DE2144197A1 - Beleuchtungseinrichtung für Straßenfahrzeuge - Google Patents
Beleuchtungseinrichtung für StraßenfahrzeugeInfo
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
2U4197
PATENTANWÄLTE DipUng. WERNER COHAUSZ · Dipl.-Ing. WILHELM FLORACK · Dipl.-Ing. RUDOLF KNAUF
4 Düsseldorf, Schumannstraße 97
Joseph Lucas (Industries) Limited 2. September 1971 Great King Street
Birmingham / England
Birmingham / England
Beleuchtungseinrichtung für Straßenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Straßenfahrzeuge
mit einem Scheinwerfer und einem Lichtempfänger.
Unter Scheinwerfer und Lichtempfänger wird hier eine Einrichtung
verstanden, die aus einem Scheinwerfer zur Abstrahlung eines nach vorn gerichteten, begrenzten, divergierenden Lichtbündels
von im allgemeinen rechteckigem Querschnitt und einem Lichtempfänger zur Aufnahme des Lichtes einer vor der Einrichtung
befindlichen Lichtquelle sowie einer Vorrichtung besteht, die auf das von dem Empfänger aufgenommene Licht anspricht und
das abgestrahlte Lichtbündel an einer Seite soweit abblendet, daß dieses Lichtbündel nicht auf die erwähnte Lichtquelle fällt.
Die bekannten Beleuchtungseinrichtungen für Straßenfahrzeuge zur Ausleuchtung der Fahrbahn haben den Nachteil, daß auch beim
Fahren mit Abblendlicht die Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge mehr oder minder stark geblendet werden. Es sind deshalb schon
Beleuchtungseinrichtungen mit asymmetrischem Abblendlicht entwickelt worden, die die rechte Seite der Fahrbahn weiter aus-
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leuchten als die linke. Die Beleuchtung der Fahrbahn mit asymmetrischem
Abblendlicht hat wiederum den Nachteil, daß die linke Hälfte der Fahrbahn oft nur unzureichend ausgeleuchtet wird,
selbst wenn keine entgegenkommenden Fahrzeuge geblendet werden können, und daß die Fahrer von in gleicher Richtung fahrenden
Fahrzeugen beim Überholen geblendet werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Fahrer vom eigenen Licht seines Fahrzeugs
geblendet werden kann, wenn am Fahrbahnrand stark reflektierende Verkehrszeichen, Reklameschilder o.dgl. aufgestellt
sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung
anzugeben, die die Fahrbahn voll ausleuchtet, wenn keine entgegenkommenden Fahrzeuge sich im Blendungsbereich
befinden, und die automatisch das nach vorn abgestrahlte Lichtbündel seitlich begrenzt, wenn ein entgegenkommendes Fahrzeug
in den Blendungsbereich gelangt, ein in gleicher Richtung fahrendes Fahrzeug überholt wird oder am Rande der Fahrbahn stark
reflektierende Flächen vorhanden sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen ersten Scheinwerfer und Lichtempfänger, der an der rechten Vorderseite
des Fahrzeugs montiert ist und ein Lichtbündel nach vorn abstrahlt, das an der linken Seite abgeblendet werden kann, und
einen zweiten Scheinwerfer und Empfänger, der an der linken Vorderseite des Fahrzeugs montiert ist und ein Lichtbündel nach
vorn abstrahlt, das an der rechten Seite abgeblendet werden kann, sowie ein Paar Lichtquellen, die jeweils an der linken und rechten
Vorderseite des Fahrzeugs angebracht sind.
Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Scheinwerfer und Empfänger
so angeordnet, daß die optischen Achsen der abgestrahlten Lichtbündel leicht von der längsweisen Mittellinie des Fahrzeugs
divergieren, die Bündel an der Stelle ihrer maximalen Breite
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aber überlappen. Zweckmäßigerweise divergieren die optischen
Achsen der Lichtbündel um 2° von der längsweisen Mittellinie des Fahrzeugs, wobei jedes Bündel eine seitliche Ausbreitung
von 11° hat, so daß das Feld beider Bündel 15° beträgt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind der erste Scheinwerfer und Lichtempfänger neben einer Lichtquelle montiert,
die sich an der rechten Seite des Fahrzeugs befindet, während der zweite Scheinwerfer und Lichtempfänger neben einer Lichtquelle
montiert sind, die sich an der linken Seite des Fahrzeugs befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1
und 2 eine schematische Darstellung der Optik des Scheinwerfers bzw. Lichtempfängers einer Scheinwerferund
Empfängereinheitj
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Scheinwerferund
Empfängereinheitj
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite eines Straßenfahrzeugs, das mit einem Paar der Scheinwerfer-
und Empfängereinheiten ausgerüstet istj
Fig. 5 eine Draufsicht auf das in Fig. 4 dargestellte
Straßenfahrzeug;
,? die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels gemäß
der Erfindung in einer Situation, in der sich ein anderes Fahrzeug dem mit der Einrichtung ausgerüsteten
Fahrzeug nähert;
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Pig. 12
und 13 die Arbeitsweise des AusfUhrungsbeispiels gemäß
der Erfindung beim Überholen eines Fahrzeugs, das ,
in der gleichen Richtung wie das mit der Einrichtung ausgerüstete Fahrzeug fährt; und
Fig. 14 die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels gemäß
der Erfindung, wenn ein mit der Einrichtung ausgerüstetes
Fahrzeug an einem stationären, reflektierenden Verkehrszeichen vorüberfährt.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen ersichtlich, besteht
jede Scheinwerfer- und Empfängereinheit aus einem Gehäuse, das einen Scheinwerfer 11 und einen Lichtempfänger 12 enthält. Der
Scheinwerfer 11 umfaßt eine Hochleistungsglühlampe mit einem teilweise ellipsoiden Spiegel 13. Der Wendel 14 der Glühlampe
ist in einem Brennpunkt des Spiegels 13 angeordnet, und die Glühbirne
als Ganzes ist so angeordnet, daß der andere Brennpunkt des Spiegels 13 in der öffnung 16 einer Blende I5 liegt. An der der
Glühlampe gegenüberliegenden Seite der Blende I5 befindet sich
eine plankonvexe Linse 17, deren Abstand von der Blende 15 gleich der Brennweite der Linse 17 ist. Die öffnung 16 ist rechteckig,
so daß ein scharf begrenztes Bild der öffnung l6 nach vorn abgestrahlt
wird und ein divergierendes Lichtbündel von genau rechteckigem
Querschnitt bildet. Wenn daher die Einheit an der Vorderseite eines Straßenfahrzeugs angebracht wird, beleuchtet das
Lichtbündel die Fahrbahn vor dem Fahrzeug.
Der Empfänger 12 umfaßt eine plankonvexe'Linse 18, die von vorn
auffallendes Licht sammelt und ein Bild in einer rechteckigen öffnung 19 in der Blende I5 erzeugt. Das durch die öffnung 19
gehende Licht fällt auf ein Kondensorlinsensystem 21, das das Licht auf die sensitive Oberfläche einer Fotozelle 22 wirft. Die
Anordnung ist so getroffen, daß ein von der Linse 18 aufgeworfenes Bild nahezu die gesamte sensitive Oberfläche der Fotozelle 22
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bedeckt. Auf diese Weise fällt das Bild der Linse 18 zentral auf die Fotozelle 22, gleichgültig, welche Lage das Bild in der Öffnung
19 hat. Wenn das Bild außerhalb der Öffnung 22 fällt, trifft kein Licht auf die Fotozelle.
Vor den Öffnungen 16 bzw. 19 ist ein Paar Verschlüsse 23, 24
beweglich angeordnet, die so miteinander verbunden sind, daß sie sich gleichzeitig bewegen. In der Praxis sind die Verschlüsse
23, 24 aus einem Stück gefertigt. Die Verschlüsse 23, 24 werden
von einer Spule 25 getragen, auf der sich auch eine Wicklung 26
befindet. Durch die Spule 25 erstreckt sich ein Schenkel 28 eines rechteckigen Weicheisenrahmens 27. An dem dem Schenkel 28 gegenüberliegenden
Schenkel 29 des Rahmens 27 ist ein Ferritmagnet 31 befestigt, der zwischen den Schenkeln 28, 29 untergebracht
und dessen Breite im wesentlichen gleich der Länge des Schenkels 29 ist. Der Nordpol des Magneten 31 befindet sich in Berührung
mit dem Schenkel 29, und da der Rahmen 27 einen geschlossenen
Kreis bildet, hat der gesamte Rahmen 27 Nordpolarität in bezug auf den Südpol des Magneten 3I. Der Südpol des Magneten 3I ist
von dem Schenkel 28 des Rahmens 27 durch einen Luftspalt getrennt,
so daß ein Teil des Magnetfeldes des Rahmens 27 und des Magneten 31 sich zwischen dem Schenkel 28 und dem Südpol des Magneten 31
rechtwinklig zu dem Schenkel 28 erstreckt. Die Wicklung 26 ist so um die Spule 25 gewickelt, daß der Schenkel 28 durch die Wicklung
hindurchgeht.
An die Wicklung 26 sind mit Hilfe feiner Kupferdrähte elektrische Leiter angeschlossen, und die Spule 25 kann längs des
Schenkels 28 gleiten. Der Rahmen 27 und damit die Spule 25 sind nach unten geneigt, so daß die Verschlüsse 23,24 beim Abschalten
der Einrichtung von der Schwerkraft zu dem einen Ende des Schenkels 28 hingezogen werden. Der Rahmen 27 ist so geneigt, daß die
Verschlüsse in eine Stellung gebracht werden, bei der die Öffnungen 16, 19 von den Verschlüssen bedeckt sind.
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Wenn bei der Benutzung Licht auf die Fotozelle 22 fällt, wird
der Widerstand der Fotozelle 22 geändert, und es entsteht ein Strom, der verstärkt und der Wicklung 26 zugeführt wird. Wenn
als Folge des Auffallens von Licht auf die Fotozelle in der Wicklung 26 ein elektrischer Strom fließt, wird die Spule 25 aus
einer Ruhelage, bei der die öffnungen nicht bedeckt sind, längs des Schenkels 28 des Rahmens 27 in eine Lage bewegt, bei der
die öffnungen bedeckt sind. Die Verschlüsse 23, 24 bewegen sich
in eine Richtung, in der die öffnungen 16, 19 immer mehr bedeckt
werden. Die Verschlüsse 23, 24 fahren mit dieser Bewegung fort,
bis die Vorderkante des Verschlusses 24 den Teil der öffnung 19 bedeckt, in den das Bild der Lichtquelle (z.B. Scheinwerfer eines
entgegenkommenden Fahrzeugs) fällt. Wenn diese Stellung erreicht ist, erzeugt die Fotozelle 22 ein umgekehrtes Ausgangssignal,
so daß Spule und Verschlüsse in die entgegengesetzte Richtung bewegt werden, worauf die Fotozelle erneut ein Ausgangssignal
der ursprünglichen Art erzeugt. Die Verschlüsse 23, 24 und die
Spule 25 pendeln daher um eine Stellung, in der die Vorderkante
des Verschlusses 24 das Bild der in die öffnung 19 fallenden Lichtquelle abdeckt. Der Verstärker der Einrichtung ist so ausgebildet,
daß er eine gewisse Dämpfung bewirkt; falls erforderlich, kann auch eine mechanische Dämpfung vorgesehen werden.
Während der Verschluß 24 einen Teil der öffnung 19 abdeckt, verdeckt
der Verschluß 23 natürlich einen Teil der öffnung 16, und
da die Breite des abgestrahlten Lichtbündels von der Breite der öffnungen 16 abhängt, bestimmt die Stellung des Verschlusses 23
in bezug auf die öffnung 16 die Breite des abgestrahlten Lichtbündels.
Wenn sich daher der Verschluß 23 vor der öffnung 16 bewegt, wird das abgestrahlte Lichtbündel an einer Seite zunehmend
abgeblendet. Die Verbindung zwischen dem Scheinwerfer 11 und dem Empfänger 12 ist derart, daß von dem abgestrahlten Lichtbündel
ein so großer Teil abgeblendet wird, daß gewährleistet ist, daß das abgestrahlte Lichtbündel nicht auf die von dem
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Empfänger wahrgenommene Lichtquelle fällt. Falls die von dem Empfänger wahrgenommenen Lichtquellen Scheinwerfer eines entgegenkommenden
Fahrzeugs sind, wird das abgestrahlte Lichtbündel soweit abgeblendet, daß es nicht auf den Fahrer des entgegenkommenden
Fahrzeugs fällt, wodurch die Gefahr einer Blendung des Fahrers des entgegenkommenden Fahrzeugs vermindert wird. Die
Spule 25 wird durch ein Signal in ihre Ruhelage gebracht, das
erzeugt wird, wenn kein Licht auf die Fotozelle fällt, so daß die Öffnungen l6, 19 unabgedeckt sind, wenn kein Licht auf die
Fotozelle fällt. Wenn die Einrichtung abgeschaltet ist, bewirkt die Neigung des Rahmens 27, daß die Verschlüsse unter dem Einfluß
der Schwerkraft sich bewegen und die jeweiligen Öffnungen abdecken.
Wie ersichtlich, können die Verschlüsse 23, 24 so angeordnet
werden, daß das abgestrahlte Lichtbündel an jeder Seite abgeblendet wird, d.h., daß das abgestrahlte Lichtbündel in einer
Einheit an der linken Seite, in der anderen Einheit dagegen an der rechten Seite abgeblendet werden kann.
In den Fig. 4 und 5 ist ein Straßenfahrzeug dargestellt, das mit einem Beleuchtungssystem ausgerüstet ist, das ein Paar der
Scheinwerfer- und Empfängereinheiten 41, 42 enthält. Außerdem ist das Fahrzeug mit einem Paar Scheinwerfer 4j5, 44 versehen,
die mit starker Neigung nach unten auf die Straße eingestellt sind. Die Einheit 41 und der Scheinwerfer 4j5 sind nebeneinander
an der rechten Vorderseite des Fahrzeugs montiert, wobei der Scheinwerfer 43 sich näher an der rechten Seite des Fahrzeugs
als die Einheit 41 befindet. In gleicher Weise sind die Einheit 42 und der Scheinwerfer 44 nebeneinander an der linken Vorderseite
des Fahrzeuges angebracht, wobei der Scheinwerfer 44 sich näher an der linken Seite des Fahrzeugs als die Einheit 42 befindet.
Die Einheit 41 ist so eingerichtet, daß das abgestrahlte Lichtbündel bei der Wahrnehmung von Licht durch den Empfänger
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der Einheit 41 an der linken Seite abgeblendet wird, während die Einheit 42 so eingerichtet ist, daß der von ihr ausgehende
Lichtstrahl an der rechten Seite abgeblendet wird, wenn der Empfänger der Einheit 42 Licht wahrnimmt. Die maximale Spreizung
des Lichtbündels einer jeder der beiden Einheiten 4l, 42 beträgt 11°, und die Einheiten 41, 42 sind so angeordnet, daß
die optische Achse der von ihnen ausgehenden Lichtbündel jeweils um 2 von der längsweisen Mittellinie des Fahrzeuges divergiert.
Wenn daher beide Einheiten 41, 42 mit maximaler Spreizung in Betrieb sind, beträgt die Spreizung der Beleuchtung von beiden
Lichtbündeln insgesamt 15°, nämlich 7 1/2° an jeder Seite der längsweisen Mittellinie des Fahrzeugs. In diesem Zustand überlappen
sich die beiden Lichtbündel um 7°, nämlich um 5 1/2° an jeder Seite der Mittellinie des Fahrzeugs. Die Arbeitsweise der
Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs bei der Begegnung mit einem entgegenkommenden Fahrzeug an einer Linkskurve wird nun anhand
der Fig. 6 bis 11 beschrieben, die die aufeinanderfolgenden Vorgänge veranschaulicht.
Fig. 6 zeigt die volle Spreizung der Lichtbündel A und B der
Einheiten 42 bzw. 4l, beide mit maximaler Spreizung, da das Licht des entgegenkommenden Fahrzeugs 45 außerhalb des Bereichs
der Empfänger beider Einheiten 41, 42 fällt. Wenn das mit der Einrichtung ausgestattete Fahrzeug sich der Linkskurve nähert,
fällt'das Licht des Fahrzeugs 45 zuerst in das Wahrnehmungsfeld
des Empfängers der Einheit 42. Sobald das Lichtbündel A der Einheit 42 von der rechten Seite her abgeblendet wird, fällt sofort
das Licht des Fahrzeugs 45 in das Wahrnehmungsfeld des Empfängers der Einheit 42, und das Lichtbündel A wird völlig abgeblendet
(Fig. 7). Wenn das Fahrzeug 45 in bezug auf das mit der Einrichtung
ausgerüstete Fahrzeug sich weiter nach rechts bewegt, nimmt die Breite des Lichtbündels A allmählich von Null in dem Maße
zu, wie sich das Licht des Fahrzeugs 45 über das Wahrnehmungs-
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feld des Empfängers der Einheit 42 bewegt (Fig. 8). Da die Lichtbündel
A und B sich überlappen, überdecken sich auch die Wahrnehmungsfelder der Einheiten 41, 42; bevor deshalb das Lichtbündel
A die maximale Breite erreicht, gelangt das Licht des Fahrzeugs 45 in das Wahrnehmungsfeld des Empfängers der Einheit
41, und das Lichtbündel B wird von der linken Seite her eingeengt, so daß es nicht auf den Fahrer des Fahrzeugs 45 fällt
(Fig. 9). Die Einheiten 41, 42 arbeiten in dieser Weise weiter, bis das Licht des Fahrzeugs 45 daa Wahrnehmungsfeld der Einheit
42 verläßt, worauf das Lichtbündel A die maximale Breite erreicht,
und ferner, bis das Licht des Fahrzeugs 45 die äußerste rechte
Seite des Wahrnehmungsfeldes der Einheit 41 erreicht, wodurch das Lichtbündel B völlig abgeblendet wird (Fig. 10). Sobald das
Licht des Fahrzeugs 45 das Wahrnehmungsfeld der Einheit 41 verläßt,
spreizt sich das Lichtbündel B zu seiner vollen Breite aus (Fig. 11), so daß das maximale Beleuchtungsfeld der kombinierten
Lichtbündel A und B wiederhergestellt ist. Es ist daher ersichtlich, daß im gesamten Verlauf der Arbeitsweise der Einheiten 41,
42 bei der Annäherung des Fahrzeugs 45 keines der Lichtbündel
A oder B auf den Fahrer des Fahrzeugs 45 fällt, so daß die Gefahr
einer Blendung des Fahrers des Fahrzeugs 45 auf ein Minimum verringert
wird. Das maximale Ausmaß von 15° des Beleuchtungsfeldes der Einheiten 41, 42 wird jedoch beibehalten, so daß der Fahrer
des mit der Einrichtung ausgerüsteten Fahrzeugs von der vor ihm liegenden Fahrbahn soviel wie möglich sieht. Die Abblendung der
Lichtbündel A, B ist außerordentlich genau, so daß das Fahrzeug 45 bei einem Teil seiner Annäherung in einem Tunnel von Dunkelheit
zwischen zwei Beleuchtungskanälen fährt. Genauigkeit der
Abblendung der Lichtbündel A, B gewährleistet, daß die Gefahr eineipßlendung des Fahrers des entgegenkommenden Fahrzeugs auf
ein Minimum gehalten wird. In den Fig. 6 bis 11 deutet die von der gestrichelten Linie eingeschlossene Fläche das Beleuchtungsfeld der tief nach unten auf die Straße gerichteten Scheinwerfer
45, 44 an.
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In den Pig. 12 und 13 ist die Arbeitsweise der Einheiten 4l,
bei der Überholung eines in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeugs dargestellt. Die Empfänger der Einheiten 41, 42 sind so empfindlich,
daß sie auch auf die Rücklichter eines Fahrzeugs im Beleuchtungsbereich der Lichtbündel A, B ansprechen. Wenn daher
das mit der Einrichtung ausgerüstete Fahrzeug sich der Rückfront des zu überholenden Fahrzeugs 46 nähert, werden beide Lichtbündel
A und B gleichzeitig abgeblendet, und zwar das Lichtbündel A von der rechten Seite her und das Lichtbündel B von der
linken Seite her, so daß ein Tunnel von Dunkelheit entsteht, in dem sich das Fahrzeug 46 befindet. Das Lichtbündel A beleuchtet
die Fahrbahn und den zum Fahrzeug 46 links gelegenen Straßenrand, während das Lichtbündel B die Fahrbahn und den zum Fahrzeug
46 rechts gelegenen Fahrbahnrand beleuchtet; keines der Bündel trifft jedoch auf das Fahrzeug 46, so daß kaum Gefahr besteht,
daß der Fahrer des Fahrzeugs 46 durch auf seinen Rückspiegel fallendes Licht geblendet wird. Wenn das mit der Beleuchtungseinrichtung
ausgerüstete Fahrzeug sich auf die rechte Fahrbahn bewegt, um das Fahrzeug 46 zu überholen, verbreitert sich
das Lichtbündel B bis zu seinem Maximum, während das Lichtbündel A völlig abgeblendet wird, wenn die Rücklichter des Fahrzeugs
46 die äußerste linke Seite des Wahrnehmungsfeldes der Einheit 42 erreichen. Wenn daher das mit der Beleuchtungseinrichtung
ausgerüstete Fahrzeug das Fahrzeug 46 überholt, gewährt das Lichtbündel B eine weitreichende Beleuchtung der Fahrbahn vor
dem Fahrzeug 46 und des rechts dazu gelegenen Fahrbahnrandes, ohne daß der Fahrer des Fahrzeugs 46 geblendet wird.
Fig. 14 veranschaulicht die Arbeitsweise der Beleuchtungseinrichtung,
wenn das mit dieser Einrichtung ausgerüstete Fahrzeug an einem stark reflektierenden Verkehrszeichen vorüberfährt. In
diesem Falle wird die Einheit 42 durch das von den Scheinwerfern 4^ 44 ausgesandte und von dem Verkehrszeichen reflektierte
Licht in Tätigkeit gesetzt.
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Damit die Einheiten 41, 42 nicht durch Reflexion der von ihnen
ausgestrahlten Lichtbündel fehlerhaft in Tätigkeit gesetzt werden,
wird die Fotozelle einer jeden Einheit so gewählt, daß sie hauptsächlich auf rote und infrarote Wellenlängen des Lichtes anspricht.
In jeden der Scheinwerfer sind Filter vorgesehen, die aus den abgestrahlten Lichtbündeln rote und infrarote Wellenlängen
eliminieren. Die Reflexion der ausgestrahlten Lichtbündel von beispielsweise einem reflektierenden Verkehrszeichen führt
daher nicht zu einer Auslösung der Tätigkeit der Einheiten und zu einer fehlerhaften Verminderung der Breite der abgestrahlten
Lichtbündel. Zweckmäßigerweise wird als Filter ein dichroitischer Überzug auf dem Reflektor einer jeden Scheinwerferglühbirne verwendet.
Der dichroitische Überzug läßt die roten und infraroten Wellenlängen des Lichtes durch den Reflektor hindurchtreten, während
die übrigen Wellenlängen reflektiert werden und das ausgestrahlte Lichtbündel bilden. Da das Licht der normalen Scheinwerfer
eines Fahrzeugs noch rote und infrarote Wellenlängen enthält, werden die Einheiten durch das Licht eines entgegenkommenden
Fahrzeugs in Tätigkeit gesetzt. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, daß ein mit den Einheiten 41, 42 ausgerüstetes Fahrzeug
Lichtquellen herkömmlicher Art hat, in diesem Beispiel die nach unten gerichteten Scheinwerfer 43, 44, so daß in dem Fall,
daß auch das entgegenkommende Fahrzeug mit den Einheiten 41, 42 ausgerüstet ist, die Einheiten 41, 42 des entgegenkommenden
Fahrzeugs durch die von den Scheinwerfern 43, 44 gebildete Lichtquelle
in Tätigkeit gesetzt werden.
Jede der oben beschriebenen Scheinwerfer- und Empfängereinheiten kann das ausgestrahlte Lichtbündel nur in einer Richtung abblenden.
Um daher eine erste Einheit zu erhalten, bei der das Lichtbündel von der linken Seite her abgeblendet wird, und eine zweite
Einheit, bei der das Lichtbündel von der rechten Seite her abgeblendet wird, ist es notwendig, zwei verschiedene Einheiten zu
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bauen. Bei einer abgeänderten Ausführung trägt die Spule 25, an
der sich die oben beschriebenen Verschlüsse 23, 24 befinden, eine
Verschlußvorrichtung, die aus drei Verschlüssen besteht. Der mittlere Verschluß der drei Verschlüsse ist zwischen den öffnungen
16, 19 und die beiden äußeren Verschlüsse sind an der
äußeren rechten Seite der öffnung 16 bzw. an der äußeren linken
Seite der öffnung 19 angeordnet. Der Rahmen 27 ist so angeordnet, daß der mittlere Verschluß der drei Verschlüsse in jede Richtung
ausreichend weit bewegt werden kann, um mit der öffnung 16 oder der öffnung 19 je nach Bewegungsrichtung der Spule 25 zusammen
zu arbeiten. Es ist daher ersichtlich, daß bei Verwendung einer derart abgeänderten Einheit nur eine Art Einheit hergestellt zu
werden braucht, bei der lediglich die elektrische Polarität der Wicklung 26, die bestimmt, ob das ausgestrahlte Lichtbündel der
Einheit an der linken oder rechten Seite abgeblendet wird, unterschiedlich ist.
Bei jeder der vorstehend beschriebenen Anordnungen ist es zweckmäßig,
daß die Empfängeröffnung etwas langer und breiter als die Scheinwerferöffnung 16 ist, so daß unabhängig von dem Annäherungswinkel
des entgegenkommenden Fahrzeugs die Verschlüsse ausreichend bewegt werden, um eine Blendung des Fahrers des entgegenkommenden
Fahrzeugs zu verhindern. In dem speziellen Falle, wo das Bild einer Lichtquelle (z.B. der Scheinwerfer eines entgegenkommenden
Fahrzeugs) am äußeren rechten Ende der Empfängeröffnung erzeugt wird, kann daher die Scheinwerferöffnung voll
geschlossen bleiben, da immer noch Licht auf die Fotozelle 22 fällt, um die Verschlüsse in der Stellung zu halten, in der die
Scheinwerferöffnung geschlossen ist.
Patentansprüche:
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Claims (2)
1. Beleuchtungseinrichtung für Straßenfahrzeuge, gekennzeichnet
lurch einen ersten Scheinwerfer und Lichtempfänger (11, 12 "bzw. 4l), der an der rechten Vorderseite des Fahrzeugs montiert
ist und ein Lichtbündel nach vorn abstrahlt, das von der linken Seite her abgeblendet werden kann, und einen zweiten
Scheinwerfer und Empfänger (11, 12 bzw. 42), der an der linken Vorderseite des Fahrzeugs montiert ist und ein Lichtbündel
nach vorn abstrahlt, das von der rechten Seite her abgeblendet werden kann, sowie ein Paar Lichtquellen (43>
44), die jeweils an der linken und rechten Vorderseite des Fahrzeugs angebracht sind.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Scheinwerfer und Empfänger (41, 42) so angeordnet sind, daß die optischen Achsen der
abgestrahlten Lichtbündel leicht von der längsweisen Mittellinie des Fahrzeugs divergieren, die Bündel bei maximaler
Breite aber überlappen.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Achsen der Lichtbündel um 2° von der
längsweisen Mittellinie des Fahrzeugs divergieren und jedes Bündel eine seitliche Spreizung von 11° hat, so daß das Feld
beider Bündel 15° beträgt.
Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Scheinwerfer und Empfänger (41) und die rechte Lichtquelle (4j5) nebeneinander
montiert sind, wobei die Lichtquelle (45) sich an der rechten
Seite des Fahrzeugs befindet, und daß die linke Lichtquelle (44) und der zweite Scheinwerfer und Lichtempfänger (42)
nebeneinander montiert sind, wobei die Lichtquelle (44) sich an der linken Seite des Fahrzeugs befindet.
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U/Be
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Applications Claiming Priority (1)
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GB4460470 | 1970-09-18 |
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