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DE19514133A1 - Verfahren und Anordnung zur mobilen Anzeige standortentsprechender Informationen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur mobilen Anzeige standortentsprechender Informationen

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DE19514133A1
DE19514133A1 DE1995114133 DE19514133A DE19514133A1 DE 19514133 A1 DE19514133 A1 DE 19514133A1 DE 1995114133 DE1995114133 DE 1995114133 DE 19514133 A DE19514133 A DE 19514133A DE 19514133 A1 DE19514133 A1 DE 19514133A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur mobilen Anzeige standortentsprechender Informationen mit einer Antenne zum Empfang und einer Anordnung zur Auswertung von GPS-Signalen, die in einem Gehäuse angeordnet sind, welches ein Display und eine Eingabetastatur aufweist.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur mobilen Anzeige standortentsprechender Informationen, bei dem ein GPS- Signal empfangen und zur Koordinatenermittlung ausgewertet wird.
Aus der deutschen Patentschrift 41 36 136 ist ein Verfahren zur Lagebestimmung von beweglichen Objekten bekannt. Dabei werden von Ortungs- und Navigationssatelliten, sogenannten GPS-Satelliten, die sich auf einer nicht geostationären Um­ laufbahn befinden, fortlaufend GPS-Signale ausgesendet, die es einem in einen beweglichen Objekt installierten GPS-Empfänger ermöglichen, seine momentanen Positionskoordinaten zu bestim­ men.
Dieses Verfahren wird beispielsweise in einem Handnavigations­ gerät verwendet. Dieses Handnavigationsgerät besteht aus einem Gehäuse, in dem ein Anzeigedisplay und mehrere Bedientasten integriert sind. Dieses Handnavigationsgerät empfängt die GPS- Signale, ermittelt aus diesen die exakten Positionskoordinaten und bringt diese auf dem Display zur Anzeige.
Da dieses Handnavigationsgerät vorwiegend für den seemänni­ schen Einsatz vorgesehen ist, ist es nicht geeignet, als Navi­ gationshilfe auf dem Lande und insbesondere nicht als Naviga­ tionshilfe für Fußgänger eingesetzt zu werden.
Gerade aber für eine Orientierungshilfe für Fußgänger besteht ein erheblicher Bedarf. Es sind beispielsweise Orientierungs­ hilfen in Kraftfahrzeugen bekannt, die den Fahrzeugführer, gegebenenfalls unter Beachtung von Verkehrseinschränkungen, sicher an sein Ziel führen. Diese Systeme sind nicht zuletzt wegen ihrer erheblichen Größe für die Verwendung von Fußgän­ gern nicht geeignet. Darüber hinaus benötigen Fußgänger weit­ gehend andere Informationen als die, die ein Orientierungs­ system für Kraftfahrzeuge zur Verfügung stellt. So ist es beispielsweise sehr zweckmäßig, wenn ein Fußgänger Informatio­ nen über den öffentlichen Personennahverkehr erhalten kann.
Zu diesem Zweck wurde für die Pariser Metro ein Informations­ rechner entwickelt, in dem Informationen zu allen Metrostatio­ nen gespeichert sind. Diese Stationen sind nach einem alphabe­ tischen Zielregister geordnet. Dem Benutzer ist es damit mög­ lich, nach der Auswahl von Start- und Zielstationen auf dem Display eine Routenempfehlung angezeigt zu erhalten. Nachtei­ lig ist bei dieser Anordnung, daß stets ein erheblicher Ein­ gabeaufwand erforderlich ist, daß die Speicherung von Fahr­ planinformationen nicht möglich ist und daß dieses System an Verkehrseinschränkungen nicht anpaßbar ist.
Weiterhin ist ein Informationssystem für Fußgänger bekannt, welches auf einen Laptop implementiert wurde. Die Hauptfunk­ tion dieses Informationssystemes besteht in der Anzeige des aktuellen Standortes der Nutzers. Hierbei besteht die Möglich­ keit, daß zur Ortung die Durchschnittsgeschwindigkeit der Bewegung des Fußgängers verwendet wird. Dabei ist es nachtei­ lig, daß einerseits ein hoher rechentechnischer Aufwand er­ forderlich ist, der einen relativ großen Rechner benötigt und andererseits die Ortungsmethode erheblich fehlerbehaftet ist, was zu Irritationen führen kann.
Schließlich ist noch ein Fahrplanauskunftssystem für den Stadtverkehr von Ravensburg bekannt. Dabei wird ein Pocket­ rechner verwendet. Das Programm ermittelt zeitoptimale Ver­ kehrsverbindungen zwischen Haltestellen, die vom Benutzer einzugeben sind.
Auch bei diesen Verfahren ist somit ein relativ hoher Eingabe­ aufwand erforderlich und der rechentechnische Einsatz ist hoch.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, örtliche In­ formationen wie Fahrplaninformationen, Stadtpläne und ähnli­ ches standortentsprechend anzuzeigen und dabei eine hohe Ge­ nauigkeit bei gleichzeitig geringen Bedienungsaufwand zu ge­ währleisten.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe anordnungsseitig dadurch gelöst, daß das Display als graphisches Display ausgebildet ist und daß die Auswerteanordnung mit einen von außen erreich­ baren Speicher und/oder mit einen einsetzbaren Speichermodul versehen ist.
Über die Speicheranordnung wird es möglich, die Anordnung mit den entsprechenden Informationen zu versehen. So ist es bei­ spielsweise möglich, geeignete Stationen oder Schreibeinheiten zur Verfügung zu stellen, mit denen die erfindungsgemäße An­ ordnung verbunden werden kann, wodurch in den internen Spei­ cher die örtlich maßgebliche Information übernommen wird. Auch ist der Einsatz von Speichermodulen möglich, wobei diese Spei­ chermodule käuflich erworben oder ausgeliehen werden können und die, für die Dauer der Verwendung eingesetzt, der Anord­ nung die nötigen Informationen zur Verfügung stellen.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der erfindungs­ gemäßen Anordnung ist vorgesehen, daß in dem Gehäuse ein sepa­ rater aktivierbarer Sender angeordnet ist. Über diesen Sender besteht die Möglichkeit, mit anderen Datenempfängern in bidi­ rektionale Kommunikation zu treten. Beispielsweise ist es damit möglich, Informationen direkt anzufordern. Außerdem besteht die Möglichkeit Notrufsignale zu senden.
Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß in dem Gehäuse ein digitaler Informationsempfänger an­ geordnet ist, der mit der Auswerteschaltung und/oder dem Speicher in Wirkungsverbindung steht. Durch einen derartigen Informationsempfänger können von einer zentralen Sendeeinheit innerhalb eines Territoriums ausgesendete Informationen emp­ fangen und intern gespeichert werden. Diese Informationen können sodann bei der Anzeige mit zur Verfügung gestellt wer­ den. Somit wird es möglich, den internen Speicherinhalt der Anordnung ständig auf einen aktuellen Stand zu halten.
Weiterhin ist es zweckmäßig, einen Sender und/oder einen Emp­ fänger vorzusehen, die GSM kompatibel ausgeführt sind. Der GSM-Standard (Global System for Mobil Communications) ist ein sehr weitgehend verwendeter Standard. Werden Sender und/oder Empfänger auf diesen Standard eingestellt, so wird damit die Vielseitigkeit des Einsatzes der erfindungsgemäßen Anordnung erhöht.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Gehäuse eine Schnittstelle vorgesehen, in die eine mit Speicherbausteinen bestückte Speicherkarte einsteckbar ist. Diese Speicherkarte kann alle speicherintensiven Informatio­ nen, wie beispielsweise die graphische Darstellung des Stadt­ planes in einer entsprechend vektorisierten Darstellung, ent­ halten. Durch die Möglichkeit des Einsteckens dieser Speicher­ karte besteht auch die Möglichkeit diese sehr schnell zu wech­ seln. Eine andere Möglichkeit besteht darin, in dem Gehäuse eine Schnittstelle vorzusehen, die mit einen im Gehäuse an­ geordneten Speicher verbunden ist. Durch diese Schnittstelle kann gewährleistet werden, daß der interne Speicher mit den regional typischen Informationen an geeigneten Schreibein­ heiten versehen wird.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, in dem Gehäuse ein Diskettenlaufwerk vorzusehen, in das eine Diskette oder eine Minidisc einsteckbar ist.
Disketten oder Minidiscs stellen ausgesprochene Massenspeicher daß, die außerdem sehr kostengünstig herstellbar sind. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann also erreicht werden, daß der erforderliche Datenträger zur Übernahme der Information in die erfindungsgemäße Anordnung kostengünstig erworben werden kann.
In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist ein Ein­ steckschacht vorgesehen, in den eine Karte einsteckbar ist, die mit externen Lesegeräten berührungslos beschreib- und lesbar ist.
Eine derartige Karte kann beispielsweise in der Art einer Telefonkarte ausgeführt sein. Diese wird vom Nutzer käuflich erworben. Er ist damit in der Lage, durch Vorbeiführen an den Lesegeräten den Fahrpreis zu entrichten, wobei über den berüh­ rungslosen Weg eine Teilentwertung der Karte geschieht.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, mit dieser Karte die Kontoinformationen des Benutzers zu übermitteln, wodurch eine automatische Fahrpreisabbuchung erfolgen kann.
Verfahrensseitig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Koordinaten derart gespeichert werden, daß der Speicherinhalt mit jeder neuen Koordinatenermittlung überschrieben wird. Weiterhin werden eine oder mehrere Zusatzinformationen gespei­ chert. Die Koordinaten werden zur Erzeugung einer wählbaren Information unter Berücksichtigung der Zusatzinformation gele­ sen und die wählbaren Informationen koordinatenabhängig ausge­ gegeben.
Durch die GPS-Koordinatenermittlung wird eine sehr genaue Standortbestimmung erreicht. Diese den Standort repräsentie­ renden Koordinaten werden rechentechnisch als Eingabewerte verarbeitet, denen die Bereiche der gespeicherten Zusatzinfor­ mationen zugeordnet werden. Damit besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Vektorgrafik eines Stadtplanes in verschiede­ ne Bereiche aufzuteilen, wobei jeder Bereich so groß ist, daß er gerade auf den graphischen Display der Anordnung angezeigt werden kann. Dieser Bereich wird dann ausgewählt, wenn die ermittelten Koordinaten in den diesen Bereich zugeordneten Koordinatenbereichen liegen. Weiterhin ist es dabei möglich, den eigenen Standort, daß heißt die exakten Koordinaten als Symbol innerhalb des angezeigten Bildes zu kennzeichnen.
Die ermittelten Koordinatenwerte können aber auch als Eingabe­ werte für andere Berechnungsverfahren verwendet werden.
In einer besonders günstigen Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß die Koordinatenermitt­ lung automatischen nach dem Einschalten der Betriebsspannung vorgenommen wird.
Da die Bereitstellung von Energie stets ein erhebliches Pro­ blem darstellt, ist der Nutzer somit in der Lage, die Anord­ nung auszuschalten, nachdem er sein Informationsbedürfnis erfüllt hat. Erst wenn er die Betriebsspannung wieder ein­ schaltet, wird eine erneute Lagebestimmung vorgenommen. Bis dahin ruht das System, wodurch Energie gespart werden kann.
In einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgese­ hen, daß die ermittelten und gespeicherten Koordinaten mit der Zusatzinformation derart verknüpft werden, daß sie als Start­ punkt in einem Routensuchverfahren eingesetzt werden.
Routensuchverfahren sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. So ist es möglich bei vorhandenen gespeicherten In­ formationen über Haltestellen und Streckenverlauf von öffent­ lichen Nahverkehrsmitteln, nach Eingabe des Start- und Ziel­ punktes, die zu wählende Route anzugeben. Durch die besondere Ausgestaltung der Erfindung wird es allerdings möglich, den Eingabeaufwand erheblich zu minimieren, wenn die ermittelten Koordinatenwerte sogleich als Eingabe für das Routensuchpro­ gramm verwendet werden.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß nach Betätigung eines Schalters ein Sender aktiviert wird, der ein Notrufsignal sendet.
Dabei ist es möglich, daß das Notrufsignal ein personen- oder gerätespezifisches Kennsignal und/oder ein die Koordinaten repräsentierendes Signal enthält.
Für den Fall, daß sich der Nutzer in einer für ihn gefähr­ lichen Situation befindet, kann er sodann den Schalter be­ tätigen. Damit kann automatisch der Standort und eine Perso­ nenkennung ausgegeben werden, die beispielsweise von der Poli­ zei oder von Sicherheitsdiensten empfangen werden können, so daß dem Nutzer zu Hilfe geeilt werden kann. Selbstverständlich ist eine derartige Nutzung auch für die Personen sehr sinn­ voll, die unter Krankheiten leiden und sehr schnell Hilfe benötigen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die gespeicherte Zusatzinfor­ mation durch drahtlos übermittelte Informationen ergänzt oder überschrieben wird.
Da sich die Verkehrssituation zeitbedingt oder verkehrsbedingt sehr schnell ändern kann, oder da sonstige Informationsver­ schiebungen eintreten können, ist es mit diesem Verfahrens­ schritt stets möglich, die gespeicherte Information zu aktuali­ sieren. Treten beispielsweise im Verkehr Verkehrseinschrän­ kungen auf, so kann von einem Zentralsender die Information ausgegeben werden, mit der sodann die gespeicherte Information ergänzt werden kann. Bei der nächsten Anzeige erfährt der Nutzer sodann eine aktualisierte Information. Hierbei ist es möglich, daß für eine Anordnung eine ständige Empfangs­ bereitschaft besteht, auch wenn die Betriebsspannung für ande­ re Teile unterbrochen ist. Damit wird sichergestellt, daß die im Speicher befindliche Information stets den aktuellen Stand aufweist.
Besonders zweckmäßig ist es, die Möglichkeit zu schaffen aus der Zusatzinformation standortunabhängige Informationen aus zu­ lesen und als Ergänzungsinformation anzuzeigen. Dabei bleibt die Koordinatenspeicherung beibehalten. Derartige Ergänzungs­ informationen können beispielsweise Veranstaltungspläne oder ähnliches sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß diese Ergänzungsinforma­ tionen zeitabhängig angezeigt werden. Besteht beispielsweise beim Nutzer der Wunsch, Veranstaltungen, die am Abend statt­ finden, anzuzeigen, so kann durch Vorgabe der Zeit die ange­ zeigte Informationsmenge eingeschränkt werden, wodurch eine bessere Übersichtlichkeit gewährleistet wird. Das gleiche kann beispielsweise auch mit der Abfahrtszeit von Reisefernverbin­ dungen geschehen.
Schließlich ist es zweckmäßig, daß für die Übertragung eines GSP-spezifischen Referenzsignales ein örtlicher Rundfunk- oder Fernsehsender genutzt wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anord­ nung in einem komplexen Informationssystem für Fußgänger.
Bei dem bereits eingeführten Verfahren zur Ortung von bewegten Objekten, welches unter der Bezeichnung "Global Processing System (GPS-System)" bekannt ist, werden sogenannte GPS-Satelliten auf der Frequenz 1,575 GHz neben ihren Bahndaten die Uhrzeit mit hoher Präzision aussenden. Die Bahn der GPS-Satel­ liten verläuft über die Erdpole, wobei sie ihre Lage gegenüber einen stationären Erdpunkt fortwährend ändern. Ein GPS-Empfän­ ger rechnet die Entfernung zu den einzelnen GPS-Satelliten aus, in dem er die Zeit mißt die das Signal vom Satelliten zum Empfänger benötigt. Da die Positionen der GPS-Satelliten be­ kannt sind, können mit 4 GPS-Satelliten die Raumkoordinaten des Empfängerstandortes auf der Erde berechnet werden. Damit lädt sich jedoch nur eine Genauigkeit von ca. 1 100 m errei­ chen. Da diese Genauigkeit für viele Anwendungen nicht aus­ reicht, werden bei dem unter der Bezeichnung Differential-GPS- Concept bekannten Verfahren von einem Referenz-GPS-Empfänger dessen Standortkoordinaten genau bekannt sind, Fehlerwerte ermittelt und in Form von Korrekturdaten ausgegeben. Mit Hilfe dieser Korrekturdaten werden die von einen mobilen GPS-Empfän­ ger ermittelten Daten korrigiert. Diese Korrektur kann in Echtzeit dadurch erfolgen, daß die Korrekturdaten über das vorhandene Sendernetz der Fernseh- und Rundfunkanstalten an das bewegliche Objekt übertragen werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung 1 zur mobilen Anzeige standort­ entsprechender Informationen besteht aus einem Handterminal 2 mit einem graphischen Display 3 und einer Eingabetastatur 4. Im Inneren des Handterminals 2 ist eine Auswerteschaltung 5, die einen eigenen Rechnerbaustein enthält, sowie ein von außen zugänglicher Speicher 6 angeordnet. In dem Deckel 7 des Hand­ terminals 2 ist die GSP-Antenne vorgesehen. Diese ist mit dem in den Handterminal befindlichen GPS-Empfänger 8 verbunden, der seinerseits mit der Auswerteschaltung 5 verbunden ist.
Die Auswerteschaltung 5 ermittelt aus den von dem GPS-Empfän­ ger empfangenen GPS-Signale und aus den Korrekturdaten eines Referenzsignalsenders die genauen momentanen Positionskoordi­ naten des Handterminals. Diese werden in den Speicher 6 oder in einem separaten Speicher innerhalb des Handterminals abge­ legt.
Zu dem gesamten Informationssystem gehört eine Informations­ zentrale 9. Diese Informationszentrale ist mit einer Vielzahl von Außenstellen 10 verbunden. Über diese Außenstellen 10 oder direkt über die Informationszentrale 9 können die Zusatzinfor­ mationen in den Speicher 6 übernommen werden. Hierzu ist in den Handterminal 2 eine nicht näher dargestellt Schnittstelle vorgesehen, die mit Schnittstellen in den Außenstellen 10 kompatibel ist. Zur Grundversorgung des Speichers 6 mit Infor­ mationen wird das Handterminal 2 mit seiner Schnittstelle und der Schnittstelle an der Außenstelle 10 zusammengeführt und somit die Information, die über die Informationszentrale 9 an die Außenstelle 10 gegeben wurde, in den Speicher 6 übernom­ men.
In der Informationszentrale 9 befindet sich weiterhin ein nicht näher dargestellter Sender, der erforderlichenfalls digitale Informationen auf den drahtlosen Wege sendet, die über einen entsprechenden Empfänger an den Speicher 6 gelangt. Somit ist es möglich, die in dem Speicher 6 befindliche Infor­ mation stets auf den aktuellen Stand zu halten. Es ist zweck­ mäßig, diese Daten über das standardisierte GSM-Netz auszutau­ schen.
In dem Speicher 6 finden sich somit alle aktuell gültigen Informationen, die über die Eingabetastatur 4 standortent­ sprechend ausgegeben werden können. So ist es möglich, Teile des Stadtplanes auf dem Display zur Anzeige zu bringen, wobei ein entsprechendes Symbol auf dem Display den aktuellen Stand­ ort anzeigt. Weiterhin ist es möglich, über die Eingabeta­ statur 4 einen gewünschten Zielpunkt anzugeben. Dabei kann auf dem graphischen Display ein Routenvorschlag auf dem Stadtplan angegeben werden. Bei größeren Entfernungen wird sodann die günstigste Verbindung anhand des öffentlichen Personen- und Nahverkehrsnetz ausgegeben.
Für häufig wiederkehrende Fahrstrecken besteht auch die Mög­ lichkeit, daß man den persönlichen Fahrplan beziehungsweise die häufigsten Zielpunkte in einem Speicher zwischenspeichert.
In dem Speicher 6 werden auch Informationen gespeichert, die im wesentlichen standortunabhängig sind. Diese können durch eine menügesteuerte Auswahl über die Eingabetastatur 4 abgeru­ fen werden. Damit wird die Möglichkeit erreicht, daß Kultur­ informationen oder Veranstaltungshinweise, Öffnungszeiten, Telefonnummern oder ähnliches ausgegeben werden können.
Durch eine besondere Tastenkombination oder durch eine spe­ ziell vorgesehene Taste ist es möglich, über den drahtlosen Verbindungsweg direkt zu der Informationszentrale 9 ein Not­ rufsignal zu senden, welches eine persönliche Identifikations­ nummer und die Positionskoordinaten enthält. Von dieser Infor­ mationszentrale können sodann personenspezifische Hilfslei­ stungen ausgelöst werden.
Bezugszeichenliste
1 Anordnung
2 Handterminal
3 graphisches Display
4 Eingabetastatur
5 Auswerteschaltung
6 Speicher
7 Deckel
8 GPS-Empfänger
9 Informationszentrale
10 Außenstelle

Claims (17)

1. Anordnung zur mobilen Anzeige standortentsprechender In­ formationen mit einer Antenne zum Empfang und einer An­ ordnung zur Auswertung von GPS-Signalen, die in einem Gehäuse angeordnet sind, welches ein Display und eine Eingabetastatur aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Display als graphisches Dis­ play (3) ausgebildet ist und daß die Auswerteanordnung (5) mit einem von außen erreichbaren Speicher (6) und/oder mit einem einsetzbaren Speichermodul versehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Gehäuse ein separater akti­ vierbarer Sender angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Gehäuse ein digitaler Informationsempfänger angeordnet ist, der mit der Aus­ werteschaltung (5) und/oder dem Speicher (6) in Wirkungs­ verbindung steht.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Sender und/oder der Emp­ fänger GSM-kompatibel ausgeführt sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine Schnittstelle vorgesehen ist, in die eine mit Speicherbau­ steinen bestückte Speicherkarte einsteckbar ist.
6. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine Schnittstelle vorgesehen ist, die mit einer in den Gehäuse angeordneten Speicher (6) verbunden ist.
7. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse ein Dis­ kettenlaufwerk vorgesehen ist, in das eine Diskette oder eine Minidisc einsteckbar ist.
8. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsteckschacht vor­ gesehen ist, in den eine Karte einsteckbar ist, die mit externen Lesegeräten berührungslos beschreib- und lesbar ist.
9. Verfahren zur mobilen Anzeige standortentsprechender In­ formationen, bei dem ein GPS-Signal empfangen und zur Koordinatenermittlung ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinaten derart gespeichert werden, daß der Speicherinhalt mit jeder neuen Koordinatenermittlung überschrieben wird, daß eine oder mehrere Zusatzinformationen gespeichert werden, daß die Koordinaten zur Erzeugung einer wählbaren Information unter Berücksichtigung der Zusatzinformationen gelesen werden und daß die wählbaren Informationen koordinaten­ abhängig ausgegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Koordinatenermittlung automatisch nach dem Einschalten der Betriebsspannung vorgenommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ermittelten und gespei­ cherten Koordinaten mit der Zusatzinformation derart ver­ knüpft werden, daß sie als Startpunkt in einem Routensuch­ verfahren eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einen der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach Betätigung eines Schalters ein Sender aktiviert wird, der ein Notrufsignal sendet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Notrufsignal ein personen- oder gerätespezifisches Kennsignal und/oder ein die Koordinaten repräsentierendes Signal enthält.
14. Verfahren nach einen der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherte Zusatz­ information durch drahtlos übermittelte Informationen ergänzt oder überschrieben wird.
15. Verfahren nach einen der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Zusatzinformation Standortunabhängige Informationen aus gelesen und als Er­ gänzungsinformationen angezeigt werden, wobei die Koordi­ natenspeicherung beibehalten bleibt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ergänzungsinformationen zeit­ abhängig angezeigt werden.
17. Verfahren nach einen der Ansprüche 9 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß für die Über­ tragung eines GSP-spezifischen Referenzsignales ein örtli­ cher Rundfunk- oder Fernsehsender genutzt wird.
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