DE19812019A1 - Schaltungsanordnung zum Verschalten von Statorwicklungen eines bürstenlosen, elektronisch kommutierten Motors - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Verschalten von Statorwicklungen eines bürstenlosen, elektronisch kommutierten MotorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verschalten von Statorwicklungen eines bürstenlosen, elektronisch kommutierten Motors, insbesondere als Antriebsmotor für einen Kfz-Lüfterantrieb, mit einer Schaltplatte (63) mit Strombahnen, von denen je eine mit den Anfängen der Wicklungen je eines Wicklungsstranges und eine mit den Enden der Wicklungen aller Wicklungsstränge verbunden ist. Dieser EC-Motor ermöglicht ein einfaches Verschalten der Statorwicklungen dadurch, daß die Schaltplatte (63) aus einer ringscheibenförmigen Trägerplatte (65) besteht, welche mit einer Nabe (67) zusammen mit dem Statorblechpaket auf einem Lagertragrohr an dem Motorflansch fest gelagert ist und daß die Strombahnen aus konzentrisch zu der Nabe (67) auf der Trägerplatte (65) befestigten gestanzten Stromschienen (73, 75, 77, 79) bestehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verschalten von
Statorwicklungen eines bürstenlosen, elektronisch kommutierten Motors der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Auf einer Reihe von Anwendungsgebieten treten elektronisch gesteuerte
Elektromotoren immer stärker in den Vordergrund. Hierbei handelt es sich um
Elektromotoren, bei denen das erforderliche, periodische Schalten von Spulen
nicht mehr durch einen Kommutator, sondern durch elektronische
Schalteinrichtungen vorgenommen wird. Zu den elektronischen
Schalteinrichtungen können, z. B. geeignete Sensoren gehören, die feststellen,
wann der Stator und der Läufer für die gerade zu schaltenden Spulen sich in
einer schaltungsgünstigen bzw. schaltungserfordernden Relativstellung befinden.
Es versteht sich, daß die elektronischen Schalteinrichtungen auch dafür sorgen
müssen, daß die Stromzuführungen zu dem bzw. den jeweiligen Spulen in der
gerade passenden Stromrichtung erfolgen.
Es sind auch bereits elektronisch gesteuerte Elektromotoren bekannt, bei denen
entweder für die Statorpole oder für die Läuferpole Dauermagnete eingesetzt
worden sind. Dauermagnete bieten hierbei eine Reihe von Vorteilen, wie Fehlen
von Stromverbrauch, geringe Abmessungen und einfache Herstellung und
Montage. Derartige Elektromotoren werden heutzutage auf vielen technischen
Gebieten eingesetzt, so z. B. auch im Kraftfahrzeugwesen als Antriebsmotor für
Kühlerlüfter oder Servovorrichtungen. Insbesondere in längs zur Fahrtrichtung
eingebauten Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen ist der Einbauraum für
einen elektrisch betriebenen Ventilator zur Kühlung des Kühlers sehr begrenzt.
Konventionelle Dauermagnetmotoren lassen sich wegen ihrer großen axialen
Baulänge nicht einsetzen.
Durch die europäische Patentschrift 0 645 542 ist ein Kraftfahrzeuglüfter mit
einem EC-Motor bekannt, bei dem die Wicklungen des Ankers und sonstige
elektronische Komponenten mit einer gedruckten Schaltung auf einem Träger
verbunden sind. Hierbei ist das Verbinden der freien Enden der Wicklungen mit
der gedruckten Schaltung noch recht kompliziert und kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum
Verschalten von Statorwicklungen eines bürstenlosen, elektronisch
kommutierten Elektromotors zu schaffen, die bei einer flachen Bauweise ein
einfaches Verschalten der Statorwicklungen ermöglicht. Diese Aufgabe wird
durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäß, aus einer ringförmigen Trägerplatte und gestanzten
Stromschiene bestehende Schaltplatte gewährleistet neben einer kostengün
stigen Montage ein einfaches Verbinden der Schaltplatte mit den freien Enden
der Statorwicklungen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den
weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen EC-Motor,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schaltplatte,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schaltplatte,
gemäß der Schnittlinie A-A nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schaltplatte
gemäß der Schnittlinie B-B nach Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Schaltplatte
gemäß der Schnittlinie C-C nach Fig. 2,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Stator,
Fig. 7 die Stromschienen 1 und 3 nach dem Stanzvorgang,
Fig. 8 die Stromschienen 2 und 4 nach dem Stanzvorgang und
Fig. 9 ein Wickelschema für einen 12nutigen Stator mit vier
Stromschienen.
Die Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch einen bürstenlosen, elektronisch
kommutierten Motor, auch EC-Motor 1 genannt, der als Antriebsmotor
insbesondere für einen Kfz-Lüfterantrieb mit einem Permanentmagnete 3
aufweisenden Außenrotor 5 dient. Hierbei ist in dem Außenrotor 5 ein Stator 7
mit z. B. drei um 120° versetzten Wicklungssträngen 9, 11, 13. Jeder
Wicklungsstrang 9, 11, 12 hat gemäß Fig. 9 vier parallel geschaltete
Wicklungsspulen 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, welche gemäß
Fig. 6 in 12 Wicklungsnuten 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61 des
Stators 7 gewickelt sind.
Zur Parallelschaltung der Wicklungsspulen 15-37 der einzelnen
Wicklungsstränge 9, 11, 13 dient gemäß den Fig. 1 und 2 eine Schaltplatte
63, die aus einer Trägerplatte 65 aus Isoliermaterial besteht, welche mit einer
Nabe 67 zusammen mit dem Statorblechpaket 66 auf einem Lagertragrohr 69 an
dem Motorflansch 71 fest gelagert ist. Die Strombahnen der Schaltplatte 63 sind
konzentrisch zu der Nabe 67 auf der Trägerplatte 65 befestigte Stromschienen
73, 75, 77, 79, welche auf der den Statorwicklungen 15-37 abgekehrten Seite
80 der Trägerplatte 65 angeordnet sind. Diese Stromschienen 73, 75, 77, 79
bestehen aus Stanzteilen, von denen die zu der Nabe 67 der Trägerplatte 65 am
nächsten angeordnete, erste Stromschiene 73 abgewinkelte Laschen 81 zum
Verbinden des Sternpunktes 83 mit den Enden 85 der Statorwicklungen 15-37
aller Wicklungsstränge 9, 11, 13 aufweist. Die drei weiteren Stromschienen 75,
77, 79 sind um die erste Stromschiene 73 konzentrisch auf der Trägerplatte 65
befestigt, wobei die Laschen 86, 87, 88 an den Stromschienen 75-79 zum
Verbinden mit den Wicklungsanfängen 89 mit gleichem Abstand von der Nabe
67 an der Peripherie 91 der Trägerplatte 65 angeordnet sind. Um
Kreuzungspunkte zwischen den Schienen 75-79 und den Laschen 86, 87, 88
zu vermeiden, sind die Laschen 86 der zweiten Stromschiene 75 mittels vertieft
angeordneter Führungen 93 in der Trägerplatte 65 unter die dritte Stromschiene
77 und unter die vierte Stromschiene 79 und die Laschen 87 der dritten
Stromschiene 77 mittels vertieft angeordneter Führungen 95 unter die vierte
Stromschiene 79 hindurchführbar angeordnet. Hierbei sind die Stromschienen
73, 75, 77, 79 in einer ersten Ebene in Ringnuten 97 der Trägerplatte 65
eingelassen befestigt, während die vertieft angeordneten Führungen 93, 95 für
die Laschen 86, 87 der zweiten (75) und der dritten Stromschiene 77 in einer
zweiten Ebene in der der Trägerplatte 65 eingearbeitet sind.
Die Stromschienen 73, 75, 77, 79 sind in den Ringnuten 92, 94, 96, 97
einpreßbar angeordnet. Im Rahmen der Erfindung kann die Trägerplatte 65
Rastnasen zum Verrasten der Stromschienen 73, 75, 77, 79 in den Ringnuten
92, 94, 96, 97 aufweisen. Auch können die Stromschienen 73, 75, 77, 79 durch
Warmverstemmungen in den Ringnuten 97 der Trägerplatte 65 arretiert werden.
Das Verbinden der Enden 85 der Statorwicklungen 9-13 erfolgt dadurch, daß
die Trägerplatte 65 zwischen ihrer ringförmigen Nabe 67 und der ersten
Stromschiene 73 Durchstecköffnungen 113 aufweist. Hierbei sind die
kammerartigen Durchstecköffnungen 113 durch rippenartige Verbindungsstege
115 voneinander getrennt.
Ein möglichst weniger Verschnitt bei der Herstellung der aus Stanzmaterial
bestehenden Stromschienen 73, 75, 77, 79 wird dadurch gewährleistet, daß die
erste (73) und die dritte Stromschiene 77 gemäß Fig. 7 in einem ersten
Stanzwerkzeug und die zweite (75) und die vierte Stromschiene 79 gemäß Fig.
8 in einem zweiten Stanzwerkzeug in je einem Stanzvorgang herstellbar sind,
wobei die zweite, dritte und vierte Stromschiene 75, 77, 79 mit je einer
Verbindungslasche 101 für Anschlußlitze versehen werden.
Um eine genaue Positionierung der Schaltplatte 63 zu der Wicklungsspule 15 -
37 des Stators 7 zu erzielen, ist die Nabe 67 der Trägerplatte 65 auf ihrer
Innenumfangsfläche 103 mit einer Zentriernase 105 versehen, welche in
Rastrausnehmungen 107 des Lagertragrohres 69 an dem Motorflansch 71
einrastbar ist.
Vorteilhaft wird ein Toleranzausgleich in axialer Richtung dadurch erzielt, daß
die dem Motorflansch 71 zugekehrte Stirnfläche 109 der Nabe 67 der
Trägerplatte 65 vorstehende Ausgleichsnasen 111 aufweist, welche mit einer
ringförmigen Anschlagfläche 112 an dem Lagertragrohr 69 zur Anlage bringbar
sind. Im montierten Zustand werden die Ausgleichsnasen 111 mehr oder
weniger stark flachgedruckt.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung zum Verschalten von Statorwicklungen eines
bürstenlosen, elektronisch kommutierter Elektromotor, insbesondere eines einen
an einem Motorflansch befestigten Stator mit Statorwicklungen, und einen den
Stator auf seiner dem Motorflansch abgekehrten Seite umschließenden
Außenrotor aufweisenden Antriebsmotors für einem Kfz-Lüfterantrieb mit einer
flanschseitig dem Stator zugekehrt angeordneten, tragenden Schaltplatte mit
Strombahnen, von denen je eine mit den Anfängen der Wicklungen je eines
Wicklungsstranges und eine mit den Enden der Wicklungen aller
Wicklungsstränge verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltplatte (63) aus einer ringscheibenförmigen Trägerplatte (63) besteht,
welche mit einer Nabe (67) zusammen mit dem Statorblechpaket (66) auf einem
Lagertragrohr (69) an dem Motorflansch (71) fest gelagert ist und daß die
Strombahnen konzentrisch zu der Nabe (67) auf der Trägerplatte befestigte
Stromschienen (73, 75, 77, 79) sind, welche aus Stanzteilen bestehen und auf der
den Statorwicklungen (15-37) abgekehrten Seite (81) des Trägerplatte (65)
angeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu der Nabe (67) der Trägerplatte (65) am nächsten angeordnete erste
Stromschiene (73) abgewinkelte Laschen (81) zum Verbinden des Sternpunktes
(83) mit den Enden (85) der Statorwicklungen (15-37) aller Wicklungsstränge
(9, 11, 13) aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerplatte (65) zwischen ihrer ringförmigen Nabe (67) und der ersten
Stromschiene (73) Durchstecköffnungen (113) aufweist, durch welche die
Enden (85) der Statorwicklungen (15-37) an die Laschen (81) der ersten
Stromschiene (73) heranführbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die kammerartigen Öffnungen (113) durch rippenartige Verbindungsstege (115)
voneinander getrennt sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einem drei um 120 Grad versetzt angeordnete Wicklungsstränge aufweisenden
Stator, wobei jeder Wicklungsstrang aus mehreren Wicklungsspulen besteht und
jedem Wicklungsstrang eine Stromschiene zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß drei weitere Stromschienen (75, 77, 79) um die erste
Stromschiene (73) konzentrisch auf der Trägerplatte (65) befestigt sind und daß
die an der zweiten, der dritten und der vierten Stromschiene (75, 77, 79)
angeordneten Laschen (86, 87, 88) zum Verbinden mit den Wicklungsanfängen
(89) mit gleichem Abstand von der Nabe (67) an der Peripherie (91) der
Trägerplatte (65) angeordnet sind, wobei die Laschen (86) der zweiten
Stromschiene (75) mittels vertieft angeordneter Führungen (93) in der
Trägerplatte (65) unter die dritte (77) und vierte Stromschiene (79) und die
Laschen (87) der dritten Stromschiene (77) mittels vertieft angeordneter
Führungen (95) unter die vierte Stromschiene (79) hindurchführbar angeordnet
sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromschienen (73, 75, 77, 79) in einer ersten Ebene in Ringnuten (97) der
Trägerplatte (65) eingelassen befestigt sind und daß die vertieft angeordneten
Führungen (93, 95) für die Laschen (86, 87) der zweiten und dritten
Stromschiene (75, 77) in einer zweiten Ebene in der Trägerplatte (65)
eingearbeitet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromschienen (73, 75, 77, 79) in die Ringnuten (97) einpreßbar angeordnet
sind.
8. Schaftungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte (65) Rastnasen zum Verrasten der Stromschienen (73, 75, 77,
79) in den Ringnuten (97) aufweist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromschiene (73, 75, 77, 79) durch Warmverstemmungen in den Ringnuten
(97) der Trägerplatte (65) arretierbar sind.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die dritte Stromschiene (73, 77) in
einem ersten Stanzwerkzeug und die zweite und die vierte Stromschiene (75,
79) in einem zweiten Stanzwerkzeug in je einem Stanzvorgang herstellbar sind,
wobei die zweite, dritte und vierte Stromschiene (75, 77, 79) gleichzeitig mit je
einer Lasche (101) für Anschlußlitze versehen werden.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (67) der Trägerplatte (65) auf ihrer
Innenumfangsfläche (103) eine Zentriernase (105) aufweist, welche zum
winkelgenauen Positionieren der Tragplatte (65) zu den Wicklungsspulen
(15-37) in Rastausnehmungen (107) des Lagertragrohres (69) einrastbar ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Motorflansch (71) zugekehrte
Stirnfläche (109) der Nabe (67) der Trägerplatte (65) vorstehende
Ausgleichsnasen (111) aufweist, welche mit einer ringförmigen Anschlagfläche
(113) zum Toleranzausgleich in Axialrichtung an dem Lagertragrohr (69) zur
Anlage bringbar sind.
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