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Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung wenigstens zweier plattenförmiger Baupaneele miteinander zur Montage eines Mosaik-Flächenbelags, von denen sowohl das erste Baupaneel als auch das zweite Baupaneel seitliche Verbindungsprofile umfassen, welche bei der Verlegung auf einen Untergrund ineinandergreifen.
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Eine lösbare Verbindung der plattenförmigen Baupaneele zur Montage eines Mosaik-Fussbodens ist in
US 17 87 027 gezeigt. Die ein Fischgrätmuster bildenden Baupaneele weisen jeweils vier einfache Nut-Feder-Profile auf, welche nicht am gesamten Umfang eingearbeitet sind und erfordern eine Links- und eine Rechtsausführung. Mit der Verbindung kann keine befriedigende Verriegelung der Baupaneele in Verlegeebene erzielt werden. Darüber hinaus können bei der Nutzung des Parketts Fugen von unterschiedlicher Breite auftreten. Bei der Verlegung eines solchen Fussbodenbelags müssen die ungewollten Abstände stets korrigiert und eliminiert werden.
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Die Aufgabe der Erfindung ist, ein plattenförmiges Baupaneel zum Erstellen eines Mosaik-Flächenbelags, insbesondere Fußbodenpaneel der eingangs genannten Art zu konzipieren, das aus Holz und/oder Holzwerkstoff oder aus anderen Materialien, wie Kunststoff, gefertigt ist und mit dem sich ein Mosaik-Flächenbelag in einfacher Click-Verlegung erstellen und nach Bedarf demontieren lässt.
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Diese Aufgabe ist durch ein neuartiges Baupaneel gelöst, bei dem das eine Verbindungsprofil eine profilierte Nut und einen über eine Stoßkante ragenden Verriegelungsarm, dagegen das dem Verbindungsprofil gegenüber liegende, zweite Verbindungsprofil eine zu der Nut kompatible Feder umfasst,
wobei die profilierte Nut des Verbindungsprofils eine gegenüber der Stoßkante zurückversetzte trapezförmige Nut umfasst, deren Nutflanke über eine Abstufung treppenartig in die Stoßkante übergeht,
wobei in die trapezförmige Nut im verlegten Zustand der Baupaneele ein Vorsprung des Verbindungsprofils hineinragt,
und wobei die übrigen, zueinander parallel verlaufenden Verbindungsprofile zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und sich durch folgenden Aufbau und Eigenschaften auszeichnen:
- - am Verbindungsprofil ist ein über eine Stoßkante ragender Vorsprung angeordnet, welcher im verlegten Zustand der Baupaneele in eine an der Feder liegende, gegenüber der Stoßkante zurückversetzte Nut eingreift oder gegen eine zwischen der Stoßkante und der Abstufung liegende Stufe drückt, so dass die lösbare Verbindung auch in senkrechten Richtung verriegelbar ist.
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Von großem Vorteil ist, dass die Verbindungsprofile gemäß vorliegender Erfindung eine Verriegelung zugleich in einer Verlegeebene und in einer senkrechten Richtung gewährleisten und sehr einfach verlegt werden können.
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Vorteilhaft ist es auch, dass mit den zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildeten Verbindungsprofilen eine universelle Verbindung erstellt werden kann.
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Vorteilhaft ist, dass der an der Feder des Verbindungsprofils liegende Vorsprung eine der Unterseite abgewandte Lippe umfassen kann, welche im verlegten Zustand der Baupaneele hakenartig in einen am Verbindungsprofil des Gegenpaneels eingebrachten Nutboden eingreift, wobei der Nutboden sich an den Vorsprung des Verbindungsprofils anschließt. Die hakenartige Anordnung verbessert die Stabilität der Verbindung und sichert die Verriegelung.
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Weiterhin kann der Vorsprung des Verbindungsprofils eine geneigte Stützfläche zum flächigen Kontakt mit der Stufe am Verbindungsprofil des Gegenpaneels aufweisen.
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Die Baupaneele gemäß Erfindung können direkt oder über eine Spezialfolie auf einen planen Untergrund „schwimmend“ verlegt oder auch mit dem Untergrund verklebt werden.
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An den zueinander spiegelsymmetrisch liegenden Verbindungsprofilen kann jeweils ein in Richtung Unterseite zeigender, teilweise abgerundeter Vorsprung angeordnet sein, dessen Abrundung auf einen konkaven Abschnitt des Verriegelungsarms des Gegenpaneels angepasst ist.
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An dem besagten konkaven Abschnitt des Verriegelungsarms kann sich auch die Feder mit ihrem abgerundeten Vorsprung abstützen.
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Bei dem Baupaneel kann sich um ein Verkleidungspaneel, insbesondere um ein Fussbodenpaneel handeln. Mit dem Baupaneel können auch Wände, Decken oder Gebäudefassaden verkleidet werden. Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip können auch Möbelpaneele oder innere Verkleidungen an Seeyachten oder Passagierschiffen hergestellt werden.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird der Begriff „Baupaneel“ durch den Begriff „Fussbodenpaneel“ ersetzt, das nicht einschränkend auf eine Fussbodenverlegung verstanden werden soll.
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Die Fußbodenpaneele gemäß Erfindung können aus Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff oder Metall hergestellt sein, und zwar in einer massiven oder mehrschichtigen Ausführung. Darüber hinaus können die Fußbodenpaneele aus Vollholz oder aus sogenanntem HDF-Laminat (high density fiberboard) oder aus MDF-Laminat (medium density fiberboard) oder aus anderen, darin Holzwerkstoff-Kunststoff-Kombinationen gefertigt sein.
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Die Erfindung richtet sich insbesondere auf Ausführung aus Massivholz und Holzwerkstoff. Die Holzfussböden sind im Allgemeinen langlebig und belastbar. Das Massivholz gewährt sämtliche positiven Eigenschaften: Luftionisierung, Regelung des Mikroklimas in Innenräumen, Schutz vor elektrostatischer Aufladung und vor Staubanzug, wirkt auch antiallergisch.
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Schließlich bezieht sich die Erfindung auf einen Baupaneelen-Satz zur Bildung eines Mosaik-Flächenbelags, bestehend aus einer Vielzahl von Baupaneelen der oben erwähnten Art.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in nachfolgenden Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- 1 ein Fussbodenpaneel mit Verriegelungsmitteln in Form einer Feder und einer profilierten Nut, in einem schematischen Querschnitt;
- 2 das Fussbodenpaneel gemäß 1 mit zueinander spiegelsymmetrisch angeordneten Verriegelungsmitteln, die mit der Feder und der Nut kompatibel sind, in einem schematischen Querschnitt;
- 3 drei mit der Feder eines Fussbodenpaneels an ihrer Schmalseite zusammengefügte Gegenpaneele, in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
- 4 zwei zueinander parallel angeordnete Fussbodenpaneele mit dazwischen liegenden, miteinander verbundenen Gegenpaneelen, in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
- 5 eine schachbrettartige Anordnung von verlegten Fussbodenpaneelen und Gegenpaneelen, in einer vereinfachten, perspektivischen Ansicht;
- 6 das Gegenpaneel vor dem Eindrücken mit seiner Schmalseite in ein Verbindungsprofil des Fussbodenpaneels, in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
- 7 das Fussbodenpaneel und Gegenpaneel gemäß 6, nach dem Verbinden, in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
- 8 einen nächsten Montageschritt zur Bildung eines Schachbrettmusters, indem ein zweites, geneigtes Gegenpaneel über eine Nut- Feder-Verbindung (Click-Verbindung) in das Verbindungsprofil des ersten Gegenpaneels hineingreift, in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
- 9 die miteinander verbundenen Fussbodenpaneele gemäß 8, in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
- 10 vier an das Fussbodenpaneel mit ihren Schmalseiten angeschlossene Gegenpaneele, in einer perspektivischen Ansicht;
- 11 einen weiteren Montageschritt zur Bildung des Schachbrettmusters, welcher ein zweites, in die Schmalseiten der Gegenpaneele eingreifendes, geneigtes Fussbodenpaneel darstellt;
- 12 ein rechteckiges Modul, zusammengesetzt aus zwei parallel zueinander liegenden Fussbodenpaneelen und vier Gegenpaneelen, in einer perspektivischen Ansicht;
- 13 einen ersten Montageschritt zur Bildung eines Fischgrätmusters, indem in die profilierte Nut des Fussbodenpaneels ein Gegenpaneel mit seiner Schmalseite hineingedrückt ist, in einer perspektivischen Ansicht;
- 14 einen zweiten Montageschritt zur Bildung des Fischgrätmusters, indem ein gegenüber des Fussbodenpaneels geneigtes, zweites Fussbodenpaneel derselben Ausmaße, vor dem Absenken auf den Untergrund, ebenso in einer perspektivischen Ansicht;
- 15 einen dritten Montageschritt zur Bildung des Fischgrätmusters, indem das zweite, abgesenkte Fussbodenpaneel unter Ausübung einer Kraft gegen das Gegenpaneel drückt, in einer perspektivischen Ansicht;
- 16 einen weiteren Montageschritt zur Bildung des Fischgrätmusters, indem ein zweites Gegenpaneel mit seiner Schmalseite mit dem ersten Fussbodenpaneel und mit seiner Feder mit dem ersten Gegenpaneel verbunden ist, in einer perspektivischen Ansicht;
- 17 ein vergrößertes Detail einer ersten lösbaren Verbindung des Fussbodenpaneels mit dem Gegenpaneel, in einem Schnitt durch die Verbindungsprofile;
- 18 ein vergrößertes Detail einer zweiten Verbindung des Fussbodenpaneels mit dem Gegenpaneel, in einem Schnitt durch die Verbindungsprofile;
- 19 ein vergrößertes Detail einer dritten Verbindung des Fussbodenpaneels mit dem Gegenpaneel, in einem Schnitt durch die ineinandergreifende Verbindungsprofile;
- 20 eine vergrößerte Darstellung der Verbindungsprofile gemäß 1,
- 21 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Fussbodenpaneels gemäß 6;
- 22 ein Fischgrätmuster mit zueinander senkrecht angeordneten Fussbodenpaneelen und Gegenpaneelen, in einer Draufsicht auf die Flachseite eines Fussbodens und
- 23 ein Fussbodenpaneel in einer Parallelogramm-Ausführung, in einer Draufsicht auf seine Flachseite.
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Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht näher beschriebenen Kombinationen zusammengeführt werden können. Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung, soweit dies technisch sinnvoll ist, beliebig miteinander kombiniert sein können. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele haben somit nur beschreibenden Charakter und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
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Zur besseren Verständlichkeit der Ausführungsbeispiele werden folgende Begriffe erläutert, wie sie im Zusammenhang mit der Zeichnung verwendet werden:
- - Die „Sichtfläche“, anders Trittfläche genannt, entspricht der sich nach der Verlegung ergebenden Oberseite der Baupaneele bzw. deren Nutzschicht;
- - Die „Unterseite“ entspricht einer der Sichtfläche gegenüberliegenden Basisfläche des Baupaneels;
- - Das „Verbindungsprofil“ ist die auf eine durch die Sicht- und Basisflächen begrenzte und von deren Kanten ausgehende profilierte Fläche des Baupaneels, die in die seitliche profilierte Fläche des Gegenpaneels lösbar hineingreift;
- - „Stoßkante“ bzw. „Stoß“ bezieht sich in vorliegendem Fall auf zwei senkrecht zur Sicht- bzw. Basisfläche gerichtete, miteinander in Kontakt stehende Flächen der Verbindungsprofile, insbesondere der Nutzschicht;
- - „Gegenpaneel“ bezieht sich auf das Baupaneel, beispielsweise Fussbodenpaneel, das mit dem anderen zusammenwirkt und sich durch denselben Aufbau auszeichnet; In vorliegendem Fall sind die Gegenpaneele auch mit Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnet;
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Begriffe, wie „oben“, „obere“, „unten“, „untere“, „unterhalb“, „oberhalb“, „links“, rechts“ usw. beziehen sich auf die auf einen waagerechten Untergrund verlegten Baupaneele, wie dies auch in der Zeichnung dargestellt ist.
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Die 1, 2, 20 und 21 zeigen jeweils ein Baupaneel 1 bzw. 2, im Weiteren Fussbodenpaneel genannt, welches im vorliegenden Fall aus einer Nutzschicht 7 und einer Bodenschicht 8 aus Massivholz und einer dazwischen liegenden Kernschicht 9 aus Holzwerkstoff zusammengesetzt ist. Die Nutzschicht 7 besteht aus Hartholz, wie Eiche, Birke oder Buche. Die Nutzschicht 7 weist eine Trittfläche 30 auf, welche einer Oberflächenbehandlung mit einer speziellen wachsbasierten Lösung unterzogen worden ist.
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Das rechteckige Fussbodenpaneel 1, 2 (vgl. 21) weist zwei an seiner Peripherie in Längsrichtung angeordnete Verbindungsprofile 3, 4 sowie zwei senkrecht zu den Verbindungsprofilen 3, 4 gerichtete, also an den Schmalseiten des Fussbodenpaneels verlaufende Verbindungsprofile 5, 6 auf. In der 21 sind nur zwei zueinander senkrecht liegende Verbindungsprofile 4 und 5 sichtbar. Das Fussbodenpaneel 1, 2 kann auch in Draufsicht auf seine Flachseite (Trittfläche 30) quadratisch sein. Im Weiteren werden jedoch nur langgezogene, nicht quadratische Fussbodenpaneele 1, 2 und ihre Verlegung beschrieben.
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In 1 und 20 sind die Verbindungsprofile 3, 4 detailliert dargestellt. Das Verbindungsprofil 3 weist eine profilierte Nut 11 auf, welche von einen über eine Stoßkante 13 ragenden Verriegelungsarm 16 begrenzt ist, dagegen das Verbindungsprofil 4 weist eine Feder 12 auf, die nicht nur an die Nut 11, sondern auch an das an der Schmalseite liegende Verbindungsprofil 5, 6 angepasst ist.
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An der profilierten Nut 11 ist ein gegenüber der Stoßkante 13 zurückversetzter Nutboden 32 einer kleineren, etwa trapezförmigen Nut 14 eingebracht, welcher sich treppenartig über eine Nutflanke 15, eine Abstufung 17 und eine geneigte Stufe 22 an die linke Stoßkante 13 anschließt. Eine zweite, untere Nutflanke 33 ist an eine untere Fläche 34 (vgl. 18) eines an der Feder 12 angeordneten Vorsprungs 18 angepasst, der mit einer nach oben gerichteten Lippe 23 begrenzt ist.
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Der Verriegelungsarm 16 endet mit einer nach oben zeigenden Lippe 35, welche über einen konkaven, gerundeten Abschnitt 29 in einen geneigten Nutbodenabschnitt 36 der Nut 11 übergeht. Die Lippe 35 des Verriegelungsarms 16 passt in eine untere Nut 37 an dem Verbindungsprofil 3, 4 (vgl. 19) sowie in eine untere Nut 38 des Verbindungsprofils 5, 6 (vgl. 17) hinein. Wichtig ist dabei, dass die beiden Verbindungsprofile 5, 6 zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
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Die Feder 12 des Verbindungsprofils 4 weist einen abgerundeten, nach unten zeigenden Vorsprung 31 auf, welcher sich zwischen der Fläche 34 des Vorsprungs 18 und der Nut 37 erstreckt.
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Die beiden Verbindungsprofile 5, 6 umfassen jeweils einen über eine Stoßkante 19 ragenden Vorsprung 25, welcher über einen Nutboden 24 in einen nach unten gerichteten, eine Abrundung 28 aufweisenden Vorsprung 27 übergeht. Die Abrundung 28 schließt sich wiederum an die besagte Nut 38 an.
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17, 18 und 19 stellen jeweils eine lösbare Verbindung 10, 10', 10" der oben beschriebenen Fussbodenpaneele 1, 2 dar. Mit einer der Trittfläche 30 abgewandten Unterseite U werden die Fussbodenpaneele 1, 2 auf einen planen Untergrund 20 verlegt.
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So zeigt die 17 eine Verbindung 10, bei der der Vorsprung 25 des Verbindungsprofils 5, 6 mit einer Stützfläche 26 gegen die geneigte Stufe 22 des Gegenpaneels von unten und zugleich mit dem Vorsprung 27 gegen den konkaven Abschnitt 29 des Verriegelungsarms 16 von oben drückt. So werden die Fussbodenpaneele an ihren Schmal- und Längsseiten miteinander lösbar verbunden, wie es auch in den 3 und 4 zu sehen ist. Die Stoßflächen 13, 19 der massiven Nutzschicht 7 definieren eine Trennebene TE. Auf dieser Weise ist die Verbindung 10 sowohl in einer Verlegeebene E als auch in einer vertikalen Richtung Z verriegelt.
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Der Vorsprung 25 des Verbindungsprofils 5, 6 kann aber auch in eine Nut 21 des anderen Verbindungsprofils 4 (vgl. 18) reingedrückt werden, wobei die Lippe 23 des Vorsprungs 18 an der Feder 12 gegen den Nutboden 23 des Gegenpaneels drückt und damit eine hakenartige Verbindung 10' bildet, so dass die Verbindung 10' in allen Richtungen eines dreidimensionalen Koordinatensystems vor den Verschiebungen zueinander ausreichend gesichert ist.
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Die Verbindung 10" zweier Fussbodenpaneele 1 über ihre Verbindungsprofile 3 und 4, also im vorliegenden Fall an ihren Längsseiten, zeigt die 19. Der Vorsprung 18 des Verbindungsprofils 4 greift in die Nut 32 des Gegenpaneels ein, dagegen der abgerundete Vorsprung 31 der Feder 12 stützt sich an der Abrundung 29 (am Verriegelungsarm 16) ab. Die Stoßflächen 13, 19 kontaktieren miteinander unter Bildung der Trennebene TE. Die Verbindung 10" ist ebenso sowohl in einer Verlegeebene E als auch in einer vertikalen Richtung Z verriegelt.
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Ein Verfahren zur Bildung einer Mosaik-Täfelung 100 ist anhand der 5 bis 16 beschrieben. Dabei zeigt die 5 schematisch ein Schachbrettmodul 39, welches aus abwechselnd angeordneten Paneelfeldern zusammengesetzt ist und beliebig erweitert werden kann.
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Am Beginn der Montage (6 und 7) wird auf das Verbindungsprofil 4 des flach am Untergrund 20 liegenden Fussbodenpaneels 1 ein Gegenpaneel 2 mit seiner Schmalseite 41 gedrückt, bis eine ebene Trittfläche 30 erzielt ist. Die beiden Fussbodenpaneele 1, 2 sind rechteckig.
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In einem zweiten Montageschritt werden die Gegenpaneele 2 und weitere einzeln zuerst in geneigter Lage (vgl. 8) mit der Feder 12 des Verbindungsprofils 4 in die Nut 11 des Verbindungsprofils 3 eingeschoben und danach mit ihrer Schmalseite 41 durch das Schwenken nach unten in das seitliche Verbindungsprofil des Fussbodenpaneels 1 reingedrückt, bis ein Teil des Paneelfeldes, wie in 10 dargestellt, verlegt ist. Mit einem rechten, zuerst geneigten Fussbodenpaneel 1 (vgl. 11), welches mit seinem Verbindungsprofil 3 in das Verbindungsprofil 5 oder 6 an der Schmalseite der Gegenpaneele 2 gelegt und danach gegen Untergrund 20 gedrückt wird, wird ein quadratisches Paneelfeld 40 (vgl. 12) ausgebildet.
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Um einen Fussbodenbelag in Form eines Fischgrätmusters (Mosaik-Flächenbelag 100) gemäß 22 verlegen zu können, wird zuerst in das Verbindungsprofil 3 eines ersten Fussbodenpaneels 1 ein erstes Gegenpaneel 2 mit seiner Schmalseite, d. h. mit seinem Verbindungsprofil 5 oder 6 eingedrückt, wie es in 13 zu sehen ist. Die Verbindungsprofile 3 des Fussbodenpaneels 1 und des Gegenpaneels 2 zeigen ins Innere des entstehenden Paneelfeldes.
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In einem weiteren Montageschritt (vgl. 14 und 15) wird in geneigter Stellung ein zweites Fussbodenpaneel 1 mit seiner Feder 12 in die Nut 11 des länglichen Verbindungsprofils 3 des ersten Fussbodenpaneels 1 gelegt und dann nach unten geschwenkt bis das zweite Fussbodenpaneel 1 mit seiner Schmalseite in das Verbindungsprofil 3 des Gegenpaneels 2 unter Ausübung der Kraft F entlang des zweiten Fussbodenpaneels 1 einrastet. Die Montage weiterer Fussbodenpaneele 1 und Gegenpaneele 2 zwecks Bildung des Fischgrätmusters erfolgt auf dieselbe Weise. Wie die 16 zeigt, sind die verlegten Fussbodenpaneele miteinander so verbunden, dass die Bewegungen bzw. Verschiebungen in Verlegeebene und in senkrechter Richtung ausgeschlossen sind.
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Ein Fussbodenpaneel 1 gemäß 23 zeichnet sich dadurch aus, dass seine Schmalseiten 41 unter einem scharfen Winkel β zu der Längsseite, beispielsweise 45° angeordnet sind. Die Verlegung solcher Fussbodenpaneele erfolgt auf dieselbe Art und Weise, wie oben beschrieben.
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Bezugszeichenliste
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- 1; 2
- Baupaneel
- 3, 4
- Verbindungsprofil
- 5; 6
- Verbindungsprofil; spiegelsymmetrisch
- 7
- Nutzschicht
- 8
- Bodenschicht
- 9
- Kernschicht
- 10, 10', 10"
- Verbindung
- 11
- profilierte Nut
- 12
- Feder
- 13
- Stoßkante (v. 3, 4)
- 14
- trapezförmige Nut
- 15
- Nutflanke (v. 14)
- 16
- Verriegelungsarm (v. 1)
- 17
- Abstufung (v. 3)
- 18
- Vorsprung
- 19
- Stoßkante (v. 5, 6)
- 20
- Untergrund
- 21
- Nut
- 22
- Stufe
- 23
- Lippe (v. 18)
- 24
- Nutboden (v. 5, 6)
- 25
- Vorsprung
- 26
- Stützfläche (v. 25)
- 27
- Vorsprung (v. 5, 6)
- 28
- Abrundung
- 29
- konkaver Abschnitt
- 30
- Trittfläche
- 31
- Vorsprung
- 32
- Nutboden (v. 14)
- 33
- Nutflanke (v. 14)
- 34
- Fläche (v. 18)
- 35
- Lippe (v. 16)
- 36
- Nutbodenabschnitt
- 37
- Nut (v. 4)
- 38
- Nut
- 39
- Schachbrettmodul
- 40
- Paneelfeld
- 41
- Schmalseite
- 100
- Mosaik-Flächenbelag
- E
- Verlegeebene
- F
- Kraft
- β
- scharfer Winkel
- TE
- Trennebene
- U
- Unterseite
- Z
- Richtung (senkrecht)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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