DE2341923C3 - Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben - Google Patents
Mörtel aus anorganischen Bindemitteln, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselbenInfo
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Description
CHR, C O
CHR, (CHRjn
CHR4
enthalten, wobei n, bzw. R1 bis R5 folgende ^5
Bedeutung zukommt:
π = Ooder 1;
R, bis Rs stehen unabhängig voneinander für
Wasserstoff oder Alkyl.
3. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte miniere Molekulargewichte von 400 bis
20 000. vorzugsweise 1200 bis 20 000 besitzen.
4. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als Cycloalkanon
Cyclohexanon und/oder Cyclopentanon enthält
5. Mörtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte
in Mengen von 0.05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0.2 bis 2 Gew.-%. bezogen auf das
eingesetzte Bindemittel, vorliegen.
6. Mörtel nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß er als Zusatzstoffe
FeSO4 · 7 H2O. AI2(SO4)) ■ 18 H2O, KAI(SO4)2 oder
deren Gemische in Mengen von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew. "/0. vorzugsweise von 05 bis 1.5 Gew.-%
(bezogen auf Bindemittel), enthält.
7. Mörtel nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß er als Zusatzmittcl
Verflüssiger. Erstarrungsbeschleuniger. Verzögerer. Luftporenbildner. Verdickungsmittel, Anreger, Entschäumer
und Kunstharzdispersionen enthält.
8. Mörtel nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß er als Zuschlagstoffe
Sand, Kies. Perlit. Bims, geschäumie Kunststoffpcrlen
enthält.
1 Verfahren zur Herstellung von Mörteln, die
anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe.
Zusatzstoffe und/oder Zusal/mittel enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß den wasserhaltigen 6e Mörteln Köndensätiönspfodukle aus Sulfosäuren
gruppen enthaltenden Pormaldehyd^Rondensa*
lionsprodukten mit Cycloalkahonen zugemischt
werden.
(0. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekerin1
Zeichnet, daß für die Herstellung der anorganische
Bindemittel enthaltenden Mörtel (Condensations* produkte Von Formaldehyd, Alkalisalzc der schwer
Bei der Herstellung von Bauteilen, wie Estriche, Wandplatten, Mauern, Decken usw. werden im allgemeinen
anorganische Bindemittel, wie Anhydrit (natürlicher und künstlicher), Gips, Zement, teilweise ungemagert,
in der Regel jedoch in Verbindung mit Zuschlagstoffen wie Sand, Kies, Perlit, Bims, geschäumte
Kunststoffperlen, sowie mit Wasser — eventuell unter Verwendung von Zusätzen wie Luftporenbildnern oder
Verflüssigern — angemischt und so verarbeVt ii. Hierbei
muß man, um gute Eigenschaften der mit diesem Mörtel hergestellten Bauteile zu erhalten, darauf achten, daß
mit einem geringen Wasser-Bindemittel-Faktor (WBF) gearbeitet wird, d. h. mit möglichst wenig Wasser,
bezogen auf das eingesetzte Bindemittel. Dadurch wird der Mörtel jedoch häufig zähflüssig. Bei weiterer
Herabsetzung des Wassergehalts verliert er seine Plastizität und damit auch seine gute Verdichtbarkeit.
Um dann aus einem solchen Mörtel hochwertige Bauteile herstellen zu können, ist ein intensives,
mechanisches Verdichten durch Rütteln und/oder Pressen erforderlich. Da für viele Zwecke auch dies
nicht ausreichend ist, müssen oft erhöhte Bindemittelmengen eingesetzt werden, um die gewünschten
Eigenschaften wie hohe Festigkeiten, frühe Begehbarkeit und frühe Entschalbarkeit. Dichtigkeit usw. zu
erreichen.
Alle genannten Maßnahmen sind mit erhöhtem Aufwand und damit auch mit erhöhten Kosten
verbunden. Oft wird deshalb auf diese Maßnahmen verzichtet und durch Erhöhung des Wasser-Bindemittel-Faktors
eine leichtere Verarbeilbarkeit des Mörtels erzwungen. Qualitative Mängel oder Schaden an den so
hergestellten Bauteilen sind oft die Folge.
Es wurde deshalb versucht, durch chemische Zusätze die Verarbeitungsfähigkeit von Mörteln zu verbessern.
So ist bekannt, sogenannte Verflüssiger für Betone einzusetzen, bei denen es sich fast durchweg um
oberflächenaktive Stoffe, wie 1. B. Alkyl-Arylsulfonate.
Äthylenoxid·Additionsprodukie. Alkylphenol-Polyglykoläther.
Ligninsulfonate und andere, sowie deren Kombinationen handelt Diese Produke werden meist
in Mengen von 0,01 bis 0.1% zum Bindemittel eingesetzt. Dabei beträgt die Wassereinsparung bzw.
Erhöhung der Fließfähigkeit bei optimaler Dosierung kaum mehr als 10 bis 12%. Größere Zusalzmengen
ergeben keine wesentliche Steigerung des Verflüssigungseffektes, jedoch fast durchweg eine erhebliche
negative Beeinflussung der Eigenschaften des Mörtels, vor allem eine Minderung der Abbindegeschwindigkeit.
Erhöhung des Luftporengehaltes und Senkung der Festigkeiten.
In der österreichischen Patentschrift 2 63 607 wird der Zusatz eines modifizierten AmincH'ffiäzin-Hafzes
zu anorganischen Bindemiuelfi Vorgeschlagen Dieser
Zusatz soll dem Baustoff gute Hafl·, Zug- Und
Druckfestigkeiten Und eine höhe Oberflächengüte
Verleihen.
Ih der deutschen Patentschrift 12 38 831 wird ein
KaphthalinsuifosäUfederiVal-'Formaidehyd^k.öndensat
als Dispergiermittel für Zement und in der deutschen
Offenlegungsschrift 21 31 518 ein Homo- oder Copolymerisat
von Amiden oder Imiden ungesättigter Carbonsäuren, die über Amid- bzw. Imidstickstoffatome
mit Sulfosäuregruppen tragenden Alkyl-Aryl- usw.
Gruppen substituiert sind, vorgeschlagen.
Wenn auch mit den letztgenannten Produktgruppen ein guter Verflüssigungseffekt bei verschiedenen Bindemitteln
erzielt werden kann, so steht doch deren Einsatz in einigen Sektoren, vor allem dann, wenn die
verflüssigende Wirkung nicht zur Wasserreduzierung verwendet wird, ein zu rasches Absetzen des Bindemittels
bzw. der Zuschlagstoffe und ein entsprechendes Hochsteigen des Wassers entgegen. Durch eine solche
Entmischung werden die Festigkeiten erheblich beeinträchtig! und daneben Oberflächen der so hergestellten
Bauteile mit ungenügender Qualität erhalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft Mörtel, die anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe,
Zusatzstoffe uoJ/oder Zusatzmittel enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mörtel Sulfosäuregruppen enthaltende Formaldehyd-Kondensationsprodukte
mit Cycloalkanonen enthalten.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Hersteilung von Mörteln, die anorganische
Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe, Zusatzstoffe und/oder Zusatzmittel enthalten, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß den mit Wasser abbindenden Mörteln Kondensationsprodukte aus Sulfosäuregruppen
enthaltenden Formaldehyd-Kondensationsprodukten mit Cycloalkanonen zugemischt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukte können z. B. urhalter werden durch
Kondensation von CycloaikanG.nen der allgemeinen Formel (I) mit Formaldehyd und A .alisalzen der
schwefligen Säure:
CHR1
CHR,
C O
CHR., (CHR5In
\ /
CHR4
CHR4
In der Formel (I) kommt n, bzw. Ri bis Ri folgende
Bedeutung zu:
π = Ooder 1;
Ri bis R5 stehen für Wasserstoff, für Alkyl (I bis 6
C-Atome wie z. B. Methyl. Äthyl, Isopropyl, Hexyl).
Verbindungen der Formel (I) sind aus der Literatur wohlbekannt. Die Herstellung der erfindungsgemäß
dem Mörtel zuzusetzenden Sulfosäuregruppen enthaltenden Formaldehyd-Kondensationsprodukte aus den
Verbindungen der Formel (I) ist z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 20 729 bekannt. Danach werden
die Reaktionsteilnehmer, gegebenenfalls verdünnt mit Wasser, unter intensivem Rühren miteinander bei mäßig
erhöhter Temperatur, z. B. 25 bis 60°C, vorzugsweise 25
bis 35°C, vermischt, wobei sofort eine exotherme Reaktion einsetzt, welche die Temperatur des Systems
bis' 2Ur Siedetemperatur ansteigen lassen kann. Durch
nachträgliches Erhitzen auf Siedetemperatur wird die
Kondensation vervollständigt. So lassen sich beispielsweise örfiridüngsgernäße Korldensatiönsprodukie durch
Kondensation Von Cycloalkanonen wie Cyclopentanon,
Cyclohexanon sowie den isomeren MethyleycloheXanonen
oder Gemischen" dieser Cycloalkanone mit wäßrigen Formaldchydlösungen oder Formaldehyd abgeben·
den Verbindungen wie Paraformaldehyd oder 1,3,5-Trioxan
und Alkalisalzen der schwefligen Säure, wie z. B. Natriumsulfat, Kaliumsulfit, Natriumhydrogensulfit,
Kaliumhydrogensulfit, Natriumpyrosulfit oder Kaliumpyrosulfit,
darstellen. Die Mengenverhältnisse der Reaktionsteilnehmer können innerhalb relativ weiter
Grenzen schwanken. Kondensate mit gut verflüssigender Wirksamkeit kann man durch Kondensation von 1
MoI Cyclohexanon mit 0,75 bis 4 Mol, vorzugsweise 1,05
ίο bis 2,5 Mol Formaldehyd und 0,1 bis 1,2, vorzugsweise
0,25 bis 1,0 Mol eines Alkalisulfits oder Alkalihydrogensulfits
bzw. 0,05 bis 0,6 MoI, vorzugsweise 0,125 bis 0,5 MoI eines Alkalipyrosulfits erhalten. Anstelle der reinen
Cycloalkanone können rohe Reaktionsgemische aus der Cycloalkanon-Produktion, Destillationsrückstände etc.
allein oder mit reinen Cycloalkanonen zusammen verwendet werden. Bevorzugt verwendetes Cyclos'.kanon
ist Cyclohexanon.
Die Molekulargewichte der erfindungsgemäß verwendeten Kondensationsprodukte liegen zwischen
etwa 400 und 30 000, vorzugsweise zwischen 1200 und 20 000. Der Einsatz der KGndensationsprodukte kann
sowohl in Form der wäßrigen Lösung als auch in Pulverform erfolgen. Im Bedarfsfall kann aus der
wäßrigen Lösung durch Sprühtrocknung ein pulverförmiges Produkt gewonnen werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukte werden in Mengen von etwa 0,05 bis 5
Gew.-°/o, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das vorliegende Bindemittel, eingesetzt. Dabei werden
so starke Verfiüssigungs- bzw. Plastifizierungseffekte auf den Mörtel ausgeübt, daß sogar der mit einem
relativ geringen Wasser-Bindemittei-Faktor hergestellte Mörtel entweder selbständig verfließt oder nur
geringen mechanischen Aufwand erfordert, um in die Form kompakter Bauteile gebracht zu werden. Bei
Zugabe der erfindungsgemäßen Produkte zum Mörtel kann der Wasser-Bindemittei-Faktor beispielsweise bei
gleichbleibendem Verdichtungsaufwand erheblich gesenkt werden, wobei Bauteile mit sehr guten Eigenschaften
wie hohe Festigkeit, geringe Porosität und damit hohe Dichtigkeit erhalten werden. Andererseits
ist es möglich, bei gleichbleibendem Wasser-Bindemittei-Faktor oder bei nur geringer Minderung der
Anmachwassermenge einen so stark verflüssigten Mörtel zu erhallen, daß keine Verdichtung mehr
notwendig ist und der. wenn es angebracht ist. weitgehend selbständig eben und glatt verlaufen kann.
Da der erfindungsgemäß hergestellte Mörtel meist nur relativ wenig Wasser enthält, neigt dieses Material auch
nicht zum sogenannten Bluten, d. h.. Bindemittel. Zuschlagstoff und Wasser bleiben auch bei längerem
Liegen eine homogene Masse und beim Verdichten durch Rütteln tritt keine Absonderung eines Teiles des
Anmachwassers an der Oberfläche ein. Zuschlagstoffe können ohne weiteres in Mengen bis 300 Gew.-%.
vorzugsweise von 150 bis 200 Gew-%, bezogen auf das Bindemittel, verwendet werden. Eine vorzugsweise
Anwendung finden die erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte bei der Herstellung von Fließmörtel und
Fließestricheri — vor allem solcher auf Basis Von
Anhydrit als Bindemittel — bei denen besonders die außerordentlich gute verflüssigende Wirkung selbst bei
Gegenwärt der genaririleh Zuschlagstöffrriengen zur
Geltung kömmt
Eine Weitere Verbesserung käfin in manchen Anwendungsgebieten
erreicht Werden durch Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen mit spezieller! Zu··
satzstoffen und/oder Zusatzmitteln. Unter Zusatzstoffen
werden dabei Stoffe verstanden die mit basisch wirkenden Bindemitteln, bei synthetischem Anhydrit
also mit dem stets vorliegenden Kalkanteil unter Bildung schwerlöslicher Hydroxyde reagieren, die
ihrerseits in der Lage sind, mit weiteren basischen Komponenten hydraulisch härtbare Verbindungen zu
bilden, die in den erstarrenden Mörtel eingebaut werden. Dabei werden besonders feste Mörtelgefüge
gebiJdet, die sich z. B. bei Estrichen nicht nur in einer
erhöhten Druckfestigkeit, sondern auch in einer erheblich besseren Abriebfestigkeit der Oberfläche
auswirken. Solche Zusatzstoffe sind z. B. FeSO4 · 7 H2O, Al2(SO4J3, KAI(SO4J2; sie können dem
Bindemittel in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 2 Gew.-%, zugesetzt werden.
Weiterhin sind für spezielle Einsatzzwecke Kombinationen möglich mit weiteren Zusatzmitteln, wie mit den
bislang bekannten Plastifizierungsmitteln (z. B. Kondensationsprodukte
von Nonylpheno! mit Atnylenoxid),
Erstarrungsbeschleunigern (z. B. CaCI2 fü. Zement oder
K2SO4 für Anhydrit), Dichtungsmitteln (z. B. Erdalkalisalze
der Stearinsäure), Luftporenbildnern (z. B. Calciumügninsulfonat),
Verzögerern (z. B. Salze der Weinsäure oder der Citronensäure), Kunstharzdispersionen,
vor allem auf Basis von Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat und Polyacrylaten, sowie deren Copolymere.
A) Herstellung des Kondensationsproduktes
In einem mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Zulauftrichter versehenen Rundkolben werden 98 g (1 Mol) Cyclohexanon mit der Lösung von 84 g (0,67 Mol) Natriumsulfit in 200 ml Wasser intensiv verrührt. Bei 30 bis 350C werden nun 170 g (1,67 Mol) einer ca. 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung zugegeben, worauf das zunächst zweiphasige Gemisch unter allmählicher Temperatursteigerung in eine schwach trübe, gelbliche, leicht schäumende mäßig viskose Lösung übergeht, die infolge der exothermen Reaktion von selbst zu sieden beginnt. Nach dem Abklingen der Reaktion wird noch 2 Stunden in der Siedehitze nachgerührt. Eine Eindampfprobe ergibt einen Gehalt von 38,2% eines zähen gelben Harzes mit einem Molekulargewicht von ca. 6000.
In einem mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Zulauftrichter versehenen Rundkolben werden 98 g (1 Mol) Cyclohexanon mit der Lösung von 84 g (0,67 Mol) Natriumsulfit in 200 ml Wasser intensiv verrührt. Bei 30 bis 350C werden nun 170 g (1,67 Mol) einer ca. 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung zugegeben, worauf das zunächst zweiphasige Gemisch unter allmählicher Temperatursteigerung in eine schwach trübe, gelbliche, leicht schäumende mäßig viskose Lösung übergeht, die infolge der exothermen Reaktion von selbst zu sieden beginnt. Nach dem Abklingen der Reaktion wird noch 2 Stunden in der Siedehitze nachgerührt. Eine Eindampfprobe ergibt einen Gehalt von 38,2% eines zähen gelben Harzes mit einem Molekulargewicht von ca. 6000.
B) Herstellung eines Anhydritmörtels
1.1 In einem 10-l-Planetenmischer wurden folgende
Komponenten während einer Mischzeit von insgesamt
3 Minuten zu einer erdfeuchten Masse angeteigt:
5 kg synth. Anhydrit,
0,05 kgKaliumsulfat(= 1% Anreger),
1.5 kg Wasser (WBF = 0.30).
1.2 In einem zweiten Versuch wurden demselben Ansatz noch 130 g entsprechend 1% Feststoff, bezogen
auf Anhydrit, des nach A) erhaltenen Kondensationsproduktes zugesetzt. Das Ausbreitmaß der bei beiden
Versuchen erhaltenen Massen wurde als Maßstab für die Verflüssigung gemessen, Und die Festigkeiten der
mit diesen Massen hergestellten Prismen
4 χ 4 X 16 cm Wurden nach verschiedenen Lagerzeilen
geprüft,
1.3 In einem dritte? Versuch wurde bei Zusatz von 1%
des Kondensationsproduktes der Wasserbindern'iUeU faktor so weit gesenkt, bis das Ausbreitmaß der
Nullprobe (1.1) erreicht war. In diesem Fall waren für ein Ausbreitmaß von 11,5/17 cm nur noch 1,1 kg Wasser
notwendig (WBF = 0,22). Die hierbei erhaltenen Festigkeitswerte sind wie die der Versuche 1.1 und 1,2 in
der folgenden Tabelle aufgeführt:
(Festigkeiten von Anhydritproben)
55 Ausbreitmaß (cm)
vor/nach
15maligem
Schocken
vor/nach
15maligem
Schocken
Festigkeiten kp/cm2 Biegezug/Druck
nach
3 Tagen
3 Tagen
nach 7 Tagen
nach
28 Tagen
11/16
47/49
11,5/17
47/49
11,5/17
59/316
73/394
76/418
73/394
76/418
75/410 82/401 85/492
83/418
95/452
114/564
2.1 Ein Zementmörtel wurde aas 'olgenden Komponenten
hergestellt:
25 kg Portland Zement = 201
112 kg Sand/Kies (0-7 mm) = SO I
112 kg Sand/Kies (0-7 mm) = SO I
entsprechend einem Raumteilverhältnis von 1 :4
11 kg Wasser.
11 kg Wasser.
Da der Sand zusätzlich 3,6% Wasser enthält, ergibt sich eine Gesamtwassermenge von 15kg, d.h. der
Wasser-Zement-Faktor (WZF) beträgt 0,60. Das Ausbreitmaß mit dem Setztrichter betrug 10/14 cm. Die
erhaltenen Festigkeiten sind in Tabelle 2 enthalten.
2.2 In einem weiteren Versuch wurden demselben Ansatz 0,5 kg, entsprechend 0,8% Feststoff, bezogen auf
Zement, eines wie in Beispiel 1 A) hergestellten Kondensationsprodukts aus 1 Mol Cyclohexanon, 1,6
Mol Formaldehyd. 0,33 Mol Natriumsulfit und 0,167 Mol Natriumpyrosulfit mit einem Feststoffgehalt von 40%
und einem Molekulargewicht von ca. 2200 zugesetzt. Die Wassermenge wurde auf 7 kg reduziert, so daß das
gleiche Ausbreitmaß wie in 1.1 resultierte. Zusammen mit dem im Sand enthaltenen Wasser orgab sich eine
Gesamtwassermenge von 11 kg und ein WZF von 0,44. Folgende Festigkeiten wurden erhalten:
(Festigkeiten von Zementmörteln)
Ansatz | WZF | Ausbreit- | Festigkeilen kp/cm2 | nach |
rriaß (cm) | Biegezug/Druck | 28 Tagen | ||
vor/nach | 63/326 | |||
15mal"gem | 85/477 | |||
Schocken | ||||
nach nach | ||||
3 Tagen 7 Tagen | ||||
2.1 | 0.60 | 10/14 | 37/156 49/274 | |
2.2 | 0.44 | 10/13,8 | 54/233 67/341 | |
Ein Anhydritmörtel aus 100 Gew.-Teilen synthetischem
Anhydrit, 1 Gew.-Teil K2SO4 un'd 30 Gew,-Teilen
Wasser besaß ein Ausbreilmaß von 12/20 cm. Zu 6 verschiedenen Mörteln, die unter Verwendung unterschiedlicher
Anhj"dritpartien aus der laufenden Produktion
hergestellt wurden, wurde jeweils 1%, bezogen auf Anhydrit, des in Beispiel 2.2 genannten Kondensationsproduktes, als Festsubstanz berechnet, gemischt. Alle 6
Mörtel besaßen ein Ausbreitmaß > 50/50 cm.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mörtel, die anorganische Bindemittel, gegebenenfalls Zuschlagstoffe, Zusatzstoffe und/oder Zusatzmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel Sulfosäuregruppen enthaltende Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit Cycloalkanonen enthalten.2. Mörtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- to zeichnet, daß die Mörtel Kondensationsprodukte von Formaldehyd, Alkalisalzen der schwefeligen bzw. pyroschwefeiigen Säure mit Verbindungen der Formel (I)feiigen und/oder pyroschwefeiigen Säure und Cycloalkanone verwendet werden.11. Verwendung von Mörteln gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 für die Herstellung von Bauteilen und Estrichen.
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ES429337A ES429337A1 (es) | 1973-08-18 | 1974-08-17 | Procedimiento para la obtencion de morteros que contienen aglutinantes inorganicos. |
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Publications (3)
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