DE19908155A1 - Elektromotorische Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Elektromotorische Stellvorrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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- F16H19/04—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising a rack
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- E05B81/24—Power-actuated vehicle locks characterised by constructional features of the actuator or the power transmission
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Abstract
Beschrieben wird eine elektromotorische Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für Zentralverriegelungsanlagen, mit einem Elektromotor, der über ein Getriebe eine Schubstange linear bewegt, wobei das Getriebe als ein mehrstufiges Stirnradgetriebe ausgebildet ist, wobei deren Achsen parallel und in Verlängerung der Motorlängsachse angeordnet sind und wobei die durch ein Zahnrad des Stirnradgetriebes angetriebene Schubstange zumindest abschnittsweise als Zahnstange ausgebildet ist. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Stellvorrichtung zeichnet sich insbesondere durch eine geringe Baugröße und eine geringe Geräuschentwicklung aus und ist einfach und kostengünstig an verschiedenartige Anwendungsfälle anpaßbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromotorische Stellvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere für Zentralverriegelungsanlagen, mit einem
Elektromotor, der über ein Getriebe eine Schubstange linear bewegt.
Eine solche Stellvorrichtung ist aus der DE 195 35 437 A1 bekannt. Hierbei treibt
das Ritzel des Elektromotors ein mit einer als Spindel ausgebildeten Welle
verbundenes Zahnrad an. Die Spindel besitzt entlang eines Teilumfangs ein
Außengewinde, das in ein Gegengewinde eingreift, welches als Innengewinde in
einer Bohrung der Schubstange ausgebildet ist.
Diese bekannte Stellvorrichtung ist hinsichtlich verschiedener Eigenschaften
verbesserungsbedürftig.
So ist die Ausbildung der Schubstange hier recht aufwendig hinsichtlich der
Baugröße, was die Möglichkeit einer Verkleinerung der Stellvorrichtung begrenzt.
Die Bauausführung der bekannten Stellvorrichtung ist dem jeweiligen
Verwendungszweck und der Geometrie des jeweiligen Anbauortes genau
anzupassen. Die maximale Ausfahrlänge der Schubstange ist zum Beispiel durch
die Länge der Schubstange, der Spindel und der Größe des Stellergehäuses
bestimmt. Soll die Ausfahrlänge der Schubstange geändert werden, sind daher
wesentliche Änderungen in der Stellerkonstruktion erforderlich. Auch ist es nicht
möglich, bei gegebener Anbaulage der Stellvorrichtung eine umgekehrte
Ausfahrrichtung der Schubstange vorzusehen.
Ebenso schwer ist die Stellvorrichtung für unterschiedliche Betätigungskräfte
auszulegen. Die Betätigungskraft wird hier durch die Gewindesteilheit von
Spindel und Schubstange sowie durch das Untersetzungsverhältnis des
Getriebes bestimmt. Da die für Stellvorrichtungen in Frage kommenden
handelsüblichen Elektromotore in nahezu allen Fällen mit einem Ritzel
ausgeliefert werden, kann die Betätigungskraft der Stellvorrichtung lediglich durch
eine Veränderung der Zahnanzahl des Zahnrades verändert werden, sofern eine
Neukonstruktion der Stellvorrichtung vermieden werden soll. Da die Anbauorte
von Elektromotor und Spindel in diesem Fall aber festliegen, sind die
Variationsmöglichkeiten des Untersetzungsverhältnisses gering.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die aus der DE 195 35 437 A1 bekannte
Stellvorrichtung jeweils für einen bestimmten Verwendungszweck konstruiert und
geeignet ist und daher für andere Verwendungen nicht oder höchstens
eingeschränkt geeignet ist, wobei für viele Anwendungsfälle sogar eine
kostenaufwendige Neukonstruktion der Stellvorrichtung erforderlich wird.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, die sich durch einen einfachen, kostengünstigen und kleinbauenden
Aufbau auszeichnet und möglichst vielseitig einsetzbar ist, wobei eine Anpassung
an unterschiedliche Anwendungen mit möglichst geringem Kostenaufwand
möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Getriebe als ein
mehrstufiges Stirnradgetriebe ausgebildet ist, dessen Achsen parallel und in
Verlängerung der Motorlängsachse angeordnet sind, und daß die durch ein
Zahnrad des Stirnradgetriebes angetriebene Schubstange zumindest
abschnittsweise als Zahnstange ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Stellvorrichtung kann damit ohne aufwendige
Veränderungen für vielfältige, verschiedenartige Anwendungen vorgesehen
werden. So wird durch die Anordnung des Stirnradgetriebes in Verlängerung der
Motorwelle sowie durch die Verwendung eines Zahnstangenantriebes der
Schubstange eine besonders kleinbauende Ausführung der Stellvorrichtung
möglich. Der Aktionsbereich der Schubstange kann durch einfache Verkleinerung
oder Vergrößerung des als Zahnstange ausgebildeten Abschnitts auf der
Schubstange leicht den jeweiligen Anwendungserfordernissen angepaßt werden.
Vorteilhaft ist, daß der Aktionsbereich der Schubstange nicht durch die Baugröße
der Stellvorrichtung begrenzt ist; daher können insbesondere auch sehr große
Aktionsbereiche realisiert werden.
Weiterhin kann die Aktionsrichtung der Schubstange durch deren umgekehrtes
Einsetzen in die Stellvorrichtung leicht umgekehrt werden. Hierbei ist vorteilhaft,
daß für Anwendungen mit spiegelbildlicher Anbaugeometrie, z. B. als
Türverriegelung für eine linke und eine rechte Fahrzeugtür, weder
unterschiedliche Ausführungsformen der Stellvorrichtung noch eine Änderung der
Anbaugeometrie vorgenommen werden muß.
Durch Verwendung eines mehrstufigen Stirnradgetriebes können die von der
erfindungsgemäßen Stellvorrichtung erzeugten Stellkräfte durch Austausch des
verwendeten Zahnradsatzes über einen weiten Bereich geändert werden, ohne
daß der weitere Aufbau der Stellvorrichtung, insbesondere die Anordnung der
Getriebeachsen, verändert werden müßte.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche.
So ist es vorteilhaft, daß die Stellvorrichtung in einem einstückig ausgeführten
Gehäuseteil montiert ist, welches durch einen Gehäusedeckel abgeschlossen ist.
Die Stellvorrichtung kann hierdurch innerhalb des Gehäuseteils aufbauend
montiert werden. Hinsichtlich der Montage des Getriebes ist es hierbei vorteilhaft,
innerhalb des Gehäuseteils Fangmulden, d. h. kreisabschnittsförmige
Anformungen, vorzusehen. Hierduch können bei der aufbauenden Montage die
Getriebezahnräder in die mit entsprechenden Kreisradien versehenen
Fangmulden eingesetzt und anschließend durch Achsen, die durch Öffnungen in
den Wandungen des Gehäuseteils sowie durch die Lageröffnungen der
Zahnräder geführt werden, arretiert werden.
Bezüglich der Anordnung der Achsen und des Getriebes ist hierbei vorteilhaft,
daß bei der Montage nur Toleranzen des Gehäuseteils eingehen, so daß diese
Toleranzen sehr gering gehalten werden können. Hieraus ergibt sich der Vorteil
einer besonders geringen Geräuschentwicklung.
Besonders vorteilhaft ist, den das Gehäuseteil abschließenden Gehäusedeckel
mit dem Gehäuseteil mittels eines Schweißverfahrens, vorzugsweise mittels
Laserschweißung, zu verbinden, da das Gehäuse der Stellvorrichtung hierdurch
konstruktiv besonders einfach ausführbar ist. So werden weder Rasttaschen noch
Rastkeile benötigt. Das Gehäuse der Stellvorrichtung kann wasserdicht
ausgeführt werden, ohne daß konstruktive Maßnahmen, wie z. B. eine umlaufende
Nut und Feder, vorgesehen werden müssen.
Das Laserschweißen kann weiter vereinfacht werden, indem der Rand der (bei
der Montage) offenen Seite des Gehäuseteils in einer Ebene liegt, da so der
Laserstrahl nur in zwei statt in drei Dimensionen geführt werden muß.
Beim Laserschweißen ist der Gehäusedeckel aus einem wenig, das Gehäuseteil
dagegen aus einem stark lichtabsorbierenden Material gefertigt. Da der
Gehäusedeckel somit annähernd transparent ist, kann vorgesehen werden, die
Lage des Elektromotors mittels Laserstrahl am Gehäusedeckel zu fixieren.
Hierdurch können Toleranzen bezüglich der Anordnung zwischen Elektromotor
und Getriebe weiter vermindert werden, was, wie bereits erwähnt, die
Geräuschentwicklung der Stellvorrichtung minimiert.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stellvorrichtung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittzeichnung durch eine erfindungsgemäße
Stellvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in der Fig. 1 dargestellte
Stellvorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Stellvorrichtung gezeigt, die zur Betätigung beweglicher
Gegenstände in Kraftfahrzeugen und insbesondere zur Ver- und Entriegelung
diverser Klappen, wie z. B. des Handschuhfaches, der Türen, der Heckklappe
und des Tankverschlusses, verwendet werden kann. Da diese Stellvorrichtungen
zum Teil im Fahrzeuginnenraum angeordnet sind, ist neben einer kleiner Bauform
auch eine möglichst geringe Geräuschentwicklung erwünscht.
Die Stellvorrichtung besteht aus einem umsteuerbaren Elektromotor (1), der in
Ausnehmungen des Gehäuseteils (8) eingesetzt ist. Um eine möglichst
platzsparende, schlanke Gestaltung der Stellvorrichtung zur erreichen, ist das
dem Elektromotor (1) nachgeschaltete Getriebe (4) in der Verlängerung der
Motorlängsachse angeordnet.
Das Getriebe (4) ist als mehrstufiges Stirnradgetriebe ausgebildet, bei der ein
Zahnrad der letzten Getriebestufe mit einem als Zahnstange (6) ausgebildeten
Abschnitt der Schubstange (5) in Eingriff steht. Durch Vorgabe der
Untersetzungsverhältnisse zwischen den Getriebestufen kann die
Aktionsgeschwindigkeit, und entsprechend auch die Aktionskraft der
Stellvorrichtung, vorgegeben werden.
Die Schubstange (5) ist in einem kanalartigen Führungsbereich (9) des
Gehäusesteils (8) verschieblich angeordnet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel kann die Schubstange (5) soweit aus- bzw. einfahren, bis
der als Zahnstange (6) ausgebildete Abschnitt der Schubstange (5), der
verbreitert gegenüber dem unverzahnten Bereich der Schubstange ausgeführt ist,
gegen eine Wandung (10, 11) des Führungsbereiches fährt.
Auf eine Begrenzung des Aktionsbereiches kann aber auch durch zusätzliches,
bedarfsweises Einbringen von Öffnungen in die Wandungen (10, 11) verzichtet
werden. Der als Zahnstange (6) ausgebildete Abschnitt der Schubstange (5) kann
so deutlich größer sein als die Länge des Führungsbereiches (9), so daß der
Aktionsbereich nicht mehr durch die Gehäusegröße der Stellvorrichtung begrenzt
ist. Weiterhin kann die Aktionsrichtung der Stellvorrichtung durch
entgegengesetztes Einsetzen der Schubstange (5) in den Führungsbereich (9)
auf einfache Weise umgekehrt werden, ohne daß weitere Änderungen an der
Stellvorrichtung erforderlich sind.
Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung kann auf einfache
und kostengünstige Weise mittels "aufbauender Montage" erfolgen, indem
zunächst der Elektromotor (1) und die Schubstange (5) in das Gehäuseteil (8)
eingesetzt werden und anschließend die Zahnräder des Getriebes (4) eingefügt
werden. Um bei der Vormontage ein lagegenaues Einsetzen der
Getriebezahnräder zu ermöglichen, sind an das Gehäuseteil (8) Fangmulden, das
sind kreisabschnittsförmige Anformungen, deren Kurvenradius ungefähr dem der
zu montierenden Zahnräder entspricht, angeformt.
Durch seitliches Einfügen der Achsen (7), die durch Wandungen des
Gehäuseteils (8) geführt werden, werden die Zahnräder des Getriebes (4) leicht
angehoben und dadurch auf Distanz zu den Fangmulden (12) gebracht.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung der Fig. 1 zwei solche Fangmulden
(12) mit einer eingesetzen Getriebestufe (13).
Die Montage der Stellvorrichtung wird durch Aufsetzen eines nicht dargestellten
Gehäusedeckels und Verschweißen desselben mit dem Gehäuseteil (8) mittels
einer Laserschweißvorrichtung, abgeschlossen.
1
Elektromotor
2
Antriebsritzel
3
Kontakte
4
Getriebe (mehrstufiges Stirnradgetriebe)
5
Schubstange
6
Zahnstange
7
Achsen
8
Gehäuseteil
9
(kanalartiger) Führungsbereich
10
,
11
Wandungen des Führungsbereiches
12
Fangmulden
13
Getriebestufe
Claims (5)
1. Elektromotorische Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für
Zentralverriegelungsanlagen,
mit einem Elektromotor (1), der über ein Getriebe (4) eine Schubstange (5)
linear bewegt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Getriebe (4) als ein mehrstufiges Stirnradgetriebe ausgebildet ist, dessen Achsen (7) parallel und in Verlängerung der Motorlängsachse angeordnet sind, und
- - daß die durch ein Zahnrad des Stirnradgetriebes (4) angetriebene Schubstange (5) zumindest abschnittsweise als Zahnstange (6) ausgebildet ist.
2. Elektromotorische Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung in einem einstückig ausgeführten
Gehäuseteil (8) montiert ist, welches durch einen Gehäusedeckel
abgeschlossen ist.
3. Elektromotorische Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand der offenen Seite des Gehäuseteils (8) in
einer Ebene angeordnet ist.
4. Elektromotorische Stellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel mit dem Gehäuseteil (8)
laserverschweißt ist.
5. Elektromotorische Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Gehäuseteil (8) Fangmulden (12) zur Aufnahme
der Zahnräder des Stirnradgetriebes (4) angeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19908155A DE19908155A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Elektromotorische Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19908155A DE19908155A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Elektromotorische Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19908155A1 true DE19908155A1 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7898839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19908155A Ceased DE19908155A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Elektromotorische Stellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19908155A1 (de) |
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1999
- 1999-02-25 DE DE19908155A patent/DE19908155A1/de not_active Ceased
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