnungsmaterial
609837/0877.
^ 2 6 Π 7 4 4 O
ciios AufzeichnungsKiaterial.
i'ie !,rfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidernulsionsschicht, die eine einen blaugrüi.cn
L>i'iüfarostoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer
Scnicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, das sich
zur verstellung farbphoto^raphischer bilder nach dem Farbdiffus
ions übertragungsverfahren eignet. Ues v/eiteren betrifft die Erfindung
blaugrüne Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen zur Herstellung
farDphotograpIiischer Aufzeichnungsmaterialien.
Es ist allgemein bekannt, im Rahmen photographischer Farbdiffusions
übertragungsverfahren photographische Aufzeichnungsmaterialien
zu verwenden, die im einfachsten Falle aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht
sowie einer einen Eildfarbstoff erzeugenden Verbindung in&er Silberhalogenidemulsionsschicht oder in einer hierzu
benachbarten Schicht bestehen. Die einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung läßt sich dabei als eine solche der Struktur
A-ß kennzeichnen, xvobei E einen Farbbildnerrest darstellt, z.B.
den Rest eines Farbstoffes oder einer Farbstoffvorläuferverbindung und wobei A ein Trägerrest oder Steuerrest ist, der als Folge einer
alkalischen Entwicklung eine Veränderung der Diffusionsfähigkeit mindestens des Restes B der Verbindung herbeiführt.
Nach der bildgerechten Belichtung werden die Aufzeichnungsmaterialien
demzufolge mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit behandelt,
durch welche eine der Belichtung entsprechende Farbstoffbildung eingeleitet wird. Verantwortlich für die Bilderzeugung ist
dabei der Trägerrest, welcher bei Einwirkung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
für eine Veränderung der Diffundierbärkeit
mindestens des farbbildenden Restes der einen Farbstoff bildenden Verbindung verantwortlich ist. Die einen Farbstoff bildende Verbindung
kann dabei in der Entwicklungsflüssigkeit immobil oder
mobil sein. Bei der alkalischen Entwicklung einer immobilen, einen
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Farbstoff erzeugenden Verbindung wiru ein mobiler Farbstoff oildweise
freigesetzt oder aber die Verbindung kann bildweise löslich und somit mobil gemacht werden, bei Verwendung einer zunächst mobilen
Verbindung bev«rirkt die Lntwicklungsflüssigkeit, daß die einen
Bildfarbstoff erzeugende Verbindung oildweise unlöslich, d.h.
immobil gemacht wird.
Die Verwendung von farbphotographischen Aufzeiclmungsmaterialien
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, die nach der bildgerechten Belichtung mit einer alkalischen Lntwicklungsflüssigkeit
behandelt werden, um eine Veränderung der Beweglichkeit oder rlobilität
mindestens eines Teiles mindestens einer einen Farbstoff bildenden Verbindung zu bewirken, ist bereits aus einer Vielzahl
von Patentschriften bekannt. Aus den uS-PS 5 698 897 und 3 725 Üü2
sowie den BL-PS 788 2o8 und 810 195 sind beispielsweise Aufzeichnungsmaterial!
en für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren bekannt, die farbbildende Verbindungen verwenden, deren Mobilität
oder Löslichkeit durch Verminderung des Molekulargewichtes bewirkt
wird. Aus den ÜS-PS 5 227 552 und 5 443 0 40 sowie der CA-PS
602 607 sind des weiteren Aufzeichnungsmsterialien für das Farbdiffusionsübe.rtragungsverfahren
bekannt, die Farbstoffe erzeugende Verbindungen verwenden, die Farbstoffe abzuspalten vermögen. Aus
den ÜS-PS 2 756 142, 2 774 668 und 2 983 606 sind des weiteren Aufzeichnungsmaterialien für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
bekannt, bei denen Farbstoff bildenden Verbindungen verwendet werden, die bildweise immobil gemacht werden.
Es ist des weiteren bekannt, z.B. aus der BL-PS 788 268, im Rahmen
farbphotographischer übertragungsverfahren, insbesondere bei Verwendung von Aufzeichnungsmaterialien mit sogenannten integralen
Bildempfangsschichten des in Beispiel 40 der BE-PS 788 268 beschriebenen
Typs als Farbbildner Farbstoffe freisetzende Redox-Verbindungen zu verwenden - im folgenden kurz als üRR-Verbindungen
bezeichnet als Abkürzung für "Dye-releasing redox compounds" die
folgende Eigenschaften aufweisen sollen:
(a)· eine leichte Oxydierbarkeit in Gegenwart einer 3-Pyrazolidon-Silberhalogenid-Redox-Kupplungskomponente;
(b) eine leichte Spaltbarkeit in oxidierter Form durch Alkali;
(c) eine ausreichende Stabilität bei langer Aufbewahrung und hohen ρH-Werten bei der Entwicklung;
(d) eine ausreichende Immobilität vor der Entwicklung und der
Freisetzung des Farbstoffes und
(e) eine gute Löslichkeit in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln,
zum Zwecke einer leichten Dispergierbarkeit in Gelatine.
Abgesehen von diesen Eigenschaften der DRR-Verbindungen selbst
sollen die freigesetzten Farbstoffe folgende Eigenschaften aufweisen:
Ca) eine gute Diffundierbarkeit durch Gelatine und andere Bestandteile
oder Schichten des Aufzeichnungsmaterials;
(b) den gewünschten Farbton, vorteilhafte D -Werte, Halbbandbreite
(Spektrumbreite bei 1/2 des D ,-Wertes) sowie hichtvorhandensein
unerwünscnter Absorptionen;
(c) eine ausreichende chemische Stabilität,
(d) eine entsprechende Löslichkeit bei hohen pH-Werten;
(e) eine vorteilhafte Beizbarkeit bei hohen pH-Werten;
(f) keine Wanderung in der Bildempfangsschicht bei neutralen
ρH-Werten;
(g) eine ausreichende Farbstab.ilität innerhalb des pH-Bereiches des Sys temes ; .
(h) eine ausreichende Lichtstabilität;
(i) eine ausreichende Farbtonstabilität auf dem Beizmittel bei veränderliche» fllgVbfig, d.h. sowohl zum Zeitpunkt der Übertragung
als auch im fertigen trockenen Bild und
(j) eine geringe Löslichkeit bei niedrigem pH-Wert.
Aus der BE-PS 796 041 ist es des weiteren bekannt, im Rahmen des
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S~
Farbdiffusionsübertragungsverfahrens farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien
mit blaugrüne Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen zu verwenden, die bei der alkalischen Entwicklung diffundierende,
blaugrüne Azofarbstoffe freisetzen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten blaugrüne Farbstoffe
freisetzenden Verbindungen des aus der BE-PS 796 041 und der DT-OS 24 06 653 bekannten Typs noch verbesserungswürdig sind, und zwar
insbesondere bezüglich der Lichtstabilität der von diesen Verbindungen freigesetzten Bildfarbstoffe.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, blaugrüne Farbstoffe liefernde
Verbindungen aufzufinden, die sich zur Herstellung farbphotographischer
Aufzeichnungsmaterialien für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
eignen und dadurch gekennzeichnet sind, daß sie gegenüber den aus der BE-PS 796 041 und der DT-OS 24 06 653 bekannten
blaugrüne Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen weiter verbesserte Eigenschaften haben, insbesondere was die Lichtstabilität
der von diesen Verbindungen erzeugten blaugrünen Bildfarbstoffψ
anbelangt.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die aus der BE-PS 796 041 bekannten blaugrüne Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen
weiter verbessern lassen, und zwar durch Einführung eines Elektronen abziehenden Restes in die 2-Position des 1-Naphtholrestes
des Azofarbstoffmoleküls bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Wasserstoffbindegliedes in der 5-Position, wobei unter einem
Wasserstoffbindeglied ein Rest mit einem Wasserstoffatom zu verstehen ist, das die Tendenz hat, eine Bindung mit einem benachbarten
Rest einzugehen, z.B. ein -NH-Rest oder ein -OH-Rest.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß derartige Verbindungen eine überlegene Lichtstabilität und überlegene Farbstabilität innerhalb
eines breiten pH-Wertbereiches aufweisen, weshalb sie sich in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung farbphotographischer
Aufzeichnungsmaterialien für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren eignen, und zwar insbesondere zu Aufzeichnungsmaterialien mit integrierten
Bildempfangsschichten, beispielsweise des aus Beispiel 40 der BE-PS 788 268 bekannten Typs. Insbesondere hat sich gezeigt,
daß die von den Farbstoffe liefernden Verbin-
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düngen freigesetzten Farbstoffe eine ausgezeichnete Stabilität
im feuchten Zustand, während und nach dem Entwicklungsprozess, sowie im trockenen Zustand nach Trocknung des entwickelten Bildauf
zeichnungsmaterials aufweisen.
Auf Grund" ihrer vorteilhaften Ligenschaf ten lassen sich die neuen
ülaugrüne iizofarbstoffe liefernden Verbindungen in vorteilhafter
iveise zur üe rs teilung von Aufzeichnungsriiaterialxen des verschiedenen
Typs verwenden, die im einfachsten Falle aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen, lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens einer Schicht mit einer einen blaugrünen Azofarbstoff liefernden Verbindung
bestehen.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein photographisches Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt
steht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung
einer der folgenden Formeln enthält:
N=N
CAR-XJNiI
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N=ίι
J-NR)—x3—CAR
} q -1In
worin bedeuten:
einen Trägerrest, der als Folge einer Oxidation unter alkalischen Bedingungen einen diffundierbaren Farbstoff freisetzt;
2 2 ein bivalentes Bindeglied der Formel -R -L -R -, in der
R jeweils einen Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
darstellt oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest mit vorzugsweise 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, der beispielsweise
substituiert sein kann durch ein Chlor- oder Bromatom oder einen Nitro-,Cyano-, Methoxy-, Methyl-, Äthyl-,
Carboxy- oder Sulforest, wobei gilt, daß beide Reste R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung
haben können und worin L für einen bivalenten Oxy-, Carbonyl-, Carboxamido-, Carbamoyl-, Sulfonamido-, Sulfamoyl-,
SuIfinyl- oder Sulfonylrest steht und worin ferner η = 0
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oder 1 ist und ρ = 1, falls η = 1 ist, und ρ = 1 oder O
ist, falls η = 0 ist, vorausgesetzt, daß, wenn ρ = 1 ist, die Anzahl der
über 14 liegt;
über 14 liegt;
2 die Anzahl der Kohlenstoffatomen beider Reste R nicht
R ein Wassers toffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;.
J einen Sulfonyl- oder Carbonylrest; m und q jeweils = O oder 1;
Q einen Hydroxyrest oder einen Rest einer der Formeln
-NHCOR0 oder -NHSO7R3, worin R3 einen Alkylrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen oder einen substituierten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, beispielsweise
einen Alkylrest, der substituiert ist durch einen Hydroxy-, Cyano-, SuIfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest oder worin R
des weiteren einen Benzyl- oder Phenylrest darstellt, wobei der Phenylrest substituiert sein kann, insbesondere
durch kurzkettige Substituenten und vorzugsweise 6 bis 9 Kohlenstoffatome aufweist, d.h. beispielsweise ein Phenylrest
ist, der substituiert ist durch einen Carboxy-, Cyano-, Metlioxy-, Methyl- oder Sulfamoylrest ader ein
Chloratom;
G einen Hydroxyrest oder einen Hydroxysalzrest oder einen
hydrolysierbaren Acyloxyrest einer der Formeln:
0 0 . -OCR4 oder -OCOR4,
worin R ein Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, beispielsweise ein Phenylrest,
der substituiert ist durch ein Chloratom oder einen Nitrorest oder einen Alkylrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen;
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D ein lialogenatom oder einen Cyano-, Nitro- oder Trifluormethylrest
oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Konlenstoffatomen,
einen Alkoxyrest mit 1 bis ό Kohlenstoffatomen,
einen Carboxyrest, einen Carbonsäureesterrest der Formel -COOR , worin R die bereits angegebene Bedeutung hat,
einen Fluorsulfonyl- oder Trifluormetnylsulfonylrest oder
Phenyl einen -SO.,-Phenylrest oder einen substituierten -SO,-fliest
mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen oder einen SuIfo- oder Sulfamoylrest der Formel -SO2NR R°, worin R ein Wasserstoffatom
oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist und worin R° ein V/assers toff atom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein substituierter Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Benzylrest, ein
Phenylrest, ein substituierter Phenylrest mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen,
ein Alkylcarbonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylcarbonylrest mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen
ist, wobei gilt, daß die Anzahl der Kohlenstoff atome .von Pv und R nicht über 14 liegen soll, und
wobei gilt, daß R und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom,
an dem sie sitzen, einen Morpholin- oder Piperidinrest bilden können; ferner einen Carbamoylrest der l'ormel
-CON(R )2» worin die beiden Reste R die gleiche öder eine
voneinander verschiedene Bedeutung der bereits angegebenen Zusammensetzung haben können; einen gegebenenfalls substituierten
Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylsulfonylrest mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen;
E ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Nitro-, Cyano- oder Trifluormethylrest und
M ein Halogenatom oder einen SuIfo-, Cyano-, Fluorsulfonyloder-SOj-Phenylrest
oder substituierten-SOj-Phenylrest
mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylsulfinylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylsulfinylrest, ferner einen Suifa-
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moylrest der Formel -SO2XR0E.
> ferner einen Carbamoylrest der Formel -COiN(R3) 2, worin R und R die bereits
angegebene Bedeutung haben oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylsulfonylrest mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen,
wobei gilt,' daß die Verbindung nicht mehr als einen Sulforest und nicht mehr als einen Carboxyrest aufweisen soll.
Gegenstand der Erfindung sind des weiteren blaugrüne Bildfarbstoffe
liefernde Verbindungen der angegebenen Formeln! bis III.
Die neuen, einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Verbindungen sind somit gekennzeichnet durch einen Trägerrest (CAR.-), der als
Funktion (direkt oder indirekt) der Oxidation unter alkalischen Bedingungen eine Verbindung erzeugt, die eine Mobilität aufweist,
die von der Mobilität der Ausgangsverbindung verschieden ist. Bei
den erfindungsgemäßen Farbstoffe erzeugenden Verbindungen handelt
es sich um immobile Verbindungen, von denen mindestens ein Teil als Folge des Entwicklungsprozesses mobil oder diffundierend gemacht
wird. Das Wasserstoffatom des Wasserstoffbindegliedes hat die Tendenz zu einer Bindung mit einem N-Atom der Azogruppe.
Die Konstitution von Trägerresten von immobilen Farbstoffe erzeugenden
Verbindungen, beispielsweise solchen, bei denen der Trägerrest unter alkalischen Bedingungen eine Abspaltung eines Ballastrestes
von dem Farbstoffrest bewirkt, Ü$J beispielsweise bereits
aus der CA-PS 602 607 und der US-PS 3 227 552 bekannt. Zu den bevorzugt verwendeten, Farbstoff liefernden Verbindungen gehören solche,
bei denen der immobile Trägerrest als Funktion der Oxidaiton unter alkalischen Bedingungen einen diffundierenden Farbstoff freisetzt.
Vorteilhafte Trägerreste für Verbindungen, in denen der Trägerrest einer intramolekularen Ringspaltung bei Oxidation unter
Abspaltung eines Farbstoffes unterliegt, sind beispielsweise aus den US-PS 3 443 939, 3 443 940 und 3 443 941 bekannt. Eine besonders
vorteilhafte Gruppe von besonderen immobilen Trägerresten für die Erzeugung diffundierender Verbindungen als umgekehrte Funktion der
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Oxidation ist des weite-ren beispielsweise aus der BE-PS 810 195
bekannt. Weitere immobile Farbstoffe erzeugende Verbindungen, die einer Redox-Reaktion nacn alkalischer Spaltung des Trägerrestes
unter Abspaltung eines Farbstoffes unterliegen, sind beispielsweise aus der BE-PS 788 268 bekannt. Es hat sich gezeigt, daß besonders
vorteilhafte Trägerreste, die Ballastgruppen aufweisenden phenolischen und naphtholischen Trägerreste der bE-PS 788 268 sind.
Weitere vorteilhafte Tirägerreste sind beispielsweise aus der US-PS
3 628 952 bekannt. Dies bedeutet, daß der Trägerrest CAR der erfindungsgemäßen, einen blaugrünen ßildfarbstoff erzeugenden Verbindungen
aus einem der verschiedensten üblichen'bekannten Trägerreste
bestehen kann, der als Funktion der Oxidation unter alkalischen Bedingungen eine Verbindung freisetzt, deren Mobilität unterschiedlich
zu der Mobilität der Ausgangsverbindung ist.
2 2 2 In dem Bindeglied der Formel -R "L-R - kann R beispielsweise
stehen für einen Alkylenrest einer der folgenden Formeln:
-^2~' ~^2^4~ ' "^6^1 2~ ' ~^3^6~ Unc^ ~^4^8~ *
2
R kann jedoch beispielsweise auch für einen verzweigtkettigen Alkylrest stehen, beispielsweise einen Rest einer der folgenden Formeln:
R kann jedoch beispielsweise auch für einen verzweigtkettigen Alkylrest stehen, beispielsweise einen Rest einer der folgenden Formeln:
CH, CH, CH, CH,
,3 ,3 ,3 ,3
-CH0C-CH0-, -CH0-CH-CH0-, -CH0-CH- und -(CH0),-CH-.
Δ ι Δ Δ Δ Δ
Δ Ο
CH3
Steht R für einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest,
so kann dieser aus einem gegebenenfalls substituierten o-, m- oder
p-Phenylenrest bestehen, wobei der Rest beispielsweise substituiert
sein kann durch ein Chlor- oder Bromatom oder einen Methoxy-,
Butoxy-, Cyano-, Nitro-, Methyl-, Äthyl-, Carboxy-, SuIfο- oder
Aminores"t.
L kann stehen für einen Oxyrest (-0-), einen Carbonylrest (-C0-),
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einen Garb oxami dorest (-CONH-), einen Carbamoylrest (-KIICO-),
einen SuIf onanii do rest (-SO7NIi-), einen Sulfamoylrest (-NJSO9-),
einen Sulfinylrest (-S0-) oder einen Sulfonylrest (-SO0-)· Demzufolge
kann X beispielsweise für einen bivalenten Rest einer der folgenden Formeln stehen:
OCH,
-CH
NHSO2-; -
CONH
SO0NiI- ;
COOH
SO3H
und
Hat R die Bedeutung eines Alkylrestes, so steht dieser beispielsweise
für einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Pentyl- oder Ilexylrest.
Der durch· R dargestellte Alkylrest kann gegebenenfalls substituiert
sein, beispielweise durch einen Cyano-, Hydroxy- oder
Me thoxyrest.
0 oder -NHSO2R3, so kann
Steht Q für einen Rest der Formel -NHCOR* dieser Rest beispielsweise ein Rest einer der folgenden Formeln
sein: -NHCOCH3; -NHCOC2II5; -NHCOC6H13; -NHCOC2H4CN; -NHCOC3H6SO2NH2
-NHCOCH2C6H5; -NHCOC6H4COOH; -NHSO2CH3; -NHSO2C6H4CN; -NIiSO2C6H4Cl;
-NHSO0C0K1-; -NHCOC7FL-SO-Ji oder--NHSO-C^H-OCH,.
'3"6
214
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Steht G für einen Hydroxysalzrest, so kann dieser Salzrest beispielsweise
aus einem Alkaliiaetallsalzrest bestehen, z.L·. einem
θ © θ θ θ <Β
Rest einer der folgenden Formeln: -O Li , -0 K oder -0 Na .
Rest einer der folgenden Formeln: -O Li , -0 K oder -0 Na .
Des !^eiteren kann dar durch G dargestellte Hydroxysalzrest aus
einem photograpliisch inaktiven Ammoniums alζrest, beispielsweise einer der folgenden Formeln, bestehen:
einem photograpliisch inaktiven Ammoniums alζrest, beispielsweise einer der folgenden Formeln, bestehen:
-0 i\-h(Ch,),, -O i\(C?h-J., -O
έ12Η25
■0θ 6
WrI(C
-0θ
-0
d.h. beispielsweise einem Trialkyl- oder Tetraalky1ammoniumsalζ-rest,
gelegentlich auch als Amins alζrest bezeichnet, welcher
die photographischen Eigenschaften der einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung und die physikalischen und chemischen Prozesse, die wäiirend der Entwicklungsstufe des Farbbildes ablaufen, nicht nachteilig beeinflußt.
die photographischen Eigenschaften der einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung und die physikalischen und chemischen Prozesse, die wäiirend der Entwicklungsstufe des Farbbildes ablaufen, nicht nachteilig beeinflußt.
G kann in vorteilhafter Weise des weiteren ein hydrolysierbarer
Acyloxyrest einer der angegebenen Formeln sein, in welchem Falle G oeispielsweise für einen Rest der folgenden Formeln steht:
11 'I J/
-0-C-C5Ii ; -0-C-OC0H ; -OC-CH3; -OC-V
Cl; -0-(
-o-c-
oder -0-C-
ö It
0-C-O-C1 H25;
0 0
Il Il
-O-C-C1 H0 ; -OC-O
Cl
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I/ kann beispielsweise stehen für ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom
oder einen Cyano-, Nitro-, iiethyl-, Isopropyl-, Äthyl-, tutyl-
oder iiexylrest oder einen .-lethojcy-, ivthoxy-, Isopropoxy-, liexyloxy-
oder Butoxyrest oder einen Trifliiormetnylres t der Formel
-Cr., oder einen Carbonsäureesterrest, beispielsweise einen Rest einer der folgenden Formeln:
,; -CUuC11Ii7,; -COuC ;i.j -COOC.-h -COCr
O IiZO Z O UO
-COOC1,un„ oder -COO
\l 2 ο
Cl.
ü kann des weiteren beispielsweise ferner für einen Carboxyrest
stehen, wobei dieser auch in Salzform vorliegen kann, z.B. in Form eines Alkalime tallsalzres tes oder eines piiotograpiiisch inaktiven
Ammoniumsalζrestes, z.B. einer der Formeln:
-COüh; -COO6 Li®; -COO6K6; -COO8Ka0 oder -C0ÜÖNü4® .
jj kann ferner stehen für einen Fluorsulfonylrest der Formel
-SO2F oder einen Trifluormethylsulfonylrest der Formel -S0.XF,
oder einen Rest der Formel -SO-Ch1. oder einen Rest einer der
ο ο ο
folgenden Formeln:
SO2NH2
CH, oder einen Rest der Formel
OCH.
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1S
D kann des weiteren beispielsweise für einen SuIforest oder
Sulfosalzrest stehen, z.B. einen Alkalimetallsalzrest oder einen pnotographisch inaktiven Ammoniums alzrest, z.L·. einen Rest einer
der folgenden Formeln:
-SO3H; -SO3 6Li*; 5ϋ3 θΚ®; -SO3 6Na6; -SG3 9Nn4 6 oder einen Rest der
NH2; -SO2KIiCH3; -SO2NuC2I-I5, -SO^CH-) 2; -SU2N
-SO2N-C3H4; -SO0NHC2H4OH;
CH,
-SO2N-C0H5; -SO2NHC2Il4CN; -Su2MiCOC6H5; -SO2NHCOCIi3; -SO2NHCOC3H7;
-SO2N-C0H5; -SO2NHC2Il4CN; -Su2MiCOC6H5; -SO2NHCOCIi3; -SO2NHCOC3H7;
Ch- CK„
I 3 I ο
-Su2K-COC0H4CH3; -SO2NHCOCII2C6H5; -SU2KHC2H4SO3Ii; -SO2N-C3Ii6-COOH,
-SO2N 0 ; -SO2N \ oder -CONH2; -CON(C2H5)2;
CH3
-CON-C2Ii5; -CONHCH3; -CONHC5H11 oder -SO2CH3; -SO2C2II5;
-CON-C2Ii5; -CONHCH3; -CONHC5H11 oder -SO2CH3; -SO2C2II5;
V 7~SO_H; -SO0C^H1,; -SO0C9HXN; -SO9C,HC, -SO9CH9C^H1-;
3 2 6 b 224 26 5 2 26 5
-SO0-V / i -"S0O \/ S09F; -SO0C9H-OH; -S09~V 7~ OCH-;
-SO9(CH9)-SO9NH9 oder -SO9(CH9)_S0_H.
L
Lt O
it
Lt
UUOO
Steht B für ein Halogenatom, so kann dies beispielsweise aus einem
Chlor-, Brom- oder Fluoratom bestehen.
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- ys -
16
Steht Ii für ein Halogenatom, so kann dieses ebenfalls beispielsweise
aus einem Chlor-, Brom- oder Fluoratom bestehen. Steht M für einen SuIforest, so kann dieser in Form des freien SuIforestes
oder eines Sulfosalzrestes vorliegen. Typische Reste, für die Il
stehen kann, sind beispielsweise:
-SO3H; -SO3 8Li6; -SO3 6Ka6 oder -SQ2MI2; -So2NHCH3; -
-SO2^ (Ch3) 2; -SO2NIiCiI2C6H5; -SO2N-C3H7; -SO2NIi
-SO0NHC0IkSO0NH0; -SO0NhCOC,Hc; -SO0NHCOCH-; -SCNHCOCH-Cl·!,.;
2242 2' 2 υ 5' 2 ό 7' δ 26 5
-SO0NHC0H-Su-H; -SU0N-ChV-COOIi oder -CONH0; -CONCC0H^)0;
CH-
! 3
-CONC2H5;-CGNHCH3; -CONHC6H5 oder -SO2CH3; -SO2C2H5;
! 3
-CONC2H5;-CGNHCH3; -CONHC6H5 oder -SO2CH3; -SO2C2H5;
/Γ
2NH2; -SO2C6H5; -SO2CH2C6H5; -
COOH; -SO2C2Ii4CN; -SO2C3Ii6OH; -SO2-
// VS
SO2F;
-SO2-^ Λ— OCH oder -SO3C6H5; -SO3-V λ~ Oil; -SO3-V
SO2NH2 \=^ \
COOH; -SO3
OCH.
; -SOCH3; -SOC2II5; -SOC5H11; -SOC6H5; -Su
-SOC2Ii4OH; -SOC3H6COOH oder-SOCH^.
Als besonders vorteilhafte Verbindungen der Formeln I, II und III haben sich solche erwiesen, in denen bedeuten:
2
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylenrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch ein Chloratom und/oder einen Carboxy-, Methyl- oder Hethoxyrest;
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylenrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch ein Chloratom und/oder einen Carboxy-, Methyl- oder Hethoxyrest;
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L einen Sulfanioyl-, Sulfonamide)-, Carbamoyl- oder Carboxamidorest;
R ein Wasserstoffatom;
q = 1; m =0 oder 1; '
Q einen ilydroxyrest oder einen Rest einer der Formeln -NiICOR
3 "5
oder -lUISO-R , worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt; einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen
iiydroxy-, Cyano-, Sulfaiuoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen
ßenzylrest oder einen Plienylrest, der gegebenenfalls substituiert
ist durch ein Chloratom und/oder einen Carboxy-, Methyl-, :Ietlioxy- oder Sulfamoylrest;
D ein Chlor-, Fluor- oder ßromatom oder einen Cyano-, Trifluormethyl-,
Nitro-, Fluorsulfonyl-, Trifluormethylsulfonyl- oder
einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ode^
einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch, ein Chloratom und/oder einen Hydroxy-,
Phenyl-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen
Piienylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fiuorsulfonyl-, Carboxy-
oder Sulforest, einen SuIfamoylrest der Formel -So9NHR0, worin
'S
R darstellt ein Vv assers toff atom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist
durch einen Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-·, Carboxy- oder Sulforest; einen Benzylrest oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls
substituiert ist durch einen Iiydroxy-, Sulfonyl-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; oder worin ΰ darstellt einen
ρ· ζ
Carbamoylrest der Formel -CON(R0)„, worin R für ein Wasserstoffatom
steht oder einen Methylrest und
L ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom und
K ein Chloratom oder einen SuIfo-, Cyano- oder Alkylsulfonylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylsulfonylrest oder einen AlkyIsulfinylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
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einen Rest der Formel -CON(Ch-)-, oder einen SulfamoyIrest
der Formel -SO?NriRü, worin
R stent für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis .6 kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch einen
Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen Benzylrest oder einen Pnenylrest, der gegebenenfalls
substituiert ist durch einen Hydroxy-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest.
Als ganz besonders vorteilhafte Verbindungen der Formeln I, II
und III haben sich solche erwiesen, worin bedeuten:
2
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen
Phenylenrest;
L einen Sulfamoyl- oder Sulfonamidorest; J einen Sulfonylrest;
L einen Sulfamoyl- oder Sulfonamidorest; J einen Sulfonylrest;
Q einen Hydroxyrest oder einen Rest einer der Formeln -NHSO2R
oder -NHCOCFw;
G einen Hydroxyrest oder einen hydrolysierbaren Acyloxyrest
einer der Formeln:
0 0
-OCR4 oder -OCOR4
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls durch ein Chloratom oder einen Nitrorest substituiert sein kann, darstellt;
D ein Chlor- oder Bromatom oder einen Cyano-, Trifluormethyl-, Trifluormethylsulfonyl-, Nitro- oder Alkylsulfonylrest mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylsulfonylrest;
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2607U0
Ii ein Wassers toff atom und
M ein Chloratom oder einen Methylsulfinylrest, einen Rest
der Formel -SO0NiIR6, worin RG ein Alkylrest mit 1 bis 4
.Kohlenstoffatomen ist oder einen Rest der Formel -C
In ganz besonders vorteilhafter Weise steht in den angegebenen
Formeln I, II und III X für einen Rest einer der folgenden Formeln:
/r\
oder
Ferner steht J für einen Sulfonylrest, G für einen Hydroxyrest
und D für einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Als besonders vorteilhafte Verbindungen der Formeln I, II und III haben sich des weiteren solche erwiesen, in denen der Rest CAR-für
einen Rest der folgenden Formel steht:
IV. «J"
Ball
in der bedeuten:
NHSO2-
Ball icüufc-eine organische Ballastgruppe der Größe und Konfiguration,
welche bewirkt, daß die Verbindung währendder Entwicklung mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
nicht diffundierend wirkt und
Y die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinkernes erforderlichen Atome.
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-IS-
Stellt Y für die zur Vervollständigung eines 1,'aphthalinkemes
erforderlichen Atome, so kann die Ballastgruppe Ball an jedem der beiden Ringe sitzen.
Beispiele für vorteilhafte Trägerreste sind solcne der folgenden
Formeln:
C5Ii1 rt
-CNiICH2CHO
NHSO-
H31C15
NHSO2-
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CONtI
UC1 ,,ι
14 23
I\HSüo- 1 ni.,-lö O /
CCWH —Γ Λ Α—λ
co (CiI2 )14ciu
NKSOo-
H37C18
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Die r.'atur der ballast gruppe (Ball) der Formel IV der Verbindungen
ist nicht kritisch, solange sie nur die I\ichtdif fundierbarkeit
der Verbindungen gewährleistet. Typische Dallastgruppen sind langfettige,
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylreste, die direkt oüei indirekt an die Verbindung gebunden sina, wie auch aromatische
lies te der Benzol- und Naphthalinreihe, die indirekt an
den Benzol- oder Ä'aphthalinkern gebunden oder direkt ankondensiert
sind. Geeignete Ballastgruppen v/eisen im aligemeinen mindestens S jvoh lens tof fa tome auf und bestehen somit beispielsweise aus gegebenenfalls
substituierten Alkylres ton mit S üis 22 Kohlenstoffatomen,
Ämidresten mit S bis 30 ICo hl ens toffatomen, Ketoresten mit
ü bis 30 Kohlenstoffatomen und dergleichen. Auch können diese
Dallastgruppen aus einer Polymerkette bestehen.
In besonders vorteilnafter !»eise sind die Baiistgruppen an den
benzol- oder Naphthalinkern durch einen Carbamoylrest (-InHCO-)
oder einen Sulfamoylrest (-SOtNH-) gebunden, in denen das Stickstoffatom
an der Ballastgruppe sitzt. Außer der Ballastgruppe können die Benzol- oder rtaphthalinkerne der angegebenen Formel
noch zusätzliche Substituenten aufweisen, beispielsweise Halogenatome,
und/oder Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Nitro-, Amino-, Alky 1 amino-, Ary 1 amino-, Amido-, Cyano-, Alky lnie reap to-, Keto-
oder Carboalköxyreste oder heterocyclische Reste.
Besonders vorteilhafte blaugrüne Farbstoffe, die von den Trägerresten
als Folge einer Oxidation unter alkalischen Bedingungen freigesetzt werden, sind solche, die sich durch die folgenden
Formeln wiedergeben lassen:
£(J-NR)-Xj-Z
26074
13
oder
worm
steht für einen Rest einer der Formeln -SC2KH2; "SOJi
oder -Nil-Alkyl, \vorin Alkyl ein kurzkettiger Alkylrest
ist und wobei des weiteren gilt, daß X, R, J, q, m, Q, G
M, D und E die bereits angegebenen Bedeutungen haben,
Steht Z für einen Rest der Formel -SO2H, so können die Farbstoffe
der angegebenen Formeln aus den Farbstoffe liefernden Verbindungen nach Reaktionen freigesetzt werden, wie sie beispielsweise in den
US-PS 3 443 940, 3 628 952 und 3 698 8S7 beschrieben werden.
Steht Z für einen Rest der Formel -NH-Alkyl, worin der Alkylrest
vorzugsweise ein Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, so können die dargestellten Farbstoffe nach Reaktionen freigesetzt werden,
wie sie beispielsweise in der BE-PS 810 195 beschrieben werden.
Als ganz besonders vorteilhafte Farbstoffe haben sich solche der Formeln V, VI und VII erwiesen, in denen Z für einen Rest der
Formel -SO2NH2 steht. Derartige Farbstoffe können aus den entspre-
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chenden Farbstoffe liefernden Verbindungen nach Reaktionen freigesetzt
werden, wie sie naner in der BE-PS 788 268 beschrieben werden, und zwar von Trägerresten der Formel IV.
Unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
läßt sich somit beispielsweise ein farbphotographiscb.es Übertragungsbild
bei Verwendung beispielsweise einer Verbindung der angegebenen Formel III wie folgt herstellen:
1) Behandlung des exponierten Aufzeichnungsmaterials mit alkalischer
Entwicklungsflüssigkeit in Gegenwart einer Silberhalogenidentwicklerverbindung
zum Zwecke der Entwicklung der exponierten Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten
unter Oxidierung der Entwicklerverbindung, welche in oxidierter Form die SuIfonamidoverbindung oxidiert;
2) bildweise Freisetzung von diffundierendem Farbstoff als Funktion
der bildweisen Exponierung der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten durch Spaltung der oxidierten
Sulfonamidoverbindung und
3) Diffusion mindestens eines Teiles der bildweise freigesetzten
diffundierbaren Farbstoffe in eine Farbstoffbildempfangsschicht
unter Erzeugung eines Bildes.
Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial kann dabei in üblicher
bekannter Weise mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit behandelt werden. Als vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, die
Entwicklungsflüssigkeit mittels eines aufspaltbaren Behälters, in dem die Entwicklungsflüssigkeit untergebracht ist, anzuwenden. In
vorteilhafter Weise kann die Entwicklungsflüssigkeit dabei auch
die Entwicklarverbindung enthalten, obgleich die Entwicklungsflüssigkeit
lediglich aus einer alkalischen Lösung bestehen kann, falls die Entwicklerverbindung in dem Aufzeichnungsmaterial selbst untergebracht
ist, in welchem Falle die alkalische Lösung zur Aktivierung der im Aufzeichnungsmaterial vorhandenen Entwicklerverbindung
dient.
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iS
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das
Aufzeichnungsmaterial aus einer sogenannten Aufzeichnungseinheit
oder Filmeinheit bestellen und einen Aufbau besitzen, der dem Aufbau
üblicher bekannter Aufzeichnungseinheiten entspricht, die da-
s ie durch entwickelt werden können, daß/nach der Belicntung durch den
Spalt eines tValzenpaares geführt werden, das die Aufspaltung eines
Behälters mit Entwicklungsflüssigkeit bewirkt, demzufolge kann
das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial beispielweise aus einer
photographischen Aufzeichnungseinheit folgenden Aufbaues bestehen:
1) einem lichtempfindlichen oder photosensitiven Aufzeichnungsmaterial
der bereits angegebenen Struktur;
2) einer Farbstoffbildempfangsschicht und
3) Mitteln, die alkalische Entwicklungsflüssigkeit in die Aufzgifchnungseinheit
einführen, beispielsweise in Form eines aufspaltbaren Behälters, der derart angeordnet wird, daß er während der Entwicklung
der Aufzeichnungseinheit bei Einwirkung von Druckkräften seinen
Inhalt innerhalb der Aufzeichnungseinheit verteilt;
wobei gilt, daß die Aufzeichnungseinheit eine Silberhalogenidentwicklerverbindung
enthält.
Die Bildempfangsschicht für das Farbstoffbild kann dabei auf einem
besonderen Schichtträger angeordnet sein, der wiederum derart ausgestaltet ist, daß er nach der Exponierung des Aufzeichnungsmaterials
auf den lichtempfindlichen Teil desselben aufgebracht werden kann. Derartige Bildempfangselemente sind beispielsweise
aus der US-PS 3 362 819 bekannt. Erfolgt die Einführung der Entwicklungsflüssigkeit
mittels eines aufspaltbaren Behälters, so wird dieser zweckmäßig derart bezüglich lichtempfindlichem Aufzeichnungsteil
und Bildempfangsschicht angeordnet, daß er seinen Inhalt bei Einwirkung von Druck mittels Druck ausübenden Gliedern,
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beispielsweise der druckausübenden Glieder einer Selbstentwicklerkamera
zwischen Bildempfangsschicht und der äußersten Schicht des lichtempfindlichen Aufzeichnungsteiles verteilen kann. Nach
der Entwicklung kann das Bildempfangselement dann von dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteil abgetrennt werden.
Die Empfangsschicht für das Farbstoffbild kann jedoch auch einen
integralen Bestandteil der Aufzeichnungseinheit bilden. Derartige Aufzeichnungseinheiten mit integrierter Bildempfangsschicht sind
beispielsitfeise aus der BE-PS 75 7 960 bekannt» Im Falle derartiger
Aufzeichnungseinheiten ist der Schichtträger des lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteiles transparent und beschichtet mit einer
Bildempfangsschicht, einer praktisch opaken lichtreflektierenden Schicht, beispielsweise einer TiOn-Scliicht und der oder den lichtempfindlichen
Schichten. Eine solche Aufzeichnungseinheit läßt
sich wie folgt verarbeiten: Nach der bildgerechten Exponierung des lichtempfindlichen Materials wird auf das Material ein aufspaltbarer
Behälter mit alkalischer Entwicklungs flüssigkeit und
ein opakes. Deckblatt aufgebracht. Durch druckausübende Elemente,
beispielsweise durch Einwirkung der druckausübenden Glieder einer
Selbstentwicklerkamera, wird der Behälter aufgespalten, so daß
sich sein Inhalt über dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil
verteilen kann, wenn die Aufzeichnungseinheit aus der Kamera abgezogen
liird. Die freigesetzte. Entwicklungsflüssigkeit entwickelt
dann die exponierte Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten,
wobei Bildfarbstoffe als Funktion des Entwicklungsprozesses freigesetzt werden, welche in die Bildempfangsschicht
diffundieren unter Erzeugung eines rechtsseitig lesbaren Bildes, das durch den transparenten Schichtträger hindurch
auf den opaken reflektierenden Hintergrund betrachtet werden
kann.
Ein anderer Typ einer Aufzeichnungseinheit mit einer integrierten
Bildempfangsschicht, zu deren Herstellung die erfindungsgemäß
verwendbaren Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen geeignet sind, ist beispielsweise aus der BE-PS 757 959 bekannt. Im Falle dieser
Aufzeichnungseinheit ist der Schichtträger des lichtempfindlichen
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Aufzeichnungsteiles ebenfalls transparent und beschichtet mit
einer Bildempfangsschicht, einer praktisch upaken, lichtreflektierenden
Schicht und der oder den lichtempfindlichen Schichten. Über.der obersten Schicht werden ein aufspaltbarer Behälter mit
alkalischer Hntwicklungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel sowie
ein transparentes Deckblatt angeordnet. Line solche Aufzeichnungseinheit
wird in einer !Camera durch das transparente Deckblatt hindurch belichtet und dann bei der Entfernung aus der Kamera
durch den von einem Paar druckausübender Glieder gebildeten Spalt abgezogen. Dabei wird der Behälter aufgespalten, so daß er seinen
Inhalt auf dem Negativanteil der Aufzeichnungseinheit verteilen
kann und diese lichtunempfindlich macht. Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt dabei die Silberhalogenidemulsionsschicht oder
Schichten, wobei ßildfarbstoffe erzeugt werden, die in die Bildempfangsschicht
diffundieren unter Erzeugung eines rechtsseitig lesbaren Bildes, das durch den transparenten Schichtträger hindurch
auf der opaken reflektierenden Schicht als Hintergrund betrachtet werden kann.
Weitere Aufzeichnungseinheiten, zu deren Herstellung sich die
erfindungsgemäßen SuIfonamidoverbindungen eignen, sind beispielsweise
aus den US-PS 3 415 644, 3 415 645, 3 415 646, 3 647 437 und 3 635 705 bekannt.
Ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial läßt sich zur Herstellung
von einfarbigen oder mehrfarbigen positiven Bildern verwenden.
Gemäß einer besonders !.vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht das Aufzeichnungsmaterial aus einem sogenannten Dreifarbmaterial
mit mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten, die verschiedene Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen enthalten oder
mit Schichten mit entsprechenden Verbindungen in Kontakt stehen, wobei die verschiedenen Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen
durch überwiegende oder dominierende spektrale Absorptionen innerhalb des/Bereiches des sichtbaren Spektrums gekennzeichnet sind,
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demgegenüber die entsprechende Silberhalogenidemulsionsschicht
empfindlich ist. Dies bedeutet, daß ein solches Aufzeichnungsmaterial eine blauempfindliche Silberhalogeiiidemulsionsschicht aufweist,
die einen einen gelben Bildfarbstoff erzeugende Verbindung
enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, daß das Aufzeichnungsmaterial des weiteren eine
grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, die einen einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält
oder mit einer Schicht mit einer entsprechenden Verbindung in Kontakt steht und daß das Aufzeichnungsmaterial des weiteren
eine rotempfindliche Silberlialogenidemulsionsschicht aufweist,
die einen einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in
Kontakt steht. Die Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen können somit in den entspreeilenden Silberhalogenidemulsionsschichten
selbst vorhanden sein oder in hierzu benachbarten Schichten. Im Falle derartiger AufZeichnungsmaterialien oder Aufzeichnungseinheiten
besteht die einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung aus einer Verbindung der angegebenen Formeln I, II oder
III.
Besteht in den angegebenen Formeln I, II und III G aus einem
iiydrolysierbaren Acyloxyrest, so ist das Absorptionsspektrum
des Azofarbstoffes in den Bereich kürzerer Wellenlängen verschoben.
Derartige "verschobene Farbstoffe" absorbieren Licht außerhalb des Bereiches, demgegenüber die entsprechende Silberhalogenidemulsionsschicht
empfindlich ist.
Die Verwendung von bestimmten "verschobenen" Azofarbstoffentwickler
verb indungen ist aus der US-PS 3'307 947 bekannt.
Die erfindungsgemäß verwendeten, "verschobene Farbstoffe" liefernde
Verbindungen können in vorteilhafter Weise in der Silberhalogenidemulsionsschicht
untergebracht werden, ohne daß dadurch die Empfindlichkeit .der Schicht in ins Gewicht fallender Weise vermindert
wird. Der Acyloxyrest wird durch die alkalische Entwick-
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lungs flüssigkeit hydrolysiert, wobei der blaugrüne Farbstoff
des geininschten Farbtones freigesetzt wird.
Die gelbe und purpurrote Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen können aus den verschiedensten üblichen bekannten Verbindungen
bestehen, wie sie beispielsweise aus der Bi;-PS 788 2ö8 bekannt
sind. Geeignete purpurrote Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen werden -des weiteren beispielsweise auch beschrieben in der Zeitschrift
"Research Disclosure", Band 130, Februar 1975, unter der Nummer 13033.
Die Konzentration, in der die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen,
welche nach vorangehender Oxidation vorzugsweise alkalispaltbar sind, in den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden, kann sehr verschieden sein, je nach der im Einzelfalle verwendeten Verbindung und den Ergebnissen, die erzielt
werden sollen. So können die erfindungsgemäß verwendeten Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen beispielsweise in Schichten in Form von Dispersionen in hydrophilen, filmbildenden, natürlichen oder
synthetischen Polymeren verwendet werden, beispielsweise in Form von Dispersionen in Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen,
die für wässrige alkalische Entwicklungsflüssigkeiten permeabel sind. Vorzugsweise liegt das Verhältnis von Farbstoff liefernder
Verbindung zu Polymer bei etwa 0,25 bis etwa 4,0. Die erfindungsgemäß verwendeten Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen können
dabei in die Polymeren nach üblichen bekannten Methoden eingearbeitet itferden, beispielsweise mit Hilfe eines hochsiedenden, mit
Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels oder mit Hilfe eines niedrig siedenden oder mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittels.
Zur Entwicklung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
können die verschiedensten bekannten Silberhalogenidentwicklerverbindungen
verwendet werden. Erforderlich ist lediglich, daß bei ihrer Verwendung eine sogenannte Überkreuzoxidation mit den Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen erfolgen kann. Die Entwicklerverbindungen
können dabei, wie bereits dargelegt, im Aufzeichnungs-
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- 2» -30
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material oder der Aufzeichnungseinheit verwendet und mittels
einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit aktiviert werden. Beispiele für geeignete Entwicklerverbindungen sind: Hydrochinon,
Aminophenole, z.B. h-Hethylaminophenol; 1-Phenyl-3-pyrazolidon;
1 -Paenyl-4, 4-cliinetiiyl-3-pyrazolidon; 1 -Phenyl-4-methyI-4-uydroxymethyI-3-pyrazolidon;
i\,N-Diäthyl-p-phenylendiamin; 3-Methy 1-N,N-diäthyl-p-phenylendiamin
und S-Metlioxy-NjN-diäthyl-p-phenylendiaiuin.
Vorzugsweise werden dabei die angegebenen Schwarz-l'.'eiß-EntwickIerverbindungen
verwendet, da sie die Eigenschaft haben, die Bildempfangsschicht weniger zu verfärben.
Bei der Entwicklung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung wird somit die Silberhalogenidentwicklerverbindung oxidiert und reduziert dabei Silberhalogenid zu metallischem
Silber. Die oxidierte Entwicklerverbindung oxidiert dann wiederum die Sulfonamidophenol- oder Sulfonamidonaphtholverbindung.
Das Reaktionsprodukt des Oxidationsprozesses unterliegt dann einer alkalischen Hydrolyse, wobei in bildxveiser Verteilung
diffundierender anionischer Farbstoff freigesetzt wird, welcher
in die Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines Farbstoffbildes diffundiert. Der diffundierende Rest ist dabei in der alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit entweder auf Grund der ihm eigenen Diffundierbarkeit
übertragbar oder auf Grund von einer oder mehreren löslich macnenden Resten, beispielsweise Resten der Formel -CÜOH,
-SO3H1 -SO2NR5R6, OH und dergleichen, wobei R5 und R0 die bereits
angegebene Bedeutung haben und mindestens einer der Reste aus
einem Wasserstoffatom besteht.
Die Erzeugung von diffundierbaren Bildfarbstoffen ist eine Funktion
der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschichten unter
Verwendung einer Silherhalogenidentwicklerverbindung und Bildung
von entweder negativen oder direktpositiven Silberbildern in den Emulsionsschichten. Erzeugen die SiIberhalogenidemulsionsschichten
direktpositive Silberbilder, was der Fall ist, wenn direktpositive Innenbild- oder Innenkornemulsionen oder solarisierende
Emulsionen verwendet werden, welche in nicht-exponierten Bezirken
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entwickelbar sind, so können in der Bildempfangsschicht positive
Bilder erzeugt werden. Nach der Exponierung er Aufzeichnungseinheit
durchdringt die alkalische Entwicklungs flüssigkeit die verschiedenen
Schichten unter Einleitung der Entwicklung der nicht belichteten Bezirke der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten.
Die in der Aufzeichnungseinheit vorhandene Entwickler
verbindung entwickelt dabei die nicht-belichteten Bezirke
der Silberhalogenidemulsionsschichten, da es sich bei den Emulsions
schicht en um direktpositive Silberhalogenidemulsionsschichten handelt. Demzufolge wird die Entwicklerverbindung bildweise entsprechend
den nicht-eXponierten Bezirken der direktpositiven SiI-berhalogenidemulsionsschichten
oxidiert. Die oxidierte Entwicklerverbindung oxidiert dann wiederum die Farbstoff freisetzenden
Verbindungen, worauf die oxidierte Form dieser Verbindungen einer Basen-katalysierten Reaktion unterliegen, unter bildweiser Freisetzung
der vorgebildeten Farbstoffe als Folge der bildweisen Exponierung der Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein
Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden diffundierbaren Farbstoffe diffundiert nun in die Bildempfangssdicht unter Erzeugung
eines positiven Bildes der Originalvorlage. In vorteilhafter
Weise bewirkt eine den pH-Wert der Einheit vermindernde Schicht eine pH-Wertverminderung der Aufzeichnungseinheit (oder der Bildempfangseinheit)
unter Stabilisierung des erzeugten Bildes.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
geeignete Innenbild-Silberhalogenidemulsionen sind direktposMve
Silberhalogenidemulsionen, welche latente Bilder zum überwiegenden Teil im Inneren der Silberhalogenidkörner erzeugen, zum Unterschied
von Silberhalogenidkörnern, die latente Bilder zum überwiegenden
Teil auf der Oberfläche der Körner bilden. Derartige Innenbildemulsionen sind beispielsweise aus der US-PS 2 59 2 250 bekannt.
Verwiesen wird des weiteren auf die US-PS 3 761 276. Innenbild-Silberhalogenidemulsionen
lassen sich kennzeichnen durch die erhöhte maximale Dichte, die erhalten wird, wenn sie mit Entwicklern
vom sogenannten Innenkorntyp entwickelt werden, im Vergleich zu
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der maximalen Dichte, die erhalten wird, wenn sie mit Entwicklern vom sogenannten Oberflächentyp entwickelt werden. Zur Herstellung
erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien besonders geeignete
Innenbilderoulsionen sind solche, welche nach Auftragen auf einen
transparenten Schichtträger, 0,01 bis 1 Sekundenlanger Belichtung
durch eine Licht-Intensitätsskala und drei Minuten lange Entwicklung
bei 200C in einem Entwickler A der im folgenden angegebenen
Zusammensetzung, d.h. einem Entwickler vom Innentyp, eine maximale
Dichte liefern, die mindestens 5 mal so groß ist wie die maximale jJi'chte, die dann erhalten wird, wenn eine in gleicher weise exponierte
Silberhalogenidemulsionsschicht 4 I-Iinuteii lang bei 20°C
in einem Entwickler L der im folgenden angegebenen Zusammensetzung,
d.h. einem sogenannten Oberflächenentwickler, entwickelt wird. Vorzugsweise ist die maximale Dichte bei Verwendung des Entwicklers
A urn. mindestens 0,5 Dichteeinheiten größer als die maximale
Dichte, die bei Verwendung des Entwicklers B erreicht wird.
hydrochinon 15 g
ilonomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g
Natriumsulfit (entwässert) 50 g
Kaliumbromid 10 g
Natriumhydroxid 25 g
Natriumthiosulfat " 20 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
p-Hydroxyphenylglycin 10 g
Natriumcarbonat 100 g
Hit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Die Silberhalogenidemulsionen vom Innenbildtyp liefern direktpositive Silberbilder, wenn sie in Gegenwart eines Verschleierungsmittels
oder keimbildender Verbindungen entwickelt werden. Wie bereits dargelegt, eignen sich derartige Emulsionen in vorteilhafter
Weise zur Herstellung photographischer Materialien nach der
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Erfindung. Geeignete Verschleierungsmittel sind beispielsweise Hydrazine, beispielsweise die aus den üS-PS 2 5 88 9 82 und
2 563 785 bekannten Hydrazine, ferner die aus der uS-PS 3 227
bekannten Hydrazide und Hydrazone, ferner quaternäre Hydrazonsalze, beispielsweise des aus der US-PS 3 615 615 bekannten Typs,
ferner Hydrazong'ruppen enthaltende Polymethinfarbstoffe, beispielsweise
des aus der QS-PS 3 718 470 bekannten Typs sowie
Mischungen derartiger Ve rs ch le ie rungs mittel. Die '!enge an Verschleierungsmittel
kann sehr verschieden sein, je nach den angestrebten Ergebnissen. Im allgemeinen werden Konzentrationen an
Verschleierungsmittel von etwa 0,4 bis etwa 3 g pro Mol Silber in der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
oder 0,1 bis etwa 2 g pro Liter Entwickler angewandt, sofern die Verschleierungsmittel im Lntwickler zur
Anwendung gebracht werden. Die aus den US-PS 3 615 (515 und
3 718 470 bekannten Verschleierungsmittel werden vorzugsweise in Konzentrationen von ot\<ra 0,5 bis 1ü,0 g pro Hol Silber der lichtempfindlichen
Schicht zur Anwendung gebracht.
Bei den zur.Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung geeigneten solarisierenden, direktpositiven Silberhalogenidemulsionen handelt es sich um bekannte Silberhalogenidemuslionen,
welche tiirksam entweder auf chemischem Wege verschleiert
sind, beispielsweise durch Verwendung von reduzierenden Verbindungen, oder welche durch eine Bestrahlung bis zu dem Punkt,
der ungefähr der maximalen Dichte der Umkehrkurve entspricht, verschleiert worden sind, wie es beispielsweise aus dem Buch von
ilees "Ine Theory of the Photographic Process", Verlag Macmillan
Company, riew York, New York, .1942, Seiten 261-297 bekannt ist.
Typische Verfahren zur Herstellung solarisierender Emulsionen sind beispielsweise aus der GB-PS 443 245 bekannt, wonach Emulsionen
der Einwirkung von Röntgenstrahlen ausgesetzt werden, und zwar "so lange, bis eine Emulsionsschicht aus der Emulsion, wenn sie
ohne vorhergehende Exponierung entwickelt wird, geschwärzt wird bis zum Apex der Gradationskurve". Weitere Verfahren zur Herstellung
solarisierender Emulsionen sind beispielsweise aus der GB-PS 462 730 bekannt, wonach die Herstellung durch Einwirkung von Licht
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oder Chemikalien, wie beispielsweise Silbernitrat, erfolgt, um gewöhnliche Silberhalogenidemulsionen in solarisierende, direktpositive Emulsionen zu überführen. Verwiesen wird des weiteren
beispielsweise auf die US-PS 2 005 837, wonach Silbernitrat und andere Verbindungen in Kombination mit der Einwirkung von Wärme
zur Bewirkung der Solarisation verwendet werden. Als besonders vorteilhaft haben sich die verschleierten, direktpositiven Emulsionen
des aus den US-PS 3 36 7 778, 3 501 305, 3 501 306 und 3 501 307 bekannten Typs sowie Kombinationen hiervon zur Herstellung
der Aufzeichnungsmaterialien erwiesen.
In vorteilhafter Weise lassen sich die neuen Bildfarbstoffe erzeugenden
Verbindungen auch im Rahmen von Verfahren anwenden, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 227 550, 3 227 551, 3 227 552
und 3 364 022 bekannt sind.
Negative Silberhalogenidemulsionen, die zur Herstellung erfindungs-
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. J4. _ 2607U0
3S
gemäßer Auf zeiclinungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiterf verwendet
werden können, sind beispielsweise Liuulsionen, deren Silberhalogenid
aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid,
Silberbromidjodid, Silbercliloridbromidjodid oder Mischungen hiervon
bestehen kann. Bei den Emulsionen kann es sich um grobkörnige
oder feinkörnige Emulsionen handeln, die nach üblichen bekannten Methoden hergestellt werden können. So können die Emulsionen
beispielsweise aus sogenannten Einfacheinlaufemulsionen bestehen,
wie sie beispielsweise beschrieben werden in der Zeitschrift "The Photographic Journal", band LXXIX, 19 39, Seiten 530-333.
Des weiteren kann es sich bei den Emulsionen beispielsweise um Doppeleinlaufemulsionen handeln, z.B. Lippmann-Emulsionen, ammoniakalische
Emulsionen, in Gegenwart von Thiocyanaten oder Thioäthern
gereifte Emulsionen, xvie sie beispielsweise aus den US-PS 2 222 264, 3 320 069 und 3 574 628 bekannt sind. Schließlich kann
es sich bei den Emulsionen auch um monodisperse Emulsionen mit regulären Körnern des aus der Zeitschrift J. Phot. Sei., Band 12,
Nr. 5, 1964, Seiten 242-251 bekannten Typs handeln.
Bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien kann es sich
des weiteren gegebenenfalls um solche handeln, die zur Durchführung des Bildumkehrverfahrens geeignet sind, wie es beispielsweise
aus der GB-PS 904 364, Seite 19, Zeilen 1 bis 41, bekannt ist. Im Falle dieses Verfahrens werden die erfindungsgemäßen Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen gemeinsam mit physikalischen Entwicklungskeimen in einer Keimschicht, benachbart zur lichtempfindlichen,
negativen Silberhalogenidemulsionsschicht, verwendet. Das Aufzeichnungsmaterial bzw. die Aufzeichnungseinheit enthält dabei
des weiteren ein Silberhalogenidlösungsmittel, vorzugsweise in einem aufspaltbaren Behälter, mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit.
In einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial oder einer
farbphotographischen Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung können die verschiedenen Silberhalogenidemulsiohsschichten in üblicher Reihenfolge auf dem Schichtträger angeordnet sein, d.h. die
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2607UQ
"" JrS —
blauempfindliciie Silberhalogenidernulsionsschicht ist bezüglich
der £>elichtungsseite die erste Schicht, worauf die grünenvpfindliche
und die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicnt folgen. Gegebenenfalls kann eine gelbe Farbstoffschicht oder eine
gelbes kolloidales Silber enthaltende Schicht zwischen der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Silbernalogenidemulsionsschiclit
angeordnet sein, um blaue Strahlung zu absorbieren oder abzufiltern, welche durch die blauempfindliche Schicht gelangt
sein kann. Gegebenenfalls können die selektiv sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten jedoch auch in anderer Reihenfolge
auf dem Schichtträger angeordnet sein, d.h. beispielsweise kann die blauempfindliche Schicht die erste Schicht bezüglich
der Belichtungsseite sein, worauf die rotempfindliche Schicht und danach die grünempfindiiche Schicht folgt.
Der aufspaltbare Behälter kann den üblichen bekannten Aufbau haben, wie er beispielsweise aus den US-PS 2 543 181, 2 643 S36,
2 655 732, 2 724 051, 3 056 492, 3 056 491 und 3 152 515 bekannt
ist. Ein solcher Behälter besteht in der Regel aus einem für Flüssigkeiten und Luft undurchlässigen blattförmigen Material,
daseinmal gefaltet ist und dessen offene Seiten nach Einbringung
der Entwicklungs flüssigkeit versiegelt worden sind.
Gegebenenfalls können die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten
mit einer einen Farbstoff bildenden VffrtihAttg oder
mit einer benachbarten Schicht mit einer einen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung voneinander durch Trennschichten getrennt
sein, die beispielsweise aus Gelatine oder Calciumalginat aufgebaut sein können oder anderen Stoffen, wie sie beispielsweise
aus der US-PS 3 384 483 bekannt sind, oder aus polymeren Stoffen, wie beispielsweise Polyvinylamiden, wie sie aus der US-PS 3 421
bekannt sind oder aus solchen Stoffen, wie sie beispielsweise näher in der FR-PS 2 028 236 oder den US-PS 2 992 104, 3 043 692,
3 044 873, 3 061 428, 3 069 263, 3 069 264, 3 121 011 und 3 427 158 beschrieben werden.
8098 37/0877 obonal inspected
3?
In vorteilhafter Weise oestehen die Silberhalogenidemulsionsscliichten
aus Gelatine-Sirocrxialogenidemuisionsschiciiten mit
einer Schientstärlce von etwa 0,6 bis 6 ilikron. Sind uie i»iIJfarbstoffe
erzeugenden Verbindungen in einer oesonderen Seniciit untergebracht,
so besteht diese Schicht in vorteilhafter Weise aus einem für wässrige alkalische Lösungen permcablen polymeren bindemittel,
wie beispielsweise Gelatine, derartige Sciiichten weisen
in vorteilhafter Heise eine ScliiclitstärlvC von etwa 1 bis 7 .-,ikron
auf. Weist ein Aufzeichnungsmaterial oder eine Aufzeichnungseinheit
für alkalische Lösungen permeable Trennschichten oder Zwischenschichten auf, so können diese Schichten beispielsweise aus
Celatineschichten bestehen, beispielsweise mit einer Schichtstärke
von 1 bis 5 Mikron. Die Schichtstärken der einzelnen Sciiichten können jedoch auch von den angegebenen Bereichen aüweichen.
Die Bildempfangsschicht kann unter Verwendung der verschiedensten
Verbindungen aufgebaut sein, solange sie nur die Funktion der heizung oder Fixierung der Bildfarbstoffe erfüllt. Die zum Aufbau
der Bildempfangsschicht verwendeten Stoffe hängen natürlich von dem Typ der zu beizenden Farbstoffe ab. Gilt es saure Farbstoffe
zu beizen, so kann die Bildempfangsschicht aus basischen polymeren Reizmitteln aufgebaut sein, beispielsweise aus Polymeren von
Aminoguanidinderivaten von VinylmethyIketonen, wie sie beispielsweise
aus der US-PS 2 882 156 bekannt sind, und basischen polymeren Beizmitteln, beispielsweise des aus den US-PS 3 625 694 und
3 709 690 und der BE-PS 820 394 und der Literaturstelle "Research
Disclosure", Band 116, Dezember 1973, Absatz 11674 bekannten Typs.
Besonders vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung der Bildempfangsschicliten
sind kationische Beizmittel, insbesondere polymere Stoffe, bestehend aus einem Polymer mit quaternären Stickstoffatomen
und mindestens zwei aromatischen Kernen auf jedes quaternäre Stickstoffatom im Polymerkation, d.h. mit mindestens zwei
aromatischen Kernen auf jedes positiv geladene Stickstoffatom. Derartige Polymere sind dabei frei oder praktisch frei von Carboxylgruppen.
Vorteilhafte Beizmittel dieses Typs bestehen aus Copolymeren aus Einheiten mindestens einer äthylenisch ungesättigten
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26Q7UQ
Verbindung soxvie aus Linheiten der im folgenden angegebenen
Formel:
R7
CH
R8 (Q)
R11 r®
R10
worin bedeuten:
S
R und R. jeweils ein Wasserstoff atom oder einen kurzkettigen Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R und R. jeweils ein Wasserstoff atom oder einen kurzkettigen Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wobei R weiterhin ein R.est mit mindestens einem aromatischen
Kern, ζ.ΰ. einem Phenyl-, Naphthyl- oder Tolylkern sein kann;
Q einen divalenten Alkylenrest mit vorzugsweise 1 bis ό
Kohlenstoffatomen, einen divalenten Arylenrest, einen
divalenten Aralkylenrest, einen divalenten Arylenalkylenrest,
beispielsweise einer der folgenden Formeln:
0 0 0
l| -ίο Il -ι ο II ίο
-; -C-OR -; -OC-R- oder -C-NH-R-,
12
worin R ein Alkylenrest mit vorzugsweise 1 bis 6
worin R ein Alkylenrest mit vorzugsweise 1 bis 6
Kohlenstoffatomen ist, oder wobei R gemeinsam mit Q
einen Rest der folgenden Formel bilden kann:
~C\
N-R12
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R9, R und R jeweils einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest,
wobei gilt, daß R° und R-ΰ mit dem Stickstoff-■
atom, an dem sie sitzen, und Q des weiteren für die Atome und Bindungen stehen können, die zur
Bildung eines qaaternärisierten, Stickstoff enthaltenden,
heterocyclischen Ringes erforderlich sind und
X einen monovalenten, einen negativen Salzrest
bildenden Rest oder ein Atom in ionischer Beziehung mit dem positiven salzbildenden Rest;
wobei gilt, daß das Polymer frei oder praktisch frei von Carboxylgruppen
ist und wobei des weiteren gilt, daß der positive salzbildende Rest des Polymeren mindestens zwei Arylreste auf jedes
quaternäre Stickstoffatom enthält.
Besonders vorteilhafte polymere Beizmittel des beschriebenen Typs sind solche der angegebenen Struktur, wobei Q für einen gegebenenfalls
substituierten Phenylenrest steht und R , R und R gleiche oder verschiedene Alkylreste darstellen, wobei die Summe ihrer
Kohlenstoffatome nicht über 12 liegt. Derartige vorteilhafte kationische Beizmittel sind beispielsweise aus der US-PS 3 709
und der BE-PS 820 394 bekannt.
Weitere vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung der Bildempfangsschichten
sind beispielsweise Poly-4-vinylpyridin, die 2-Vinylpyridin-methyl-p-toluolsulfonatpolymeren
und ähnlichen Verbindungen des aus der üS-PS 2 484 430 bekannten Typs sowie ferner Cetyltrimethylammoniumbromid.
Weitere vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung von Beizmittelschichten sind ferner die aus den US-PS
3 2 71 148 und 3 271 147 bekannten Beizmittel.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden in der Regel dann erhalten,
wenn die Bildempfangsschicht, vorzugsweise eine für alkalische. Lösungenpermeable Schicht, transparent ist und eine Dicke
von etwa 0,0064 bis 0,010 mm aufweist. Die Dicke der Bildempfangs-
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HO
schicht kann jedoch außerhalb des angegebenen Bereiches liegen.
In vorteilhafter Weise kann die Bildempfangsschicht bV-absorbierende
Verbindungen enthalten, um die gebeizten Lildfarbstoffe vor einem Ausbleichen vor Einwirkung von ultraviolettem Licht zu
schützen. Des weiteren kann die Schicht beispielsxveise optische
Aufheller enthalten,beispielsweise vom Stilben-, Cumarin-, Triazin-
oder Oxazoltyp, sowie ferner Bildstabilisatoren, beispielsweise auf Chromanol- oder Alkylphenolbasis.
Durch Verwendung eines den pH-Wert vermindernden Stoffes im Aufzeichnungsmaterial
oder der Aufzeichnungseinheit, beispielsweise
im Iiildemp fangs teil einer Auf zeichnungs einheit, läßt sich die
Stabilität des übertragenen Bildes weiter verbessern. In vorteilhafter Weise wird dabei eine pH-Wertsverminderung in der Bildempfangsschicht
von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise 4 bis S innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach Einwirkung
der Entwicklungsflüssigkeit bewirkt. Als den pH-Wert vermindernde Stoffe können dabei beispielsweise polymere Säuren, z.E. des aus
der US-PS 3 362 819 bekannten Typs oder in fester Form vorliegende Säuren oder Metallsalze, z.B. Zinkacetat, Zinksulfat, Magnesiumacetat
und dergleichen, z.B. des aus der US-PS 2 584 030 bekannten Typs verwendet werden. Derartige, den pH-Wert vermindernde Stoffe
vermindern den pH-Wert eines Aufzeichnungsmaterials oder einer Aufzeichnungseinheit nach der Entwicklung unter Beendigung des
Entwicklungsprozesses und verhindern oder vermindern eine vreitere Übertragung von Bildfarbstoffen in die Bildempfangsschicht und
stabilisieren das übertragene Farbstoffbild.
In vorteilhafter Weise können die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten des weiteren über einer
den pH-Wert vermindernden Schicht eine sogenannte Steuer- oder Abstandsschicht aufweisen, welche die Verminderung des pH-Wertes
als Funktion der Geschwindigkeit, mit der Alkali durch die inerte Abstands- oder Steuerschicht diffundiert, steuert. Derartige
Steuer- oder Abstandsschichten können aus Gelatine, Polyvinylalkohol
oder anderen Stoffen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 3 455 6 86 bekannt sind, aufgebaut sein. Eine solche Steuer-
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oder Abstanusscaient kann auch ausgleichend auf die verschiedenen
Reaktionsgeschwindigkeiten innernalb eines breiten Ίeuperaturbereiclies
wirken und beispielsweise eine zu frühzeitige pli-vVertsverininäerung verhindern, wenn die binwirKung der hntuicklungs
flüssigkeit bei Temperaturen oberiialb Raumtemperatur erfolgt,
beispielsweise bei Temperaturen von 55 bis 38°C. ^erarti^e Steuer-
oder Aüstandsscliichten können in vorteilaaf ter noise eine
Schichtstärke von et;va ü,00254 bis 0,ü17<s win aufweisen, besonders
vorteilhafte Lrgeonisse werden in der Regel dann erhalten, wenn
die Steuer- oder Abstandsscliicht aus einem hydrolysiarbaren Polymeren
oder einer i-iischung von solchen Polymeren aufgebaut ist,
welche langsam durch die Lntwicklungsflüssigkeit hydrolysiert
werden. Beispiele für derartige hyurolysierbare Polymere sind Polyvinylacetat, Polyamide und Celluloseester.
Zur Entwicklung der Aufzeichnungsmaterialien und AufZeichnungseinheiten können übliche bekannte alkalische üntwicklungsflüssig-Keiten
verwendet werden, d.h. wässrige Lösungen alkalischer Stoffe, z.B. von Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Aminen, beispielsweise
Diätnylamin, vorzugsweise mit einem pli-lVert von über 11
und vorzugsweise mit einem Gehalt an einer Lntwicklerverbindung.
In vorteilhafter Weise kann die Lösung des weiteren eine die Viskosität erhöhende Verbindung enthalten, beispielsweise ein Polymer
von vergleichsweise hohem Molekulargewicht, beispielsweise einen in Wasser löslichen Äther, der gegenüber alkalischen Lösungen
inert ist, beispielsweise Ilydroxyäthylcellulose oder ein Alkalimetalle
alz von Carboxymethylcellulose, beispielsweise iNatriumcarboxymethylcellulose.
Me die Viskosität erhöhende Verbindung kann dabei in vorteilhafter Weise in Konzentrationen von etwa 1
bis etwa 5 Gew.-I, bezogen auf das Gewicht der Entwicklungsflüssigkeit,
vorliegen. In vorteilhafter Weise erteilt diese den pH-Wert erhöhende Verbindung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit eine
Viskosität von etwa 100 cp bis etwa 200 000 cp.
Im Falle bestimmter Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Auf-Zeichnungseinheit
kann die Entwicklungsflüssigkeit des weiteren ein Trübungsmittel enthalten, beispielsweise TiO2, Ruß oder einen
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Hl
ρΐί-IVert- Indikatorf arbs toff.
Obgleich die alkalische Lntvicklungsflüssigkeit in vorteilhafter
!",eise in einem aufspaltbaren Behälter untergebracht wird, kann
die Linführung der iintwicklungs flüssigkeit in das Aufzeichnungsmaterial
'oder die Aufzeichnungseinheit doch auch auf anderem V.'ege
erfolgen, beispielsweise durch kommunizierende Glieder, ähnlich hypo de mis eher Spritzen, die in einer Kamera oder einer Kamerapatrone
angeordnet sein können.
Weist ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial oder eine erfindungsgemäße
Aufzeichnungseinheit eine für alkalische Lösungen permeable, praktisch opake, lichtreflektierende Schicht auf, so
kann diese Schicht aus einem der üblichen bekannten Bindemittel, in dem ein Trübungsmittel dispergiert ist, bestehen. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Verwendung von weißen, lichtreflektierenden Schichten erwiesen, da diese einen vom ästhetischen Standpunkt
aus gesehen gefälligen Hintergrund für das übertragene Farbstoff liefern und die optischen Eigenschaften aufweisen, die für die
Reflektion einfallender Strahlung erwünscht sind. Beispiele für geeignete Trübungsmittel zur Lrzeugang der lichtreflektierenden
Schichten sind Titandioxid, bariumsulfat, Zinkoxid, Bariumstearat,
Silberflöckchen, Silikate, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Zirkoniumacetylacetat,
..atriumzirkoniumsulfat, Kaolin, Glimmer sowie Mischungen
hiervon, wobei diese Verbindungen in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden können, je nach denyGrad der erwünschten
Trübung oder Undurchlässigkeit. Die Trübungsmittel können dabei in üblichen bekannten Bindemitteln dispergiert werden, beispielsweise
in für alkalische Lösungen permeablen polymeren Bindemitteln, beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen.
Gegebenenfalls können in die lichtreflektierenden Schichten auch noch optische Aufheller eingearbeitet werden, beispielsweise Stilbene,
Cumarine, Triazine und/oder Oxazole. Soll die Trübungskapazität der lichtreflektierenden Schicht erhöht werden, so können
in die Schicht des v/eiteren auch noch dunkelfarbige Trübungsmittel
eingearbeitet werden, z.B. Ruß, Nigrosinfarbstoffe und dergleichen, wobei derartige dunkelfarbige Trübungsmittel gegebenenfalls auch
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_^_ 26Q7U0
in einer besonderen. Schicht benachbart zu der lichtreflektierenden
Schicht untergebracht werden können.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Auf zeiciinungsiuaterialien
und AufZeichnungseinheiten können des weiteren die üblichen bekannten
Schichtträger verwendet werden, solange sie nicht die photographischen Einheiten der Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
nachteilig beeinflussen und dimensionsstabil
sind. In typischer Weise bestehen die Schichtträger aus flexiblen Schichtträgern, beispielsweise Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat,
Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten, Poly-a-olefinen, z.b. Polyäthylen und Polypropylen
und dergleichen. In vorteilhafter Weise beträgt die Stärke der Schichtträger 0,05 bis etwa 0,23 mm.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien und
Aufzeichnungseinheiten geeignete Silberhalogenidemulsionen sind
-bekannt und werden beispielsweise näher beschrieben in der Literaturstelle "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971,
Publikation 9 232, Seite 107, Absatz I mit der Überschrift "Emulsionstypen". Die Emulsionen können dabei in üblicher bekannter
Weise chemisch und spektral sensibilisiert sein, wie es beispielsweise aus Seite 107, Absatz III unter der Überschrift "Chemische
Sensibilisierung" und Seiten 108 bis 109, Absatz XV unter der Überschrift "Spektrale Sensibilisierung" bekannt ist. Die Emulsionen
können des weiteren in üblicher bekannter Weise vor der Bildung eines Schleiers geschützt werden und gegenüber einem Empfindlichkeitsverlust
bei der Lagerung stabilisiert werden, beispielsweise durch Zusatz von Verbindungen, wie sie beispielsweise
auf Seite 107 in Absatz V unter der Überschrift "Antischleiermittel und Stabilisatoren" näher beschrieben werden. Gegebenenfalls können
die Emulsionsschichten des weiteren Entwicklungsinodifi zierungs mittel, Härtungsmittel und Beschichtungshilfsmittel enthalten,
wie sie beispielsweise näher auf Seiten 107-108, in Absatz IV unter der Überschrift "Entwicklungsmodifizierungsmittel", in Absatz VII
unter der Überschrift "Härtungsmittel" und in Absatz XII unter der
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Überschrift "LeschichtungshiIfsmittel" näher beschrieben werden.
Die Silberhalogenidemulsionsschichten und anderenSchichten eines
photographischen Aufzeichnungsmaterials oder einer photographischen
Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung können des weiteren
übliche bekannte Plastifizierungsmittel und Weichmacher, Bindemittel
und Filterfarbstoffe aufweisen, wie sie beispielsweise näher beschrieben werden auf Seite 108 in Absatz XI unter der
Überschrift "Plastifizierungsmittel und Gleitmittel" und in Absatz
VIII unter der Überschrift "Bindemittel" und auf Seite 109
in Absatz XVI unter der Überschrift "Absorbierende und Filterfarbstoffe". Die Silberhalogenidemulsionsschichten und anderen
Schichten eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial oder einer
erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheit können des weiteren andere
übliche Zusätze enthalten, wie sie auf Seite 109 der angegebenen Literaturstelle in Absatz XVII unter der Überschrift "Methoden
der Zugabe" beschrieben werden. Schließlich können die einzelnen ümulsionsschichten und anderen Schichten nach üblichen bekannten
Verfahren auf die Schichtträger aufgetragen werden, wie sie beispielsweise auf Seite 109 in Absatz XVIII unter der Überschrift
"Beschichtungsverfahren" näher beschrieben werden.
Zu bemerken ist, daß im Aufzeichnungsmaterial oder der Aufzeichnungseinheit
nach erfolgter Bildfarostoffübertragung eine bildweise Verteilung .von Farbstoff außer entwickeltem Silber verbleibt.
Von diesem Material läßt sich ein Farbbild aus verbliebener, nicht-diffundierender Verbindung erhalten, wenn das vorhandene
Silber und Silberhalogenid in üblicher bekannter Weise entfernt werden, beispielsweise mittels eines Bleichbades und eines Fixierbades
oder eines Bleichfixierbades. Auch können die in bildweiser Verteilung vorliegenden Farbstoffe aus dem Aufzeichnungsmaterial
in diese Bäder diffundieren gelassen werden, sofern dies erwünscht ist, anstatt in eine Bildempfangsschicht eines Bildempfangselementes.
Werden Aufzeichnungsmaterialien oder Aufzeichnungseinheiten
mit einer negativ arbeitenden Si&erhalogenidemulsionsschicht oder
negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet, so lassen sich positive Farbbilder, z.B. Farbdiapositive oder Kine-
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HS
Filme in dieser Weise erzeugen. Werden Aufzeichnungsmaterialien
mit einer direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschicht oder direktpositiven Silberlialogenidemulsionsschichten verwendet, so
lassen sich auf diese Weise negative Farbbilder herstellen.
'werden die Farbstoffbilder in der bilderzeugenden Linheit zurückgehalten,
so werden vorzugsweise zur herstellung der Aufzeichnungsmaterialien "verschobene" Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen
verwendet (d.h. Verbindungen der angegebenen Formeln I bis III, worin G ein hydrolysierbarer Acyloxyrest ist), wobei diese Verbindungen
in den Si lberlialogenidemuls ionsschichten untergebracht werden. Dabei kann beispielsweise in der "weise verfahren werden,
wie es aus der B5-PS 82 3 080 bekannt ist.
Im folgenden soll zunächst die Herstellung einiger erfindungsgemäßer
Bildfarbstoffe erzeugender Verbindungen näher beschrieben werden. Die Struktur der hergestellten Verbindungen wurde dab_ei
durch ihre Infrarotspektren und nuklearmagnetischen Resonanzspektren
bestätigt sowie in einigen Fällen durch Elementaranalyse.
Der Rest -C1-H.. ..-t stellt dabei für einen t-Pentylrest.
Herstellung erfindungsgemäßer blaugrüne üildfarbstoffe erzeugender
Verbindungen.
ilerstellungsbeispiel 1,
Herstellung einer Verbindung der folgenden Formel: OH
CONH(CH,) -0 —(' x) CrII, Λ -t
NHSO
SO2NH
Λ SO2CH3
O2NHC(CH3)
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Zu einer Aufschlämmung von 5,0 g (0,OG Molen) Natriumbicarbonat
in. öü ml jjiuethylsulfoxid wurden bei 200C unter einer Stickstoffatmospaüre
11,15 g (0,015 ? Io le) 2-t-ButylsuifaHioyl-5- (3-f luorsulfonylp]ienylsul£onamido)-4-(2-methansulfonyl-4-nitrophenylazo)-1-naphtliol
und 7,6 g (0,0135 itole) 4-An:ino-L,:-/4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)butyl/-1
-hydroxy-Z-naphthainid (vergl. uS-PS 3 45 8 515) zugegeben.
i)ie Reaktion war nach 15 \ inuten bei 90 C beendet,
uaraufhin wurden noclimals 5,0 g (ü,C6 *;ole) Xatriuraöicarbonat zugegeben.
Die Keaktionsmischung wurde weitere 30 1-inuteii lang erhitzt
und dann auf 250C abgekühlt. Der ausgefallene i.'iederschlag
wurde abfiltriert, vorauf die Filtrate auf 400 ml Eiswasser, das
30 ml konzentrierte Chloruasserstoffsäure enthielt, gegossen v;urt'en.
Der auf diese Weise ausgefällte niederschlag x^urdo abfiltriert,
mit wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. i)as feste Eeaktionsprodukt
;;urde dann in 1250 ial Chloroform gelöst, v;orauf der
Lösung Magnesiumsulfat als Trockenmittel zugesetzt wurde.. Xach
eins tündi gem Rühren wurde die feste ?:asse ab filtriert, worauf die
Filtrate auf ein Volumen von 350 ml konzentriert und durch Zusatz von Hexan auf ein Volumen von 2 1 gebracht wurden. Der Niederschlag
wurde aüfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt
betrug 16,4 g entsprechend 98 % der Tueorie. Das Reaktionsprodukt wurde aus 125 al Lssigsäure umkristallisiert, in Cyclo-Lexan
aufgeschlammt und getrocknet. Die Ausbeute an gereinigtem
lleaktionsprodukt lag bei 12,8 g entsprechend 75 % der Theorie.
Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 136 bis 190 C (dec).
herstellung der Zwischenverbindungen.
a. Herstellung von 2-t.-butylsulfamoyl-5-(3-fluorsulfonylbenzolsulfonamido)-4-(2-methylsulfonyl-4-nitrophenylazo)-1-naphthol.
Die Herstellung der Verbindung erfolgte durch Diazokupplung. 7,6 g
(0,11 Mole) Natriumnitrit wurden zu 66 ml Schwefelsäure von 5°C zugegeben, worauf zur Lösung auf 700C erhitzt wurde. Nach Abkühlen
der Lösung auf 25°C wurden 23,8 g (0,11 Mole) 2-Methansulfonyl-4-riitroanilin
zugegeben, worauf die Ilischung zwei Stunden lang gerührt
wurde. Die Diazoniumsalzmischung wurde dann in 250 ml eines
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Säuregeiuiscnes , oesteliend aus einem 'ieil Propionsäure und 5 Teilen
Essigsäure, oei 5 C gegossen.
Eine.Lösung des Kupplers wurde dadurcu bereitet, daß b1,o g
.(0,1 Mol) 2-t-ßutylsulfamoyl-S-(3-fluorsulfonylbenzolsulfonamido)-1-naphthol
in 6ü ml Pyridin gelöst wurden, worauf diese Lösung auf 100C abgekühlt wurde und 5 20 ml eines aus einem Teil Propionsäure
und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches bei 500C
zugesetzt wurden.
Die Diazoniummischung wurde dann der Kupplerlösung zugesetzt, worauf eine Stunde lang bei 70C gerührt wurde, üer ausgefallene
feste Niederschlag wurde abfiltriert und zweimal in 500 ml 1 liger
Chlorwasserstoffsäure aufgeschlammt. Die Aufschlämmung wurde filtriert,
xiforauf der ab filtrierte ^Niederschlag in einem Exsiccator
bei 600C getrocknet wurde. Die Ausbeute an Farbstoff lag bei
25,8 g. Die Filtrate der Reaktionsmischung wurden durch Zusatz von Wasser auf ein Volumen von 8000 ml verdünnt, wodurch weiterer
Farbstoff ausgefällt wurde. Dieser wurde abfiltiiert und in einem
Exsiccator getrocknet. Auf diese Weise wurden nochmals 40 g Farbstoff erhalten, so daß die Gesamtausbeute an Farbstoff bei 88 %
lag.
b. Herstellung von 2-t-Butylsulfamoyl-5-(3-fluorsulfonylbenzolsulfonamido)
-1-naphthol.
Zu einer Lösung von 25,85 g (0,1 HoIe) 3-Fluorsulfonylbenzolsulfonylchlorid
und 9,5 g (0,12 Mole) trockenem Pyridin in 1000 ml Chloroform wurden unter Stickstoff 29,3 g (0,1 Mole) 5-An\ino-2-t-butyIsulfamoyl-1-naphthol
zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde 4 Stunden lang gerührt, worauf nochmals 13,0 g (0,05 Mole) 3-Fluorsulfonylbenzolsulfonylchlorid
und 4,0 g (0,05 Mole) trockenes Pyridin zugesetzt wurden. Die erhaltene Lösung wurde nochmals
1 Stunde, lang gerührt und dann 5 mal mit 500 ml lOliger Chlorwasserstoffsäure
extrahiert. Die Chloroformschicht wurde dann mit Magnesiumsulfat getrocknet und in 6 1 Hexan gegossen. Das ausgefallene
feste Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und getrocknet.
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_„_ 2607U0
Hi
hs wurde in einer Ausbeute von 46,Og entsprechend 891 der Theorie
erhalten.
c. Herstellung von 5-Amino-2-t-butylsulfamoyl-1 -naphthol.
50 g (0,146 Hole) S-Acetamido-i-acetoxy^-naphthaliiisulfonylchlorid
wurden in GOO ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst,
iv'orauf die Lösung mit entfärbender Kohle behandelt und filtriert
wurde. Zu der erhaltenen Lösung wurden dann 50 ml t-Butylamiri
in einem Anteil zugegeben. Die erhaltene ilischung wurde eine
Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann filtriert, wobei ausgefallenes t. -ButylaminJiydrochlorid ab filtriert wurde. Die
Lösung wurde dann im Vakuum bei 50 bis 600C zur Trockene eingedampft.
Die erhaltene feste Ilasse wurde dann in 400 ml einer 10 eigen Natriuinhydroxidlösung zwei Stunden lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt, mit entfärbender Kohle behandelt, heiß filtriert und dann auf unter 150C abgekühlt, wobei 25 g 2-t.-Butyl-sulfamoyl-5-amino-1-naphthol,
2\iatriumsalz, ausgefällt wurden. Das erhaltene
hellbraune Reaktionsprodukt wurde dann in 500 ml kaltem Wasser gelöst, worauf die Lösung sorgfältig durch Zusatz von essigsäure
auf einen pH-Wert zwischen 7,0 und 6,5 gebracht wurde, Das hierbei
ausgefallene rosafarbige Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und Xi)L Vakuum bei 50 bis 600C getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt
betrug 20,7 g entsprechend 48,2 % der Theorie.
d. Herstellung von S-Acetamido-i-acetoxy^-naphthalinsulfonylchlorid.
Die Verbindung wurde hergestellt durch tropfenweise Behandlung einer Suspension von trockenem Natrium-5-acetamido-i-acetoxynaphthalin-2-sulfonat
in 100 ml Phosphorylchlorid mit 5,5 ml trockenem Dimethylformamid in einer Stickstoffatmosphäre. Die Reaktionsmischung
wurde dann 1 Stunde lang gerührt und daraufhin auf 600 ml zerstoßenes Eis gegossen. Das ausgefallene hohe Reaktionsprodukt
wurde dann abfiltriert und unmittelbar darauf in 500 ml Chloroform gelöst. Die erhaltene Lösung wurde dann mit aktivierter Kohle
behandelt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Auf
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diese Weise wurden 10,8 g eines harzfürmigen, ^οΐυοη Produktes
entsprechend 44 % der fneorie erhalten, welcaes iin Rahmen einer
Dünnschichtchromatographie einen einzelnen "Spot" zeigte.
e. Herstellung von Natrium-S-acetamido-i-acetoxy-2-napLthaiinsulfonat.
Die Verbindung wurde hergestellt durch Acetylierung von 5-Amino-1-iiydroxynaphthalin-2-sulfonsäure
(30,0 g) mit 50 ml Lssigsaureanhydrid in 25 ml Pyridin. Die Mischung wurde auf einem Dampfbade
1,5 Stunden lang erhitzt. Die dabei erhaltene' viskose Lösung wurde abgekühlt und zweimal mit insgesamt 600 ml Benzol extrahiert und
mit 500 ml gesättigter wässriger Natriumchloridlösung behandelt. Der erhaltene hellbraune Niederschlag wurde abfiltriert, mit gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute
an Reaktionsprodukt, das etwas Natriumchlorid enthielt, betrug SS g. ^
f. Herstellung des inneren Salzes der 5-Amino-1-hydroxy-naphthalin-2
-sul fonsäure.
Das Salz wurde hergestellt durch Sulfonierung von 50 g geiänigtem
5-Amino-1-nax^hthol in 100 g Schwefelsäure unter 3O0C. Die Mischung
wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann auf 500 g Bis gegossen. Das rohe Reaktionsprodukt wurde abfiltriert und dann
dadurch gereinigt, daß es zunächst in verdünnter Natriumhydroxidlösung,
gelöst und mit Essigsäure ausgefällt und danach in 2 1 Wasser mit 100 ml Essigsäure digestiert und abgekühlt wurde. Die
Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 48 g entsprechend 70 % der
Theorie.
Die Reaktionsprodukte der einzelnen Reaktionsstufen wurden durch Dünnschichtchromatographie, Aufnahme der Infrarotspektren und
nuklearmagnetischen Resonanzspektren in DimethyIsulfoxid analysiert.
g. Herstellung von 4-Amino-N-/4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)-butyl/-1-hydroxy-2-naphthamid.
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SO
Die Verbindung wurde hergestellt durch Kupplung von 1-hydroxy-N-/4-(2,4-di-t.
-pentylphenoxy)-butyl?-2-naphthaiaid (vergl. US-PS
2 474 233) mit einem diazotierten ρ-Aiii si din (z.B.
Die Azogruppe der auf diese Weise erzeugten Verbindung kann dann
mit Natriumdithionit (Na2S2O4) zum entsprechenden Amin reduziert
werden (vergl. US-PS 3 458 315, Spalte 10).
iierstellungsbeispiel 2
Herstellung der Verbindung 11 der Formel
CONH (CiI2) 40
NHSO
KNSO2CH3
0S11Tr*
SOCH.
Zu 55 ml DimethyIsulfoxid, die in einem ölbade unter Rühren auf
90 C erhitzt wurden, wurden nach und nach in einer Stickstoffatmosphäre
11,5 g pulverförmiges Natriumcarbonat, 6,5 g (0,012 liole)
4- (2-Fluorsulfonyl-4-nitrophenylazo)-5-methansulfonamido-2-methylsulfinyl-1-naphthol
sowie 6,2 g (0,013 Mole) 4-Amino-N-/4-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)butyl7-1-hydroxy-2-naphthamid
zugegeben. Nach Erhitzen der Mischung und 90 Minuten langem Rühren wurden weitere
2 g Natriumcarbonat zugesetzt, worauf nochmals 30 Minuten erhitzt und gerührt wurde. Die abgekühlte Mischung wurde dann in 190 ml
eines Gemisches aus Wasser und konzentrierter Chlorwasserstoffsäure im VerhäLtnis 1:1 gegeben. Der ausgefallene feste Niederschlag wurde
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abfiltriert, mit Wasser, getvaschen und getrocknet. jJie Aus acute
an rohem Reaktionsprodukt betrug 14,4 g. Jas ?aktioiisprodukt
wurde mit 350 ml siedendem Acetonitril extrahiert, wobei jeim
Abkühlen 6,8 g noch verunreinigter Farbstoff erhalten wurden. Dieser verunreinigte Farbstoff wurde in Chloroform gelöst, worauf
der Lösung ein wenig Benzol zugesetzt wurde und das ganze mit einer vergleichsweise großen Menge an Silicagel (einer Teilchengröße
entsprechend 60 bis 200 Haschen der US-Standardsiebreihe)
aufgeschlämmt wurde, wodurch der Farbstoff ausgefällt wurde. Die
;lischung wurde filtriert, worauf das aafiltrierte Produkt mit
Benzol gewaschen wurde. Der Farbstoff wurde dann durch Auswaschen mit Chloroform sowie Chloroform mit 15 1 Aceton extrahiert. Die
Farbstoffextrakte wurde dann in einem Rotationsverdampfer konzentriert, worauf das erhaltene Filtrat filtriert wurde. Der isolierte
Farbstoff wurde mit ein wenig Chloroform gewaschen. Auf diese Weise wurden 3,3 g reiner Farbstoff erhalten. Die Extrakte
wurden zur Trockene eingedampft und auf dem gleichen Silicagel in Chloroformlösung chromatographiert. Die Lluate wurden dann im
Vakuum eingedampft, worauf der Rückstand aus Acetonitril umkristallisiert wurde. Auf diese Weise wurden nochmals 2,8 g Farbstoff erhalten,
so daß die Gesamtausbeute an Farbstoff 6,1 g entsprechend
50 % der Theorie betrug.
Herstellung der Zwischenverbindungen.
a. Herstellung von 4-(2-Fluorsulfonyl-4-nitrophenylazo)-5-methansulfonamido-2-methylsulfinyl-1-naphthol.
4,4 g (0,02 Mole) 2-Fluorsulfonyl-4-nitroanilin wurden bei Raumtemperatur zu einer Lösung von Nitrosy!schwefelsäure, hergestellt
aus 1,38 g Natriumnitrit und 18 ml konzentrierter Schwefelsäure, zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt und dann auf
100C abgekühlt. Daraufhin wurde sie durch Zusatz von 40 ml einer
Mischung aus 1 Teil Propionsäure und 4 Teilen Essigsäure verdünnt. Die Temperatur wurde unterhalb 1O0C gehalten. Die Lösung wurde
dann langsam unter Abkühlung auf unter 150C unter Rühren zu einer
Aufschlämmung von 5-Methansulfonamido-2-methylsulfinyl-i-naphthol
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in 100 ml eines Gemisches aus einem Teil Propionsäure und 4 Teilen
Essigsäure mit einem Ceiialt vor 8 % Natriumacetat zugegeben. Nach
einei.: Teil der Zugabe wurden zusätzlich 12 g Natriuiiiacetat, suspendiert
in 20 ml der beschriebenen Säuremischung, anteilweise während der Zugabe des Restes der Lösung zugegeben. Die erhaltene
Mischung wurde 1 1/2 Stunden gerührt und dann filtriert. Der ausgefallene !Niederschlag wurde gründlich mit Wasser gewaschen,
trocken gepreßt und an der Luft getrocknet. Das rohe Re al; ti ons produkt
wurde dadurch gereinigt, daß es in siedender Essigsäure digestiert und heiß filtriert wurde. Die verbliebene feste Masse
\\rurde mit Äthanol gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute
an reinem Reaktionsprodukt lag bei 6,5 g entsprechend 611
der Theorie.
b. Herstellung von S-iiethansulfonamido^-methylsulfinyl-inaphtnol.
10,0 g (0,02 Hole) Äthyl-5-bis(methansulfohyl)-amino-1-methansulfonyloxynaphthalin-2-sulfinat
wurden in 250 ml auf Rückflußtemperatur erhitztem Tetrahydrofuran (destilliert über LiAlH.)
gelöst. Cie Lösung wurde in einem Eis-Wasserbad abgekühlt, worauf
17,5 ml (0,044 Mole) 2,5N-Methylmagnesiumbromid in Äther zugesetzt
wurden. Es setzte eine Bläschenbildung der Mischung ein. Die Lösung
wurde dann eine halbe Stunde lang gerührt und dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure versetzt und des weiteren mit einem
vergleichsweise großen Volumen Wasser verdünnt. Die erhaltene Mischung wurde dann mit Benzol extrahiert, worauf die vereinigten
Extrakte mit Wasser/gewaschen wurden, bis das Waschwasser einen
neutralen pH-Wert zeigte. Die benzolische Lösung wurde dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und auf ein geringes Volumen
eingedampft. Es wurde ein Niederschlag abfiltriert. Das FiI-trat wurde XMXltxXMQxülilUQl in einem Rotationsverdampfer fiaged*»pft.
Der Niederschlag und der Rückstand wurden vereinigt, worauf 33 ml einer 2,5 N Kaliumhydroxidlösung zugesetzt wurden. Die .Mischung
wurde dann auf einem Dampfbade 1 1/2 Stunden lang erhitzt. Die erhaltene Mischung wurde dann abgekühlt, filtriert und angesäuert,·
wobei ein gummiartiges Produkt erhalten wurde. Dieses wurde mit
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SZ
frischem V/asser gewaschen. Beim Stehenlassen wurde es fest. Die
auf diese Weise erhaltene feste liasse wurde dann zcrstofen, abfiltriert
und mit W3iterei.-i V/asser gewaschen. Das Ileaktionsprodukt
wurde dann gereinigt, Indern es in hsiCem Äthanol digcstiert und
noch heiß filtriert ;urdc. Auf diese i.eise v/urdon 5,0 -a ei/ies
fast weißen Reaktionsproduktes mit einen. SchiceIz^-unl; t von 177 bis
17S°C (dec.) entsprechend einer c3«igon Ausbeute erhalten.
c. Herstellung von ;'ithyl-5-bis (metLansulfonyl) amino--1 - methansulfonyloxynaphthalin-2-sulfonat.
20,0 g ^atrium-5-bis Cmethansulfonyl) ar.üro~1-methansulfonyloxynaplithalin-2-sulfinat
wurden in 100 ml Pyridin aufgoschlammt, das zuvor
über Molekularsieben getrocknet vorden ivar. Dann v/urden tropfenv/eise
5,2 g Xthylchloroforraiat zugegeben, wodurch eine praktisch
vollständige Lösung erzielt wurde. Jie Idschun^ wurde dann
eine halbe Stunde lang gerülirt, worauf nocnmals ü,0 g Jvth/lciilproforiuiat
zugesetzt wurden, i-.ach 15 Minuten langem i;ünren bildete
sich ein Medcrschlag. Die /iischung v/urde mit einem vergleichsi'/öise
großen Volumen V.asser verdünnt. iJer ausgefallene Jiederscnlag
viurae abfiltriert und zunächst mit wenig Wasser und dann mit ein
wenig einer verdünnten wässrigen CLlorwasserstoffsäure und schließlich
nochmals mit Wasser ge-waschen. i;as gewaschene Produkt wurde
dann an der Luft getrocknet, die Ausbeute betrug 11,2 g entsprechend
551S der Theorie.
d, iie-rstellung von Natrium-5-bis- (inethansulfonyl)am^nQ-i -me thans
iilf onylüxynaphthalin- 2-sulfiiiat.
SS g S-Bis (metnansulfonyl)amino-1-methansulfonyloxy-2-^^p|ithalinsulfpnylphlorid
(0,2 Tiole) wurden portionsweise ^.nnerh^lb eines
Zeitraumes von 30 Minuten zu 400 ml einer wässrigen Lpsung aus
126 g (1 i-Iol) Natriumsulfit (wasserfrei) bei 7Q^C zugegeben. Die.
ilisch]4ng wurde bei SO bis QQ0C 5 Stunden l^ng gertüirt y^d danach
über Nacht bei Raumtemperatur. Der dabei ausgefallene Niederschlag
wurde abfiltriert und im Vakuum bei 45QC getrocknet. Auf diese
Weise wurde eine Ausbeute an rohem Salz von 123 g erhalten. Das
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ORIGINAL
Pt
Salz wurde dadurch gereinigt, daß es in heißem Methanol aufgeschlämmt
wurde, worauf die Lösung abgekühlt, konzentriert und das Salz abfiltriert und getrocknet wurde.
e. Herstellung von 5-i:is (methansulfonyl)amino-i -me thansulfonyloxy-2-naphthaliiisulfonylchlorid.
Die Verbindung wurde hergestellt aus 7,1 g einer Paste des Natrium-
2-sulfonat-arialogen in 15 ml N-Methylpyrrolidinon, die zu
50 ml Phosphorylchlorid unter Rühren und unter einer Stickstoffatmosphäre, gekühlt in einem Eis-Wasserbad, zugesetzt wurde. Die
Mischung wurde im Kalten 20 Ilinuten lang und dann 10 Minuten lang
bei Raumtemperatur gerührt. Die erhaltene Paste wurde dann in 1,5 1 eines Eis-Wassergemisches gegeben, worauf der ausgefallene
feste Niederschlag abfiltriert und mit verdünnter Chlorwasserstoff säure gewaschen wurde. Das feuchte Reaktionsprodukt wurde in
400 ml Tetrahydrofuran gelöst, mit aktivierter Holzkohle behandelt,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Volumen des Filtrates xiurde auf 25 ml in einem Rotationsverdampfer
vermindert, worauf das konzentrierte Filtrat mit Hexan verdünnt wurde. Auf diese Weise wurden 5,4 g des Sulfonylchlorides mit einem
Schmelzpunkt von 24Q0C (dec.) ausgefällt.
f. Herstellung von Natrium-5-bis(methansulfonyl)amino-1-methansulfonyloxy-2-naphthalinsulfonat.
Die Verbindung wurde hergestellt aus 40 g des inneren Salzes der 5-Amino-1-hydrQxy-2-naphthalinsulfQnsäure durch Lösen in 100 ml
Wasser und Einstellung des pH-Wertes auf 7,5 durch Zusatz von Natriumhydroxidlösung. 80 g Methansulfonylc|ilorid wurden tropfenweise
innerhalb eines Zeitraumes von 4 Stunden zugesetzt, worauf
die Mischung bei 35 bis 450C.und einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5
durch Kühlung und periodischen Zusatz einer Natriumhydroxidlösung gehalten wurde. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur (pH-Wert
etwa 7) wurde die Mischung abfiltriert, worauf das ausgefällte Reaktionsprodukt so weit wie möglich von Wasser befreit wur4e. Es
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Sf
wurde dann in 20Ü ml -!ethanol auf ge schlämmt, filtriert, nut
Äther gewaschen und getrocknet. Die Ausbeut ., Peaktionsprodukt
betrug 78,5 g.
g. Herstellung des inneren Salzes der 5-Amino-1-hydroxy-naplithalin-2-sulfonsäure.
Das Salz wurde hergestellt durch Sulfonierung von 50 g gereinigtem
5-Amino-1-naphthol in 100 g Schwefelsäure unterhalb 300C. Die
liischung wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann auf etwa 500 & Lis gegossen. Das rohe Reaktionsprodukt wurde
abfiltriert und dann dadurch gereinigte, daß es zunächst in verdünnter
Natriumhydroxidlösung gelöst und anschließend durch Zusatz von Essigsäure ausgefällt und daraufhin in 2 1 Wasser mit einem
Gehalt an 100 ml Lssigsäure digestiert wurde. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 48 g entsprechend 70 % der Theorie.
Reaktionsprodukte der einzelnen Verfahrensstufen wurden auf
ihre Identität und/oder Reinheit durch Dünnschicntchromatographie
und Aufnahme des Infrarotspektrums und nuklearmagnetischen Resonanzspektrums
in Öimethylsulfoxid untersucht.
iierstellungsbeispiel 2a
Herstellung der Verbindung 12a der folgenden Formel:
OH C9Iu
ι |2 5
ι |2 5
CONHCH2CHu
C15H31
NHSO2 '
SO2CH3
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2607UG
- iff -
Jiese, einen Farbstoff freisetzende Redox-Verbindung wurue hergestellt
durcn umsetzung der im folgenden beschriebenen Azofarustoffverbindung
b mit aer im folgenden beschriebenen AiivLionapL-tholverbiiiüung
A nach dem im iierstellungsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren.
Le rs te llung der Verbindung A: 4-Amino-1-iiydroxy-I\-^2- (3-n-pentadecylpiienoxy)-DUtyl7-2-naphthamid.
Die Verbindung wurde iiergesteilt aus dem naphtholischen Kuppler
i-rtydroxy-lN-^2- (3-n-pentadecylphenoxy)butyl7-2-naphtharüid, und
zwar nach einem zweistufigen Verfahren durch (1) Azokupplung und
(2) Reduktion mit Natriumdithionit (Na2S2O.) gemäß US-PS 3 45S 315,
Spalte 10. Der · naphtho lisch e Kuppler wurde hergestellt nach Methoden
analog der US-PS 2 474 293.
Herstellung von Verbindung B: Z-Chlor-5-(m-fluorsulfonylbenzolsulfonamido)-4-(2-methylsulfonyl-4-nitropnenylazo)-1-naphthol.
52 g 5-(m-Fluorsulfonylbenzolsulfonamido)-4-(2-methylsulfonyl-4~nitrophenylazo)-1-naphthol
(Verbindung A von Beispiel 13 der BE-PS 796 041) wurde durch 21 Stunden langes Verrühren bei 30 bis
310C mit 200 ml Sulfurylchlorid chloriniert. Die Aufschlämmung
wurde auf 15°C abgekühlt und filtriert. Das erhaltene feste Reaktionsprodukt wurde dann dadurch gereinigt, daß es nacheinander
mit 800 ml Eiswasser, 100 ml Methanol, 200 ml Aceton von 4O0C und
300 ml Aceton von 400C verrührt und jedesmal zwischendurch filtriert
wurde, wobei das Aceton auf 3O0C vorgekühlt wurde. Die Ausbeute
an Reaktionsprodukt betrug 40,3 g.
In der folgenden Tabelle I sind weitere erfindungsgemäße Farbstoff
freisetzende Redoxverbindungen aufgeführt, die nach den in den Herstellungsbeispielen I und 2 beschriebenen Verfahren hergestellt
wurden. In der später folgenden Tabelle II sind Eigenschaften dieser Verbindungen zusammengestellt.
S09837/0877
Sf
Ganz allgemein wurden die Farbstoffe und Farbstoffe freisetzenden
Redoxverbindungen nach bekannten Methoden Hergestellt, wie sie beispielsweise aus der dB-PS 796 041 bekannt sind, ^ci den zur
Herstellung der Verbindungen benötigten Ausgangsverbindungen handelt
"es sich entweder um bekannte Verbindungen oder um solche, die sich nach bekannten Methoden herstellen lassen. Die Diazotierungs-
und ICupplungsreaktionen im Verlaufe'der Herstellung der
Verbindungen wurden nach Methoden durchgeführt, wie sie beispielsweise
in dem Buch von Fierz-David und Blangley, "Processes of Dye Chemistry;", übersetzt aus der 5. österreichischen Ausgabe von
P.W. Vittum, Verlag Interscience Publishers, Inc., 1D4S, beschrieben
werden.
Γη Tabelle II sind die Absorptions-, Diffusions- und Lichtstabilitätsdaten
der aus den in der Tabelle I angegebenen Verbindungen freigesetzten Farbstoffe angegeben. Die in der Spalte -(LAPr-) angegebenen
Substituenten stellen die Reste dar, die nach Freisetzung
der diffundierenden Farbstoffe zurückbleiben.
Die Aufnahme der Spektren und die Lichtstabilitätsteste wurden mittels gefärbten Filmstreifen durchgeführt, bestehend aus einem
Polyesterschichtträger mit einer Schicht aus Gelatine und einem Copolymeren aus Styrol und X-Vinylbenzyl-N,N,;i-trihexylammoniunichlorid
als Beizmittel, wobei Gelatine und Beizmittel in einer Schichtstärke von jeweils 2,2 g/m" auf dem Polyesterschichtträger
vorlagen.
Die Farbstoffe wurden dabei zunächst jeweils in einer 0,1 N l-iatriumhydroxidlösung
gelöst, 'wobei in einigen Fällen einige wenige Tropfen Dimethylformamid zugesetzt wurden. Dann wurden die Teststreifen
in die Farbstofflösungen getaucht, bis die Farbstoffe von dem Beizmittel absorbiert waren und eine Dichte von ungefähr 1,5
bis 2,0 erreicht worden war. Die auf diese Weise gefärbten Streifen
wurden dann in wässrige Standard-Pufferlösungen der in der Tabelle angegebenen pH-Werte gebracht, 1 Minute lang hierin belassen
und daraufhin getrocknet.
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spektraleii i^aten der freigesetzten Farbstoffe wurden nacn
Absorption, durch das heizmittel auf dem transparenten Schichtträger
auf spektropnotoinetrischeju V.ege ermittelt. In der später
folgenden Tabelle II sind die maximalen Wellenlängen (λmax) und
die L.aiiüL>
reite in im L>ei der iiälfte der Dichte Lie im Xoax-i.ert
ucr Äurvö far jeuen Farbstoff angegeben, ijiese "häloe ßandbreite'1
ist j, eine ins. a L: wit dew λ-max-V.'ert ciiaraLteris tisch für den Farbstich
des Farustoffes, wobei die Helligkeit und Reinheit der
farbe umso größer ist, umso schmaler die halbe üandbreite ist.
üie Lichtstabilität der Farbstoffe wurde ermittelt durch Bestrahlung
der gefärbten Filmstreifen nach folgenden Methoden:
... belichtung mit simuliertem, mittlerem, nördlichem Tageslicht
(SANS) 7 Tage lang: Für diesen Test wurde eine hoch intensive OÜOO liatt Xenon-Bogenlampe (AnSI-Specification PK 1.42-196C) - verwendet,
wobei der Prüfling bei 210C und 45liger relativer
Feuchtigkeit mit 5 380 Lux bestrahlt wurde.
xjie optische Dichte wurde bei max vor (D ) und nach (D) der Exponierung ermittelt. Diese Werte und der prozentuale Verlust der
Dichte sind in der Tabelle II aufgeführt.
Die Übertragung in Bildempfangsschichten wurde wie folgt ermittelt;
Auf Schiclittrager aufgetragene Lmulsionsschichten mit den EiIdfarbstoffe
erzeugenden Verbindungen wurden zunächst verschleiert, indem sie belichtet wurden, worauf sie in Form eines "Sandwich"
mit einem Bildempfangselement und einer viskosen Entwicklungsflüssigkeit
durch den von einem Paar übereinander angeordnetem Druckwalzen gebildeten Spalt geführt wurden. Die Dicke der erzeugten
Entwicklerschient lag bei den gebildeten Laminaten bei etwa
0,075 bis 0,10 mm. Die verwendeten Bildempfangselemente wiesen den folgenden Aufbau auf, wobei die angegebenen Zahlenwerte die
Beschichtungsstärke in mg/dm angeben:
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2607UQ 53
Gelatine(4,3)
Ruß (27) + Gelatine (17)
TiO2 (25) + Gelatine(22)
Beizmittel"*" (22) + Gelatine (22) Celluloseacetatschichtträger
Das Beizmittel bestand aus einem Copolymereii aus Styrol und
N-Vinylbenzyl-NjNjN-trihexylammoniumchlorid.
Die verwendete Entwicklungsflüssigkeit enthielt pro Liter Lösung
20 g Natriumhydroxid, 0,75 g ^iiydroxymethyl-^-methyl-i-phenyl-3-pyrazolidon,
10g Kaliumbromid und 25 g liydroxyäthylcellulose. Nach Einwirkung der Entwicklungs flüssigkeit auf die verschleierte
Emulsionsschicht wurden die Farbstoffe freigesetzt und diffundier-Iten
durch die Ruß- und Titandioxid enthaltenden Schichten in die Beizmittelschicht. Die Dichte der Farbstoffe in den Beizmittelschichten
wurde durch den Schichtträger hindurch mittels eines Re flexions densitometer in Zeitabständen von 30, 60 und 120 Sekunden
bei 240C abgelesen. Der Anstieg der Dichte, wie er sich aus
denden Werten der Tabelle ergibt, ist ein Maß für die Geschwindigkeit der Freisetzung der Farbstoffe sowie deren Diffundierbarkeit.
Die angegebenen drei Zahlenwerte stellen Prozentsätze der abgelesenen
Dichten in den angegebenen Zeiträumen in bezug auf die maximale Dichte (Dmax) dar. Die meisten der getesteten Farbstoffe
viaren zu mindestens 70% nach 60 Sekunden und nach 120 Sekunden
in die Bildempfangsschicht diffundiert.
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Φ*
Bedeutung von. CAR
NHSO,
COKIiCH7C II-Ü
XHSO7
CONIiCH2CH-O
NiiSO,
rt
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. Tabellen,
Aus den Verbindungen der Tabelle I freigesetzte Farbstoffe
Lichtstabilität
Färb- Absorption Di ffundie rbark e i t
stoff Amax1/2 BB TBeTTnTTteFTiirgwortfesl'
Nr. -(CAR-) pH nm (am) "30 "" STT 120"
1
2
3
4
5
6
7
S
9
2
3
4
5
6
7
S
9
10
11
12
11
12
-SO2NH2
a
-SO9NHo
-SO9NHo
4
4
4
4
5
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
5
4
4
4
4
4
4
4
4
*^<*ί7 ^ψζ^γψί -ψίΡ* t*-"W L^ 1WFWP^"! f™
649 649 647 643 646 652 650 648 652 637
639 647 652
2g422
b ■ NIiSO2-P-G0H4-SO2NH2
93 125
98 110 100
97 102 106 118
98 118
43
49 41 41 39 45 46 34 42 39
49 34
70
76 66 05 60 70 72 59 70 67 76 59
SG 89 SG 82 90 90 30 94 93
PH | 1 ,35 | D | Verlust in °( |
4 | 1,00 | 1,27 | Cl |
4 | 2,28 | 0,82 | 18 |
4 | 1,9 3 | 2,0ö | KJ |
4 | 1,60 | 1,81 | 7 |
4 | 1,75 | 1,31 | 18 |
4 | 2,38 | 1,11 | 36 |
4 | 1,55 | 1,96 | , 18 |
4 | V, 21 | 1,42 | S |
4 | 2,28 | 0,?6 | 20 rm |
4 | 1,21 | 2,06 | 10 |
4 | 0,96 | 20 | |
-
2 b υ , , ' O
CS
Es wurden Farbstoffe einer solchen Konfiguration hergestellt,
wie sie von den erfindungsgemäßen blaugrüne Bildfarbstoffe erzeugenden
Verbindungen von den Trägerresten (CAR-) während des alkalischen Entwicklungsprozesses freigesetzt werden. Die Farbstoffe
wurden dann in 30 ml einer 0,5 N Natriumhydroxidlösung
mit einem Gehalt von 30 g ilydroxyäthylcellulose pro Liter Lösung
gelöst.
Die einzelnen Lösungen wurden dann zwischen ein Celluloseacetatdeckblatt
und ein Bildempfangselement gebracht, derart, daß die
aufgebrachte alkalische Farbstofflösung eine Schichtstärke von 0,1 mm aufwies. Die verwendeten Bildempfangselemente hatten den
beschriebenen Aufbau, mit der Ausnahme jedoch, daß sie zusätzlich eine Gelatineschicht entsprechend einer Schichtstärke von 43 mg/
2
dm über der Ruß-Gelatiiieschicht aufwiesen.
dm über der Ruß-Gelatiiieschicht aufwiesen.
-Ermittelt wurden die Spektren der Farbstoffe nach Adsorption von
den Beizmitteln. Aus der folgenden Tabelle III ergeben sich die Formeln der getesteten Farbstoffe und die bei Verwendung derselben
erzielten Ergebnisse.
609837*0877
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle III - Freigesetzte Farbstoffe
OH
D' | E | -SO2 (CII2) ,SO2NH2 | Q' | Absorption | Ainax | 1/2 BB | |
-SO2CH3 | H | d | -NHSO.CH, | nm | (nm) | ||
Farbstoff Nr. | -SO2CH3 | H | -SO2NIIC(CII3), | pH | 648 | 88 | |
13 | C | H | -SO2NHC(Cn3), | -NiISO CII, | 4 | 650 | 93 |
14 | -SO9NH9 Ct Lt |
H | -SO2NHCH3 | -NHSO Ch3 | 4 | 645 | G4 |
15 | -SO2CH3 | H | -SO9NIIC(CH,), | a | 4 | 645 | 102 |
16 | -SO2CH(CH3) 2 | H | . -SO2NTiC(CH3)J | b | 4 | 648 | 98 |
17 | -SO2(CH2)5CH3 | H | ■ -SO9NHC(CH,), Lt O *J |
b | 4 | 651 | D2 |
18 | -SO2(CH2)5CH3 | TT | -SO2NHC (CH3) 3 | b | 4 | 649 | 9 3 |
19 | -SO2NHC(CH,)3 | H | -SO2NHC (CIi3) 3 | b | 4 | 649 | 95 |
20 | -NO2 | H | -SO2NIIC (CII3) | b' | 4 | 642 | 95 |
21 | -Cl | H | -SO2NHC(CH3) | a | 4 | 652 | 103 |
22 | -CF3 | H | -SO2NlIC(CH3) | b | 4 | 643 | 119 |
23 | -CF3 | H | -SO2NHC(CH3)3 | a | 4 | 647 | 105 |
24 | -NO2 | Cl | -SO2NHC (CIU)3 | a | 4 | 647 | 107 |
25 | -NO2 | Cl | -SO2NHC(CHj)3 | h | 4 | 653 | 120 |
26 | -SO2CH3 | Cl | -SO2NIIC(CH3), | a | 4 | 653 | 124 |
27 | -SO2CH3 | Cl | b | 4 | 631 | 118 | |
28 | 4 | ■ 6 30 | 118 | ||||
29 | 4 | ||||||
a> ο to
oo
D* | 2 3 | E | : ■ t | C | Q1 | 2^ '3 | pH | 3 W 1 JJ I—LV. λ in ax |
1/2 hE | ro | |
Farbstoff Ut-.- | -SO2CH3 | -SO2CH3 | Il | d | -OH | -NIiSO0Ci3 | 4 | um | (mn) | CD -J 4*- |
|
30 | -SO7Ch, | -SO2CH3 . | II | -SO0NIi7 | -OH | 4 | 6 42 | DS | |||
31 | -Cl | -SO2CH3 | Ii | -SO^IvI-ς | -OH | -NHSO0CI-I7 | 4 | 646 | 111 | ||
32 | ~* OV-J **j xa JCi -I Lj Ii 7 J λ | Ii | -KHCOCH3 | a | 7 | 632 | 1 39 | ||||
33 | -SO0(CH0)-SOoNH0 | H | -SO,JI | -NHCO-p- C6H4SO2NH2 |
a | 4 | 655 | 97 | |||
34 | -SO2(CH2D3SO2NK2 | II | -Er | a | e | 4 | 651 | roy | |||
35 | -SO2(CH2) SO0MH2 | K | -Cl | a | a | 4 | 657 | ||||
36 | -SÜ7-(CH2)3S02NH, | IJ | -SO2Kh(C4IIg)1. | a | a | 4 | 642 | 90 | |||
37 | H | -SOCl,- | a | 4 | 654 | 105 | |||||
38 | SO0CH3 | Ii | a -OH |
4 | 643 | 89 | |||||
39 | SO2CH3 | II | u 2 6 a5 | 4 | 647 | 114 | |||||
40 | -CF3 | H | -Cl | 4 | ■64D | 126 | |||||
41 | -CF3 | H | -SOCiU | 4 | 651 | 1 26 | |||||
42 | -Cl | Ii | - SGo-MiCi ι (CHo) -7 | 4 | 648 | ||||||
43 | -Cl οΌ «'Li i <7 |
H | -SO2F | 4 | 6 43 | 31 | |||||
44 | Ii | -SO3Na | 4 | 6 38 | - | ||||||
45 | II | -SO2F | 4 | 640 | - | ||||||
46 | T * •Ti |
-SC7iia | 4 | 641 | - | ||||||
47 | H H |
4 4 |
641 | - | |||||||
48 43 |
644 6 40 |
128 | |||||||||
a
b
c
d
e
b
c
d
e
- 6»
= - NI iSO 9 -m- C0 H4 SO , NH9
= -NuSO0-P-C0H4SO2NiJ9
= SO2KiI (CII7),SO,Nll2
= -NuSO0-P-C0H4SO2NiJ9
= SO2KiI (CII7),SO,Nll2
= SO9KiI-Tn-C- if. -SO9KH0
2 υ 4 2 2
2 υ 4 2 2
= ;iiIS02-m-C6K4-SO2NIi-IiI-C-H
];s rfurdo ein mehrschichtiges farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit integrierter Bildempfangsschicht hergestellt, in dem
die im folgenden angegebenen Schichten in der angegebenen Reiiienfolge
auf einen transparenten Poly (äthylenterephtlialat) filmschichtträger
aufgetragen wurden. Die angegebenen Zahlenwerte beziehen
sich auf die Beschiclitungsstärke in g/m Schichtträgerflache, sofern
nichts anderes angegeben worden ist.
1.) Eine Bildempfangsschicht aus einem Latex aus einem Copolymeren
aus Styrol, N-Vinylbenzyl-KT-henzyl-N,.iC-dimethylammoniumsulfat
und Diviny!benzol (2,2) und Gelatine (2,2),
2.) eine reflektierende Schicht aus Titandioxid (22) und Gelatine (2,2);
3.) eine opake Schicht aus Ruß (2,7) und Gelatine (1,7);
4.) eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung (0,54)
der folgenden Formel:
OH C2 H
CONHCH2CH-O
NHSO
Gl
(Verbindung B)
OH
601837/0877
und Gelatine (1,1);
5.) eine Totempfindliche Gelatine-Iniienbilu-Silberbromidemulsion
(1,1 Silber; 1,1 Gelatine), Kalium-2-octadecylhydrochinon-5-sulfonat
(16 g/I-Iol Silber) und 1-Acetyl-2-{4-/5-airdnc-2-(2,4-di-t.-pentylphenoxy)benzai;iidg7paenyl}hydrazin
und 1-p-Formylhydrazinopheriyl-3-phenyl-2-thioharnstoff
(150 mg bzw. 6 mg pro Mol Silber) als Keimbildner;
6.) eine Zwischenschicht aus.Gelatine (1,6) und 2,S-Di-sec.-dodecylhydrochinon
(1,3);
7.) eine einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugende Verbindung (0,54) der folgenden Formel:
OH
CONIi(CH9)
0S11H-*
CH3SO2NH-
(vergL "Research Disclosure, Band 130, Februar 19 75, Absatz 13033)
und Gelatine (1,2);
8.) eine grünempfindliche Gelatine-Innenbild-Silberbromidemulsion
(1,25 Silber; 1,3 Gelatine), Kalium-2-octadecylhydrochinon-5-sulfonat
(16 g/Mol Silber) und 1-Acetyl-2-{4-/5-amino-2-(2,4-di-t.-pentylphehoxy)benzamidg7phenyl}hydrazin
und 1-Formylhydrazinophenyl-3-phenyl-2-thioharnstoff
(120 mg bzw. 2,5 mg/Mol Silber) als Keimbildner;
9.) eine Zwischenschicht aus Gelatine (1,6) und 2,5-Di-sec.-dodecylhydrochinon
(1,3);
10.) eine einen gelben Bildfarbstoff erzeugende Verbindung (0,65)
. der folgenden Formel:
609837^0877
und Gelatine (1,45);
11.) eine blauempfindliche Gelatine-Innenbild-Silberbromidemulsion
(1,25 Silber, 1,3 Gelatine), Kalium-2-octadecylhydrochinon-2-sulfonat
(16 g/Mol Silber) und i-p-Formylhydrazinophenyl-3-phenyl-2-thioharnstoff
(5,8 mg/Mol Silber) und
12.) eine Deckschicht aus Gelatine (0,9) und 2,5-Didodecylhydrochinon
(0,11).
Die verwendeten Silberhalogenidemulsionen bestanden aus direktpositiven Emulsionen mit hoher Innenbildempfindlichkeit und vergleichsweise
geringer Oberflächenempfindlichkeit des Typs, wie er aus der US-PS 3 761 276 bekannt ist.
Ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des beschriebenen Aufbaues wurde
hergestellt mit der Ausnahme, daß in der vierten Schicht diesmal als einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung die im folgenden
aufgeführte Verbindung gemäß BE-PS 796 041 verwendet wurde.
OH
(Verbindung A)
> SO2NH
N=N
SO2CH3
609837/0877
- fi* -
26074A0
Des weiteren wurden zwei AufZeichnungsmaterialien des beschriebenen
Aufbaues hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß in der Schicht 4 einmal als eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende
Verbindung die Verbindung des lierstellungsbeispieles 1
(Verbindung C in der folgenden Tabelle) und die Verbindung 0 der
im folgenden angegebenen Formel verwendet wurden:
(Verbindung D)
CONH(CiI0)-G
L· 4
NIiSO
OiI
Abschnitte der in der beschriebenen Weise hergestellten lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien wurden dann mittels einer Wolframlampe durch ein mehrfarbiges Testobjekt mit einem Stufenkeil
mit 0,15 logb-Stufen belichtet.
Zur Entwicklung wurde eine üntv/icklungsflüssi^keit der im folgenden
angegebenen Zusammensetzung verwendet, die in einem aufspaltbaren Behälter zur Anxvendung gebracht wurde. Der aufspaltbare Behälter
wurde zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und einem Deckblatt angeordnet,
worauf der jeweils gebildete "Sandwich" durch den Spalt von einem Paar druckausübenden Gliedern geführt wurde. Die Entwicklung
der Prüflinge erfolgte bei 23 und 280C.
609837/0877
260 744
Zusammensetzung dor Lntwicklun^sflüssigkeit:
kali unihy d roxi ei
4 -iiydroxyi.:etIi7l-4-;.ietay 1-1 -phenyl - 3-pyr azo I idem
5-: etny!benzyl triazol
t. -i%utyl-iydrcc.iii,ü:i
- Ie taylhydroch inon
Katriums u1fi t
Carb oxYFie taylcol lulose
dispersionsmittel (Tamol SK)
50 fc | c· |
12 S | Ό |
3,8 | g |
ΰ, 3 | σ |
0,1 | g |
1,0 | g |
44,0 | tT |
8,8 | ml |
172,0 | |
1000,0 | |
!lit destillierten; Nasser aufgefüllt auf
Das Deckblatt v.rurde hergestellt durch Auftragen der im folgenden
angegebenen Schichten auf einen transparenten Polyäthylenterephtiialatschichtträger:
1.) eine neutralisierende Schicht aus einem Copolymeren aus Butylacrylat
und Acrylsäure (Gewichtsverhältnis der Monomeren 30;70)
in einer Schichtstärke von 21,5 g/;
Band 135, Juli 19 75, Absatz 1352);
Band 135, Juli 19 75, Absatz 1352);
in einer Schichtstärke von 21,5 g/m"1 (vergl. Research Disclosure,
2.) eine Abstandsschicht aus einer ilischung aus Celluloseacetat mit
einem Acetylgruppengehalt von 40 ΐ·und einem Copolymeren aus
Styrol und Maleinsäureanhydrid, bei einem Mischungsverhältnis von Celluloseacetat zu Copolymerem von 95:5 in einer Schichtstärke
von 4,3 g/m^ (vergl. Research Disclosure, Band 135,
Juli 1975, Absatz 13515).
Zwei Prüflinge der vier hergestellten laminierten Bildkopien wurden
dann teilweise mit einem wärmereflektierenden opaken Eand derart abgedeckt, daß jeweils die Hälfte jeder Stufe des Farbstoffbildes
des Stufenkeiles abgedeckt war. Die in dieser Weise abgedeckten Bilder wurden dann einem üblichen Ausbleichtest unterworfen, bei
dem die Prüflinge der Belichtung mit simuliertem, durchschnittlichen, nördlichen Tageslicht belichtet wurden. Auf jeden Prüfling wurden
609837/0877
2607U0
dabei etwa 1000 Lux aus einer Xenonbogenlampe bei 210C und einer
455oigen relativen Feuchtigkeit eingestrahlt, vobei ein Prüfling
4 Wochen lang belichtet und der andere Prüfling 8 kochen lang belichtet wurde. Dann wurden die Deckbänder entfernt und sensitoraetrische
Kurven in einem Reflexionsdensitometer aufgenommen, und zwar unter Verwendung von rotem Licht (das durch ein Kratten-Filter
durchgelassen wurde) als Haß für die Dichte der blaugrünen Farbstoffe. Es wurde jeweils ein Punkt einer Dichte von 1,0 auf
dem unausgebleichten Streifen ausgewählt.
Blaugrünfarbstoff dichte
2, Ο
Ι, 0-
unausgehleichter Streifen
log Exponierung
Bei dem gleichen logE-Wert wurde der entsprechende Punkt der Kurve
der ausgebleichten Hälfte des Streifens ermittelt. Die Dichtedifferenz
AD ist dann ein Maß für den Verlust an Farbstoffdichte
auf Grund der Ausbleichung. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Kopie
Verbindung A Verbindung B Verbindung C
Verbindung D
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß die erfindungsgemäß
verwendeten Verbindungen Farbstoffe liefern, deren Dichteverlust bei.der Exponierung beträchtlich geringer ist als der Dichteverlust
entsprechender Farbstoffe, die aus bekannten Bildfarbstoffe frei-
AD 4 Wochen | AD 8 Wochen |
-0,11 | -0,19 |
-0,06 | -0,14 |
-0,02 | -0,04 |
-0,02 | -0,03 |
609837/0877
-M-
2607U0
setzenden Verbindungen freigesetzt v/erden.
Zunächst wurde eine einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung der folgenden Struktur nach Herstellungsmethoden, wie sie aus
der BE-PS 810 195 bekannt sind, hergestellt:
OM
SO0-NCH9CH9-N-CH
H37C18-f-CH.
Nunmehr wurde ein photographisches Aufzeichnungsmaterial dadurch
hergestellt, daß auf einen üblichen Schichtträger die im folgenden aufgeführten Schichten aufgetragen wurden (die folgenden Konzentrationsangaben
beziehen sich jeweils auf eine Trägerfläche von 0,09 m2):
1.) eine Schicht aus 40 mg der angegebenen Verbindung, gelöst in
20 mg Diäthyllauramid, 10 g 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol,
gelöst in 30 mg Tricresylphosphat und 125 mg Gelatine;
2.) eine Schicht aus einer negativen Silberbromidjodidemulsion, aufgetragen in einer Schichtstärke von 100 mg Silber und 100 mg
Gelatine;
3.) eine Gelatineschicht aus 50 mg Gelatine.
$09837/0*77
500 | m | 1 | H |
5 | C | ||
30, | 0 | g | |
9 " } |
5 | g | |
10, | 0 | .) O |
|
ο, | 5 |
- rz -
Ein Abschnitt des hergestellten AufZeichnungsmaterials wurde
bildweise durch einen Stufenkeil belichtet und dann 15 Minuten lang in einem Entwickler der ir*1 folgenden angegebenen Zusammen
setzung von 2G0C und einem pHWert von 'J,O entwickelt:
Wasser, etwa 5O0C ρ-Methylaminophenolsulfat
Natriumsulfit, entwässert Hydrochinon
Ka-: let aborat '
Kaliumbromid
Mit vVasser aufgefüllt auf 1 Liter
Der Abschnitt wurde dann 5 Minuten lang gewaschen, getrocknet
und der Einwirkung von Tageslicht ausgesetzt. Daraufhin wurde der Abschnitt in Kontakt mit einem Bildempfangsmaterial gebracht,
das ein Farbstoffbeizmittelschicht aufwies. Zwischen Aufzeiclvnungsmaterial
und Bildempfangselement wurde eine viskose lintwicklungs
flüssigkeit der im folgenden angegebenen Zusammensetzung
aufgebracht:
Kaliumhydroxid 60 g
Kydroxyäthylcellulose 30 g
4-Hydroxymethyl-4-metIiyl-1-phenyl-3-pyrazolidon 3 g
Natriumthiosulfat 3 g
Kaliumbromid · 10 g Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Nach einer Kontaktdauer von 10 Minuten wurden Bildaufzeichnungsmaterial
und Eildempfangselement voneinander getrennt. Das Bildempfangselement
wurde gewaschen und getrocknet. Es wies ein negatives Bild ausgezeichneter Qualität auf. Das Aufzeichnungsmaterial
wurde ebenfalls gewaschen, gebleicht, gewaschen, fixiert, nochmals gewaschen und getrocknet. In ihm wurde ein positives
blaugrünes Farbstoffbild guter Qualität erhalten.
609837/0877
Claims (2)
- PatentansprüchePhotographisches Aufzeichnungsmaterial bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberlialogenidemulsionsschicht, die eine einen blaugrünen üildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß es als einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der folgenden Formeln enthält:I)O2Nj-, CARXJNHN=Noder609837/0877260744J\\rorin bedeuten:einen Trägerrest, der als Folge einer Oxidation unter alkalischen Bedingungen einen diffundierenden Farbstoff freisetzt;2 ein bivalentes Bindeglied der Formel -R " der bedeuten:
- 2 Rinjeweils einen Alleylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylenrest, dessen Substituenten aus Chlor- oder Brom-•atomen oder Cyano-, Nitro-, liethoxy-, Methyl-, Äthyl-, Carboxy- oder Sulfogruppen bestehen können, wobei2
gilt, daß die beiden Reste R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeuten haben können;L einen bivalenten Oxy-, Carbonyl-, Carboxyamido-, Carbamoyl-, Sulfonamido-,. Sulfamoyl-, SuIfinyl- oder SuIfonyIrest undη =0 oder 1;ρ =1, falls η = 1 ist und ρ = 1 oder 0, falls η = 0 ist, vorausgesetzt, daß, wenn ρ = 1 ist, die Anzahl2 der Kohlenstoffatome der beiden Reste R nicht über14 liegt;ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlens toffatomen,609837/0877ORlGlMAL INSPECTED.2607U0H-J einen bivalenten Sulfonyl- oder Carüonylrest, in und q jeweils = ü oder 1;Q einen liydroxyrest oder einen Rest einer der Formeln-iSiiCÜR3 oder -MHSü-.R'5, worin R° darstellt: einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis G Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch mindestens einen Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; oder einen Benzyl- oder Plienylrest, wobei der Phenylrest gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen Carboxy-, Cyano-, hetlioxy-, .-ietiiyl- oder Sulfamoylrest oder ein Ciiloratom;G einen Hydroxyrest, gegebenenfalls in Salzform odereinen nydrolysierbaren Acyloxyrest einer der FormeIn:0 ο-OCR4 oder -CCOR44 ·worin R ein Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen .oder ein Phenylrest, der gegebenenfalls durch ein Chloratom oder einen Nitrorest substituiert ist, ist;D ein Halogenatom oder einen Cyano-, Nitro-, Trifluormetnyl- oder Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Carboxyrest oder einen Carbonsäureesterrest der Formel -COOR , in der R die angegebene Bedeutung liat, oder einen Fluorsulfonyl- oder Trifluormethylsulfonylrest oder einen Rest der Formel -SO,-Phenyl oder -SO,-Phenyl, der substituiert ist durch mindestens einen Hydroxy-, Carboxy-, Sulfamoyl-, Methyl- oder I-Iethoxyrest oder ein Chloratom; einen Sulforest oder einen Sulfamoylrest der Formel -SO9NR R , worin R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch einen Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-,609837/0877Carboxy- oder Sulforest ist; einen benzyl- oder Phenylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann durch einen Hydroxy-SuIfonyl-, SuIfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen Alkyl carbony Ire st mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylcarbonylrest, wobei gilt, daß die Anzahl an Kohlenstoffatomen der Reste R° und R nicnt über 14 liegt und wobei ferner gilt, daß R und Rb gegebenenfalls mit dem Stickstoffatom, an den sie sitzen, einen Korpholino- oder Fiperi-p*dinorest bilden; einen Carbamoylrest der Formel -CON (R3)9, worin die beiden Reste R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können, einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch einen Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, SuIfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest oder ein Chloratom; einen Phenylsulfonylrest oder einen Phenylsulfonylrest; der durch einen Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluorsulfonyl-, Carboxy- oder Sulforest substituiert ist;ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Nitro-, Cyanoo der Tri fluorine thy lrest undein Halogenatom oder einen SuIfo-, Cyano- oder Fluorsulfonylrest oder einen Rest der Formel -SCu-Phenyl, der gegebenenfalls substituiert ist durcfyfein Chloratom oder einen Hydroxy-, Carboxy-, SuIfamoyl-, Methyl- oder Methoxyrest; einen Alkylsulfinylrest mit T bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylsulfinylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch einen Cyano-, Hydroxy- oder Carboxyrest; einen Phenylsulfonylrest; einen Sulfamoylrest der Formel -SO9NR R5 5oder einen Carbamoylrest der Formel -CON(R )7, in denen Rund R die bereits angegebene Bedeutung haben; einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, der substituiert ist durch ein Chioratom oder einen Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, SuIfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; oder einen Phenylsulfonylrest, der durch einen Hydroxy-, SuIfamoyl-, Fluorsulfonyl-, Carboxy-609837/0877oder Sulforest substituiert ist,wobei gilt, daß die Verbindung nicht mehr als einen Sulforest und nicht mehr als einen Carboxyrest enthält.Pliotographisciies Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als einen blaugrünen rildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, in denen bedeuten:P. einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest oder einen durch ein Chloratom und/oder einen Carboxy-, Methyl- oder Methoxyrest substituierten Phenylenrest;L einen Sulfamoyl-, Sulfonamido-, Carbamoyl- oder Carboxamidorest;R ein V/assers toff atom; q = .1;m =0 oder 1;Q ein Wasserstoffatom oder einen Hydroxyrest oder einen Rest der Formeln -NHCOR3 oder -NHSO2P.3, worin R3 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht; einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert durch einen Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen Benzylrest oder einen Phenylrest, gegebenenfalls substituiert durch ein Chloratom oder einen Carboxy-, Methyl-, Methoxy- oder Sulfamoylrest;D ein Chlor-, Fluor- oder Bromatom oder einen Cyano-, Trifluormethyl-, Nitro-, Fluorsulfonyl-, Trifluormethylsulfonyl-, Alkylsulfonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch ein Chloratom oder einen Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; oder einen PhenyIsulfony1rest, gegebenenfalls substituiert durch einen Hydroxy-, Sulfamoyl-, Fluorsulfonyl-,609837/08772 b υ , '· OCarboxy- oder Sulforest; einen Sulfauioylrest der Formel -SO2Nl1R6, ν/or inRö darstellt ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert durch einen Hydroxy-, Cyano-, SuI-famoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen Benzylrest oder einen Phenylrcst, gegebenenfalls substituiert durch einen Hydroxy-, Sulfonyl-, SuIfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest;einen Carbamoylrest der Formel -CON(Fv. )2, v/orin RJ für ein Viasserstoff atom oder einen Methylrest steht undE ein Wasserstoff-, Fluor- oder Clibratom undM ein Chloratom oder einen Sulfo- oder Cyano- oder Alkylsulfonylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Benzolsulfonylrest oder einen Alkylsulfinylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ot'er einen Rest der Formel -CON(CH3)2, einen Sulfamoylrest der Formel -SO2NHR0, worinR darstellt ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der substituiert ist durch einen Hydroxy-, Cyano-, SuI-famoyl-, Carboxy- oder Sulforest; oder einen Benzylrest oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen Hydroxy-, SuIfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest.3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, worin bedeuten:2
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einenPhenylenrest;609837/0877ORfGiNAL INSPECTED2607U0 SOL einen Sulfamoyl- oder Sulfonamidorest, J einen Sulfonylrest;0 einen Hydroxyrest oder einen kest der Formel -NHSG9Il , worin E* die angegebene Bedeutung hat oder einen Rest der Formel -KIiCOCH3;G einen Hydroxy- oder hydrolysicrbaren Acyloxyrest der Formel:OC
-OCR4 oder -OCOR4worin R ein Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest ist, der gegebenenfalls durch ein Chloratom oder einen Nitrorest substituiert ist;D ein Chlor- oder l'romatom oder einen Cyano-, Trifluormethyl-,Trifluormethylsulfonyl-, iNitro- oder Alkylsulfonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylsulfonylres t;h ein Wassers toffatom undW ein Chloratom oder einen Methylsulfinylrest oder einen Restder Formel -SO2WHR6, worin Rö ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist oder ein Rest der Formel -CON(CH,)«.4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, worin X steht für einen Rest einer der folgenden Formeln:oderund worin ferner bedeuten:J einen Sulfonylrest;G einen Hydroxyrest undD · einen Alkylsulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.609837/0877S. Photograpliisches Auf zeichnungsiaaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurcii gekennzeichnet; daß es als einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der an gegebenen Formeln enthält, worin der Fest LAR- der folgenden For mel entspricht:Y +Ballworin bedeuten:Lall eine organische Ballastgruppe einer solchen Größe und Konfiguration, welche die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer laitwicklungsflüssigkeit nicht diffundierend macht und · ^Y die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Benzol- oder Naphthalinicernes erforderlichen Atome.0. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I bis III enthält, worin bedeuten:Y die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten λ1 aph thai ink ernes erforderlichen Atome;2
R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylenrest, der gegebenenfalls durch ein Chloratom und/ oder einen Carboxy-, Methyl- oder Hethoxyrest substituiert ist,L einen Sulfamoyl-, Sulfonamido-, Carbamoyl- oder Carboxamidorest;609837/08772607UQIX ein Wassers toff atom; q = 1; r.i = 0 oder 1;Q ein 'tfassarstoffatom oder einen riydroxyrest oder einen Pesteiner der folgenden Formeln -NIiCCR0 oder - Ni-SO0R0, worin R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiert durch einen hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen HenzyTrost oder einen Phenylrest, gegebenenfalls substituiert durch einen Carboxy-, "!ethyl-, hethoxy- oder Suifamoylrest und/oder ein Chloratom;D ein Clilor-, Fluor- oder Eromatom oder einen Cyano-, Tri-fluormethyl-, Nitro-, Fluorsulfonyl-, Trifluormethylsulfonyl- oder Alkylsulfonylrest rait I bis 6 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen Hydroxy-, Phenyl-, Cyano-, Sulfanoyl-, Carboxy- oder Sulforest, einen Phenylsulfonylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen iiydroxy-, Sulfamoyi-, Fluors al f ony 1- , Carboxy- oder Sulforest; einen Suifamoylrest der Formel -SO9NHR0, worin R für ein Wasserstoffatom steht oder einen Alkylrest tut 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen Benzylrest oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen iiydroxy-, Sulfonyl-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; oder einen Carbamoylrest der Formel -CCN(R )2> worin R für ein Wassers toffatom oder einen Methylrest steht;L ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom undM ein Chloratom oder einen Sulfo-, Cyano- oder Alkylsulfinyl-rest mit 1 bis 4 Fohlenstoffatomen oder einen P>.est der Formel -CON(CH3)2, einen Suifamoylrest der Formel -SO worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht; einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert durch609837/0877260'/UOeinen Hydroxy-, Cyano-, Sulfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest; einen Benzylrest odar einen Piienylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch einen Hydroxy-, Culfamoyl-, Carboxy- oder Sulforest oder einen -CON(CU-).,-P.es t.7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als einen blaugrünen
Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I bis III enthält, worin bedeuten:R^ einen Alley leiirest mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen oder
einen Phenylenrest;L einen Sulfamoyl- oder Sulfonamidorest; J einen Sulfonylrest;einen Iiydroxyrest oder einen Rest der Formel -NHSO17F0, in der R° die angegebene Bedeutung hat oder einen Pest der Formel -NHCOCK3;G einen Hydroxyrest oder einen hydrolysiert)aren Acyloxyregt einer der folgenden Formeln:0 ' C-OCR4 oder -OCOR4worin R für einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls durch ein Chloratom oder einen Nitrorest substituiert ist,
steht;D ein Chlor- oder Bromatom oder einen Cyano-, Trifluormethyl-, Trifluormethylsulfonyl-, Nitro- oder Alkylsub- fonylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylsulfonylrest;E . ein Wasserstoffatom undIi ein Chloratom oder einen Methylsulfinylrest oder einen Rest der Formel -SO2NHR6, worin R6 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht oder einen -CON(CH-)~' Rest.609837/08772 6 O 7 Λ A O StS. Photographisciies Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I bis III enthält, worin bedeuten:λ einen Rest einer der folgenden Formeln:0 \oaerJ einen Sulfonylrest;G einen IJydroxyrest undi) einen Alkylsulfonylrest mit- 1 bis 4 kohlenstoff atomen.9. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, worin der Rest -Ball an den Sulfonamidonaphtholkern durch einen bivalenten Rest einer der folgenden Formeln gebunden ist:-CNH- oder -SO2NH-.10. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung einer der angegebenen Formeln enthält, worin der R.est -Ball für einen Rest einer der folgenden Formeln steht:-CONH-(CH2) 40-r y- C5II1 rt609837/08772607U0(CIi2)und sich in 2-Stellung bezüglich des Hydroxyrestes befindet.11. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es als eine einen blaugrünen Mldfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung der folgenden Formel enthält:CAROhworin U für ein Cliloratom, einen Hethylsulfinylrest oder einen Rest der Formel -SO9NHCH3 oder -CON-(CH3)2steht und CAR die angegebene Bedeutung hat.12. Photographisches Auf zeichiiungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung der folgenden Formel enthält609837/0877CH,v:orin der Rest CAR- die angegebene Bedeutung hat.13. Photographisciies Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da£ es einen einen blaugrünen Lildfarbstoff erzeugende Verbindung der folgenden Formel enthält:CK.worin Ii für einenRest der angegebenen Bedeutungsteht.14. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dalä es eine einen blaugrünen
Bildfarbstoff erzeugende Verbindung der folgenden Formel enthält:609837/0877worin H für einen liethylsulf inylrest, ein Chloratoin oder einen Rest der Formel -COiN(CIi,.),, steht.15. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus einem Schichtträger, einer hierauf aufgetragenen, rotempfindlichen Silberhalogeiiidemulsionsschient, die einen einen blaugrünen BiIdfärbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer eine solche Verbindung enthaltenden Schicht in Kontakt steht, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht und einer blaueiripfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen einen gelben Bildfarbstoff erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Material als eine blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Verbindung gemäG Ansprüchen 1 bis 14 enthält.16. Photographisclies Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung einer der folgenden Formeln enthält:OHCH3SO2NO609837/0877SO2CH3SO9NHC(CH )17. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 in der Form einer photographischen Aufzeichnungseinheit für Selbstentwicklerkameras, bestehend ausa) einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil aus einem Schichtträger mit mindestens einer hierauf aufgetragenen, lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung in der Schicht oder einer hierzu benachbarten Schicht;b) einer Bildempfangsschicht auf der gleichen Seite des Schichtträgers wie die Silberhalogenidemulsions schicht oder Silberhalogenidemuls ions schichten undc) rütteln zum Ausstoßen einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit in die Aufzeichnungseinheit,sowie einer Silberhalogenidentwicklerverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungseinheit eine einen blaugrünen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung gemäß Ansprüchen 1 bis 16 enthält.18. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht im lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil zwischen Schichtträger und unterster liehtemp-609837/08772607U0 83findlicher Siloerhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist.19. Pliotographische Auf zeichnungseinheit nacn Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht auf einem besonderen Schichtträger -angeordnet ist und mit diesem eine Linheit bildet, die nach der belichtung des lichtempfindlichen Aufzeicunungsteiles auf diesen aufgebracht werden kann.20. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die "ittel zum Ausstoßen der alkalischen Entv-icklungsflüssigkeit aus. einem aufspaltbaren Behälter bestellen, der seinen Inhalt durch Druckeinwirkung in der Aufzeichnungseinheit zwischen Bildempfangsschicht und der vom Schichtträger am weitesten entfernten lichtempfindlichen Emulsionsschicht zu verteilen vermag.21. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Qildeiapf angs schicht ein polymeres kationisches beizmittel enthält oder aus einen, solchen aufgebaut ist.22. Piio to graphische Auf zeichnungseinheit nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die üildempfangsschiclit als Heizmittel ein Copolymer enthält oder aus einem solchen aufgeoaut, das aus Einheiten mindestens eines äthylenisch ungesättigten "lonomeren und Einheiten der folgenden Formel aufgebaut ist:worin bedeuten:609837/0877und Γ.° jeweils ein V.'asserstoffatom oder einen kurzkettigen Alkylrest, wobei l\u des weiteren ein Rest mit Mindestens einem aromatischen Kern sein kann;einen divalenten Alkylenrest, einen divalenten Arylenrest, einen divalenten Aralkylenrest oder einen divalenten ArylenalKylenrest oder einen Fest einer der folgenden Formeln:0 0 0H 1 7 JJi7 H 12 17-C-OR-, -OC-R-- oder -C-NH-R-, worin P. ein Alkylenrest ist, wobei gilt, daß R des v/eiteren gemeinsam mit Q einen Fest der folgenden I-'orr,iei bilden kann: ,.n12IV1 2
■ worin R die angegebene Bedeutung hat;R", IL und F. jeweils einen kurzkettigen Alkylrest oder einenP 1 ΠArylrest, wobei gilt, daß RJ und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an dem sie sitzen, und Q für die Atome und Bindungen stehen kann, die zur Bildung eines quaternärisierten Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ringes erforderlich sind undθ
X einen monovalenten, ein negatives Salz bildendenRest oder ein entsprechendes Atom in ionischer Beziehung mit dem positiven Salzrest,wobei gilt, daß das Polymer von Carboxyresten frei oder praktisch frei ist und wobei ferner gilt, daß der positive salzbildende Rest mindestens zwei Arylreste auf jedes quaternäre Stickstoffatom aufweist.609837/0877
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