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DE202009001754U1 - Abstandshalter und Betondecke mit Abstandshalter - Google Patents

Abstandshalter und Betondecke mit Abstandshalter Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Abstandshalter (1) zur Integration in eine Betonstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1) aus einem glasbasiertem, akustisch wirksamen Schaumstoff besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst einen aus einem mineralischen Werkstoff bestehenden Abstandshalter zur Integration in eine Betonstruktur.
  • Derartige Abstandshalter sind bereits in verschiedener Hinsicht bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die DE 36 24 447 A1 Bezug genommen. Solche Abstandshalter, auch aus mineralischem Werkstoff, dienen beispielsweise zum Tragen von Bewehrungsstäben, die nachher mit Beton übergossen werden, zur Bildung etwa einer Betondecke.
  • Es besteht ein Bedürfnis, Abstandshalter zu finden, welche bei guter Verarbeitbarkeit auch die Eigenschaften der Betondecke günstig beeinflussen. Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung gemäß einem Aspekt mit der Aufgabenstellung, einen Abstandshalter zur Integration in eine Betonstruktur, bspw. einer Betondecke mit einem Abstandshalter, anzugeben, bei welcher eine vorteilhafte Ausbildung des Abstandshalters diesen im Hinblick auf die Betonstruktur besonders vorteilhaft wirken lässt oder eine Betondecke anzugeben, die bei Integration eines solchen Abstandshalters günstige Eigenschaften aufweist. Weitere Aspekte sind im Hinblick auf weitere Merkmale der Erfindung wie sie nachstehend erläutert sind, gegeben. Sie können eigenständig, auch ersetzend, aber auch ergänzend, im Bezug auf die bereits genannte Aufgabenstellung von Bedeutung sein.
  • Eine mögliche Lösung der erstgenannten Aufgabenstellung ist nach einem ersten Erfindungsgedanken durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben, wobei im diesen Fall darauf abgestellt ist, dass der Abstandshalter aus einem glasbasierten, akustisch wirksamen Schaumstoff besteht. Es handelt sich hier um einen mineralischen Schaumstoff, der entsprechend eine hohe Festigkeit, wie etwa ein im Bauwesen verarbeiteter Stein, Ziegelstein oder Betonstein, aufweist. Dadurch, dass es sich um einen Schaumstoff handelt, ist eine Oberflächenstruktur und bei vorteilhafter Gestaltung auch eine durchgehende Luftwege belassende Struktur gegeben, die sich insbesondere akustisch vorteilhaft auswirkt, nämlich im Sinne eines Schallschluckens. Dadurch, dass zugleich damit eine diffusionsoffene Struktur gegeben ist, können auch vorteilhafte Eigenschaften im Hinblick auf einen Abtransport von Feuchte bspw. aus dem Beton sich ergeben.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend behandelten Konzept beschrieben, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen dieses Anspruches oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
  • In weiterer Einzelheit ist zunächst bevorzugt, dass der Schaumstoff von einer jedenfalls einen Flächenabschnitt des Schaumstoffes freilassenden Umhüllung umgeben ist. Wenn der Schaumstoff, wie nachstehend noch weiter im Einzelnen auch beschrieben, im Querschnitt eine eckige Struktur aufweist, im einfachsten Fall eine quadratische oder rechteckige Struktur entspricht der freigelassene Flächenabschnitt bevorzugt einer im Querschnitt von Ecke zu Ecke gehenden Gesamtfläche. Diese freigelassene Fläche ist dann weiter bevorzugt diejenige Fläche, welche im eingebauten Zustand nach außen frei liegt. So kann besonders günstig durch den Schaumstoff die gewünschte Schallwirksamkeit erreicht werden.
  • Es ist auch bevorzugt, dass die Umhüllung zementbasiert ist. Weiter bevorzugt weist die Umhüllung Faseranteile auf. Hierbei können die Faseranteile aber auch bei einer Umhüllung, die nicht zementbasiert ist, vorgesehen sein.
  • Die Abstandshalter werden bevorzugt derart eingebaut, dass zumindest eine Außenfläche des Abstandshalters in der fertigen Betondecke frei liegt.
  • Weiter ist bevorzugt, dass zwei oder mehr Abstandshalter mittels eines Flächenelementes, auf welchen sie distanziert zueinander aufgebracht sind, verbunden sind. Diese Zusammenfassung der Abstandshalter lässt es in einfacher Weise erreichen, gewünschte Abstände, insbesondere regelmäßige Abstände, zwischen den Abstandshalter im Zuge der Vorbereitung bspw. einer Betondecke oder eines Betonfertigteils einzuhalten. Zudem ermöglichen sie auch eine einfache Handhabung, etwa durch Abwickeln, der so zusammengefassten Abstandshalter. Die Zusammenfassung von einer Mehrzahl von Abstandshaltern mittels eines Flächenelementes, ggf. auch in einer der weiteren Ausgestaltungen insbesondere des Flächenelementes wie weiter unten beschrieben, hat auch eigenständige Bedeutung. Insbesondere unabhängig davon, ob der Abstandshalter auf einem glasbasiertem, akustisch wirksamen Schaumstoff aufgebaut ist.
  • In weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass das Flächenelement ein Vlies, bspw. ein zellstoffbasiertes Vlies, oder ein Pappe- oder Papierelement ist. Nach erfolgter Erstellung der Betondecke oder des Betonfertigteils, also nach dem Vergießen des Betons etwa und dessen Aushärtung, lässt sich dieses Flächenelement ggf., wenn gewünscht, einfach durch Abreißen bspw. wieder entfernen. Die fertige Betondecke oder das hergestellte Betonfertigteil lassen dann diese vorgeschaltete Stufe des Zusammenhängens der Abstandshalter bevorzugt nicht mehr erkennen.
  • Darüber hinaus ist in Einzelheit bevorzugt, dass der Schaumstoff aus Glasteilen besteht, die mittels eines Bindemittels miteinander verbunden sind. Hierbei kann das Bindemittel ein hydraulisches, auch hydraulisch abbindendes Bindemittel sein. Weiter ist bevorzugt, dass das Bindemittel zementbasiert ist. Auch ist bevorzugt, dass das Bindemittel einen Faseranteil aufweist. Nicht zuletzt ein solcher Faseranteil kann die gewünschte Diffusionsoffenheit erreichen lassen oder diese günstig unterstützen. Auch kann der Faseranteil mit zur akustischen Wirksamkeit beitragen.
  • Ein derartiger Abstandshalter weist insbesondere bevorzugt einen rechteckigen oder quadratischen, ggf. auch trapezförmigen oder dreieckförmigen Querschnitt auf. Ein solcher Querschnitt bildet eine ebene Fläche aus, die dann in die Sichtseite bzw. die Außenseite der Betondecke integriert sein kann. Diese Fläche ist in Einzelheit dabei in der Regel nicht plan ausgebildet, sondern durch die Struktur des Abstandshaltermaterials, insbesondere wie hier beschrieben, geprägt. Wie bereits ausgeführt, ist die Fläche, welche die Sichtseite bildet bzw. in die Außendecke einer Betondecke bspw. integriert ist, auch – nur – diejenige Fläche, die keine Umhüllung aufweist, soweit eine Umhüllung vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Betondecke, in welche in einer Außenfläche teilweise freiliegende Abstandshalter vorgesehen sind.
  • Eine weitere Lehre der Erfindung schlägt in diesem Zusammenhang vor, dass die Abstandshalter aus einem glasbasiertem akustisch wirksamen Schaumstoff bestehen. In Einzelheit wird zu diesem Schaumstoff und dem weiteren möglichen materialmäßigem Aufbau des Abstandshalters auf die Ausführung weiter oben Bezug genommen. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass die Abstandshalter nur in einer zur Erstreckungsrichtung der Betondecke parallelen Fläche frei liegen und zwar speziell auch nur mit einer Außenfläche des Abstandshalter. Entsprechend sind im Querschnitt betrachtet zwei oder drei weitere Außenflächen des Abstandshalters in der Betondecke von dem Beton überdeckt . Da auch weiter bevorzugt die Stirnflächen eines solchen Abstandshalters von Beton in der Betondecke überdeckt sind, ergibt sich eine Überdeckung auch bspw. an fünf Flächen. Diese Überdeckung an – weiter bevorzugt aber auch genau an – diesen fünf Flächen kann auch zunächst vermittels der schon genannten Umhüllung gegeben sein. Der Beton haftet dann außenseitig an dieser Umhüllung.
  • Die Verhaftung eines solchen Abstandshalters mit dem Beton ist bevorzugt wesentlich und weiter bevorzugt allein durch mechanische Verhaftung bzw. Verkrallung der uneben strukturierten Oberflächen des Abstandshalters erreicht. Der Abstandshalter weist insbesondere bevorzugt in seinen Außenflächen freistehende Einzelstrukturen im Millimeterbereich, bspw. in der Größe von 1 bis 2 Millimetern, auf. Wenn keine Umhüllung vorgesehen ist, oder integriert in eine Umhüllung können dies kugelartige, glasbasierte oder aus Glas unmittelbar bestehende Strukturen sein.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, die nur Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Mehrzahl von Abstandshaltern, zusammengefasst mittels eines Flächenelementes und
  • 2 einen Querschnitt durch eine Betondecke, in welcher Abstandshalter integriert sind.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine Zusammenfassung von Abstandshaltern 1 mit einem Flächenelement 2, dass beim Ausführungsbeispiel ein Vlies ist.
  • Ein Abstandshalter 1 besteht weiter bevorzugt, wie insbesondere auch aus 2 ersichtlich ist, aus einem Kern 9 und einer Umhüllung 10. Der Kern 9 besteht aus einem mineralischem Werkstoff bzw. einem Schaumstoff. Vorzugsweise aus einem Hartschaumstoff, wie hier auch im Einzelnen beschrieben.
  • Weiter bevorzugt besteht der Kern 9 aus glasbasiertem, akustisch wirksamen und diffusionsoffenem Schaumstoff. Einzelne Glasteilchen sind durch ein betonartiges Bindemittel, dass zudem einen Faseranteil aufweist, miteinander zu der dargestellten Riegelstruktur verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel kann eine Kantenlänge a der dargestellten Riegelstruktur bspw. im Bereich von 2 bis 6 cm liegen. Ersichtlich ist hier ein quadratischer Querschnitt gewählt. Die Länge l kann etwa im Bereich von ½ bis 3 m bspw. liegen.
  • Die Umhüllung 10 besteht bspw. aus einem Zement oder zementbasiertem Stoff oder sonstigen Hartwerkstoff, der sich mit Beton günstig verbindet.
  • Die Abstandshalter 1 sind mit dem Flächenelement 2 verklebt. Sie können auch bspw. durch das in den Abstandshaltern befindliche Bindemittel im Zuge des Herstellens sogleich mit den Abstandshaltern verhaftet sein.
  • 2 zeigt eine Betondecke 3, in welcher Abstandshalter 1 in einer der hier beschriebenen Ausführungsformen integriert sind. Es kann sich auch bspw. um ein Betonfertigteil oder eine sonstige Betonstruktur handeln. Nachdem die Abstandshalter in einer Zusammenfassung mit dem Flächenelement 2 gemäß 1 auf einer Unterfläche ausgelegt worden sind, sind darüber hier nur angedeutete Bewehrungselemente 4 gelegt worden und sodann ein Vergießen mit Beton vorgenommen worden. Nachdem Austrocknen des Betons ist das Flächenelement 2 abgerissen worden. Entsprechend liegt in der hier dargestellten Unterseite 5 eine Längsfläche 6 eines Abstandshalters 1 jeweils frei. Die Stirnseiten 7, 8 eines Abstandshalters sind hierbei auch von der Umhüllung 10 umgeben. Aufgrund der Oberflächenstruktur im freiliegenden Bereich eines solchen Abstandshalters 1 aber auch im Hinblick auf die Schluckeigenschaften durch Porenöffnungen und das Bindemittel ergibt sich eine günstige akustische Wirk samkeit. Der Schallreflektionsgrad einer Betondecke kann hiermit günstig beeinflusst, nämlich erniedrigt werden.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3624447 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Abstandshalter (1) zur Integration in eine Betonstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1) aus einem glasbasiertem, akustisch wirksamen Schaumstoff besteht.
  2. Abstandhalter (1) nach Anspruch 1 dass der Schaumstoff von einer jedenfalls einen Flächenabschnitt des Schaumstoffs freilassenden Umhüllung (10) umgeben ist.
  3. Abstandhalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (10) zementbasiert ist.
  4. Abstandhalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (10) Faseranteile enthält.
  5. Abstandhalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Abstandshalter (1) mittels eines Flächenelementes (2), auf welchem sie distanziert zueinander aufgebracht sind, verbunden sind.
  6. Abstandshalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (2) ein Vlies, bspw. ein zellstoffbasiertes Vlies oder ein Pappe- oder Papierelement ist.
  7. Abstandshalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff aus Glasteilen besteht, die mittels eines Bindemittels miteinander verbunden sind.
  8. Abstandshalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein hydraulisches Bindemittel ist.
  9. Abstandshalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel zementbasiert ist.
  10. Abstandshalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel einen Faseranteil aufweist.
  11. Abstandshalter (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandshalter (1) einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist.
  12. Betondecke (3), in welcher in einer Außenfläche teilweise frei liegende Abstandshalter (1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (1) aus einem glasbasiertem, akustisch wirksamen Schaumstoff bestehen.
  13. Betondecke (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (1) nur in einer zur Erstreckungsrichtung der Betondecke parallelen Fläche frei liegen.
  14. Betondecke (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandshalter eines oder mehrere der Merkmale der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
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