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DE202010012699U1 - Drehspannverschluss mit Erkennbarkeit der Verschlussstellung - Google Patents

Drehspannverschluss mit Erkennbarkeit der Verschlussstellung Download PDF

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Publication number
DE202010012699U1
DE202010012699U1 DE202010012699U DE202010012699U DE202010012699U1 DE 202010012699 U1 DE202010012699 U1 DE 202010012699U1 DE 202010012699 U DE202010012699 U DE 202010012699U DE 202010012699 U DE202010012699 U DE 202010012699U DE 202010012699 U1 DE202010012699 U1 DE 202010012699U1
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DE
Germany
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closure
rotary clamping
actuating shaft
housing
shaft
Prior art date
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DE202010012699U
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EMKA Beschlagteile GmbH and Co KG
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EMKA Beschlagteile GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05C3/042Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt rotating about an axis perpendicular to the surface on which the fastener is mounted the handle being at one side, the bolt at the other side or inside the wing
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    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C5/00Fastening devices with bolts moving otherwise than only rectilinearly and only pivotally or rotatively
    • E05C5/02Fastening devices with bolts moving otherwise than only rectilinearly and only pivotally or rotatively both moving axially and turning about their axis to secure the wing
    • E05C5/04Fastening devices with bolts moving otherwise than only rectilinearly and only pivotally or rotatively both moving axially and turning about their axis to secure the wing performing both movements simultaneously, e.g. screwing into a keeper

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Abstract

Drehspannverschluss aufweisend ein in einer Tür oder Klappe ausgebildeten Öffnung festgelegtes Verschlussgehäuse, in welchem eine an ihrem freien Ende eine Schließzunge tragende Schließwelle mittels eines auf einem Betätigungsansatz aufzusetzenden Werkzeuges drehbar angeordnet ist und die Schließzunge zusätzlich zu ihrer Drehbewegung während eines Teils der Drehbewegung der Schließwelle um einen axialen Weg verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verschlussgehäuse (11) eine darin drehbare Drehspannhülse (16) mit einer Kulissenführung (22) für einen die Schließwelle (17) durchgreifenden Stift (21) zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Schließwelle (17) bei Drehung der Drehspannhülse (16) und zusätzlich eine sowohl drehbare als auch in dem Verschlussgehäuse (11) axial verschiebbare und den Betätigungsansatz (41) aufweisende Betätigungswelle (30) angeordnet sind, die in allen Stellungen drehfest mit der Drehspannhülse (16) gekoppelt ist, wobei die Betätigungswelle (30) eine Kulissenführung (33) für einen das Verschlussgehäuse (11) durchsetzenden Stift (31) zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Betätigungswelle (30) bei Drehung der...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehspannverschluss aufweisend ein in einer Tür oder Klappe ausgebildeten Öffnung festgelegtes Verschlussgehäuse in welchem eine an ihrem freien Ende eine Schließzunge tragende Schließwel le mittels eines auf einem Betätigungsansatz aufzusetzenden Werkzeuges drehbar angeordnet ist und die Schließzunge zusätzlich zu ihrer Drehbewegung während eines Teils der Drehbewegung der Schließwelle um einen axialen Weg verschoben wird.
  • Ein Drehspannverschluss mit den vorgenannten Merkmalen ist in der EP 1 131 521 B1 beschrieben. Bei einem derartigen Drehspannverschluss ist die Schließzunge gegenüber dem Betätigungsmechanismus derart angeordnet, dass nach Drehung der Schließzunge in deren Schließposition durch eine Weiterdrehung der die Schließzunge tragenden Schließwelle eine die Schließzunge unter Vorspannung in Anlage an einem die Tür oder Klappe haltenden Rahmenteil bringende axiale Bewegung der Schließzunge erreicht wird, so dass ein fester und sicherer Verschluss sichergestellt ist. Beim Öffnen des Verschlusses wird zunächst die Schließzunge durch eine axiale Verschiebung von dem Rahmenteil abgehoben und erst anschließend in die Öffnungsposition gedreht, so dass eine Beaufschlagung des Rahmens bei den Drehbewegungen der Schließung jeweils vermieden ist. Bei dem in der EP 1 131 521 B1 beschriebenen Drehspannverschluss ist eine Steckschlüsselbetätigung einer in dem Verschlussgehäuse gelagerten Schließwelle vorgesehen, die ihrerseits über eine die axiale Verschiebung der Schließzunge bewirkende Kulissenführung mit einem die Schließzunge tragenden Schließzungenantriebsfuß zusammenwirkt. Mit dem bekannten Drehspannverschluss ist noch der Nachteil verbunden, dass von der Außenseite der Tür oder Klappe her nicht erkennbar ist, ob sich der Drehspannverschluss in der Öffnungsstellung für die Schließzunge oder in der Schließstellung dafür befindet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehspannverschluss mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, bei welchem der Funktionszustand des Verschlusses von außen erkennbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass in dem Verschlussgehäuse eine darin drehbare Drehspannhülse mit einer Kulissenführung für einen die Schließwelle durchgreifenden Stift zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Schließwelle bei Drehung der Drehspannhülse und zusätzlich eine sowohl drehbare als auch in dem Verschlussgehäuse axial verschiebbare und den Betätigungsansatz aufweisende Betätigungswelle angeordnet ist, die in allen Stellungen drehfest mit der Drehspannhülse gekoppelt ist, wobei die Betätigungswelle eine Kulissenführung für einen das Verschlussgehäuse durchsetzenden Stift zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Betätigungswelle bei Drehung der Betätigungswelle aufweist und Stift und Kulissenführung derart zueinander ausgerichtet sind, dass die Betätigungswelle bei geöffnetem Verschluss mit einem Abschnitt nach außen über das Verschlussgehäuse hervorsteht und bei vollständig geschlossenem Verschluss mit Drehung der Schließzunge in ihre Schließstellung und axialer Vorspannung der Schließwelle durch deren axiale Verschiebung bündig mit dem Verschlussgehäuse ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass unter Beibehaltung des mechanischen Aufbaus eines Drehspannverschlusses es gleichwohl erkennbar ist, ob sich der Verschluss in seiner geschlossenen oder offenen Stellung befindet. Steht nämlich die Betätigungswelle nach außen über das Verschlussgehäuse vor, so ist die offene Stellung des Verschlusses gegeben. Schließt die Betätigungswelle mit dem Verschlussgehäuse bündig ab, so liegt die geschlossene Stellung vor.
  • Die Erkennbarkeit des Funktionszustandes des Drehspannverschlusses kann verbessert werden, soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass die Betätigungswelle auf ihrem bei geöffnetem Verschluss nach außen über das Verschlussgehäuse hervorstehenden Abschnitt mit einer Farbmarkierung versehen ist, die bei vollständig geschlossenem Verschluss mit bündiger Stellung der Betätigungswelle in dem Verschlussgehäuse nicht sichtbar ist.
  • Hierzu kann in einer ersten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Farbmarkierung einfarbig ist, so dass die Farbmarkierung nur bei vollständig geschlossenem Verschluss und bündiger Stellung der Betätigungswelle in dem Verschlussgehäuse nicht mehr sichtbar ist. In dieser Ausführungsform ist an der Farbmarkierung nur erkennbar, ob der Drehspannverschluss offen ist oder ob er vollständig geschlossen, das heißt auch gespannt ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Farbmarkierung zweifarbig ist, von der die erste außenliegende Farbmarkierung in der Stellung des Verschlusses sichtbar bleibt, in der Schließzunge in ihre Schließstellung gedreht, jedoch noch nicht axial verschoben und gespannt ist. Bei dieser Ausführungsform können beide möglichen Funktionszustände des Drehspannverschlusses sichtbar gemacht werden. Soweit beide Farben sichtbar sind, befindet sich der Verschluss in der vollständig offenen Stellung. Ist nur noch eine Farbe sichtbar und demnach die Betätigungswelle nur um einen Teilbetrag in das Verschlussgehäuse hineinverschoben, so ist der Verschluss teilweise geschlossen insoweit, als die Schließzunge in ihre Schließstellung gedreht ist; allerdings ist der Drehspannverschluss noch nicht gespannt. Erst wenn aufgrund des bündigen Einschubes der Betätigungswelle in das Verschlussgehäuse die Farbmarkierung als solche nicht mehr erkennbar ist, befindet sich der Drehspannverschluss in seiner vollständig geschlossenen Stellung mit gespannter Schließzunge.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungswelle gegenüber der Drehspannhülse in dem Verschlussgehäuse mittels einer Feder abgestützt ist, die die Betätigungswelle in deren nach außen über das Verschlussgehäuse hervorstehende Stellung vorspannt.
  • Zur Ausbildung der Führung der Betätigungswelle in dem Verschlussgehäuse kann vorgesehen sein, dass der das Verschlussgehäuse durchsetzende Stift mit seinen beiden Enden in der Gehäusewand des Verschlussgehäuses festgelegt ist und sich quer durch die Betätigungswelle erstreckt, wobei in der Wandung der Betätigungswelle zwei jeweils die Kulissenführung für den Stift ausbildende und sich über einen Teil des Umfangs der Betätigungswelle erstreckende Schlitze ausgebildet sind.
  • Zur Abstützung der Betätigungswelle in der Schließstellung des Verschlusses kann vorgesehen sein, dass die Betätigungswelle mit einem außen umlaufenden Kragen bei vollständig geschlossenem Verschluss auf einem in dem Verschlussgehäuse innenseitig vorspringenden Absatz aufliegt, wenn die bündige Stellung der Betätigungswelle in dem Verschlussgehäuse erreicht ist.
  • Soweit durch die Anbringung eines die Seitenwände des Verschlussgehäuses und die Betätigungswelle durchgreifenden Stiftes sich ein Dichtungsproblem für den Drehspannverschluss ergibt, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Betätigungswelle mittels einer auf ihrem äußeren Umfang angeordneten Dichtung bei geschlossenem Verschluss gegen das Verschlussgehäuse abgedichtet ist. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Farbmarkierung auf der Außenseite der Dichtung angebracht ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 Einen Drehspannverschluss in einer Perspektivansicht seiner auseinandergezogen dargestellten Einzelteile,
  • 2 den Drehspannverschluss gemäß 1 im Zusammenbau im Schnitt bei geöffneter Verschlussstellung,
  • 3 den Gegenstand der 2 bei vollständig geschlossenem Verschluss mit gedrehter und gespannter Schlosszunge.
  • Der in seinen Einzelteilen in 1 dargestellte Drehspannverschluss 10 weist ein Verschlussgehäuse 11 auf, welches durch eine zugeordnete Öffnung in einem Türblatt 12 (2, 3) hindurchsteckbar und daran festlegbar ist. Hierzu weist das Verschlussgehäuse 11 auf seiner Außenseite einen Flansch 13 auf, mit welchem das Verschlussgehäuse 11 auf der Vorderseite des Türblatts 12 aufliegt, wobei von der Rückseite des Türblatts her eine über das Verschlussgehäuse 11 geschobene und damit verschraubte Befestigungsmutter 15 gegengesetzt ist. Das Verschlussgehäuse 11 ist mittels einer an dem Flansch 13 angebrachten Dichtung 14 gegen das Türblatt 12 abgedichtet.
  • Im Inneren des Verschlussgehäuses 11 ist zunächst eine Drehspannhülse 16 drehbar angeordnet, in deren Innerem eine Schließwelle 17 sowohl drehbar als auch axial verschiebbar angeordnet ist. Die Schließwelle 17 trägt in formschlüssiger Verbindung damit eine Schließzunge 18, die bei Anordnung eines Sicherungsringes 19 über eine axial in die Schließwelle 17 hineindrehbare Schraube 20 an der Schließwelle 17 festlegbar ist, und zwar aufgrund der Vierkantverbindung in einer drehfesten Verbindung miteinander. Die Drehspannhülse 16 weist an ihrem vorderen (linken) Ende einen Bund 38 mit einer darin eingelassenen Nut 39 auf, in die eine Dichtung 40 eingesetzt ist, so dass die Drehspannhülse 16 gegenüber dem Verschlussgehäuse abgedichtet ist.
  • Zur Drehbewegung und Axialverschiebung der Schließwelle 17 in der Drehspannhülse 16 ist die Schließwelle 17 mit einem sie quer durchsetzenden Stift 21 versehen, der in einer Kulissenführung 22 der Drehspannhülse 16 geführt ist. Die Kulissenführung 22 besteht aus einem sich schraubenartig über die Längserstreckung der Drehspannhülse 16 verlaufenden Schlitz 23, an dessen (vorderen) Ende ein in Umfangsrichtung ausgebildeter Halteabschnitt 24 anschließt. Weiterhin ist ein die Drehspannhülse 16 außen umgreifender und die Kulissenführung 22 mit darin laufenden Enden des Stiftes 21 übergreifender Schaltring 25 angeordnet, der seinerseits in einer im Einzelnen nicht dargestellten Weise drehfest im In-neren des Verschlussgehäuses 11 festgelegt ist. Der Schaltring 25 weist im Bereich der Kulissenführung 22 jeweils eine fensterartige Ausnehmung 26 auf, mittels deren Steuerkanten 27 zur Steuerung der in der Kulissenführung 22 laufenden Enden des Stiftes 21 gebildet ist. Es ist eine sich zwischen der Drehspannhülse 16 und dem Sicherungsring 19 für die Schließzunge 18 abstützende Feder 29 vorgesehen, die die Schließzunge 18 um ihre äußere, von einem Rahmen abgehobene Stellung vorspannt.
  • Zusätzlich ist in dem Verschlussgehäuse 11 eine Betätigungswelle 30 sowohl drehbar als auch axial verschiebbar angeordnet, die an ihrem vorderen (linken) Ende einen Betätigungsansatz 41 zum Ansetzen eines Werkzeuges für die Drehung der Betätigungswelle 30 aufweist. Auf ihrer gegenüberliegenden (inneren) Seite greift die Betätigungswelle 30 mit einer nicht weiter dargestellten Ausnehmung auf einen Vierkant 28 der Drehspannhülse 16, so dass sich in allen Funktionsstellungen des Verschlusses eine drehfeste Verbindung zwischen der Betätigungswelle 30 und der Drehspannhülse 16 ergibt. Zur Herbeiführung einer axialen Verschiebung der Betätigungswelle 30 bei deren Drehbewegung ist ein das Verschlussgehäuse 11 in zugeordneten Bohrungen 32 durchsetzender Stift 31 vorgesehen, der die Betätigungswelle 30 in zwei in deren Wandung ausgebildeten und somit als Kulissenführung wirkenden Schlitzen 33 durchgreift. Die beiden symmetrisch angeordneten, jeweils um 180° versetzt angeordneten Schlitze weisen einen sich schraubenartig über die Längserstreckung der Betätigungswelle 30 erstreckenden Verlauf auf, so dass mit der Drehung der Betätigungswelle 30 eine zwangsgesteuerte Axialverschiebung der Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 verbunden ist. Aufgrund des Eingriffes der Betätigungswelle 30 mit dem Vierkant 28 der Drehspannhülse 16 wird in allen Drehstellungen und axial verschobenen Stellungen der Betätigungswelle 30 die Drehbewegung der Betätigungswelle 30 in eine Drehbewegung der Drehspannhülse 16 umgesetzt.
  • Der in dem Verschlussgehäuse 11 festgelegte Stift 31 und die an der Betätigungswelle 30 ausgebildete Kulissenführung in Form der Schlitze 33 sind derart zueinander ausgerichtet, dass die Betätigungswelle 30 bei geöffnetem Verschluss mit einem Abschnitt 34 nach außen über das Verschlussgehäuse 11 hervorsteht. Auf diesem Abschnitt 34 ist eine Nut 35 mit einer darin eingelegten Dichtung 36 angeordnet. Ferner ist eine sich zwischen der Betätigungswelle 30 und der Drehspannhülse 16 abstützende Feder 37 vorgesehen, die die Betätigungswelle 30 in deren nach außen über das Verschlussgehäuse 11 hervorstehende Stellung vorspannt. Zur Begrenzung der axialen Verschiebung der Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 ist der Abschnitt 34 in Form eines nach außen vorstehenden Kragens 42 ausgebildet, der bei in das Verschlussgehäuse 11 vollständig hineinverschobener Stellung in Anlage an einem in dem Verschlussgehäuse innenseitig vorspringenden Absatz 43 gelangt. In dieser Stellung ist eine bündige Stellung der Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 gegeben.
  • Wie sich aus 2 entnehmen lässt, steht bei zusammengebautem Drehspannverschluss die Betätigungswelle 30 mit dem Abschnitt 34 bei geöffnetem Verschluss mit dem Abschnitt 34 über das Verschlussgehäuse 11 hervor, wobei auf dem Abschnitt 34 eine wenigstens aus einer Farbe bestehende Farbmarkierung aufgebracht ist. In der in 2 dargestellten Offenstellung des Verschlusses ist daher aufgrund der nach außen vorstehenden Betätigungswelle 30 die auf dem zugeordneten Abschnitt 34 befindliche Farbmarkierung sichtbar.
  • Wird nun der Drehspannverschluss gemäß 2 in Funktion gesetzt, wird ein nicht dargestelltes Werkzeug, beispielsweise ein Schlüssel, auf den Betätigungsansatz 41 der Betätigungswelle 30 aufgesetzt, und es wird die Betätigungswelle 30 im Uhrzeigersinn gedreht. Bei dieser Drehung wird gleichzeitig aufgrund der Zwangsführung der Betätigungswelle durch den Stift 31 und die Schlitze 33 die Betätigungswelle 30 axial in das Verschlussgehäuse 11 hineinverschoben. Diese Axialverschiebung relativ zu der in dem Verschlussgehäuse 11 ortsfest, aber drehbar angeordneten Drehspannhülse 16 wird dadurch ausgeglichen, dass der an der Drehspannhülse 16 befindliche Vierkant 28 unterschiedlich tief in die Betätigungswelle 30 eingreift. Soweit sich die Betätigungswelle 30 in der Offenstellung des Verschlusses mittels einer Feder 37 gegen die Drehspannhülse 16 abstützt, wird bei der durch die Drehung der Betätigungswelle 30 bewirkten Axialverschiebung der Betätigungswelle 30 gegenüber der Drehspannhülse 16 die Feder 37 gespannt.
  • Gleichzeitig mit der Drehung der Betätigungswelle 30 wird auch die in dem Verschlussgehäuse 11 gelagerte Drehspannhülse 16 mitgenommen und in Drehung versetzt. Wie im Stand der Technik hinsichtlich der Funktion eines Drehspannverschlusses an sich bekannt, erfolgt bei Drehung der Drehspannhülse 16 aufgrund der von ihr mitgenommenen Schließwelle 17 eine Drehung der Schließzunge 18 in deren Schließstellung, in welcher die Schließzunge 18 ein zugeordnetes Rahmenteil hintergreift. Dabei liegt die Schließzunge 18 noch nicht gegen den Rahmen an, sondern wird erst durch eine Weiterdrehung der Drehspannhülse 16 aufgrund einer durch die Kulissenführung 22 vorgenommenen Führung des Stiftes 21 bewirkten Axialverschiebung in gespannte Anlage an dem Rahmenteil gebracht. Bei der diesbezüglichen Weiterdrehung der Drehspannhülse 16 nämlich wird der Stift 21 der Schließwelle 17 an den Steuerkanten 27 des Schaltringes 25 festgelegt, so dass sich bei einer weiteren Relativdrehung der Drehspannhülse 16gegenüber der nunmehr festgelegten Schließwelle 17 die Schließwelle 17 aufgrund von deren Führung über die Enden des Stiftes 21 in dem Gewindeschlitz 23 der Kulissenführung 22 axial verschoben, bis die Enden des Stiftes 21 in dem jeweiligen Halteabschnitt 24 der Kulissenführung 22 zu liegen kommen, so dass damit die Schließstellung der Schließzunge 18 erreicht ist, in welcher die Schließzunge 18 gegen das betreffende Rahmenteil vorgespannt ist. Bei der axialen Verschiebung der Schließwelle 17 wird die Feder 29 gespannt, die somit die Schließwelle 17 in deren Stellung mit von dem Rahmenteil abgehobener Schließzunge 18 vorspannt.
  • Soll nun der Drehspannverschluss wieder geöffnet werden, so führt eine Drehung der Betätigungswelle 30 mit Drehspannhülse 16 in die Öffnungsrichtung aufgrund des Anschlages der Enden des Stiftes 21 gegen die zugeordneten Steuerkanten 27 des drehfest mit dem Verschlussgehäuse 11 verbundenen Schaltringes 25 dazu, dass die Stiftenden aus dem Halteabschnitt 24 der Kulissenführung 22 heraustreten, so dass die gespannte Feder 29 die Schließwelle 17 nun bei gleichzeitiger Rückdrehung axial verschiebt und somit in eine Stellung verbringt, in welcher die von der Schließwelle 17 getragene Schließzunge 18 von dem zugeordneten Rahmenteil abgehoben ist. Durch eine weitere Drehung der Betätigungswelle 30 mit Drehspannhülse 16 wird die Schließzunge 18 in deren Öffnungsstellung verbracht.
  • Soweit in der in 2 dargestellten Offenstellung des Verschlusses der Abschnitt 34 der Betätigungswelle 30 nach außen über das Verschlussgehäuse 11 hervorsteht und erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass dieser Abschnitt 34 mit einer Farbmarkierung versehen ist, ist die Offenstellung des Drehspannverschlusses 10 leicht erkennbar, solange die Farbmarkierung sichtbar ist. Wird der Drehspannverschluss 10 durch Drehung der Betätigungswelle 30 in seine Schließstellung überführt, so führt die damit zwangsgeführt erfolgende Axialverschiebung der Betätigungswelle 30 in das Verschlussgehäuse 11 hinein zu einem Verschwinden des Abschnitts 34 in dem Verschlussgehäuse 11, so dass in der vollständig geschlossenen Stellung des Verschlusses gemäß 3 die auf dem Abschnitt 34 befindliche Farbmarkierung nicht mehr erkennbar ist.
  • Wie nicht weiter dargestellt ist, kann der axiale Verschiebeweg der Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 so breit ausgelegt sein, dass auf dem Abschnitt 34 eine doppelte Farbmarkierung mit zwei unterschiedlichen Farben angebracht sein kann. Hierbei sind zunächst bei geöffnetem Verschluss gemäß 2 beide Farbmarkierungen sichtbar. Wird dann durch Drehung der Betätigungswelle 30 zunächst lediglich die Schließzunge 18 in ihre gedrehte Schließstellung verbracht, so reicht der damit verbundene Einschubweg der Betätigungswelle 30 in das Verschlussgehäuse 11 nur aus, um die innenliegende zweite Farbmarkierung in das Verschlussgehäuse 11 eintreten zu lassen; die erste außenliegende Farbmarkierung bleibt in dieser Stellung des Verschlusses noch sichtbar. Erst wenn die Betätigungswelle 30 so weit weitergedreht ist, dass die Schließzunge 18 durch axiale Verschiebung der Schließwelle 17 gespannt und demzufolge eine bündige Lage der Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 erreicht ist, ist die Farbmarkierung nicht mehr sichtbar, so dass die vollständig geschlossene Stellung des Verschlusses von außen detektierbar ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1131521 B1 [0002, 0002]

Claims (9)

  1. Drehspannverschluss aufweisend ein in einer Tür oder Klappe ausgebildeten Öffnung festgelegtes Verschlussgehäuse, in welchem eine an ihrem freien Ende eine Schließzunge tragende Schließwelle mittels eines auf einem Betätigungsansatz aufzusetzenden Werkzeuges drehbar angeordnet ist und die Schließzunge zusätzlich zu ihrer Drehbewegung während eines Teils der Drehbewegung der Schließwelle um einen axialen Weg verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verschlussgehäuse (11) eine darin drehbare Drehspannhülse (16) mit einer Kulissenführung (22) für einen die Schließwelle (17) durchgreifenden Stift (21) zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Schließwelle (17) bei Drehung der Drehspannhülse (16) und zusätzlich eine sowohl drehbare als auch in dem Verschlussgehäuse (11) axial verschiebbare und den Betätigungsansatz (41) aufweisende Betätigungswelle (30) angeordnet sind, die in allen Stellungen drehfest mit der Drehspannhülse (16) gekoppelt ist, wobei die Betätigungswelle (30) eine Kulissenführung (33) für einen das Verschlussgehäuse (11) durchsetzenden Stift (31) zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Betätigungswelle (30) bei Drehung der Betätigungswelle (30) aufweist und Stift (31) und Kulissenführung (33) derart zueinander ausgerichtet sind, dass die Betätigungswelle (30) bei geöffnetem Verschluss mit einem Abschnitt (34) nach außen über das Verschlussgehäuse (11) hervorsteht und bei vollständig geschlossenem Verschluss mit Drehung der Schließzunge (18) in ihre Schließstellung und axialer Vorspannung der Schließwelle (17) durch deren axiale Verschiebung bündig mit dem Verschlussgehäuse (11) ist.
  2. Drehspannverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungswelle (30) auf ihrem bei geöffnetem Verschluss nach außen über das Verschlussgehäuse (11) hervorstehenden Abschnitt (34) mit einer Farbmarkierung versehen ist, die bei vollständig geschlossenem Verschluss mit bündiger Stellung der Betätigungswelle (30) in dem Verschlussgehäuse (11) nicht sichtbar ist.
  3. Drehspannverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmarkierung einfarbig ist, so dass die Farbmarkierung nur bei vollständig geschlossenem Verschluss und bündiger Stellung der Betätigungswelle (30) in dem Verschlussgehäuse (11) nicht mehr sichtbar ist.
  4. Drehspannverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmarkierung zweifarbig ist, von der die erste außenliegende Farbmarkierung in der Stellung des Verschlusses sichtbar bleibt, in der Schließzunge (18) in ihre Schließstellung gedreht, jedoch noch nicht axial verschoben und gespannt ist.
  5. Drehspannverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungswelle (30) gegenüber der Drehspannhülse (16) in dem Verschlussgehäuse (11) mittels einer Feder (37) abgestützt ist, die die Betätigungswelle (30) in deren nach außen über das Verschlussgehäuse (11) hervorstehende Stellung vorspannt.
  6. Drehspannverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das Verschlussgehäuse (11) durchsetzende Stift (31) mit seinen beiden Enden in der Gehäusewand des Verschlussgehäuses (11) festgelegt ist und sich quer durch die Betätigungswelle (30) erstreckt, wobei in der Wandung der Betätigungswelle (30) zwei jeweils die Kulissenführung für den Stift (31) ausbildende und sich über einen Teil des Umfangs der Betätigungswelle (30) erstreckende Schlitze (33) ausgebildet sind.
  7. Drehspannverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungswelle (30) mit einem außen umlaufenden Kragen (42) bei vollständig geschlossenem Verschluss auf einem in den Verschlussgehäuse (11) innenseitig vorspringenden Absatz (43) aufliegt, wenn die bündige Stellung der Betätigungswelle (30) in dem Verschlussgehäuse (11) erreicht ist.
  8. Drehspannverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungswelle (30) mittels einer auf ihrem äußeren Umfang angeordneten Dichtung (36) bei geschlossenem Verschluss gegen das Verschlussgehäuse (11) abgedichtet ist.
  9. Drehspannverschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmarkierung auf der Außenseite der Dichtung (36) angebracht ist.
DE202010012699U 2010-09-17 2010-09-17 Drehspannverschluss mit Erkennbarkeit der Verschlussstellung Expired - Lifetime DE202010012699U1 (de)

Priority Applications (4)

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