DE19955693C2 - Kraftfahrzeugtürverschluss - Google Patents
KraftfahrzeugtürverschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss,
mit einem Türschloss, ferner mit einer Verriegelungs-/Betä
tigungseinrichtung für das Türschloss, weiter mit einer me
chanischen Verbindungseinrichtung, zur drehfesten Kopplung
von einerseits Türschloss und andererseits Verriegelungs-
/Betätigungseinrichtung, und mit einer die mechanische Ver
bindungseinrichtung zumindest teilweise umschließenden Ab
deckung.
Ein Kraftfahrzeugtürverschluss des eingangs beschriebenen
Aufbaus ist durch die deutsche Patentschrift DE 195 11 294 C2
und das deutsche Gebrauchsmuster DE 295 07 235 U1 be
kannt geworden. Bei der insofern vorbeschriebenen Abdeckung
handelt es sich um ein als U-förmiges Profilteil ausgeführ
tes Tragelement. Dieses Tragelement deckt zumindest die von
einem Türaußengriff bzw. Außenhandgriff zum Türschloss füh
rende Verriegelungsstange als Verbindungseinrichtung ab.
Zusätzlich ist die bekannte Abdeckung dazu eingerichtet,
dass auch eine vom Schließzylinder zum Türschloss führende
Betätigungsstange wenigstens teilweise umschlossen wird.
Der vorbeschriebene Kraftfahrzeugtürverschluss hat sich
grundsätzlich bewährt, ist jedoch, was den Ausgleich von
Toleranzen zwischen Türschloss und Verriegelungs-/Betäti
gungseinrichtung beim Einbau angeht, verbesserungsfähig.
Denn tatsächlich wird hier ein zwischen Innenblech und
Außenblech einer Kraftfahrzeugtür angeordnetes Einbaumodul
als Mehrfunktionsbauteil verfolgt, dessen einzelne Bestand
teile eine fest vorgegebene Ausrichtung zueinander aufwei
sen. Auch kann nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen
werden, dass die Verbindungseinrichtung bei einem Ein
bruchs- bzw. Diebstahlversuch ergriffen und unrechtmäßig
betätigt wird.
In diesem Zusammenhang werden im Stand der Technik bereits
Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen, und zwar in Form einer fe
derbelasteten Blockiervorrichtung für eine Türschlossnuss.
Diese Blockiervorrichtung fällt bei entfernter Verbindungs
welle bzw. Verbindungseinrichtung ein und blockiert die be
treffende Türschlossnuss gegen Drehen (vgl. DE 198 23 188 C2).
Die Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungswelle ist
jedoch nach wie vor ungeschützt. - Hier will die Erfindung
insgesamt Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen
derartigen Kraftfahrzeugtürverschluss so weiter zu bilden,
dass die Abdeckung eine manipulationssichere Verhüllung der
Verbindungseinrichtung ermöglicht, wobei gleichzeitig ein
Toleranzausgleich zwischen Verriegelungs-/Betätigungsein
richtung und Türschloss stattfinden können soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss vor, dass die
Abdeckung an zumindest einem Ende über eine lösbare
Verriegelungseinrichtung mit Toleranzausgleich an das
Türschloss und/oder die Verriegelungs-/Betätigungsein
richtung angeschlossen ist. Vorzugsweise wird zu diesem
Zweck die Abdeckung mit der Verriegelungs-/Betätigungs
einrichtung an ihrem einen Ende fest verbunden, während das
andere Ende der Abdeckung über die lösbare Verriegelungs
einrichtung
mit Toleranzausgleich an das Türschloß angeschlossen ist.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch umge
kehrt verfahren werden. Das heißt, daß die Abdeckung mit
ihrem einen Ende mit dem Türschloß fest verbunden ist, wäh
rend das andere Ende über die lösbare Verriegelungseinrich
tung mit Toleranzausgleich an die Verriegelungs-/Betäti
gungseinrichtung angeschlossen ist.
Weiter empfiehlt die Erfindung, die Abdeckung bevorzugt mit
außenumfangsseitigen Ausnehmungen und die Verriegelungsein
richtung mit zumindest einem zugehörigen innenumfangssei
tigen Zahn für einen toleranzausgleichenden Anschluß der
Abdeckung an die Verriegelungseinrichtung auszurüsten. In
diesem Zusammenhang kann es sich bei den außenumfangsseiti
gen Ausnehmungen an der Abdeckung um eine Zahnriffelung
handeln. Der zumindest eine zugehörige innenumfangsseitige
Zahn an der Verriegelungseinrichtung ist bevorzugt als Ver
zahnung ausgeführt, welche in die Zahnriffelung eingreift.
Folglich läßt sich die Abdeckung flexibel an das Türschloß
bzw. die Verriegelungseinrichtung anschließen, eben da
durch, daß Verzahnung und zugehörige Zahnriffelung für eine
entsprechende Ausrichtung zwischen Abdeckung und Türschloß
bzw. und Verriegelungseinrichtung und damit zwischen Ab
deckung und Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungswelle
sorgen.
Dementsprechend kann die Abdeckung im Innern einer Kraft
fahrzeugtür in gewissen Grenzen frei ausgerichtet werden,
was ebenso für die üblicherweise als Verbindungswelle aus
geführte Verbindungseinrichtung gilt. Dabei wird man in der
Regel so vorgehen, daß Verbindungseinrichtung bzw. Verbin
dungswelle und Abdeckung parallel - in gleicher Ausrichtung
- angeordnet sind, so daß ein optimaler Schutz der Verbin
dungswelle gegenüber Manipulationen gewährleistet ist.
Trotz dieser Variationsmöglichkeiten im Hinblick auf die
Ausrichtung der Abdeckung ist deren fester Anschluß einer
seits an das Türschloß, andererseits an die Verriegelungs-/
Betätigungseinrichtung gegeben. Hierfür sorgt zum einen der
üblicherweise einstückige Anschluß des einen Endes der
Abdeckung an eine der vorgenannten Einrichtungen, zum ande
ren die einwandfreie Verriegelung des anderen Endes der Ab
deckung mit Hilfe der lösbaren Verriegelungseinrichtung.
Denn diese wird bei in die Kraftfahrzeugtür eingebautem
Kraftfahrzeugtürverschluß geschlossen, so daß dann auf der
einen Seite eine drehfeste Kopplung des Türschlosses mit
der Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung über die mecha
nische Verbindungseinrichtung bzw. die zugehörige Verbin
dungswelle vorliegt und auf der anderen Seite diese Verbin
dungswelle mit Hilfe der die beiden vorgenannten Einrich
tungen (Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung und Tür
schloß) zusätzlich verbindenden Abdeckung manipulations
sicher umschlossen wird. Demzufolge liefert die Erfindung
einen Kraftfahrzeugtürverschluß, welcher eine diebstahl
sichere Abdeckung der Verbindungseinrichtung gewährleistet
und gleichzeitig toleranzausgleichend eingebaut werden
kann. Montageschwierigkeiten sind also nicht zu befürchten.
Hinzu kommt, daß eine beispielsweise reparaturbedingte De
montage unschwer gelingt, weil die im Einbau- bzw. Funkti
onszustand geschlossene Verriegelungseinrichtung problemlos
geöffnet oder gelöst werden kann.
Weitere Spezifikationen der Erfindung werden im folgenden
beschrieben. So kann die Abdeckung als halbkreisförmige
Schale aus vorzugsweise Kunststoff ausgebildet sein. Derar
tiges bietet sich an, wenn beispielsweise das Türschloß
ebenfalls ein Kunststoffgehäuse besitzt und die Abdeckung
in diesem Fall unschwer an das Schloßgehäuse angespritzt
werden kann. Folglich empfiehlt die Erfindung, die Ab
deckung mit dem Türschloß oder der Verriegelungs-/Betä
tigungseinrichtung adhäsiv zu verbinden.
Bei der Verriegelungseinrichtung für die Abdeckung kann es
sich um ein an einem Schloßgehäuse oder einem Verriege
lungs-/Betätigungseinrichtungsgehäuse gelagertes Filmschar
nier handeln. Selbstverständlich sind an dieser Stelle auch
andere lösbar ausgebildete Verriegelungseinrichtungen,
z. B. Schellenverbindungen oder dergleichen, denkbar.
Dieses Filmscharnier besitzt in der Regel eine an die
Außenkontur der Abdeckung angepaßte Greifschale, damit nach
Schließen der Verriegelungseinrichtung die Abdeckung mit
Hilfe der Greifschale sicher festgehalten wird. Dies läßt
sich noch dadurch optimieren, daß in dieser Greifschale die
bereits angesprochene innenumfangsseitige Verzahnung ange
ordnet ist, welche in die außenumfangsseitige Zahnriffelung
an der Abdeckung beim Schließen der Verriegelungseinrich
tung eingreift.
Die Verriegelungseinrichtung bzw. das Filmscharnier kann an
das Schloßgehäuse oder das Verriegelungs-/Betätigungsein
richtungsgehäuse einstückig angeschlossen sein. Hier
empfiehlt die Erfindung eine Adhäsivverbindung. Sofern
beide zusammenzufügenden Bauteile aus Kunststoff herge
stellt sind, kann auch auf eine Spritzgießverbindung abge
stellt werden.
Für einen einwandfreien Verschluß der Verriegelungseinrich
tung sorgt in der Regel ein Rasthaken, welcher im Zuge der
Verbindung der Verriegelungseinrichtung mit der Abdeckung
eine Rastnase hintergreift. Diese Rastnase kann je nach
topologischer Ausgestaltung entweder am Schloßgehäuse oder
am Verriegelungs-/Betätigungseinrichtungsgehäuse angeordnet
sein.
Eine größtmögliche Manipulationssicherheit wird für den
Fall erreicht, daß die Abdeckung eine Aussparung aufweist,
welche im Vergleich zu einem Schlitz zwischen Türaußenblech
und Türscheibe gegenüberliegend angeordnet ist. Denn auf
diese Weise trifft ein eventuell in den vorgenannten
Schlitz eingeführtes Manipulationswerkzeug, z. B. ein
Draht, zuverlässig auf die Schale der Abdeckung und eben
nicht auf die Aussparung, welche gerade entgegengesetzt -
gegenüberliegend - angeordnet ist.
In die gleiche Richtung zielen Maßnahmen der Erfindung, die
Abdeckung mit einer Längsausdehnung auszurüsten, welche an
die axiale Länge der Verbindungseinrichtung bzw. Verbin
dungswelle angepaßt ist. Denn hierdurch wird eine lücken
lose Verdeckung der Verbindungseinrichtung erreicht, so daß
ein Manipulationswerkzeug - eingeführt über den vorbe
schriebenen Schlitz zwischen Türaußenblech und Türscheibe -
an keiner Stelle angreifen kann. Hierin sind die wesent
lichen Vorteile der Erfindung zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß
in schematischer Ansicht,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 aus anderem Blickwinkel
und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach den Fig. 1
und 2 im Bereich der Verbindungseinrichtung.
In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluß darge
stellt, welcher in seinem grundsätzlichen Aufbau ein Tür
schloß 1, eine Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung 2 für
das Türschloß 1, eine mechanische Verbindungseinrichtung 3
zur drehfesten Kopplung von einerseits Türschloß 1 und
andererseits Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung 2 und
schließlich eine die mechanische Verbindungseinrichtung 3
zumindest teilweise umschließende Abdeckung 4 aufweist.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Verbindungs
einrichtungen 3 verwirklicht werden, wie dies grundsätzlich
aus DE-GM 295 07 235 bekannt ist (vgl. Fig. 3).
Das Türschloß 1 ist nur schematisch angedeutet und weist in
seinem Innern die üblichen Schließelemente wie Drehfalle,
Sperrklinke und gegebenenfalls einen Auslösehebel sowie
einen Betätigungshebel auf. Außerdem kann ein Verriege
lungssystem ebenso wie eine Einrichtung zur Zentralverrie
gelung, zur Diebstahlsicherung und/oder zum elektrischen
Öffnen vorgesehen werden. Das Türschloß 1 ist mit einem
Schloßgehäuse 1' ausgerüstet, welches die vorerwähnten Ele
mente abdeckt. Das Schloßgehäuse 1' ist nach dem Ausfüh
rungsbeispiel als Kunststoffspritzgußteil ausgeführt, kann
jedoch im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch me
tallisch sein.
Der innere Aufbau des Türschlosses 1 mag dabei so gestaltet
sein, wie dies in der deutschen Offenlegungsschrift 195 27 837
in den dortigen Fig. 5, 6 dargestellt ist. In
gleicher Weise verfügt der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte
Kraftfahrzeugtürverschluß bzw. dessen Türschloß 1 über eine
Türschloßnuß 5, in welche die vorliegend als Verbindungs
welle 3 ausgebildete Verbindungseinrichtung 3 drehfest ein
greift. An ihrem anderen Ende ist die Verbindungswelle 3
mit der Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung 2 ebenfalls
drehfest verbunden. Auch in diesem Fall erfolgt der An
schluß der Verbindungswelle 3 über eine Nuß, diesmal eine
Betätigungsschloßnuß 6.
Die drehfeste Verbindung zwischen einerseits der Verbin
dungswelle 3 und andererseits den Nüssen 5, 6 mag dabei
über eine Paddelanordnung erfolgen, wie dies in der vorer
wähnten Offenlegungsschrift 195 27 837 im Detail beschrie
ben ist. Selbstverständlich sind auch andere drehfeste Ver
bindungen im Rahmen der Erfindung denkbar, so zum Beispiel
solche, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift 43 19 295
beschrieben sind.
Bei der Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung 2 kann es
sich um ein Schließzylinder-/Handgriff-Aggregat handeln,
welches u. a. Gegenstand der bereits behandelten DE-OS 195 27 837
ist. Auch ein sogenanntes Griffmodul mit angedeu
tetem Bowdenzug 7 oder Getriebe kann an dieser Stelle ein
gesetzt werden. Griffmodul meint dabei eine Baueinheit,
welche ähnlich dem in der DE-OS 44 44 048 beschriebenen
Kupplungsmodul arbeitet und über das erwähnte Getriebe bzw.
dem Bowdenzug 7 Drehbewegungen eines nicht ausdrücklich
dargestellten Schließzylinders auf die Verbindungswelle 3
überträgt.
Die Türschloßnuß 5 und auch die Betätigungsschloßnuß 6
können mit einer federbelasteten Blockiervorrichtung ausge
rüstet werden, die bei entfernter Verbindungswelle 3 ein
fällt und die jeweils zugehörige Nuß 5, 6 gegen Drehen
blockiert. Mit anderen Worten ist an dieser Stelle eine
Ausgestaltung denkbar, wie sie in der DE 198 23 188
beschrieben ist. Auf die dortigen Ausführungen wird ver
wiesen. Zwingend ist eine solche Variante jedoch nicht.
Erfindungsgemäß ist die Abdeckung 4 an zumindest einem Ende
4a lösbar an das Türschloß 1 bzw. das zugehörige Schloßge
häuse 1', und/oder die Verriegelungs-/Betätigungseinrich
tung 2 bzw. ein zugehöriges Verriegelungs-/Betätigungsein
richtungsgehäuse 2' angeschlossen. Nach dem Ausführungsbei
spiel wird so vorgegangen, daß die als halbkreisförmige
Schale 4 ausgeführte Abdeckung 4 aus Kunststoff an das
Verriegelungs-/Betätigungseinrichtungsgehäuse 2' ange
spritzt ist, und zwar mit ihrem anderen Ende 4b.
Das Ende 4a der Abdeckung 4 ist dagegen lösbar mit dem Tür
schloß 1 bzw. dem zugehörigen Schloßgehäuse 1', verbunden.
Dieser Anschluß erfolgt über eine lösbare Verriegelungsein
richtung 8 mit Toleranzausgleich. Bei der dargestellten
Verriegelungseinrichtung 8 handelt es sich um ein am
Schloßgehäuse 1' gelagertes Filmscharnier 8. Dieses Film
scharnier 8 ist vorliegend an ein die Türschloßnuß 5 umge
bendes Nußgehäuse 9 angeschlossen, nach dem Ausführungsbei
spiel angespritzt. Da es sich bei dem Schloßgehäuse 1', dem
Nußgehäuse 9 und dem Filmscharnier 8 im Rahmen der darge
stellten Variante jeweils um Kunststoffspritzgußteile han
delt, ist eine einstückige Fertigung sämtlicher vorerwähn
ter Bauteile 1', 8 und 9 im Rahmen eines einzigen Kunst
stoffspritzgießvorganges möglich. Als Werkstoff kann Poly
oxymethylen oder jeder andere (thermoplastische) Kunststoff
zum Einsatz kommen.
Die Verriegelungseinrichtung bzw. das Filmscharnier 8 ist
mit einer Greifschale 10 sowie einem Rasthaken 11 ausge
rüstet (vgl. Fig. 1, 2). Die Greifschale 10 besitzt eine
Innenkontur, welche an die Außenkontur der Abdeckung 4 an
gepaßt ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei geschlossener
Verriegelungseinrichtung 8 die Abdeckung 4 einwandfrei er
griffen und festgehalten wird. Zu diesem Zweck besitzt die
Verriegelungseinrichtung 8 ferner einen Rasthaken 11,
welcher im Zuge der Verbindung der Verriegelungseinrichtung
8 mit der Abdeckung 4 eine Rastnase 12 hintergreift. Diese
Rastnase 12 ist nach dem Ausführungsbeispiel an das Nußge
häuse 9 bzw. Schloßgehäuse 1', angeformt bzw. Teil des
selben.
Damit ein einwandfreies Ergreifen der Abdeckung 4 mit Hilfe
der Verriegelungseinrichtung 8 unter Berücksichtigung des
angesprochenen Toleranzausgleiches gelingt, ist die Ab
deckung 4 mit außenumfangsseitigen Ausnehmungen, nach dem
Ausführungsbeispiel, zwei randseitig der halbkreisförmigen
Schale 4 angeordneten Zahnriffelungen 13 ausgerüstet. Zu
diesen Zahnriffelungen 13 korrespondieren innenumfangs
seitige Zähne bzw. zugehörige Verzahnungen 14 an der Ver
riegelungseinrichtung 8. Diese Verzahnungen 14 sind eben
falls randseitig der halbkreisförmigen Greifschale 10 des
Filmscharniers 8 angeordnet, so daß bei geschlossener Ver
riegelungseinrichtung 8 jeweilige Verzahnung 14 und Zahn
riffelung 13 rastend ineinandergreifen. Je nach Stufungs
folge von einerseits Zahnriffelung 13, andererseits Verzah
nung 14 läßt sich die Abdeckung 4 im Raum mit Bezug zum
Schloßgehäuse 1' ausrichten und festlegen. Diese Ausrich
tung wird in der Regel so durchgeführt, daß die Verbin
dungswelle 3 und die Abdeckung 4 parallel zueinander ver
laufen.
Da die Verbindungswelle 3 mit Toleranzausgleich das Tür
schloß 1 und die Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung 2
miteinander verbindet und die Abdeckung 4 in gleicher Weise
toleranzausgleichend in der beschriebenen Art und Weise an
geordnet werden kann, gelingt eine flexible Anpassung an
unterschiedliche Einbaubedingungen des Kraftfahrzeugtürver
schlusses.
Die Manipulationssicherheit wird noch dadurch gesteigert,
daß die Abdeckung 4 eine Aussparung 4' aufweist, welche
einem Schlitz zwischen Türaußenblech und Türscheibe einer
Kraftfahrzeugtür gegenüberliegend angeordnet ist. Mit ande
ren Worten trifft ein durch diesen Schlitz eventuell einge
führtes Manipulationswerkzeug im Rahmen des Ausführungsbei
spieles auf die halbkreisförmige Schale 4, welche die in
Einführungsrichtung dahinterliegende Verbindungswelle 3 ab
deckt und schützt. Da die Abdeckung 4 darüber hinaus eine
an die axiale Länge der Verbindungseinrichtung bzw. Verbin
dungswelle 3 angepaßte Längsausdehnung aufweist, ergeben
sich keinerlei Angriffspunkte für ein solches Manipulati
onswerkzeug.
Die beschriebene Verriegelungseinrichtung 8 läßt sich mit
Hilfe ihres Rasthakens 11 problemlos von der Rastnase 12
entfernen. Dies gelingt ohne Werkzeug dergestalt, daß ein
Ausleger 15 am Rasthaken 11 - ausgehend von der in Fig. 2
dargestellten geschlossenen Stellung der Verriegelungsein
richtung 8 - in Pfeilrichtung bewegt wird. Dies kann ein
fach von Hand erfolgen. Durch die Verformung des Rasthakens
11 löst sich eine zugehörige Widerhakenausbildung 16 von
der Rastnase 12, so daß dann die Verriegelungseinrichtung
bzw. das Filmscharnier 8 von der Abdeckung 4 weggeschwenkt
werden kann, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Eine Zer
legung zu Reparaturzwecken ist also problemlos möglich.
Es sollte betont werden, daß es selbstverständlich im Rah
men der Erfindung liegt, das Filmscharnier bzw. die Verrie
gelungseinrichtung 8 an das Verriegelungs-/Betätigungsein
richtungsgehäuse 2' anzuschließen bzw. hieran anzuformen
und demgegenüber die Abdeckung 4 an das Schloßgehäuse 1'
anzuspritzen. Schließlich eröffnet die Erfindung die Mög
lichkeit, einen Verbindungsansatz 17 am Nußgehäuse 9 vorzu
sehen, an welchen das Filmscharnier 8 vorzugsweise bei der
Herstellung des Nußgehäuses 9 angespritzt wird. Nach Mon
tage der Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung 2 und des
Türschlosses 1 und der Verbindungseinrichtung 3 sowie der
Abdeckung 4 wird die Verbindung zwischen Abdeckung 4 und
Verriegelungseinrichtung 8 bzw. Verbindungsansatz 17 und
Nußgehäuse 9 sowie Schloßgehäuse 1' durch einfaches
Schließen des Filmscharniers 8 hergestellt.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Türschloss (1),
ferner mit einer Verriegelungs-/Betätigungseinrichtung (2)
für das Türschloss (1), weiter mit einer mechanischen Ver
bindungseinrichtung (3) zur drehfesten Kopplung von einer
seits Türschloss (1) und andererseits Verriegelungs-/Betä
tigungseinrichtung (2), und mit einer die mechanische Ver
bindungseinrichtung (3) zumindest teilweise umschließenden
Abdeckung (4), dadurch gekennzeichnet,
dass
die Abdeckung (4) an zumindest einem Ende (4a) über eine
lösbare Verriegelungseinrichtung (8) mit Toleranzaus
gleich an das Türschloss (1) und/oder die Verriegelungs-
/Betätigungseinrichtung (2) angeschlossen ist.
2. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Abdeckung (4) mit der Verriegelungs-
/Betätigungseinrichtung (2) an ihrem einen Ende (4) fest
verbunden ist, während das andere Ende (4a) der Abdeckung
(4) über die lösbare Verriegelungseinrichtung (8) mit
Toleranzausgleich an das Türschloss (1) angeschlossen ist,
oder umgekehrt.
3. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (4) als halb
kreisförmige Schale (4) aus vorzugsweise Kunststoff
ausgebildet ist.
4. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (4) mit
dem Türschloss (1) oder der Verriegelungs-/Betätigungsein
richtung (2) adhäsiv verbunden, z. B. an ein zugehöriges
Gehäuse (1', 2') angespritzt, ist.
5. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (4)
außenumfangsseitige Ausnehmungen (13) und die Verriege
lungseinrichtung (8) zumindest einen zugehörigen innenum
fangsseitigen Zahn (14) für einen toleranzausgleichenden
Anschluss der Abdeckung (4) an die Verriegelungseinrichtung
(8) aufweist.
6. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die außenumfangseitigen Ausnehmungen
(13) an der Abdeckung (4) als Zahnriffelung (13) und der
innenumfangsseitige Zahn (14) an der Verriegelungsein
richtung (8) als in die Zahnriffelung (13) eingreifende
Verzahnung (14) ausgebildet sind.
7. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsein
richtung (8) als an einem Schlossgehäuse (1') oder einem
Verriegelungs-/Betätigungseinrichtungsgehäuse (2') gelager
tes Filmscharnier (8) mit an die Außenkontur der Abdeckung
(4) angepasster Greifschale (10) ausgebildet ist.
8. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsein
richtung (8) an das Schlossgehäuse (1') oder das
Verriegelungs-/Betätigungseinrichtungsgehäuse (2') ein
stückig angeschlossen, z. B. adhäsiv mit diesem verbunden,
ist.
9. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsein
richtung (8) einen Rasthaken (11) aufweist, welcher im Zuge
der Verbindung mit der Abdeckung (4) eine Rastnase (12)
hintergreift.
10. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (4) eine
Aussparung (4') aufweist, welche im Vergleich zu einem
Schlitz zwischen Türaußenblech und Türscheibe gegenüberlie
gend angeordnet ist.
11. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (4) eine
an die axiale Länge der Verbindungseinrichtung (3) ange
passte Längsausdehnung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19955693A DE19955693C2 (de) | 1999-11-18 | 1999-11-18 | Kraftfahrzeugtürverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19955693A DE19955693C2 (de) | 1999-11-18 | 1999-11-18 | Kraftfahrzeugtürverschluss |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19955693A1 DE19955693A1 (de) | 2001-05-31 |
DE19955693C2 true DE19955693C2 (de) | 2003-11-06 |
Family
ID=7929622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19955693A Expired - Fee Related DE19955693C2 (de) | 1999-11-18 | 1999-11-18 | Kraftfahrzeugtürverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19955693C2 (de) |
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