DE2134130C3 - Sicherheits-Fördereinrichtung zum Fördern von Werkstücken - Google Patents
Sicherheits-Fördereinrichtung zum Fördern von WerkstückenInfo
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Description
Es ist eine Fördereinrichtung zum Fördern von Werkstücken der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art bekannt (US-PS 36 55 070), bei der in
dem Getriebezug für die Querbewegung der Fingerbakken in zwei sich zu einer Fingerbacke senkrecht und
horizontal erstreckenden zweiteiligen Fingerbackenträger jeweils Scherbolzen angeordnet sind, die die beiden
Teile der Fingerbackenträger miteinander verbinden. Jeweils ausgehend von einer zwischen dem Scherbolzen
und dem Fingerbacken liegenden Stelle erstreckt sich zwischen den Fingerbackenträgern und parallel zu
diesen eine Querstange. Der mit dem Stößel kraftschlüssig verbundene Betätigungskörper, der an seinem
unteren Ende keilförmig ausgebildet ist, kommt beim Absenken des Stößels an seiner Keilfläche in Eingriff
mit der Querstange und kann diese und damit die Fingerbacke von der anderen Fingerbacke entfernen.
Der Raum, in dem der Betätigungskörper angeordnet sein kann, ist somit durch die Fingerbacke, die beiden
Fingerbackenträger und die Querstange begrenzt. Da sich der Pressenstößel selbst aber nur in vertikaler
Richtung auf- und abbewegt, der die Fingerbacken tragende Schlitten aber in horizontaler Richtung
entsprechend der Übergabeweite hin- und herbewegbar ist, kommt von dem vorstehend umrissenen Raum für
die Anordnung des Betätigungskörpers nur ein Teil in Frage. Darüberhinaus kann die Fingerbacke nicht bis
zum Pressengehäuse zurückgezogen werden, da die Querstange einen zusätzlichen Raumbedarf aufweist
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fördereinrichtung der im
Oberbegriff angegebenen Art den Raumbedarf für die Anordnung des nach der Anordnung des nach der
Überlastkupplung angreifenden Hilfantriebes zu verringern.
Mit der Fördereinrichtung nach der Erfindung wird ein geringerer Raumbedarf erreicht, da der durch den
Betätigungskörper betätigbare Hilfsantrieb direkt auf die einen Teil des Hauptantriebs für die Querbewegung
der Fingerbacken darstellende Welle einwirkt. Diese Welle ist im Pressengestell gelagert, so daß sie die
Bewegung der Fingerbacken auf einander zu und voneinander fort nicht mitausführen muß. Die Fingerbacken
können bis zu den ihnen zugeordneten Schlitten zurückgezogen werden, da der Betätigungskörper nicht
im Bewegungsraum einer Fingerbacke angeordnet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben. Durch das Einwirken des durch den Betätigungskörper betätigbaren
Hilfsantriebes auf die Welle ist diese nicht auf eine axial unterschiedliche Lage festgelegt Bei der Ausgestaltung
nach Anspruch 2 ist die Welle relativ zum Fre-.sengestell ·:> und zum Hilfsantrieb axial verschieblieh, so daß der
Schlitten relativ zur Welle verschiebbar ist, während bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 die Welle relativ
zum Pressengestell und zum Hilfsantrieb axial verschieblich ist und der Schlitten relativ zur Welle
unverschiebbar ist.
Mit der Ausgestaltung der Fördereinrichtung nach Anspruch 4 wird ein besonders einfacher Aufbau des
Hilfsantriebs erreicht.
Das Auslöseglied kann nach der Ausgestaltung H gemäß Anspruch 5 eine hin- und herverschwenkbare
Kurbel sein; nach der Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist es jedoch auch möglich, das Auslöseglied als eine hin-
und herverschiebbare Zahnstange auszubilden.
Die Fördereinrichtung gemäß Anspruch p>
ermöglicht es, den beiden Fingerbacken nur einen Hilfsantrieb zuzuordnen, da der andere Fingerbacken über diejenigen
Elemente des Querbewegungsgetriebezugs des Hauptantriebs bewegbar ist, die gesehen vom Hilfsantrieb
der Überlastkupplung vorgeschaltet sind.
Aus der US-PS 34 11 636 ist eine Fördereinrichtung
mit zwei Fingerbacken zum Fördern von Werkstücken zwischen aufeinanderfolgenden und in einer Reihe
angeordneten Bearbeitungsstationen einer Stufenpresse mit einem die obere Pressenform tragenden vertikal
hin- und herbewegbaren Stößel bekannt, bei der mittels eines im Getriebezug des Schlittens angeordneten
Scherbolzens die Stromversorgung des Pressenantriebs unterbrochen werden kann.
Als weitere Sicherheitsmaßnahme steht mit dem Getriebezug für die Bewegung der Fingerbacken eine
sich vertikal erstreckende Zahnstange in Eingriff, deren freies Ende so angeordnet ist, daß bei Bruch des
Scherbolzens und abwärts gerichteter Bewegung des Stößels die Fingerbacken voneinander fortbewegt
werden. Infolge des hohen Trägheitsmomentes des Stößels kann es hierbei aber zu einer Berührung der
Finger der Fingerbacken kommen, wenn sich diese in ihrer Werkzeugerfaßstellung befinden.
Aus der DE-PS 11 51 483 ist eine Stufenvorschubeinrichtung
für Blechpressen bekannt, bei der in der Bewegungsbahn eines mit dem Stößel verbundenen
Betätigungskörper zwei hin- und herverschwenkbare Sicherheitshebel angeordnet sind, die bei Störung des
Eigenantriebes der Greiferbacken eine Zwangsöffnung bewirken. Wenn bei dieser Anordnung der Eigenantrieb
der Fingerbacken blockieren würde und sich die Sicherheitshebel gerade in der Bewegungsbahn des mit
dem Stößel verbundenen Betätigungskörper befänden, würde der Getriebezug des Eigenantriebs beschädigt
werden. Wenn sich die Sicherungshebel nicht in der Bewegungsbahn befänden, bestünde die Möglichkeit,
daß die Fingerbacken beschädigt werden. Darüberhinaus muß bei der bekannten Stufenvorschubeinrichtung
entweder der Betätigungskörper oder die mit ihm zusammenwirkenden Enden der Sicherungshebel in
Längsrichtung der Greiferbacken gesehen, eine Breite aufweisen, die dem Bewegungsschub der Greiferbacken
in dieser Richtung entspricht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen in zwei Ausführungsformen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform
der Fördereinrichtung,
F i g. 2 einen Teillängsschnitt längs der Linie 2-2 in
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1,
Fig.5 eine Aufsicht auf die in der Fig.4 gezeigte Anoi dnung,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1,
Fig.5 eine Aufsicht auf die in der Fig.4 gezeigte Anoi dnung,
F i g. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5, F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 5,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fi g. 1,
F i g. 9 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform der Fördereinrichtung,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fi g. 1,
F i g. 9 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform der Fördereinrichtung,
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 9,
Fig. 11 einenSchnitt längs der Linie 11 -11 in F i g. 10. Gemäß F i g. 1 sind Schlitten mittels Führungen 14 jeweils auf einen Teil 12 bzw. 12' eines Treppengestells geradlinig hin- und herbewegbar. Fingerbacken 16 und 16' sind mit Hilfe der Schlitten 10 bzw. 10' und Gehäusen 18 bzw. 18' auf den Teilen 12 verschiebbar gelagert Der Fingerbacken 16 kann die in der F i g. 1 mit den Feilen a, b, c, d gekennzeichnete Bewegung durchführen, während die Bewegung des Fingerbackens 16' entgegengesetzt dazu verläuft Während der dem Pfeil a entsprechenden Bewegung werden die nicht dargesiellten Werkstücke erfaßt, während der Bewegung b der F i g. 1 nach links transportiert; während der Bewegung c werden die Werkstücke freigegebene und während der Bewegung d gehen die Finger in ihre Ausgangslage zurück.
Fig. 11 einenSchnitt längs der Linie 11 -11 in F i g. 10. Gemäß F i g. 1 sind Schlitten mittels Führungen 14 jeweils auf einen Teil 12 bzw. 12' eines Treppengestells geradlinig hin- und herbewegbar. Fingerbacken 16 und 16' sind mit Hilfe der Schlitten 10 bzw. 10' und Gehäusen 18 bzw. 18' auf den Teilen 12 verschiebbar gelagert Der Fingerbacken 16 kann die in der F i g. 1 mit den Feilen a, b, c, d gekennzeichnete Bewegung durchführen, während die Bewegung des Fingerbackens 16' entgegengesetzt dazu verläuft Während der dem Pfeil a entsprechenden Bewegung werden die nicht dargesiellten Werkstücke erfaßt, während der Bewegung b der F i g. 1 nach links transportiert; während der Bewegung c werden die Werkstücke freigegebene und während der Bewegung d gehen die Finger in ihre Ausgangslage zurück.
Für die Schlitten 10, 10' und die Fingerbacken 16,16'
ist ein gemeinsamer Hauptantrieb 20 vorgesehen, der Nockenbahnen 24, 26 um eine Drehachse 28 dreht Die
Nockenbahn 24 steuert die Querbewegung der Fingerbacken 16, 16', während die Nockenbahn 26 die
Bewegung der Schlitten 10,10' steuert.
Ein Nockenfolger, der in der Nockenbahn 24 gleitet, bewegt eine Zahnstange 32 hin und her. Die Zahnstange
32 steht mit einem Zahnrad 34 in Eingriff, das auf einer Welle 36 gelagert und mit einer Hülse 37 gekoppelt ist,
die den Antriebsteil einer Überlastkupplung 38 bildet. Der Abtriebsteil der Überlastkupplung 38 steht in
Eingriff mit der Welle 36, die sich zwischen dem Schlitten 10 und dem Gehäuse 18 durch die Hülse 37
erstreckt. Bei einer Überlastung wird die Welle 36 von der Hülse 37 gelöst. Die Welle 36 treibt eine
Zahnradwelle 40 an, die innerhalb des Gehäuses 18 gelagert ist, wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Die
Zahnradwelle 40 trägt ein Zahnrad 39 (Fig.5), das mit
einer Zahnstange 42 kämmt. Ein in dem Schlitten 10 vorgesehenes geeignetes Getriebe verbindet die Welle
36 mit einer Zahnstange 46. Wenn die Welle 36 in entgegengesetzten Richtungen gedreht wird, wird der
Fingerbacken 16, der an den Enden der Zahnstange 42, 46 gelagert ist, ausgefahren oder zurückgezogen. Die
Zahnradwelle 40 trägt ein zweites Zahnrad 43, das mit einer sich zwischen den Gehäusen 18, 18' in
Querrichtung erstreckenden Zahnstange 44 in Eingriff steht. Die Zahnstange 44 liefert den Antrieb für den
Fingerbacken 16', der an den Enden von Zahnstangen 48, 50 gelagert ist. Innerhalb des Gehäuses 18' steht die
Zahnstange 44 mit einem Zahnrad 51 am einen Ende einer Welle 54 in Eingriff. Die Welle 54 erstreckt sich
von dem Gehäuse 18' durch den Schlitten 10'. Ein auf der Welle 54 angeordnetes zweites Zahnrad 53 treibt
über ein Getriebe die Zahnstange 50 an, so daß die Fingerbacken 16, 16' gemeinsam ausgefahren und
zurückgezogen werden. Die Verbindung zwischen der Welle 54 und der Zahnstange 48 ist in der F i g. 8
dargestellt. Der Teil der Welle 54, der sich durch den Schlitten 10' erstreckt, ist quadratisch ausgebildet und
gleitet durch ein Zahnrad 52. Das Zahnrad 52 steht mit der Zahnstange 48 in Eingriff. Wenn somit die
Zahnstange 44 hin- und herbewegt wird, wird der Fingerbacken 16' ausgefahren und zurückgezogen.
Ein Nockenfolger 56 in der Nockenbahn 26 bewegt eine Zahnstange 58 hin und her. Die Zahnstange 58
ihrerseits steht mit einem Zahnrad 60 auf einer Welle 62 in Eingriff. Die Welle 62 ist mit dem Antriebsteil einer
Überlastkupplung 64 gekoppelt. Der Abtriebsteil der Überlastkupplung 64 verschiebt über Zahnräder 68, 70
eine Stange 66 hin und her. Die Stange 66 ist unmittelbar mit dem Schlitten 10 verbunden und weist einen
innerhalb des Gehäuses 18 befindlichen zweiten Zahnstangenabschnitt 67 auf, mit dem ein innerhalb des
Gehäuses 18 gelagerter Zahnring 72 angetrieben wird (Fig.4 und 7). Der Zahnring 72 ist mit einer hohlen
Kupplungswelle 74 gekuppelt, die die Zahnstange 44 umgibt Innerhalb des Gehäuses 18' ist die Welle 74
mittels eines Zahnrades (nicht gezeigt) mit einer Zahnstange 75 verbunden, die unmittelbar mit dem
Schlitten 10' verbunden ist. Bei Drehung der Welle 62 verschieben sich die Schlitten 10,10' gemeinsam. Wenn
die Schlitten 10 und 10' verschoben werden, gleiten die Fingerbacken 16, 16' durch Führungsblöcke 76, 76', die
an den Gehäusen 18,18' abgestützt sind.
Die Fördereinrichtung weist einen Hilfsantrieb 78 zum Zurückziehen der Fingerbacken auf (Fig. 1). Der
Hilfsantrieb 78 weist eine Zahnstange 80 auf, die mit 3η einem Zahnrad 82 kämmt und senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schlittens gleitend verschiebbar ist (vgl. F i g. 2 und 3). Die Zahnstange 80 ist auf einer Basis
84 mittels Führungstcilen 86 geführt und weist einen abgeschrägten Nockenabschnitt 94 auf, der von einem η
entsprechenden Nockenabschnitt eines Betätigungskörpers 90 eines Pressenstößels 92 erfaßt werden kann. Das
Zahnrad 82 ist mit Hülsen 87,88 drehfest verbunden, die die Segmente der zum Betätigen der Fingerbacken
dienenden Welle 54 miteinander kuppeln. 4»
Bei normalen Betriebsbedingungen dreht der Antrieb das Zahnrad 82 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2).
wenn die Fingerbacken 16, 16 von der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung verschoben
werden. Hierdurch wird die Zahnstange 80 aus der r. Bewegungsbahn des Betätigungskörpers 90 verschoben.
Wenn jedoch irgendein Schaden auftritt und die Fingerbacken nicht aus dem Weg des sich nach unten
bewegenden Pressenstößels bewegt werden, bleibt die Zahnstange 80 in der Bahn des Betätigungskörpers 90. 31»
Der Betätigungskörper 90 erfaßt die Zahnstange 80. wie durch die gestrichelten I inien in F1 g. 2 angedeutet ist.
und schiebt sie aus der Bahn des Betätigungskörpers. Diese dreht das Zahnrad 82. wodurch die Fingerbacken
16, 16' zurückgezogen werden. Die Fingerbacken ss werden somit zwangsläufig — und zwar unabhängig
von der Stellung der Schlitten 10, 10' — zwischen den sich schließenden Formen der Presse herausbewegt
Bei der Ausführangsform gemäß Fig.9 dient eine
Antriebswelle 102 zum Antrieb eines Schlittens 106 mi
sowie zur Betätigung von Fingerbacken 108, 108'. Die Schlittenbewegung wird von einer Nockenbahn 110
abgeleitet, die einen Hebel 112 um einen Schwenkpunkt 114 schwenkt. Das entgegengesetzte Ende des Hebels
112 verschiebt die Antriebswelle 102, wodurch der Schlitten 106 über einen Anschlagbund 116 verschoben
wird, der an der Welle 102 axial fixiert ist und in dem sich die Welle 102 frei drehen kann. Die Bewegung der
Fingerbacken wird von einer Nockenbahn 118 abgeleitet, die die Welle 102 mittels eines Zahnrades 120 und
einer Zahnstange 121 dreht. Die Welle 102 kann während der Bewegung der Schlitten durch das
Zahnrad 120 frei gleiten, ist jedoch mit dem Zahnrad 120 drehfest verbunden.
Ein Hilfsantrieb 100 weist ein Zahnrad 122 auf, das von der Welle 102 (Fig. 10 und 11) gedreht werden
kann und durch das sich die Welle 102 während der Verschiebung der Schlitten frei gleitend verschiebt. Das
Zahnrad 122 kämmt mit einem zweiten Zahnrad 124, an dem eine Kurbel 126 befestigt ist. Eine Rolle 128 am
Ende der Kurbel 126 kann von einem Betätigungskörper 130 erfaßt werden, der an dem Pressenstößel ist.
Wenn die Fingerbacken bei normalem Betrieb durch die Drehbewegung der Welle 102 verschoben werden,
dreht sich das Zahnrad 122 ebenfalls und die Kurbel 126 wird aus der Bewegungsbahn des Betätigungskörpers
130 geschwenkt. Im Fall einer Funktionsstörung, bei der die Fingerbacken bei sich abwärts bewegendem
Pressenstößel ausgefahren bleiben, erfaßt der Betätigungskörper 130 die Kurbel 126, wie durch die
gestrichelten Linien in F i g. 13 gezeigt ist. Während sich der Pressenstößel weiter nach unten bewegt, wird die
Kurbel 126 von dem Betätigungskörper 130 verschwenkt, so daß die Welle 102 durch die Zahnräder
122, 124 gedreht und die Fingerbacken zwischen den sich schließenden Formhälften zwangsläufig herausbewegt
werden.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung würde eine Überlastkupplung zwischen einer Welle 132, die den die
Nockenbahnen 110,118 aufweisenden Nocken antreibt, und den Hauptantrieb zum Antreiben der Welle 132
angeordnet werden, um den Antrieb von dem Schlitten abzutrennen, falls sich der Schlitten während eines
Längshubes verklemmt. Eine weitere Überlastkupplung würde in der Drehverbindung zwischen dem Nocken
und der Welle 102 vorgesehen werden, damit sich der Nocken weiter drehen kann, wenn sich die Fingerbakken
108, 108' in ihrer Querbewegung verklemmen. Die Überlastkupplungen sind aber nicht mit dargestellt
Wenn sich die Schlitten daher bei beiden Ausführungsbeispielen an irgendeinem Punkt ihres Arbeitshubes
verklemmen sollten, kann der Hilfsantrieb immer norh die Fingerbacken zurückziehen.
Es versteht sich, daß die in F i g. 2 gezeigte Zahnrad-und Zahnstangen-Anordnung und die in F i g. 9
gezeigte Zahnrad- und Kurbelanordnung lediglich zwei mögliche Vorrichtungen zum Drehen der zum Betätigen
der Fingerbacken dienenden Welle darstellen und daher unabhängig davon, ob die zum Betätigen der Fingerbakken
dienende Welle lediglich rotiert oder rotiert und sich axial verschiebt, gegeneinander austauschbar sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sicherheits-Fcrdereinrichtung zum Fördern von Werkstücken zwischen aufeinanderfolgenden
und in einer Reihe angeordneten Bearbeitungsstationen einer Stufenpresse mit einem die obere
Pressenform tragenden und vertikal hin- und herbewegbaren Stößel, bei der zwei Fingerbacken
durch einen Hauptantrieb quer zur Reihe der Bearbeitungsstationen und relativ zueinander zwisehen
einer das einzelne Werkstück umfassenden ausgefahrenen Stellung und einer zurückgezogenen
Stellung und parallel zur Reihe der Bearbeitungsstationen zwischen einer rückwärtigen und einer
vorderen Stellung zur Übergabe der Werkstücke is von einer Bearbeitungsstation zur anderen hin- und
herbewegbar sind, wobei die Fingerbacken auf mindestens einem parallel zur Reihe der bearbeitungsstationen
auf dem Maschinengestell hin- und herverschiebbaren Schlitten gelagert sind, und bei
der in dem Getriebezug für die Querbewegung der Fingerbacken mindestens eine Oberlastkupplung
dem Hauptantrieb nachgeschaltet ist und bei der beim Absenken des Stößels in Richtung auf die
untere Pressenform über ein vorgegebenes Maß hinaus die Fingerbacken mittels eines nach der
Überlastkupplung angreifenden Hilfsantriebs, der von einem mit dem Stößel kraftschlüssig verbundenen
Betätigungskörper betätigbar ist, unabhängig von dem Zustand der Überlastkupplung in ihre
zurückgezogene Stellung bewegbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß der Getriebezug
(24,32; 120,121) des Hauptantriebs (20; 132) für die Querbewegung der Fingerbacken (16, 16') eine
Welle (54; 102) aufweist, die in vorgegebenem festen seitlichen Abstand von der Reihe der Preßstationen
im Pressengestell zumindest drehbar gelagert ist und bei deren Drehung durch den Hauptantrieb die
Fingerbacken ausgefahren oder zurückgezogen werden, und daß der durch den Betätigungskörper
(90; 130) betätigbare Hilfsantrieb (78; 100) über eine zumindest drehfeste Verbindung ebenfalls auf die
Welle (54; 102) einwirkt.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (54) relativ zum
Pressengestell und zum Hilfsantrieb (78) axial unverschieblich und der Schlitten (10') relativ zur
Welle (54) verschiebbar ist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (102) relativ zum
Pressengestell und zum Hilfsantrieb (100) axial verschieblich und der Schlitten (106) relativ zur
Welle (102) unverschiebbar ist.
4. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb
(78; 100) ein zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbares Auslöseglied (80; 126) aufweist, das
sich bei in teilweise ausgefahrener oder gänzlich ausgefahrener Stellung der Fingerbacken in der
Bewegungsbahn des mit dem Stößel verbundenen Betätigungskörpers (90; 130) befindet und beim
Absenken des Stößels in eine vorgegebene Stellung aus dessen Bewegungsbahn herausbewegt wird, um
die Fingerbacken in ihre zurückgezogene Stellung zu bewegen.
5. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied
eine hin- und herverschwenkbare Kurbel (126) ist.
6. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied
eine hin- und herverschiebbare Zahnstange (80) ist
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Betätigungskörper (90)
eine Nockenfläche für das Verschieben der Zahnstange (80,94) vorgesehen ist
8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb
(73; 100) an der Seite nur eines Fingerbackens (16) angeordnet ist und der zweite Fingerbacken (16')
über den Querbewegungsgetriebezug (24, 32; 120, 121) des Hauptantriebs (20; 132) über die Elemente
(36, 40,43, 44,51,55,54) des Querbewegungsgetriebezugs
(24,32; 120,121) des Hauptantriebs (20; 132) bewegbar ist, die gesehen vom Hilfsantrieb (78; 100)
der Überlastkupplung (38) vorgeschaltet sind.
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