DE19518583A1 - Schneidmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine zum Zerschnei
den von Produktlaiben gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Eine derartige Schneidmaschine ist in der DE 30 10 660 A1
beschrieben. Bei ihr erfolgt das Zuführen des zu zerschnei
denden Produktlaibes zu dem ein umlaufendes Messer enthal
tenden Schneidkopf unter Verwendung eines schräg ange
stellten Rollentisches und einer Spannzangeneinheit,
welche mit dem hinteren Ende des Produktlaibes zusammen
arbeitet und durch einen Linearantrieb bewegt wird.
In derartigen Schneidmaschinen, die mit hoher Schneidfre
quenz (über 600 Schnitte pro Minute) arbeiten, ist es
notwendig, die Zustellung des Produktlaibes in größeren
Abständen zu unterbrechen, wenn eine fertig zusammenge
stellte Portion hinter dem Schneidkopf weggefahren werden
muß. Da die Produktlaibe schwer sind, andererseits ver
formbar sind, kann man die raschen Geschwindigkeitsände
rungen nur bei verhältnismäßig harten Produktlaiben
mit der aus der DE 30 10 660 A1 beschriebenen Produkt
laib-Zuführeinrichtung erbringen.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Schneid
maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiter
gebildet werden, daß auch einem weichen Produktlaib
durch die Zuführeinrichtungen abrupte Geschwindigkeits
änderungen erteilt werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Schneidmaschine mit den im Anspruch 1 angegebenen Merk
malen.
Bei der erfindungsgemäßen Schneidmaschine wird zum Bewe
gen des Produktlaibes ein endloses Förderband verwendet,
welches auf seiner außenliegenden Arbeitsfläche so aus
gebildet ist, daß eine hohe Reibung zwischen der letzte
ren und der Unterseite der zu zerschneidenden Produkt
laibe erhalten wird. Da die Produktlaibe über eine große
Fläche mit dem Förderband in Verbindung stehen, erfolgt
das Einleiten der zu Erzeugung rascher Geschwindigkeits
änderungen notwendigen Kräfte entsprechend über eine
große Fläche verteilt und unter hohem Reibschluß.
Bei der erfindungsgemäßen Schneidmaschine kann man auf
grund des guten Kraftschlusses zwischen Produktlaib
und dem Förderband der Zuführeinrichtung auch das Zu
stellen eines neuen Produktlaibes von einer Beschickungs
stellung zur Schneidfläche rasch im Eilgang vornehmen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß der Produktlaib dann
aufgrund seiner Trägheit schon ein größeres Stück über
die Schneidfläche hinausschießt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 gestattet
es, die Neigung des Zuführförderers einzustellen.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 3 kann man
den Zuführförderer zwischen einer schräg nach unten
zum Schneidkopf abfallenden Arbeitsstellung und einer
im wesentlichen horizontalen Beschickungsstellung ver
stellen. Eine horizontale Beschickungsstellung ist zum
einen im Hinblick auf eine ergonomisch günstige manuelle
Beladung des Zuführförderers von Vorteil, gestattet
zum anderen auch eine einfache Anbindung an einen ande
ren horizontal verlaufenden Transportförderer, welcher
zu zerschneidende Produktlaibe herbeiführt.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 4 sind die
beiden Endstellungen des Zuführförderers auf einfache
Weise ohne zusätzliche Anschlageinrichtungen realisiert.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
5 ist im Hinblick auf ein einfaches Beladen des Zuführ
förderers von Vorteil.
Dabei hat man bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch
6 den Vorteil, daß normalerweise jedes Schaffen eines
Zuganges zu der Schneidmaschine zu einer Unterbrechung
des Schneidmaschinenbetriebes führt, während das Zufüh
ren neuer Produktlaibe ohne Anhalten der Schneidmaschine
erfolgen kann.
Durch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
7 wird ein nochmals stärkeres Erfassen eines Produkt
laibes gewährleistet, da die Kontaktfläche zwischen
der Zuführeinrichtung und dem Produktlaib nochmals ver
größert ist und durch Einzwängen des Produktlaibes zwi
schen dem oberen Zuführförderer und dem unteren Zuführ
förderer die Anpreßkraft zwischen den Produktlaibober
flächen und den Oberflächen der Förderbänder vergrößert
werden kann.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ge
stattet es, am stromaufseitigen Ende des oberen Zuführ
förderers eine Art Einführtrichter in Form eines sich
in Förderrichtung erstreckenden schmalen keilförmigen
Spaltes wahlweise vorzusehen. Dies erleichtert ein Ein
laufen eines Produktlaibes zwischen die beiden Zuführ
förderer und ergibt eine zunehmende Anpreßkraft zum
stromabseitigen Ende des oberen Zuführförderers hin.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ge
stattet es, einer sehr ungleichförmigen Kontur der oben
liegenden Oberfläche von Produktlaiben Rechnung zu tra
gen, wobei man durch die unabhängige Nachfahrmöglich
keit für die verschiedenen nebeneinanderliegenden Teil
förderbänder einen guten Kontakt an solchen unregelmä
ßigen Oberflächen erhält. Eine solche Ausbildung des
oberen Zuführförderers ist auch dann vorteilhaft, wenn
man eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Produkt
laiben gleichzeitig gegen den Schneidkopf zustellen
will.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ge
stattet es, unterschiedlich dimensionierten Produkt
laiben Rechnung zu tragen.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 11 hat man
in der Nachbarschaft des Schneidkopfes einen getrennten
Abschnitt des unteren Zuführförderers. Dies ist zum einen
deshalb vorteilhaft, weil man dann auf diesem vorderen
Abschnitt des unteren Zuführförderers einen letzten Ab
schnitt eines zu Ende gehenden Produktlaibes weiterhin
gegen den Schneidkopf zustellen kann, gleichzeitig aber
den Hauptteil des unteren Zuführförderers schon neu bela
den kann, wozu dieser angehalten wird und - falls ver
schwenkbar - in die horizontale Beschickungsstellung
abgesenkt wird.
Mit dem gesonderten kleinen unteren Teilförderer des
unteren Zuführförderers kann man auch dem direkt dem
Schneidkopf benachbarten Endabschnitt des Produktlaibes
eine noch schärfere Geschwindigkeitsänderung aufprägen,
wenn der Produktlaib verhältnismäßig weich ist, wobei
eine kleine Stauchung des Produktlaibes im Bereich zwi
schen dem vorderen, kurzen unteren Zuführförderer und
dem hinteren, langen unteren Zuführförderer erhalten
wird.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 12 kann man
den kurzen, vorderen unteren Zuführförderer auch nach
unten verschwenken und erhält so eine Abwurfstellung
für die Endstücke von Produktlaiben, welche in der Re
gel nicht zerschnitten werden sollen, da sie ungleiche
und daher unerwünschte Scheiben ergeben.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 13 erfolgt
dieses Abwerfen von Produktlaib-Endabschnitten automa
tisch.
Verwendet man gemäß Anspruch 14 als unter hoher Reibung
mit dem Produktlaib zusammenarbeitendes Förderband ein
Zahnriemenband, so kann man das hohe Reibung mit dem
Produktlaib aufweisende flexible Förderband zu geringen
Kosten realisieren, da Zahnriemen in unterschiedlicher
Form und unterschiedlichen Materialien auf dem Markt
erhältlich sind, insbesondere solchen Materialien, die
zur Verwendung in der Lebensmitteltechnik zugelassen
sind. Derartige Förderbänder lassen sich auch einfach
reinigen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15
ist gewährleistet, daß das Förderband zugleich schlupf
frei antreibbar ist.
Alternative Möglichkeiten für eine rauhe Arbeits-Außen
fläche des flexiblen Förderbandes sind in den Ansprüchen
16 und 17 angegeben.
Alternativ kann man gemäß Anspruch 18 für das flexible
Förderband eine verformbare Oberflächenschicht vorsehen,
die vom Produktlaib durch sein Gewicht lokal zusammenge
drückt wird, so daß sich der Produktlaib in der Ober
flächenschicht jeweils eine flache Wanne eindrückt,
die einen Formschluß zwischen der Unterseite des Produkt
laibes und der Oberseite des Förderbandes gewährleistet.
Auf diese Weise erhält man ein gutes Festlegen des Pro
duktlaibes auf dem Förderband.
Dabei ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
19 im Hinblick auf gute Reinigung des Förderbandes von
Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 sorgt
für ein gleichförmiges und von longitudinalen Belastungen
freies Bewegen des Produktlaibes durch die Zuführeinrich
tung hindurch.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21
wird gewährleistet, daß man scharfe Änderungen in der
Geschwindigkeit der Zuführung des Produktlaibes gleicher
maßen bei noch großer und kleiner Restlänge des Produkt
laibes erhält.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 gestat
tet es, gegebenenfalls die Drehzahl des im Schneidkopf
angeordneten Umlaufmesser im Betrieb zu erhöhen oder
zu erniedrigen, ohne daß dies zu einer Änderung in der
Dicke der abgeschnittenen Scheiben oder Portionen führt.
Eine Schneidmaschine gemäß Anspruch 23 eignet sich zum
Zerschneiden von Produktlaiben in Scheiben mit hoher
Frequenz, wobei trotzdem in Abständen ausreichend Zeit
zur Verfügung steht, um einen fertiggestellten Scheiben
stapel hinter dem Schneidkopf wegzufahren.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 24 ist
im Hinblick auf ein einfaches Abnehmen der Förderbänder
von den ihnen zugeordneten Umlenkmitteln von Vorteil.
Diese Arbeit muß bei Schneidmaschinen, die zum Zerschnei
den von Lebensmittel-Produktlaiben verwendet werden,
häufig durchgeführt werden.
Hierbei gestattet die Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 25 ein einfaches Abnehmen und Wiederanbringen
in Verbindung mit dem benötigten Entspannen bzw. Spannen
der Förderbänder.
Eine Verstelleinrichtung für die bewegbaren Umlenkmittel
der Förderbänder, wie sie im Anspruch 26 angegeben ist,
zeichnet sich durch einfache Bedienbarkeit, kompakten
Aufbau und trotzdem großzügig bemessenen Verstellweg
für das Umlenkmittel aus.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 27 kann man
das hintere Ende des Produktlaibes zusätzlich noch durch
eine an sich bekannte Spannzangeneinheit führen, was
für manche Anwendungen sinnvoll sein kann, z. B. ein
gut ausgerichtetes Bewegen des hintersten Abschnittes
des Produktlaibes bis in unmittelbare Nähe des Schneid
fläche gewährleistet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Schneidmaschine
zum Zerschneiden von Produktlaiben, teilweise
im Schnitt wiedergegeben;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen unteren Zuführförderer
der in Fig. 1 gezeigten Schneidmaschine, wobei
das Außengehäuse der Maschine weggelassen ist;
Fig. 3 eine seitliche Teilansicht eines dem Schneid
kopf benachbarten, vorderen unteren Zuführ
förderers in vergrößertem Maßstabe, wobei
eine abgesenkte Abwurfstellung dieses Förde
rers gestrichelt wiedergegeben ist;
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch den dem Schneid
kopf benachbarten unteren Zuführförderer;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, in welcher
jedoch ein vom Schneidkopf abgelegener langer
unterer Zuführförderer in einer abgesenkten
Beschickungsstellung wiedergegeben ist;
Fig. 6 eine zu Fig. 1 ähnliche seitliche Ansicht,
in welcher eine abgewandelte Schneidmaschine
wiedergegeben ist, die zusätzlich einen oberen
Zuführförderer aufweist, der mit der Oberseite
zu zerschneidender Produktlaibe zusammenarbei
tet, und welche zusätzlich eine synchron zu
den Zuführförderern arbeitende Spannzangenein
heit aufweist, die mit dem hinteren Ende der
Produktlaibe zusammenarbeitet;
Fig. 7 eine Darstellung der in Fig. 6 gezeigten
Schneidmaschine, in welcher der vom Schneid
kopf abliegende lange untere Zuführförderer
in einer horizontalen Beschickungsstellung
und der dem Schneidkopf benachbarte kurze
untere Zuführförderer in einer abgesenkten
Endstück-Abwurfstellung wieder gegeben ist.
Fig. 8 eine Endansicht der in Fig. 7 gezeigten Schneid
maschine in Fig. 7 von rechts gesehen;
Fig. 9 eine vergrößerte seitliche Ansicht des oberen
Zuführförderers der in Fig. 6 gezeigten Schneid
maschine, in welcher eine vordere Rahmenplatte
des oberen Zuführförderers abgenommen ist
und eine für diesen Zuführförderer vorgesehene
transversale Verstelleinrichtung weggelassen
ist;
Fig. 10 eine Aufsicht auf den in Fig. 9 gezeigten
oberen Zuführförderer, wobei Spannzylinder
für die verschiedenen Förderbänder des oberen
Zuführförderers und weitere Details wegelassen
sind;
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 9, in welcher
zusätzlich eine Verstellhalterung für den
oberen Zuführförderer wiedergegeben ist;
Fig. 12 ein Aufsicht auf die Frontseite der in Fig.
11 gezeigten Verstellhalterung;
Fig. 13 eine seitliche Ansicht der Verstellhalterung
in Fig. 12 von rechts gesehen;
Fig. 14 eine vergrößerte seitliche Darstellung eines
Linearantriebes für die Spannzangeneinheit
der Schneidmaschine nach Fig. 6;
Fig. 15 einen horizontalen Schnitt durch den Linear
antrieb nach Fig. 14 in Höhe von dessen Kugel
spindel;
Fig. 16 einen transversalen Schnitt durch den Linear
antrieb nach den Fig. 14 und 15 und den
benachbarten Teil des langen unteren Zuführ
förderers;
Fig. 17 einen horizontalen Schnitt durch einen abgewan
delten langen unteren Zuführförderer, der
zum Anbringen einer federnd an der Seite eines
Produktlaibes anliegenden Führungsleiste vorbe
reitet ist, und seine Führungsleisteneinheit;
Fig. 18 eine seitliche Ansicht des langen unteren Zu
führförderers mit angesetzter Führungsleisten
einheit;
Fig. 19 einen transversalen Schnitt längs der Schnitt
linie A-B von Fig. 18;
Fig. 20 einen bezogen auf die Produkt-Förderrichtung
transversalen Schnitt durch eine weitere seit
liche Führungseinrichtung für den Produktlaib,
die in unmittelbarer Nachbarschaft der Schneid
fläche angeordnet ist, gesehen vom Schneidkopf
her;
Fig. 21 eine Aufsicht auf die in Fig. 20 gezeigte
Führungseinrichtung;
Fig. 22 einen vertikalen Schnitt durch eine in den
Fig. 20 und 21 gezeigte Schneidleisten-Ver
stellmechanik;
Fig. 23 eine Aufsicht auf die in Fig. 22 gezeigte
Schneidleisten-Verstellmechanik;
Fig. 24 eine axiale Aufsicht auf einen abgewandelten
Schneidmesserantrieb für eine Schneidmaschine
nach Fig. 6;
Fig. 25 einen vertikalen Mittenschnitt durch den Schneid
messerantrieb nach Fig. 24; und
Fig. 26 bis 29 unterschiedliche Ausführungsformen
für unter hoher Reibung mit einem Produktlaib
zusammenarbeitende Förderbänder.
Die in Fig. 1 gezeigte Schneidmaschine hat einen insge
samt mit 10 bezeichneten Maschinenrahmen, welcher zugleich
die Tragstruktur für ein Außengehäuse bildet, welches
verschiedene abnehmbare Wandelemente bzw. Türen aufweist,
über die ein Zugang zu der im Inneren des Außengehäuses
befindlichen eigentlichen Schneidmaschine besteht. Ein
derartiges Wandelement ist bei 12 angedeutet.
Ferner trägt der Maschinenrahmen 10 einen insgesamt mit
14 bezeichneten Schneidkopf sowie eine insgesamt mit
16 bezeichnete Zuführeinheit für zu zerschneidende Pro
duktlaibe, welche auf einem unter 30° abfallenden För
derweg Produktlaibe gegen ein Spiralmesser 18 des Schneid
kopfes 14 zustellt.
Das Spiralmesser 18 läuft in einem mit 20 bezeichneten
Schneidkopfgehäuse rum und ist dort durch eine Lagereinheit
22 gelagert. Das Spiralmesser 18 wird von einem Motor 24
über ein Umlenkgetriebe 26 angetrieben. An den Motor 24 ist
ein Stellungsgeber 28 angeflanscht, der ein der momenta
nen Winkelstellung des umlaufenden Spiralmessers 18
zugeordnetes Ausgangssignal bereitstellt. Dieses Signal
wird auf eine insgesamt mit 30 bezeichnete Steuereinheit
der Schneidmaschine gegeben.
Die Zuführeinheit 16 umfaßt einen dem Schneidkopf 14
benachbarten kurzen unteren Zuführförderer 32 sowie
einen sich hieran anschließenden, verglichen mit dem
Zuführförderer 32 langen hinteren Zuführförderer 34.
In der in Fig. 1 wiedergegebenen Arbeitsstellung fluch
ten die Oberseiten zweier Förderbänder 36, 38 der beiden
Zuführförderer und geben eine gemeinsame unter 30°
nach unten führende Förderfläche 40 vor.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist der Schneidkopf
14 um 30° aus der Vertikalen herausgekippt. Seine senk
recht auf der Förderfläche 40 stehende durch das Spiral
messer 18 vorgegebene Schneidfläche ist mit 42 bezeichnet.
Zwischen dem stromabseitigen Ende des Zuführförderers 32
und der Schneidfläche 42 ist eine Schneidleiste 44 ange
ordnet, die aus einem hartem Kunststoffmaterial, z. B.
Polymethylenoxid besteht.
Der kurze vordere Zuführförderer 32 hat (vergleiche
auch die Fig. 2 bis 4) eine stromabseitige Umlenk
rolle 46 sowie eine stromaufseitige Umlenkrolle 48,
über welche das Förderband 36 läuft. Dieses besteht
beim betrachteten Ausführungsbeispiel aus drei bündig
nebeneinanderliegenden Bandsegmenten 36a, 36b, 36c.
Das Förderband 36 ist ein Zahnriemenband, welches auf
seiner Außenseite und seiner Innenseite gleichermaßen
mit Zähnen versehen ist. Es ist aus einem für den Um
gang mit Lebensmitteln geeigneten Kunststoffmaterial
und einer geeigneten Verstärkung hergestellt. Entsprechend
sind die Umlenkrollen 46, 48 als Zahnriemen-Umlenkrollen
ausgebildet. Ihre Enden sind über Lager 50 bzw. 52 auf
Achsen 54, 56 drehbar gelagert, die ihrerseits von seit
lichen Rahmenplatten 58, 60 eines insgesamt mit 62 bezeich
neten Fördererrahmens getragen sind.
Die Achse 54 ist (siehe insbesondere Fig. 4) an ihren
beiden Enden über zwei Exzenterbuchsen 64, 66 in Lager
öffnungen 68, 70 der Rahmenplatten 58, 60 gelagert.
Die Exzenterbuchsen 64, 66 sind über insgesamt mit 72
bezeichnete Feder/Nutverbindungen drehschlüssig mit
der Achse 54 verbunden und das bedienerseitige Ende
der Achse 54 ist mit einem Vierkant 76 versehen, an
welchem ein Schraubenschlüssel angesetzt werden kann.
Durch Drehen der Achse 54 werden somit die Exzenterbuch
sen 64, 66 synchron verstellt, wodurch die stromabseitige
Umlenkrolle 46 eine in Förderrichtung verlaufende Bewe
gungskomponente erhält, die zum Spannen des Förderbandes
36 dient. Die bedienerseitige Rahmenplatte 58 hat eine
Randkontur, die innerhalb der Randkontur des Förderban
des 36 liegt, so daß letzteres nach Bewegen der Umlenk
rolle 46 in ihre voll eingefahrene Stellung einfach
zum Bediener hin von dem Zuführförderer 32 abgezogen
werden kann.
Die vom Schneidkopf abgelegene Umlenkrolle 48 des Zuführ
förderers 32 wird über ein Winkelgetriebe von einem
Servomotor 78 angetrieben. Letzterer ist an einer Rahmen
platte 80 des Maschinenrahmens 10 befestigt. Die Achse
56 dient zugleich als Schwenkachse für den gesamten
Zuführförderer 32.
Zur Servoverschwenkung des Zuführförderers 32 ist ein
Schwenkflügelmotor 82 vorgesehen, der am Maschinenrahmen
10 befestigt ist und dessen zur Umlenkrolle 48 koaxiale
Abtriebswelle über einen Kurbelarm 84 auf eine Antriebs
stange 86 arbeitet, welche durch Öffnungen 88 hindurchge
führt ist, die in den Rahmenplatten 58, 60 des Zuführför
derers 32 vorgesehen sind.
Durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung des Schwenk
flügelmotors 82 läßt sich der Zuführförderer 32 aus der
in Fig. 1 und 3 voll ausgezogen dargestellten Arbeits
stellung in eine abgesenkte Abwurfstellung bewegen, in
welcher nicht mehr verwertbare Endstücke eines Produkt
laibes in einen Endstück-Sammelbehälter oder eine zu einem
solchen führende Rutsche gelangen.
Das entsprechende Ansteuern des Schwenkflügelmotors
erfolgt durch die Steuereinheit 30 dann, wenn ein Pro
duktlaib um eine vorgegebene Strecke vorgeschoben wurde,
nach welcher dann das nicht mehr gleichförmige Ende
des Laibes zu erwarten ist. Um dies zu erkennen, kann
z. B. kurz vor dem Schneidkopf ein Laibende-Fühler 90
angeordnet sein (vgl. Fig. 1). Bei diesem kann es sich
um einen taktil mit der Oberseite des Produktlaibes
zusammenarbeitenden Fühler oder einen optisch oder kapa
zitiv mit dem Produktlaib zusammenarbeitenden Fühler
handeln.
Wahlweise kann man das Erkennen des Endes des Produkt
laibes auch bei gegebener Produktlaiblänge ausgehend
vom Zustellweg des Produktlaibes seit dem Abschneiden
der ersten Scheibe bewerkstelligen. Hierzu kann die
Steuereinheit 30 z. B. einfach die Umläufe des Spiral
messers 18 aufsummieren, welche aus dem Ausgangssignal
des mit dem Motor 24 verbundenen Stellungsgebers 28
erkennbar sind. Statt dessen kann man auch das Ausgangs
signal eines dem Servomotor 78 zugehörigen Winkelgebers
92 verwenden, der sowieso für die Servoschleife dieses
Motors vorgesehen ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Förderband 36 durch
eine Stützplatte 94 abgestützt, über welche es in Gleit
reibung läuft. Die Stützplatte 94 ist durch Schrauben
96 an den Rahmenplatten 58, 60 angebracht.
Der vom Schneidkopf abliegende lange Zuführförderer
34 hat im wesentlichen gleichen Aufbau wie der Zuführ
förderer 32.
Eine stromabseitige Umlenkrolle 98 und eine stromaufsei
tige Umlenkrolle 100 sind in seitlichen Rahmenplatten
102, 104 über Achsen 106, 108 sowie Lager 110 bzw. 112
gelagert. Das obenliegende Arbeitstrum des Förderbandes
38 ist durch mehrere Stützplatten 114 abgestützt, die
jeweils durch Schrauben 116 an den seitlichen Rahmenplat
ten 102, 104 befestigt sind.
Die stromaufseitige Umlenkrolle 100 wird über ein Winkel
getriebe von einem Servomotor 118 angetrieben. Der diesem
zugeordnete Winkelgeber 120 ist wieder mit der Steuerein
heit 30 verbunden.
Das Förderband 38 besteht aus drei bündig nebeneinander
liegenden Bandsegmenten 38a, 38b und 38c und ist wieder
ein beidseitig mit Zähnen versehenes Zahnriemenband.
Entsprechend sind die Umlenkrollen 98, 100 wieder Zahn
riemen-Umlenkrollen.
Die die stromabseitige Umlenkrolle 98 lagernde Achse 106
ist (vgl. Fig. 2) von einem Lenker 122 getragen, der ver
schwenkbar mit dem Maschinenrahmen 10 verbunden ist (links
neben der Abtriebswelle des Schwenkflügelmotors 82).
Auf diese Weise ist der Zuführförderer 34 insgesamt
um eine mit der Achse 56 zusammenfallende Achse ver
schwenkbar, und zwischen der in Fig. 1 gezeigten Ar
beitsstellung und einer in Fig. 5 gezeigten Beschickungs
stellung verschwenkbar. Für dieses Bewegen können
druckmittelbetriebene Arbeitszylinder verwendet werden,
ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ge
zeigt.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigt Schneidmaschine ar
beitet folgendermaßen:
Zum Beschicken der Schneidmaschine mit einem neuen Pro duktlaib wird der Zuführförderer 34 in die Fig. 5 ge zeigte Beschickungsstellung gebracht. In dieser ragt er durch eine Beschickungsöffnung 124 des ansonsten geschlossenen und zugangsüberwachten Außengehäuses der Schneidmaschine, so daß von Hand oder durch einen fluch tenden Beschickungsförderer 126 ein neuer Produktlaib zugeführt werden kann.
Zum Beschicken der Schneidmaschine mit einem neuen Pro duktlaib wird der Zuführförderer 34 in die Fig. 5 ge zeigte Beschickungsstellung gebracht. In dieser ragt er durch eine Beschickungsöffnung 124 des ansonsten geschlossenen und zugangsüberwachten Außengehäuses der Schneidmaschine, so daß von Hand oder durch einen fluch tenden Beschickungsförderer 126 ein neuer Produktlaib zugeführt werden kann.
Im Bereich der Beschickungsöffnung 124 ist ein Fühler 128,
z. B. ein Lichtschranken-Fühler, angeordnet, der mit der
Steuereinheit 30 verbunden ist. Spricht letzterer an,
wenn das vordere Ende eines neuen Produktlaibes in die
Beschickungsöffnung gelangt, so erregt die Steuereinheit
30 den Servomotor 118 des Zuführförderers 34 solange in
Vorwärtsrichtung, bis das vordere Produktlaibende bei
oder kurz vor der stromabseitigen Umlenkrolle 98 des
Zuführförderers 34 liegt. Dann wird von der Steuereinheit
30 das Anheben des Zuführförderers 34 in die in Fig. 1
gezeigte Arbeitsstellung veranlaßt. Der Produktlaib bleibt
hierbei sicher auf dem oberen Arbeitstrum des Zuführför
derers 34 liegen, da er an vielen Stellen durch die
transversal zur Förderrichtung verlaufenden Kanten der
Zähne des Förderbandes 38 gehalten ist.
In der Arbeitsstellung bilden nun die beiden Zuführförderer
32, 34 eine durchgehende bewegliche und unter hoher Reibung
mit der Unterseite des Produktlaibes zusammenarbeitende
Förderfläche. Nun wird der Motor 34 des Schneidkopfes 14
in Gang gesetzt, und die beiden Servomotoren 78 und 118
der beiden Zuführförderer 32 und 34 werden synchron und
mit solcher Geschwindigkeit erregt, daß man die gewünschte
Dicke vom Produktlaib abgeschnittener Scheiben erhält.
Letztere fallen hinter dem Spiralmesser nach unten und
bilden auf einem darunterliegenden, in den Fig. 1 bis
5 nicht wiedergegebenen Sammelförderer einen Scheibenstapel
oder eine geschindelte Stapelanordnung.
Dieses Abschneiden von Produktscheiben erfolgt mit sehr
hoher Drehzahl von typischerweise 600 bis 1200 Schnitten
pro Minute. Um ausreichend Zeit zum Wegtransportieren
eines fertigen Scheibenstapels zu haben, ist es notwendig,
die Scheibenbildung für ein oder mehrere Zyklen anzuhalten,
d. h. die Zuführung des Produktlaibes zu stoppen und das
Spiralmesser eine oder mehrere Umdrehungen leer durchlaufen
zu lassen. Das Abstoppen des Produktlaibes muß sehr rasch
erfolgen, vorzugsweise soll zumindest das vordere Ende des
Produktlaibes eine kleine Bewegung in Rückwärtsrichtung
erhalten, damit das Spiralmesser wirklich leer umläuft
und nicht von der vorderen Stirnfläche des Produktlaibes
Schnitzel oder dünne Scheiben abschneidet, die unerwünscht
sind.
Ein solches abrupten Anhalten und leichtes Zurücksetzen
des vorderen Endes des Produktlaibes ist bei der oben
beschriebenen Schneidmaschine deshalb möglich, weil
die Unterseite des Produktlaibes durchgehend mit der
rauhen kantigen Arbeitsfläche des Förderbänder 36, 38
in Berührung steht.
Nach Abtransport eines Scheibenstapels werden dann die
beiden Servomotoren 78, 118 wieder in Vorwärtsrichtung
erregt, so daß die Scheibenbildung wieder aufgenommen
wird.
Ist das Abschneiden von Scheiben von einem Produktlaib
soweit fortgeschritten, daß das hintere Ende des Produkt
laibes sich über der stromaufseitigen Umlenkrolle 48
des Zuführförderers 32 befindet (dies kann die Steuerein
heit 30 entweder aus der Anzahl der Messerumläufe unter
Verwendung des Ausgangssignales des Stellungsgebers
28 oder aus dem seit dem ersten Schnitt erfolgten Pro
duktlaibvorschub ausgehend vom Ausgangssignal des Winkel
gebers 92 oder aber auch am Ausgangssignal eines im
Bereich der Umlenkrolle 48 angeordneten weiteren Laib
endefühlers 130 erkennen), so leitet die Steuereinheit
30 ein Absenken des Zuführförderers 34 in seine Beschickungs
stellung ein. Der Zuführförderer 34 wird weiter
in Zustellrichtung betrieben, so daß der noch brauchbare
Teil des Restes des Produktlaibes weiter in Scheiben
zerlegt wird.
Ist das Ende des Produktlaibes nahe an die Schneidfläche
42 bewegt worden, was die Steuereinheit 30 wie oben
beschrieben erkennen kann, so bewegt die Steuereinheit
30 den Zuführförderer 32 in die in der Zeichnung gestri
chelt eingetragene Abwurfstellung, und das hintere Laib
ende fällt nach unten in eine Rutsche oder Sammelbehälter.
Nach einer für das Abwerfen des Laibendes ausreichenden
Zeitspanne stellt die Steuereinheit 30 dann die Zuführ
förderer 32 wieder in die in der Zeichnung durch ausge
zogene Linien wiedergegebene Arbeitsstellung. Nach erfolg
ter Beschickung des Zuführförderers 34 und dem wie oben
erfolgenden Einziehen des neuen Produktlaibes und dem
anschließenden Wiedernachobenschwenken des Zuführförde
rers 34 beginnt dann das Schneiden von neuem, wie oben
beschrieben.
Das Spannen und Freigeben des Förderbandes 38 könnte
im Prinzip unter Verwendung von der Achse 106 zugeordne
ten Exzenterbuchsen erfolgen, ähnlich wie dies für die
Achse 54 des Zuführförderers 32 beschrieben war. Durch
eine entsprechende Exzenterbewegung wird dann der ge
samte Rahmen des Zuführförderers 34 verschwenkt, einge
schlossen der verhältnismäßig schwere Antrieb beim freien
Ende des Fördererrahmens. Aus diesem Grunde wird es
vorgezogen, das Spannen und Entlasten des Förderbandes
38 bei der angetriebenen Umlenkrolle 100 vorzunehmen.
Hierzu ist die Umlenkrolle 100 zusammen mit dem Servomotor
118 auf einem insgesamt mit 132 bezeichneten Hilfsrahmen
verschiebbar auf dem Ende des Fördererrahmens angeordnet,
der seinerseits durch bei seinen Seiten an vorspringenden
Laschen 134 angreifende Exzenter 136 in Spannrichtung
ausfahrbar ist (vgl. Fig. 5). Die beiden Exzenter 136
sitzen auf einer gemeinsamen Welle 138, die in den seit
lichen Rahmenplatten 102, 104 gelagert sind und wieder
mit einem in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Form
schlußmittel zum Ansetzen eines Schlüssels versehen ist.
Bei der abgewandelten Schneidmaschine, die in den Fig.
6 bis 23 wiedergegeben ist, sind Maschinenteile, die
obenstehend schon unter Bezugname auf die Fig. 1
bis 5 erläutert wurden, wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen. Diese Maschinenteile werden nachstehend nicht
nochmals im einzelnen beschrieben.
Unterhalb des Schneidkopfes 14 ist ein Trennblattspender 140
gezeigt, welcher zwischen die einzelnen abgeschnittenen
Scheiben und/oder unter einen Scheibenstapel jeweils ein
Trennblatt einschießt, welches er von einer Papierbahn
abschneidet.
In Fig. 6 sind bei 142 zwei bei den Seiten des Zuführför
derers 34 angreifende druckmittelbetätigte doppelt wirkende
Arbeitszylinder wiedergegeben. Deren Anlenkpunkte und
Länge ist so bemessen, daß in der einen Endlage des Kolbens
die horizontale Beschickungsstellung des Zuführförderes
34 erhalten wird, während man in der anderen Endlage des
Kolbens (in Fig. 6 gestrichelt angedeutet) die schräg
nach unten abfallende Arbeitsstellung erhält.
Ferner ist in Fig. 6 bei 144 ein Sammelförderer gezeigt,
welcher die von dem Spiralmesser 18 abfallenden Produkt
scheiben sammelt (vertikal gestapelt oder geschindelt)
und wegträgt. Der Sammelförderer 144 wird durch einen
Servoantrieb 146, der ebenfalls durch die Steuereinheit
130 gesteuert wird, synchron zur Gesamthöhe des in Ent
stehung begriffenen Stapels abgesenkt, so daß für alle
Scheiben gleiche Fallbedingungen herrschen.
Bei der in Fig. 6 wiedergegebenen Schneidmaschine sind
auf den Zuführförderern 32, 34 befindliche Produktlaibe
unterschiedlicher Länge mit 148, 150, 152 bezeichnet.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Schneidmaschine ist zunächst
zusätzlich ein oberer insgesamt mit 154 bezeichneter
Zuführförderer vorgesehen, ferner eine insgesamt mit
156 bezeichnete Spannzangeneinheit, welche mit dem hin
teren Ende des letzten auf den Zuführförderern 32, 34
liegenden Produktlaibes 152 zusammenarbeitet. Ein auf
die Spannzangeneinheit arbeitender Linearantrieb ist
insgesamt mit 158 bezeichnet.
Der obere Zuführförderer 154 und der Linearantrieb
158 arbeiten synchron zu den unteren Zuführförderern
32, 34.
nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis
11 der Aufbau des oberen Zuführförderers 154 näher be
schrieben.
Der obere Zuführförderer 154 ist zur gleichzeitigen
Zustellung dreier nebeneinanderliegender Produktlaib
stränge vorgesehen und weist drei in zur Zeichenebene
von Fig. 6 senkrechter Richtung hintereinanderliegende
Förderbänder 160a, 160b und 160c auf. Diese bilden eine
zusammen mit 162 bezeichnete Förderbandanordnung. Die För
derbänder 160 (die sie unterscheidenden Zusätze a, b
und c werden nachstehend weggelassen, wo eine Unterschei
dung nicht notwendig ist; dies gilt gleichermaßen für den
Förderbändern zugeordnete weitere Komponenten) sind
jeweils wieder beidseitig mit Zähnen versehene Zahnbän
der.
Die Förderbänder 160 laufen über eine gemeinsame Zahn
riemen-Umlenkrolle 164 um, die über ein Umlenkgetriebe
von einem Servomotor 166 angetrieben wird. Der diesem
zugeordnete Winkelgeber trägt das Bezugszeichen 168.
Von der gemeinsamen Umlenkrolle 164 laufen die verschie
denen Förderbänder 160 über eine kleine Umlenkrolle
170 und dann weiter zu getrennten Umlenkrollen 172 für
jeweils ein Förderband, welche jeweils von einem Winkel
hebel 174 getragen sind. Die Winkelhebel 174 sitzen auf
einer gemeinsamen Schwenkachse 176 und ihre treibenden Arme
sind mit den Kolbenstangen von getrennten Druckluftzy
lindern 178 verbunden. Eine voll angehobene Stellung
der Umlenkrollen 172, die in der Zeichnung wiedergege
ben ist, ist jeweils durch eine Anschlagschraube 180
vorgegeben.
Von den Umlenkrollen 172 laufen die Förderbänder 160
zu einer Umlenkrolle 182, die der Schneidfläche 42 eng
benachbart ist.
Die Umlenkrollen 182 sind jeweils von Lenkern 184 ge
tragen, deren eines Ende gelenkig mit dem die Umlenk
rolle tragenden Arm des Winkelhebels 168 verbunden ist,
während das andere Lenkerende gelenkig mit dem freien
Arm eines weiteren Winkelhebels 186 verbunden ist. Die
Winkelhebel 186 sitzen auf einer gemeinsamen Schwenk
achse 188. Die treibenden Arme der Winkelhebel 186 sind
jeweils mit der Kolbenstange eines zugeordneten Druck
luftzylinders 190 verbunden. Letztere werden wieder
durch die Steuereinheit 30 mit Druckmittel versorgt.
Getrennte Anschlagschrauben 192 geben die voll angeho
bene Stellung der Winkelhebel 186 vor.
Durch Ausfahren der Druckluftzylinder 190 kann somit
das stromabseitige Ende des Arbeitstrums der Förder
bänder 160, welches zwischen den Umlenkrollen 172 und
den Umlenkrollen 182 liegt, näher gegen die Förderflä
che des Zuführförderers 32 bewegt werden. Durch Ausfah
ren der Druckluftzylinder 178 kann der stromaufseitige
Abschnitt des Arbeitstrums der Förderbänder 160 näher
gegen die Förderfläche des Zuführförderers 34 bewegt
werden. Wie oben dargelegt, sind diese Verstellmöglich
keiten für die verschiedenen Förderbänder 160a, 160b
und 160c unterschiedlich vornehmbar, um unterschied
lichen Produktlaibgeometrien Rechnung zu tragen.
Von den Umlenkrollen 182 laufen die Förderbänder 160
unter kleinem Winkel schräg ansteigend auf eine gemein
same Umlenkrolle 194 und von dort senkrecht zur Förder
fläche auf eine weitere gemeinsame Umlenkrolle 196.
Auf diese Weise ist der Schneidfläche 42 benachbarte
Endabschnitt des oberen Zuführförderers 154 schnabel
förmig.
Von der gemeinsamen Umlenkrolle 196 laufen die Förder
bänder 160 auf ihnen getrennt zugeordnete Spannrollen
198, die von den freien Enden von Lenkern 200 getragen
sind. Letztere sind auf einer gemeinsamen Schwenkachse
202 angeordnet und getrennt durch Druckluftzylinder
204 zum Spannen des zugeordneten Förderbandes 160 be
wegbar. Von den Spannrollen 198 laufen die Förderbänder
160 dann wieder auf die gemeinsame angetriebene Umlenk
rolle 164.
Wie am besten aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich,
sind die Förderbänder 160 zwischen den Umlenkrollen
172 und 182, also in ihrem Arbeitstrum, durch von den
Lenkern 184 getragene Stützschienen 206 abgestützt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist eine hintere Rahmen
platte 208 des oberen Zuführförderers 154 mit einem
Transversalschlitten 210 verbunden, welcher zwei beabstan
dete Führungsbuchsen 212, 214 aufweist, deren Achsen senk
recht auf der Zeichenebene stehen. Die Führungsbuchsen
212, 214 laufen auf Führungsstäben 216, 218, die am
Maschinenrahmen befestigt sind. Auf diese Weise ist
der gesamte obere Zuführförderer 154 in zur Zeichenebene
von Fig. 6 senkrechter Richtung verstellbar am Maschi
nenrahmen 10 befestigt. Die Arretierung des Zuführförde
rers 154 in der jeweils eingestellten Stellung erfolgt
unter Verwendung von Klemmschrauben 220, die in den
Führungsbüchsen 212, 214 laufen und an den Führungsstäben 216, 218
angreifen.
Auf diese Weise kann man die seitliche Stellung des
oberen Zuführförderers 154 unterscheidlichen Breiten
von Produktlaiben oder einer unterschiedlichen Anzahl
gleichzeitig in Scheiben zu zerlegender Produktlaibe
anpassen.
Wie genauer aus Fig. 12 und 13 ersichtlich, ist die
hintere Rahmenplatte 208 des oberen Zuführförderers 154
zunächst mit einem Vertikalschlitten 222 verbunden, der
in zur Förderfläche senkrechter Richtung auf vertikalen
Führungsstäben 224 des Transversalschlittens 210 läuft
und durch eine Gewindespindel 226 verstellbar ist. Auf
diese Weise kann eine Grobverstellung der Arbeitstrums
der Förderbänder 160 in zur Förderebene senkrechter
Richtung erfolgen, um großen Höhenunterschieden der zu
zerschneidenden Produktlaibe Rechnung zu tragen.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich hat eine vordere Rahmenplatte
228 des oberen Zuführförderers 154 eine Randkontur 230,
die durchweg innerhalb des von den Förderbändern 160
durchlaufenen Weges liegt. Bei Entlastung der Spannrollen
198 können somit die verschiedenen Förderbänder 160 einfach
nach vorn abgenommen werden.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 14 bis
16 der auf die Spannzangeneinheit 156 arbeitende Linear
antrieb 158 näher beschrieben.
Stirnplatten 232 und 234 tragen zwei Führungsstäbe 236,
238 und sind durch letztere verbunden. In den Stirn
platten 232 und 234 ist ferner eine Kugelgewindespindel
240 gelagert, welche zwischen den Führungsstäben 236, 238
liegt. Die Kugelgewindespindel 240 wird von einem Servo
motor 242 (vergleiche Fig. 6) angetrieben, dem wieder
ein Winkelgeber 244 zugeordnet ist. Der Servomotor 242
wird wieder von der Steuereinheit 30 her erregt.
Auf den Führungsstäben 236, 238 laufen Führungsbuchsen
246, 248 eines Spannzangenhalters 250. Auf der Kugelge
windespindel 240 läuft eine mit dem Spannzangenhalter
250 verbundene Kugelgewindemutter 252.
An einem Tragarm 254 des Spannzangenhalters 250 ist
die in den Fig. 14 bis 16 nicht wiedergegebene Spann
zange befestigt, die durch einen Servomotor ausfahrbare
Produkthalteklauen aufweist.
Unterhalb der Führungsstäbe 236, 238 sind die Stirnplatten
232, 234 durch weitere Verbindungsstäbe 258, 260 verbunden.
Auf diesen sitzen in der Nachbarschaft der Stirnplatten
232, 234 Verstellköpfe 262, 264, welche Führungsbohrungen
266, 268 aufweisen. Diese übergreifen vom Maschinenrahmen
getragene Führungsstäbe 270. Diese gestatten es somit,
den gesamten Linearantrieb 158 zusammen mit der Spann
zangeneinheit 156 in zur Zeichenebene von Fig. 6 senk
rechter Richtung genauso zu verstellen wie dies für den
oberen Zuführförderer 154 erfolgen kann. Damit ist auch
die Spannzangeneinheit 156 und ihr Linearantrieb 158 in
bezogen auf die Förderrichtung seitlicher Richtung ein
stellbar, um unterschiedlichen Breiten von Produktlaiben
oder Produktlaibsätzen Rechnung zu tragen.
Wie aus Fig. 16 ersichtlich, hat der Linearantrieb
158 eine aus Blech gebogene insgesamt mit 272 bezeichne
te Abdeckhaube. Letztere gibt zusammen mit der Oberseite
des Förderbandes 38 einen Spalt vor, durch welchen sich
der Tragarm 254 hindurcherstrecken kann. Der über diesem
Durchtritt liegende mit 274 bezeichnete Wandabschnitt
der Abdeckhaube 272 verläuft senkrecht zur Förderfläche
und ist mit in Längsrichtung verlaufenden Wellungen
276 versehen, so daß die seitlichen Flächen von Produkt
laiben nicht durchgehend am Wandabschnitt 274 anliegen
und sich dort somit nicht festkleben oder festsaugen
können.
Der gewellte Wandabschnitt 274 der Abdeckhaube 272 dient
als Führung für die in Fig. 6 hintenliegende Seitenfläche
des zu zerschneidenden Produktlaibes. Die untere Begren
zungsfläche des Produktlaibes ist durch die Oberseite
der Zuführförderer 32 und 34 geführt und exakt positioniert.
Die Oberseite des Produktlaibes ist durch den Zuführförde
rer 154 geführt und positioniert.
Um auch die in Fig. 6 vorne liegende Seite des Produkt
laibes bzw. der Produktlaibanordnung präzise zu führen,
kann man den Zuführförderer 34 noch wie in den Fig.
17 bis 19 gezeigt modifizieren.
Bei dem in den Fig. 17 bis 19 gezeigten abgewandelten
Zuführförderer 34 sind beim dem Servomotor 118 benach
barten Rahmenende Druckmittelanschlüsse 278, 280 vorgesehen,
denen über ein Schleppkabel, über welches auch der Servo
motor 118 mit Energie versorgt und gesteuert wird, Druck
mittel zugeführt wird bzw. Druckmittel abgeführt wird.
Von diesen Druckmittelanschlüssen gehen Leitungen 282,
284 aus, die zu weiteren Druckmittelanschlüssen 286,
288 an den seitlichen Rahmenplatten 102 führen. Diese
sind mit Anschlußplatten lösbar verbunden, wie sie bei
290 gezeigt sind.
Diese Druckmittelanschlüsse dienen zur Druckmittelver- und
Endsorgung von Druckluft-Federzylindern 292, 294,
die vom Rahmen 296 einer in Fig. 17 abgezogen gezeigten
und insgesamt mit 298 bezeichneten Andrückeinheit getragen
sind. Letztere hat zwei Befestigungsbleche 300, die
mit beabstandeten Paaren von Befestigungsöffnungen 302
versehen sind. Die verschiedenen Paare von Befesti
gungsöffnungen 302 sind jeweils auf Paare von Gewinde
bohrungen 304 aufsetzbar, welche in mit den seitlichen
Rahmenplatten 102 verbundenen Befestigungsteilen 306
ausgebildet sind. Auf diese Weise ist die gesamte An
drückeinheit 298 mit der Rahmenplatte 102 verbindbar,
wobei mit dem mechanischen Anbringen zugleich auch die
Fluidanschlüsse zu den Druckluft-Federzylindern 292,
294 hergestellt werden.
Wie aus Fig. 17 ersichtlich, greifen die Druckluft-Fe
derzylinder 292, 294 an einem an den Enden abgekröpf
ten gestreckten Blechteil 308 an. Dessen Enden haben
Durchgangsöffnungen 310, durch welche sich Führungs
bolzen 312 unter Spiel erstrecken. Die Führungsbolzen
312 sind am vorderen Ende in Führungsringen 314 ge
führt, welche am innenliegenden hochgekanteten Schenkel
316 des insgesamt U-förmiges Querschnittsprofil aufwei
senden Blech-Rahmens 296 festgelegt sind. Der außenliegende
Schenkel 318 des Rahmens 296 trägt weitere Führungsteile
320 für die außenliegenden Enden der Führungsbolzen 312
und ferner die Gehäuse der Druckluft-Federzylinder 292,
294.
Wie Fig. 17 zeigt, haben die Führungsbolzen 312 eine
Schulter 322, welche den einen Federsitz für eine zu
geordnete Schraubenfeder 324 darstellt. Der andere Fe
dersitz für die Schraubenfeder 324 wird durch die innen
liegende Fläche des gekröpften Endabschnittes des Blech
teiles 308 gebildet.
Die Führungsbolzen 312 tragen zusammen eine Andrückschie
ne 326, welche im wesentlichen parallel zur Produkt-Förder
richtung verläuft. Die Andrückschiene 326 hat leicht
nach außen abgeknickte Endabschnitte 328, 330.
Auf diese Weise wird die Andrückschiene 326 unter der
Kraft einer Federanordnung gegen die bedienerseitige
Oberfläche des Produktlaibes gedrückt, welche durch
die Reihenschaltung einer Druckluftfeder und einer Schrau
benfeder gebildet ist.
Verwendet man als Arbeitsfluid für die Zylinder 292,
294 ein Hydrauliköl, so ist die Antriebsschiene 326 nur
durch die Kraft der Schraubenfedern 324 vorgespannt, wobei
man aber durch die unterschiedliche Einstellung der Lage
der durch die abgekröpften Enden des Blechteiles 308
gebildeten Federsitze die Federvorspannung variieren kann.
Da die gesamte Andrückeinheit 298 leicht montierbar und
abnehmbar ist (Lösen einer zentralen Schraube 331, vgl.
Fig. 18 und 19), kann auch bei einem gemäß den Fig.
15 und 16 modifizierten Zuführförderer 34 das Förderband
38 mit wenigen Handgriffen abgenommen werden.
Die Fig. 20 und 21 zeigen eine ähnliche seitliche
Andrückeinrichtung für den der Schneidfläche 42 be
nachbarten Endabschnitt des Produktlaibes. Eine Andrück
platte 332, welche eine trichterförmig zulaufende Füh
rungsfläche 334 aufweist, ist mit Führungsstäben 336
verbunden, welche in Führungsbuchsen 340 laufen, die von
einer Halteplatte 340 getragen sind. Letztere ist auf einem
Schlittenteil 342 befestigt.
Auf die Andrückplatte 332 arbeitet ein von der Halteplatte
340 getragener Druckluftzylinder 344.
Am Schlittenteil 342 ist eine Verstellwelle 346 gelagert,
die über ein Gewinde 348 auf eine Verstellstange 350
arbeitet. Mit letzterer ist ein Gleitkopf 352 verbunden,
der in einer Nut 354 des Schlittenteiles 342 geführt
ist. Letzteres hat eine Führungsbohrung 358, welche auf
einem mit dem Maschinenrahmen verbundenen Führungsstab
360 läuft. Letzterer trägt einen Keilgetriebezapfen 362,
der in einer schräggestellten Keilgetriebenut 364 des
Gleitkopfes 352 läuft.
An dem Gleitkopf 352 ist eine Zugstange 366 befestigt,
deren in der Zeichnung nicht wiedergegebenes linkes Ende
symmetrisch an einem zum Gleitkopf 352 ähnlichen Gleit
kopf (gleiche Schrägstellung der Keilgetriebenut!) be
festigt ist, wie Fig. 23 zeigt. Letzterer ist wiederum
in einem zum Schlitten 356 symmetrischen Schlittenteil ver
schiebbar, der seinerseits auf einem zweiten Führungsstab
360 verschiebbar ist, das ganze analog wie obenstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 20 und 21 beschrieben.
Die Zugstange 366 durchsetzt einen quadratisches Quer
schnittsprofil aufweisenden hohlen Tragstab 368, dessen
Enden in Ausnehmungen 370 der Schlittenteile 342 unver
drehbar einsitzen. Der Tragstab 368 trägt die Schneidleiste
44.
Man erkennt, daß durch Drehen der Verstellwelle 344 in
der einen oder anderen Richtung die Schlittenteile 342 und
damit die Schneidleiste 44 sowie die Andrückplatte 332
in der einen oder der anderen Richtung in Förderrichtung
bewegt werden. Auf diese Weise läßt sich die Schneidleiste
44 bei laufendem Schneidkopf fein so zustellen, daß sie
die Schneidfläche des Spiralmessers 18 gerade nicht berührt,
dieser aber eng benachbart ist. Eine derartige feine
Einstellung der Schneidleiste ist im Hinblick auf ein
sauberes Abschneiden der Scheiben wichtig.
Da das Spiralmesser eine tellerähnliche Querschnittsgeo
metrie hat (vgl. insbesondere Fig. 3), ändert sich die
exakte Lage seiner Schneidkante wegen einwirkender Zen
trifugalkräfte geringfügig in Abhängigkeit von der Drehzahl,
mit der das Spiralmesser gedreht wird. Die bei Drehzahlände
rung notwendig werdende Feineinstellung der Schneidleiste
44 kann infolge der in den Fig. 20 bis 23 gezeigten
Verstelleinrichtung für die Schneidleiste 44 einfach
und präzise vorgenommen werden.
Auch thermisch bedingte Abstandsänderungen zwischen der
Schneidleiste 44 und dem Spiralmesser 18 können so auf
einfache Weise kompensiert werden.
Wie aus den Fig. 24 und 25 ersichtlich, hat das Schneid
kopfgehäuse 20 eines abgewandelten Schneidkopfes 14 eine
Vorderwand 372, an welcher verteilt Befestigungsaugen 374
festgeschweißt sind. Letztere haben Gewindebohrungen, die
Befestigungsschrauben 376 aufnehmen. Die Befestigungs
schrauben 376 erstrecken sich durch Längsschlitze 378,
die in einer Lagerplatte 380 vorgesehen sind. Letztere
trägt den Motor 24 sowie die Lagereinheit 22 für das
Spiralmesser 18.
Ferner ist auf den mittleren Befestigungsaugen 374 benach
barter Höhe an der Lagerplatte 380 ein Verstellbolzen
382 befestigt. Bei gelösten Befestigungsschrauben kann
an dem Stellbolzen 382 das freie Ende eines in Fig. 24
gestrichelt angedeuteten Stellhebels 384 angreifen, dessen
Unterseite am benachbarten Befestigungsauge 374 abgestützt
wird. Auf diese Weise läßt sich dann die Lagerplatte 380
leicht in vertikaler Richtung einstellen. Nach Vornahme
der gewünschten Einstellung wird durch Anziehen der Be
festigungsschrauben 376 die Lagerplatte in ihrer Position
fixiert. Auf diese Weise kann man die Schnitt- bzw. Durch
tauchtiefe des Spiralmessers 18 einstellen. Zur Erleichte
rung der Einstellung kann auf dem Maschinenrahmen eine
Skala 386 vorgesehen werden, die mit einem von der Lager
platte 380 getragenen Zeiger 388 zusammenarbeitet.
Fig. 26 zeigt eine seitliche Ansicht eines Abschnittes
eines Zahnriemenbandes, welches als Förderband in einem
der oben beschriebenen Zuführförderer dienen kann. Das
Förderband hat einen mittigen Bandabschnitt 390, auf
welchen nach außen weisende Zähne 392 und nach innen
weisende Zähne 394 aufgesetzt sind. Die nach innen wei
senden Zähne 394 arbeiten mit den Umlenkrollen zusammen,
während die auf der Außenseite liegenden Zähne 392 eine
rauhe und hohe Reibung aufweisende Förderfläche bilden.
Ein solcher Zahnriemen hat in bekannter Weise eine flexib
le Armierung, welche aus Gewebe oder einem Fadengelege
bestehen kann, und an diese Armierung ist ein zur Ver
wendung in Zusammenhang mit Lebensmitteln zugelassener
flexibler, jedoch harte Kanten bildender Kunststoff an
gespritzt.
Fig. 27 zeigt einen Abschnitt aus einem abgewandelten
Förderband, bei welchem in einen flexiblen Bandabschnitt
390 scharfkantige Partikel 396 eingebettet sind. Dieses
Einbetten kann ähnlich erfolgen, wie von Schleifbändern
her bekannt.
Fig. 28 zeigt ein nochmals abgewandeltes Förderband,
in dessen Bandabschnitt 390 Edelstahldrahtstücke 398 ein
gebettet sind. Diese sind vorzugsweise um einen kleinen
Winkel gegenüber der Förderfläche verkippt.
Fig. 29 zeigt ein nochmals abgewandeltes Förderband,
bei welchem auf einem flexiblen Bandabschnitt 390 eine
dicke Schaumstoffschicht 400 aufgebracht ist. In dieser
erzeugt ein aufgelegter Produktlaib eine gestrichelt bei
402 angedeutete Vertiefung, welche einem Rutschen des
Produktlaibes auf der Förderbandoberfläche einen Ver
formungswiderstand entgegensetzt, der zur Haftreibung
hinzukommt. Auch hier ist der Bandabschnitt wieder in
bekannter Weise aus Armierung und elastischem Kunststoff
material aufgebaut.
Bei den in den Fig. 27 bis 29 gezeigten Förderbändern
kann der Bandabschnitt wiederum in bekannter Weise aus
einer Armierung und angespritztem Kunststoff bestehen.
Claims (27)
1. Schneidmaschine zum Zerschneiden von Produktlaiben,
mit einem Maschinenrahmen (10), mit einem Schneid
kopf (14), welcher ein Schneidmesser (18) mit intermit
tierend in einer Schneidfläche (42) bewegter Schneidkante
aufweist, und mit einer vom Maschinenrahmen (10) getrage
nen Zuführeinrichtung (16), welche die zu zerschneidenden
Produktlaibe gegen den Schneidkopf (14) zustellt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (16) einen
unteren Zuführförderer (34) aufweist, der ein endloses
flexibles Förderband (38) aufweist, welches um zwei
beabstandete Umlenkmittel (98, 100) umläuft, welches durch
einen Motor (118) angetrieben ist und welches in seinem
obenliegenden Arbeitstrum durch eine Stützeinrichtung
(114) abgestützt ist, wobei die Außenfläche des Förder
bandes (38) so ausgebildet ist, daß sie unter hoher Reibung
mit der Unterseite der zu zerschneidenden Produktlaibe
(148 bis 152) zusammenarbeitet.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der untere Zuführförderer (34) um eine Achse
verschwenkbar am Maschinenrahmen (10) angebracht ist,
welche seinem stromabseitigen Ende benachbart ist oder
mit diesem zusammenfällt.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
mindestens einen Motor (142) zum Verstellen des
unteren Zuführförderers (34) zwischen einer im wesent
lichen horizontalen Beschickungsstellung und einer in
Förderrichtung gesehen abfallenden Arbeitsstellung.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstellmotor (142) ein Arbeitszylinder
ist und die Arbeitsstellung und die Beschickungsstellung
des unteren Zuführförderers (34) durch die Endlagen dieses
Arbeitszylinders vorgegeben sind.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeich
net durch eine Einrichtung zum Ansteuern des Antriebs
motors (118) des unteren Zuführförderers (34) in Förder
richtung dann, wenn sich der Zuführförderer in seiner
horizontalen Beschickungsstellung befindet und gleich
zeitig ein bei seinem stromaufseitigen Ende vorgesehener
Produktlaibfühler (128) auf das vordere Ende eines Produkt
laibes (148 bis 152) anspricht, derart, daß der Zuführ
förderer (34) um mindestens die Länge des Produktlaibes
weiterbewegt wird, vorzugsweise das vordere Ende des Pro
duktlaibes bis zum stromabseitigen Ende des Zuführförde
rers (34) bewegt wird.
6. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Außengehäuse (12)
aufweist, welches mit Sicherheitsfühlern ausgestattete,
zum Gehäuseinneren führende Türen aufweist, derart,
daß beim Öffnen einer solchen Tür der Betrieb der Schneid
maschine unterbrochen wird, wobei jedoch eine beim strom
aufseitigen Ende des in der Beschickungsposition stehen
den unteren Zuführförderers (34) vorgesehene Beschickungs
öffnung (124) des Außengehäuses ein Hindurchführen minde
stens eines Produktlaibes gestattet, ohne daß der Betrieb
der Schneidmaschine unterbrochen wird.
7. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest über dem strom
abseitigen Abschnitt des unteren Zuführförderers (34)
ein oberer Zuführförderer (154) vorgesehen ist, welcher
mindestens ein flexibles Förderband (160) aufweist, das
um beabstandete Umlenkmittel (164, 170, 172, 182, 194,
196, 198) umläuft, das mit seinem untenliegenden Arbeitstrum
durch eine Stützeinrichtung (206) abgestützt ist, das
durch einen Motor (166) synchron zum unteren Zuführ
förderer (34) angetrieben ist und dessen Außenseite unter
hoher Reibung mit der Oberseite der zu zerkleinernden
Produktlaibe (148 bis 152) zusammenarbeitet.
8. Schneidmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß stromabseitige Umlenkmittel (182) für die Ar
beitstrums der Förderbänder (160) des oberen Zuführförde
rers (154) und stromaufseitige Umlenkmittel (172) für
diese Arbeitstrums unabhängig voneinander in zur Förder
ebene senkrechter Richtung verstellbar sind.
9. Schneidmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Zuführförderer (154) eine
Mehrzahl nebeneinander liegender Förderbänder (160) mit
getrennten und getrennt verlagerbaren Umlenkmitteln (172,
182) für ihre Arbeitstrums sowie getrennt verlagerbaren
Spannmitteln (188) aufweist.
10. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zuführförderer
(154) insgesamt in zur Förderebene senkrechter Richtung
verstellbar (222) ist.
11. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das stromabseitige Umlenk
mittel (98) des unteren Zuführförderers (34) von der
Schneidfläche (42) des Schneidkopfes (14) um eine Strecke
beabstandet ist, die verglichen mit dem Abstand seiner
beiden Umlenkmittel (98, 100) klein ist, und daß sich
zwischen dem stromabseitigen Ende des unteren Zuführ
förderers (34) und der Schneidfläche (42) ein zweiter,
kurzer unterer Zuführförderer (32) erstreckt, der ein
flexibles Förderband (36) aufweist, welches um zwei be
abstandete Umlenkmittel (46, 48) umläuft, dessen oben
liegendes Arbeitstrum durch eine Stützeinrichtung (94)
abgestützt ist, welches von einem Motor (78) angetrieben
ist und welches auf seiner Außenseite unter hoher Reibung
mit den zu zerkleinernden Produktlaiben zusammenarbeitet,
wobei die beiden Arbeitstrums von kurzem unterem Zuführ
förderer (32) und langem unterem Zuführförderer (34) eine
im wesentlichen durchgehende, unter hoher Reibung mit der
Unterseite der zu zerkleinernden Produktlaibe zusammenar
beitende Förderfläche bilden.
12. Schneidmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kurze untere Zuführförderer (32)
um eine seinem einlaufseitigen Ende benachbarte Achse
(56) verschwenkbar ist, wobei diese Schwenkachse vorzugs
weise mit der Drehachse einer das stromaufseitige Umlenk
mittel (48) bildenden Umlenkrolle zusammenfällt, welche
durch den Motor (78) des kurzen unteren Zuführförde
rers (34) angetrieben ist.
13. Schneidmaschine nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
einen auf den kurzen Zuführförderer (32) arbeitenden
Schwenkantrieb, welcher durch eine Überwachungseinrich
tung (90) aktiviert wird, die anspricht, wenn das Ende
eines Produktlaibes einen vorgegebenen Mindestabstand
bezüglich der Schneidfläche (42) erreicht hat oder diesen
unterschreitet.
14. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der För
derbänder der verschiedenen Zuführförderer auf seiner
Außenseite mit einer Vielzahl von unter gleichem Abstand
aufeinanderfolgenden Zähnen (392) versehen ist.
15. Schneidmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Förderbänder der ver
schiedenen Zuführförderer ein außen und innen mit Zähnen
(392, 304) versehenes Zahnriemenband ist.
16. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der För
derbänder der verschiedenen Zuführförderer auf seiner
Außenseite mit scharfkantigen Partikeln (396) besetzt
ist.
17. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der För
derbänder der verschiedenen Zuführförderer auf seiner
Außenseite mit Stacheln, z. B. Drahtstücken (398) be
setzt ist.
18. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der För
derbänder der verschiedenen Zuführförderer eine sich unter
dem Gewicht eines Produktlaibes elastisch verformbare
Außenschicht (400) aufweist.
19. Schneidmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die verformbare Außenschicht (400) eine
Schaumstoffschicht ist, welche durch eine außenliegende
Hautschicht dicht verschlossen ist.
20. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der För
derbänder der verschiedenen Zuführförderer durch eine
Mehrzahl aneinanderstoßender paralleler Teilbänder (36a,
36b, 36c; 38a, 38b, 38c) gebildet ist.
21. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (78; 118; 166),
welche die Förderbänder der verschiedenen Zuführförderer
antreiben, in Abhängigkeit von der verbleibenden Restlänge
der zu zerschneidenden Produktlaibe (148 bis 152) erregt
werden.
22. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Förderbänder
der verschiedenen Zuführförderer (32, 34, 154) arbeitenden
Motoren (78, 118, 166) mit von der Arbeitsfrequenz des
Schneidmessers (18) abhängigen Steuersignalen ange
steuert werden, um ihre Drehzahl gemäß der Arbeitsfrequenz
des Schneidmessers (18) einzustellen.
23. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (78, 118, 166)
der verschiedenen Zuführförderer (32, 34, 154) in Abhän
gigkeit von einem mit dem Schneidmesser (14) zusammenar
beitenden Taktzähler je nach Erreichen einer vorgegebenen
Scheibenanzahl für mindestens einen Messertakt auf Still
stand oder Rückwärtsbewegung angesteuert werden.
24. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderband-Umlenkmittel
(46, 48; 98, 100; 164, 170, 172, 182, 194, 198) von Rahmen
platten (58, 60; 102, 104; 208, 228) getragen sind, deren
Randkontur kleinere Länge aufweist ist als die endlosen
flexiblen Förderbänder.
25. Schneidmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Umlenkmittel für ein
Förderband in Bandlängsrichtung verstellbar ist.
26. Schneidmaschine nach Anspruch 25, wobei das verstell
bare Umlenkmittel eine Umlenkrolle ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine auf es arbeitende Verstelleinrich
tung aufweist: exzentrische Lagerhülsen (64, 66), die
mit den beiden Enden einer Achse (54) zusammenarbeiten,
auf welcher das verstellbare Umlenkmittel (46) angeordnet
ist, Feder/Nut-Verbindungen (72, 74) zwischen den Exzen
terbuchsen (64, 66) und dem benachbarten Ende der Achse
(54) sowie an einem der Enden der Achse vorgesehene Form
schlußmittel (76) zum Ansetzen eines Schlüssels.
27. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch eine mit dem hinteren Ende eines
Produktlaibes (148 bis 152) zusammenarbeitende Spannzangen
einheit (156), die durch einen zugeordneten Linearantrieb
(158) wahlweise parallel und synchron zu den Zuführförde
rern (32, 34, 154) verfahrbar bzw. unabhängig von den
Zuführförderern verfahrbar ist.
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