DE2303659C3 - Vorrichtung zum automatischen Zu- oder Abführen von Werkstucken zu bzw. aus Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Zu- oder Abführen von Werkstucken zu bzw. aus WerkzeugmaschinenInfo
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- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
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Description
Die Erfindung betrifft eire Vorrichtung zum automatischen Zu- oder Abführen von V-'^rkstücken zu bzw.
aus Werkzeugmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine bekannte automatische Einlegevorrichtung dieser Art (Industrieanzeiger Nr. 72. S. 1770) besteht aus
einem Gestell und einem horizontal verfahrbaren Wagen, der einen Halter für paarweise angeordnete
Greifwerkzeuge trägt. Dieser Halter kann über zwei Hebestangen vertikal verfahren werden und dis
Werkstücke von einer Speicher- bzw. Förderstation senkrecht anheben, horizontal verfahren und durch
vertikales Absenken in eine Meß- sowie in eine Schleifstation übergehen. Für diesen Arbeitszyklus sind
drei Greiferpaare notwendig. Alle Bewegungen, der Greifverkzeuge erfolgen über mehrere hydraulische
Antriebe, die durch Endschalter betätigt werden. Ein mechanischer gemeinsamer Antrieb für die Bewegungen
des Wagens, der z. B. mit dem Antrieb der Werkzeugmaschine gekoppelt ist, kann bei dieser
bekannten Zuführvorrichtung nicht vorgesehen werden, vielmehr sind für die horizontalen und für die vertikalen
Bewegungen jeweils gesonderte hydraulische Stellzylinder notwendig, durch die sich der technische Aufwand
insbesondere hinsichtlich einer exakten Steuerung wesentlich erhöht.
Bei einer anderen bekannten Zuführeinrichtung von Werkstücken (US-PS 35 46 956) ist an einem horizontal
verfährbaren Wagen ein Greiforgan vorgesehen, das jedoch keine Vertikalen Bewegungen ausführen kann*
Zum Antrieb des Wagens dienen Zahnrädei' Und
Exzenter sowie ein Pleuel· und Kurbelsystem.
Ferner ist es bei Zufühfeinrichtüngen für Werkstücke
bekannt (GB-PS 8 67 108), nocken» und kurvengesteuert
te BeWegungsbahneri in Verbindung ffiil einet umlaufen^
den Trommel einzusetzten,
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zuführvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
eine Beschleunigung und Vereinfachung des zielgenauen
Zuführens durch Verwendung nur eines Antriebes unter Verzicht des Einsatzes von Schaltelementen für
die einzelnen Bewegungsübergänge erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Die erf'ndungsgemäße
Ausbildung der Kurbelstangen und ihre Führung in den anfangs waagerecht und anschließend
gekrümmt verlaufenden Führungsbahnen bewirkt einen genau vorbestimmten Bewegungsablauf des Greiferarmes
und der daran befestigten Greifer, der sich aus J* reinen Vertikal- und Horizontalbewegungen zusammensetzt,
ohne daß gesonderte Antriebe für die Bewegungskomponenten des Wagens und des Greiferarmes erforderlich wären.
Die automatische Zu- und Abführvorrichtung gemäß der Erfindung kann entweder unabhängig durch einen
eigenen Motor oder direkt vom Antriebsaggregat der Bearbeitungsmaschine angetrieben werden, um die zu
bearbeitenden Werkstücke von einem Speicher abzuziehen und in z. B. eine Presse einzuführen. Die Greifer
können Unterdrucksauger, Magnete oder Zangen sein, die vorzugsweise in einem Abstand am Greiferarm
angeordnet sind, der dem horizontalen Wagenhub entspricht. Zum Abziehen eines Werkstückes aus einer
Speicherstation wird der Greiferarm vertikal auf das Werkstück abgesenkt und nach dem Erfassen des
Werkstückes durch den Greifer wiederum vertikal angehoben. Gleichzeitig wird durch einen zweiten
Greifer ein zuvor in einer mittleren Zentrierstation abgelegtes Werkstück erfaßt und angehoben. Während
dieses Bewegungsablaufes bewegt sich eine der Führungsrollen in der gekrümmten Endstrecke ihrer
Führungsbahn. An diese reine Vertikalbewegung schließt eine horizontale Vorschubbewegung des
Wagens mit dem Greiferarm an, während der eine der
Kurbelstangen über ihren in Dewegu;,gsrichtung vorsic
henden Arm und die entsprechende Führungsrolle auf der waagerechten Anfangsstrecke der zugeordneten
Bahn geführt wird. Am Ende dieser Horizontalbev»egung
befinden sich die beiden Greifer unmittelbar oberhalb der mittleren Zentrierstation und der Bearbeitungsstation.
Durch anschließendes vertikales Absenken wird das dem Speicher entnommene Werkstück in
die mittlere Zentrierstation und das Werkstück aus der Zentrierstation in die Bearbeitungsstation überführt.
Nach diesem Einlegen der Werkstücke verfährt der Wagen mit dem Greifarm in seine Ausgangsposition
zurück. Aus der Werkzeugmaschine können die fertig bearbeiteten Werkstücke durch mechanische oder
pneumatische Auswerfer oder aber auch mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgeführt werden. Der
automatische Bewegungszyklus dauert bei Hüben von einigen hundert Millimetern weniger als eine Sekunde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders zum Zu- und Abführen von Werkstücken,
7 B. von Blechen, zu und aus Pressen
(Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung genauer beschrieben. Es zeigt
Fig.) eine längs der Schnittlinie IM in Figs2
fi5 teiigeschnittene Draufsicht auf die Vorrichtung,
F i g, 2 eine längs der Schnittlinie 2-2 teilgeschnittene
Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g> 1,
FIg.3 eine längs der Schnittlinie 3-3 in Fig,2
teilgeschnittene Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig.4-7 den Betriebs- und Bewegungsablauf der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie insbesondere aus Fig. 1-3 ersichtlich, besteht
die Zu- und Abführvorrichtung aus einem Rahmengehäuse 10, in dem ein Wagen 11 auf Führungen horizontal
hin- und herverfahrbar angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Führungsstäbe
13,14 vorgesehen, deren Enden am Rahmengehäuse 10 festgelegt sind. An seinen Enden weist der Wagen 11
obere und untere Führungsbuchsen 15,16 auf, in denen
Kugellager 17 angeordnet und durch Dichtungsringe 18 gesichert sind, so daß der Wagen 11 weitgehend ohne
Vibrationen auf den Führungsstangen 13, 14 horizontal verfährt.
Die Antriebseinrichtung für die horizontale Bewegung des Wagens 11 umfaßt einen Kurbelbetrieb mit
zwei vertikalen Führungen 20,21, die parallel und unter
gegenseitigem Abstand an einer Seitenwand des Wagens 11 befestigt sind. Zwischen diesen Führungen
gleitet eine Rolle 22, die frei drehbar an einer an der Ausgangsweiie eines Getriebes 24 festgeiegicn Kurbel
23 gelagert ist Das Getriebe 24 ist n,u einem
selbstbremsenden Motor 25 oder einer Welle der Werkzeugmaschine gekoppelt. Die Drehbewegung der
Kurbel 23 wird in eine hin- und hergehende Linearbewegung des Wagens 11 umgesetzt.
Ein am Wagen 11 angelenkter horizontaler Greiferarm 26 ragt durch eine Stirnöffnung 27 im Rahmengehäuse
10 und ist vertikal zur Bewegungsrichtung des Wagens 11 bewegbar. Am rückwärtigen Ende dieses
Greiferarms 26 sind Rollenlager 30 und zwei Querstäbe 31, 32 in einem bestimmten gegenseitigen Abstand
angeordnet. An den Querstäben 31, 32 sind durch Splinte 33 gleich lange Kurbelstangen 34, 35 angelenkt,
deren andere Enden über Zapfen 36, 37 und Lager 38 in den Seitenwänden des Wagens 11 drehbar aufgenommen
sind. Diese Kurbelstangen 34, 35 zusammen mit dem Zwischenteil des Wagens 11 und dem entsprechenden
Teil des Greiferarmes bilden ein Gelenkviereck, das eine Paralleiverschiebung des Greiferarmes 26 ermöglicht
(F ig. 2 und 3).
Jede Kurbelstange 34 bzw. 35 weist ferner ein vorderes bzw. rückwärtiges Armpaar 34' bzw. 35' auf,
zwischen denen eine Rolle 39 bzw. 40 gelagert ist. Bei der Horizontalbewegung des Greiferarmes 26 greift die
Führungsrolle 39 bzw. 40 in eine Führungsbahn 41 bzw.
42 ein. Jede dieser Führungsbahnen 41,42 setzt sich aus einer horizontalen geraden Anfangsstrecke und aus
einer nach aufwärts gebogenen Endstrecke zur Erzeugung der Vertikalbewegungen des Greiferarmes
zusammen (Fig. 2).
Um die Bewegung der Zu- und Abführvorrichtung mit den Bewegungen der Werkzeugmaschine zu
koordinieren, sind elektrische Steuerorgane mit Mikroschaltern 43 vorgesehen, die durch von der Abtriebswelle
des Getriebes 24 angetriebenen Nocken 44 betätigt werden. Die aus den Nocken 44 und den Mikroschaltern
43 gebildete Schalteinrichtung ist in einem seitlich neben dem Getriebe 24 angeordneten Gehäuse 45
eingeschlossen (F ig. 1).
Wie aus den Fig,4—7 ersichtlich, sind an der
Unterseite des Greiferarmes 26 zwei Greifer 46, 47 in
einem gegenseitigen Abstand befestigt, der dem vollen horizontalen Hub des Greiferarmes entspricht Unter
den Greifern 46 und 47 ist in dem in F i g. 4 gezeigten Zustand ein Vorralsspeicher 48 für die zu bearbeitenden
Werkstücke vorgesehen. Zwischen dieser Speicherstation und einer Bearbeitungsstation 50 befindet sich eine
Zentrierstation 49 zum Ausrichten der Werkstücke, bevor diese durch die zusammengesetzte Bewegung des
Greiferarmes 26 in die Bearbeitungsstation 50 der Werkzeugmaschine 51 übergeben werden. Statt vom
dargestellten Vorratsspeicher 47 können die Werkstükke auch direkt von einem Förderer abgenommen
werden.
Die dargestellte Zu- und Abführvorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Am Ende einer horizontalen Rückitellbewegung des Greiferarmes in Richtung des Pfeiles in Fi g. 7 gelangt
die in F i g. 2 linke Führungsrolle 39 in die gekrümmte Endstrecke der Führungsbahn 41, w .. eine Auslenkbewegung
der Kurbelstange 34 und du.ch die Parallelogramm-Kopplung
auch der dann nicht mehr geführten Kurbelstange 35 zur Folge hat. Diese Auslenkbewegung
der beiden Kurbelstangen 34, 35 bewirkt eine vertikale Absenkbewegung des Greiferarmes 26, dessen Greifer
46 ein neues Werkstück aus dem Stapel 48 und dessen vorderer Greifer 47 das Werkstück aus der Zentrierstation
49 erfaßt. Durch die Weiterdrehung der in den Führungen 20, 21 aufgenommenen Krrbel 23 beginnt
die horizontale Vorschubbewegung des Wagens 11, durch die die Führungsrolle 39 in umgekehrter Richtung
in der gekrümmten Endstrecke der Führungsbahn 41 bewegt wird. Dies führt zu einer Ausrichtebewegung
des Gelenkparallelogramms und damit zu einer senkrechten Hubbewegung des Greiferarmes 26 mit
den erfaßten Werkstücken (F i g. 4).
In dieser angehobenen Lage werden die Werkstücke
horizontal in Richtung des in Fig. 5 dargestellten Pfeiles in die Position nach F i g. 6 verfahren, wobei die
Kurbelstangen 34, 35 in den horizontalen Strecken der FüKiungsbahnen 41 bzw. 42 geführt sind. Am Ende
dieser horizontalen Vorschubbewegung gelangt die Führungsrolle 40 in die gekrümmte Endstrecke der
Führungsbahn 42, was wiederum eine Verschwenkung des Gelenk-Parallelogramms und damit eine Absenkbewegung
des Greiferarmes 26 bewirkt. Das zuvor dem Speicher 48 entnommene Werkstück wird der Zentrierstation
49 und das aus der Zentrierstation in die Bearbeitungsstation 50 übergeben. Die Weiterdrehung
der Kurbel 23 führt zu einer Rückziehbewegung des Wagens 11 und der Führungsrolle 40 aus der
gekrümmten Endstrecke in die horizontale Anfangs-StTeCkC
der Führungsbahn 42. Die Aufrechtbewegung des Gelenkparallelogramms aus den Kurbelstangen 34,
35 ergibt einen vertikalen Hub des Greiferarmes 26 (Fig. 6), der anschließend in Richtung des Pfeiles in
Fig. 7 horizontal in seine rückwärtige Aufnahmestellung verfahren wird. Dieser Bewegungszyklus wiederholt
sich in schneller Folge.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungert
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum automatischen Zu- oder Abführen von Werkstücken zu bzw. aus Werkzeugmaschinen mit einem in Führungen eines Rahmengehäuses waagerecht beweglichen Wagen, der einen senkrecht beweglichen Greiferarm mit mindestens einem Greifer für die Werkstücke trägt, und mit einer Antriebseinrichtung für die Hin- und Herbewegung des Wagens, die Senkbewegung des Greiferarms und die Betätigung der Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm (26) an mindestens einem Paar gleich langer Kurbelstangen (34, 35) drehbar angelenkt ist, deren andere Enden (36,37) am Wagen (11) in dessen Bewegungsrichtung parallel hintereinander und im gleichen Abstand wie am Greiferarm angelenkt sind, wobei die Kurbelstangen (34, 35) an dem Ende (36, 37) ihrer Anlenkung an dem Wagen (11) seitlich entgegengesetzte, nach außen gerichtete fest verbundene Arme (34', 35') aufweisen, die sich in Bewegungsrichtung des Wagens (11) erstrecken und die an ihrem freien Ende eine Führungsrolle (39, 40) aufweisen, wobei jede Führungsrolle (39, 40) gleitend in einer Führungsbahn (41, 42) eingesetzt ist, die eine dem waagerechten Hub des Greiferarmes (26) entsprechende waagerechte Anfangtstrecke und anschließend jeweils eine entgegengesetzt nach oben gekrümmte Endstrecke aufweist
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |