DE19745419A1 - Mehrgang-Getriebenabe - Google Patents
Mehrgang-GetriebenabeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
- B62M11/04—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
- B62M11/14—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears
- B62M11/18—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears with a plurality of planetary gear units
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrgang-Getriebenabe für Fahrräder gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Mehrgang-Getriebenaben für Fahrräder sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt.
Sie dienen wie Kettenschaltungen dem Zweck, mehrere wählbare Gangstufen bzw.
Übersetzungen zur Verfügung zu stellen. Bisher können mit derartigen Getriebenaben bis
zu zwölf Gangstufen realisiert werden. Ein Problem dabei besteht allerdings darin, daß die
im Einzelfall gewünschte Abstufung zwischen den einzelnen Gangstufen allenfalls mit
hohem konstruktivem Aufwand oder nur für eine geringe Anzahl von Gangstufen optimal
gestaltet werden kann. Für Sporträder sind z. B. möglichst gleiche Sprünge zwischen den
einzelnen Gangstufen erwünscht, während bei Tourenrädern häufig in den schnellen
Gängen engere Sprünge zwischen den einzelnen Gangstufen als in den langsameren
Gängen gewünscht werden. Nachteilig ist außerdem, daß die bekannten Getriebenaben
geringe Wirkungsgrade und eine Vielzahl von Bauelementen aufweisen und daß an der
Herstellung der den wählbaren Gangstufen entsprechenden Übersetzungen Zahnräder mit
zahlreichen unterschiedlichen Zähnezahlen beteiligt sind.
Eine bekannte Getriebenabe der eingangs bezeichneten Gattung (DE 42 03 509 A1) weist
ein nachfolgend kurz als Planetengetriebe bezeichnetes Planetenradgetriebe mit zweifach
gestuften Planetenrädern, drei mit der Getriebeachse kuppelbaren Sonnenrädern und einem
Hohlrad auf. Drei Gangstufen mit einer Übersetzung ins Schnelle werden dadurch
erreicht, daß der nachfolgend kurz als Planetenträger bezeichnete Planetenradträger mit
den Stufenplanetenrädern als Antriebsglied und das Hohlrad als Abtriebsglied dient, wobei
jedes der drei Sonnenräder mit der feststehenden Achse gekoppelt werden kann. Erfolgt
der Antrieb über das Hohlrad und der Abtrieb über den Planetenträger, sind drei Gang
stufen mit einer Übersetzung ins Langsame möglich. Zusammen mit dem direkten Gang
ergeben sich somit sieben Gangstufen.
Eine andere bekannte Getriebenabe (DE 41 42 867 A1) erreicht sieben bis neun Gang
stufen durch die Verwendung von vier geschalteten Sonnenrädern, zwei miteinander
gekoppelten Planetenträgern mit einfach gestuften Planetenrädern sowie zwei Hohlrädern.
Ein besonderes Merkmal dieser Getriebenabe ist, daß in der ersten, zweiten, sechsten und
siebten Gangstufe jeweils ein Planetensatz aktiv und damit verlustbehaftet ist, in der
dritten, vierten und fünften Gangstufe jedoch zwei Planetensätze hintereinander geschaltet
sind und jeweils die volle Leistung übertragen.
Schließlich ist eine Mehrgang-Getriebenabe bekannt (DE 43 42 347 C1), bei der das
Schaltgetriebe durch drei Planetengetriebe gebildet ist, die in der nachfolgend beschriebe
nen Weise zusammenarbeiten. Der Planetenträger des ersten Getriebes ist mit dem
Antreiber verbunden; das jeweilige Sonnenrad wird mit der Nabenachse gekuppelt; das
Hohlrad ist mit dem Sonnenrad des dritten Planetengetriebes fest verbunden. Der Plane
tenträger des zweiten Getriebes ist mit dem Planetenträger des ersten Getriebes und damit
auch mit dem Antreiber verbunden und treibt bei festgesetztem Sonnenrad das Hohlrad an,
welches mit dem Planetenträger des dritten Planetengetriebes drehfest verbunden ist. Den
Antrieb der Nabenhülse übernimmt das Hohlrad des dritten Getriebes über eine Kupp
lungseinrichtung, beispielsweise einen Freilauf. Für das erste und das zweite Planetenge
triebe gilt also, daß außer dem möglichen direkten Antrieb für weitere zwei Übersetzun
gen, die hierbei nur ins Schnelle möglich sind, einfach gestufte Planetenräder mit den
zugehörigen zwei Sonnenrädern erforderlich sind. Für drei weitere Übersetzungen sind
dementsprechend zweifach gestufte Planetenräder mit den zugehörigen drei Sonnenrädern
erforderlich. Wird z. B. das erste Planetengetriebe mit einfach gestuften und das zweite
Planetengetriebe mit zweifach gestuften Planetenrädern ausgestattet, sind insgesamt drei
mal vier, also zwölf Gangstufen möglich. Ein wichtiges Merkmal dieser Getriebenabe ist,
daß die Abtriebsdrehzahl des zweiten Planetengetriebes, die gleich oder größer als die
Antriebsdrehzahl der Getriebenabe ist, im dritten Planetengetriebe für eine weitere
Übersetzung ins Schnelle sorgen würde, wohingegen die Abtriebsdrehzahl des ersten
Planetengetriebes, die ebenfalls gleich oder größer als die Antriebsdrehzahl der Getrieben
abe ist, gegenläufig wirkt und für eine Rückdrehung des Hohlrades des dritten Planetenge
triebes gegenüber dem zugehörigen Planetenträger sorgt, so daß sich insgesamt eine
geringere Drehzahl des Hohlrades des dritten Planetengetriebes und damit der Nabenhülse
ergibt, als wenn das Sonnenrad des dritten Planetengetriebes fest wäre. Da sich am dritten
Planetengetriebe durch den Antrieb des Planetenträgers über das zweite Planetengetriebe
eine Leistungsverzweigung auf das Hohlrad und das Sonnenrad entsprechend den jeweili
gen Drehzahlen ergibt, wird über das zweite Planetengetriebe eine Leistung geleitet, die
der Summe aus der Ausgangsleistung und der über das erste Planetengetriebe zurückgelei
teten Leistung entspricht.
Eine Variante dieser Getriebenabe besteht darin, daß das Hohlrad des ersten Planetenge
triebes mit dem Hohlrad des dritten Planetengetriebes verbunden ist, so daß der Antrieb
der Nabenhülse über das Sonnenrad des dritten Planetengetriebes erfolgen muß.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mehrgang-Getriebenabe
der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, die mit geringerem konstruktivem
Aufwand herstellbar ist, einen hohen Wirkungsgrad besitzt und leicht an unterschiedliche
gewünschte Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Mehrgang-Getriebenabe, die mit
einem Schaltgetriebe für die Erzielung von bis zu sieben Gangstufen versehen ist, und
Fig. 2 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Mehrgang-Getriebenabe, die unter
Anwendung des Schaltgetriebes nach Fig. 1 für die Erzielung von bis zu zehn Gangstufen
eingerichtet ist.
Eine übliche Mehrgang-Getriebenabe enthält nach Fig. 1 eine Nabenachse 1, die an einem
nicht dargestellten Fahrradrahmen drehfest montiert wird und auf der Antriebsseite mit
einem axial und drehfest auf ihr angeordneten ersten Ring 2 versehen ist. Auf dem Ring 2
ist mittels eines Lagers 3 ein fest mit einem Antriebsritzel 4 für eine Kette od. dgl.
verbundener Antreiber 5 drehbar gelagert. Mit Abstand vom Ring 2 ist auf der Abtriebs
seite der Getriebenabe ein zweiter Ring 6 axial unverschiebbar und drehfest auf der
Nabenachse 1 befestigt. Auf dem Antreiber 5 und dem zweiten Ring 6 ist mittels Lagern 7
und 8 eine Nabenhülse 9 drehbar gelagert. Dabei liegen das Antriebsritzel 4, der An
treiber 5 und die Nabenhülse 9 koaxial zur Nabenachse 1, und die Ringe 2 und 6 können
direkt als Lager-Innenringe der Lager 3 bzw. 7 ausgebildet sein oder separate Innenringe
für die Lager 3, 7 aufweisen. Außerdem kann ein drehfest mit dem Ring 6 verbundener
und mit dem Fahrradrahmen zu verbindender Hebel 10 vorgesehen sein, der zur Ab
stützung der Differenz zwischen dem vom Antreiber 5 in die Getriebenabe eingeleiteten
Drehmoment und dem über die Nabenhülse 9 an ein Hinterrad des Fahrrads weitergeleite
ten Drehmoment dient, wobei das nicht dargestellte Hinterrad in üblicher Weise über
Speichen od. dgl. mit der Nabenhülse 9 verbunden ist. Sofern die Getriebenabe mit einer
nicht dargestellten Rücktrittbremse versehen ist, übernimmt der Hebel 10 auch die
Abstützung des Bremsmoments.
In der Nabenhülse 9 ist ein Schaltgetriebe angeordnet, das ein erstes Planetengetriebe 11
mit einem ersten Sonnenrad 12, einem ersten Hohlrad 13 und einem ersten Planetenträger
14 mit wenigstens einem ersten Planetenrad 15 und ein zweites Planetengetriebe 16 mit
einem zweiten Sonnenrad 17, einem zweiten Hohlrad 18 und einem zweiten Planetenträger
19 mit wenigstens einem zweiten Planetenrad 20 enthält. Das Schaltgetriebe ist schließlich
mit seiner Antriebsseite zugeordneten Kupplungselementen 21, 22 und 23 und seiner
Abtriebsseite zugeordneten Kupplungselementen 24, 25 und 26 versehen, die mit je einem
weiteren, mit dem Antreiber 5 bzw. der Nabenhülse 9 verbundenen Kupplungselement 27
bzw. 28 verbindbar sind. Zu diesem Zweck und zur Übertragung des Antriebsdrehmo
ments vom Antreiber 5 auf das Schaltgetriebe bzw. zur Übertragung des Antriebsdrehmo
ments vom Schaltgetriebe auf die Nabenhülse 9 dient eine Schalteinrichtung, die z. B. je
einen von außerhalb der Getriebenabe mit üblichen Schalthebeln od. dgl. steuerbaren,
parallel zur Nabenachse 1 verschiebbaren Kupplungsring 29 bzw. 30 enthält. Durch
Verschiebung der Kupplungsringe 29, 30 können ausgewählte Kupplungselemente 21 bis 26
mit dem Antreiber 5 bzw. der Nabenhülse 9 gekoppelt und dadurch ausgewählte Gang
stufen hergestellt bzw. Übersetzungen zwischen der Antriebs- und der Abtriebsdrehzahl
vorgewählt werden.
Ist zusätzlich ein Freilauf für die Nabenhülse 9 erwünscht, wird das Kupplungselement 28
mit einem Klinkenradträger 31 verbunden, der Freilaufklinken 32 trägt, die mit einer
entsprechenden Verzahnung 33 in der Nabenhülse 9 derart zusammenwirken, daß eine
Drehmomentübertragung nur in einer Richtung erfolgen kann.
Für Fahrräder bestimmte Mehrgang-Getriebenaben dieser Art sind dem Fachmann
allgemein bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert werden. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird insoweit z. B. auf die Druckschriften DE 41 42 687 A1,
DE 42 03 509 A1 und DE 43 42 347 C1 verwiesen, die hiermit zum Gegenstand der
vorliegenden Offenbarung gemacht werden.
Für das Schaltgetriebe der Mehrgang-Getriebenabe nach Fig. 1 werden erfindungsgemäß
lediglich die beiden zu einem Planeten-Koppelgetriebe verbundenen Planetengetriebe 11
und 16 benötigt. Ein besonderes Merkmal dieser Anordnung liegt darin, daß außer dem
wegen der geringen Zahl von Zahnrädern geringen Bauaufwand eine Gangabstufung
möglich ist, die der beim Antrieb von Fahrrädern in den meisten Fällen vorteilhaften
geometrischen Gangabstufung sehr nahe kommt. Zu diesem Zweck sind die beiden
Planetengetriebe 11, 16 des Schaltgetriebes erfindungsgemäß derart zu einem Planeten-
Koppelgetriebe zusammengefaßt, daß drei um die Nabenachse 1 drehbare Baueinheiten
vorhanden sind, von denen mittels der Schalteinrichtung jeweils eine mit dem Antreiber 5
und dieselbe oder eine andere mit der Nabenhülse 9 koppelbar ist, ggf. über den Freilauf
31 und 32. Dabei ist das erste Sonnenrad 12 stets fest mit der Nabenachse 1 verbunden
und somit im Stillstand. Je nachdem, welche der Baueinheiten mit dem Antreiber 5 bzw.
der Nabenhülse 9 gekoppelt ist, ergeben sich individuelle Übersetzungen.
Beim in Fig. 1 dargestellten, derzeit als am besten empfundenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die erste, äußere Baueinheit durch das zweite Hohlrad 18 und vorzugs
weise durch das antriebsseitige Kupplungselement 21 und das abtriebsseitige Kupplungs
element 26 gebildet. Die zweite, mittlere Baueinheit besteht aus dem ersten Hohlrad 13
und dem zweiten Planetenträger 19 und vorzugsweise aus dem antriebsseitigen Kupplungs
element 22 und dem abtriebsseitigen Kupplungselement 25. Schließlich enthält die dritte,
innere Baueinheit den ersten Planetenträger 14 und vorzugsweise das antriebsseitige
Kupplungselement 23, wobei unter der Bezeichnung "Baueinheit" jeweils verstanden wird,
daß die ihr zugeordneten Bauelemente fest miteinander verbunden sind und sich gemein
sam um die Nabenachse 1 drehen können.
Das insoweit beschriebene Schaltgetriebe kann auf unterschiedliche Weise angewendet
werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die
dritte Baueinheit aus Planetenträger 14 und Kupplungselement 23 zusätzlich das zweite
Sonnenrad 17 und vorzugsweise das abtriebsseitige Kupplungselement 24 enthält, die
beide mit dem Planetenträger 14 drehfest verbunden sind. Dabei sind die beiden Planeten
getriebe 11, 16 und die Schalteinrichtung so eingerichtet, daß sich die folgenden sieben
unterschiedlichen Gangstufen bzw. Übersetzungen zwischen dem Antreiber 5 und der
Nabenhülse 9 herstellen lassen.
Eine direkte Übertragung i = 1 : 1 zwischen der Antriebsdrehzahl und der Abtriebs
drehzahl wird erhalten, wenn das Kupplungselement 21 über den Kupplungsring 29 mit
dem Kupplungselement 27 des Antreibers 5 und das Kupplungselement 26 über den
Kupplungsring 30 mit dem Kupplungselement 28 der Nabenhülse 9 gekoppelt wird.
Entsprechendes gilt, wenn die beiden Kupplungselemente 22, 25 bzw. 23, 24 der zweiten
bzw. dritten Baueinheit mit den Kupplungselementen 27 bzw. 28 gekoppelt werden.
Zwei weitere Übersetzungen werden dadurch erhalten, daß ein Kupplungselement der
zweiten Baueinheit, z. B. das Kupplungselement 22, mit dem Antreiber 5 und ein Kupp
lungselement der dritten Baueinheit, z. B. das Kupplungselement 24, mit der Nabenhülse 9
oder umgekehrt ein Kupplungselement der zweiten Baueinheit, z. B. das Kupplungselement
25, mit der Nabenhülse 9 und ein Kupplungselement der dritten Baueinheit, z. B. das
Kupplungselement 23, mit dem Antreiber 5 gekoppelt wird. Für die erhaltenen Über
setzungen ist in diesem Fall allein das erste Planetengetriebe 11 verantwortlich.
Je zwei weitere Übersetzungen ergeben sich durch Kopplung eines Kupplungselements 21
(bzw. 26) der ersten Baueinheit mit dem Antreiber 5 (bzw. der Nabenhülse 9) und eines
Kupplungselements 25 (bzw. 22) der zweiten Baueinheit mit der Nabenhülse 9 (bzw. dem
Antreiber 5) oder durch Kupplung eines Kupplungselements 21 (bzw. 26) der ersten
Baueinheit mit dem Antreiber 5 (bzw. der Nabenhülse 9) und eines Kupplungselements 24
(bzw. 23) der dritten Baueinheit mit der Nabenhülse 9 (bzw. dem Antreiber 5). Am
Zustandekommen dieser Übersetzungen wirken somit jeweils beide Planetengetriebe 11
und 16 mit, wobei das treibende Teil entweder das zweite Hohlrad 18, der erste Planeten
träger 14 oder das erste Hohlrad 13 ist und sich die Drehzahl des getriebenen Teils
(Planetenträger 14, Hohlrad 13 bzw. Hohlrad 18) aufgrund der Kopplung zwischen dem
ersten Planetenträger 14 und dem zweiten Sonnenrad 17 einerseits und dem ersten Hohlrad
13 und dem zweiten Planetenträger 20 andererseits einstellt. Insgesamt werden somit
sieben Übersetzungen bzw. Gangstufen erhalten, die auch aus der weiter unten abgebilde
ten Tabelle 1 ersichtlich sind.
Mit besonderem Vorteil sind die Planetengetriebe 11, 16 durch entsprechende Wahl der
Zähnezahlen der verschiedenen Zahnräder so eingerichtet, daß sich zwischen den einzel
nen Gangstufen im wesentlichen gleiche Stufensprünge c ergeben, wobei als Stufensprung
c das Verhältnis der Übersetzung einer Gangstufe zur Übersetzung der jeweils schnelleren
Gangstufe definiert ist. Werden die Zähnezahlen für die Sonnenräder 12, 17 mit Z12 und
Z17 und die Zähnezahlen für die Hohlräder 13, 18 mit Z13 und Z18 bezeichnet, dann
ergeben sich konstante Stufensprünge c, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- 1. Planetengetriebe 11: Z12/Z13 ≈ c2 - 1,
und - 2. Planetengetriebe 16: Z17/Z12 ≈ (c-1)(1+Z13Z12).
Diese Bedingungen lassen sich z. B. mit Z12 = 25, Z13 = 71, Z17 = 45 und Z18 = 72
erfüllen. Da die Planetenräder 15, 20 im beschriebenen Ausführungsbeispiel nur als
Zwischenräder wirken, sind ihre Zähnezahlen unbedeutend. Sie betragen im Ausführungs
beispiel Z15 = 23 und Z20 = 13.
Für das derart bemessene Schaltgetriebe ergibt sich somit, daß mit i als Verhältnis von
Antriebs- und Abtriebsdrehzahl und c als Stufensprung zwischen irgendeiner Gangstufe
und der jeweils schnelleren Gangstufe die aus der nachfolgenden Tabelle 1 ersichtlichen
Werte erhalten werden, wobei in den ersten beiden Spalten jeweils die miteinander
verbundenen Kupplungselemente auf der Antriebs- bzw. Abtriebsseite angegeben sind, die
dritte und vierte Spalte die Werte für i und c zeigen und der erste Gang die große
Übersetzung ins Langsame bzw. der siebte Gang die größte Übersetzung ins Schnelle ist.
Tabelle 1
Wie Tabelle 1 zeigt, sind die Stufensprünge c zwischen allen Gängen jeweils im wesentli
chen gleich.
Weiter ist es mit der beschriebenen Siebengang-Getriebenabe möglich, die Gesamtüber
setzung zu variieren, wobei die Gesamtübersetzung als das Verhältnis der größten
Übersetzung zur kleinsten Übersetzung definiert ist. Wenn für die Zähnezahlen
Z12/Z13 = 1/i (01) und für Z17/Z18 = 1/i (02) gesetzt wird, lassen sich z. B. die in der
nachfolgenden Tabelle 2 angegebenen Werte für Gesamtübersetzungen zwischen
2 : 1 = 200% und 3 : 1 = 300% berechnen:
Tabelle 2
Den Zahlenwerten für die Zähnezahlverhältnisse kann entnommen werden, daß es in
diesem Übersetzungsbereich in der Regel nicht erforderlich ist, die Planetenräder als
Stufenplanetenräder auszubilden. Bei Verwendung von Stufenplanetenrädern in besonderen
Fällen wäre das Verhältnis der Zähnezahlen der Stufenplanetenräder wie üblich zu
berücksichtigen.
Bei der Festlegung der Übersetzungen für ein Siebengang-Planetengetriebe in der vor
geschlagenen Anordnung ist es von Vorteil, daß lediglich die Wahl der vier Zähnezahlen
Z12, Z13, Z17 und Z18 erforderlich ist. Hingegen sind bei den beiden eingangs beschriebe
nen bekannten Siebengang-Getrieben sieben bzw. zehn und bei dem bekannten Zwölfgang-
Getriebe 14 Zähnezahlen festzulegen. Dies führt dazu, daß die angestrebten Übersetzungen
und Stufensprünge nur unzureichend erreicht werden können, insbesondere dann, wenn
Planeten- und Sonnenräder mit kleinen Zähnezahlen Verwendung finden.
Ein weiteres Merkmal der vorgeschlagenen Anordnung besteht darin, daß keines der
Sonnenräder durch eine Kupplungseinrichtung mit der Nabenachse verbunden werden
muß. Dies ist besonders deswegen von Vorteil, weil bei kleinen Sonnenrädern, die mit der
Nabenachse gekuppelt werden müssen, die entsprechenden Schalteinrichtungen meist
ebenfalls klein und damit empfindlich gegen Überlastungen sind.
Vorteilhaft gegenüber Planetengetrieben, die Stufenplaneten mit in der Regel kleinen
Zähnezahlen bzw. Durchmessern aufweisen und bei denen der Platz zwischen Zahnradkör
per und Planetenradachse für die Unterbringung genügend tragfähiger Wälzkörper nicht
ausreicht, ist auch der geringere Aufwand für eine Wälzlagerung, die hier bei den
Planetenrädern mindestens eines Planetensatzes möglich ist. Eine Berechnung ergibt, daß
bei der Gleitlagerung von Planetenrädern die Reibungsverluste an den Achsen der
Planetenräder ungefähr doppelt so groß sind wie die Zahnreibungsverluste, wohingegen
bei der Wälzlagerung diese Verluste vernachlässigbar gering sind.
Da die drei Baueinheiten des Planeten-Koppelgetriebes sich unabhängig davon, welche
Baueinheit zum Antrieb und welche Baueinheit zum Abtrieb benutzt wird, in festen
Drehzahlverhältnissen um das feststehende Sonnenrad 12 des ersten Planetengetriebes 11
bewegen, wird eine Gleichheit der Stufensprünge zwischen allen sieben Gängen nur dann
erreicht, wenn der Quotient aus der Drehzahl der äußeren Baueinheit mit dein Hohlrad 18
und den Kupplungen 21, 26 und der Drehzahl der mittleren Baueinheit mit dem Planeten
träger 19, dem Hohlrad 13 und den Kupplungen 22, 25 der Quadratwurzel des Quotienten
aus der Drehzahl der mittleren Baueinheit und der inneren Baueinheit mit dem Sonnenrad
12, dem Planetenträger 14 und den Kupplungen 23, 24 entspricht. Die Stufensprünge
zwischen den Gängen 1./2., 3./4., 4./5. und 6./7. sind in allen Fällen gleich.
Für das oben beschriebene Siebengang-Schaltgetriebe nach Fig. 1 war vorausgesetzt
worden, daß das zweite Sonnenrad 17 mit dem ersten Planetenträger 14 fest verbunden ist.
Dagegen zeigt Fig. 2, in der gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1
versehen sind, drei weitere Varianten für zweckmäßige Schaltgetriebe.
Bei einer ersten Variante sind die beiden Planetengetriebe 11 und 16 und die Schalt
einrichtung so eingerichtet, daß lediglich drei Übersetzungen herstellbar sind. Hierzu ist
das Schaltgetriebe nach Fig. 2 bis auf den Umstand mit dem Schaltgetriebe nach Fig. 1
identisch, daß ein zweites Sonnenrad 37 des zweiten Planetengetriebes 16 nicht mit dem
ersten Planetenträger 14, sondern fest mit der Nabenachse 1 verbunden ist. Für diesen
Fall lassen sich drei günstige Übersetzungen herstellen.
Eine erste Übersetzung wird dadurch erhalten, daß das Kupplungselement 23 der dritten
Baueinheit mit dem entsprechend Fig. 1 angeordneten Kupplungselement 27 des An
treibers 5 und das Kupplungselement 26 der ersten Baueinheit mit dem Kupplungselement
28 der Nabenhülse 9 gekoppelt wird. Da beide Sonnenräder 12, 37 stillstehen, legt die
Drehzahl des ersten, antreibenden Planetenträgers 14 die Drehzahl des ersten Hohlrads 13
und des zweiten Planetenträgers 19 direkt fest, während der letztere die Drehzahl des
abtreibenden zweiten Hohlrads 18 bestimmt. Beide Planetengetriebe 11, 16 sind somit
hintereinander geschaltet und es ergibt sich eine Übersetzung ins Schnelle. Alternativ
könnte umgekehrt das Kupplungselement 26 mit dem Antreiber 5 und das Kupplungs
element 23 mit der Nabenhülse 9 verbunden werden, um eine Übersetzung ins Langsame
zu erhalten.
Eine weitere Übersetzung ins Schnelle ergibt sich, wenn das Kupplungselement 22 der
zweiten Baueinheit mit dem entsprechend Fig. 1 angeordneten Kupplungselement 27 und
das Kupplungselement 26 der ersten Baueinheit mit dem Kupplungselement 28 gekoppelt
ist. In diesem Fall legt der getriebene zweite Planetenträger 19 unmittelbar die Drehzahl
des abtreibenden zweiten Hohlrads fest. Die Übersetzung ist daher allein durch das zweite
Planetengetriebe 16 bestimmt.
Eine entsprechende Übersetzung ins Langsame ergibt sich schließlich für den Fall, daß das
Kupplungselement 21 der ersten Baueinheit mit dem entsprechend Fig. 1 angeordneten
Kupplungselement 27 und das Kupplungselement 25 der mittleren Baueinheit mit dem
Kupplungselement 28 gekoppelt ist. In diesem Fall legt wegen der feststehenden Sonnenrä
der 12, 37 die Drehzahl des antreibenden zweiten Hohlrads 13 unmittelbar die Drehzahl
des zweiten Planetenträgers 19 fest. Auch in diesem Fall ist die Übersetzung daher allein
durch das zweite Planetengetriebe 16 bestimmt.
Bei einer zweiten Variante, die sich mit dem Schaltgetriebe nach Fig. 2 realisieren läßt,
sind das zweite Sonnenrad 37 und der erste Planetenträger 14 mit je einem Kupplungs
element 38 bzw. 39 versehen, wobei das Kupplungselement 38 gleichzeitig die Funktion
des Kupplungselements 24 nach Fig. 1 hat. Ein weiteres Kupplungselement 40 ist mit der
Nabenachse 1 fest verbunden. Außerdem weist die Schalteinrichtung einen weiteren
Kupplungsring 41 auf, der über einen Schalthebel od. dgl. von außen her so geschaltet
werden kann, daß das Kupplungselement 38 entweder mit dem Kupplungselement 39 oder
mit dem Kupplungselement 40 gekoppelt ist. Sind die Kupplungselemente 38, 39 mitein
ander gekoppelt, ergibt sich das Schaltgetriebe nach Fig. 1. Sind dagegen die Kupplungs
elemente 38, 40 gekoppelt, dann ergibt sich die oben anhand der Fig. 2 beschriebene erste
Variante. Insgesamt werden somit mit der zweiten Variante zehn verschiedene Gangstufen
ermöglicht, wobei die drei oben erläuterten, durch Kopplung der Kupplungselemente 38
und 40 erhaltenen zusätzlichen Gangstufen bei Kombination mit dem Schaltgetriebe nach
Fig. 1 den zehnten, siebten und dritten Gang bilden.
Eine Eigenart der beschriebenen Zehngang-Getriebenabe besteht darin, daß konstante
Stufensprünge zwischen allen zehn Gangstufen nur dann erreicht werden, wenn der
Stufensprung C folgende Bedingung erfüllt:
c3-1/c = 1.
Daraus errechnet sich für den Fall konstanter Stufensprünge ein Wert von c ≈ 1,221 mit
einem Übersetzungsbereich als Verhältnis der größten zur kleinsten Übersetzung von
ungefähr 6,19 entsprechend 619%. Ferner ergibt sich, daß das Zähnezahlverhältnis für
die beiden Planetengetriebe 11, 16 folgende Bedingungen erfüllen muß
i(01) = Z13/Z12 bzw. (Z13/Z12 × (Z'P1/P1) ≈ 1,221
i(02) = Z18/Z17 bzw. (Z18/Z17) × (Z'P2/ZP2) ≈ 2,040.
i(02) = Z18/Z17 bzw. (Z18/Z17) × (Z'P2/ZP2) ≈ 2,040.
Hierbei sind Z'P1/ZP1 bzw. Z'P2/ZP2 die Verhältnisse der Zähnezahlen je eines mit dem
Hohlrad 13 bzw. 18 kämmenden Planetenrades zur Zähnezahl eines mit dem Sonnenrad
12 bzw. 37 kämmenden Planetenrades, wenn diese Planetenräder zu je einem zwei Stufen
aufweisenden Stufenplanetenrad verbunden sind. Bei einem Planeten-Koppelgetriebe
gemäß Fig. 2 ist es sinnvoll, nur das erste Planetengetriebe 11 mit Stufenplanetenrädern
15a, 15b zu versehen. Das größere Planetenrad 15b arbeitet dabei mit dem Hohlrad 13 und
das kleinere Planetenrad 15a mit dem Sonnenrad 12 zusammen.
Da der bei konstanten Stufensprüngen erhaltene Übersetzungsbereich von ungefähr 619%
für einen Fahrradantrieb sehr viel größer als erforderlich ist, wird nach der dritten durch
Fig. 2 möglichen Variante vorgeschlagen, diesen Übersetzungsbereich durch ein zwischen
das Planeten-Koppelgetriebe 11, 16 und den Antreiber 5 geschaltetes Verteilergetriebe
sinnvoll zu verkleinern. Dieses Verteilergetriebe ist vorzugsweise ein drittes Planetenge
triebe mit je einem dritten Sonnenrad 43, einem dritten Hohlrad 44 und einem dritten
Planetenträger 45 mit wenigstens einem dritten Planetenrad 46. Dabei ist vorzugsweise der
dritte Planetenträger 45 drehbar mit dem Antreiber 5, das dritte Sonnenrad 43 drehfest mit
der Nabenhülse 9 und das dritte Hohlrad 44 anstelle des Antreibers 5 drehfest mit dem
Kupplungselement 27 verbunden, wobei das Sonnenrad 43 auch über Freilaufklinken 47
mit der Nabenhülse 9 gekoppelt sein kann. In diesem Fall wird somit durch Bettigung
des Kupplungsrings 29 nicht der Antreiber 5, sondern das dritte Hohlrad 44 wahlweise mit
den Kupplungselementen 21, 22 bzw. 23 verbunden. Die beschriebene Anordnung des dem
Planeten-Koppelgetriebe vorgeschalteten, dritten Planetengetriebes 42 bewirkt, daß eine
Verzweigung der über den Antreiber 5 eingeleiteten Leistung derart erfolgt, daß nur ein
Teil des Antriebsmoments über das Planeten-Koppelgetriebe geleitet wird, während der
Rest des Antriebsmoments die Nabenhülse 9 direkt antreibt.
Durch die Verzweigung mit Hilfe des dritten Planetengetriebes 42 ändert sich einerseits in
gewünschter Weise der Übersetzungsbereich. Andererseits werden aber auch die Stufen
sprünge zwischen den einzelnen Gangstufen kontinuierlich und derart verändert, daß sich
der große Stufensprung zwischen dem ersten und dem zweiten Gang und der kleinste
Stufensprung zwischen dem neunten und dem zehnten Gang ergibt. Dies ist in einer
Vielzahl von Fällen bei Fahrradantrieben durchaus erwünscht, insbesondere z. B. im City-
oder Reisebereich.
Die unten stehende Tabelle 3 zeigt analog zu Tabelle 1 ein Beispiel für ein Planeten-
Koppelgetriebe 11, 16 mit einem zur Leistungsverzweigung vorgeschalteten Planetengetrie
be 42 nach Fig. 2, bei dem ein Übersetzungsbereich von nur 342,5% erreicht wird. Bei
diesem Beispiel wurden die folgenden Zähnezahlen zugrunde gelegt:
Hohlrad 44: Z = 70
Sonnenrad 43: Z = 29
Hohlrad 13: Z = 72
Planetenrad 15a: Z = 14
Planetenrad 15b: Z = 28
Sonnenrad 12: Z = 30
Hohlrad 18: Z = 72
Sonnenrad 37: Z = 36.
Sonnenrad 43: Z = 29
Hohlrad 13: Z = 72
Planetenrad 15a: Z = 14
Planetenrad 15b: Z = 28
Sonnenrad 12: Z = 30
Hohlrad 18: Z = 72
Sonnenrad 37: Z = 36.
Tabelle 3
Die Zahlenwerte der Tabellen 1 bis 3 zeigen, daß es mit Hilfe eines verhältnismäßig
einfach aufgebauten Planeten-Koppelgetriebes, welches wahlweise sieben oder zehn
sinnvoll abgestufte Gänge erlaubt, möglich ist, Getriebenaben für den Antrieb von Fahr
rädern zu bauen, die in hervorragender Weise den Anforderungen entsprechen, wie sie
beispielsweise von Radsportlern einerseits und Fahrern andererseits gestellt werden, die
das Fahrrad für den City- oder Reisebereich nutzen wollen. Dies gilt sowohl für die
erreichbaren Übersetzungsbereiche als auch für die Stufensprünge und insbesondere dann,
wenn gemäß Fig. 2 zwischen dem Antreiber 5 und dem Planeten-Koppelgetriebe ein
Verteilergetriebe 42 liegt, das die Antriebsmomente entsprechend den Zähnezahlen von
Hohlrad 44 und Sonnenrad 43 auf das Planeten-Koppelgetriebe und die Nabenhülse 9
verteilt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich
auf vielfache Weise abwandeln lassen. Insbesondere ist aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, daß
das Planeten-Koppelgetriebe 11, 16 auch in der Weise betrieben werden kann, daß die in
Fig. 1 gezeigte, die Kupplungselemente 21 bis 23 aufweisende Antriebsseite als Abtriebs
seite und umgekehrt die die Kupplungselemente 24 bis 26 aufweisende Abtriebsseite als
Antriebsseite verwendet wird. Weiter könnten das erste Sonnenrad 12 und ggf. das
Kupplungselement 40 mit einem anderen feststehenden Teil als der Nabenachse 1 ver
bunden sein. Weiterhin können andere als die angegebenen Zähnezahlen gewählt werden,
die nur als Beispiele aufzufassen sind. Ferner ergeben sich die angeführten Vorteile
unabhängig davon, welche Art von Schalteinrichtungen für die Verbindung des Antreibers
5 mit dem Planeten-Koppelgetriebe 11, 16 und für die Verbindung des Planeten-Koppelge
triebes 11, 16 mit der Nabenhülse 9 Verwendung finden. Insbesondere können für diesen
Zweck z. B. Zahnkupplungen, Klauenkupplungen, Klinkenfreiläufe, Klemmrollenfreiläufe
und/oder Klemmkörperfreiläufe eingesetzt werden, die auch unabhängig davon wirksam
sind, ob sich innerhalb der Getriebenabe Bauteile wie z. B. eine Rücktrittbremse befinden,
die zusätzliche Funktionen bewirken. Ein weiteres derartiges Bauteil kann z. B. aus einem
weiteren, der Getriebenabe nach Fig. 1 vor- oder nachgeschalteten Planetengetriebe
bestehen, das der Vervielfachung der möglichen Übersetzungen dient und mit der
beschriebenen Siebengang-Getriebenabe z. B. 14 Gangstufen ermöglicht. Dabei ist vor
allem zu beachten, daß es für die erfindungsgemäße Funktion des Getriebes vor allein
darauf ankommt, mit welchen Baueinheiten jeweils die Antriebs- bzw. Abtriebsseite
verbunden wird, d. h. die den Baueinheiten zugeordneten Kupplungselemente 21 bis 26
können auch anders als dargestellt ausgebildet und/oder angeordnet sein. Weiter wäre es
möglich, die anhand der Fig. 2 beschriebenen Varianten dadurch abzuwandeln, daß das
zweite Planetengetriebe 16 auf der Antriebsseite angeordnet ist und im ersten Gang die
beiden Planetengetriebe 16, 11 hintereinander geschaltet sind, in welchem Fall der sechste
Gang der direkte Gang wäre. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale
auch in anderen als in den beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Kom
binationen angewendet werden können.
Claims (22)
1. Mehrgang-Getriebenabe für Fahrräder, enthaltend: eine an einem Fahrradrahmen
drehfest montierbare Nabenachse (1), einen auf der Nabenachse (1) drehfest angeordneten
ersten Ring (2), einen mittels des ersten Rings (2) drehbar auf der Nabenachse (1)
gelagerten Antreiber (5), einen auf der Nabenachse (1) drehfest angeordneten zweiten
Ring (6), eine mittels des zweiten Rings (6) und des Antreibers (5) drehbar gelagerte
Nabenhülse (9), ein mit einem ersten und einem zweiten Planetengetriebe (11, 16)
versehenes, in der Nabenhülse (9) angeordnetes Schaltgetriebe zur Bereitstellung von
mehreren Übersetzungen zwischen dem Antreiber (5) und der Nabenhülse (9), wobei die
Planetengetriebe (11, 16) je ein erstes bzw. zweites, zur Nabenachse (1) koaxiales
Sonnenrad (12, 17, 37), ein erstes bzw. zweites Hohlrad (13, 18) und einen ersten bzw.
zweiten Planetenträger (14, 19) mit wenigstens je einem Planetenrad (15, 20) aufweisen,
und eine Schalteinrichtung (29, 30, 41) zur Auswahl der Übersetzungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Sonnenrad (12) drehfest zur Nabenachse (1) angeordnet ist und das
als Planeten-Koppelgetriebe ausgebildete Schaltgetriebe wenigstens drei um die Na
benachse (1) drehbare Baueinheiten aufweist, von denen mittels der Schalteinrichtung
(29, 30, 41) zur Auswahl der Übersetzungen jeweils eine mit dem Antreiber (5) und
dieselbe oder eine andere mit der Nabenhülse (9) koppelbar ist.
2. Getriebenabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es drei Baueinheiten hat
und eine erste Baueinheit das zweite Hohlrad (18), eine zweite Baueinheit das erste
Hohlrad (13) und den zweiten Planetenträger (19) und eine dritte Baueinheit den ersten
Planetenträger (14) aufweist.
3. Getriebenabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Baueinheit auch das zweite Sonnenrad (17) enthält, das mit dem ersten Planetenträger (14)
fest verbunden ist.
4. Getriebenabe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Planetenge
triebe (11, 16) und die Schalteinrichtung (29, 30, 41) derart eingerichtet sind, daß sieben
unterschiedliche Übersetzungsstufen zwischen dem Antreiber (5) und der Nabenhülse (9)
herstellbar sind.
5. Getriebenabe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetengetriebe
(11, 16) so eingerichtet sind, daß zwischen den sieben Übersetzungen im wesentlichen
gleiche Stufensprünge bestehen.
6. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
direkte Übersetzung dadurch einstellbar ist, daß eine der drei Baueinheiten sowohl mit
dem Antreiber (5) als auch mit der Nabenhülse (9) gekoppelt wird.
7. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Übersetzungen dadurch einstellbar sind, daß die zweite Baueinheit mit dem Antreiber (5)
bzw. der Nabenhülse (9) und die dritte Baueinheit mit der Nabenhülse (9) bzw. dem
Antreiber (5) gekoppelt wird, so daß die beiden Übersetzungen allein durch das erste
Planetengetriebe (11) bestimmt sind.
8. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Übersetzungen dadurch einstellbar sind, daß die erste Baueinheit mit dem Antreiber (5)
bzw. der Nabenhülse (9) und die zweite Baueinheit mit der Nabenhülse (9) bzw. dem
Antreiber (5) gekoppelt wird.
9. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Übersetzungen dadurch einstellbar sind, daß die erste Baueinheit mit dem Antreiber (5)
bzw. der Nabenhülse (9) und die dritte Baueinheit mit der Nabenhülse (9) bzw. dem
Antreiber (5) gekoppelt wird.
10. Getriebenabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Sonnenrad (37) drehfest zur Nabenachse (1) angeordnet ist.
11. Getriebenabe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Planetenge
triebe (11, 16) und die Schalteinrichtung (29, 30, 41) so eingerichtet sind, daß drei unter
schiedliche Übersetzungen herstellbar sind.
12. Getriebenabe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Übersetzungen
dadurch herstellbar sind, daß die erste Baueinheit mit dem Antreiber (5) bzw.
der Nabenhülse (9) und die zweite Baueinheit mit der Nabenhülse (9) bzw. dem Antreiber
(5) gekoppelt wird, so daß die beiden Übersetzungen allein durch das zweite Planetenge
triebe (16) bestimmt sind.
13. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Übersetzung dadurch herstellbar ist, daß die dritte Baueinheit mit dem Antreiber
(5) bzw. der Nabenhülse (9) und die erste Baueinheit mit der Nabenhülse (9) bzw. dem
Antreiber (5) gekoppelt wird, so daß die Übersetzung durch das Produkt der Über
setzungen der beiden Planetengetriebe (11, 16) bestimmt ist.
14. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung Mittel (41) zur wahlweisen Umschaltung des zweiten Sonnenrads (37)
auf eine Verbindung mit dem ersten Planetenträger (14) oder einem feststehenden Teil
(40) aufweist.
15. Getriebenabe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetengetriebe
(11, 16) so eingerichtet sind, daß zwischen den durch die Umschaltung einstellbaren zehn
Übersetzungen im wesentlichen gleiche Stufensprünge bestehen.
16. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen das Schaltgetriebe (11, 16) und den Antreiber (5) und/oder die Nabenhülse (9)
ein zur Verringerung des Übersetzungsbereichs des Schaltgetriebes eingerichtetes Vertei
lergetriebe geschaltet ist.
17. Getriebenabe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe
ein drittes Planetengetriebe (42) mit einem dritten Sonnenrad (43), einem dritten Hohlrad
(44) und einem wenigstens ein Planetenrad (46) aufweisenden dritten Planetenträger (45)
ist.
18. Getriebenabe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Sonnenrad
(43) mit der Nabenhülse (9), der dritte Planetenträger (45) mit dem Antreiber (5) und das
dritte Hohlrad (44) mit einem Kupplungselement (27) verbunden ist und zur Auswahl der
Übersetzungen jeweils eine der drei Baueinheiten mit dem dritten Hohlrad (44) und
dieselbe oder eine andere Baueinheit mit der Nabenhülse (9) koppelbar ist.
19. Getriebenabe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Sonnenrad
(43) über einen Freilauf (47) mit der Nabenhülse (9) verbunden ist.
20. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
dritte Planetengetriebe (42) so eingerichtet ist, daß sich die Stufensprünge zwischen den
einzelnen Übersetzungen kontinuierlich und so ändern, daß der größte Stufensprung
zwischen den beiden größten und der kleinste Stufensprung zwischen den beiden kleinsten
Übersetzungen erhalten wird.
21. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltgetriebe mit der Nabenhülse (9) über einen Freilauf (31, 32) verbunden ist, der ein
Kupplungselement (28) aufweist, das wahlweise mit einer der Baueinheiten koppelbar ist.
22. Getriebenabe nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Planetenträger (14) mit wenigstens einem zwei unterschiedlich große Stufen
(15a, 15b) aufweisenden Planetenrad versehen ist, dessen größere Stufe (15b) dem ersten
Hohlrad (13) und dessen kleinere Stufe (15a) dem ersten Sonnenrad (12) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT181796 | 1996-10-16 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19745419A1 true DE19745419A1 (de) | 1998-04-23 |
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ID=3521638
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |