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Die
Erfindung betrifft einen Drehspannverschluss aufweisend ein in einer
Tür oder Klappe ausgebildeten Öffnung festgelegtes
Verschlussgehäuse in welchem eine an ihrem freien Ende
eine Schließzunge tragende Schließwel le mittels
eines auf einem Betätigungsansatz aufzusetzenden Werkzeuges drehbar
angeordnet ist und die Schließzunge zusätzlich
zu ihrer Drehbewegung während eines Teils der Drehbewegung
der Schließwelle um einen axialen Weg verschoben wird.
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Ein
Drehspannverschluss mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
EP 1 131 521 B1 beschrieben.
Bei einem derartigen Drehspannverschluss ist die Schließzunge
gegenüber dem Betätigungsmechanismus derart angeordnet,
dass nach Drehung der Schließzunge in deren Schließposition durch
eine Weiterdrehung der die Schließzunge tragenden Schließwelle
eine die Schließzunge unter Vorspannung in Anlage an einem
die Tür oder Klappe haltenden Rahmenteil bringende axiale
Bewegung der Schließzunge erreicht wird, so dass ein fester und
sicherer Verschluss sichergestellt ist. Beim Öffnen des
Verschlusses wird zunächst die Schließzunge durch
eine axiale Verschiebung von dem Rahmenteil abgehoben und erst anschließend
in die Öffnungsposition gedreht, so dass eine Beaufschlagung des
Rahmens bei den Drehbewegungen der Schließung jeweils vermieden
ist. Bei dem in der
EP
1 131 521 B1 beschriebenen Drehspannverschluss ist eine Steckschlüsselbetätigung
einer in dem Verschlussgehäuse gelagerten Schließwelle
vorgesehen, die ihrerseits über eine die axiale Verschiebung
der Schließzunge bewirkende Kulissenführung mit
einem die Schließzunge tragenden Schließzungenantriebsfuß zusammenwirkt.
Mit dem bekannten Drehspannverschluss ist noch der Nachteil verbunden,
dass von der Außenseite der Tür oder Klappe her
nicht erkennbar ist, ob sich der Drehspannverschluss in der Öffnungsstellung
für die Schließzunge oder in der Schließstellung
dafür befindet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehspannverschluss
mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen,
bei welchem der Funktionszustand des Verschlusses von außen
erkennbar ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass in dem Verschlussgehäuse
eine darin drehbare Drehspannhülse mit einer Kulissenführung
für einen die Schließwelle durchgreifenden Stift
zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Schließwelle bei
Drehung der Drehspannhülse und zusätzlich eine sowohl
drehbare als auch in dem Verschlussgehäuse axial verschiebbare
und den Betätigungsansatz aufweisende Betätigungswelle
angeordnet ist, die in allen Stellungen drehfest mit der Drehspannhülse
gekoppelt ist, wobei die Betätigungswelle eine Kulissenführung
für einen das Verschlussgehäuse durchsetzenden
Stift zur Bewirkung der axialen Verschiebung der Betätigungswelle
bei Drehung der Betätigungswelle aufweist und Stift und
Kulissenführung derart zueinander ausgerichtet sind, dass
die Betätigungswelle bei geöffnetem Verschluss
mit einem Abschnitt nach außen über das Verschlussgehäuse
hervorsteht und bei vollständig geschlossenem Verschluss
mit Drehung der Schließzunge in ihre Schließstellung
und axialer Vorspannung der Schließwelle durch deren axiale
Verschiebung bündig mit dem Verschlussgehäuse
ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass unter Beibehaltung des
mechanischen Aufbaus eines Drehspannverschlusses es gleichwohl erkennbar
ist, ob sich der Verschluss in seiner geschlossenen oder offenen Stellung
befindet. Steht nämlich die Betätigungswelle nach
außen über das Verschlussgehäuse vor,
so ist die offene Stellung des Verschlusses gegeben. Schließt
die Betätigungswelle mit dem Verschlussgehäuse
bündig ab, so liegt die geschlossene Stellung vor.
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Die
Erkennbarkeit des Funktionszustandes des Drehspannverschlusses kann
verbessert werden, soweit nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen ist, dass die Betätigungswelle auf
ihrem bei geöffnetem Verschluss nach außen über
das Verschlussgehäuse hervorstehenden Abschnitt mit einer
Farbmarkierung versehen ist, die bei vollständig geschlossenem
Verschluss mit bündiger Stellung der Betätigungswelle
in dem Verschlussgehäuse nicht sichtbar ist.
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Hierzu
kann in einer ersten Ausführungsform vorgesehen sein, dass
die Farbmarkierung einfarbig ist, so dass die Farbmarkierung nur
bei vollständig geschlossenem Verschluss und bündiger
Stellung der Betätigungswelle in dem Verschlussgehäuse nicht
mehr sichtbar ist. In dieser Ausführungsform ist an der
Farbmarkierung nur erkennbar, ob der Drehspannverschluss offen ist
oder ob er vollständig geschlossen, das heißt
auch gespannt ist.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass
die Farbmarkierung zweifarbig ist, von der die erste außenliegende
Farbmarkierung in der Stellung des Verschlusses sichtbar bleibt,
in der Schließzunge in ihre Schließstellung gedreht,
jedoch noch nicht axial verschoben und gespannt ist. Bei dieser
Ausführungsform können beide möglichen
Funktionszustände des Drehspannverschlusses sichtbar gemacht
werden. Soweit beide Farben sichtbar sind, befindet sich der Verschluss
in der vollständig offenen Stellung. Ist nur noch eine Farbe
sichtbar und demnach die Betätigungswelle nur um einen
Teilbetrag in das Verschlussgehäuse hineinverschoben, so
ist der Verschluss teilweise geschlossen insoweit, als die Schließzunge
in ihre Schließstellung gedreht ist; allerdings ist der
Drehspannverschluss noch nicht gespannt. Erst wenn aufgrund des
bündigen Einschubes der Betätigungswelle in das
Verschlussgehäuse die Farbmarkierung als solche nicht mehr
erkennbar ist, befindet sich der Drehspannverschluss in seiner vollständig
geschlossenen Stellung mit gespannter Schließzunge.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Betätigungswelle gegenüber der Drehspannhülse
in dem Verschlussgehäuse mittels einer Feder abgestützt
ist, die die Betätigungswelle in deren nach außen über
das Verschlussgehäuse hervorstehende Stellung vorspannt.
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Zur
Ausbildung der Führung der Betätigungswelle in
dem Verschlussgehäuse kann vorgesehen sein, dass der das
Verschlussgehäuse durchsetzende Stift mit seinen beiden
Enden in der Gehäusewand des Verschlussgehäuses
festgelegt ist und sich quer durch die Betätigungswelle
erstreckt, wobei in der Wandung der Betätigungswelle zwei
jeweils die Kulissenführung für den Stift ausbildende
und sich über einen Teil des Umfangs der Betätigungswelle
erstreckende Schlitze ausgebildet sind.
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Zur
Abstützung der Betätigungswelle in der Schließstellung
des Verschlusses kann vorgesehen sein, dass die Betätigungswelle
mit einem außen umlaufenden Kragen bei vollständig
geschlossenem Verschluss auf einem in dem Verschlussgehäuse
innenseitig vorspringenden Absatz aufliegt, wenn die bündige
Stellung der Betätigungswelle in dem Verschlussgehäuse
erreicht ist.
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Soweit
durch die Anbringung eines die Seitenwände des Verschlussgehäuses
und die Betätigungswelle durchgreifenden Stiftes sich ein
Dichtungsproblem für den Drehspannverschluss ergibt, ist
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen,
dass die Betätigungswelle mittels einer auf ihrem äußeren
Umfang angeordneten Dichtung bei geschlossenem Verschluss gegen
das Verschlussgehäuse abgedichtet ist. In diesem Fall kann vorgesehen
sein, dass die Farbmarkierung auf der Außenseite der Dichtung
angebracht ist.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
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1 Einen
Drehspannverschluss in einer Perspektivansicht seiner auseinandergezogen
dargestellten Einzelteile,
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2 den
Drehspannverschluss gemäß 1 im Zusammenbau
im Schnitt bei geöffneter Verschlussstellung,
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3 den
Gegenstand der 2 bei vollständig geschlossenem
Verschluss mit gedrehter und gespannter Schlosszunge.
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Der
in seinen Einzelteilen in 1 dargestellte
Drehspannverschluss 10 weist ein Verschlussgehäuse 11 auf,
welches durch eine zugeordnete Öffnung in einem Türblatt 12 (2, 3)
hindurchsteckbar und daran festlegbar ist. Hierzu weist das Verschlussgehäuse 11 auf
seiner Außenseite einen Flansch 13 auf, mit welchem
das Verschlussgehäuse 11 auf der Vorderseite des
Türblatts 12 aufliegt, wobei von der Rückseite
des Türblatts her eine über das Verschlussgehäuse 11 geschobene
und damit verschraubte Befestigungsmutter 15 gegengesetzt
ist. Das Verschlussgehäuse 11 ist mittels einer
an dem Flansch 13 angebrachten Dichtung 14 gegen
das Türblatt 12 abgedichtet.
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Im
Inneren des Verschlussgehäuses 11 ist zunächst
eine Drehspannhülse 16 drehbar angeordnet, in
deren Innerem eine Schließwelle 17 sowohl drehbar
als auch axial verschiebbar angeordnet ist. Die Schließwelle 17 trägt
in formschlüssiger Verbindung damit eine Schließzunge 18,
die bei Anordnung eines Sicherungsringes 19 über
eine axial in die Schließwelle 17 hineindrehbare
Schraube 20 an der Schließwelle 17 festlegbar
ist, und zwar aufgrund der Vierkantverbindung in einer drehfesten
Verbindung miteinander. Die Drehspannhülse 16 weist
an ihrem vorderen (linken) Ende einen Bund 38 mit einer
darin eingelassenen Nut 39 auf, in die eine Dichtung 40 eingesetzt
ist, so dass die Drehspannhülse 16 gegenüber
dem Verschlussgehäuse abgedichtet ist.
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Zur
Drehbewegung und Axialverschiebung der Schließwelle 17 in
der Drehspannhülse 16 ist die Schließwelle 17 mit
einem sie quer durchsetzenden Stift 21 versehen, der in
einer Kulissenführung 22 der Drehspannhülse 16 geführt
ist. Die Kulissenführung 22 besteht aus einem
sich schraubenartig über die Längserstreckung
der Drehspannhülse 16 verlaufenden Schlitz 23,
an dessen (vorderen) Ende ein in Umfangsrichtung ausgebildeter Halteabschnitt 24 anschließt.
Weiterhin ist ein die Drehspannhülse 16 außen
umgreifender und die Kulissenführung 22 mit darin
laufenden Enden des Stiftes 21 übergreifender Schaltring 25 angeordnet,
der seinerseits in einer im Einzelnen nicht dargestellten Weise
drehfest im In-neren des Verschlussgehäuses 11 festgelegt
ist. Der Schaltring 25 weist im Bereich der Kulissenführung 22 jeweils
eine fensterartige Ausnehmung 26 auf, mittels deren Steuerkanten 27 zur
Steuerung der in der Kulissenführung 22 laufenden
Enden des Stiftes 21 gebildet ist. Es ist eine sich zwischen
der Drehspannhülse 16 und dem Sicherungsring 19 für
die Schließzunge 18 abstützende Feder 29 vorgesehen, die
die Schließzunge 18 um ihre äußere,
von einem Rahmen abgehobene Stellung vorspannt.
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Zusätzlich
ist in dem Verschlussgehäuse 11 eine Betätigungswelle 30 sowohl
drehbar als auch axial verschiebbar angeordnet, die an ihrem vorderen
(linken) Ende einen Betätigungsansatz 41 zum Ansetzen
eines Werkzeuges für die Drehung der Betätigungswelle 30 aufweist.
Auf ihrer gegenüberliegenden (inneren) Seite greift die
Betätigungswelle 30 mit einer nicht weiter dargestellten
Ausnehmung auf einen Vierkant 28 der Drehspannhülse 16,
so dass sich in allen Funktionsstellungen des Verschlusses eine
drehfeste Verbindung zwischen der Betätigungswelle 30 und
der Drehspannhülse 16 ergibt. Zur Herbeiführung
einer axialen Verschiebung der Betätigungswelle 30 bei
deren Drehbewegung ist ein das Verschlussgehäuse 11 in
zugeordneten Bohrungen 32 durchsetzender Stift 31 vorgesehen,
der die Betätigungswelle 30 in zwei in deren Wandung
ausgebildeten und somit als Kulissenführung wirkenden Schlitzen 33 durchgreift.
Die beiden symmetrisch angeordneten, jeweils um 180° versetzt
angeordneten Schlitze weisen einen sich schraubenartig über
die Längserstreckung der Betätigungswelle 30 erstreckenden
Verlauf auf, so dass mit der Drehung der Betätigungswelle 30 eine
zwangsgesteuerte Axialverschiebung der Betätigungswelle 30 in
dem Verschlussgehäuse 11 verbunden ist. Aufgrund
des Eingriffes der Betätigungswelle 30 mit dem
Vierkant 28 der Drehspannhülse 16 wird
in allen Drehstellungen und axial verschobenen Stellungen der Betätigungswelle 30 die
Drehbewegung der Betätigungswelle 30 in eine Drehbewegung
der Drehspannhülse 16 umgesetzt.
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Der
in dem Verschlussgehäuse 11 festgelegte Stift 31 und
die an der Betätigungswelle 30 ausgebildete Kulissenführung
in Form der Schlitze 33 sind derart zueinander ausgerichtet,
dass die Betätigungswelle 30 bei geöffnetem
Verschluss mit einem Abschnitt 34 nach außen über
das Verschlussgehäuse 11 hervorsteht. Auf diesem
Abschnitt 34 ist eine Nut 35 mit einer darin eingelegten
Dichtung 36 angeordnet. Ferner ist eine sich zwischen der
Betätigungswelle 30 und der Drehspannhülse 16 abstützende
Feder 37 vorgesehen, die die Betätigungswelle 30 in
deren nach außen über das Verschlussgehäuse 11 hervorstehende
Stellung vorspannt. Zur Begrenzung der axialen Verschiebung der
Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 ist
der Abschnitt 34 in Form eines nach außen vorstehenden Kragens 42 ausgebildet,
der bei in das Verschlussgehäuse 11 vollständig
hineinverschobener Stellung in Anlage an einem in dem Verschlussgehäuse
innenseitig vorspringenden Absatz 43 gelangt. In dieser Stellung
ist eine bündige Stellung der Betätigungswelle 30 in
dem Verschlussgehäuse 11 gegeben.
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Wie
sich aus 2 entnehmen lässt,
steht bei zusammengebautem Drehspannverschluss die Betätigungswelle 30 mit
dem Abschnitt 34 bei geöffnetem Verschluss mit
dem Abschnitt 34 über das Verschlussgehäuse 11 hervor,
wobei auf dem Abschnitt 34 eine wenigstens aus einer Farbe
bestehende Farbmarkierung aufgebracht ist. In der in 2 dargestellten
Offenstellung des Verschlusses ist daher aufgrund der nach außen
vorstehenden Betätigungswelle 30 die auf dem zugeordneten
Abschnitt 34 befindliche Farbmarkierung sichtbar.
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Wird
nun der Drehspannverschluss gemäß 2 in
Funktion gesetzt, wird ein nicht dargestelltes Werkzeug, beispielsweise
ein Schlüssel, auf den Betätigungsansatz 41 der
Betätigungswelle 30 aufgesetzt, und es wird die
Betätigungswelle 30 im Uhrzeigersinn gedreht.
Bei dieser Drehung wird gleichzeitig aufgrund der Zwangsführung
der Betätigungswelle durch den Stift 31 und die
Schlitze 33 die Betätigungswelle 30 axial
in das Verschlussgehäuse 11 hineinverschoben.
Diese Axialverschiebung relativ zu der in dem Verschlussgehäuse 11 ortsfest,
aber drehbar angeordneten Drehspannhülse 16 wird
dadurch ausgeglichen, dass der an der Drehspannhülse 16 befindliche
Vierkant 28 unterschiedlich tief in die Betätigungswelle 30 eingreift.
Soweit sich die Betätigungswelle 30 in der Offenstellung
des Verschlusses mittels einer Feder 37 gegen die Drehspannhülse 16 abstützt,
wird bei der durch die Drehung der Betätigungswelle 30 bewirkten
Axialverschiebung der Betätigungswelle 30 gegenüber
der Drehspannhülse 16 die Feder 37 gespannt.
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Gleichzeitig
mit der Drehung der Betätigungswelle 30 wird auch
die in dem Verschlussgehäuse 11 gelagerte Drehspannhülse 16 mitgenommen
und in Drehung versetzt. Wie im Stand der Technik hinsichtlich der
Funktion eines Drehspannverschlusses an sich bekannt, erfolgt bei
Drehung der Drehspannhülse 16 aufgrund der von
ihr mitgenommenen Schließwelle 17 eine Drehung
der Schließzunge 18 in deren Schließstellung,
in welcher die Schließzunge 18 ein zugeordnetes
Rahmenteil hintergreift. Dabei liegt die Schließzunge 18 noch
nicht gegen den Rahmen an, sondern wird erst durch eine Weiterdrehung
der Drehspannhülse 16 aufgrund einer durch die
Kulissenführung 22 vorgenommenen Führung
des Stiftes 21 bewirkten Axialverschiebung in gespannte
Anlage an dem Rahmenteil gebracht. Bei der diesbezüglichen
Weiterdrehung der Drehspannhülse 16 nämlich
wird der Stift 21 der Schließwelle 17 an
den Steuerkanten 27 des Schaltringes 25 festgelegt,
so dass sich bei einer weiteren Relativdrehung der Drehspannhülse 16gegenüber
der nunmehr festgelegten Schließwelle 17 die Schließwelle 17 aufgrund
von deren Führung über die Enden des Stiftes 21 in
dem Gewindeschlitz 23 der Kulissenführung 22 axial
verschoben, bis die Enden des Stiftes 21 in dem jeweiligen
Halteabschnitt 24 der Kulissenführung 22 zu
liegen kommen, so dass damit die Schließstellung der Schließzunge 18 erreicht
ist, in welcher die Schließzunge 18 gegen das
betreffende Rahmenteil vorgespannt ist. Bei der axialen Verschiebung
der Schließwelle 17 wird die Feder 29 gespannt,
die somit die Schließwelle 17 in deren Stellung
mit von dem Rahmenteil abgehobener Schließzunge 18 vorspannt.
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Soll
nun der Drehspannverschluss wieder geöffnet werden, so
führt eine Drehung der Betätigungswelle 30 mit
Drehspannhülse 16 in die Öffnungsrichtung
aufgrund des Anschlages der Enden des Stiftes 21 gegen
die zugeordneten Steuerkanten 27 des drehfest mit dem Verschlussgehäuse 11 verbundenen
Schaltringes 25 dazu, dass die Stiftenden aus dem Halteabschnitt 24 der
Kulissenführung 22 heraustreten, so dass die gespannte
Feder 29 die Schließwelle 17 nun bei
gleichzeitiger Rückdrehung axial verschiebt und somit in
eine Stellung verbringt, in welcher die von der Schließwelle 17 getragene Schließzunge 18 von
dem zugeordneten Rahmenteil abgehoben ist. Durch eine weitere Drehung
der Betätigungswelle 30 mit Drehspannhülse 16 wird
die Schließzunge 18 in deren Öffnungsstellung
verbracht.
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Soweit
in der in 2 dargestellten Offenstellung
des Verschlusses der Abschnitt 34 der Betätigungswelle 30 nach
außen über das Verschlussgehäuse 11 hervorsteht
und erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass dieser
Abschnitt 34 mit einer Farbmarkierung versehen ist, ist
die Offenstellung des Drehspannverschlusses 10 leicht erkennbar,
solange die Farbmarkierung sichtbar ist. Wird der Drehspannverschluss 10 durch
Drehung der Betätigungswelle 30 in seine Schließstellung überführt,
so führt die damit zwangsgeführt erfolgende Axialverschiebung
der Betätigungswelle 30 in das Verschlussgehäuse 11 hinein
zu einem Verschwinden des Abschnitts 34 in dem Verschlussgehäuse 11,
so dass in der vollständig geschlossenen Stellung des Verschlusses
gemäß 3 die auf dem Abschnitt 34 befindliche
Farbmarkierung nicht mehr erkennbar ist.
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Wie
nicht weiter dargestellt ist, kann der axiale Verschiebeweg der
Betätigungswelle 30 in dem Verschlussgehäuse 11 so
breit ausgelegt sein, dass auf dem Abschnitt 34 eine doppelte
Farbmarkierung mit zwei unterschiedlichen Farben angebracht sein kann.
Hierbei sind zunächst bei geöffnetem Verschluss
gemäß 2 beide Farbmarkierungen sichtbar.
Wird dann durch Drehung der Betätigungswelle 30 zunächst
lediglich die Schließzunge 18 in ihre gedrehte
Schließstellung verbracht, so reicht der damit verbundene
Einschubweg der Betätigungswelle 30 in das Verschlussgehäuse 11 nur
aus, um die innenliegende zweite Farbmarkierung in das Verschlussgehäuse 11 eintreten
zu lassen; die erste außenliegende Farbmarkierung bleibt
in dieser Stellung des Verschlusses noch sichtbar. Erst wenn die
Betätigungswelle 30 so weit weitergedreht ist,
dass die Schließzunge 18 durch axiale Verschiebung
der Schließwelle 17 gespannt und demzufolge eine
bündige Lage der Betätigungswelle 30 in
dem Verschlussgehäuse 11 erreicht ist, ist die
Farbmarkierung nicht mehr sichtbar, so dass die vollständig
geschlossene Stellung des Verschlusses von außen detektierbar
ist.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen
und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1131521
B1 [0002, 0002]