DE19511137C1 - Verbindungselement und dieses verwendende Fahrzeugleuchte - Google Patents
Verbindungselement und dieses verwendende FahrzeugleuchteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Element zur Verbindung zweier
Bauteile mit ersten und zweiten Rastverbindungsmitteln zur
steckbaren Verrastung desselben am ersten bzw. am zweiten Bau
teil sowie auf eine Fahrzeugleuchte, das ein oder mehrere sol
cher Verbindungselemente zur Anbringung der Leuchte an einer
Fahrzeugkarosserie aufweist.
Ein Verbindungselement dieser Art ist zur lösbaren Verbindung
zweier Leuchtenteile aus der Gebrauchsmusterschrift DE 82 18 644
U1 bekannt. Dieses Verbindungselement besteht im wesentlichen
aus einem rechteckigen Kopf und zwei nebeneinander verlaufenden,
an den Enden als Haken ausgebildeten Biegefedern sowie aus zwei
nach außen ragenden, sich von den Biegefedern weg erstreckenden,
federnden Ansätzen. Die federnden Ansätze fungieren als erste
und die Biegefedern als zweite Rastverbindungsmittel, die je
weils zum Durchstecken und Verrasten in angepaßten Bauteilöff
nungen ausgebildet sind, wobei beide Rastverbindungsmittel die
selbe Steckrichtung besitzen. Genauer wird das Verbindungsele
ment zunächst mit den Biegefedern voraus bis zum Kopf durch eine
Öffnung in einem ersten Bauteil durchgesteckt, wonach die fe
dernden Ansätze hinter dem Öffnungsrand verrasten und der Öff
nungsrand zwischen den Ansätzen und dem Kopf gehalten ist. Das
dergestalt vormontierte Verbindungselement kann dann wiederum
mit den Biegefedern voraus durch eine Öffnung in einem zweiten
Bauteil gesteckt werden, bis deren Rasthaken hinter dem Öff
nungsrand verrasten, wonach die beiden Bauteile durch das Ver
bindungselement aneinander gehalten sind.
Es ist darüber hinaus bekannt, die Rückleuchten von Fahrzeugen
aus farbigen Lichtscheiben, die z. B. aus PMMA-Material bestehen,
und einem Gehäuse aus ABS-, PS- oder ASA-Werkstoff herzustellen,
und die Lichtscheiben mit dem Gehäuse durch Heizelementschweißen
unlösbar zu verbinden. Zur Abdichtung der Rückleuchten mit der
Karosserie werden aufgesteckte Dichtungen verwendet. Die Befe
stigung der Rückleuchte an der Karosserie erfolgt bei diesen
herkömmlichen Rückleuchten durch eine Schraubverbindung, die zu
dem eine gewisse Dichtkraft für die aufgesteckten Dichtungen er
zeugt, wobei zugehörige Stehbolzen an der Rückleuchte vormon
tiert sind. Die Demontage dieser Leuchten ist häufig dadurch er
schwert, daß die Verschraubungen in der Ecksäule des Fahrzeugs
liegen und daher schlecht zugänglich sind, wobei eine Verschrau
bung von außen aus Designgründen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Verbindungselementes der eingangs genannten Art, durch
welches zwei Bauteile zuverlässig, unter Ausgleich von Ferti
gungstoleranzen und schnell demontierbar miteinander verbunden
werden können, sowie die Schaffung einer Fahrzeugleuchte zugrun
de, die vergleichsweise einfach aus ihren Einzelkomponenten zu
sammengesetzt und an einer Fahrzeugkarosserie festgelegt sowie
gleichermaßen einfach wieder demontiert und in ihre Komponenten
zerlegt werden kann.
Dieses Problem wird durch ein Verbindungselement mit den Merkma
len des Anspruchs 1 sowie durch eine Fahrzeugleuchte mit den
Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbindungselement lassen sich zwei
Bauteile so miteinander verbinden, daß sie unter Zugspannungs
wirkung gegeneinander gehalten werden. Dazu wird das Verbin
dungselement mit den ersten Rastverbindungsmitteln am einen und
mit den zweiten Rastverbindungsmitteln am anderen Bauteil verra
stet, wobei der Abstand der beiden Raststellen im montageferti
gen Zustand größer gewählt ist als der Abstand der Rastverbin
dungsmittel voneinander im entspannten Zustand des zwischen den
Rastverbindungsmitteln angeordneten Federelementes. Dies be
wirkt, daß das Federelement im montagefertigen Zustand gegenüber
dem entspannten Zustand auseinandergezogen ist und dadurch eine
Zugkraft auf die angekoppelten Rastverbindungsmittel ausübt, die
diese wiederum auf die miteinander verbundenen Bauteile übertra
gen. Mit den Arretierungsmitteln läßt sich das Federelement vor
der Bauteilmontage auf Zug vorgespannt halten, wodurch das Ver
bindungselement stabil im auseinandergezogenen Zustand gehalten
und außerdem vermieden wird, daß dessen Rastverbindungsmittel
während des Steckverrastungsvorgangs nachgeben und dadurch letz
teren behindern. Nach Verrastung beider Rastverbindungsmittel am
jeweiligen Bauteil wird dann die Arretierung gelöst, wonach das
Federelement seine Zugwirkung auf die Bauteile ausübt. Die Rea
lisierung der Festlegung des Verbindungselementes am jeweiligen
Bauteil in Form der steckbaren Verrastungen ermöglicht zudem ei
ne leichte Demontage. Der Demontagevorgang wird weiter durch die
Zugwirkung des Federelementes erleichtert, die dafür sorgt, daß
sich das Verbindungselement nach Lösen einer Verrastung mit sei
nen zugehörigen Rastverbindungsmitteln selbsttätig aus der Rast
verbindung zurückzieht und damit vom entsprechenden Bauteil
löst. Montage und Demontage zweier Bauteile lassen sich folglich
merklich schneller bewerkstelligen als mit herkömmlichen
Schraubverbindungen. Bei geeigneter Auslegung der Rastverbindun
gen ist es zudem bei Bedarf möglich, bei der Montage und Demon
tage ohne Werkzeug auszukommen.
In einer herstellungstechnisch und funktionell vorteilhaften
Ausgestaltung des Verbindungselementes nach Anspruch 2 sind die
Rastverbindungsmittel jeweils in Form mehrerer Rastzungen ausge
bildet, die sich in ihrer Steckrichtung erstrecken, wobei jeder
Rastzungensatz quer nach außen abstehende Rastnasen aufweist.
Damit kann das Verbindungselement in jeweils angepaßte Öffnungen
in den zu verbindenden Bauteilen eingesteckt und dadurch verra
stet werden, daß die Rastnasen den jeweiligen Öffnungsrand hin
tergreifen. Die gleichzeitige Ausbildung der Arretiermittel in
Form einer Arretierflansch-Arretierhaken-Kombination ermöglicht
es gegebenenfalls, alle Handhabungen an dem Verbindungselement
ohne Werkzeug auszuführen.
Ein besonders einfach herstellbares Verbindungselement ist durch
eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 gegeben, nach welcher das
Verbindungselement als einteiliges Kunststoffspritzgußteil ge
fertigt werden kann.
Ein nach Anspruch 4 weitergebildetes Verbindungselement eignet
sich zur Verbindung dreier Bauteile, indem zunächst zwei Bau
teile durch Zusammenwirken der als Rastzungensatz ausgebildeten
ersten Rastverbindungsmittel mit der Anlagefläche miteinander
verbunden werden können. Dazu sind sich berührend aneinanderlie
gende Abschnitte dieser beiden Bauteile mit fluchtenden Öffnun
gen zu versehen, durch welche die ersten Rastverbindungsmittel
verrastend durchgesteckt werden können, wonach die angrenzenden,
gegeneinanderliegenden Bauteilabschnitte zwischen den Rastnasen
rückflächen und der Anlagefläche festgeklemmt gehalten sind. Die
beiden solchermaßen vormontierten Bauteile können dann über die
zweiten Rastverbindungsmittel mit dem dritten Bauteil verbunden
werden.
Bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte ist das Verbindungs
element nach Anspruch 4 dazu verwendet, einerseits die Licht
scheibe am Leuchtengehäuse und andererseits die Lichtschei
ben/Leuchtengehäuse-Kombination an einer Fahrzeugkarosserie je
weils lösbar festzulegen. Dabei wird die Lichtscheibe dadurch am
Leuchtengehäuse gehalten, daß sich berührend gegeneinanderlie
gende Abschnitte beider Bauteile mit fluchtenden Öffnungen ver
sehen sind, in denen die als Rastzungensatz ausgebildeten ersten
Rastverbindungsmittel des Verbindungselementes gesteckt verra
stet sind, wobei die an den Öffnungen angrenzenden Abschnitte
von Lichtscheibe und Leuchtengehäuse zwischen den Rastnasenrück
flächen und einer Anlagefläche gegeneinanderliegend gehalten
sind, die den Rastnasenrückflächen im Abstand gegenüberliegend
am Verbindungselement angeordnet sind. Nach entsprechender Vor
montage von Lichtscheibe und Leuchtengehäuse kann dann dieser
vormontierte, zusätzlich die Verbindungselemente enthaltende
Leuchtenteil über die zweiten Rastverbindungsmittel der Verbin
dungselemente von außen an der Karosserie festgelegt werden, wo
nach die zuvor getätigte Arretierung im vorgespannten Federele
mentzustand gelöst wird, so daß das Leuchtengehäuse mit der
Lichtscheibe mit Zugkraftwirkung gegen die Karosserie gehalten
wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Verbindungselementes mit
zwei entgegengesetzt angeordneten Rastzungenpaaren und
zwischengefügtem Federelement im entspannten Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verbindungselementes von Fig. 1
mit auf Zug vorgespannt arretierter Federelementlage,
Fig. 3 eine ausschnittweise Seitenansicht einer Verbindung
dreier teilweise und geschnitten gezeigter Bauelemente
mit Hilfe des Verbindungselementes der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Lichtscheibenseite einer das
Verbindungselement der Fig. 1 bis 3 verwendenden
Fahrzeugleuchte,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V von Fig. 4 im
an einer Karosserie befestigten Zustand der Fahrzeug
leuchte und
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Das in Fig. 1 gezeigte Verbindungselement (1) ist durch Kunst
stoffspritzgießen als einteiliges Kunststoffspritzgußteil her
stellbar. Als Werkstoffe für das Verbindungselement (1) können
beispielsweise unverstärktes Polyamid 66 oder Polyoxymethylen
eingesetzt werden. Es beinhaltet als erste Rastverbindungsmittel
ein Paar von sich parallel in einer Längsrichtung des Verbin
dungselementes (1) erstreckenden und mit Querabstand zueinander
angeordneten Rastzungen (2), an deren freien Endbereichen an den
einander abgewandten Flachseiten spiegelbildlich jeweils eine
Rastnase (3) mit einer Aufrastfläche (4) und einer Rastnasen
rückfläche (5) angeformt sind. Dementsprechend verläuft die zu
gehörige Steckrichtung (S1) dieses Rastzungenpaares (2) parallel
zum die Längsrichtung des Verbindungselementes (1) definierenden
Verlauf der Rastzungen (2) und von den freien Rastzungenenden
weg nach außen. Mit ihren Fußenden münden die Rastzungen (2) in
einem Verbindungselementboden (6), der mit seiner den Rastnasen
(3) zugewandten Seite eine Anlagefläche (7) bildet. An der davon
abgewandten Bodenseite ist ein Federelement (8) angeformt, das
als zickzackförmiger, breiter Steg ausgebildet ist. Die zick
zackförmige Gestaltung des Federelementes (8) ist besonders ein
fach im Spritzgießverfahren herstellbar. Alternativ kann eine
schraubenförmige Federelementgeometrie gewählt werden, durch die
Federelemente mit guten Festigkeitseigenschaften bei gleichzei
tig geringen Abmessungen bereitgestellt werden können. Am ande
ren Ende des Federelementes (8) ist ein plattenförmiger Arre
tierflansch (9) ausgeformt. Von dessen dem Federelement (8) ab
gewandter Plattenfläche aus erstreckt sich als zweite
Rastverbindungsmittel ein zweites Paar von Rastzungen (10) zu
einander parallel in Längsrichtung des Verbindungselementes (1)
und mit Abstand in Querrichtung. In der Nähe der freien Enden
dieser Rastzungen (10) sind auf deren abgewandten Flachseiten
wiederum jeweilige Rastnasen (11) mit Aufrastflächen (12) und
Rastnasenrückflächen (13) spiegelbildlich angeformt. Dementspre
chend ist die zum zweiten Rastzungenpaar (10) gehörige Steck
richtung (S2) derjenigen (S1) des ersten Rastzungenpaares (2)
entgegengesetzt.
An seinen Querseiten geht der Verbindungselementboden (6) je
weils in eine Arretierzunge (14) über. Diese beiden Arretierzun
gen (14) erstrecken sich vom Boden (6) aus etwa parallel zur
Längsrichtung des Verbindungselementes (1) mit ihren freien En
den bis über die in Fig. 1 gezeigte Position des plattenförmi
gen Arretierflansches (9) im entspannten Zustand des Federele
mentes (8) hinaus. Im Bereich dieser freien Enden sind die Ar
retierzungen (14) an den sich gegenüberliegenden Innenseiten mit
einem jeweiligen Arretierrasthaken (15) versehen. Die Arretier
zungen (14) mit den Arretierrasthaken (15) bilden mit dem plat
tenförmigen Arretierflansch (9) Arretiermittel zur Arretierung
des Federelementes (8) in einem auf Zug vorgespannten Zustand.
Diese auf Zug vorgespannte, arretierte Federelementlage ist in
Fig. 2 dargestellt. Ausgehend vom Verbindungselementzustand von
Fig. 1 läßt sich dieser vorgespannte Zustand von Fig. 2 da
durch erreichen, daß das Verbindungselement (1) an den beiden
Rastzungenpaaren (2, 10) in deren Steckrichtungen (S1, S2) aus
einandergezogen wird, bis zunächst die angeschrägten Aufrastflä
chen des Arretierflanschs (9) und der Arretierrasthaken (15) un
ter Aufspreizung der Arretierzungen (14) zusammenwirken und an
schließend die Rasthaken (15) den Arretierflansch (9) unter
Zurückschnappen der Arretierzungen (14) hintergreifen. In der
damit erreichten, in Fig. 2 gezeigten Stellung sichert diese Ar
retierung gegen ein Zurückschnellen des Federelementes (8) und
hält damit das Verbindungselement (1) in einem verlängerten Zu
stand, d. h. einem Zustand mit größerem Abstand der Rastnasen (3)
des ersten Rastzungenpaares (2) von den Rastnasen (11) des zwei
ten Rastzungenpaares (10). Dies stellt den Zustand des Verbin
dungselementes (1) vor seiner Verwendung zur Verbindung wenig
stens zweier Bauteile miteinander dar.
In Fig. 3 ist schematisch ein Verwendungsbeispiel des Verbin
dungselementes (1) in montiertem Zustand veranschaulicht, bei
dem drei Bauteile (16, 17, 18) über das Verbindungselement (1)
miteinander verbunden sind. Die Herstellung dieser Verbindung
geschieht auf folgende Weise. Zunächst wird das Verbindungsele
ment (1) von seiner Ausgangsform gemäß Fig. 1 nach Herstellung
je nach Federkonstante des Federelementes (8) von Hand oder be
vorzugt maschinell mittels einer geeigneten Vorrichtung in die
vorgespannte, arretierte Lage von Fig. 2 auseinandergezogen.
Zur weiteren Vorbereitung werden zwei (16, 17) der drei zu ver
bindenden Bauteile in den für die Einbringung eines jeweiligen
Verbindungselementes (1) vorgesehenen Abschnitten unter Berüh
rung aneinandergelegt, wobei in diesen aneinanderliegenden Ab
schnitten der beiden Bauteile (16, 17) fluchtende Öffnungen vor
gesehen sind. Das Verbindungselement (1) wird dann mit seinem
ersten Rastzungenpaar (2) in dessen Steckrichtung (S1) in diese
fluchtenden Öffnungen eingesteckt. Dabei ist die Weite der Öff
nungen so gewählt, daß der Öffnungsrand mit den Aufrastflächen
(4) der Rastnasen (3) unter Zusammendrücken der beiden Rastzun
gen (2) zusammenwirkt. Sobald die beiden Rastnasen (3) ganz
durch die zugehörige Öffnung durchgesteckt sind, schnappen die
Rastzungen (2) wieder auseinander, und die Rastnasenrückflächen
(5) hintergreifen den Öffnungsrand auf der in Steckrichtung (S1)
hinteren Seite. Gleichzeitig liegt der gegenüberliegende, in
Steckrichtung (S1) vordere Öffnungsrand der beiden aneinander
liegenden Bauteilabschnitte gegen die Anlagefläche (7) des Ver
bindungselementbodens (6) an, so daß die Verrastung des Rastzun
genpaares (2) in der Öffnung sowohl zur lösbaren Verbindung der
beiden in diesen Abschnitten aneinanderliegenden Bauteilen (16,
17) miteinander als auch zur lösbaren Festlegung des Verbindung
selementes (1) an dieser Bauteilkombination (16, 17) dient.
Über das oder die vormontierten Verbindungselemente (1) kann
dann die Kombination aus den bereits miteinander verbundenen
Bauteilen (16, 17) mit dem dritten Bauteil (18) verbunden wer
den. Hierzu wird das jeweilige Verbindungselement (1) mit seinem
von der verbundenen Bauelementkombination (16, 17) abragenden
zweiten Rastzungenpaar (10) in dessen Steckrichtung (S2) in eine
zugehörige Öffnung dieses dritten Bauteils (18) eingesteckt, die
wiederum so angepaßt ist, daß ihr Öffnungsrand mit den Aufrast
flächen (12) der Rastnasen (11) unter Zusammendrücken der beiden
Rastzungen (10) zusammenwirkt. Sobald die Rastnasenrückflächen
(13) über die Höhe der in Steckrichtung (S2) hinteren Öffnungs
randseite hinausgelangt sind, schnappen die zusammengedrückten
Rastzungen (10) wieder voneinander weg quer nach außen, wonach
das Verbindungselement (1) gegen ein Lösen vom dritten Bauteil
(18) entgegen der zugehörigen Steck- bzw. Aufrastrichtung (52)
gesichert ist. Um die Verbindung des dritten Bauelementes (18)
mit dem ersten (16) und dem zweiten Bauteil (17) spielfrei zu
machen, wird anschließend die Federelementarretierung im Verbin
dungselement (1) gelöst, indem wenigstens eine Arretierzunge
(14) nach außen weggedrückt wird, und zwar wiederum je nach
Kräfteverhältnisse von Hand, mittels eines Schraubendrehers oder
mittels eines Spreizwerkzeuges. Die Arretierrasthaken (15) geben
daraufhin den Arretierflansch (9) frei, und das Federelement (8)
zieht sich so weit unter Verkürzung des Verbindungselementes (1)
zusammen, bis das dritte Bauteil (18) an nicht gezeigten Ab
schnitten zugfederelastisch gegen zugeordnete Abschnitte des er
sten (16) und/oder des zweiten Bauteils (17) zur Anlage kommt.
Damit wird das dritte Bauelement (18) über das Verbindungsele
ment (1) in dessen in Fig. 3 gezeigtem Montagezustand unter
Zugkrafteinwirkung durch das Federelement (8) gegen das erste
(16) und das zweite Bauteil (17) gehalten.
Anhand der Fig. 4 bis 6 wird nachfolgend ein konkreter Ein
satz des oben beschriebenen Verbindungselementes zur Befestigung
einer Fahrzeugrückleuchte an der Fahrzeugkarosserie näher erläu
tert.
In Fig. 4 ist die Fahrzeugleuchte (25) in Draufsicht auf eine
aus einem Stück mittels Mehrkomponentenspritzgießen hergestellte
Lichtscheibe (20) gezeigt, wobei die Lichtscheibe (20) vier
Lichtaustrittsflächen (21, 22, 23, 24) besitzt. Alternativ kann
eine dunkel eingefärbte Lichtscheibe mit integrierten Farbein
sätzen verwendet werden. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, beinhaltet
die Fahrzeugleuchte (25) des weiteren ein Leuchtengehäuse (26)
mit vier Reflektorflächen sowie einen auf das Gehäuse (26) auf
geclipsten Lampenträger (27), in welchem vier zugehörige Lampen
gehalten sind. Die gesamte Leuchte (25) ist, wie aus den Fig.
5 und 6 hervorgeht, in eine zugehörige Öffnung in der Fahrzeug
karosserie (28) eingesetzt und an entsprechenden Karosserie
blechwandungen (28) gehalten, wobei außenseitig eine Dichtung (29)
zwischen die Leuchte (25) und die Karosserie (28) eingefügt
ist. Über die verwendeten Verbindungselemente (1) gemäß der
Fig. 1 und 2 sind zum einen die Lichtscheibe (20) und das
Leuchtengehäuse (26) nach Art des ersten (16) und zweiten Bau
teils (17) von Fig. 3 miteinander verbunden sowie zum anderen
die so gebildete Gehäuse/Lichtscheiben-Kombination an der Karos
serie (28), die dem dritten Bauteil (18) von Fig. 3 entspricht,
festgelegt.
Die Leuchtenmontage wird wie folgt durchgeführt. Zunächst werden
die benötigten Verbindungselemente (1) der Form von Fig. 1 nach
ihrer Herstellung in die in Fig. 2 gezeigte, arretierte Stel
lung auseinandergezogen. Die so vorgespannten Verbindungselemen
te (1) werden anschließend zur Verbindung von Gehäuse (26) und
Lichtscheibe (20) mit ihrem ersten Rastzungenpaar (2) in fluch
tende Öffnungen (30) aufeinanderliegender Abschnitte (31, 32)
von Gehäuse (26) und Lichtscheibe (20) eingesteckt und verra
stet, entsprechend der Verrastung mit den beiden ersten Bautei
len (16, 17) in Fig. 3. Dabei sind die gegeneinanderliegenden
Abschnitte von Gehäuse (26) einerseits und Lichtscheibe (20) an
dererseits durch an diesen Bauteilen (20, 26) angeformte Flan
sche (31, 32) gebildet, deren Form aus den Fig. 5 und 6 zu
erkennen ist. Daraufhin wird die Dichtung (29) aufgesteckt. Die
soweit vormontierte und mit den Verbindungselementen (1) verse
hene Leuchte (25) wird in die zugehörige Karosserieöffnung (28)
eingesetzt, bis die Rastnasen (11) der zweiten Rastzungenpaare
(10) der Verbindungselemente (1) in die zugehörigen Karosse
rieblechöffnungen (33) im Ecksäulenbereich einrasten. Anschlie
ßend wird die innenliegende, besser zugängliche Arretierzunge
jedes Arretierzungenpaares (14) eines Verbindungselementes (1)
von Hand oder mittels eines Werkzeugs von der Arretierposition
nach außen gedrückt. Durch die einseitige Zugkraft des Federele
mentes (8) lösen sich dann beide Arretierrasthaken (15) vom Arre
tierungsflansch (9), wodurch die Zugkraftwirkung des Federele
mentes (8) freigegeben wird. Diese Zugfederkraft überträgt sich
direkt über die Lichtscheibe (20) auf die äußere Dichtung (29)
und drückt diese abdichtend gegen die benachbarte Karosserie
blechwandung (28) an. Die Montage von Leuchtengehäuse (26) und
Lichtscheibe (20) von außen ist damit abgeschlossen. Abschlie
ßend wird der Lampenträger (27) von innen auf das Gehäuse (26)
aufgeclipst. Da die Verbindungselemente (1) nur Zugkräfte über
tragen, ist es zweckmäßig, zur Vermeidung von Verschiebungen der
Leuchte (25) gegenüber der Karosserie (28) geeignete, nicht ge
zeigte Fixierungselemente vorzusehen.
Zur Demontage der Leuchte (25) wird zunächst der aufgeclipste
Lampenträger (27) entfernt. Dann werden die dadurch freigelegten
zweiten Rastzungenpaare (10) der Verbindungselemente (1) von
Hand zusammengedrückt, wonach die Leuchte (25) von der Karosse
rie (28) nach außen abgenommen werden kann, ohne daß hierfür
Werkzeug erforderlich ist. Zum leichten Lösen der Rastverbindung
der zweiten Rastzungenpaare (10) können Greifflächen an den Ver
bindungselementen (1) vorgesehen werden. Im Gegensatz zu Fahr
zeugleuchten, bei denen Lichtscheibe und Gehäuse mittels des
Heizelementschweißverfahrens unlöslich fixiert sind, ist bei der
gezeigten Leuchte (25) deren weitere Zerlegung in die Licht
scheibe (20), die Dichtung (29) und das Gehäuse (25) möglich.
Dazu wird die jeweils innenliegende, besser zugängliche Rastzun
ge des ersten Rastzungenpaares (2) jedes Verbindungselementes
(1) längs des in Fig. 6 gezeigten Pfeils (E) eingedrückt, z. B.
mittels eines Schraubendrehers, wozu im Gehäuse (26) geeignete
Öffnungen (34) vorgesehen sind. Die Verbindungselemente (1) kön
nen dann herausgesteckt werden, und nach Abnehmen der Dichtung
(29) kann die Lichtscheibe (20) vom Gehäuse (26) abgenommen wer
den.
Die gezeigte Fahrzeugleuchte (25) ist folglich durch Verwendung
der Verbindungselemente (1) in einfacher Weise und sehr schnell
montierbar und demontierbar. Es brauchen keine zusätzlichen
Schraubverbindungselemente gehandhabt werden. Der Wegfall des
Heizelementschweißvorgangs reduziert die Herstellungskosten, und
die stattdessen vorgesehene lösbare Verbindung von Lichtscheibe
(20) und Leuchtengehäuse (26) ermöglicht ein recyclinggerechtes
Zerlegen und sortenreines Trennen der einzelnen Leuchtenteile.
Durch die Austauschbarkeit der Lichtscheibe (20) verringern sich
zudem die Reparaturkosten. Außerdem tritt kein durch Veränderung
der Parameter beim Heizelementschweißen verursachter Produkti
onsausschuß auf. Da die von den Federelementen (8) der Verbin
dungselemente (1) bereitgestellte Dichtkraft direkt auf die
Lichtscheibe (20) übertragen wird, ist das Gehäuse mechanisch
nicht belastet und braucht nur noch zur Erfüllung seiner opti
schen Funktion ausgelegt zu werden. Die Wandstärke des Gehäuses
(25) kann dadurch deutlich reduziert werden, was wiederum Ge
wichts- und Materialeinsparung ermöglicht. Gleichzeitig kann
preisgünstiger Konstruktionswerkstoff, z. B. Polypropylen oder
Rezyklat, für das Gehäuse (26) eingesetzt werden. Die Verwendung
des federelastisch längenveränderlichen Verbindungselementes (1)
bewirkt des weiteren eine fertigungstoleranzausgleichende Befe
stigung der Leuchte (25) an der Karosserie (28)
Es versteht sich, daß das oben beschriebene Verbindungselement (1) auch zur Verbindung anderer Bauteile außerhalb der Verwen dung in Fahrzeugleuchten nutzbringend verwendet werden kann, wenn Verbindungen mit den erwähnten Eigenschaften bereitgestellt werden sollen. Des weiteren ist klar, daß das erfindungsgemäße Verbindungselement nicht auf die gezeigte Form beschränkt ist, sondern darüber hinaus zahlreiche weitere Gestaltungen möglich sind, z. B. Rastverbindungsmittel mit jeweils mehr als zwei Rast zungen, eine mehrteilige Ausführung des Verbindungselementes und/oder eine schraubenförmige Federelementgestaltung.
Es versteht sich, daß das oben beschriebene Verbindungselement (1) auch zur Verbindung anderer Bauteile außerhalb der Verwen dung in Fahrzeugleuchten nutzbringend verwendet werden kann, wenn Verbindungen mit den erwähnten Eigenschaften bereitgestellt werden sollen. Des weiteren ist klar, daß das erfindungsgemäße Verbindungselement nicht auf die gezeigte Form beschränkt ist, sondern darüber hinaus zahlreiche weitere Gestaltungen möglich sind, z. B. Rastverbindungsmittel mit jeweils mehr als zwei Rast zungen, eine mehrteilige Ausführung des Verbindungselementes und/oder eine schraubenförmige Federelementgestaltung.
Claims (6)
1. Element zur Verbindung zweier Bauteile, mit
- - ersten (2) und zweiten Rastverbindungsmitteln (10) zur steck baren Verrastung am ersten (16, 17) bzw. am zweiten Bauteil (18)
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steckrichtungen (S1, S2) der beiden Rastverbindungsmittel (2, 10) einander entgegengesetzt sind und
- - die beiden Rastverbindungsmittel über ein zwischengefügtes Federelement (8) parallel zu den Steckrichtungen relativ zu einander beweglich angeordnet sind, wobei
- - das Federelement bei Auseinanderziehen der beiden Rastverbin dungsmittel in ihren entgegengesetzten Steckrichtungen eine entgegenwirkende Zugkraft erzeugt und
- - Arretierungsmittel (9, 14, 15) vorgesehen sind, mit denen das Federelement in eine auf Zug vorgespannte Stellung arretier bar ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die ersten und die zweiten Rastverbindungsmittel als ein er ster (2) bzw. zweiter Satz (10) von Rastzungen ausgebildet sind, wobei sich die Rastzungen (2, 10) eines jeweiligen Sat zes parallel zueinander in ihrer jeweiligen Steckrichtung (S1, S2) und mit Querabstand voneinander erstrecken und an den freien Endbereichen mit quer nach außen weisenden Rastna sen (3, 11) versehen sind, und
- - die Arretiermittel aus einem am einen Ende des Federelementes (8) angeordneten Arretierflansch (9) und wenigstens einer Ar retierzunge (14) mit angeformtem, mit dem Arretierflansch zu sammenwirkendem Arretierrasthaken (15) bestehen, wobei die Arretierzunge (14) mit einem Ende fest mit dem vom Arretier flansch abgewandten Ende des Federelementes verbunden ist und sich von dort längsseits des Federelementes mit ihrem freien, den Arretierrasthaken aufweisenden Endbereich über die Arre tierflanschposition bei entspanntem Federelement hinaus er streckt.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
es als einteiliges Kunststoffspritzgußteil gefertigt ist, wobei
das Federelement (8) durch einen zickzackförmig verlaufenden
Steg gebildet ist.
4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die ersten Rastverbindungsmittel durch mehrere, sich entlang ihrer Steckrichtung (S1) erstreckende Rastzungen (2) mit am freien Endbereich quer nach außen weisend angeordneten Rast nasen (3) gebildet sind und
- - eine den Rückflächen (5) der Rastnasen (3) parallel zur Steckrichtung (S1) mit Abstand gegenüberliegende Anlagefläche (7) ausgebildet ist.
5. Fahrzeugleuchte, mit
- - einem Leuchtengehäuse (26),
- - einer am Leuchtengehäuse festgelegten Lichtscheibe (20) und
- - einem Verbindungselement (1) zur lösbaren Anbringung der Leuchte an einer Fahrzeugkarosserie (28), dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Verbindungselement (1) nach Anspruch 4 vorgesehen ist, das gleichzeitig zur lösbaren Anbringung der Leuchte (25) an der Fahrzeugkarosserie (28) und zur lösbaren Festlegung der Lichtscheibe (20) am Leuchtengehäuse (26) dient, wobei
- - Lichtscheibe und Leuchtengehäuse in einander zugeordneten Ab schnitten (31, 32) mit fluchtenden Öffnungen (30) aneinander liegen, in welchen die als Rastzungen (2) ausgebildeten er sten Rastverbindungsmittel des Verbindungselementes gesteckt verrastet sind, wobei die zugeordneten Abschnitte von Licht scheibe und Leuchtengehäuse zwischen den Rückflächen (5) der an den Rastzungen (5) angeordneten Rastnasen (3) und der ge genüberliegenden Anlagefläche (7) gegeneinanderliegend gehal ten sind, und
- - das Verbindungselement mit seinen zweiten Rastverbindungsmit teln (10) an der Karosserie (28) gesteckt verrastet ist.
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