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DE2414998C3 - Wendevorrichtung einer Schön- und Widerdruckmaschine mit Zangengreifern - Google Patents

Wendevorrichtung einer Schön- und Widerdruckmaschine mit Zangengreifern

Info

Publication number
DE2414998C3
DE2414998C3 DE19742414998 DE2414998A DE2414998C3 DE 2414998 C3 DE2414998 C3 DE 2414998C3 DE 19742414998 DE19742414998 DE 19742414998 DE 2414998 A DE2414998 A DE 2414998A DE 2414998 C3 DE2414998 C3 DE 2414998C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
pincer
turning device
drum
turning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742414998
Other languages
English (en)
Other versions
DE2414998A1 (de
DE2414998B2 (de
Inventor
Willi 6900 Heidelberg; Wirz Arno 6901 Bammental Jeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heidelberger Druckmaschinen AG
Original Assignee
Heidelberger Druckmaschinen AG
Filing date
Publication date
Application filed by Heidelberger Druckmaschinen AG filed Critical Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority to DE19742414998 priority Critical patent/DE2414998C3/de
Priority to CH1568874A priority patent/CH589517A5/xx
Priority to AT987474A priority patent/AT351053B/de
Priority to FR7442257A priority patent/FR2265546B1/fr
Priority to NL7500677A priority patent/NL156965B/xx
Priority to IT6734575A priority patent/IT1030108B/it
Priority to JP3525475A priority patent/JPS562017B2/ja
Priority to GB1294275A priority patent/GB1498904A/en
Publication of DE2414998A1 publication Critical patent/DE2414998A1/de
Priority to US05/648,913 priority patent/US4101122A/en
Publication of DE2414998B2 publication Critical patent/DE2414998B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2414998C3 publication Critical patent/DE2414998C3/de
Priority to HK66780A priority patent/HK66780A/xx
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung einer Schön- und Widerdruckmaschine mit Zangengreifern.
die um eine Drehachse verschwenkbar sowie von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck umstellbar in der Wendetrommel gelagert sind.
Zweck der Erfindung ist sowohl für Schöndruck als auch für Schön- und Widerdruck eine passerhaJtige Bo-
2s genübergabe von Druckwerk zu Druckwerk zu erzielen. Deshalb soll zwischen den Druckwerken pro Ubergabezylinder nur eine Bogenannahme und eine Bogen abgabe stattfinden. Zweckdienlich verwendbar sind hierfür offensichtlich nur Zangengreifer.
Durch die DT-OS 18 IO 589 ist ein Antrieb für Zangengreifer einer von Schön- und Widerdruck auf einseitigen Zweifarbendruck beliebig umstellbare Wendeeinrichtung in Bogcnrotationsdruckmaschinen bekannt Die Drehachse der aus zwei gleichen Hälften bestehen den Zangengreifer liegt außerhalb der WendetromrneL Das öffnen und Schließen der Zangengreifer erfolgt mit Hilfe einer parallel zur Greiferwelle verlaufenden Vierkantwell=, die zwischen maulartig angeordneten Backen der Zangengreifer angeordnet ist Verschwenkt werden die Zangengreifer nach der DT OS 18 10 389 über ein auf der Grciferwelle sitzendes Zahnrad, das über ein Zahnsegment angetrieben wird. Das Zahnsegment bildet einen Teil eines durch Nocken betätigten Gelenkvierecks, wobei die Nocken rolle auf zwei verschiedene Nocken umstellbar ist
Die bekannte Antriebseinrichtung für Zangengreifer ist mit mehreren Nachteilen behaftet So gestattet beispielsweise die Steuerung der Zangengreifer durch eine Vierkantleiste keine Einstellung der einzelnen Greifer,
5« was aber zur Erzielung eines einwandfreien Passers unbedingt erforderlich wäre. Des weiteren ist die Lagerung der Greifer zur Auflagefläche versetzt, was unweigerlich einen einseitigen Verschleiß nach sich zieht Besonders nachteilig aber ist daß die Lagerung der Greiferwelle beträchtlich außerhalb der Peripherie der Wendetrommel fixiert ist Dadurch erfolgt ein starkes Eindringen der Lager und Zangengreifer in den Kanal der benachbarten Druck- bzw. Umführzylinder. Die zur Erzielung eines einwandfreien Passers notwendige starke und solide Gestaltung der Greifer, Greiferwelle und deren Lagerung ist vor allem dann nicht möglich, wenn der Zylinderumfang soweit als irgend angängig ausgenutzt werden soll und deshalb der Kanal nur klein ausgeführt wird. Darüber hinaus ergibt diese Lage der Drehachse der Greiferwelle stets einen wesentlich größeren Schwenkwinkel der Zangengreifer, als läge die Drehachse innerhalb des Wendetrommelumfanges. Demzufolge ist die bekannte Einrichtung außerordent-
ich verschleißanfällig.
Eine weitere Wendeeinrichtung mit Zangengreifern st durch die DT-OS 22 24 218 bekanntgeworden. Sie st von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck umstellbar. Die Zangengreifer sind auf eim:r Greiferwelle angeordnet, wobei jeweils ein Greifer fest und der Gegengreifer schwenkbar angeordnet ist. Die verschwenkbaren Gegengreifer sind mit Steuerfingern versehen, auf denen Rollen von Steuerhebeln aursitzen, die einstellbar über eine Klemmverbindung verstellbar auf einer parallel zur Greifei welle verlaufenden Steuerwelle befestigt sind. Die Drehachse der Greiferwelle liegt außerhalb der Peripherie der Wendetrommel.
Auch die bekannte Wendeeinrichtung ist noch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet Beispielsweise sind die Zangengreifer ungenügend einzeln einstellbar und gefedert, da über die Einzelfederung auch das öffnen und Schließen der Greifer gesteuert wird. Dadurch ist völlig unsicher, ob trotz der Einsietirnöglichkeit der Steuerhebel alle Zangengreifer mit gleicher HaJtekraft den Bogen halten. Von Nachteil ist auch die Steuerung der Gegengreifer über auf einer gesonderten Steuerwelle angeordneten Steuerhebeln und deren Rollen, da diese Teile einem beträchtlichen Verschleiß ausgesetzt sein dürften. Überdies können Steuerhebel und Rolle Verursacher von Stoßen und Schwingungen sein, die sich mindernd auf die Druckqualität auswirken wurden Des weiteren sind auch hier Greiferauflage und An schlag seitlich versetzt, was zu Verkantungen führt Außerdem ist es möglich, daß durch geringe ■Mswei chung der Steuerfinger untereinander die Höhe der Greifer ungleich wird.
Schließlich aber bedeutet die Anordnung der Drehachse der Greiferwelle bewußt außerhalb der Wende trommel-Peripherie eine Beschränkung der Gestaltungsmöglichkeit aller Zangengreiferhalle- und steuerteile in bezug auf ihre Stabilität. Femer setzt der große Schwenkwinkel der Zangengreifer der maximalen Maschinengeschwindigkeit eine unnötig niedrige Grenze
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verschleißarme Bogenwendeeinrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine passergenaue Bogenübergabe bei hohen Druckgeschwindigkeiten ermöglichen solL Daher soll eine stabile Ausführung von Zangengreifer, Greiferwelle und zugehöriger Lager angestrebt werden, wobei ein schädliches Abknicken der Bogen zu vermeiden ist Die Zangengreifer sollen gleiche Haltekraft aufweisen und in einfacher Weise auf gleichzeitiges Schließen und öffnen einstellbar sein. Der Winkel, den die Zangengreifer beim Schwenken von der Schön- so druck- in die Widerdruckstelhing beschreiben, ist so gering wie angängig zu halten.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der Aufgabe darin, daß koaxial auf einer Greiferwelle ein gegenüber dieser verdrehbares Greiferrohr vorgesehen ist, wobei Greiferwelle und Greiferrohr jeweih von getrennten Steuermitteln antreibbar sind und je einen Greiferfinger jedes Zangengreifers tragen, daß die gemeinsame Drehachse von Greiferwelle und Greiferrohr nicht auf der für einen Zangengreifer theoretisch notwendigen Lage auf der Tangente zur Umfangslinie der Wendetrommel liegt, und daß die Klemmflächen der Greiferfinger ballig ausgeführt sind, wobei die Größe der Balligkeit von der Lage der Drehachse abhängt
Die Möglichkeit die gemeinsame Drehachse von Greiferwelle und Greiferrohr unterhalb einer im Klemmpunkt der Zangengreifer bei der Bogenübernahnie an die Umfangslinie der Wendetrommel gezogenen Tangente vorzusehen, macht den Weg frei für die Optimierung aller Teilaufgaben. Beispielsweise kann man die Drehachse dort vorsehen, wo sowohl eine hinreichende Stabilität aller Zangengreifer-, Lager- und Steuerteile als auch eine ausreichend sichere haltekraft der Zangengreifer erzielbar ist. ohne daß ein für die Registerhaltigkeit schädliches Abknicken der Bogenkante eintreten kann.
Das Abknicken der vom Zangengreifer erfaßten Bogenkanie birgt an sich schon die Gefahr nicht registerhaltiger Übernahme in sich.
Darüber hinaus kann die Bogenkante bleibend verformt werden, was bei nachfolgenden Bogenübergaben unter Umständen dazu führt, daß Greifer gegen die abgeknickte Bogenkante stoßen, und diese entweder beschädigen oder zumindest weiter verformen, so daß sich bei den durch mehrere Stationen transportierten Bogen die Registerfehler addieren.
Die Ausbildung der Halte- und Steuerteile der Zangengreifer als koaxial angeordnete Greiferwelle und Greiferrohr ergeben eine kompakte, raumsparende, stabile und wenig schwingungsanfällige Bauweise. Beide Greifergruppen werden individuell gesteuert und können dadurch unabhängig voneinander bei der Bogenübergabe auf die ankommende Bogenkante abgestimmt werden. Ein Umklappen oder Beschädigen der Bogenvortlerkante ist daher ausgeschlossen. Außerdem gewährt die getrennte Steuerung bestmögliche Ausnutzung der kinematischen Gegebenheiten, so daß wegen geringer Beiastungsschwankungen ein wenig kraftverzehrender Steuerungsablauf erzielbar ist
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die, bezogen auf die Schöndruckstellung äußeren Greiferfinger des Zangengreifers starr auf der Greiferwelle und die inneren Greiferfinger an je einem drehbar auf dem Greiferrohr gelagerten Greifergehäuse angeordnet sind, und daß auf dem Greiferrohr ferner für jeden inneren Greiferfinger ein Widerlager fest angebracht ist, an dem sich das Greifergehäuse in Schließrichtung des Greiferfingers über eine Druckfeder und in Öffnungsrichtung über eine Stellschraube abstützt
Dieser Aufbau der Zangengreiferanordnung gestattet in einfachster Weise die Einstellung eines jeden Zangengreifers, da die Einstellschraube an dem Greifergehäuse leicht zugänglich vorgesehen werden kann. Das öffnen und Schließen der Zangengreifer läßt sich folglich so einstellen, daß es absolut gleichzeitig erfolgt Darüber hinaus sind beide Greiferfinger eines jeden Zangengreifers auf Grund ihrer Anordnung leicht auswechselbar.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Greiferwelle von der einen Maschinenseite und das Greiferrohr von der anderen Maschinenseite durch Steuermittel steuerbar.
Die Lagerung der Greiferwelle derart daß deren Drehachse die Umfangslinie des Wendezylinders nicht wesentlich überschreitet, d. h. beispielsweise nicht aul der an die Umfangslinie der Wendetrommel im Klemmpunkt der Zangengreifer bei der Bogenübernähme gezogenen Tangente liegen muß, ermöglicht ir vorteilhafter Weise eine starke und solide Ausführung der Zangengreifer, der Greiferwelle, des Greiferrohre; und dessen Lager. Ein zu tiefes Eintauchen in den Ka nal der benachbarten Zylinder tritt nicht auf. Der Zy linderumfang kann daher durch kleine Abmessungei des Kanals bestmöglich ausgenutzt werden. Eine weite re vorteilhafte Foige der erfindungsgemäßen Anord
nung der Drehachse ist, daß der Schwenkwinkel der Zangengreifer verhältnismäßig klein ausfällt. Ferner ist von Vorteil, daß jeder Zangengreifer für sich einstellbar und verfedert ist. Allein dadurch ist gleiche Haltekraft an allen Zangengreifern — eine unerläßliche Voraussetzung für einwandfreien Passer — stets gewährleistet. Die symmetrische Verteilung der Steuermittel auf beide Maschinenseiten ergibt überdies eine raumsparende Anordnung aller Antriebsmittel.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Greiferrohr Aussparungen für die äußeren Greiferfinger vorgesehen, und die seitliche Führung des Greifergehäuses erfolgt über eine Aussparung im Greifergehäuse selbst und den durch diese Aussparung hindurchgeführten äußeren Greiferfinger.
Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch hervorstechend einfache und raumsparende Bauweise aus.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Steuermittel ist dadurch gegeben, daß an jeder Stirnwand der Wendetrommel Antriebselemente mit je einem Zahnsegment um je einen Zapfen verschwenkbar angeordnet sind, daß an den Zahnsegmenten je eine Laufrolle vorgesehen ist, die unter Federpressung auf an Seitenwänden der Maschine befestigten Steuerkurven rollt, und daß beide Antriebselemente zueinander spiegelbildlich angeordnet sind und über ihre Zahnsegmente und je ein Zahnrad die Greiferbewegung steuern.
Hierdurch wird eine zwangläufige Greifersteuerung hinsichtlich des Schließens erzielt. Die Verwendung formschlüssiger Steuermittel gewährt selbst bei hohen Druckgeschwindigkeiten größtmögliche Laufruhe und sicheren Greiferschluß auch bei Schöndruck-Bogenlauf.
Zwecks Umstellung der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck sind bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an jeder Seitenwand koaxial zur Drehachse der Wendetrommel nebeneinander je zwei Steuerkurven für die Antriebselemente vorgesehen, wobei die axial verschiebbar angeordnete Laufrolle jedes Antriebselements wahlweise gegen je eine der beiden Steuerkurven anlegbar ist.
Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß sich in der Schöndruckstellung die Klemmfläche der äußeren Greiferfinger in Höhe der Umfangslinie der Übergabetromme! befindet.
Eine Vorrichtung zur Einstellung einer der Greiferfinger jedes Zangengreifers auf die Dicke der zu verdruckenden Bogen erübrigt sich. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß der Bogen während der Übergabe zwischen den Greifersystemen nicht wellig, sondern garantiert gerade liegt. Bekanntlich beeinträchtigt auch die geringste Welligkeit der Bogenvorderkante bei der Bogenübergabe die Passerhaltigkeit der Drucke empfindlich.
Für den Fall daß bei manchen Papiersorten, z. B. bei glatten, schweren Bogen oder beidseitig glattem Karton mit balligen Klemmflächen nicht genügend Haltekraft erzielbar ist kann bei Lage der Drehachse der Greiferwelle im Bereich der Wendetrommelumfangslinie die Erfindung in der Weise abgewandelt werden, daß zumindest eine der Klemmflächen der Zangengreifer eben und als griffige Fläche ausgebildet ist.
Dabei können die Klemmflächen beispielsweise ge-"ffelt oder mit Korund bzw. mit Diamant beschichtet ««■ir Schädliche Abknickungen der Bogenkante lassen sich bei Verwendung ebener Klemmflächen dadurch weitgehend vermeiden, daß die Abweichung der Klemmebenc von der Tangente sowohl in Schöndruckals auch in Widerdruckstellung gemäß den unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich Passerhaltigkeit beider Bogenübernahmestellungen gemittelt wird. Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung an der Bedienungsseite in Schöndruckstellung, von der Bedienungsseite gesehen, F i g. 2 die Wendeeinrichtung in derselben Betriebsstellung, jedoch an der Antriebsseite der Maschine, ebenfalls von der Bedienungsseite aus gesehen.
F i g. 3 die Wendeeinrichtung nach der Erfindung in Übernahmestellung, »Widerdruck« der Zangengreifer, F i g. 4 die drei Zylinder der Wendeeinrichtung während der Bogenübergabe zwischen Wendetrommel und nachfolgendem Druckzylinder,
F i g. 5 einen Teilschnitt durch die Umführtrommel, die Wendetrommel und den Druckzylinder mit Lagerung,
Fig.6 Steuermittel für die Greiferfinger der Zangengreifer an der Antriebsseite der Druckmaschine,
F i g. 7 entsprechende Steuermittel für die Greiferfinger der Zangengreifer an der Bedienungsseite der Druckmaschine,
F i g. 8 einen Schnitt durch einen Zangengreifer nach der Erfindung in der Widerdruckstellung,
F i g. 9 einen Schnitt durch denselben Zangengreifer in der Schöndruckstellung und
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Zangengreifer in der Widerdruckstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung besteht, wie F i g. 4 zeigt, aus der Umführtrommel 1 und der Wendetrommel 2, wobei letzterer zwischen der Umführtrommel 1 und dem nachfolgenden Druckzylinder 3 angeordnet ist. Die weiteren Zylinder der Druckwerke, zwischen denen die Wendeeinrichtung vorgesehen ist, sind nicht dargestellt Desgleichen fehlt in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen eine weitere Übergabetrommel, welche zwischen dem vorausgehenden Druckwerk und der Umführtrommel 1 liegen muß.
Die Umführtrommel 1 weist zwei Bogenführungsflächen 4 und 5 auf. Sie sind voneinander durch zwei sich diametral gegenüberliegende Trommelkanäle 6 und 7 getrennt. An der einen Wand jedes Trommelkanals 6 bzw. 7 sind die Greifer 8 angeordnet. An der gegenüberliegenden Trommelkanalwand erstreckt sich über die ganze Trommelbreite eine Saugstange 9. Auf der Bogenführungsfläche 4 der Umführtrommel 1 befindet sich ein einseitig bedruckter Bogen 10, dessen Vorderkante von den Greifern 8 und dessen hinteres Ende von der Saugstange 9 gehalten wird.
Da die Wendetrommel 2 nur den halben Durchmesser der Umführtrommel 1 aufweist besitzt er auch nur einen Trommelkanal 11, in dem die Lager 12 für die Zangengreifer 13 angebracht sind. In dem einzigen Kanal 14 des Druckzylinders 3 sind gleichfalls Greifer 15 vorgesehen.
Wie F i g. 5 zeigt sind die Trommeln bzw. Zylinder 1 bis 3 der Wendeeinrichtung in den Seitenwänden 16 und 17 der Druckmaschine gelagert und zwar die Wendetrommel 2 über Wellenzapfen 18 und 19 und der Druckzylinder 3 über Wellenzapfen 20 und 21. Der Antrieb der Wendetrommel 2 erfolgt durch das auf der nicht dargestellten Welle der Umführtrommel 1 befestigte Antriebszahnrad 22. Es kämmt mit dem auf dem Wellenzapfen 18 verstellbar angeordneten Stirnzahn-
24 14 yy«
rad 23, neben dem auf demselben Wellenzapfen 18 der Wendetrommel 2 ein gleichgroßes Aniriebszahnrad 24 befestigt ist. Dies wiederum kämmt mit einem Stirnzahnrad 25, das auf dem Wellenzapfen 20 des Druckzylinders 3 festgekeilt ist.
Zwischen einer Stirnwand 26 der Wendetrommel 2 und der antriebsseitigen Seitenwand 16 befindet sich ein Antriebselement 27 für die Zangengreifer 13. Es ist auf einem Zapfen 28 drehbar gelagert, der in die Stirnwand 26 eingeschraubt ist. Bedienungsseitig befindet sich zwischen der anderen Stirnwand 29 der Wendetrommel 2 und der Seitenwand 17 ein entsprechendes Antriebselement 30 für die Zangengreifer 13. Es ist gleichfalls auf einem in die Stirnwand 29 geschraubten Zapfen 28 verschwenkbar gelagert. Beide Antriebselemente 27 und 30 umfassen die Wellenzapfen 18 bzw. 19 der Wendetrommel 2.
Aus den F i g. 1 bis 3 ist die Ausbildung des Antriebselementes 27 bzw. 30 im einzelnen zu entnehmen. Beide Antriebselemente 27 und 30 weisen an ihrem dem Zapfen 28 gegenüberliegenden Ende je ein Zahnsegment 31 bzw. 32 auf.
Gemäß F i g. 2 ist im Antriebselement 27 unterhalb des Zapfens 28 ein geschlitztes Augenlager 33 vorgesehen, in dem ein Bolzen 34 mittels einer Klemmschraube 35 festklemmbar angeordnet ist. Auf diesem Bolzen 34 ist drehbar eine Laufrolle 36 gelagert, wie im einzelnen F i g. 6 zu entnehmen ist. Diese Laufrolle 36 kann durch axiales Verschieben des Bolzens 34 in dem Augenlager 22 wahlweise mit zwei Steuerkurven 37 bzw. 38 zusammenwirken. Diese beiden Steuerkurven 37, 38 sind koaxial zur Wendetrommel 2 an der Innenseite der Seitenwand 16 befestigt. Ein auf dem Lagerbolzen 34 vorgesehener Seegerring 39 begrenzt die axiale Verschiebbarkeit des Bolzens 34 in der einen Richtung und in der entgegengesetzten Richtung die Laufrolle 36 selbst. Befindet sich die Kurvenrolle 36 auf der Steuerkurve 38, so ragt das mit dem Seegerring 39 versehene Ende des Lagerbolzens 34 in eine Ausnehmung 40 hinein, die in die Stirnwand 26 der Wendetrommel 2 eingelassen ist.
Auf der Bedienungsseite sind gleiche Steuermittel vorgesehen. Das geschlitzte Augenlager 33 für den Bolzen 34 der Laufrolle 36 befindet sich hier jedoch nicht unterhalb sondern oberhalb des Zapfens 28, weil das Antriebselement 27 an der anderen Trommelseite angeordnet ist. Zwischen der Seitenwand 17 und dem Antriebselement 30 sind gleichfalls zwei Steuerkurven 41 und 42 an der Seitenwand 17 koaxial zur Wendetrommel 2 befestigt. Die Kurvenrolle 36 kann durch axiales Verschieben in dem Augenlager 33 nach Lösen der Klemmschraube 35 gegen je eine der beiden Steuerkurven 41 und 42 angelegt werden. Dabei begrenzt der Seegerring 39 die axiale Bewegung des Lagerbolzens 34 in der einen Richtung. Eine Ausnehmung 40 in der Stirnwand 29 der Wendetrommel 2 dient wiederum zur Aufnahme des mit dem Seegerring 39 versehenen Ende des Bolzens 34, auf dem die Laufrolle 36 gelagert ist.
Je eine Druckfeder 43 wirkt auf das Antriebselement 27 bzw. 30 derart ein, daß deren Laufrolle 36 stets gegen die Steuerkurven 37 bzw. 38 und 41 bzw. 42 ange- preßt wird Die Druckfeder 43 ist über eine Federstange 44 geschoben und stützt sich mit ihrem einen Ende über das Auge der Federstange 44 an einem Bolzen 45 ab, der in die Stirnwand 26 bzw. 29 der Wendetrommel 2 geschraubt ist während das andere Ende der Druckfeder 43 gegen ein Widerlager 46 anliegt, das an dem Antriebselement 27 bzw. 30 befestigt ist
Das Zahnsegment 31 des Antriebselementes 27
kämmt mit einem Zahnrad 50, das über einen Kegelstift
52 mit einer Greiferwelle 51 fest verbunden ist. Diese Greiferwelle 51 verläuft koaxial durch ein Greiferrohr
53 hindurch und ist in diesem über mehrere Lager 54 drehbar gelagert, wie F i g. 6 bzw. 7 im einzelnen zu entnehmen ist. Das Greiferrohr 53 erstreckt sich entlang dem Kanal 11 der Wendetrommel 2 und ist in den bereits erwähnten Lagern 12 drehbar angeordnet. Bedienungsseitig befindet sich an dem freien Ende des Greiferrohres 53 ein Zahnrad 55, das mit dem Zahnsegment 32 des Antriebselementes 30 kämmt und hinsichtlich des Teilkreisdurchmessers und der Zähnezahl voll und ganz dem zuvor erwähnten Zahnrad 50 entspricht. Es ist über eine Paßfeder 56 und einen Gewindestift 57 mit dem Greiferrohr 53 fest verbunden. Die axiale Führung der Greiferwelle 51 in dem Greiferrohr 53 übernehmen an dem einen Greiferwellenende das Zahnrad 50 und an dem anderen Ende ein Seegerring 58 in Verbindung mit einer Scheibe 59. Das Zahnspiel zwischen dem Zahnsegment 31 bzw. 32 und dem Zahnrad 50 bzw. 55 läßt sich durch Unterlegen verschiedener Paßbleche 47 unter die Lager 12 einstellen.
Die Fig.8 bis 10 zeigen im einzelnen den Aufbau der Zangengreifer 13. Jeder Zangengreifer 13 besteht aus einem äußeren Greiferfinger 60 und einem inneren Greiferfinger 61, bezogen auf die Schöndruckstellung in F i g. 9.
Der äußere Greiferfinger 60 ist über eine Schraube 62 an der Greiferwelle 51 befestigt, während der innere Greiferfinger 61 über zwei Schrauben 63 mit einem Greifergehäuse 64 fest verbunden ist, das drehbar auf dem Greiferrohr 53 angeordnet ist. Sowohl der äußere Greiferfinger 60 als auch der innere Greiferfinger 61 sind also um die gemeinsame Drehachse 48 von Greiferwelle 51 und Greiferrohr 53 schwenkbar. An derjenigen Seite des Greifergehäuses 64, die dem inneren Greiferfinger 61 abgewandt ist, befindet sich ein Stützarm 65, der eine Bohrung 66 aufweist, in der sich eine Druckfeder 67 abstützt, deren anderes Ende gegen ein Widerlager 68 drückt. Die der Bohrung 66 abgewandte Seite des Stützarmes 65 dient als Anschlagfläche 69 für eine Stellschraube 70, die durch Kontermutter 71 in einer Gewindebohrung 72 des Widerlagers 68 fest verspannt werden kann. Mittels einer Klemmschraube 73 ist, wie F i g. 10 zeigt, das Widerlager 68 auf dem Greiferrohr 53 festgespannt. Die mit der Greiferwelle 51 fest verbundenen äußeren Greiferfinger 60 ragen jeweils durch eine Aussparung 74 in dem Greiferrohr 53 und eine weitere Aussparung 49 in dem Greifergehäuse 64 hindurch. Die seitliche Führung der drehbar angeordneten Greifergehäuse 64 erfolgt somit durch die festen äußeren Greiferfinger 60 unter Zuhilfenahme der Seitenkanten der Aussparung 49.
Die Stellschraube 70 wird auf ein ganz bestimmtes Einstellmaß gebracht, d. h. ihr der Anschlagfläche 69 zugewandtes Ende hat von dieser einen ganz bestimmten Abstand, damit der Öffnungszeitpunkt aller Zangengreifer 13 gleich ist Die Druckfedern 67 und ihre Lager sind alle gleich ausgeführt so daß sie über das drehbar angebrachte Lagergehäuse 64 eine gleiche Haltekraft an allen Klemmflächen 75 der Greiferfinger 60 und Greiferfinger 61 hervorrufen. Wie F i g. 8 zeigt können die Zangengreifer 13 um einen Winkel 76 von der Widerdruckstellung nach F i g. 8 in die Schöndruckstellung nach F i g. 9 geschwenkt werden. Dabei beschreibt die Klemmlinie 77 der Klemmflächen 75 der strichpunktiert angegebenen Weg 78. Die Klemmflächen 75 sind ballig ausgeführt. Da allerdings in der vor
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liegenden Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung die Drehachse 48 von Greiferwelle 51 und Greiferrohr 53 genau auf der Umfangslinie 79 der Wendetrommel 2 liegt, braucht die Balligkeit nur verhältnismäßig schwach zu sein, um ein Abknicken des erfaßten Bogens zu vermeiden. Die Klcrnmflächen 75, die Befestigung des Greiferfingers 60, die Lagerung des Greifergehäuses 64 sowie: Anschlagfliiche 69 und Druckfeder 67 liegen symmetrisch m der Längsachse 84 des Zangengreifers 13.
In der Widerdruckstellung der Zangengreifer 13 liegen die Klemmflächen 75 aller Greiferlinger 60 genau auf der Höhe der Umfangslinie 79 der Wendetrommel 2. Der verfederte Greiferfinger 61 hingegen paßt sich der Dicke des übergebenem Bogens 10 auf Grund seiner Federung an. In der Schöndruckstellung der Zangengreifer 13 nach F i g. 9 hingegen liegen die Klemmflächen 75 der festen Greiferfinger 60 genau auf der Höhe der Umfangslinie des Überführungszylinders 1. Dadurch wird verhindert, daß die Bogenvorderkante wellig übergeben wird. Auch in dieser Lage paßt sich der verfederte Greiferfinger 61 der Dicke 80 des übergebenen Bogens 10 an. Dadurch erübrigt es sich, den festen Greiferfinger 60 auf die jeweilige Bogenstärke einstellen zu müssen.
Für den Fall, daß verhältnismäßig schwere, äußerst glatte Bogen 10 oder beidseitig glatter Karton mit den Zangengreifern 13 transportiert werden sollen, kann es sein, daß eine höhere Klemmkraft zweckmäßig ist, um eine passergerechte Bogenübergabe zu gewährleisten. In diesem Fall können entweder die festen Greiferfinger 60 oder die verfederten Greiferfinger 61 gegen solche mit ebener, griffiger Klemmfläche 75 ausgetauscht werden. In vielen Fällen wird es ausreichen, wenn nur die festen Greiferfinger 60 oder die verfederten Greiferfinger 61 ausgewechselt werden. In schwerwiegenden Fällen besteht aber auch die Möglichkeit, sowohl die festen Greiferfinger 60 als auch die verfederten Greiferfinger 61 mit einer ebenen, griffigen Fläche, die beispielsweise geriffelt ist oder mit Korund beschichtet ist, einzusetzen, und zwar deshalb, weil bei Anordnung der Drehachse 78 auf der Umfangslinie 79 der Wendetrommel 2 zumindest in der Schöndruckstellung die Klemmflächen derart verlaufen können, daß der Abknickwinkel des übernommenen Bogens vernachlässigbar klein ausfällt. In der Widerdruckstellung der Zangengreifer 13 muß zwar dann ein etwas größerer Abknickwinkel in Kauf genommen werden, dieser wirkt sich aber auf die passergerechte Bogenübergabe deshalb nicht so nachteilig aus, weil in der Widerdruckstellung die Hinterkante des Bogens erfaßt wird, der Bogen selbst aber an seiner Vorderkante paßgerecht gehalten wird, bis die Übernahme erfolgt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Wendeeinrichtung ist folgende: Bei Schöndruck-Bogenlauf gemäß den F i g. 1 und 2 wird der Bogen 10 von den Greifern 8 des Umführzylinders 1 transportiert und im Tangentenpunkt zwischen Umführtrommel 1 und Wendetrommel 2 an die Zangengreifer 13 übergeben, die dann in der in F i g. 1 gezeigten Lage bis zur Übergabe des Bogens 10 an die Greifer 15 des Druckzylinders verharren. Auch diese Obergabe findet wie üblich im Tanger, tenpunkt zwischen Wendetrommel 2 und Druckzylinder 3 statt Unmittelbar nach der Obergabe erfolgt eine Schwenkung sowohl der Greiferfinger 60 als auch der Greiferfinger 61 um die Drehachse 48, derart, daß die Bogenvorderkante freikommt Während der darauffolgenden, weiteren Drehung der Wendetrommel 2 schwenkt der feste Greifer 60 gemäß den Strahlen 81 und wird dadurch unter die Vorderkante des von der Umführtrommel 1 herangeführten neuen Bogens 10 bewegt. Dabei befinden sich seine Klemmflächen 75 zum
s Zeitpunkt der Bogenübernahme genau auf der Höhe der Umfangslinie der Umführtrommel 1.
Die kombinierte Schwenk-, öffnungs- und Schließbewegung der Zangengreifer 13 bewirken gemeinsam die Steuerkurven 37 und 41. Antriebsseitig erfolgt der Antrieb der mit der Greiferwelle 51 fest verbundenen Greiferfinger 60, über Laufrolle 36, Antriebselement 27, Zahnsegment 31 und Zahnrad 50. Auf der Bedienungsseite bewirken analog Laufrolle 36, Antriebselement 30, Zahnsegment 32 und Zahnrad 55 die Steuerung der auf dem Greiferrohr 53 federnd angebrachten Greiferfinger 61. Die Kraft zur öffnung der Zangengreifer 13 wird dabei von den Druckfedern 43 aufgebracht, die, wie weiter oben schon ausgeführt, außerdem die Aufgabe haben, die Laufrollen 36 an den Steuerkurven 36, 37,41 und 42 anliegend zu halten.
Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung für Schön- und Widerdruck eingesetzt werden, so sind antriebs- und bedienungsseitig lediglich die Laufrollen 36 axial zu verschieben. Dazu ist es notwendig, daß man die Klemmschrauben 35 löst und antriebsseitig die Laufrolle 36 von der Steuerkurve 37 auf die Steuerkurve 38 verschiebt. Entsprechend wird auf der Bedienungsseite die Laufrolle 36 von der Steuerkurve 41 fort so weit nach außen bewegt, bis sie an der Steuerkurve 42 anliegt. Nach der Verstellung müssen die Klemmschrauben 35 wieder angezogen werden. Während des nun folgenden Betriebes der Druckmaschine, in die die erfindungsgemäße Wendeeinrichtung eingebaut ist, bewegen sich die Zangengreifer 13 gemäß den in F i g. 3 am Umfang der Wendetrommel 2 angedeuteten Strah len 82 und 83.
Die Umführtrommel 1 führt der Wendetrommel 2 wieder die Bogen 10 zu. Dabei werden die Bogen 10 zumindest ab der Stellung der Umführtrommel 1 ge-
maß F i g. 4 sowohl von den Greifern 8 an der Vorderkante als auch von der Saugstange 9 am Bogenende gehalten. Die Vorderkante des Bogens 10 wird von den Greifern 8 an der Wendetrommel 2 vorbeigeführt, und zwar so lange, bis sich der Kanal 6 oder 7 der Umführtrommel 1 und Kanal 11 der Wendetrommel 2 gegenüberstehen. In dieser Stellung der Trommeln 1 und 2 erfassen, wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, die Zangengreifer 13 das hintere Ende des Bogens 10 unmittelbar hinter der Saugstange 9. Im vergrößerten Maßstab ist die-
se Übergabestellung *uch der F ig. 8 zu entnehmen. Nach der Übernahme der Bogenhinterkante durch die Zangengreifer 13 gibt zunächst die Saugstange 9 den Bogen frei und erst dann öffnen sich die Greifer 8 dei Umführtrommel 1. Während der nun folgenden weite-
ren Drehung der Wendetrommel 2 vollführen die Zangengreifer 13 eine Schwenkung um die Drehachse 4i gemäß den Strahlen 82, bis sie sich im Tangentenpunki zwischen Wendetrommel 2 und Druckzylinder 3 mil den Greifern 15 treffen. Kurz vor dieser Lage befinder
sich die Zangengreifer 13 wiederum exakt in dei Schöndruckstellung. Sie übergeben den Bogen 10 paft gerecht an die Greifer 15 des Druckzylinders 3. Nad der Übergabe vollführen die Zangengreifer 13 ein« Schwenkbewegung um die Drehachse 48 gemäß der
Strahlen 83 bis sie abermals die Widerdruckstellung er reicht haben und die Hinterkante des nächsten von dei Umführtrommel 1 herangeführten Bogens 10 erfassen Durch die bereits an Hand des Schöndnick-Bogenlau
856
-•-iäse^AX :iäesnt=.
fes erklärte Steuerung der Zangengreifer 13 bleibt auch während der Jlogenwendung der Greiferschluß zwangläufig, womit in allen Phasen der Wendeeinrichtung eine gleichmäßige Haltekraft der Zangengreifer garantiert ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 7.
    Patentansprüche:
    1. Wendevorrichtung einer Schon- und Widerdruckmaschine mit Zangengreifern, die um eine Drehachse verschwenkbar sowie von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck umstellbar in der Wendetrommel gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial auf einer Greiferwelle (51) ein gegenüber dieser verdrehbares Greiferrohr (53) vorgesehen ist. wobei Greiferwelie (51) und Greiferrohr (53) jeweils von getrennten Steuermitteln (27. 30: 31, 32; 50. 55) antreibbar sind und je einen Greiferfinger (60 bzw. 61) jedes Zangengreifers (13) tragen, daß die gemeinsame Drehachse (48) von Greiferweile (51) und Greiferrohr (53) nicht auf der für einen Zangengreifer (13) theoretisch notwendigen Lage auf der Tangente zur Umfangslinie der Wendetrommel (2) liegt, und daß die Klemmflächen (75) der Greiferfinger (60 bzw. 61) ballig ausgeführt sind, wobei die Größe der Balligkeit von der Lage der Drehachse (48) abhängt.
    2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die, bezogen auf die Schon druckstellung, äußeren Greilerfinger (60) des Zangengreifers (13) starr auf der Greiferwelle (51) und die inneren Greiferfinger (611) an je einem drehbar auf dem Greiferrohr (53) gelagerten Greifergehäuse (64) angeordnet sind, und daß auf dem Greiferrohr (53) femer für jeden inneren Greifeirfinger (61) ein Widerlager (68) fest angebracht ist. an dem sich das Greifergehäuse (64) in Schließnchtur.g des Greiferfingers (61) über eine Druckfeder (67) und in Öffnungsrichtung über eine Steilschraube (70) abnützt
    1 Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwelle (51) von der einen Maschinensekt und das Greiferrohr (53) von der anderen Maschinenseite durch Steuer mittel (27.31.50:30.32.55) steuerbar isL
    4. Wendevorrichtung nach Anspruch Γ und Z. dadurch gekennzeichnet, daß üin Greiferrohr (53) Aus sparungen (74) für die äußeren Greiferfinger (60) vorgesehen sind, und die seitliche Führung des Greifergehäuses (64) über eine Aussparung (49) im Greifergehäuse (64) selbst und den durch diese Aussparung (49) hindurchgeführten äußeren Greiferfin ger (60) erfolgt
    5. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß an jieder Stirnwand (26 bzw. 29) der Wendetrommel (3!) Antriebselemente (27, 30) mit je einem Zahnsegment (31 bzw. 32) um je einen Zapfen (28) verschwenkbar angeordnet sind, daß an den Zahnsegment«^ (31. XZ) je eine Laufrolle (36) vorgesehen ist dü<: unter IFederpressung auf an Seitenwänden (16 bzw. 17) der Maschine befestigten Steuerkurve« (37. 38. 41 oder 42) rollt und daß beide Antriebselemente (27 und 30) zueinander spiegelbildlich angeordnet sind und über iire Zahnsegmente (31, 32) und je ein Zahnrad (50 bzw. 55) die Greiferbewegun,g steuern.
    6. Wendevorrichtung nachi Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seitenwand (16. 17) koaxial zur Drehachse der Wendetrommel (2) nebeneinander je zwei Steuerkiirven (37 318 bzw. 41. 42) für die Antriebselemente (17, 30) vorgesehen sind, und daß die axial verschiebbar angeordnete Laufrolle (36) jedes Antriebselemente^ (27 bzw. 30) wahlweise gegen je eine der beiden Sieuerkurven (37.38 bzw. 41,42) anlegbar ist
    7. Wendevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Schöndruckstellung die Klemmfläche (75) der äußeren Greiferfinger (60) in Höhe der Umfangslinie der Ubergabetrommel (1) befindet
    8. Wendevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet daß zumindest eine der JCIemmflächen (75) der Zangen-.cJer (13) eben und als griffige Fläche ausgebildet ist
DE19742414998 1974-03-28 1974-03-28 Wendevorrichtung einer Schön- und Widerdruckmaschine mit Zangengreifern Expired DE2414998C3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7849794B2 (en) 2005-03-08 2010-12-14 Heidelberger Druckmaschinen Ag Device for transporting sheets in straight printing or perfecting operation by way of tongs grippers

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