DE19960872A1 - Walzenpaar zur Bildung eines Pressenlangspalts - Google Patents
Walzenpaar zur Bildung eines PressenlangspaltsInfo
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Abstract
Beide Walzen weisen eine stationäre Trägerkonstruktion (11; 111), einen um die Trägerkonstruktion (11; 111) rotierenden Mantel (12; 112) und einen mit Belastungselementen (15; 115) an der Trägerkonstruktion (11; 111) gestützten Belastungsschuh (13; 113) auf, mit dem der Mantel (12; 112) gegen die andere Walze (10; 100) belastet werden kann. Die Querschnitte der Trägerkonstruktionen (11; 111) beider Walzen (10; 100) sind unter Berücksichtigung der Wirkungsrichtung der Walzen (10; 100) identisch. Die an der Trägerkonstruktion (11; 111) beider Walzen (10; 100) angebrachten Belastungselemente (15; 115) und die damit verbundene, an der Trägerkonstruktion (11; 111) ausgeführte Speiseanordnung des Belastungsdruckmediums sind identisch.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein im Oberbegriff von
Patentanspruch 1 definiertes einen Pressenlangspalt
bildendes Walzenpaar.
Pressenlangspalte bildende Walzenpaare kommen in Pa
pier- und Kartonmaschinen unter anderem in Pressen und
Kalandern zur Anwendung. Der Langspalt wird zwischen
einer Schuhwalze und einer Gegenwalze gebildet. Die
Schuhwalze weist eine stationäre Trägerkonstruktion,
einen um diese rotierenden elastischen Schlauchmantel,
einen gegen die Innenfläche des Schlauchmantels kom
menden Gleitschuh sowie an der Trägerkonstruktion ab
gestützte Belastungselemente auf, mit denen der Gleit
schuh und der Schlauchmantel gegen die Gegenwalze be
lastet wird. Der Gleitschuh erstreckt sich vorzugsweise
in axialer Richtung über die Schuhwalze. Bei dieser
Anordnung wird zwischen dem Gleitschuh der Schuhwalze
und der Gegenwalze eine Langspaltpreßzone gebildet.
In dem finnischen Gebrauchsmuster FI-2674 der Anmelde
rin wird eine in Papier- oder Kartonmaschinen anwend
bare Langspaltpresse vom Stand der Technik beschrie
ben. Bei dieser Lösung weisen die Belastungselemente
zwei im wesentlichen parallele Belastungszylinderrei
hen auf, bei denen die Drücke der Belastungszylinder
zumindest einer Reihe einzeln oder in Druckverteiler
blöcken regelbar sind.
In der finnischen Patentschrift FI-100264 der Anmelde
rin ist eine schuhbelastete, durchbiegungskompensierte
Walze beschrieben, die eine stationäre Achse und einen
um diese rotierenden rohrartigen Walzenmantel auf
weist. Zwischen dem Walzenmantel und der Walzenachse
sind in der Spaltebene gegen die Innenfläche des Wal
zenmantels wirkende und an der Achse abgestützte,
durch ein pneumatisches Druckmedium belastete Bela
stungsschuhe angebracht. Durch Regelung des in die
Belastungsschuhe geführten Druckes des Druckmediums
kann der Pressenspaltdruck in Richtung der Walzenachse
profiliert werden. Der Walzenmantel ist aus faserver
stärktem Kompositmaterial hergestellt, und zwar der
art, daß der Walzenmantel in Umfangsrichtung gute
Formbeständigkeit hat und die Steifigkeit in axialer
Richtung klein ist. In der Schrift wird auch eine be
vorzugte Druckmediumspeiseanordnung in einer Situation
erläutert, in der die in der Schrift erläuterte Walze
als Gegenwalze des Pressenlangspalts dient. Die Hy
draulikanordnung weist einen Druckmediumbehälter auf,
dem die Hydraulikpumpe das Druckmedium entnimmt und es
in die Belastungsschuhe der als Gegenwalze dienenden
Walze und die Belastungsschuhe der Langspaltpressen
walze speist. Nach der Hydraulikpumpe wird das Druck
medium in parallele Regelventile geführt. Der von dem
jeweiligen Regelventil ausgehende Druckkanal wird vom
Gewöhnlichen abweichend in zwei Stränge geteilt, und
zwar derart, daß der eine Strang zum Belastungsschuh
der Langspaltwalze und der andere Strang zum Bela
stungsschuh der Gegenwalze führt. Auf beiden Seiten
des Langspaltes wird das an entsprechender Stelle be
findliche Belastungsschuhpaar also von demselben Re
gelventil gesteuert.
In der finnischen Patentschrift FI-964262 der Anmelde
rin wird eine durchbiegungskompensierte Walze vorge
stellt, die eine stationäre Trägerkonstruktion und
einen um diese rotierenden Mantel aufweist. Der Mantel
ist an seinen Enden an der Trägerkonstruktion mit hy
draulischen Gleitlagern gelagert, die auf der Spalt
ebene und einer zur Spaltebene rechtwinkligen Ebene
angeordnet sind. Der Mantel ist außerdem an der Trä
gerkonstruktion mit in Hauptbelastungsrichtung wirken
den hydraulischen Belastungselementen abgestützt, mit
denen das Spaltprofil in axialer Richtung geregelt
werden kann. Der mit den genannten hydraulischen
Gleitlagern gestützte Mantel kann z. B. zum Schließen
und Öffnen des Spaltes in Bezug auf die Trägerkon
struktion versetzt werden. In diese Gleitlager wird
ein den Belastungsdruck erzeugendes Druckmedium ge
speist und das zur Schmierung des Mantels und das zur
Schmierung der Gleitlager verwendete Medium sind von
einander getrennt. Damit kann die ganze Zeit Schmier
mittel mit konstantem Druck zwischen Gleitlager und
Mantel gespeist werden, obwohl der den Balastungsdruck
erzeugende Druck und/oder Durchfluß des Mediums zum
Versetzen des Mantels bezüglich der Trägerkonstruktion
geregelt wird.
In der finnischen Patentschrift FI-980491 der Anmelde
rin wird eine Langspaltpressenwalze und eine diese
anwendende Pressenpartie einer Papiermaschine erläu
tert. Die Langspaltpressenwalze weist eine stationäre
Mittelachse und einen Belastungsschuh sowie zwischen
der stationären Achse und dem Belastungsschuh vorhan
dene hydraulische Belastungselemente auf. Mit den Be
lastungselementen wird die aktive Stirnfläche des Be
lastungsschuhes gegen die Innenfläche des elastischen
Schlauchmantels der Langspaltpressenwalze gepreßt,
womit der Preßdruck in der von Schlauchmantel und Ge
genwalze gebildeten Langspaltpressenzone erzeugt wird.
Der Belastungsschuh, die Belastungsanordnungen des
Belastungsschuhes und die Ölabführungsanordnungen des
Belastungsschuhes, die auf beiden Seiten des Bela
stungsschuhes innerhalb der Schlauchmantelschleife
angebrachte Ölablaufrinnen und mit diesen verbundene
Ölablaufrohrleitungen aufweisen, sind im wesentlichen
symmetrisch zur axialen Mittelebene der Langspaltpres
senwalze. Mit dieser symmetrischen Belastungsanordnung
arbeitet die Langspaltpressenwalze unabhängig von der
Drehrichtung des Schlauchmantels und die Langspalt
pressenwalze kann als solche sowohl als Ober- als auch
als Unterwalze verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfa
che Langspaltbelastungsanordnung zu schaffen.
Die wesentlichen charakteristischen Merkmale der ein
fachen Langspaltbelastungsanordnung sind im kennzeich
nenden Teil von Patentanspruch 1 definiert.
Mit dem den Langspalt bildenden erfindungsgemäßen Wal
zenpaar wird eine Situation geschaffen, in der die
Trägerkonstruktionen der Oberwalze und der Unterwalze
des Langspalts und die mit den Trägerkonstruktionen
verbundenen Belastungsanordnungen identisch sind.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung erhöhen sich die
Synergievorteile, weil in den langspaltbildenden Wal
zen viele gleiche Teile verwendet werden können. Dar
aus ergeben sich wiederum Kosteneinsparungen.
Mit der Erfindung kann zum Belasten der Belastungsele
mente auch ein einfacher Hydraulikkreis und ein einfa
cher Steuerungskreis verwendet werden, wodurch zusätz
liche Einsparungen bei den Geräte-, Wartungs- und Re
paraturkosten erzielt werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Figuren der beigefügten Zeichnung beschrieben, auf
deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht eng be
grenzt werden soll.
In Fig. 1 sind als schematischer Querschnitt ein Teil
der Trägerkonstruktion der erfindungsgemäßen Lang
spaltpressenwalze und die Belastungsanordnung in einer
Situation gezeigt, bei der die Langspaltpressenwalze
als Unterwalze des Pressenspalts dient.
In Fig. 2 sind als schematischer Querschnitt ein Teil
der Trägerkonstruktion der erfindungsgemäßen Gegenwal
ze und die Belastungsanordnung in einer Situation ge
zeigt, bei der die Gegenwalze als Oberwalze des Pres
senspalts dient.
In Fig. 3 ist als schematischer Querschnitt eine Vari
ante der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der
Langspaltpressenwalze gezeigt.
In Fig. 4 ist als schematischer Querschnitt eine
Druckmediumspeiseanordnung der erfindungsgemäßen Lang
spaltpressenwalze und Gegenwalze gezeigt.
In Fig. 5 ist als schematischer Querschnitt eine Vari
ante der in Fig. 4 dargestellten Druckmediumspeisean
ordnung gezeigt.
Die in Fig. 1 gezeigte Langspaltpressenwalze 10 weist
eine stationäre, im Querschnitt im wesentlichen I-
förmige Trägerkonstruktion 11 auf, von der nur ein
Teil dargestellt ist, und einen um diese im Uhrzeigersinn
S rotierenden elastischen Bandmantel 12. Der
Bandmantel 12 ist mit seiner Innenfläche 12' an der
Trägerkonstruktion 11 über mindestens einen hydrau
lisch belasteten Belastungsschuh 13 abgestützt, mit
dem der Bandmantel 12 gegen den Mantel 112 der in Fig.
2 gezeigten, mit der Langspaltpressenwalze 10 den
Langspalt bildenden Gegenwalze 100 belastet werden
kann. Der Belastungsschuh 13 wird in radialer Richtung
von mehreren in axialer Richtung in einem Abstand von
einander angeordneten Zylinder-Kolben-Elementen 14, 15
gestützt. Der Belastungsschuh 13 stützt sich außerdem
in Drehrichtung S des Bandmantels 12 gegen ein an der
Trägerkonstruktion 11 befestigtes Stützteil 18, das
die auf den Belastungsschuh 13 gerichteten in Maschi
nenrichtung verlaufenden Viskositätskräfte aufnimmt.
Das zum Belasten des Belastungsschuhes 13 verwendete
Zylinder-Kolben-Element 14, 15 wird aus einem an der
Trägerkonstruktion ausgebildeten Zylinder 14 und einem
daran angebrachten Kolben 15 gebildet. Das Belastungs
druckmedium wird durch einen in der Trägerkonstruktion
11 ausgebildeten Belastungsdruckmediumspeisekanal 16
in den Boden von Zylinder 14 geführt. Der Kolben 15
ist zum Zylinder 14 mit einer Dichtung 17 abgedichtet,
und zwar derart, daß das Belastungsdruckmedium nicht
in den Innenraum der Walze 10 lecken kann.
Die obere Fläche 13" des Belastungsschuhes 13 ist
konkav, womit sie im wesentlichen der Krümmung der
Außenfläche 112" des Mantels 112 der in Fig. 2 ge
zeigten Gegenwalze 100 entspricht. Zwischen Bela
stungsschuh 13 und Bandmantel 12 wird ein Schmiermittel
durch sich in die obere Fläche 13" des Bela
stungsschuhes 13 öffnende Schmiermitteltaschen 19 ge
speist. Von den Schmiermitteltaschen 19 besteht eine
Verbindung zum axialen Schmiermittelspeisekanal 20
über im Belastungsschuh 13 ausgebildete, in radialer
Richtung verlaufende Schmiermittelkanäle 20. Die
Schmiermittelspeisung erfolgt damit völlig getrennt
von der Belastungsdruckmediumsversorgung.
Die in Fig. 2 gezeigte Gegenwalze 100 der Langspalt
pressenwalze 10 weist in entsprechender Weise eine
stationäre, im Querschnitt im wesentlichen I-förmige
Trägerkonstruktion 111 auf, von der nur ein Teil dar
gestellt ist, und einen um diese entgegen dem Uhrzei
gersinn S' rotierenden Mantel 112, der mit seiner In
nenfläche 112' an der Trägerkonstruktion 111 über min
destens einen hydraulisch belasteten Belastungsschuh
113 gestützt wird, mit dem der Mantel 112 gegen den
Belastungsschuh 13 der Langspaltpressenwalze 10 bela
stet werden kann. Die Konstruktion der Gegenwalze 100
unterscheidet sich von der Konstruktion der oben er
läuterten Langspaltpressenwalze 10 nur hinsichtlich
der Lage des Mantels 112, des Belastungsschuhes 133
und des Stützteils 118. Als Mantel der Gegenwalze 100
wird anstelle des an der Langspaltpressenwalze 10 ver
wendeten elastischen Bandmantels 12 ein steiferer
Stahl- oder Kompositmantel 112 verwendet. Die obere
Fläche 113" des an der Gegenwalze 100 verwendeten
Belastungsschuhes 113 ist konvex, womit sie der Krüm
mung der Innenfläche 112' des Mantels 112 der Gegen
walze 100 entspricht und der Schmiermittelkanal 120
öffnet sich direkt in die konvexe obere Fläche 113"
des Belastungsschuhes 113. Da die Drehrichtung S' des
Mantels 112 der als Oberwalze dienenden Gegenwalze 100
gegen den Uhrzeigersinn verläuft, ist das den Bela
stungsschuh 113 stützende Stützteil 118 zur anderen
Seite des Belastungsschuhes 113 versetzt im Vergleich
zur Lage des Stützteils 18 des Belastungsschuhes 13
der Langspaltpressenwalze 10.
In Fig. 1 und 2 ist auch die Spaltebene Y-Y und die
zur Spaltebene Y-Y rechtwinklige Ebene X-X einge
zeichnet, zu der die Trägerkonstruktionen 11; 111 der
Walzen 10; 100 und die damit verbundenen Belastungsan
ordnungen 14, 15, 16; 114, 115, 116 sowie die Schmier
mittelspeiseanordnungen 20, 21; 120, 121 spiegelbild
lich sind. Die Wirkungsrichtung der in Fig. 1 gezeig
ten Walze 10 geht nach oben S10 und die Wirkungsrich
tung der in Fig. 2 gezeigten Walze 100 nach unten
S100. Unter Berücksichtigung der Wirkungsrichtung der
Walzen 10; 100 sind die Konstruktionen der Walzen 10;
100 mit Ausnahme der Belastungselemente 13; 113 und
der Lage der Stützteile 18; 118 identisch. Die Durch
messer der Zylinder 14; 114 und die Durchmesser der an
diesen angebrachten Kolben 15; 115 sind gleich groß.
Auch die an den Trägerkonstruktionen 11; 111 ausgebil
deten Belastungsmediumsspeisekanäle 16; 116 haben
identischen Querschnitt und deren Verlauf in den Trä
gerkonstruktionen 11; 111 ist identisch.
In Fig. 3 ist eine Variante der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform der Langspaltpressenwalze gezeigt. Die
im wesentlichen I-förmige Trägerkonstruktion 11 ist
hierbei komplett dargestellt. Der Belastungsschuh ist
bei dieser Ausführungsform zur Spaltebene Y-Y symme
trisch, womit auch die Schmiermitteltasche 19 zur
Spaltebene Y-Y symmetrisch ist. Dabei kann die Dreh
richtung der Walze 10 im Uhrzeigersinn S oder gegen
den Uhrzeigersinn S' verlaufen. Der Belastungsschuh 13
ist hier somit an beiden Vertikalseiten mit an der
Trägerkonstruktion 11 befestigten Stützteilen 18a, 18b
gestützt, die die auf den Belastungsschuh 13 gerichte
ten Viskositätskräfte aufnehmen. Der Bandmantel 12
wird normalerweise auch in außerhalb des Belastungs
schuhes 13 liegenden Stützpunkten von der Trägerkon
struktion 11 gestützt. Dies kann z. B. auch mit an der
Trägerkonstruktion 11 abgestützten Sützvorrichtungen
30 ausgeführt werden, mit denen der Bandmantel 12
kreisförmig gehalten wird.
Das in Fig. 3 dargestellte Prinzip, nach dem der Bela
stungsschuh 13 zur Spaltebene Y-Y symmetrisch ist und
auch die Schmiermitteltasche 19 zur Spaltebene Y-Y
symmetrisch ist, kann natürlich auch an der Gegenwalze
100 angewandt werden. Dabei wird der Belastungsschuh
113 der Gegenwalze 100 in entsprechender Weise an bei
den vertikalen Seiten mit an der Trägerkonstruktion 11
befestigten Stützteilen 118 gegen die Viskositätskräf
te gestützt.
In Fig. 4 ist eine Belastungsdruckmediumspeiseanord
nung von Langspaltpressenwalze 10 und Gegenwalze 100
schematisch dargestellt. Von den Walzen 10; 100 und
der Druckmediumspeiseanordnung ist nur ein Teil ge
zeigt. Die Speiseanordnung weist einen Druckmediumsbe
hälter 200 auf, aus dem die Speisepumpe 201 das Druck
medium zu den Belastungselementen 15a, 15b des Bela
stungsschuhes 13 der Langspaltpressenwalze 10 und zu
den Belastungselementen 115a, 115b des Belastungsschu
hes 113 der Gegenwalze 100 speist. Der Speisekanal 202
der Druckseite der Speisepumpe 201 ist in parallele
Stränge 203, 204 geteilt, wobei jeder Strang 203, 204
ein Regelventil 205, 206 aufweist. Nach den Regelven
tilen 205, 206 teilt sich jeder Parallelstrang 203,
204 weiter in zwei Stränge 203a, 203b und 204a, 204b
auf, wobei der erste Strang 203a, 204a zu den Bela
stungselementen 15a, 15b des Belastungsschuhes 13 der
Langspaltpressenwalze 10 und der zweite Strang 203b,
204b zu den Belastungselementen 115a, 115b des Bela
stungsschuhes 113 der Gegenwalze 100 führt. Die Druck
mediumsrücklaufleitung 210 der Langspaltpressenwalze
10 und die Druckmediumsrücklaufleitung 211 der Gegen
walze 100 werden in die zum gemeinsamen Druckmediumbe
hälter 200 führende Druckmediumsrücklaufleitung 212
geführt. Hier werden also auf beiden Seiten des Lang
spalts die an der entsprechenden Stelle vorhandenen
Belastungselemente 15a, 115a und 15b, 115b mit demsel
ben Regelventil 205, 206 gesteuert.
In Fig. 4 sind von den Strängen des druckseitigen
Speisekanals 202 der Speisepumpe 201 nur zwei 203, 204
gezeigt, aber in Wirklichkeit sind genausoviele Strän
ge vorhanden wie in den Walzen 10; 100 Paare bildende
entgegengesetzte Belastungselemente 15a, 115a; 15b,
115b vorhanden sind; usw.
Mit der in Fig. 4 gezeigten Druckmediumspeiseanordnung
kann derselbe Druck in jedes ein Paar bildende identi
sche Belastungselement 15a, 115a; 15b, 115b geführt
werden, womit automatisch ein stabiles Kräftegleichge
wicht zwischen der Langspaltpressenwalze 10 und der
Gegenwalze 100 erzielt wird.
In Fig. 5 ist eine Variante der in Fig. 4 gezeigten
Druckmediumspeiseanordnung gezeigt. Bei dieser Ausfüh
rungsform führt der druckseitige Speisekanal 202 der
Speisepumpe 201 direkt zum Regelventil 205, wonach der
Speisekanal 202 sich in einen zu den Belastungselemen
ten 15a, 15b des Belastungsschuhes 13 der Langspalt
pressenwalze 10 führenden Strang 202a und einen zu den
Belastungselementen 115a, 115b des Belastungsschuhes
113 der Gegenwalze 100 führenden Strang 202b aufteilt.
Mit einem Regelventil 205 werden also die Belastungs
elemente 15a, 115a; 15b, 115b sowohl der Langspalt
pressenwalze 10 als auch der Gegenwalze 100 gesteuert.
Claims (13)
1. Walzenpaar (10; 100) zur Bildung eines Pressen
langspaltes, wobei beide Walzen eine stationäre
Trägerkonstruktion (11; 111), einen um die Träger
konstruktion (11; 111) rotierenden Mantel (12; 112)
und einen mit Belastungselementen (15; 115) an der
Trägerkonstruktion (11; 111) gestützten Belastungs
schuh (13; 113) aufweisen, mit dem der Mantel (12;
112) gegen die andere Walze (10; 100) belastet wer
den kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnitte der Trägerkonstruktionen (11; 111)
der Walzen (10; 100) des Walzenpaares unter Berück
sichtigung der Wirkungsrichtung der Walzen (10;
100) identisch sind.
2. Walzenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der Trägerkonstruktion (11; 111) von beiden
Walzen (10; 100) angebrachten Belastungselemente
(15; 115) und eine mit diesen verbundene, an der
Trägerkonstruktion (11; 111) angebrachte Speisean
ordnung des Belastungsdruckmediums unter Berück
sichtigung der Wirkungsrichtung der Walzen (10;
100) identisch sind.
3. Walzenpaar nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine an der Trägerkonstruktion (11; 111) von beiden
Walzen (10; 100) angebrachte Schmiermittelspeisean
ordnung von der Speiseanordnung des Belastungs
druckmediums getrennt ist.
4. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Trägerkonstruktion (11; 111)
der Walzen (10; 100) im wesentlichen I-förmig ist.
5. Walzenpaar nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Mitte des Horizontalschenkels (11a; 111a)
der im Querschnitt im wesentlichen I-förmigen Trä
gerkonstruktion (11; 111) eine axiale Reihe von Zy
lindern (14; 114) ausgeführt ist, in welchen Bela
stungselemente bildende Kolben (15; 115) mit Ab
dichtung angebracht sind, deren Außenköpfe für ih
ren Teil in in den Belastungsschuhen (13; 113) aus
geführten Vertiefungen angebracht sind.
6. Walzenpaar nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Belastungsschuh (13; 113) der Walzen (10; 100)
gegen die in Drehrichtung (S; S') des Mantels (12;
112) wirkenden Viskositätskräfte mit an der oberen
Fläche (11'a; 111'a) des Horizontalschenkels (11a;
111a) der Trägerkonstruktion (11; 111) befestigten
Stützteilen (18; 118) abgestützt ist.
7. Walzenpaar nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Belastungsschuh (13; 113) der Walzen (10; 100)
an seinen beiden vertikalen Kanten gegen die in
Drehrichtung (S; S') des Mantels (12; 112) wirkenden
Viskositätskräfte mit an der oberen Fläche (11'a;
111'a) des Horizontalschenkels (11a; 111a) der Trä
gerkonstruktion (11a; 111a) befestigten Stützteilen
(18a, 18b; 118) abgestützt ist.
8. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel der Langspaltpressenwalze (10) aus ei
nem elastischen Bandmantel (12) gestaltet ist, und
daß die zum Bandmantel (12) gerichtete Fläche des
Belastungsschuhes (13) in Umfangsrichtung derart
konkav ist, daß ihre Krümmung im wesentlichen der
Krümmung der Außenfläche (112") des Mantels (112)
der Gegenwalze (100) entspricht.
9. Walzenpaar nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Belastungsschuh (13) der Langspaltpressenwalze
(10) mit einer zum Bandmantel (12) sich öffnenden
Schmiermitteltasche (19) ausgerüstet ist, die über
in radialer Richtung verlaufende Schmiermittelka
näle (20) mit einem in axialer Richtung verlaufen
den Schmiermittelkanal (21) verbunden ist.
10. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel der Gegenwalze (100) aus einem steifen
Stahl- oder Kompositmantel (112) besteht und daß
die zum Mantel (12) gerichtete Fläche des Bela
stungsschuhes (13) in Umfangsrichtung derart kon
vex ist, daß ihre Krümmung im wesentlichen der
Krümmung der Innenfläche (112') des Mantels (112)
der Gegenwalze (100) entspricht.
11. Walzenpaar nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Belastungsschuh (113) der Gegenwalze (100) mit
sich zur Innenfläche (112') des Mantels (112) öff
nenden, radialen Schmiermittelkanälen (120) ausge
rüstet ist, die mit einem in axialer Richtung ver
laufenden Schmiermittelkanal (121) verbunden sind.
12. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das jeweils auf entgegengesetzten Seiten des je
weiligen Langspalts vorhandene Belastungselemen
tenpaar (15a, 115a; 15b, 115b) mit demselben Regelventil
(205, 206) gesteuert wird, und zwar derart,
daß in die entgegengesetzten Belastungselemente
derselbe Druck geführt wird, womit ein stabiles
Kräftegleichgewicht zwischen der Langspaltpressen
walze (10) und der Gegenwalze (100) automatisch
erzielt wird.
13. Walzenpaar nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den entgegengesetzten Seiten des Lang
spalts befindlichen Belastungselemente (15a, 115a;
15b, 115b) mit ein und demselben Regelventil (205)
gesteuert werden, wobei das jeweilige Belastungs
element mit demselben Druck beaufschlagt wird und
ein stabiles Kräftegleichgewicht zwischen der
Langspaltpressenwalze (10) und der Gegenwalze
(100) automatisch erzielt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999160872 DE19960872A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Walzenpaar zur Bildung eines Pressenlangspalts |
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