DE19755186C1 - Skibindungs-Einrichtung - Google Patents
Skibindungs-EinrichtungInfo
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- A63C7/1073—Ski-brakes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindungs-Einrichtung
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie insbesonde
re für Langlauf- oder Tourenskier Anwendung findet.
So ist aus der EP 0 665 035 A1 eine Skibindungs-Einrichtung
insbesondere für Langlauf- und Tourenskier bekannt, bei der
eine herkömmliche Bindung auf dem einen Ende einer über dem
Ski vorgesehenen Hebelplatte angeordnet ist. Die Hebelplatte
ist an ihrem entgegengesetzten Ende vertikal verschwenkbar
am Ski befestigt. Dabei ist eine erhöhte Fersen- und Ballen
auflage als Höhenausgleich vorgesehen, während im Mittelfeld
der Hebelplatte sich ein längsverschiebbares und höhenein
stellbares Druckstück befindet. Über dieses Druckstück wird
bei Niederdrücken des hinteren Plattenendes über die Spitze
des Schuhes ein Anpreßmoment an die Skiwölbung so weiterge
geben, daß diese in der Abdrückphase auf die Unterlage ge
preßt wird. Um beispielsweise beim Bergabfahren eine Brems
wirkung zu erzielen, muß ständig die Hebelplatte in ange
drücktem Zustand gehalten werden, was insbesondere beim
steilen Bergabfahren sehr hinderlich bzw. fast unmöglich
ist. Um eine zusätzliche Andrück- und Bremshilfe zu erhal
ten, ist die Schuhauflage als Bremsplatte ausgebildet, die
in der Gleitphase im wesentlichen fluchtend zur Hebelplatte
angeordnet ist. Über eine Quer-Kippachse ist diese Brems
platte verschwenkbar am Ski angebracht und kann in entspre
chend verschwenkter, mit ihrem vorderen Ende auf die Ski
oberfläche andrückenden Stellung blockiert werden. Es wird
somit bei in Schräg-Andrückstellung festgestellter Brems
platte ein sich bremsend auswirkender Druck auf den Ski aus
geübt. Durch den relativ geringen Hebelarm der Bremsplatte
ist dieser Bremsdruck jedoch nicht ausreichend, so daß der
Fahrer gezwungen ist, zusätzlich noch die vordere Hebelplat
te niederzudrücken, um eine ausreichende Bremswirkung zu
erhalten. Auch ist die Anbringung und Betätigung, insbeson
dere die Feststellung in bremswirksamer Position der Brems
platte komplex und zudem unhandlich, da der Fahrer hinter
sich greifen und in möglicherweise bereits flotter Fahrt
einen Feststellhebel finden und einschwenken muß. Auch muß
hier, um einen ausreichenden Betätigungsweg sicherzustellen,
sowohl das Druckstück der Hebelplatte, als auch die Schuh
auflage relativ hoch ausgelegt sein.
Aus der DE 41 00 327 A1 ist eine Skibindungs-Einrichtung
bekannt, die eine Längs-Zwischentragplatte besitzt, auf der
die beiden Skibindungsteile befestigt sind. Die Zwischen
tragplatte ruht frei auf zwei zwischen Platte und Skiober
fläche befindlichen Abstützelementen, die im Bereich inner
halb der Bindungen angeordnet sind und die in ihrer Läng
sposition veränderlich festlegbar sind. Hierdurch wird die
Druckeinleitung in den Ski unter dem Skischuh unabhängig von
der Schuhgröße beeinflußt. Eine Änderung der Druckverhält
nisse während dem Fahren, um z. B. bedarfsweise eine Brems
wirkung zu erzielen, ist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Skibindungs-Einrichtung
anzugeben, die es ermöglicht, in einfacher Weise eine siche
re Bremswirkung zu erzielen, bei einfachstmöglichem Aufbau
und sicherer Handhabung.
Diese Aufgabe wird durch eine Skibindungs-Einrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß ist eine Feststellvorrichtung zum Festhalten der
Hebelplatte in angedrückter Abstoß- und Bremsposition auf
der Skioberseite und zwar knapp vor der Bindung angeordnet.
Hierdurch kann eine über die Hebelplatte wirksame, relativ
starke Anpreßkraft sehr bremswirksam an den Ski konstant
weitergegeben werden, ohne daß der Fahrer die erhöhte An
preßkraft stets aufbringen muß. Durch die Anordnung der
Feststellvorrichtung vor dem Schuh bzw. vor der Bindung,
kann diese leicht und einfach bedient werden und ist prak
tisch stets im Blickfeld des Skifahrers.
Von Vorteil ist, wenn die Feststellvorrichtung im wesentli
chen aus einem an der Skioberseite fixierten, senkrecht aus
dieser herausragenden Bolzen besteht, der die Hebelplatte
durchsetzt und an seinem oberen Ende ein auf die Oberseite
der Hebelplatte einwirkendes umschalt- bzw. umstellbares
Druckstück aufweist. Hierdurch wird ein einfachstmöglicher
Aufbau sichergestellt, bei einfacher Bedienbarkeit durch den
Skifahrer, da dieser lediglich ein Druckstück durch Verdre
hen oder Umklappen umstellen bzw. umschalten muß.
Das Druckstück der Feststellvorrichtung kann in unterschied
lichster Weise, z. B. als ein um eine vertikale oder h
orizontale Achse verschwenkbarer Exzenterhebel ausgebildet
sein. Als vertikal verschwenkbarer Exzenterhebel ausgebil
det, ist das Druckstück jeweils um ca. 90° zu verschwenken,
um aus der ausgeschalteten in die eingeschaltete Position
oder umgekehrt, gebracht zu werden. Der Fahrer muß somit
sich in der sowieso nach vorne gebückten Abfahrstellung nur
noch geringfügig weiter nach vorne neigen, um mit seinen
Händen den Druckstück-Exzenterhebel zu verschwenken, was
ohne weitere Kraftanstrengung, bei entsprechend niederge
drückter Hebelplatte, sehr leicht durchführbar ist.
Das Druckstück kann auch in einfacher Weise als ein um eine
Vertikalachse verschwenkbarer Flachkopf ausgebildet sein,
der in Art eines Bajonettverschlusses mit einem Schlitz in
der Hebelplatte, vorzugsweise mit einem Längsschlitz, zu
sammenwirkt. Die Querabmessungen des Druckstück-Flachkopfes
sind dabei so ausgewählt, daß diese mit den Abmessungen des
Schlitzes der Hebelplatte so übereinstimmen, daß in unge
drückter Ruhestellung der Hebelplatte der Flachkopf in den
Schlitz leicht hineinrutscht und so die Hebelplatte frei
gibt. Gleichzeitig ermöglichen die Flachseiten des Flach
kopfes ein Eingreifen und Verdrehen des Druckstückes bei
angedrückter Hebelplatte und voll über dieser befindlichem
Flachkopf-Druckstück in die zum Schlitz quer stehende Bloc
kierposition.
Besonders vorteilhaft wirkt sich aus, wenn an der Skiober
seite eine Querausnehmung, also eine Ausnehmung, die über
die ganze Skibreite verläuft, eingebracht ist, die sich in
Längsrichtung von ca. nahe dem Hebelplatten-Druckstück bis
vor die Fersenauflage erstreckt. Diese dient zum verstärkten
Einschwenken der Hebelplatte in die entsprechende Abstoß-
bzw. Bremsstellung und ermöglicht, daß die Fersenauflage und
auch das Druckstück in bezug auf deren Höhe niedriger ausge
legt werden können. Hierdurch verlagert sich gleichzeitig
der Abstand der Schuhsohle zur Oberseite des Skis, wodurch
eine bessere Standfestigkeit erhalten wird, bei zumindest
gleichbleibender Abstoß- bzw. Bremswirkung. Dabei ist aus
reichend, wenn die Ausnehmung in der Skioberfläche in ihrem
Längsverlauf keilförig eingebracht ist, im wesentlichen dem
Verlauf der Hebelplatten-Unterseite in maximaler Abstoß-
bzw- Bremsstellung folgend. Hierdurch wird die Querschnitts
verringerung des Skis nur in unbedingt notwendigem Maße
durchgeführt, die im weiteren durch eine an der Skioberseite
entsprechend aufgebrachte Verstärkung, z. B. bestehend aus
einer aufgeklebten Karbonplatte, in bezug auf notwendige
Festigkeit kompensiert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ski
bindungs-Einrichtung in Normal- bzw. Ruhestellung,
d. h. mit nicht gedrückter Hebelplatte und nicht
eingedrückter Brems-Feststelleinrichtung,
Fig. 2: in Detail-Seitenansicht einen Ski wie in Fig. 1,
mit Querausnehmung und Karbonplattenauflage,
Fig. 3: eine Seitenansicht auf eine Skibindungs-Einrich
tung nach Fig. 1, in Abstoßphase, mit nicht ein
geschalteter Brems-Feststellvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine Skibindungs-Einrich
tung gemäß Fig. 1, in steiler Abfahrtphase, mit
ruhendem Fuß und eingeschalteter Brems-Einrich
tung,
Fig. 5: eine Detailansicht V aus Fig. 1, in teilweisem
Schnitt, die Feststelleinrichtung in entspanntem
Zustand veranschaulichend,
Fig. 6: die Detailansicht aus Fig. 5, mit bremsaktivier
tem Exzenterhebel-Druckstück,
Fig. 7: eine Detail-Schnittansicht der Feststellvorrich
tung (ähnlich wie in Fig. 5) in Ausführung mit
Flachkopf-Druckstück, in aktivem Zustand,
Fig. 8: eine Draufsicht nach Pfeil VIII in Fig. 7, das
Flachkopf-Druckstück in aktivierter Brems-Stellung
veranschaulichend,
Fig. 9: eine Schnittansicht gemäß Linie IX-IX in Fig. 8,
mit dem Flachkopf-Druckstück in bremsaktiver Po
sition, und
Fig. 10: ein Flachkopf-Druckstück wie in Fig. 9, mit obe
rem Betätigungsring.
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 3 und 4 zu entnehmen ist,
besteht eine auf einen Ski 1 vorgesehene Skibindungs-Ein
richtung 2 im wesentlichen aus einer verbiegestarren Hebel
platte 3, die über ein Scharnier 4 am Ski 1 in an sich be
kannter Weise in vertikaler Richtung verschwenkbar ist.
Die Hebelplatte 3 trägt an ihrem rückwärtigen, dem Scharnier
4 entgegengesetzten Ende vorzugsweise eine herkömmliche Bin
dung 7, in der in bekannter Weise die Spitze eines entspre
chenden Schuhs 8 festgehalten wird. Dieser Schuh ruht auf
einer Fersenauflage 9, die höhenmäßig so ausgelegt ist, daß
der Schuh 8 in der in Fig. 1 dargestellten Gleitphase im
wesentlichen belastungslos auf der Platte 3 aufliegt.
Etwa im Mittelfeld der Hebelplatte 3 ist ein Druckstück 12
in bekannter Weise längsverschiebbar und höhenverstellbar
befestigt.
Knapp vor der Bindung 7 ist eine Feststellvorrichtung 10
angeordnet, deren Exzenterhebel 11 in der in Fig. 1 darge
stellten Gleitphase entspannt auf der Oberseite der Hebel
platte 3 aufliegt. Der genaue Aufbau der Feststellvorrich
tung 10 wird im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 näher erläu
tert.
An der Oberseite des Skis 1 ist zudem eine keilförmige Quer
ausnehmung 13 vorgesehen, die von nahe des Druckstückes 12
bis an das Vorderende der Fersenauflage 9 heranreicht. Ins
besondere aus den Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß diese
Querausnehmung 13 so ausgelegt ist, daß die Hebelplatte 3 in
Abstoß- und/oder Bremsphase ein optimales Einschwenken der
Hebelplatte 3 bis auf den Grund der Querausnehmung erlaubt.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Querausnehmung 13 mit
einer Karbon-Verstärkungsplatte 14 versehen ist, die an dem
tiefsten Sektor der Querausnehmung am dicksten ausgelegt
ist, um dem Ski 1 in dem am meisten geschwächten Querschnitt
die nötige Festigkeit zu verleihen.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie der Läufer in der Abdrückpha
se eine Belastungsveränderung dergestalt ausführt, daß er
das Gewicht von der Fersenauflage 9 auf die in der Bindung 7
festgehaltene Spitze des Schuhs 8 verlagert und dadurch das
hintere Ende der Hebelplatte 3 voll belastet. Diese Bela
stung bewirkt ein Abwärtsdrücken des rückseitigen Hebelplat
tenendes, wobei durch die Aaslenkung der Platte 3 im Schar
nier 6 und durch die Zwischenauflage durch das Druckstück 12
eine Hebelwirkung dergestalt auftritt, daß durch das Druck
stück 12 ein Druck in Richtung des Pfeiles 15 und beim
Scharnier 4 eine Zugbelastung nach Pfeil 16 stattfindet. Dem
entsprechend wird der Ski 1 im Bereich des Druckstücks 12
niedergedrückt und im Bereich der Vorderendbefestigung, hier
der Scharnieranlenkung 4, hochgezogen. Durch diese auf den
Ski verformend wirkende Druck- und Zugbelastungen wird eine
flache Auflage des Skis auf dem Schnee erreicht. Es ist zu
erkennen, daß der Druck gemäß Pfeil 15 insbesondere in einem
Abschnitt wirksam wird, an dem zusätzlich ein Steigfellbelag
5 vorhanden ist, so daß die Abstoßwirkung entsprechend ver
stärkt wird.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie der Läufer in der Steil
abfahrt- und Bremsphase mit eingeschalteter Feststellvor
richtung 10 eine Belastungssituation des im Schuh 8 befind
lichen Fußes aufweist, wie in der in Fig. 1 dargestellten
Gleitphase. Das Gewicht des Läufers ist gleichmäßig auf der
Fersenauflage 9 und der Spitze des Schuhs 8 verlagert, wobei
zu erkennen ist, daß die Schuhspitze auf der ähnlich wie in
Fig. 3 in der Abdrückphase eingedrückt gehaltenen Hebelplat
te 3 aufliegt. Die Hebelplatte 3 wird in der angedrückten
Stellung durch den Exzenterhebel 11 der Feststellvorrichtung
10 gehalten, wobei ersichtlich der Exzenterhebel 11 in sei
ner im wesentlichen vertikal nach oben weisenden Klemm- bzw.
Blockierstellung steht. Es ist des weiteren zu erkennen, daß
in der Abfahrt- bzw. Bremsphase im wesentlichen die gleiche
Druck- und Zugkräftewirkung, dargestellt durch die Pfeile 15
und 16, herrscht, wie in der Abdrückphase nach Fig. 3.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellte erste Ausführungsform der
Feststellvorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem
Bolzen 17, der einerseits an der Skioberseite durch Ein
schrauben oder Einkleben oder in sonstig bekannter Weise
fixiert ist und senkrecht aus dieser herausragt. An dem an
deren, oberen Ende des Bolzens 17 ist als Umschalt- bzw.
umschaltbares Druckstück der Exzenterhebel 11 z. B. über eine
horizontale, zur Skilängsrichtung quer verlaufende Schwenk
achse 18 verschwenkbar angeordnet. Der Bolzen 17 tritt dabei
durch eine in der Hebelplatte 3 vorgesehene Bohrung 19 hin
durch, während sich der Exzenterhebel 11 entweder direkt auf
der vorzugsweise aus Karbonplattenmaterial gefertigten He
belplatte 3 oder mittels einer zwischengelegten Druckscheibe
20 abstützt.
Während in Fig. 5 der Exzenterhebel 11 der Feststellvorrich
tung 10 in den aus Fig. 1 und 3 entnehmbaren, entlasteten
Position der Gleitphase bzw. Abdrückphase sich befindet,
also im wesentlichen in horizontaler Längserstreckungs-Posi
tion, ist in Fig. 6 die vertikal weisende Stellung des Ex
zenterhebels 11 dargestellt, die der Abfahrt- bzw. Bremspha
se nach Fig. 4 entspricht. Dabei ist aus Fig. 5 und 6 zu
erkennen, daß in der entspannten Situation gemäß Fig. 5, z. B. während der Gleit- oder Abdrückphase, zwischen Ski 1 und
Hebelplatte 3 ein Maximalabstand 21 vorhanden ist, während
bei der aus Fig. 6 entnehmbaren Abfahrt- bzw. Bremsphase ein
entsprechend geringerer Minimalabstand 22 zwischen Ski 1 und
Platte 3 besteht. Der Exzenter 23 des Exzenterhebels 11 ist
dabei so auszulegen, daß die Abstände 21 und 22 jeweils die
Optimalposition der Hebelplatte 3 während der Gleitphase
bzw. während der Abdrückphase oder der Abfahrt- bzw.
Bremsphase sicherstellt.
Den Fig. 7 bis 10 ist zu entnehmen, daß die Feststellvor
richtung 10 auch in sehr vereinfachter Form realisierbar
ist, nämlich als Bolzen 17, an dessen oberem, aus der Skio
berfläche senkrecht herausragenden Ende als Druckstück ein
Flachkopf 24, vorzugsweise einteilig, vorgesehen ist. Dabei
ist in der Hebelplatte 3 ein entsprechendes, in Ski- bzw.
Plattenlängsrichtung weisendes Langloch 25 vorgesehen, in
das der Flachkopf 24 mit entsprechendem Spiel bei der in
Fig. 7 dargestellten, entlasteten Stellung der Gleitphase
vertikal verschieblich einliegt.
Bei der aus Fig. 8 und 9 ersichtlichen Feststellsituation,
die der Abfahrt- bzw. Bremsphase aus Fig. 4 entspricht, be
findet sich die Hebelplatte 3 in bis auf Minimalabstand 22
eingedrückter Position, in der sie durch den quer zum Lang
loch 25 gestellten Flachkopf 24 der Feststellvorrichtung
festgehalten wird. Dabei ist aus Fig. 9 gut zu erkennen, wie
der Flachkopf 24 auf der Oberseite der Hebelplatte 3 abge
stützt ist.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform der Fest
stellvorrichtung 10 ist statt des Flachkopfes 24 aus Fig. 7
bis 10, der relativ hoch ausgelegt ist, um eine ausreichende
Angriffsfläche beim Verschwenken bzw. Verdrehen des Flach
kopfes bereitzustellen, nunmehr ein in den Längen- und Brei
tenabmessungen dem Flachkopf 24 entsprechendes Führungsteil
26 vorgesehen, an dessen Oberseite ein Griffteil 27 angeord
net ist. Dieses Griffteil 27 kann z. B., wie in Fig. 10 dar
gestellt, im wesentlichen ringförmig ausgebildet sein oder
mit seitlich ausladenden Armen wie bei einer Flügelmutter,
wobei jeweils zu beachten ist, daß dieses Griffteil in ent
spannter Situation entsprechend in das Langloch 25 behin
derungsfrei eintauchen kann, sofern dieses Eintauchen nicht
lediglich über die Höhe des Führungsteils 26 erfolgt.
Selbstverständlich ist bei den Ausführungsformen gemäß Fig.
7 bis 10 das Druckstück 24 bzw. 26 mit 27 entweder fest mit
dem Bolzen 17 verbunden, was den Nachteil hat, daß bei jeder
Schwenk-Schaltbewegung der im Ski 1 verankerte Bolzen 17
mitverdreht wird. Die jeweiligen Druckstücke können jedoch
auch verdrehbar, jedoch axial unverschieblich am Bolzen 17
befestigt sein, wobei dann der Bolzen 17 sicherer am Ski 1
befestigbar ist.
Claims (8)
1. Skibindungs-Einrichtung insbesondere für Langlauf- und
Tourenski, mit
daß knapp vor der Bindung (7) eine Feststellvorrichtung (10) zum Festhalten der Hebelplatte (3) in angedrückter Abstoß- und Bremsposition auf der Skioberseite angeordnet ist.
- 1. einer die Skischuhspitze haltenden, herkömmlichen Bindung, die am rückwärtigen Ende einer biegestarren Hebelplatte be festigt ist, die mit ihrem anderen, vorderen Ende schwenkbar am Ski angebracht ist,
- 2. mit in der Mittelzone der Hebelplatte angeordnetem Abstands-Druckstück,
- 3. und mit einer erhöhten Fersen- bzw. Schuhauflage,
daß knapp vor der Bindung (7) eine Feststellvorrichtung (10) zum Festhalten der Hebelplatte (3) in angedrückter Abstoß- und Bremsposition auf der Skioberseite angeordnet ist.
2. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (10)
einen an der Skioberseite fixierten, senkrecht aus dieser
herausragenden Bolzen (17) besteht, der an seinem oberen
Ende ein umschalt- bzw. umstellbares Druckstück (11, 24, 26)
aufweist.
3. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück die Form eines
Exzenterhebels (11) aufweist, der stets auf der Oberseite
der Hebelplatte (3) mit zumindest leichtem Druck ansteht.
4. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück ein horizontal
verschwenkbarer Flachkopf (24) ist, der in Art eines Bajo
nettverschlusses mit einem Längsschlitz (25) in der Hebel
platte (3) zusammenwirkt.
5. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Skioberseite eine Quer
ausnehmung (13) eingebracht ist, die sich in Längsrichtung
von ca. nahe dem Hebelplatten-Druckstück (12) bis vor die
Fersenauflage (9) erstreckt und zum Einschwenken der Hebel
platte (3) in Abstoß- bzw. Bremsstellung dient und daß die
Höhe der Fersenauflage (9) entsprechend der Höhe der Aus
nehmung (13) vor der Fersenauflage (9), verringert ausgelegt
ist.
6. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querausnehmung (13) in ihrem
Längsverlauf keilförmig, sich von vorne nach hinten hin ste
tig vertiefend, ausgebildet ist.
7. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Skioberseite zumindest im
Bereich der Ausnehmung (13) verstärkt ist.
8. Skibindungs-Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (14) aus einer
an sich bekannten Karbonplatte besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19755186A DE19755186C1 (de) | 1997-12-11 | 1997-12-11 | Skibindungs-Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19755186A DE19755186C1 (de) | 1997-12-11 | 1997-12-11 | Skibindungs-Einrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755186C1 true DE19755186C1 (de) | 1999-07-15 |
Family
ID=7851635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19755186A Expired - Fee Related DE19755186C1 (de) | 1997-12-11 | 1997-12-11 | Skibindungs-Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755186C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002023051A3 (en) * | 2000-09-14 | 2002-10-03 | Noflex Inc | Camlock screw and method and apparatus for mounting a binding to a sporting implement |
DE10202438B4 (de) * | 2002-01-22 | 2004-02-12 | Manfred Geith | Skibindungs-Einrichtung |
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DE4100327A1 (de) * | 1990-01-18 | 1991-07-25 | Salomon Sa | Montagevorrichtung eines schuhs auf einem ski |
EP0665035A1 (de) * | 1994-01-13 | 1995-08-02 | Manfred Geith | Skibindungs-Einrichtung |
-
1997
- 1997-12-11 DE DE19755186A patent/DE19755186C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |