"Vorrichtung zum Betätigen eines Endschalters an wechselseitig von
einem Druckmittel beaufschlagten Arbeitskolben, insbesondere an Werkzeu-maschinen11
#:D Bei VTerkzeug..,Eiaschinen mit Folgeschaltungen besteht die Notwendigkeit einer
genauen #TIirksainkeit des Endschalters für den jeweiligen Ar eitstakt, der die
1.-Taschine rechtzeitig umschaltet oder stillsetzt. Die Anordnung eines rein elektrisch
arbeitenden Schalters ist oft schwierig oder gar nicht mö-lich. Auch sind derartige
Schalter sehr störanfällig. Man hat daher auch schon sogenannte Druckwächter an
den zu den Druckzylindern führenden Druckmittelleitungen vorgeseheng die jedoch
ebenfalls keine au"#reichende Sicherheit für die voll,-- Aussteuerung der Bewe,##ung
des Arbeitskolbens gewährleisten. Bei Preßschweißmaschinen z.B. konrirt es gelegentlich
vor, daß eine Elektrode nach dem Schweißen hän"en bleibtg der Druckwächter aber
dennoch eine plininäßi-.-e Bewegung der Elektrode anzeigt. Dies bedeutet eine unliebsame
Störung und kann eine Beschädigung von Maschine und Vierkstück zur Folge
CD
haben. Die vorlic#-ende Erfin(jun-, beseitigt diese Nachteile und
besteht darin, daß der sowohl an der Zuströmseite als auch an der Ab2trönseite des
Arbeitszylinders angeschlossene Endochalter gleichfalls durch das Arbeitsdruckmittel
der Maschine gesteuert wird un(1 der abströnseitige Anschluß an einer solchen Stelle
des Zylinders angeordnet ist, daß er in dem Au,-enblick geschlossen wird, in welchem
der Kolben seine Endlage erreicht.
Durch eine solche Anordnung wird
erreicht, daß der Endschalter mit Sicherheit nur dann anspricht, wenn das durch
den Arbeitskolben bewegte Maschinen-teil seinen vorgeschriebenen Weg ganz zurückgelegt
hat. Der Endschalter kann als elektrischer Schalter ausgebildet sein, dessen Kontakte
durch ein durch den Druck in der Endschalter-Steuerleitung betätigtes Schub- oder
Schwenkglied geschlossen werden. Oder es dient der bewel-;#liche Teil des Endschalters
unmittelbar als Steuerschieber für ein Druckmittel, das einen Umsteuer- oder Stillsetzmechanismus
der biaschine betätigt. Gegebenenfalls kann der Endschalter auch auf ein rein mechanisches
Schaltglied einwirken. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführun.,---sbei-ID
-
spiel dargestellt. Es zeigen die
Fig. 1 das Schema eines in einem Druckzylinder gleiten- |
den Arbeitskolbens, mit jeweils einem an jedem |
Zylinderende über eine Steuerdruckmittelleitung |
angeschlossenen Endschalter; |
Fig. 3 die konstruktive Ausführung eines dazugehörigen, |
durch ein Druckmittel betätigten elektrischen |
Endschalters, gleichfalls im Axialschnitt. |
In der Figur
1 bezeichnet
1 den Druckzylinder einer Werkzeügmaschine
mit dem darin gleitenden Arbeitskolben 2, der auf beiden Seiten von einem flüssigen
oder gasförmigen Druckmittel
beaufschlagt wird, das dem Zylinder
wechselweise durch die Leitungen
3 und 4 zufließt und auch wieder aus diesem
zurückfließt. Die Kolbenstange
5 des Arbeitskolbens bewegt z.B. die Elektrode
einer Schweißmaschine, den Schlitten einer Hobeln-aschine, eine Spannvorrichtung
od.dgl. Gemäß der Erfindung befinden sich in den Stirnwänden la,lb des Arbeitszylinders
zwei Bohrungen
6,7, und zwar vorzugsweise in GIeicher Höhe einander L2e,--l-erliiber
und in solcher Nähe von der Zylinderachseg daß sie vorn Arbeitskolben 2 wechselweise
abgeschlossen werden, sobald dieser die eine oder andere Erdla"--e einnimmt. Damit
die Kolbenstirnflächen jedoch -leichzeitig nicht auch die Druckmittelzu- und Rücklaufleitunt-en
3 oder 4 abschließen, sind die Kolben in solcher Weise ringför.mi"-,- abgestuft,
diese von zentralen Schließscheiben 2a92b übgr--#-agt werden unü in der Kolbenendlage
jeweils ein äurierer, mit den Leitungen 12 oder 4 in Verbindung bleibender Rin,:-rz#,iim
.13
9 erhalten bleibt. An die Boh.-un"--
6 ist eine Leitiqng
10 und an die Bohrung
7
eine Leitung
11 anGeschlossen. Beide
Leitungen führen zu
je
einem durch das Druckmittel des Arbeitszylinders gesteuerten
Endschalter 12a,12b; und zwar führen die Leitungen zunächst vor
je einen
Sperrkolben 17,a,13b. Diese Kolben gleiten in
je
einem Z-linderraum 14a,14b
und ctehen unter Cier Einwirkung von Druckfedern 15a,15b9 welche bestrebt sind,
die Sperrkolben in einer äuf;',eren EndstellunL:- zu halten. Die Federspannuil##,-
kann ",'ul-ch Stellschrauben 16a,16b von außen her eingestellt werden, und zwar
derart, daß --ich die Sperrkolben 13a,13b erst dann bewes-en, werin sich in den
Leitungen 4,j7a oder 7-,17b der volle Druck aufgebaut hat. Auf die Außenseite der
Sjerrkolben wirkt über Verbindungsleitun#-en 17a,17b der Druck aus den Leitungen
bzw. 4 ein.
Die Sperrkolbenzylinder 14a,14b sind außerdem mit EntlÜftungsleitungen
18a918b versehen. Diese sind derart angeordnet, daß sie von den Sperrkolben-geschlossen
werden# sobald diese die Druckmittelsteuerleitungen
10 oder
11 freigebeng
und umgekehrt. Diese und die Entlüftungsleitungen 18a918b setzen sich auf den ihren
Einmündungsstellen an den Zylindern 14a,14b gegenüberliegenden Stellen fort und
mÜnden in
je einen weiteren Zylinderraum 19a;19b, in welchem wiederum ein
kleiner, durch eine Rückholfeder 20a,20b belasteter Kolben 21a921b mit einem nach
auswärts gerichteten Stössel 22a,22b gleitet. Vor diesem Stössel liegen die Kontakte
23a,23b der elektrischen Endschalter 24a924b. Der Bewegungsweg der Sperrkolben 13a913b
ist durch Anschlagstössel 25a925b begrenzt, denen an den Federeinstellschrauben
16a116b vorgesehene Anschlagstössel 26a,26b entgegengerichtet sind. Die Wirkungsweise
der geschilderten Einrichtung ist folgende: Durch einen auf der Zeichnung nicht
dargestellten Druckmittelsteuerhahn wird bewirkt, daß dem Zylinder
1 z.B.
durch die Leitung
3 Druckmittel zuströmt und das auf der anderen Kolbenseite
im Zylinder verdrängte Druckmittel durch die Leitung 4 abströmen kann, wenn sich
der Kolben 2 von rechts nach links bewegt. Da somit die Leitung 4 und damit auch
die Leitung 17a drucklos ist, vermag die Feder 15a den Sperrkolben 13a in seine
rechte Endlage zu verschieben, in welcher er die Entlüftungsleitung 18a frei,--ibt
und die Leitung
11
absperrt. Demzufolge vermag die Luft im Zylinderraum 19a
ebenfalls zu entweichen und die Feder 20a hebt den Schaltkolben 21 mit seinem Stössel
22a soweit ab, daß dieser den Schalterkontakt 23a nicht berührt, also dieser geöffnet
ist. Umgekehrt, vermag der Druck in der Leitung
3 über die Leitung
17b
entgegen der Kraft der Feder
15b auf den Sperrkolb.en
13b einzuwirken.
Solange der Arbeitskolben 2 sich nach links bewegtg reicht der Druck im Zylinderraum
vor dem Sperrkolben
13b zunächst nicht aus, um diesen entgegen der Kraft
der Feder 20b zu verschieben. Dies ist erst in jenem Augenblick möglich, in welchem
die Stirnscheibe
2b des Kolbens 2 die Bohrung
6 im Zylinder
1 absperrt. In diesem Fall wirkt auf den Sperrkolben
13b über die
Verbindungsleitung
17b der volle Netzdruck aus der Leitung
3 ein und
verschiebt den Kolben
13b soweit, daß er diesem Druck auch den Weg zum Zylinderraum
des Schaltkolbens
21b freigibt. Dieser bewegt sich nun entgegen der Kraft
seiner Feder
20b und sein Stössel
22b schließt den Kontakt
23b.
Der gleiche Vorgang spielt sich sinngemäß für den Schalter 12a ab, wenn
sich der Kolben 2 von links nach rechts bewegt und schließlich die Bohrung
7 abschließt. In der Fig. 2 und
3 sind die den Bauelementen des Schemas
nach Fig.
1 wesensgleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Lediglich in Fig.
3 wurden die Buchstabenbezeichnungen weggelassen, weil
die Endschalter 12a und
12b
des Schemas nach Fig.
1 einander genau
entsprechen. Bei der Konstruktion nach Fig. 2 besteht der Kolben 2 aus einer über
eine Tragscheibe
27 gestülpten elastischen Manschette. Die Scheibe
27 ist zwischen einer Abschlußscheibe
28 und einer nach vorn offenen
Büchse 29 als Nabenkörper eingespannt. Zu diesem Zweck sind diese Teile auf einen
abgesetzten Stirnzapfen
30 der Kolbenstange
5 aufgeschoben und durch
eine ge#;en Drehen gesicherte Mutter
31 festgehalten. Die Scheibe
28 entspricht der Abschlußscheibe
26 und die Büchse 29 der Scheibe
2a in der Darstellung von Fig.1, In der vor der Büchse
29 liegenden Stirnwand
la des Druckzylinders
ist eine zylindrische Vertiefung vorgesehen,
in welche bei der dieser naheliegenden Endlage des Kolbens 2 die Büchse
29, den Raum
32 als Luftpuffer abschließend, soweit eintaucht, bis
sie die.zur Leitung
11 führende Bohrung
7 überläuft. Außerdem kann
in der Stirnviand la noch die zentrale Mündung
33 einer zum Druckzylinder
1 führenden Leitung 34 vorgesehen sein. Der Tragscheibenkolben
2,27 hat den Vorteil, daß die Kolbenstange und ihre Nabenteile
28929 auch für andere Kolbendurchmesser beibehalten werden können und man
nur Manschette und Scheibe auszutauschen braucht. Die Luftpufferanordnung hat den
Vorteil, daß der Kolben in seiner Endstellung nicht hart aufschlägt, sondern el
astisch in seine Schließstellung gelangt. Im Rahmen der Erfindung kann man eine
gleichartige Pufferanordnung auch auf der Kolbenstangenseite des Druckzylinders
anordnen, oder umgekehrt, auf eine solche an der äußeren Stirnseite des Zylinders
verzichten. Schließlich kann man ein weiches Schließen durch den Arbeitskolben auch
durch elastische Schließplatten am Kolben oder durch elastische Mündungsringe an
den Schließbohrungen erzielen. Bei der Endschalterkonstruktion nach Fig.
3 erfolgt die Entlüftung über die mit einer EntlÜftungsbohrung 18a versehene
hohle Stellschraube
16 für die Einstellung der Spannung der Feder
25. Der elektrische Schalter 23,24 ist in einem napfförmigen Isolierkopf
35 untergebracht und dieser mit einem Steckeranschluß
36 versehen.
An der Einmündung der Leitung
10 oder
11 vor dem Sperrkolben
13 befindet sich noch ein federbelastetes Rückschlagventil
37. Der
Sperrkolben
13 gleitet in einer mit den entsprechenden Steuerbohrungen versehenen
Laufbüchse
38, die zwischen zwei Schraubbüchsen
39 und 40 festsitzt.
Die Büchse
39 enthält die zur Netzdruckleitung
führende
Verbindungsbohrung
17 und die Büchse 40 die Einstellschraube
16 für
die Re.elung der Sperrkolbenfederspannung. Als Druckmittel kann ein Gas oder eine
Flüssigkeit oder auch beides verwendet werden. Gegebenenfalls kann der Endschalter
gleichzeitig auch eine Anzeigevorrichtung betätigeng welche die jeweilige Endstellung
des Arbeitskolbens 2 anzeigt.