DE1778371C - Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus faserigen Zuschnitten, die mit einem wärme härtbaren Kunststoff getränkt sind und deren Länge sehr viel größer ist als ihre Breite - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus faserigen Zuschnitten, die mit einem wärme härtbaren Kunststoff getränkt sind und deren Länge sehr viel größer ist als ihre BreiteInfo
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- DE1778371C DE1778371C DE1778371C DE 1778371 C DE1778371 C DE 1778371C DE 1778371 C DE1778371 C DE 1778371C
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Description
bar ist.
Hierdurch ist der Vorteil gegeben, daß man zum Arbeiten nur einen einzigen Rahmen benötigt, der
alsbald nach dem Schließen der Formteile wieder
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- 35 herausgezogen wird, ohne daß er sich in der Form
stellung von Gegenständen aus faserigen Zuschnitten, nennenswert erwärmt hat.
die mit einem wärmehärtbaren Kunststoff getränkt Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der erfin-
sind und deren Länge sehr viel größer ist als ihre dungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeich-Breite.
. net, daß mindestens eine der Endwände einen dem
Bekannt ist die Herstellung solcher Gegenstände, 40 Querschnitt der Formmulden und Formpatrizen anindem
ein Stück faseriger Matte zwischen zwei er- gepaßten Umriß hat.
hitzte Formteile eingelegt wird, die Formteile ge- Bei der geschlossenen Form ragen die Formschlossen
werden, um die Fasermatte auf die patrizen in die Formmulden (Formmatrizen) hinein,
gewünschte Dichte zusammenzupressen, und die Durch die Anpassung des Umrisses mindestens einer
Fasermatte in ihrem zusammengepreßten Zustand 45 der Endwände kann diese Endwand auch als Ausgehalten
wird, bis das Harz ausgehärtet ist. werfer für die fertigen Formlinge verwendet werden.
Bei dieser bekannten Herstellung trat eine Schwie- Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der
rigkeit auf bei Formungen, die eine Länge haben, die Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
sehr viel größer ist als die Breite, beispielsweise eine F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine aus-
Länge, die wenigstens viermal größer ist als die 50 einandergezogene Vorrichtung nach der Erfindung,
Breite. Durch eine kaum zu vermeidende ungleich- wobei oben dargestellt ist ein Patrizenformteil mit
mäßige Dehnung und Pressung der Fasermatte zwi- einem Halterungs-, Stütz- oder Füllrahmen darunter
sehen den Formteilen ergeben sich ungleichmäßige und mit einem Matrizenformteil unter dem Rahmen,
Wandstärken. Außerdem müssen die Formlinge rasch F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitl
und präzise in die Form eingelegt werden, da sie 55 in perspektivischer Darstellung der Vorrichtung nach
sonst vorhärten und viel Ausschuß anfällt. Fig. 1, unmittelbar vor dem Schließen der Form,
Bekannt ist auch die Verwendung eines Rahmens, F i g. 3 einen perspektivischen Teilschnitt nach
der zwei formbare Glasfasergewebe hält und spannt F i g. 2 bei geschlossener Form,
und zwischen zwei Formhälften gebracht wird, F i g. 4 eine perspektivische Darstellung von aus-
woraufhin die Form geschlossen und der Rahmen 60 einandergezogenen, abgewandelten Einzelteilen dei
entfernt wird. Damit lassen sich aber nicht mehrere Vorrichtung nach der Erfindung,
Formlinge gleichzeitig herstellen, deren Länge sehr F i g, 5 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitl
viel größer ist als ihre Breite. durch eine Formmulde der Vorrichtung nach der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die F i g. 1 bis 4.
Formteile der Presse und einen als Stützglied wirken- 65 Die dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung
den Rahmen so auszubilden, daß eine einfache, von halbkreisförmigen Isolationsschalen für Röhren
gleichzeitige Herstellung von mehreren Formungen Das Formteil 1 hat eine Grundplatte 1A und ach
möglich ist, deren Länge sehr viel größer ist als ihre längliche Preß- oder Formmulden IB, von dener
jede einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, Wenn die Streifen 4 in der gewünschten. Gestalt
begrenzt durch hochstehende WaadteilelC mit gehärtet sind, wird der Formteil 2 angehoben und
flachen oberen Flächen ID. dann der Rahmen 3 entfernt. Letzterer wird seit-
Das Formteil 2 hat eine Grundplatte IA mit acht wärts fortbewegt. Danach werden die gehärteten
nach unten vorstehenden länglichen Rippen mit halb- S Formlinge herausgenommen.
kreisförmigem Querschnitt, die als Formflächen IB Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird
dienen, wobei an jeder Seite flache Schultern 2 C der Rahmen mit den Formteilen 1 und 2 während
anschließen und die Formflächen einen kleineren des ganzen Formungsvorganges in Verbindung geRadius
haben als die entsprechenden Formmulden halten und wird somit während der Härtung erhitzt.
Iß des Fonnteils 1. Schlitzförmige Kerben 2D, die io Demzufolge muß der herausgezogene Rahmen die
sich bis zur Grundplatte IA erstrecken, sind im Möglichkeit haben abzukühlen auf eine Temperatur,
Formteil 2 zwischen benachbarten Rippen 2 B aus- die niedriger ist als diejenige, bei der die Härtung des
gebildet. Harzes beginnt, ehe der Rahmen erneut mit Streifen
Der Stütz- oder Füllrahmen3 hat Endwände 3 A, beschickt werden kann. Bei Verwendung einer An-3
B, die verbunden sind durch neun Wände 3 C, wo- 15 zahl austauschbarer Rahmen ist es leicht möglich,
durch auf diese Weise acht rechteckige Abteilungen daß, während sich ein Rahmen beim Formvorgang
3D gebildet werden. Der untere Rand jeder End- zwischen den Formteilenl und 2 befindet, ein zweiwand
3 A und 3 B ist mit acht halbkreisförmigen Vor- ter Rahmen mit Streifen ausgerüstet wird und wenigsprüngen3E
ausgebildet, deren Radius derart ist, stens ein weiterer Rahmen gekühlt wird. Auf diese
daß die acht Vorsprünge 3 E an jedem Ende des so Weise ist stets ein gekühlter neuer Rahmen, der mit
Rahmens in die entsprechenden Formmulden Iß Rohmaterial beschickt ist, bereit zum Einführen
passen. Diese Vorsprünge 3 E sind voneinander ge- zwischen die Formteile 1 und 2, so daß eine kontitrennt
durch kurze flache Oberflächenteile 3 F, die nuierliche Fertigung gewährleistet ist.
passend sind zu den Oberflächenteilen 1D, so daß Das Formteil 1, Formmatrizenteil, hat eine Formder Rahmen 3 auf der oberen Fläche des Formteils 1 35 mulde von beispielsweise 91,4 cm Länge mit einem sitzen kann, öffnungen S in den Formflächen 1B, halbkreisförmigen Querschnitt von beispielsweise 2ß und IC, s. Fig. 5, sind vorgesehen, um die Luft- 3,81 cm Radius, und der Formteil2, Formpatrizenzirkulation durch die Formspalten, die durch die teil, hat einen länglichen Vorsprung von halbkreis-Formflächen Iß und 2B gebildet werden, zu ermög- förmigem Querschnitt von beispielsweise 1,27 cm liehen. 30 Radius, der von zwei Schultern flankiert ist.
passend sind zu den Oberflächenteilen 1D, so daß Das Formteil 1, Formmatrizenteil, hat eine Formder Rahmen 3 auf der oberen Fläche des Formteils 1 35 mulde von beispielsweise 91,4 cm Länge mit einem sitzen kann, öffnungen S in den Formflächen 1B, halbkreisförmigen Querschnitt von beispielsweise 2ß und IC, s. Fig. 5, sind vorgesehen, um die Luft- 3,81 cm Radius, und der Formteil2, Formpatrizenzirkulation durch die Formspalten, die durch die teil, hat einen länglichen Vorsprung von halbkreis-Formflächen Iß und 2B gebildet werden, zu ermög- förmigem Querschnitt von beispielsweise 1,27 cm liehen. 30 Radius, der von zwei Schultern flankiert ist.
Die Herstellung der Formlinge wird nachstehend F i g. 4 zeigt eine andere Rahmenkonstruktion, bei
erläutert. der die Endwand 3/4 abnehmbar ist. Jede Wand3C
Acht längliche, zu formende faserige Zuschnitte, hat einen Zapfen 3 G, der in ein Loch 3 H in der
kurz im folgenden Streifen 4 bezeichnet, werden in Endwand 3A eingreift, so daß die Endwand 3A,
die acht Abteilungen 3 D des Rahmens 3 eingedrückt. 35 wenn sie befestigt ist, die Wände 3C in dergewünsch-
Vorzugsweise sind die Streifen 4 aus einer Glasfaser- ten Anordnung zueinander hält und die Anordnung
matte, die mit einem thermohärtenden Harz, z. B. mit der Streifen 4 in den Rahmenabteilungen ermöglicht,
einem Phenolformaldehydharz, getränkt sind. Die Wenn die Formteile 1 und 2 geschlossen sind, wird
Länge jedes Streifens 4 der Fasermatte ist etwas die Endwand 3A von den Zapfen 3G entfernt, und
geringer als die Länge der Abteilung, so daß die 40 der Rahmen 3 wird aus den Formteilen 1 und 2 glei-
Streifen 4 ohne Längsstauchung eingelegt werden tend herausgezogen, ehe der Rahmen 3 heiß wird,
können. Die Breite jedes Streifens 4 ist größer als Die Endwand 3 A wird dann am Rahmen wieder
die Breite der Abteilung, so daß die Streifen beim befestigt, und der Rahmen 3 kann erneut mit Strei-
Eindrücken in die Abteilungen die in F i g. 2 dar- fen 4 beschickt werden, während in der Form die
gestellte Gestalt annehmen. Diese Verformung der 45 zuvor eingebrachten Streifen 4 härten. Die Endwand
Streifen 4 bewirkt, daß sie in den Abteilungen im 3 A kann auch als Federklappe ausgebildet sein.
Rahmen 3 durch Reibung an den Seitenwänden 3C Der in Fig. 4 dargestellte Rahmen ermöglicht das
gehalten werden. Der Rahmen 3 wird außerhalb der Arbeiten mit einem einzigen Rahmen für jeden Satz
Form beschickt. von Formteilen 1 und 2. Der Rahmen ist dabei zwi-
Der gefüllte Rahmen 3 wird dann in die Stellung 50 sehen den Formteilen 1 und 2 nur so lange gehalten,
zwischen den Formteilen 1 und 2 gebracht, wie es in bis die Form geschlossen ist. Der Rahmen wird
F i g. 2 dargestellt ist, wobei der Rahmen 3 auf dem somit nur leicht erwärmt, so daß die Streifen 4 in
Formteil 1 ruht. Die Formen der Teile Iß, 3E und den wieder zusammengebauten Rahmen eingelegt
ID, 3F stimmen übere.in. wurden können, ohne daß ihr Harzanteil aushärtet.
Der Formteil 2 wird dann nach unten bewegt, bis 55 Da die Rippen 2ß des Formteils 2 zwischen hocher
die Stellung erreicht, die in F i g. 3 dargestellt ist. stehenden Wandteilen IC in die Formmulden Iß
Während dieser Bewegung treten die Rippen 2B in eintreten, sind die Rippen 2B schmaler als die oberen
die Abteilungen 3D des Rahmens 3 ein, berühren die offenen Enden der Formmulden IB.
gehalterten Streifen 4, drücken die Streifen 4 nach Zur Erleichterung des Auswerfens der Formlinge unten und pressen die Streifen 4 in die durch die 60 aus den Formmulden ist die Endwand 3 A des Rah-Flächen IB, 2B und IC gebildeten Formspalten. mens übereinstimmend mit dem lichten Querschnitt
gehalterten Streifen 4, drücken die Streifen 4 nach Zur Erleichterung des Auswerfens der Formlinge unten und pressen die Streifen 4 in die durch die 60 aus den Formmulden ist die Endwand 3 A des Rah-Flächen IB, 2B und IC gebildeten Formspalten. mens übereinstimmend mit dem lichten Querschnitt
Die Streifen 4 werden dann durch die Formteile 1 der offenen Formmulden IB so gestaltet, daß die
und 2 erhitzt, um das Harz auszuhärten. Die Form- kurvenförmigen unteren Bereiche 3 E des Rahmens
teile 1 und 2 werden mittels durchströmender heißer dazu dienen, Formlinge aus den Formmulden hin-
Luft erhitzt, und das Härten des Harzes wird unter- 65 auszuschieben. Außerdem stimmen die Ausnehmun-
stützt durch eingeblasene heiße Luft in die Form- gen 3/ in der Endwand 3A des Rahmens mit den
spalte durch die Öffnungen 5 in den Formflächen IB, Formflächen 2B und IC des Formteils 2 überein,
2B und IC. so daß mit der Endwand 3A des mit zu formenden
Streifen gefüllten Rahmens die Formlinge aus der Form ausgeworfen werden können, ohne daß die
Form ganz geöffnet werden muß.
F i g. 5 zeigt, wie durch einfache konstruktive Maßnahmen die Formlinge in den Formmulden gehalten
werden können. Zu beiden Seiten sind Ausnehmungen IE etwas über den Formungen in die
Formmuldenwand geschnitten. Jede Ausnehmung 1E
erstreckt sich über die ganze Länge der Formmulde, und die Ausnehmungen weisen einen dreieckförmigen
Querschnitt IF auf.
Das Formteil 2 bildet im Bereich der Ausnehmungen 1E einen Spalt, so daß beim Formpressen der
Streifen 4 ein Teil der Streifen 4 zwischen den Formteilen 1 und 2 hochquillt und einen Grat AA bildet,
wobei ein Teil dieses Grates in die Ausnehmungen IE getrieben wird. Dieser gehärtete Teil des Grates
in der Ausnehmung IE verhindert, daß der Formling zusammen mit dem Formteil 2 zurückgezogen wird.
Wenn die Formteile 1 und 2 voneinander abgehoben werden, wird der Rahmen 3 vorbewegt, und
die Formlinge 4 werden in Längsrichtung aus der ίο Form gedrückt.
Nach dem Formen werden die Formlinge entsprechend den gewünschten Längen geschnitten. Der
Grat wird in üblicher Weise entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Gegen- 5 in einer Presse Formteile mit mindestens zwei Formständen
aus faserigen Zuschnitten, die mit einem mulden angeordnet sind, zwischen die als die Formwärmehärtbaren
Kunststoff getränkt sind und linge aufnehmendes Stützglied ein aus zwei Endderen
Länge sehr viel größer ist als ihre Breite, wänden und einer Anzahl nebeneinander, die Enddadurch
gekennzeichnet, daß in einer wände miteinander verbindender Wände bestehender Presse Formteile mit mindestens zwei Formmul- io Rahmen ohne Boden eingeschoben wird, wobei
den (Iß) angeordnet sind, zwischen die als die wenigstens ein Formteil mit Ausnehmungen zum
Formlinge aufnehmendes Stützglied ein aus zwei Aufnehmen der nebeneinander angeordneten Wände
Endwänden und einer Anzahl nebeneinander, versehen ist und daß eine" Heizvorrichtung in der
die Endwände miteinander verbindender Wände Preßform eingebaut ist
bestehender Rahmen (3) ohne Boden eingeschö- 15 Diese erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet eine
ben wird, wobei wenigstens ein Formteil (2) mit einfache, gleichzeitige Herstellung auch von mehre-
Ausnehmungen zum Aufnehmen der nebenein- ren Formungen, deren Länge sehr viel größer ist als
ander angeordneten Wände versehen ist, und daß ihre Breite. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Heizvorrichtung in der Preßform eingebaut wird in der Weise gearbeitet, daß wenigstens zwei
ist. ao faserige Zuschnitte in den als Stützglied dienenden
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Rahmen gebracht werden, dessen Temperatur unter
kennzeichnet, daß eine Endwand (3A) des Rah- der Härtungstemperatur des Imprägnierungsmaterials
mens leicht entfernbar ist. liegt, daß der Rahmen in eine Formpresse eingeführt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- und die Zuschnitte von dem Rahmen in die Formdurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der 35 mulden der Presse abgelegt werden. Danach wird
Endwände einen dem Querschnitt der Formmul- die Presse betätigt, um die Zuschnitte zu formen. Sie
den und Formpatrizen angepaßten Umriß hat. werden in der Form gehärtet.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
30 daß eine der Endwände des Rahmens leicht entfern-
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235342A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Wilfried 6238 Hofheim Seitz | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zylinderschalenfoermigen rohrisolierungen aus mineralwolle |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235342A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Wilfried 6238 Hofheim Seitz | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zylinderschalenfoermigen rohrisolierungen aus mineralwolle |
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