DE2336194C2 - Drehzahlregler einer Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
Drehzahlregler einer KraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehzahlregler einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit
einem um eine Achse schwenkbaren und ein Fördsrmengenverstellglied
der Einspritzpumpe betätigenden Reglerhebel, an dem entgegen einer drehzahlabhängigen
Kraft eine mit einer vorgespannten Reglerfeder arbeitende, zwischen einem Verstellhebel und dem
Reglerhebel angeordnete Regelfedecgnordnung angreift,
wobei die Regelfederanordnung und die die drehzahlabhängige Kraft übermittelnde Vorrichtung
mit Bezug auf den Schwenkpunkt des Reglerhebels auf ein und derselben Seite des Reglerhebels gleichsinnig an
diesem angreifen.
Bei einem durch die DE-OS 20 32 936 bekannten Regler dieser Art ist eine Zugfeder an ihrem einen Ende
mit einer öse an einem ersten Verbindungsteil zwischen Verstell- und Reglerhebel und am anderen Ende mit
einer öse an einem zweiten Verbindungsteil zwischen Verstell- und Reglerhebel aufgehängt, wobei das zweite
Verbindungsteil auf den Kopf einer in das erste Verbindungsteil eingeschraubten Schraube durch die
Zugfeder gepreßt wird. Die Vorspannung der Feder wird dabei durch die Einschraubtiefe der Schraube
bestimmt Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sich die Federösen in bezug auf die Aufhängungspunkte
verschieben können, was eine Änderung der eingestellten Vorspannung während des Betriebes ergeben kann.
Es ist ferner möglich, daß während des Betriebes die
Schraube sich weiter in das erste Verbindungsteil hineindreht, so daß aus diesem Grund die gewünschte
eingestellte Vorspannung nicht mit Sicherheit auf die Dauer eingehalten werden kann. An den punktförmigen
Berührungsstellen der Ösen mit den Verbindungsteilen entstehen darüber hinaus hohe Flächenpressungen, was
zu verstärktem Verschleiß führt Auch ist die Anordnung gegenüber Seitenkräften und gegen Ausknicken
nicht stabil, und es kommt weiterhin im Abregelfali bei Abheben des zweiten Verbindungsteils vom Kopf der
Schraube zu einem Pendeln des ersten Verbindungsteils.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Regler der
eingangs genannten Art hinsichtlich seiner durch die Ausbildung der Regelfeder maßgeblich bestimmten
Regelgenauigkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regelfeder als Druckfeder ausgebildet ist, an der
die Verbindungsteile zum Verstellhebel und zum Reglerhebel jeweils an den diesen Hebeln abgewandten
Enden der Druckfeder angreifen und die zwischen den Verbindungsteilen in Ausgangslage der Relativbewegung
der Verbindungsteile zueinander vorgespannt ist. Durch die DE-OS 20 35 946 ist es schon bekannt, eine
Regelfeder als Druckfeder auszuführen, die bei der
Endabregelung wirksam wird. Bei dieser bekannten
Lösung wird die Regelfeder jedoch in einer gehäusefesten Kapsel geführt Die Regelfeder weist zwei
Federteller auf, von denen der Weg des einen durch einen gehäusefesten Vollastanschlag begrenzt ist, von
dem der Federteller unter Einwirkung des vom Fliehkraftversteller ausgelenkten Reglerhebels verschiebbar
ist Der andere Federteller der Regelteder ist willkürlich zur Veränderung der Regelfedervorspannung
durch einen Verstellhebel verstellbar. Bei dieser Regelfederanordnung kann der Reglerhebel nicht dem
Verstellhebel nachgeführt werden, ohne daß dabei sich die Vorspannung der Regelfederanordnung ändert
Weiterhin muß im Teillastbereich der Fliehkraftversteller
den Reglerhebel gegen die Kraft der Regelfederanordnung verstellen, da der mit dem Reglerhebel
zusammenarbeitende Federteller bei nicht anliegendem Reglerhebel ständig am Vollastanschlag anliegt Weiterhin
ist die dort gezeigte Kapselung dsr Regelfederanordnung aufwendig und platzraubend Dennoch ist die
aus der DE-OS 20 35 946 bekannte Ausführung mit der erfindungsgemäßen nicht vergleichbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Druckfeder koaxial zu einer als eines
der Verbindungsteile dienenden Betätigungsstange zwischen deren einem Ende und den Enden eines die
Betätigungsstange symmetrisch umfassenden, als zweites der Verbindungsteile dienenden Bügels eingespannt
ist und die Betätigungsstange so beaufschlagt ist, daß sie mit ihrer Stirnseite am Bügel zur Anlage bringbar ist,
wobei der Bügel als Stanzteil ausgeführt ist
Durch die koaxiale Anordnung von Regelfeder und Betätigungsstange ergibt sich eine gleichmäßige axiale
Belastung von Betätigungsstange und Bügel. Weiterhin läßt sich der Bügel als Stanzteil besonders günstig
herstellen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Druckfeder zwischen einem ersten, von der Betätigungsstange durchdrungenen
Federteller, der an den hakenförmig nach innen ragend ausgebildeten Enden von zueinander parallel verlaufenden
Armen des Bügels anliegt, und einem zweiten Federteller, der an einem in eine Ringnut am dem
Reglerhebel abgewandten Ende der .Betätigungsstange eingesetzten Sicherungsring anliegt, eingespannt ist.
Durch diese Ausbildung wird die Druckfeder reibungsfrei zwischen Betätigungsstange und Bügel eingespannt,
ohne von seitlichen Kräften beaufschlagt zu werden. Auch ist mit den Federtellern eine ausreichend große
Kraftübertragungsfläche gewährleistet
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Federteller jeweils zwei sich diametral
gegenüberliegende Ausnehmungen besitzen, in die die Arme des Bügels eingreifen. Auf diese Weise werden die
Federteller exakt geführt, so daß seitlich angreifende Kräfte kein Ausknicken und kein Verschieben der
Verbindungsteile gegeneinander hervorrufen können.
Weiterhin besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß zwischen dem zweiten Fadenteiler
und dem Sicherungsring eine Abstandsscheibe angeordnet ist. Auf diese Weise kann sicher und unveränderbar
eine gewünschte Vorspannung der Druckfeder eingestellt werden. Die Abstandsscheibe kann dabei, falls je
eine Korrektur notwendig werden sollte, leicht ersetzt werden.
Weiterhin bestehen Ausgestaltungen der Erfindung in vorteilhafter Weise darin, dftß die Druckfeder als
progressive Druckfeder ausgebildet und aus mindestens zwei hintereinander angeordneten Druckfedern mit
unterschiedlichen Federkennlinien gebildet ist, wobei
zwischen den Druckfedern jeweils ein von der Betätigungsstange geführter Zwischenfederteller angeordnetist
Durch die Anwendung einer progressiven Druckfeder als Regelfeder kann günstigerwetse das
Abregelverhalten der Einspritzpumpe an die Erfordernisse der zugehörigen Brennkraftmaschine angepaßt
werden.
κι Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Kraftstpffeinspritzpumpe
mit einem einzigen hin- und hergehenden und gleichzeitig rotierenden Pumpenkolben, der gleichzeitig
als Verteiler dient, und mit zugehörigem Regler,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Regelfederanordnung
beim erfindungsgemäßen Regler,
Fig.3 eine Ansicht des um 90° gedrehten Ausführungsbeispieis
nach t i g. 2,
Fig.4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Regelfederanordnung
beim erfindungsgemäßen Regler,
Fig.5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Regelfederani>-dnung
in ihren wesentlichen Teilen und
Fig.6 ein viertes Ausführungsbeispiel der Regelfederanordnung mit unterschiedlich vorgespannten Federn.
Fig.6 ein viertes Ausführungsbeispiel der Regelfederanordnung mit unterschiedlich vorgespannten Federn.
Am Beispiel einer Verteilerpumpe bekannter Bauart
wird im folgenden die Anordnung und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Reglers beschrieben. In einem
Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen ist eine Antriebswelle 2
gelagert Diese ist mit einer Stirnnockenscheibe 3 gekuppelt, die entsprechend der Zahl der zu versorgen-
den Zylinder einer Brennkraftmaschine mit Nocken 4 versehen ist, die über ortsfeste Rollen 5 durch die
Drehung der Antriebswelle 2 bewegt werden. Dadurch wird ein mit der Stirnnockenscheibe 3 gekuppelter und
auf diese durch eine nicht dargestellte Feder gepreßter Pumpenkolben 8 in eine hin- und hergehende und
gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt
Dieser Pumpenkolben arbeitet in einer in das Gehäuse 1 eingesetzten, oben verschlossenen Zylinderbüchse
9 mit einer Zylinderbohrung 10 und schließt dort einen Arbeitsraum 11 ein. Vom Arbeitsraum 11 führt
eine Axialbohrung 12 in einen Raum 13, der über eine Leitung 14 eine Verbindung zur Bohrung 10 der
Zylinderbüchse 9 besitzt. Die Axialbohrung 12 ist durch ein in Richtung Arbeitsraum 11 federbelastetes
so Ventilschließglied 15 verschließbar. Die Verbindungsleitung 14 ist über eine Ringnut 17 am Umfang des
Pumpe; kolbens und eine mit dieser verbundenen Längsnut 18 am Pumpenkolben entsprechend der
Drehbewegung des üAimpenkolbens nacheinander mit
ss einzelnen in die Bohrung 10 mündenden Druckleitungen 20 verbindbar. Die Druckleitungen 20 sind entsprechend
der Zahl der zu versorgenden Zylinder der Brennkraftmaschine gleichmäßig um die Zylinderbohrung 10
verteilt und führen zu den nicht dargestellten Einspritzventilen
der Brennkraftmaschine. Bei jedem Druckhub des Pumpenkolbens 8 wird der Kraftstoff über die
Axialbohrung 12, den Raum 13, die Verbindungsleitung 14 und die Längsnut 18 einer der Druckleitungen 20
zugeführt Beim Saughub gelangt der Kraftstoff aus dem Saugraum 24 über eine Versorgungsleitung 23, die in die
Bohrung 10 mündet, und eine von in gleicher Zahl und Anordnung an der Mantelfläche des Pumpenkolbens
vorhandenen Längsnuten 22 in den Arbeitsraum U.
Beim Druckhub des Pumpenkolbens wird durch dessen Drehung die Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 23 und den Längsnuten 22 unterbrochen, so daß die
vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffmenge den Druckleitungen 20 zugeführt werden kann.
Zur Regelung der geförderten Kraftstoffmenge ist der Arbeitsraum 11 über eine axiale Sackbohrung 26 im
Pumpenkolben 8 und eine die Sackbohrung schneidende Querbohrung 27 mit dem Pumpensaugraum verbindbar.
Mit der Querbohrung 27 arbeitet ein Fördermengenver- ι ο stellglied in Form einer auf dem Pumpenkolben
verschiebbaren Muffe 28 zusammen, die durch ihre Stellung den Pumpenhub bestimmt, indem bei der
Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 8 die Querbohrung 27 geöffnet und eine Verbindung zwischen dem
Arbeitsraum 11 und dem Pumpensaugraum hergestellt wird, so daß die Pumpenförderung aufhört. Durch die
Verstellung der Muffe 28 kann somit die zur Einspritzung gelangende Kraftstoffmenge bestimmt
werden.
Die Versorgung des Pumpenarbeitsraumes mit Kraftstoff erfolgt durch eine Kraftstoffpumpe 32, die
Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter ansaugt und über einen Förderkanal 33 in den Saugraum 24 fördert Um
einen drehzahlabhängigen Druck zu erhalten, ist im Bypass zur Kraftstoffpumpe 32 eine Verbindungsleitung
34 mit einer Drosselstelle 35 angeordnet. Die Größe der Drosselöffnung ist durch einen Kolben 36 veränderbar,
der auf seiner Rückseite von einer Feder 37 und dem saugseitigen Kraftstoffdruck vor der Pumpe 32 und auf jo
seiner Vorderseite durch den im Förderkanal 33 herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt ist
Zur Kraftstoffeinspritzmengenänderung wird die Muffe 28 durch einen Reglerhebel 41, der am einen Ende
mit einem Kugelkopf 42 in eine Ausnehmung 43 der
Muffe 28 greift verstellt Der Reglerhebel ist dabei auf einer Achse 45 gelagert Die Position dieser Achse kann
durch nicht weiter dargestellte Mittel, z. B. durch einen Exzenter, zur Einstellung der Grundeinstellung der
Muffe 28 verändert werden. Am äußersten anderen Ende des Reglerhebels 41 ist eine Regelfederanordnung
47, deren Aufbau die F i g. 2 und 3 zeigen, befestigt Am ihren anderen Ende ist die Regelfederanordnung über
einen Verbindungsbolzen 49 mit einem Verstellhebel 50 verbunden, der fest auf einer Betätigungswelle 53 sitzt «
die dicht durch das Gehäuse nach außen geführt ist und dort durch einen kraftschlüssig auf ihr sitzenden
weiteren Hebel 52 verdreht werden kann.
Zwischen dem Befestigungspunkt der Regelfederanordnung 47 und der Achse 45 befindet sich der
Ansatzpunkt einer Fliehkraft-Reglermuffe 56, die auf einer Reglerachse 58 durch Fliehgewichte 59 axial
verschiebbar ist Die Fliehgewichte 59 sitzen in Blechtaschen 60, die fest mit einem Zahnrad 61, das auf
der Reglerachse sitzt verbunden sind. Das Zahnrad 61
wird durch ein fest mit der Antriebswelle 2 verbundenes Antriebszahnrad 63 angetrieben, und die von dem
Zahnrad 61 über die Blechtaschen 60 mitgenommenen Fliehgewichte 59 werden dabei mit entsprechend der
Drehzahl zunehmender Kraft radial nach außen bewegt und heben mit nasenförmig ausgebildeten Teilen 64 die
Fliehkraft-Reglermuffe 56 an.
Bei Anlage der Fliehkraftregiermuffe 56 am Regierhebel 41 wird somit die drehzahlabhängige Fliehkraft
durch Hebelübersetzung auf den Reglerhebel entgegen der Kraft der Regelfederanordnung 47 übertragen.
Damit der Abstand des Ansatzpunktes der von der Reglermuffe übertragenen Fliehkraft vom Drehpunkt
45 stets gleich bleibt, ist an dieser Stelle eine Kugel 65 in den Reglerhebel 41 eingepreßt.
Sobald das durch die Fliehkraft bewirkte rechtsdrehende Moment am Reglerhebel größer ist als das durch
die Rcgelfederanordnung 47 erzielte linksdrehende Moment wird die Muffe 28 nach unten bewegt im Sinne
einer Minderung der Kraftstoffeinspritzmenge. Dies geschieht so lange, bis am Reglerhebel 41 wieder
Gleichgewicht der Kräfte herrscht.
Aus den Fig.2 und 3 ist der Aufbau einer Regelfederanordnung 47 nach einem ersten Ausführungsbeispiel genauer dargestellt. Die Regelfederanordnung besteht dabei zunächst aus zwei Verbindungsteilen, die zwischen dem Reglerhebel 41 und dem
Verstellhebel 50 angeordnet sind, nämlich aus einer Betätigungsstange 67 und einem Bügel 68. Der Bügel 68
hat an seinem untersten Ende eine Bohrung 69, durch die der Verbindungsbolzen 49 hindurchgeht. Die Arme
70 des Bügels verlaufen weitgehend zueinander parallel und besitzen hakenförmige, nach innen ragende Enden
71. An diese Enden liegt ein erster Federteller 73 an, dessen Innenteil 74 nabenförmig ausgebildet ist und von
der Betätigungsstange 67 durchdrungen wird. Spiegelbildlich zum ersten Federteller 73 ist ein weiterer
Federteller 75 angeordnet mit einem ebenfalls nabenförmig ausgebildeten Innenteil 76. Die Betätigungsstange 67 wird durch die Federteller 73,75 geführt und sitzt
mit der Stirnseite 77 ihres untersten Endes am mittleren Bügelteil 78 auf. Am unteren Ende besitzt die
Betätigungsstange 67 eine Ringnut 79, in die ein Sicherungsring 80 eingesetzt ist An dem Sicherungsring
80 liegt eine Abstandsscheibe 81 an, auf die ein zweiter Federteller 83 aufsitzt. Der zweite Federteller hat wie
auch die Federteller 73 und 75 einen nabenförmigen innciUei! 84, der von der Betätigungsstange 67
durchdrungen wird.· Zwischen dem Federteller 83 und dem Federteller 75 ist eine Druckfeder 85 eingespannt
Am oberen Ende durchdringt die Betätigungsstange 67 eine Bohrung 87 im Reglerhebel 41 und besitzt an
dem durchgeführten Ende einen weiteren Federteller 88, der sich an einem in eine Ringnut der Betätigungsstange 67 eingesetzten Sicherungsring 89 abstützt und
zwischen dem und dem Reglerhebel 41 eine Leerlauffeder 90 eingespannt ist Die Leerlauffeder kann bis zur
Anlage des Federtellers 88 am Reglerhebel 41 komprimiert werden.
Die Federteller 73, 75 und 83 besitzen jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende Ausnehmungen PS, in
die die Arme 70 des Bügels 68 eingreifen und somit die Federteller am Verdrehen hindern. Durch diese
Ausnehmungen wird die Lage der Betätigungsstange 67 zum Bügel 68 genau bestimmt so daß ein Ausknicken
nicht möglich ist Die Betätigungsstange 67 erhält ferner eine gute Führung durch die beiden Federteller 73 und
75 mit den nabenförmig ausgebildeten Innenteilen 74 und 76.
Durch die Druckfeder 85 wird das Ende der Betätigungsstange 67 auf den mittleren Teil 78 des
Bügels gepreßt wenn an beiden Enden der Regelfederanordnung 47 geringere Kräfte angreifen als die der
vorgenannten Druckfeder 85. Oberschreiten jedoch die äußeren Kräfte die Vorspannung der Druckfeder 85, so
wird diese weiter komprimiert, d.h. die Betätigungsstange 67 hebt von ihrem Anschlag ab. Auch in dieser
Phase wird die Betätigungsstange noch durch den zweiten Federteller 83 mit den Ausnehmungen 86 exakt
geführt Mit der Stärke der Abstandsscheibe 81 kann die Vorspannung der Druckfeder 85 in bestimmtem
Rahmen variiert werden, was im allgemeinen nur einmal bei der Montage irfolgt. In der folgenden Zeit wird
durch diese Anordnung die einmal eingestellte gewünschte Vorspannung der Druckfeder sicher und
unveränderbar eingehalten.
Solang· die äußeren Kräfte die an der Regelfederanordnung 47 angreifen und die bei fest eingestelltem
Verstellhebel 50 den auf den Reglerhebel 41 übertragenen Fliehkräften unter Berücksichtigung des Hebelverhältnisses entsprechen, kleiner sind als die Vorspannkraft der vorgespannten Druckfeder 85, ist die
Regelfederanordnung 47 als starres Gebilde anzusehen. In diesem Bereich folgt die Auslenkung des Reglerhebels 41 der Verstellbewegung des Verstellhebels 50, mit
dem somit direkt die Kraftstoffeinspritzmenge eingestellt werden kann. Der Regler arbeitet als Leerlauf-Enddrehzahlregler.
Bei weiterer Drehzahlsteigerung und steigender Muffenkraft am Fliehkraftregler wird die Druckfeder 85
komprimiert, so daß es, auch wenn sich der Verstellhebel 50 in einer fest eingestellten Position befindet, zu
einer Verstellung der Muffe 28 im Sinne einer Kraftstoffeinspritzmengenminderung kommt. Der Regler regelt in diesem Bereich nach Abregelkennlinien ab,
die durch die Federcharakteristik, die Kennlinien des Fliehkraftverstellers und das Übersetzungsverhältnis
am Reglerhebel 41 bestimmt sind.
Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 4 und 5 sind im wesentlichen gleich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig.2 und 3. Es ist gemäß Fig.4
jedoch an Stelle einer linearen Feder 85, wie sie im Ausführungsbeispiel nach Fig.? vorgesehen ist, eine
progressive Druckfeder 85a vorgesehen, mit der es möglich ist, die Abregelkennlinien der Einspritzpumpe
günstiger an die Erfordernisse der Brennkraftmaschine anzugleichen. Da die von den Fiiehgewichten 59 auf die
Fliehkraft-Reglermuffe 56 in einem bestimmten Auslenkpur.la ausgeübte Fliehkraft mit steigender Drehzahl
größer wird und die von der Druckfeder der Regelfederanordnung 47 auf den Reglerhebel 41
ausgeübte Kraft bei einer bestimmten Auslenkung von der Drehzahl unabhängig ist, würden sich bei einer
solchen linearen Regelfeder je nach Drehzahl stark voneinander abweichende Abregelkurven ergeben.
können jedoch Abregelkennlinien erreicht werden, die
in weit weniger starkem Maße voneinander abweichen.
ίο Druckfeder 85a durch zwei Druckfedern 856 und 85c
ersetzt, die jeweils eine lineare Kennlinie mit jedoch stark unterschiedlich steilem Verlauf haben. Die beiden
Federn 856 und 85c werden durch einen Zwischenfederteller 92 getrennt, der in einer Mittelbohrung 93 von der
ι s Betätigungsstange 67 durchdrungen wird.
Durch diese Anordnung bieten sich noch bessere Möglichkeiten, die Regelfederanordnung an die Erfordernisse der jeweiligen mit der Einspritzpumpe
betriebenen Brennkraftmaschine anzupassen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.6 zeigt eine weitere Möglichkeit einer Abstufung der resultierenden
Federkennlinie einer Regelfederanordnung mit mehreren Federn. Hier ist auf der Betätigungsstange 67 ein
Anschlag in Form eines Sicherungsringes 94 mit einer
Abstandsscheibe 95 auf der dem ersten Federteller 73
zugewandten Seite des Zwischenfedertellers 92 angeordnet und dient als fester Anschlag für den
Zwischenfederteller 92, womit eine gewünschte Vorspannung der unteren Druckfedern 85c eingestellt
werden kann. Erst wenn die durch Zusammendrücken der oberen Druckfeder 856 erzeugte Spannung größer
ist als die Vorspannung der Druckfeder 85c, kommt diese mit zur Wirkung. Natürlich können, um eine noch
differenziertere Abstimmung zu erhalten, mehr als zwei
Federn mit Zwischenfedertellern verwendet werden,
wobei die Federn jeweils durch entsprechend dem obigen Beispiel angeordnete Anschläge eine bestimmte
gewünschte Vorspannung erhalten und erst ab einer bestimmten Krafteinwirkung auf die Regelfederanord
nung zum Einsatz kommen.
Claims (9)
1. Drehzahlregler einer Kraftstoffeinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen, mit einem um eine Achse schwenkbaren und ein Fördennengenverstejlglied
der Einspritzpumpe betätigenden Reglerhebel,, an dem entgegen einer drehzahlabhängigen kraft eine
mit einer vorgespannten Reglerfeder arbeitende, zwischen einem Verstellhebel und dem Reglerhebel
angeordnete Regelfederanordnung angreift, wobei die Regelfederanordnung und die die drehzahlabhängige Kraft übermittelnde Vorrichtung mit Bezug
auf den Schwenkpunkt des Reglerhebels auf ein und derselben Seite des Reglerhebels gleichsinnig an
diesem angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfeder als Druckfeder (85; 85a;
85b, 85c) ausgebildet ist, an der die Verbindungsteile zum VersteȊhebel (50) und zum Reglerhebel (41)
jeweils an den diesen Hebeln (SO, 41) abgewandten Enden der Druckfeder angreifen und die zwischen
den Verbindungsteilen in Ausgangslage der Relativbewegung der Verbindungsteile zueinander vorgespannt
ist.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (85; 85a; 85b, 85c) koaxial zu
einer als eines der Verbindungsteile dienenden Betätigungsstange (67) zwischen deren einem Ende
und den Enden (71) eines die Betätigungsstange (67) symmetrisch ,umfassenden, als zweites der Verbindungsteile
dienenden Bügels (Sf/) eingespannt ist und die Betätigungsstange (£7) so beaufschlagt ist, daß
sie mit ihrer Stirnseite (77) am Bf,-»el (68) zur Anlage
bringbar ist, wobei der Bügel (68) als Stanzteil ausgeführt ist
3. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (85; 85a; 856,85c) zwischen
einem ersten, von der Betätigungsstange (67) durchdrungenen Federteller (73), der an den
hakenförmig nach innen ragend ausgebildeten Enden (71) von zueinander parallel verlaufender.
Armen (70) des Bügels (68) anliegt, und einem zweiten Federteller (83), der an einem in eine
Ringnut (79) am dem Reglerhebel (41) abgewandten Ende der Betätigungsstange (67) eingesetzten
Sicherungsring (80) anliegt, eingespannt ist, und daß ein die Arme (70) des Bügels (68) im Sinne eines
Jochs verbindendes mittleres BUgelteil (78) den Anschlag für die Stirnseite der Betätigungsstange
(67) bildet.
4. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federteller (73, 83) jeweils zwei sich
diametral gegenüberliegende Ausnehmungen (86) besitzen, in die die Arme (70) des Bügels (68)
eingreifen.
5. Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Federteller (73) aus zwei
spiegelbildlich zueinander angeordneten Teilen besteht mit nabenförmig ausgebildeten Innenteilen
(74,76).
6. Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Federteller (83) und
dem Sicherungsring (80) eine Abstandsscheibe (81) angeordnet ist.
7. Regler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder als progressive Druckfeder
(85a,) ausgebildet ist.
8. Regler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder aus mindestens zwei
hintereinander angeordneten Druckfedern (856,85c)
mit unterschiedlichen FederkennlMen gebildet ist,
wobei zwischen den Druckfedern jeweils ein von der Betätigungsstange (67) geführter Zwischenfedertel-;
ler (92) angeordnet ist
9. Regler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zwischenfederteller
durch eine der Druckfedern jeweils gegen einen auf der Betätigungsstange (67) auf der dem ersten
Federteller (73) zugewandten Seite des Zwischenfedertellers (92) angeordneten Anschlag z.B. in
Form eines Sicherungsringes 94 preßbar ist
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Family Applications (1)
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