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DE2341923C3 - Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben - Google Patents

Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben

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DE2341923C3
DE2341923C3 DE2341923A DE2341923A DE2341923C3 DE 2341923 C3 DE2341923 C3 DE 2341923C3 DE 2341923 A DE2341923 A DE 2341923A DE 2341923 A DE2341923 A DE 2341923A DE 2341923 C3 DE2341923 C3 DE 2341923C3
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Germany
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mortar
water
additives
binding agent
formaldehyde
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DE2341923A
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Gerhard Dr. 5000 Koeln Balle
Dieter Dr. 5090 Leverkusen Dieterich
Kurt Dr. 5000 Koeln Schaupp
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Bayer AG
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Bayer AG
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Publication date
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/16Sulfur-containing compounds
    • C04B24/20Sulfonated aromatic compounds
    • C04B24/22Condensation or polymerisation products thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2103/00Function or property of ingredients for mortars, concrete or artificial stone
    • C04B2103/30Water reducers, plasticisers, air-entrainers, flow improvers
    • C04B2103/302Water reducers

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Description

CHR, C O
CHR, (CHRjn
CHR4
enthalten, wobei n, bzw. R1 bis R5 folgende ^5
Bedeutung zukommt:
π = Ooder 1;
R, bis Rs stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl.
3. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte miniere Molekulargewichte von 400 bis 20 000. vorzugsweise 1200 bis 20 000 besitzen.
4. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als Cycloalkanon Cyclohexanon und/oder Cyclopentanon enthält
5. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte in Mengen von 0.05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0.2 bis 2 Gew.-%. bezogen auf das eingesetzte Bindemittel, vorliegen.
6. Mörtel nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß er als Zusatzstoffe FeSO4 · 7 H2O. AI2(SO4)) ■ 18 H2O, KAI(SO4)2 oder deren Gemische in Mengen von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew. "/0. vorzugsweise von 05 bis 1.5 Gew.-% (bezogen auf Bindemittel), enthält.
7. Mörtel nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß er als Zusatzmittcl Verflüssiger. Erstarrungsbeschleuniger. Verzögerer. Luftporenbildner. Verdickungsmittel, Anreger, Entschäumer und Kunstharzdispersionen enthält.
8. Mörtel nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß er als Zuschlagstoffe Sand, Kies. Perlit. Bims, geschäumie Kunststoffpcrlen enthält.
1 Verfahren zur Herstellung von Mörteln, die anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe. Zusatzstoffe und/oder Zusal/mittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß den wasserhaltigen 6e Mörteln Köndensätiönspfodukle aus Sulfosäuren gruppen enthaltenden Pormaldehyd^Rondensa* lionsprodukten mit Cycloalkahonen zugemischt werden.
(0. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekerin1 Zeichnet, daß für die Herstellung der anorganische Bindemittel enthaltenden Mörtel (Condensations* produkte Von Formaldehyd, Alkalisalzc der schwer Bei der Herstellung von Bauteilen, wie Estriche, Wandplatten, Mauern, Decken usw. werden im allgemeinen anorganische Bindemittel, wie Anhydrit (natürlicher und künstlicher), Gips, Zement, teilweise ungemagert, in der Regel jedoch in Verbindung mit Zuschlagstoffen wie Sand, Kies, Perlit, Bims, geschäumte Kunststoffperlen, sowie mit Wasser — eventuell unter Verwendung von Zusätzen wie Luftporenbildnern oder Verflüssigern — angemischt und so verarbeVt ii. Hierbei muß man, um gute Eigenschaften der mit diesem Mörtel hergestellten Bauteile zu erhalten, darauf achten, daß mit einem geringen Wasser-Bindemittel-Faktor (WBF) gearbeitet wird, d. h. mit möglichst wenig Wasser, bezogen auf das eingesetzte Bindemittel. Dadurch wird der Mörtel jedoch häufig zähflüssig. Bei weiterer Herabsetzung des Wassergehalts verliert er seine Plastizität und damit auch seine gute Verdichtbarkeit. Um dann aus einem solchen Mörtel hochwertige Bauteile herstellen zu können, ist ein intensives, mechanisches Verdichten durch Rütteln und/oder Pressen erforderlich. Da für viele Zwecke auch dies nicht ausreichend ist, müssen oft erhöhte Bindemittelmengen eingesetzt werden, um die gewünschten Eigenschaften wie hohe Festigkeiten, frühe Begehbarkeit und frühe Entschalbarkeit. Dichtigkeit usw. zu erreichen.
Alle genannten Maßnahmen sind mit erhöhtem Aufwand und damit auch mit erhöhten Kosten verbunden. Oft wird deshalb auf diese Maßnahmen verzichtet und durch Erhöhung des Wasser-Bindemittel-Faktors eine leichtere Verarbeilbarkeit des Mörtels erzwungen. Qualitative Mängel oder Schaden an den so hergestellten Bauteilen sind oft die Folge.
Es wurde deshalb versucht, durch chemische Zusätze die Verarbeitungsfähigkeit von Mörteln zu verbessern. So ist bekannt, sogenannte Verflüssiger für Betone einzusetzen, bei denen es sich fast durchweg um oberflächenaktive Stoffe, wie 1. B. Alkyl-Arylsulfonate. Äthylenoxid·Additionsprodukie. Alkylphenol-Polyglykoläther. Ligninsulfonate und andere, sowie deren Kombinationen handelt Diese Produke werden meist in Mengen von 0,01 bis 0.1% zum Bindemittel eingesetzt. Dabei beträgt die Wassereinsparung bzw. Erhöhung der Fließfähigkeit bei optimaler Dosierung kaum mehr als 10 bis 12%. Größere Zusalzmengen ergeben keine wesentliche Steigerung des Verflüssigungseffektes, jedoch fast durchweg eine erhebliche negative Beeinflussung der Eigenschaften des Mörtels, vor allem eine Minderung der Abbindegeschwindigkeit. Erhöhung des Luftporengehaltes und Senkung der Festigkeiten.
In der österreichischen Patentschrift 2 63 607 wird der Zusatz eines modifizierten AmincH'ffiäzin-Hafzes zu anorganischen Bindemiuelfi Vorgeschlagen Dieser Zusatz soll dem Baustoff gute Hafl·, Zug- Und Druckfestigkeiten Und eine höhe Oberflächengüte Verleihen.
Ih der deutschen Patentschrift 12 38 831 wird ein KaphthalinsuifosäUfederiVal-'Formaidehyd^k.öndensat als Dispergiermittel für Zement und in der deutschen
Offenlegungsschrift 21 31 518 ein Homo- oder Copolymerisat von Amiden oder Imiden ungesättigter Carbonsäuren, die über Amid- bzw. Imidstickstoffatome mit Sulfosäuregruppen tragenden Alkyl-Aryl- usw. Gruppen substituiert sind, vorgeschlagen.
Wenn auch mit den letztgenannten Produktgruppen ein guter Verflüssigungseffekt bei verschiedenen Bindemitteln erzielt werden kann, so steht doch deren Einsatz in einigen Sektoren, vor allem dann, wenn die verflüssigende Wirkung nicht zur Wasserreduzierung verwendet wird, ein zu rasches Absetzen des Bindemittels bzw. der Zuschlagstoffe und ein entsprechendes Hochsteigen des Wassers entgegen. Durch eine solche Entmischung werden die Festigkeiten erheblich beeinträchtig! und daneben Oberflächen der so hergestellten Bauteile mit ungenügender Qualität erhalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft Mörtel, die anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe, Zusatzstoffe uoJ/oder Zusatzmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel Sulfosäuregruppen enthaltende Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit Cycloalkanonen enthalten.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Hersteilung von Mörteln, die anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe, Zusatzstoffe und/oder Zusatzmittel enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß den mit Wasser abbindenden Mörteln Kondensationsprodukte aus Sulfosäuregruppen enthaltenden Formaldehyd-Kondensationsprodukten mit Cycloalkanonen zugemischt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukte können z. B. urhalter werden durch Kondensation von CycloaikanG.nen der allgemeinen Formel (I) mit Formaldehyd und A .alisalzen der schwefligen Säure:
CHR1
CHR,
C O
CHR., (CHR5In
\ /
CHR4
In der Formel (I) kommt n, bzw. Ri bis Ri folgende Bedeutung zu:
π = Ooder 1;
Ri bis R5 stehen für Wasserstoff, für Alkyl (I bis 6 C-Atome wie z. B. Methyl. Äthyl, Isopropyl, Hexyl).
Verbindungen der Formel (I) sind aus der Literatur wohlbekannt. Die Herstellung der erfindungsgemäß dem Mörtel zuzusetzenden Sulfosäuregruppen enthaltenden Formaldehyd-Kondensationsprodukte aus den Verbindungen der Formel (I) ist z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 20 729 bekannt. Danach werden die Reaktionsteilnehmer, gegebenenfalls verdünnt mit Wasser, unter intensivem Rühren miteinander bei mäßig erhöhter Temperatur, z. B. 25 bis 60°C, vorzugsweise 25 bis 35°C, vermischt, wobei sofort eine exotherme Reaktion einsetzt, welche die Temperatur des Systems bis' 2Ur Siedetemperatur ansteigen lassen kann. Durch nachträgliches Erhitzen auf Siedetemperatur wird die Kondensation vervollständigt. So lassen sich beispielsweise örfiridüngsgernäße Korldensatiönsprodukie durch Kondensation Von Cycloalkanonen wie Cyclopentanon, Cyclohexanon sowie den isomeren MethyleycloheXanonen oder Gemischen" dieser Cycloalkanone mit wäßrigen Formaldchydlösungen oder Formaldehyd abgeben· den Verbindungen wie Paraformaldehyd oder 1,3,5-Trioxan und Alkalisalzen der schwefligen Säure, wie z. B. Natriumsulfat, Kaliumsulfit, Natriumhydrogensulfit, Kaliumhydrogensulfit, Natriumpyrosulfit oder Kaliumpyrosulfit, darstellen. Die Mengenverhältnisse der Reaktionsteilnehmer können innerhalb relativ weiter Grenzen schwanken. Kondensate mit gut verflüssigender Wirksamkeit kann man durch Kondensation von 1 MoI Cyclohexanon mit 0,75 bis 4 Mol, vorzugsweise 1,05
ίο bis 2,5 Mol Formaldehyd und 0,1 bis 1,2, vorzugsweise 0,25 bis 1,0 Mol eines Alkalisulfits oder Alkalihydrogensulfits bzw. 0,05 bis 0,6 MoI, vorzugsweise 0,125 bis 0,5 MoI eines Alkalipyrosulfits erhalten. Anstelle der reinen Cycloalkanone können rohe Reaktionsgemische aus der Cycloalkanon-Produktion, Destillationsrückstände etc.
allein oder mit reinen Cycloalkanonen zusammen verwendet werden. Bevorzugt verwendetes Cyclos'.kanon ist Cyclohexanon.
Die Molekulargewichte der erfindungsgemäß verwendeten Kondensationsprodukte liegen zwischen etwa 400 und 30 000, vorzugsweise zwischen 1200 und 20 000. Der Einsatz der KGndensationsprodukte kann sowohl in Form der wäßrigen Lösung als auch in Pulverform erfolgen. Im Bedarfsfall kann aus der wäßrigen Lösung durch Sprühtrocknung ein pulverförmiges Produkt gewonnen werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukte werden in Mengen von etwa 0,05 bis 5 Gew.-°/o, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das vorliegende Bindemittel, eingesetzt. Dabei werden so starke Verfiüssigungs- bzw. Plastifizierungseffekte auf den Mörtel ausgeübt, daß sogar der mit einem relativ geringen Wasser-Bindemittei-Faktor hergestellte Mörtel entweder selbständig verfließt oder nur geringen mechanischen Aufwand erfordert, um in die Form kompakter Bauteile gebracht zu werden. Bei Zugabe der erfindungsgemäßen Produkte zum Mörtel kann der Wasser-Bindemittei-Faktor beispielsweise bei gleichbleibendem Verdichtungsaufwand erheblich gesenkt werden, wobei Bauteile mit sehr guten Eigenschaften wie hohe Festigkeit, geringe Porosität und damit hohe Dichtigkeit erhalten werden. Andererseits ist es möglich, bei gleichbleibendem Wasser-Bindemittei-Faktor oder bei nur geringer Minderung der Anmachwassermenge einen so stark verflüssigten Mörtel zu erhallen, daß keine Verdichtung mehr notwendig ist und der. wenn es angebracht ist. weitgehend selbständig eben und glatt verlaufen kann. Da der erfindungsgemäß hergestellte Mörtel meist nur relativ wenig Wasser enthält, neigt dieses Material auch nicht zum sogenannten Bluten, d. h.. Bindemittel. Zuschlagstoff und Wasser bleiben auch bei längerem Liegen eine homogene Masse und beim Verdichten durch Rütteln tritt keine Absonderung eines Teiles des Anmachwassers an der Oberfläche ein. Zuschlagstoffe können ohne weiteres in Mengen bis 300 Gew.-%. vorzugsweise von 150 bis 200 Gew-%, bezogen auf das Bindemittel, verwendet werden. Eine vorzugsweise Anwendung finden die erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte bei der Herstellung von Fließmörtel und Fließestricheri — vor allem solcher auf Basis Von Anhydrit als Bindemittel — bei denen besonders die außerordentlich gute verflüssigende Wirkung selbst bei Gegenwärt der genaririleh Zuschlagstöffrriengen zur
Geltung kömmt
Eine Weitere Verbesserung käfin in manchen Anwendungsgebieten erreicht Werden durch Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen mit spezieller! Zu··
satzstoffen und/oder Zusatzmitteln. Unter Zusatzstoffen werden dabei Stoffe verstanden die mit basisch wirkenden Bindemitteln, bei synthetischem Anhydrit also mit dem stets vorliegenden Kalkanteil unter Bildung schwerlöslicher Hydroxyde reagieren, die ihrerseits in der Lage sind, mit weiteren basischen Komponenten hydraulisch härtbare Verbindungen zu bilden, die in den erstarrenden Mörtel eingebaut werden. Dabei werden besonders feste Mörtelgefüge gebiJdet, die sich z. B. bei Estrichen nicht nur in einer erhöhten Druckfestigkeit, sondern auch in einer erheblich besseren Abriebfestigkeit der Oberfläche auswirken. Solche Zusatzstoffe sind z. B. FeSO4 · 7 H2O, Al2(SO4J3, KAI(SO4J2; sie können dem Bindemittel in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 2 Gew.-%, zugesetzt werden.
Weiterhin sind für spezielle Einsatzzwecke Kombinationen möglich mit weiteren Zusatzmitteln, wie mit den bislang bekannten Plastifizierungsmitteln (z. B. Kondensationsprodukte von Nonylpheno! mit Atnylenoxid), Erstarrungsbeschleunigern (z. B. CaCI2 fü. Zement oder K2SO4 für Anhydrit), Dichtungsmitteln (z. B. Erdalkalisalze der Stearinsäure), Luftporenbildnern (z. B. Calciumügninsulfonat), Verzögerern (z. B. Salze der Weinsäure oder der Citronensäure), Kunstharzdispersionen, vor allem auf Basis von Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat und Polyacrylaten, sowie deren Copolymere.
Beispiele Beispiel 1
A) Herstellung des Kondensationsproduktes
In einem mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Zulauftrichter versehenen Rundkolben werden 98 g (1 Mol) Cyclohexanon mit der Lösung von 84 g (0,67 Mol) Natriumsulfit in 200 ml Wasser intensiv verrührt. Bei 30 bis 350C werden nun 170 g (1,67 Mol) einer ca. 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung zugegeben, worauf das zunächst zweiphasige Gemisch unter allmählicher Temperatursteigerung in eine schwach trübe, gelbliche, leicht schäumende mäßig viskose Lösung übergeht, die infolge der exothermen Reaktion von selbst zu sieden beginnt. Nach dem Abklingen der Reaktion wird noch 2 Stunden in der Siedehitze nachgerührt. Eine Eindampfprobe ergibt einen Gehalt von 38,2% eines zähen gelben Harzes mit einem Molekulargewicht von ca. 6000.
B) Herstellung eines Anhydritmörtels
1.1 In einem 10-l-Planetenmischer wurden folgende Komponenten während einer Mischzeit von insgesamt
3 Minuten zu einer erdfeuchten Masse angeteigt:
5 kg synth. Anhydrit,
0,05 kgKaliumsulfat(= 1% Anreger),
1.5 kg Wasser (WBF = 0.30).
1.2 In einem zweiten Versuch wurden demselben Ansatz noch 130 g entsprechend 1% Feststoff, bezogen auf Anhydrit, des nach A) erhaltenen Kondensationsproduktes zugesetzt. Das Ausbreitmaß der bei beiden Versuchen erhaltenen Massen wurde als Maßstab für die Verflüssigung gemessen, Und die Festigkeiten der mit diesen Massen hergestellten Prismen
4 χ 4 X 16 cm Wurden nach verschiedenen Lagerzeilen geprüft,
1.3 In einem dritte? Versuch wurde bei Zusatz von 1% des Kondensationsproduktes der Wasserbindern'iUeU faktor so weit gesenkt, bis das Ausbreitmaß der Nullprobe (1.1) erreicht war. In diesem Fall waren für ein Ausbreitmaß von 11,5/17 cm nur noch 1,1 kg Wasser notwendig (WBF = 0,22). Die hierbei erhaltenen Festigkeitswerte sind wie die der Versuche 1.1 und 1,2 in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle 1
(Festigkeiten von Anhydritproben)
55 Ausbreitmaß (cm)
vor/nach
15maligem
Schocken
Festigkeiten kp/cm2 Biegezug/Druck
nach
3 Tagen
nach 7 Tagen
nach
28 Tagen
11/16
47/49
11,5/17
59/316
73/394
76/418
75/410 82/401 85/492
83/418
95/452
114/564
Beispiel ?
2.1 Ein Zementmörtel wurde aas 'olgenden Komponenten hergestellt:
25 kg Portland Zement = 201
112 kg Sand/Kies (0-7 mm) = SO I
entsprechend einem Raumteilverhältnis von 1 :4
11 kg Wasser.
Da der Sand zusätzlich 3,6% Wasser enthält, ergibt sich eine Gesamtwassermenge von 15kg, d.h. der Wasser-Zement-Faktor (WZF) beträgt 0,60. Das Ausbreitmaß mit dem Setztrichter betrug 10/14 cm. Die erhaltenen Festigkeiten sind in Tabelle 2 enthalten.
2.2 In einem weiteren Versuch wurden demselben Ansatz 0,5 kg, entsprechend 0,8% Feststoff, bezogen auf Zement, eines wie in Beispiel 1 A) hergestellten Kondensationsprodukts aus 1 Mol Cyclohexanon, 1,6 Mol Formaldehyd. 0,33 Mol Natriumsulfit und 0,167 Mol Natriumpyrosulfit mit einem Feststoffgehalt von 40% und einem Molekulargewicht von ca. 2200 zugesetzt. Die Wassermenge wurde auf 7 kg reduziert, so daß das gleiche Ausbreitmaß wie in 1.1 resultierte. Zusammen mit dem im Sand enthaltenen Wasser orgab sich eine Gesamtwassermenge von 11 kg und ein WZF von 0,44. Folgende Festigkeiten wurden erhalten:
Tabelle 2
(Festigkeiten von Zementmörteln)
Ansatz WZF Ausbreit- Festigkeilen kp/cm2 nach
rriaß (cm) Biegezug/Druck 28 Tagen
vor/nach 63/326
15mal"gem 85/477
Schocken
nach nach
3 Tagen 7 Tagen
2.1 0.60 10/14 37/156 49/274
2.2 0.44 10/13,8 54/233 67/341
Beispiel 3
Ein Anhydritmörtel aus 100 Gew.-Teilen synthetischem Anhydrit, 1 Gew.-Teil K2SO4 un'd 30 Gew,-Teilen Wasser besaß ein Ausbreilmaß von 12/20 cm. Zu 6 verschiedenen Mörteln, die unter Verwendung unterschiedlicher Anhj"dritpartien aus der laufenden Produktion hergestellt wurden, wurde jeweils 1%, bezogen auf Anhydrit, des in Beispiel 2.2 genannten Kondensationsproduktes, als Festsubstanz berechnet, gemischt. Alle 6 Mörtel besaßen ein Ausbreitmaß > 50/50 cm.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Mörtel, die anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe, Zusatzstoffe und/oder Zusatzmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel Sulfosäuregruppen enthaltende Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit Cycloalkanonen enthalten.
    2. Mörtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- to zeichnet, daß die Mörtel Kondensationsprodukte von Formaldehyd, Alkalisalzen der schwefeligen bzw. pyroschwefeiigen Säure mit Verbindungen der Formel (I)
    feiigen und/oder pyroschwefeiigen Säure und Cycloalkanone verwendet werden.
    11. Verwendung von Mörteln gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 für die Herstellung von Bauteilen und Estrichen.
DE2341923A 1973-08-18 1973-08-18 Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben Expired DE2341923C3 (de)

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