DE1543277A1 - Verfahren zur Reinigung von Carbonsaeureestern mehrwertiger aliphatischer Alkohole - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Carbonsaeureestern mehrwertiger aliphatischer AlkoholeInfo
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Description
(Abschrift)
Verfahren zur iiteinlnunfr von Carbonsäureestern
mehrwertiger aliphatischer Alkohole»
j)ie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reini^unr von Estern
mehr/;erti er Alkohole und insbesondere zur Ab?chei,un.·: gewisser,
in ihnen womöglich als Verunreinigung enthaltener Lösungsmittel«
Die Erfindung schafft Verbesserunren und Maßnahmen zur Herste!
lung aer iSster fester mehrTverti..--er Alkohole, v/odurch ein
an fabrikatorioch benutztes Lösungsmittel ausreichend armes £ster-J£ndprodukt erhalten wird.
Die erfindungsgemäß zu reinigenden 3ster fester mehrwertiger
.Alkohole eignen sich als chemische Zwischenprodukte und oberflächenaktive
Mittel. Als chemische Zwischenprodukte eignen sie sich für die Herstellung von Kunstharzen, V/achsen, trocknenden
Ölen und Schmiermitteln. Als oberflächenaktive Mittel
eignen sie sich als Emulgatoren, Löser, Dispergiermittel, Netzmittel,
Textilbehandlungshilfsstoffe und als .Bestandteile von Reinigungsmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen Präparaten
sowie Lebensmittel,
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, wie sie hergestellt und ;ereini· t \.;den
sollen, v/uroen trotz ihrer vorerwähnten ; :ünstir/en /erv/c.rtbarkeit
bisher nur wenig wirtschaftlich ausgenutzt, weil sich t.ei
ihrer Isolierung und lieini/rung nach erfolgter synthese ..-ch".ierigkeiten
ergaben.
Die vorstehend beschriebenen ..,ster stellt man im ill;~emeinen
durch eine Umesterung zv/ischen einem mehr'.ver i,i -'en alkohol und
einem ..-.,ster (z.B. einem Ivlethylciter od--i· l'riglyceridfett),
nach uer Gleichung
HOH + R1C-GO-OR2
her, in der H den mehrwertigen Alkoholrest, it,-CO ciie
komponente und H2 die Alkoholkomponente des isterreaktanten
bedeuten.
Die erfindungsgemässen aster sind solche, die Deträchtliche
Anteile an monoveresterten mehrwertigen Alkoholen enthalten.
Zu ihrer G-ewinnung muß man mit großen Mengen mehrwertigen
Alkohols im Reaktionagemisch arbeiten und behält dann air. Schluß
der synthese in der iieaktionsmasse überschüssigen, nicht umgesetzten
mehrwertigen Alkohol,
° Zur wirksamen Reaktionsdurchführung benötigt man in den ver·«
^ schiedenen Verfahrenssti'fen ein Lösungsmittel oder mehrere da-„»
von. Solche sogenannte primäre Lösungsmittel benötigt man, w um die Reaktanten in ein und dieselbe Phase zu bekommen und dadurch
eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen»
OHlQlHAL
Um hoi. j er, ^p. i:ersynthene ^Aeni^cnktionen po7/eit -ie mörlich
zurfckzuaranren, urcei Let "nan in jll^emeinen mit mittleren
I'ernD^rs .Liren, ·; i e ''.'it- er. urn den ::.eaari' n·-ch „iSsktiondörrungo---'
'■:aittt.!n .!ir γ·-κ .iuf Io'··.;-η ds mehr.'.Vfr t i · ..n Alkohol? um des
.et arre·.κ (;<··ιη1 t;n ■■rhöht.-n.
)er η .ch r.e-i,· tioru-^chluß zurückbleibemie, nicht umgesetzte
mt-hr";erli e Alkohol k-mn durch Zugabe eine;1" v/eiteren, soixenaumen
t.ikunjären LÖLun. .--mitteln a-ur Hoaktinnsmasse von ihr
Ub1-1O+ rennt "ver.'H-n, dan ihn c lektiv ausfällt, ilin solches Verrahi''-η
irt ζ.ιί. in der nnerilcaninchen Patentnchrift 3 141
bev.'ju'ie en. üi f vom IiieaerrchlT- ^bv-etrennte Jj1IUs^i' --ieit
■.v-ij'u ijiin .i'.Mi' rcwöhnli.ch destilliert, um den Hauntteil dei?
sekundären oder liichtlösun-v-srnittel^ aus dem Rohprodukt zu entfernen.
ZuBätzlich zu disBem Fällungsschritt oc"er an seiner Stelle
kann man dtts iiohproäukt auch in anr.erer ',veife, darunter auch
nnch den Lieinir-ungaverfahren g'emäß amerikaniRcher Patentschrift
2 895 990 aufarbeiten, wodui'ch auch noch zusatzlich zum primären
Jieaktionelösungsmittel weitere Verarbeitungslösungsmittel
eingeführt werden können.
Im'allgemeinen' ist es zweckmäßig, primäre, sekundäre und
sonstige Verarbeitungslösungsmittel, wie sie bei den vorstehend
beschriebenen verfahren angewendet werden, möglichst vollständig
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BAD ORIGINAL
zu entfernen j da einii-e von ihnen toxisch ö er aügeii- uhr! /oder
hautreizend wirken und andere er-äf · nieht giftig sind ι dem Produkt
aber einen Unerwünschten Geruch öder Geschmack erteilen*
Die riedersev/innunr der Vornrbeitun^elönuh'/smittel ist auch
aus wirtschaftlichen Gründen wich IiFj weil die insbesondere
fur die Heaktion benötigten Lösungsmittel ziemlich teuer niiid
und im Hinblick darauf, daß sie keine ',/ertsteigerung des jjndprodukts
ergeben, ihre möglichst vollständige Y/iedergev/innuiig
das Verfahren wirtschaftlich anziehend machen kann»
Man kann die vox'stehend beschriebenen VerarbeitungslösuhgE-mittel
p,emäß amerikanischer Patentschrift 3 141 Ö13 in der
v.:eise entfernen, daß man die den mehrwertigen Alkohol enthaltende
Reaktionsmasse in Gegenwart sauerstoffhalti^er Lösungsmittel, d.h. sogenennter "Fluxmittel" der:tillierti Mit ihnen
lassen sich riie Verarbeitungslösungsmittel bis auf so äußerst niedrige Hestmengen abdestillieren, daß deren Anwesenheit nicht
mehr stört.
Da aber die Fluxmittel häufig relativ schv/erfliichtige Lösungsmittel,
Vv-ie etwa Äthylenglykol oder Glycerin sind, könnte ihre
vollständige Entfernung durch Destillation unpraktisch sein« So könnte man beispielsweise einen typischen ^ster eines mehrwertigen
Alkohols zwecks Entfernung der Yerarböitungslösungsmittel
in Gegenwart eines KLuxmittels destillieren und die
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bad
543277
Destillation solange unter Vakuum fortsetzen, bis die Masse,
bei einem Vakuum von weniger als 1 mm Hg-Säule eine Temperatur
von 100°-125oC besitzt. Bei diesen Abtrennbedingungen kann man
immer noch Produkte erhalten, die bis zu 10 fo Fluxmifctel enthalten.'-Bei
anderen Produkten kann der jj'luxmittelgehalt sogar noch
höher, d.h. bis zu 20 fi und darüber, betragen. Auf einigen Anwendungsgebieten
können aber bereits Pluxmittelgehalte über 1 bis 10^o unerwünscht sein.
Daher besteht ein iirf indungsziel in der bchaffun? eines Verfahrens
zur Verringerung des Fluxmittelgehalts in Veresteruns-sprodukten
mehrwertiger Alkohole.
Während sich die vorliegende Erfindung im allgemeinen mit der
.».useinandertrennung von estern mehrwertiger Alkohole und den
in der vorerwähnten amerikanischen Patentschrift 3. 141 013
beschriebenen Lösungsmitteln beschäftigt, gleichgültig, warum diese Mittel dem ßstei* zugemischt wurden, besteht ein besonderes
Erfindungsziel in der Schaffung eines Verfahrens zur Verbesserung der nach diesem bekannten Verfahren erhaltenen, gereinigten
Esterprodukte.
Diese und andere Erfindungsziele werden dadurch erreicht, daß
man einen mindestens ein solches iluxmittel enthaltenden fister
eines mehrwertigen Alkohols mit einem Waschlösungsmittel zwecks inniger gegenseitiger Berührung dispergiert. V/aschlösungsmittel
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im Sinne der Erfindung sind dabei solche Lösungsmittel, uie
mit dem zu entfernenden .Fluxmittel mehr oc'er weniger mischbar
sind, aber keine merklichen Mengen der -.,sterprodukte aufnehmen.
Derart geeignete Lösungsmittel verteilen sich auf folgende vier Gruppen :
A) Die erste Lösungsmittelgruppe besteht im wesentlichen aus
flüchtigen, sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmitteln,
insbesondere Alkoholen, Ketonen, estern, Äthern od^r deren
Mischungen. Sie v/erden in bezug auf den ^ster des mehrwertigen
Alkohols im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1 bis 8:1 angewendet.
B) Das zweite verwendbare Waschlösungsmittel besteht im wesentlichen
aus (Yasser, das wieder in bezug auf den ister im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1 bis 10:1 angewendet wird,
C) Eine dritte Sorte Y/aschlösungemittel besteht im wesentlichen
aus den Alkankohlenwasserstoffen im oiedebereich von etwa
-45° bis 1150C, wobei das Kohlenwasserstoff-Ester-Gewichtsverhältnis
von etwa 0,8:1 bis 10:1 gehalten wird.
D) Die letzte Klasse Waschlösungsmittel besteht im wesentlichen
aus praktisch neutralen Lösungen anorganischer Salze, die in Bezug auf den Ester im Gewichtsverhältnis von etwa 0,8:1
und 20:1 angewendet werden,
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'/»'ie bereits erwähnt, bewirkt man durch Verrühren von
lint .:rr>roaukt und '.VacchlöGun r:mittel eine innige gegenseitige
iScrUhrung« Anschließend trennt man das Oemineh in eine ester—
reiche und eine lösunssmirtel-reiche Phase und trennt letztere
Der ^riol·1 der ^rIinaunr beruht auf der Erkenntnis, daß man
das ",i'äi-'chiösun.fstnit tel α er art auf das zu entfernende Flüxmittel
und ans zu reini.-ehde irterprodukt abstimmen kann, daß es mit
dem F'luxtnittel in zu seiner Extra hier un:x ausreichendem Maße
mischbar ist und gleichzeitig nicht wesentlich viel ^sterprodukt
löste.
Nunmehr spezieller werdend, werden bei dem Verfahren, auf das
die Erfindung anwendbar ist, L-.ster von festen mehrwertigen Alkoholen in der Weise gewonnen, daß man den festen mehrwertigen Alkohol in einer Umest.erungsreaktion unter solchen
Bedingungen mit einem Carbonsäureester eines Alkohols umsetzt, daß der Ester des festen mehrwertigen Alkohols gebildet und
die Alkoholkomponente freigesetzt wird. Man führt die Reaktion
in Gegenwart eines primären Lösungsmittels und eines alkalischen Umsetzungskatalysators durch und wendet den festen,
mehrwertigen Alkohol vorzugsweise in hohem Überschuß an, um ihn weitgehend in einen Monoester umzuwandeln«
909848/1435 -■
Zu den festen mehrwertigen Alkoholen, die sich zur Herstellung
der erfind un?;e/remäß behandelbaren ^ster eignen, gehören
die nicht-reduzierenden, mehrwertiren alinhotischen
alkohole mit mindestens vier ireien HydroxyIresten, 4 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem schmelzpunkt von mindestens etwa 85°C, wobei sie außerdem keine die Umesterung störende ;.ieste enthalten sollten. Als reispiel für solche Alkohole seien genannt: die nicht-reduzierenden Oligosaccharide, wie Saccharose, i.afi'inose, Pentaerythrit, Dipentaerythrit , 'L'ripentaerythrit, Xylit, borbit, Mannit, Niedri^alkylirlucosiäe und ücetylxlucosamine, N-Harn3to.Li\-lucosid sowie N^i-Har-nntoffdiglucosid.
alkohole mit mindestens vier ireien HydroxyIresten, 4 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem schmelzpunkt von mindestens etwa 85°C, wobei sie außerdem keine die Umesterung störende ;.ieste enthalten sollten. Als reispiel für solche Alkohole seien genannt: die nicht-reduzierenden Oligosaccharide, wie Saccharose, i.afi'inose, Pentaerythrit, Dipentaerythrit , 'L'ripentaerythrit, Xylit, borbit, Mannit, Niedri^alkylirlucosiäe und ücetylxlucosamine, N-Harn3to.Li\-lucosid sowie N^i-Har-nntoffdiglucosid.
i'alls "..asser als ,.aschlörunf/smittel verv/enoet wird, sollte m;jn
das jjslerprodukt· aus den vorstehend beschriebenen Alkoholen
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen herstellen.
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen herstellen.
LIsn k«nn auch '>emi:jche mehrwerti~er Alkohole verarbeiten. Hierzu
gehören beispielsweise Gemische aus Saccharose uno itaffinose,
wie sie bei der i<affinierun/r von Rübenzucker anfallen»
Sorbit-Mannit-Gemische, wie sie durch ieauktion von Maiszucker
und Invertzucker erhalten ".'erden, sowie G-emicche der verschiedenen
Pantaerythrite, v/ie sie bei der Kondensation von
Acetaldehyd und i'ormaldehyd in Gegenwart alkalischer Katalysatoren entstehen.
Acetaldehyd und i'ormaldehyd in Gegenwart alkalischer Katalysatoren entstehen.
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däurekomponenten der ^sfcer mehrwertiger alkohole -vertien
von Reaktanfcen in Form von ..Jstern -ius einerseits aliphatischen
Alkoholen, 'ü-lykolen un:l ul.ycerinen und andererseits Mono-, Mt
und Polycarbonsäuren mit 4 "is 32 Fohlens fco. Ji i atomen geliefert,
wobei letztere keine die Umcciterunvsreaktion störende Reste
und nicht mehr als zwei daueretoffatome außer denen in den
Carboxylresten enthalten, Geeignete Carbonsäuren aieser Art
sind in den vorerwähnten amerikanischen Patentschriften beschrieberv.
Zür'^iirzielun^ günstigster Ergebnisse wird aber zweckmäßiger
die däiirekomponente des Sster des mehrwertigen Alkohols
so auf das zu benutzte Wasohlösungsmittel abgestimmt,
daß beim .aschvorgang möa:iichst wenift .^s her verloren geht,
folgende Beziehungen bestehen zwischen α en vorerwähnten vier
Klassen von .',/aschlösungsmitteln und mit ihnen kombinierbaren,
geeigneten oäurekoraponenten :
A) i'alls das ,vaschlösungsmittel ein sauers toff haltiger Kohlenwasserstoff gemäß obi ;;er Klasse ist, sollte die Säurekomponente
6 bis etwa 26 Kohlenstofiatome enthalten.
B) 3ei Verwendung von wasser als ^aschlösungsmittel sollte
die Säurekomponente aus den fettsäuren mit hauptsächlich
14 bis 24 Kohlenstoffatomen und einem Titer von mindestens
etwa 500G -bestehen. Besonders wichtig und su dieser Klasse
gehörend sind natürlich vorkommende Gemische.
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BAD
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Ist der ^ster ein Komponentenremicch, so b.stohfc dieses
normalerweise in ier Hauptsache aus ein bis drei beson eren
Säureeinheiten. Dieser Bedin^un.^ entsprechen einige Nn tür Jette
und _öle„ In anaeren Fällen muß man Yerar'ceif um ετ-chri : te,
wie Hydrierung o-ler fraktioni .rte Kristallisation, einschalten,
um einen star mit genügend hohem liter zu erholten,
C) Falls flüchtige Alkankohlenvasserstoffe als ,aschlö3un,--smittel
benutzt werden, sollte die oäurekomnonente dec esters
etwa 4 bis etwa 32 Kohlenstoffatome enthalten.
D) Bei Verwendung einer Salzlösung als archlösun-amirtel
sollte die bäurekomponente etwa 8 bis etwa 32 Kohlen"toifatome
enthalten.
Typische, in alle obige vier Klassen fallende und daher mit
allen ert'indungsgemäßen Waschlösungsmittel verwendbare Esterreagentien
umfassen - jedoch ohne Berchränkung darauf - hydrierten
Talg und andere hydrierte Fette, hydrietes Baumwollsaatöl,
hydriertes OiticinW» und Hicinusöl sowie andere hydrierte Pflanzenöle,
hydrierte Die maritimer Herkunft, wie Fisch- \mc .'altrane,
hydrierte £ster von lallölfettsäuren, die Esterkompon-?nten
verschiedener Pflanzenv/achse, wie Carnauba- und Zuckerrohrwachs,
Äthylstearate sowie Gemische dieser Ester, .
-11-
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Außerdem kann die isterkomponente auch in bezug auf den
liäurerest ziemlich "rein" sein, also z.B. aus estern der PaI-mitin-,
Araehid-, Behen- oder Lignocerinsäure bentehen.
Ausgezeichnete .tirgebnisse erzielt man im allgemeinen durch Anwendung
von ,vaschlÖsungemitt-.;l der Klassen A>
B und C auf raf-' finierte Mir:-chest,er pesättic:ter fettsäuren, zoB. handelsüblich
;r otearinsäure ersten, zweiten oder dritten Vprpreseumrs-.-rsiie?1.
^ine weitere G-runoe von für die iürfinäung besonders ?e-•'inititen
Misch säuren sind solche mit äber^vieöendem Gehalt an
Araehid- und behensäure, wie sie durch Hydrieren und fraktionii.-rtoo
Kristallisieren von J1ISCh- oder jiaOSsamenölen erzielt
νerdenβ
.eitere, mit Wa^chlösunffsmitteln der Klassen A1 C und 1) verwendbare Esterreaktanten verschiedener Art umfassen - jedoch·
ohne Beschränkung darauf - die nichthydrierten vorer-.vähnten
?ette und Öle, '.vie Talg und sonstige rette, .^aumwollsaatöl,
Kokosnußöl, Oiticicaöl, Kicinu3öl und sonstige Pflanzenöle,
Öle maritimer Herkunft wie Fisch- und Waltran, sowie Ester von TallÖlfettsäuren„Hierzu gehören fernerhin uie Methylester
von Harzsäuren, die Methylester von aus iirdöl stammenden Naphthensäuren, die Methylester zwei*-· oder dreibasischer Säuren,
die tei der Polymerisation von Gemischen aus ein-, zwei- oder
dreifach ungesättigten Säuren entstehen, die lviethylester von
-12-
909 848/ 1435 .bad
drei- oder mehrbasischen Sauren, die man bei der Kohdehsatiöri
vori Malein- und Fumarsäureäthylester mit den Methylesterh der
Ölsäure, Linolsäure und »sonstiger ungesättigter Fettsäuren er- I
hält, die Ithylester der Talgfettsäuren so!>ie deren G-eminche
untereinanderβ
Zusammen mit haschlöpungsmitteln der Kla«se A (sauerstoffha'lti^en
Kohlenwasserstoffen) eind weiterhin auch noch Ssterreaktahteh
wie beispielsweise Methylsallcylat, üimethylitacohat, Dibütyl- adipat,
Dirne t hy la ze la t, so-vie die isomeren Dimethylphth'ülfatei
verwendbar.
Zusammen mit vaschlösun^smitteln der Klasse C (Alkankohleriwasserstoffe)
sind v/eiterhin auch noch ^sterreaktanten vle beispielsweise
Methylsalieylfit und die Methylester zweibasisch.-r üauren
wie iJimethylsuccinat, Dimethylfumarat,Bimethylmaleat,DimethylglutaratjDimethyladipat,üimethylazelat
sowie jjimethylsebacat verwendba
Zusammen mit Viaschlösungsmitteln der Klasse 1) (Salzlösungen)
sind weiterhin auch noch relativ reine fettsäureester, wie z.B. die aster üer Capryl-, öl- una OleoetearinBäure, verwendbar.
Als primäre Heaktionslösungsmittel für die Umesterunffsreäktion
eignen sich zahlreiche Substanzen,übör die im einzelnen iri der
bereits erwähnten amerikanischen Patentschrift 3 141 013 berichtet
wird. Sie lassen sich in vier Gruppen folgender kurzer Zusammenstellung aufteilen;
-13-909848/1435 W
Die erste Gruppe besteht aus Mono- und Dialkyl- und Alkoxyalkylamiden
niederer Fettsäure mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Amidrest
und umfaßt beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
N-n-amyl-N-methyIformamid, N ,N-Di (methox.yäthyl !formamid,
N-mothy1-N-äthoxyäthyIformamid und N-MethyIformamid.
Die zweite Gruppe setzt sich aus Amiden niederer fettsäuren zusammen,
deren otickstoffatom Teil eines het'erozyklinchen Ringsystems bilde£tf.,Hierzu gehören beispielsweise N-i^ormylmorpholin,
N-Acetylmorpholin, N-Propionylmornholin, Dirnethy1-N-formylmorpholin,
N-Formylpiperidin und N-Acetylpiperidin.
Die dritte Gruppe besteht aus tertiären Aminen mit ein, zwei oder drei Alkoxyalkylresten und weniger als 9 Kohlenstoffatomen und
umfaßt z.B. Dimethylmethoxyäthylamin, Methyldimothoxyäthylamin,
Dimethyläthoxyäthylamins Methyläthylmethoxyäthylamini Dimethyl—
2-methoxypropylamin und Jri(methoxyathyl)amin.
Die vierte Gruppe bilden die N-Alkylpyrrolidone und Caprolac—
tame. Zu ihr gehören beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-Butylpyrrolidon und N-Methylcaprolactam.
Auch Mischungen dieser verschiedenen primären Reaktionslösungamittel
untereinander sind verwendbar,^
-14- BAD OR-iGii'JAL
909848/1435
Nach Abschluß der Umesterung sollte jder anwesende
iieaktionskatalysator entaktiviert werden, falls ein monoesterreiches Produkt erzielt v/erden soll. Falls nach üblicher 'Gepflogenheit ein alkalischer Katalysator verwen- et wird, kann man ihn mit den in der amerikanischen Patentschrift 3 141 013 angegebenen Säuren entaktivieren, stattdessen kann man die
xieaktionsmasse auc?i so lange auf der neaktionstemperatur hulten, bis der alkalische Katalysator durch Terseifung aufgebraucht ist.
iieaktionskatalysator entaktiviert werden, falls ein monoesterreiches Produkt erzielt v/erden soll. Falls nach üblicher 'Gepflogenheit ein alkalischer Katalysator verwen- et wird, kann man ihn mit den in der amerikanischen Patentschrift 3 141 013 angegebenen Säuren entaktivieren, stattdessen kann man die
xieaktionsmasse auc?i so lange auf der neaktionstemperatur hulten, bis der alkalische Katalysator durch Terseifung aufgebraucht ist.
liach Entaktivierung des Katalysators v/ira die -ieaktionsmusse
einem jieinigungsschritt oder mehreren davon unterworfen, wobei
dann die jj'luxmittel eingeführt werden, zu deren „eoeiti-'ung
sich die Erfindung eignet.
,.ie bereits erwähnt wurde, .werden die Fluxmittel
als Bestandteil des in der vorerwähnten amerikanischen Patentschrift
beschriebenen Fluxprozesses zugesetzt und demgemäß der rohen Eeaktionsmasse einverleibt, die noch etv/as restliches
primäres Reaktionslösungemittel enthält. Jas G-esamtgemisch '-ird
dann der Destillation unterworfen, wodurch ein beträchtlicher Anteil dieses restlichen primären Reaktionslösungsmittel entfernt
wird. Diese Destillation wird im allgemeinen bei einer lemperatur unter 1400C und gegebenenfalls unter Vakuum durchgeführt*
-15-909848/1435
Je η .eh i'lnc.-ti kieil ae;- ilux-dtteli? unu den Destillati onsbtuin.-ur
,n bnii ans ent. tühenae ..ekLilizi--rprodukt bir- auf
V heruiitf r von J>lurrai' t.c-l "oei'r-eit werden. e i"t aber nicht
immer t>.· -, = end ο ier pralcti-ch, das Fluxmittel derart vollständig
vom ^r. t er nrori.uk. t ahzuzin en. kariche rluxmittel können so wenig,
flüchti^ nein, --;aß sie rieh nicht bequem abdeetillieren lasseh.
Auüerdem Harm es P.elb"t -hnn, wenn d'is jj'luxmittel ausreichend
rlüchti^ ist,- um bis aul kleine .ieste abdestilliert wurden zu
können, z'.veckmässir seih, nicht so zu. -v-erfahren, um dadurch ein
vergleichsweise flüspiirep Produkt zu erhalten, dag sich leichter
alt! ein Draktirch fluxmixtelfreies Produkt handhaben läßt«
Die erfindunnsgemäß entfernbcu'en Fluxmittelverunreini/run^en
bestehen au? ir.indestens einem Fluxmittel gemäß amerikanischer
Patentschrift 3 141 Öl?. Zwecks Erzielung bester Sr.rebnisse
wählt man jedoch ein j?luxmittel, das unter den Abtrennungsbedin.'-un.ien
mit dem ,'aGchloPunp'smittel mehr o'er v/eniger mischbar
ist. Im Verhältnis zu den vier früher ermahnten ..aschlösun^smittel-lClassen
eignen eich jereils folTende ]?luxmittel:
Ae Palis das ,'aschlösun^smittel aus einem sauerstoff haltigen
Kohlenwasaerstolf besteht, kann das i*'luxmittel aus mindestens
einem Vertreter folgender sechs Gruppen bestehen:
1) die aliphatischen Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und deren iister mit niedrigen fettsäuren mit 2 bis 4
909848/U35 bad original
Kohlenstoffatomen im Molekül. Hierzu rehören beispielsw
weise Äthylenglyeol, die Propylen^lycole, die Butnndiole,
Triäthylenglycol, Dipropylenglycol, 2,2-Dimethyl-1,3-butandiol
una oeren Mono- oder Diester mit Essi^-,
Propion-, Butter- und Isobuttercäure,
■ 2) die aliphatischen Triole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
und deren "Ester mit niedrigen Fettsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül. Hierzu gehören beifpielsweise
Glycerin, die Butontriole, 1,2,6-Hexantril und
deren 1/iono-, Di- oder Triester mit üssig-, Propion-,
Butter- unn Isobuttersäure,
3) partiell oder vollkommen veresterte aliphatische. Dicarbonsäuren
mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen und Äpfelsäure mit niederen einwertigen primären und sekundären aliphatischen·
Alkoholen, wobei die Ester [3 bis 10 Kohltnstoffatome
im Molekül aufweisen. Als Alkoholrest eignen sich solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Hierzu gehören
beispielsweise Mono- und Diester des Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylalkohols mit Pumar-, Malein-, Bernstein-,
Adipin- und Itaconsäure,
4) Methyl- und Ithylester der Aconit-, V/ein- and Zitronen
säure , (
5) Milchsäureester niederer primärer und sekundärer aliphatischer
einwertiger Alkohole mit 3 bis 6 Kohlenstoff-
809848/1435 "1?"
bad
- 17 - Ί54-3Ζ77
atomen sowie Monoester der aliphatischen Diole mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen« -
.6) Ester der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primären
und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen sowie Monoester mit den aliphatischen Diolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Falls Wasser als Waschlösungsmittel verwendet wird, kann das Fluxmittel aus mindestens einem Vertreter folgender sechs
Gruppen bestehen :
l) Die aliphatischen Diole mit 2 bi3 6 Kohlenstoffatomen und
deren Partialester mit Essig-, Propion- und Buttersäure mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen im Estermolekül,
Hierzu gehören beispielsweise Äthylenglycol, die JPropylenglycole,
die Butandiole, Triäthylenglycol, Dipropylenglycol, 2,2-Dimethyl-if3-butandiol und deren Monoester
mit Essig-, Propion- und Buttersäure, mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen.
2) Die aliphatischen Triole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
und deren Monoester mit den niederen Fettsäuren mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen und die Diester des Glycerins und der Butantriole mit den niederen Fettsäuren mit nicht mehr als
8 Kohlenstoffatomen im Diestermolektil. Hierzu gehören z.B.
Glycerin, die BAtantriole, 1,2,6-Hexantriol und deren Mono-.-..■■■.,
-18-
909848/1435 „■ „^
SAD ORlGINAt
ester mit Essig-, Propion-, Butter- und Isobuttersäure sowie die Diester des Glycerins und der Butantriole mit
Essigsäure»
3) Partialester aliphatischer Dicarbonsäure mit 4 bis 6
Kohlenstoffatomen mit den niederen Alkanolen mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen im Estermoleklil, Partialester der
Apfelsäure mit 0,-C^-Alkanolen und Vollester der Apfelsäure
mit Cj-Cp-Alkanolen. Geeignete niedere einwertige
Alkohole sind solche mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise die Methyl-, Äthyl-,
oder Propylmonoester der Fumar-, Malein- und Bernsteinsäure,
die Methylmonoester der Adipin- und Itaconsäure sowie Methyl- und Äthylmono- oder -diester der Apfelsäure·
A) Methyl- und Äthylpartial- oder -vollester der Weinsäure
und Zitronensäure sowie Methyl- und ithylpartialester der Aconitsäure.
5) Milchsäureester der Propanole und Monoester mit den
aliphatischen Diolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
6) Ester der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primären
und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sowie Monoester mit den aliphatischen
Diolen alt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen·
909848/1435
C9 Palls ein Aikankohlenwasserstoff als Waschlösungsmittel verwendet
wird, kann das Fluxmittel aus mindestens einem Vertreter folgender fünf Gruppen bestehen : .
1) Diester der aliphatischen Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit niederen Fettsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül. Hierzu gehören z.B. die Diester des
Ätnylenglycols, der Propylenglycole, der Butandiole, des
Triäthylenglycols, des Dipropylenglycols und des 2,2-Dimethyl-l,3-butandiols
mit Essig-, Propion-, Butter- und Isobattersäure.
2) Triester aliphatischer Triole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit den niederen Fettsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Molekül. Hierzu gehören z.B. die Vollester des Glycerins, der Butantriole, des 1,2,6-Hexantriols
mit Essig-, Propion-, Butter- und Isobuttersäure,
3) Diester aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit niederen einwertigen primären und sekundären aliphatischen Alkoholen, mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
im Estermolekül. Geeignete niedere einwertige Alkohole sind solche mit 1 bis 4 Kohlenetoffatomen la Molekül.
Hierzu gehören z.B. die Methyl-, lthjl«, Fropyl- oder
Batyldiester der Fumar-, Malein-, Bernstein-, Adipin-
und Itaconsäure.
-20-
90-9848/ 1435 -
BAD
4) Mit Methyl- oder Äthylalkohol voll veresterte Aconitsäure.
5) Ester der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primären*
und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Hierzu gehören z.B. die Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Amylester der Acetessig- oder Lävulinsäureο
De Falls schließlich eine Salzlösung als V/aschlösungsmittel
verwendet wird, kann das Fluxmittel aus mindestens einem Vertreter
folgender sechs Gruppen bestehen :
1) Die aliphatischen Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und deren Partialester mit Essig-, Propion- oder Buttersäure mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen im Estermolekül«
Hierzu gehören z.B. Äthylenglycol, die Propylenglycole, die Butandiole, Triäthylenglycol, 2,2-Dimethyl-l,3-butandiol
und Monoester des Athylenglycols mit Essig- und Propionsäure.
2) Die aliphatischen Triole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und deren Monoester mit den niederen Fettsäuren mit 2
bis 4 Kohlenstoffatomen und nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen im Estermolekül und Diester des Glycerins mit
Essigsäure. Hierzu gehören z.B. Glycerin, die Butantriole, 1,2,6-Hexantriol und deren Monoester mit Essig-, Propion-,
Butter- oder Isobuttersäure mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen im Estermolekül.
-21-909 84 8/U3 5
3) Partialester aliphatisoher Carbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen mit den niederen Alkanolen mit bis zu
7 Kohlenstoffatomen und EstermoleküT, Teilester der Apfelsäure
mit C,-C. Alkanolen und Vollester der Äpfelsäure
mit Methanol. Geeignete niedere einwertige Alkohole sind solche mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Hierzu gehören z.B.
die Methyl-, Äthyl- oder Propylmonoester der Fumar-, Male
in- und Bernsteinsäure, die Methylmonoester der Adipin- und Itaconsäure und die Methyl- und Äthylmonoester der
Äpfelsäure.
4) Methyl- und Äthylmonoester der Wein- und Zitronensäure
mit nicht mehr als 9 Kohlenstoffatomen und der 1^e thy I- und
Äthylteilester der ^conitsäure mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen.
5) Propyl- oder Isopropylester der Milchsäure sowie Monomilehsäureester
der aliphatischen Diole mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen«
6) Ester der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primären
und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen im Estermolekül sowie
die Monoester mit den aliphatischen Diolen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Für die ErfindungsdurchfUhrung ist es im allgemeinen erwünscht,
daß die vorstehend beschriebenen Reaktionslösungsmittel in
-22-909848/U35
BAD -OHlGlNA
geringer Konzentration, und zwar vorzugsweise in nicht mehr als 20 io des Gewichts des Esters des mehrwertigen Alkohols zugegen
sind. Wie bereits erwähnt wurde, hängt der Erfolg der Erfindung davon ab, daß man ein Waschlösungsmittel anwendet, das praktisch,
keinen Ester des mehrwertigen Alkohols auflöst. Die Erreichung dieser Ziele kann durch die Anwesenheit beträchtlicher Mengen
an Reaktionslösungsmittel ernstlich beeinträchtigt werden, weil bei einem Gehalt von mehr als 20 % -die Lösungsmittel dazu nei-'
gen, den Ester des mehrwertigen Alkohols zu emulgieren und aufzulösen. Dann macht die spätere Abtrennung des gewaschenen
Esters von dem Waschlösungsmittel Schwierigkeiten,
Man darf aber nicht Übersehen, daß der Anteil an Reaktionslösungsmittel unbedingt unter 20 1» gehalten werden muß« Wenn
beispielsweise das Waschlösungsmittel dem Esterprodukt gegenüber
nur schwaches Lösungsvermögen aufweist oder letzteres leicht
auskristallisiert, kann man auch höhere Anteile an nicht entferntem Reaktionslösungsmittel zulaastni
Im Hinblick auf das Vorstehende ist zu beachten, daß bei Verwendung
eines sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffs als Waschlösungsmittel vom Reaktionslösungsmittel zweckmäasigerweise nicht
mehr als etwa 15 Gewichts-%, auf den Ester des mehrwertigen Alkohols bezogen, vorhanden sind.
Wie bereits erwähnt wurde, besteht ein besonderes Erfindungsziel
• · _ * -23-
909848/1435
in der Abtrennung der Pluxmittel vom Esterprodukt im Anschluß
an den Destillationsprozeß gemäß amerikanischer Patentschrift
3 141 013o Da hierbei normalerweise alle vergleichsweise flüchtigen
Reaktionslösungsmittel entfernt werden, braucht man sich normalerweise nicht darum zu kümmern, wieviel davon vorhanden
ist. Wenn andererseits das Esterprodukt nach anderen Methoden aufgearbeitet wird, bei denen nicht ohne weiteres alles Reaktionslösungsmittel
abgezogen wird, muß man etwas auf dieses Problem achten.
Im allgemeinen sollte das Esterprodukt - auf sein Eigengewicht
bezogen - auch nicht mehr als etwa 50 $>
Fluxmittel enthalten, da dieses die Trennung von Esterprodukt und »Vaschlösungsmittel erschweren
könnte. Ester mit etwa 50 $ und womöglich noch mehr Pluxmittel lassen sich zufriedenstellend verarbeiten, wenn ein
höheres Waschlösungsmittel-Esterverhältnis und/oder niedrige·Abtrenntemperaturen
angewendet werden. Umgekehrt hält man beim Arbeiten mit weniger Waschlösungsmittel oder höheren Temperaturen
im allgemeinen den Fluxmittelgehalt unter etwa 20 $. Diese beiden
Arbeitsvariablen werden an späterer Stelle noch eingehend erörtert«
Bei Verwendung von Alkankohlenwasserstoffen als Waschlösungsmittel mögen bei bevorzugten AusfIihrungsformen manchmal nicht mehr
als 30 i» anwesendes Pluxmittel zugelassen werden*
-24-
90984 8/ U 3 5 "bad original..
über die erfindungsgemäß verwendbaren WaschlöBUngsmittel
wurde schon im allgemeinen berichtet. Im einzelnen betrachtet sind folgende utoffe geeignet :
A« Sauerstoffhaltig organische Lösungsmittel.,
Zu dieser Gruppe gehören Alkenole mit einem Siedepunkt unter 120° Dialkylketone mit ebenfalls unter 120° liegendem Siedepunkt,
die Dialkylester mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen sowie Alkanolester niederer Fettsäuren mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
im Estermolekillo
Diese Gruppe umfaßt - ohne Beschränkung hierauf - beispielsweise
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol und Isobutanol,
sek. Butanol und einige Amylalkohole, Aceton, Methylisopropylketon,
-Methyli3obutylketon, Diäthylketon, Dialkyläther mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest zeB. Dimethyl-,
Diäthyl-, Dipropyl- und Diisopropylather, asymmetrische Äther,
wie Methylpropyläther und Äthylisobutylather, die Ester der
C1-C,-Säuren mit den C1-C,-Alkoholen, z.B. ^ethyl- und Äthylformiat,
Äthylacetat, Propylacetet und ^ropylpropionat, fernerhin
Ester wie Methyl- und Äthylbutyrate.
Die zu dieser Gruppe gehörenden Y/aschlösungsmittel sollten im
wesentlichen aus diesen vorstehenden, sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen
bestehen, also von solchen Stoffen frei sein, die entweder die fluxmittelentzi ehende Y/irkung des Lösungsmittels
beeinträchtigen und/oder zu viel Ssterprodukt in die Lösung
9 0 9 8 A 8 / U 3 5 e - ^
bringen würden«, Daher sollte zwecks Erzielung bester Ergebnisse
mit allen vorerwähnten Estern und Fluxmitteln das Waschlösungsmittel
normalerweise nicht mehr als etwa 30 # Wasser, Salzlösung
-oder Alkankohlenwasaerstoff enthalten.
Wie bereits erwähnt, eignen sich auch Wasser, Salzlösung und Alkankohlenwaaaeratoff
als Wawchlösungsmittel für bestimmte Klassen von Fluxmitteln und Estern, Da können die Alkankohlenwasserstoffe
als WaschlÖaungsmittel für Pluxmittel lipophilen Charakters, z.B. die vollveresterten Pluxmittel, benutzt werden. Wasser
eignet sich als Waschlöaungamittel für hydrophile Pluxmittel
(im allgemeinen die Diole, Triole und Teilester)· Da aber ein·
Anzahl dieser Esterprodukte ziemlich wasserlöslich sind, eignet sich Wasser nur als Waschlösungsmittel für eine beschränkte
estergruppe, die sich im allgemeinen durch Fettaäurereste mit
einem Titer von mindestens 5O0C kennzeichnen.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß man die meisten ange«·
gebenen Ester und Pluxmittel dadurch auseinandertrennen kann,
da8 man je nach Art des Trenngutes ein Waschlösungsmittel, des
hauptsächlich aus den vorerwähnten sauerstoffhaltigen organischen
Lösungsmitteln besteht, oder ein solches, das ißi wesentlichen
aus Wasser, einer Salzlösung oder einem Alkankofeleiiwasserstoff
besteht, entweder gleichzeitig oder nacheinander verwendet« Pie Benutzung derartiger Variationen bildet die gleichzeitige oder
aufeinanderfolgende Anwendung der erfindungsgemäßsen Waschlösungs-
-26-• 0884-8/UK" ; 'BADORfGfNAL
mittel. Wo die Anwesenheit eines Premdlösungsmittels, z.B. eines
anderen Waschlösungsmittels, keine nachteilige Wirkung auf die relative Löslichkeit von Esterprodukt und Pluxmittel in dieser
Waschlösungsmittel-Klasse A aus hauptsächlich sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen angegebener Art ausübt, soll der hier und
in den Ansprüchen benutzte Ausdruck "im wesentlichen bestehend aus" so verstanden werden, daß das Waschlösungsmittel dieser
Α-Klasse im Gemisch mit bis au 50 % und darüber eines tfaschlösungsmittels
der anderen Klassen B, C oder B angewendet wird»
B t Wasser« Wie bereits erwähnt, kann das Waschlösungsmittel
im wesentlichen aus Wasser bestehen. Für viele Verwendungszwecke
des Esters des mehrwertigen Alkohols wünscht man ein relativ
lösungsmittel- und salzfreies Esterprodukt, ueeignetenfalls kann
man dies durch Verwendung von »asser als Trennmittel flir die vorerwähnten
Ester mehrwertiger Alkohole und Pluxmittel erreichen und ein wesentlich lösungsmittelärmeres Endprodukt erzielen·
Wenn auch die Gewinnung lösungsmittel- und salzarmer
dukte ein wichtiger Anlaß zur Verwendung von Wasser als v/aschlösungsmittel
darstellt, ist su beachten, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung von reinen Wasser als Wasofalößungsmittel beschränkt
ist. Das Wasser kann auch etwas Verunreinigungen enthalten« soweit sich diese mit den Endverbranchsiswenk öes Esterprodukts
vertgagea» -27-
90984S/U36
Daher können beispielsweise in der wässrigen Phase bis zu
30 i> sauerstoff haltige organische Lösungsmittel, wie Alkohole,
Ketone, Ester und Äther aufgelöst sein, ohne daß dadurch die im wesentlichen wässrige liatur des Lösungsmittels beeinträchtigt
wird. Ebenso können bis zu etwa 1 % Salze, wie Natriumchlorid,
Natriumsulfat und Ceryl, darin aufgelöst sein.
Grundsätzlich soll das Waschlösungsmittel dieser Klasse im wesentlichen
aus Wasser bestehen, also von solchen ctoffen frei
sein, die entweder die fluxmittelentziehende Wirkung des Wassers beeinträchtigen oder zu viel Esterprodukt in Lösung bringen
würden. Wie bereits erwähnt, eignen sich gewisse Ketone, Alkohole und Ester als Waschlösungsmittel für die meisten ]?luxmittel
und Esterprodukte vorerwähnter Art. Daher kann man gleichzeitig Wasser und ein anderes, früher erwähntes Waschlösungsmittel anwenden
β■ ■Wo die Anwesenheit eines Fremdlösungsmittels, z.B. eines
anderen Waschlösungsmittels, keine nachteilige Wirkung auf die relative Löslichkeit von Esterprodukt und Fluxmittel im Wasch-wasser
ausübt, soll der hier und in den Ansprüchen benutzte Ausdruck "im wesentlichen bestehend aus" so verstanden werden, daß
das Wasser zusammen mit den hier erwähnten anderen Waschlösungsmitteln benutzt werden kann, indem man ein hauptsächlich aus
Wasser bestehendes Waschlösungsmittel in Verbindung mit einem anderen, hauptsächlich aus einem flüchtigen», sauerstoff haltigen
Kohlenwasserstoff bestehenden Wasehlösungsmittel entweder gleichseitig oder nacheinander anwendet*
-28-
809-848/1436. . «D««"1*
C, Flüchtige Alkankohlenwasserstoffe. Als Waschlösungsmittel
eignen sich die flüchtigen Alkankohlenwasserstoffe, deren Normaldruck-Siedepunkte zwischen -45° und 115 C liegen. Zu dieser
Gruppe gehören Propan sowie die Butane, Pentene, Hexane, Heptane und einige der Octane. Manche von ihnen sind in reiner
Form im Handel erhältlich, Üblicherweise handelt man sie aber als "Petroläther,", die als Erdölderivate aus Mischungen mehrerer
solcher Alkane bestehen. Die höhersiedenden Petroläther können womöglich auch Cp-C-, ^-Kohlenwasserstoffe enthalten und doch
noch die obenerwähnte obere Grenzbedingung für den Siedepunkt erfüllen.
Ersichtlicherweise kann man mit Lösungsmitteln wie Propan und Butan nicht bei Normaldruck und Itaumtemperatur arbeiten, sondern
muß mit ihnen den Waschvorgang unter Abkühlung und/oder mit Überdruck durchführen,,
Grundsätzlich soll das Y/aschlösungsmittel dieser Klasse im wesentlichen
aus einem flüchtigen Alkan bestehen, also von solchen Stoffen frei, die die fluxmittelentziehende Wirkung des tfaschlösungsmittels
beeinträchtigen oder zuviel Eüterprodukt in Lösung bringen würden. Wie bereits erwähnt, eignen sich gewisse, flüchtige
Ketone, Alkohole, Ester und Äther ebenfalls als Waschlösungsmittel
zwecks Au3einandertrennung der Fluxmittel und rjsterprodukte
vorerwähnter Art. Diese Esterprodukte können dadurch gereinigt werden, daß man entweder die Waschlösungsmittel dieser Klasse
C oder ein Waschlösungymittel verwendet, das im wesentlichen
-29-9 G 9 8 A 8 / U 3 5
aus einem Sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoff oder einer
Kombination davon besteht. Man kann also mit anderen Worten entweder nacheinander oder gleichzeitig mit einem Waschlösungsmittel
einerseits der Klasse C und andererseits der Klasse A arbeiten. Wo die Anwesenheit eines Fremdlösungsmittels, ζ .B/
eines anderen </aschlösungsmittels, keine nachteilige Wirkung
auf die relative Löslichkeit von Esterprodukt und Fluxmittel
im flüchtigen KohlenwasserBtoff ausübt, soll der hier und in den Ansprüchen verwendete Ausdruok "im wesentlichen bestehend
aus" so verstanden werden, daß die Waschlösungsmittel dieser Klasse C gleichzeitig mit den Waschlösungsmitteln der Klasse A
benutzt werden können, Indem man ein hauptsächlich aus einem fluchtigen Alkan bestehendes Waeehlösungsmittel in Verbindung
mit einem anderen iVaschlÖsungsmittel, das im wesentlichen aus
einem fluchtigen sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmittel
besteht, entweder gleichzeitig oder nacheinander anwendet»
Bf Salzlösungen» Als Waschlösungsmittel eignen sich im wesentlichen
neutrale Lösungen anorganischer Salze, die mehr als 1 i»
und bis zur Sättigungsgrenze hinauf Salz enthalten.
Zu den verwendbaren Salzen gehören grundsätzlich die löslichen
Salze gewöhnlicher anorganischer Säuren mit den üblichen Basen.
Die entstehende Lösung soll im wesentlichen neutral sein und
vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 6 und 6 besitzen. Solche
909848/1435 bad ORIQBWL
üblichen Salze sind beispielsweise die Natrium-, Kalium-,
Calcium- und Magnesiumsalze der Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure und Salpetersäure.
Bei den Phosphaten benötigt man meist zur
-31-
909848/· 1435
Einstellung des gewünschten pH-Werfbereichs mit Salzgemischen, wie Mono- und Binatriumphoaphato
Normalerweise enthält die Salzlösung etwa 1 $ bis 20 $ und Zwecks
Erzielung bester Ergebnisse mindestens 2% Salz. Einige der
früher erwähnten Esterprodukte sind vergleichsweise unlöslich und normalerweise durch vergleichsweise große, gesättigte
Fettsäurereste gekennzeichnet. Bei ihrer Reinigung kann dann mit schwächeren, z,Be 1 - 3%igen Salzlösungen
gearbeitet werden. Andere Ester dagegen, z.Be solche von
Fettsäuren mittlerer Größe und von ungesättigten Fettsäuren, sind vergleichsweise stärker löslich und das bei ihnen angewendete
Waschlösungsmittel muß genügend Salz enthalten, um das Erterprodukt unlöslich zu machen«,
Wenn auch die Waschlösungsmittel dieser Klasse im wesentliehen aus Salzlösungen bestehen, soll nicht unerwähnt
bleiben, daß auch andere Stoffe einschliesslich sauerstoffhaltiger
organischer Verbindungen, wie Ketonen, Alkoholen und Estern, zugegen sein können, die sich, wie früher erörtert
wurde, an sich als Waschlösungsmittel, doh. zum Äuseinandertrennen
von Fluxmitteln und Esterprodukten früher beschriebener und sonstiger Art, eignene
Daher können die hier beschriebenen Flußmittel und Esterprodukte
durch Mischungen eines im wesentlichen aus einer SaIz-
-32-
9098A87 U35
lösung obiger Art bestehenden Waschlösungsmittel oder eines
im wesentlichen aus einem sauerstoffreichen organischen
Lösungsmittel oder Mischungen davon auseinandergetrennt werden. In solchen Fällen wendet man also gleichzeitig oder
nacheinander ein Waschlösungsmittel einerseits der Klasse D und andererseits der Klasse A an. V/o die Anwesenheit eines
Fremdlösungsmittels, z.B. eines anderen Waschlösungsmittels, keine merklich schädigende Wirkung auf die relativen
Löslichkeiten von Esterprodukt und Fluxmittel im erfindungs-gemäßen
Waschlösungsmittel ausübt, soll der hier und in den anliegenden Ansprüchen verwendete Ausdruck "im wesentlichen
bestehend aus" so verstanden werden, daß das Waschlösungsmittel dieser Klasse D gleichzeitig mit einem
solchen der Klasse A verwendet werden kann, indem man ein Waschlösungsmittel verwendet, das im wesentlichen aus einer
Salzlösung unter Zumischung von bis zu 50 $ und noch mehr eines Waschmittels besteht, welches seinerseits im wesentlichen
aus einem flüchtigen sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoff besteht.
Bei der praktischen Erfindungsdurchführung wird das fluxmittelhaltige
Esterprodukt in einem Waschlösungsmittel dispergiert, wobei es nicht auf die Art und die Dauer der Zugabe
des letzteren ankommt. Daeber viele der vorerwähnten
Waschlösungsmittel normalerweise flüchtig sind und in gewissen Fällen, wie z.B. bei Dimethylather, Propan oder
80984 8 / U 3 5 ~33'
Bad
Butan zwecks Verflüssigung unter Abkühlung und/oder Druck
verarbeitet werden müssen, sollte dann, wenn der Ester des
mehrwertigen Alkohols nach einem mit Destillation verbundenen Verfahren aufgearbeitet wird, das Waschlösungsmittel
erst nach beendeter Destillation zugesetzt werden. Wenn es sich also z.B. um die Reinigung der Produkte handelt,
die nach dem Verfahren gemäß amerikanischer Patentschrift
3 141 013 gewonnen sind, wird das Waschlösungsmittel normalerweise erst nach vollständigem Ablauf des Pluxproeesses
zugesetzt.
Im allgemeinen kann bei jeder unter dem Siedepunkt des
Waschlösungsmittels liegenden Temperatur gearbeitet werden. Ein Aufheizen des Lösungsmittels ist nicht erforderlich,
doch kann ein Anwärmen der Lösungsmittel-Estermasse beim Terrühren zweckmäßig sein, da hierdurch die Fließbarkeit
der Reaktionsmasse erhöht und die Diepergierbarkeit verbessert wird.
Je nach Art von Esterprodukt und Waschlösungsmittel und ihrem Mengenverhältnis kann man durch ausreichendes Erhitzen
eine teilweise oder vollständige Auflösung oder eine kolloidale Dispersion des Esters im Waschlösungsmittel hervorrufen und
dadurch ein besonders wirksames Auswaschen erreichen. Man muß dann aber durch anschließendes Abkühlen eine Abtrennung
des gewaschenen Esters vom Waschlösungsmittel bewirken«
-34-9-09848/143-5 ~ ~~*
°AD ORiGINAL
Bei Verwendung einer Salzlösung als Yteschlösungsmittel hat
ihr Salzgehalt ebenfalls Einfluß auf das Dispersionsausmaß
des Esterprodukta.
Zur Erzielung einer wirksamen Dispergierung rührt man vorzugsweise
die Masse solange um, bis eine durchgehende Berührung zwischen Esterprodukt und Waschlösungsmittel stattgefunden
hat und im allgemeinen eine praktisch einheitliche Masse erhalten worden ist· Falls das Esterprodukt nach dem
Plusverfahren oder einem sonstigen, zu einer relativ trockenen,
festen Masse führenden Verfahren hergestellt worden ist, zerkleinert man es vor dem Zusammengeben mit dem Waschlösungsmittel
soweit, daß die größten Klumpen nicht mehr als ttwa 12 ma Durchmesser aufweisen, um seine Verteilung im Lösungsmittel
zu beschleunigen« Mach erfolgte? Zerkleinerung vermischt man Esterprodukt und Lösungsmittel und rührt das
Gemisch um. Die hierfür erforderliche Zeitdauer von weaiger als 10 bis mehr als 60 Minuten hängt vom Ausgangsζust«ad
der Masse vor Zugabe zum Waschlösungsmittel, von der Dispersionstemperatur und von der benutzten Apparatur ab·
Nachdem Esterprodukt und Waschlösungsmittel in vollständige gegenseitige Berührung gebracht worden sind, trennt man das
Gemisch in eine produktenreiche Phase und eine normalerweise
ziemlich klare, überstehende lösungsmittel reiche Phase a t" s
die man abtrennt*
35
909848/1435
Bei Verwendung einer Salzlösung als Waschlösungsmittel hat die vorhandene Salzmenge einen Einfluß auf die Dichte
der beiden Phasen, wobei die lösungsmittelreiche Phase je
nach ihrem Salzgehalt und sonstigen Paktoren die gleiche
oder höhere oder niedere Dichte als die produktenreiehe
Phase aufweisen kann»
Die produktenreiche Phase liegt für gewöhnlich als Bodensatz
oder Kuchen vor,- Der AusdruAi produktenreiche "Phase" soll
dabei nicht etwa bedeuten, daß der Ester notwendigerweise im Waschlösungsmittel gelöst oder kolloidal dispergiert
sein muß. Es soll damit lediglich gesagt werden, daß sich das Esterprodukt von der Hauptmasse des Waschlösungsmittels
unter dem Einfluß Ton Schwerkraft oder sonstigen Kräften
in Kuchen-, Pasten- oder Sedimentform abtrennt und eine feste oder halbfeste Phase bildet, die im allgemeinen noch
etwas eindispergiertesWaschlösungsmittel enthält.
Bei Verwendung von Salzlösung als Waschlösungsmittel kann sich die produktenreiche Phase womöglich in käsiger Form
von der Masse aus gewaschenem Ester und Lösungsmittel abtrennen«,
Zwecks Erzielung einer angemessenen Phasentrennung kann man Abkühlen der Ester-Waschlösungsmittelmasse zu Hilfe
nehmen, wie an späterer Stelle noch näher erläutert wird«
-36-
909848/ U 3 5 ^ ~* -«
8AD ORIGINAL
Je nach Abtrennungsart kann die produktenreiche Phase
zwischen einer harten, wachsartigen Festsubstanz und einer
pastösen Masse variieren, und manchmal einen kristallinen oder korpuskularen Peststoff umfassen. Die bequemste Art
der Abtrennung des Lösungsmittels vom Produkt besteht in der Ausnutzung der Sedimentation, d.h. des einfachen Ab
setzens durch Schwerkraft oder ^entrifugierense Bei teilchenförmigem
Peststoff kann man mit Filtration arbeiten.
Erfahrungsgemäß besitzt aber die produktenreiche Phase bei vielen Systemen plastischen Charakter, wodurch Filtration
zu einer unpraktischen Abtrennmethode wird.
Bei Verwendung von Salzlösungen muß man auf das Dichteverhältnis von Salzlösung und Esterprodukt achten, d.h. die
Salzkonzentration so wählen, daß zwei ungleich dichte Phasen entstehen, die man praktisch durch Schwerkraft oder
Zentrifugalkraft trennen kann. Bei voller oder angenäherter
Dichtegleichheit der beiden Phasen kann die Abtrennung als Sediment oder Gerinnsel unmöglich erfolgen und mittels
Filtration, wie erwähnt, normalerweise nicht praktisch sein.
Nach der ■ Auftrennung des Esterprodukt-Waschlösungsmittelgemisches
in zwei Phasen wird die lösungsmittelreiche Phase zumindest teilweise abgetrennt, und die in ihr enthaltenen
Lösungsmittel werden anschließend durch fraktionierte Destillation wiedergewonnen. Das so wiedergewonnene Waschlösungs-
909848/U3&- ®AD ^
mittel kann erneut für den bereits beschriebenen Waschprozeß
benutzt werden. Das gleichzeitig mit dem Waachlö-.sungsmittel
wiedergewonnene Fluxmittel kann ebenfalls wieder bestimmungegemäß zur Esterproduktenaufarbeitung heran- *
gezogen werden.
Je nach dem Wirkungsgrad des Trennverfahren kann die produktenreiche
Phase noch mehr oder weniger Waschlösungsmittel enthalten. Um letzteres wiederzugewinnen und wieder in
den Prozeß rückführen zu können, trocknet man das Produkt«
Bei Verwendung von Wasser oder Salzlösung als Waschlösungsmittel spielt die Wasaerwiedergewinnung normalerweise keine
wirtschaftliche Rolle. In solchen Fällen reicht daher ein
einfaches Trocknen aus.
Das Trocknen des Esterprodukts kann in einem Rührkessel, etwa
einem Pfleiderer-Kneter, vorgenommen, bis zum Erreichen einer Temperatur von über 100° fortgesetzt und bei so niedrigem
Vakuum, wie die verfügbare Vakuumanlage es schafft, zu
Ende geführt werden. Dies erlaubt die Wiedergewinnung des
größten Esterprodukts mit geringstmöglichem Lösungsmittelgehalt,
Um eine Zersetzung des Produkts zu vermeiden, sollte die
Trockentemperatur nicht über 140° steigen.
Wie bereits erwähnt, kann das Gewichtsverhältnis von Waschlösungsmittel
zu Esterprodukt zwischen 0,8:1 und 20:1 variie-
909 8Λ8/143 5 ~*
BAD ORIGfNAt
ren* Bei den Lösungsmitteln der Klasse A» B und C kann dieses Verhältnis zwischen 1:1 und 8 - 10:1 liegen· Bei der
Wahl dieses Verhältnisses muß man die Löslichkeit des Esterprodukts im V/aschlösungsmittel berücksichtigen und daher
von einem guten Lösungsmittel nicht zu viel anwenden, um
ein zu starkes Auflösen und Übergehen des Esterprodukts in die Lösungsmittelphase zu vermeiden· Andererseits wird
man von einem das Esterprodukt nur schlecht lösenden Mittel möglichst viel verwenden, um das im Esterprodukt zurückbleibende
Flußmittel möglichst wirkungsvoll auszuwaschen.
Die Löslichkeit des Esterprodukts im Waschlösungsmittel wird auch durch die Menge von anwesendem Reaktionslösungsmittel
und Fluxmittel beeinflußt. Falls viel von diesen Stoffen zugegen ist, muß man einen hohen Anteil an Waschlösungsmittel
anwenden, um eine gute Anreicherung des Esterprodukts in der produktenreichen Phase zu erreichen und diese selbst
möglichst fluxmittelarm zu erhalten.
Falls das Fluxmittel bereits schon weitgehend entfernt war, kann man mit sehr niedriegea Waschlösungsmittel-Esterprodukt-Verhältnis
und zwar bei sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmitteln
mit etwa lsi, bei Wasser mit etwa 1 - 1,2*1, bei Alkankohlenwasserstoffen mit etwa 0,8 - 1:1 und bei Salzlösungen
mit etwa 0,8:1 arbeiten· Bei diesen Mengenverhältnissen erhält man ber eine ziemlich zähe Masse, die sich
schwer durchmischen läßt« Daher stellt man vorzugsweise das
909848/1436
Verhältnis auf etwa 1,5 - 5:1 und bei Wasser auf 1,5 - 4:1
ein*
Während das Auswaschen selbst bei irgendeiner passenden
Temperatur durchführbar ist, soll während des Auftrennsehritts die Masse nicht zu warm sein und daher vorher auf
mindestens etwa 20 - 30° und zwecks Erzielung höchster Produktenausbeute vorzugsweise noch tiefer abgekühlt werden.
Die Verwendung tiefer Abtrenntemperaturen. .ίκΐ zur Leistungssteigerung
vor allem dann wichtig, wenn das Esterprodukt viel Fluxmittel enthält und insbesondere mit niedrigem
Waschlösungsmittel-Esterprodukt-Verhältnis gearbeitet wird. Bei Verwendung von Wasser als Waschlösungsmittel muß man
der Waschlösung bis zu etwa 30$ wasserlöslichen sauerstoffhaltigen
Kohlenwasserstoff als Prostschutzmittel zusetzen, um
die Abtrennung unter 0° durchführen zu können.
Der erfindungsgemäße Waschprozeß kann, wie auch die späteren Beispiele zeigen, in üblicher Weise im Ghargenbetrieb durchgeführt
werden, ist aber nicht auf diese Arbeitsweise beschränkt. Man kann also auch eine kontinuierlich arbeitende
Apparatur benutzen«. Noch wichtiger ist, daß man das Auswaschen
nach Art, einer etwa mehrstufigen Gegenstromverteilung
durchführen kann. Man benötigt zwar dann eine kompliziertere und teurere Anlage als bei einem einfachen Chargenbetrieb,
kann aber viel höhere Trennleistungen erzielen·,
909848/1 A 3 5 bad original
Zwecks besseren Verständnisses der Erfindung wird auf die nachstehenden Beispiele Bezug genommen.
Nach dem in der amerikanischen Patentschrift 3 141 012 beschriebenen
Verfahren und unter Verwendung von Dimethylformamid als Reaktionslösungsmittel wurden Saccharosemonoester der
Talgfettsäuren hergestellt. Nach beendeter Umesterung wurde die Masse durch Zugabe von Citronensäure neutralisiert
und nicht umgesetzte Saccharose mit Hilfe eines sekundären Lösungsmittels ausgefällt. Die das Saccharosemonoester der Talgfettsäuren
in gelöster Form enthaltende Mutterlauge wurde praktisch bis zur Trockene eingedampft.
Danach wurde Propylenglykol als Fluxmittel zugegeben und
mit der Abtrennung des Reaktionslösungsmittels vom Esterprodukt fortgefahren. Das so erhaltene Endprodukt enthielt etwa
0,02 fo Dimethylformamid und etwa 4 - 5 $ Propylenglykol und
wenig Wasser neben dem übrigen Peststoff, der weitgehend, d.hp zu etwa 70 # aus dem Monoester und im übrigen aus Di-
und höheren Saccharoseestern, Saccharose selbst und Talgfettsäuremethylestern
bestand.
147 kg dieses Endprodukts wurden zunächst als Probe so vermählen,
daß sie ein Sieb von 3 mm Maschenweite passierten, und dann in einen Kessel mit 563 kg etwa 35% warmem Aceton
9 0 9 8 4 8 / U 3 δ
eingegebene Das Gemisch wurde unter langsamem Anwärmen auf etwa 50° zu einer gleichförmigen Masse verrührt, danach auf
etwa 13 - 1-5° abgekühlt und zentrifugiert. Die überstehende
Flüssigkeit wurde aus der Zentrifuge abgelassen. Sie bestand
hauptsächlich aus Aceton neben etwa 6,6$ Feststoff
und etwa 1% Propylenglykol. Das Aceton wurde abdestilliert
und bei weiteren Waschprozessen wiederbenutzt. Auch das wiedergewonnene Propylenglykol konnte erneut als Fluxmittel
ausgenutzt werden.
Beim Eindampfen des ^entrifugenablaufs bleib ein Trockenrückstand
zurück, der in der Hauptsache aus Saccharosemonoester der Talgfettsäuren, höheren Saccharoseestern und
Talgfettsäuremethylestern bestand und sich einem weiteren Saccharosemonoester der Talgfettsäuren-Syntheseansatz als
teilweiser Ersatz für Saccharose und Talgfettsäuremethylester wieder zugeben ließ»
Der Zentrifugenkuchen wurde in einem Pfleidererkneter 1-sungsmittelfrei
gemacht, wobei zunächst mit Normaldruck und dann im weiteren Verlauf unter Evakuierung bei schließlich
0,8 mm Hg und 110° Temperatur in der Masse gearbeitet
wurde. Das so gewonnene Endprodukt war brüchig und trocken und ließ sich zu einem Pulver vermählen. Im Gegensatz dazu ist
das ungewaschene Ausgangsprodukt infolge seines Gehalts an
ziemlich viel Propylenglykol hygroskopisch und wurde an
freier Luft durch Wassaraufnähme klebrig, ließ sich schwer
9098A8/H3S
vermählen und sinterte in vermahlener Form beim Stehenlassen
zu einem festen Block zusammen.
In der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele für die Verfahrensdurchführung erläutert, wobei das behandelte
Esterprodukt, die zu entfernende Pluxmittelverunreinigung
und das Waschlösungsmittel-Esterproduktverhältnis angegeben sind, In allen Fällen kann in der in Beispiel 1 angegebenen V/eise verfahren wirden.
Esterprodukt, die zu entfernende Pluxmittelverunreinigung
und das Waschlösungsmittel-Esterproduktverhältnis angegeben sind, In allen Fällen kann in der in Beispiel 1 angegebenen V/eise verfahren wirden.
- 43 -
909*848/1435
Beispiel Esterprodukt 1) Fluxmittel 2) Waschlösungs- WaschlösungsmittelAbtrenn-Nr
mittel Ester Verhältnis temperaturen
Sorbit-Capron- Glycerintri- Diäthyläther säureester 3) acetat
Xylitester von Glycerin Methanol Heringölfettsäuren
Raffinosepalmitin- BUtyllactat Essigester
säureester
Mannitstearinsäure- Monoäthylester- Methyl-Äthylketon ester der Fumarsäure
co 6 Methylglukose-Öl- Diäthylester der n-Butanol-Aceton
ο säureester Apfelsäure (1:2 Gew)
gk °° 7 Saccharose-Kokosfett- Propylenglykol Methyl-Äthylketon/
▼ ^ säureester Hexan (4:1 Gew)
_* 8 Saccharoseester von Trimethylester Methyläthylketon
*> hydrierten Talgfett- der Zitronen-
Ci säuren säuren
<** 9 Saccharoseester von Lävulinsäure- Äthanol
Olivenölfettsäure- methylester
estern 4)
1) Das Esterrohprodukt enthält hier mehr als 50 Gew-% mehrwertigen monoveresterten Alkohol,aber auch
wesentliche Mengen Di-und mehrfach veresterte mehrwertige Alkoholester können dabei sein.
0j ' 2) Im allgemeinen zwischen 5 und 20 Gew-%
> 3) Im wesentlichen sorbitfrei
^ 4)
> 3) Im wesentlichen sorbitfrei
^ 4)
4:1 | -50C |
5:1 | -250C |
5:1 | -150C |
10 :ϊ | -100C |
3:1 | -1O0C |
3:1 | -2O0C |
4:1 | O0C |
2,5:1 | -2O0C |
Dieses Produkt wurde nach dem Abschleudern nicht getrocknet. Nach Erwärmen auf Zimmertemperatur
war es flüssig und enthielt etwa 25$ Äthanol»
Zusätzlich zu den vorstehend aufgeführten Beispielen lassen sich auch verschiedene andere Waschlösungsmittel verwenden.
So kann man z.B. anstelle des in Beispiel 1 benutzten Acetone· ein Propanol, sek-Butanol, Diäthylketon oder Methylisopro-.
pylketon zur Reinigung eines hauptsächlich aus Saccharosestearat bestehenden Esterprodukts verwenden.
Nach dem in der amerikanischen Patentschrift 3 141 012 beschriebenen
Verfahren wurde ein Saccharosemonostearat hergestellt. Nach beendeter Umesterung wurde die Masse durch
Zugabe von Zitronensäure neutralisiert und die nicht umgesetzte Saccharose mit Hilfe eines sekundären Lösungsmittels
ausgefällt. Die das aufgelöste Saccharosemonostearat enthaltende Mutterlauge wurde praktisch zur Trockene einge_
dampft.
Anschließend wurde Propylenglykol als Pluxmittel zugesetzt
und das Abziehen des Lösungsmittels unter Unterdruck fortgesetzt,
bis ein Vakuum von 9 mm Hg und eine Temperatur
von 110° erreicht war. Dann wurde das Vakuum aufgehoben,
das fast lösungsmittelfreie Esterprodukt auf etwas unter
100° heruntergekühlt, zwecks erleichterten Ausbringens aus dem Gefäß mit etwa 90 kg Wasser vermengt und bis zu pastöser Konsistenz mit ihm verrührt. i>iese Masse wurde aus dem Gefäß in einen größeren Waschkessel überführt, Sie wog
von 110° erreicht war. Dann wurde das Vakuum aufgehoben,
das fast lösungsmittelfreie Esterprodukt auf etwas unter
100° heruntergekühlt, zwecks erleichterten Ausbringens aus dem Gefäß mit etwa 90 kg Wasser vermengt und bis zu pastöser Konsistenz mit ihm verrührt. i>iese Masse wurde aus dem Gefäß in einen größeren Waschkessel überführt, Sie wog
909848/1431 Ί45"
.243 kg und bestand zu etwa 45% aus tfaccharosestearatester,
zu 10# aus Propylenglykol und zu 45$ aus Wasser nebst weniger
als 0,1$ Dimethylformamid.
Nach Zusatz von weiteren etwa 320 kg V/asser wurde die Masse
bei etwa 35 - 37° im Kessel zu einer praktisch homogenen
Dispersion verrührt, anschlieeaend auf etwa 10° abgekühlt
und in eine Schalenzentrifuge hinübergepumpt. Zwecks Erzielung
der hierzu erforderlichen Fließbarkeit wurden zunächst rund 90 kg Wasser und Später nach Erschöpfung des
Wassers die wasserreiche, klare ZentrifugenablaufflUssigkeit ständig in die Yerbindungsleitung zwischen Kessel und
Zentrifuge eingespritzt.
Nach dem Abzentrifugieren des Kesselinhalts wurde der in
einem Zwischentank aufgefangene, klare Ablauf in den Waschkessel zurückgegeben, unter Umrühren auf etwa 10° abgekühlt
und noch weiteres Saccharosestearat auskristallisiert. Diese
auskristallisierte zusätzliche Masse wurde ebenfalls in die Zentrifuge hinübergepumpt. Der der Zentrifuge schließlich
entnommene, produktenreiche Kuchen wog 122 kg und enthielt
60$ Feststoff und 0,01# Dimethylformamid. Er lieferte nach
dem Trocknen ein Endprodukt, dae nur 1»5# Propylenglykol
enthielt und viel hellfabiger und an nicht umgesetztem Zucker viel ärmer als die Ausgangsmasse war. Diese beiden
Eigenschaften bilden das günstige Ergebnis der Erfindungsbenutzung,
909 84 8/ U 3 5 BAD
Die nachstehende Tabelle bringt weitere Ausführungsbeispiele
für das erfindungsgemäße Verfahren. Sie berichtet über das behandelte Esterprodukt, die entfernte Fluxmittelverunreinigung,
das Waschlösungsmittel-Esterproduktverhältnis
und die beim Abtrennvorgang herrschende Temperatur. In allen Fällen wurde nach dem im Beispiel 10 generell beschriebenen
Verfahren gearbeitet.
-47-
90984871435
Esterprodukt Fluxmittel ..Verhältnis Abtrenn-
l) Wasser-Ester- temperatur
produkt
11 Mannit-Myristinaäu- Glycerin 2 : 1 2° C
reester
IS Sorbit-Behensäure- Monopropylester der " 4 ι 1 2ÖÖ G
ester Bernsteinsäure
13 ^t-VLe thy Iglukose- Zitronensäure- IO $ 1 15° C
azelainsäureester triäthylester
Q 14 Saccharosemonostearin- Monomilohsäure- 3 : Γ 10° G
«j säureester ester des Propylenglykols
*- 15 Sorbitester der hy- Lävulinsäuremethyl- 5 si 5° C
ι 0° drierten Baumwollsaat- ester
^ ölsäuren 2)
^ ölsäuren 2)
^ 16 Saccharoseester von Propylenglykol 1:1 30C
& hydrierten Talgfettsäuren 3)
1) Das Esterprodukt enthält hier mehr als 50 Gewe-?6 mehrwertigen sionoveresterten
Alkohol, aber wesentliche Mengen Di- und mehrfach veresterter mehrwertiger Alkohol-Ester können dabei sein.
g 2) Jodzahl 3
O L 3) Jodsahl 4, Titer = 59°
:ts
■ . ■ · ·
■S < - ■■■ ■·■ ; ' · ' " V : - - ■' · " ■■■ ' ' ' ' ■■ ■
ir , ■ ■ ■·
Nach dem in der amerikanischen Patentschrift 3 141 012 beschriebenen
Verfahren wurde ein Saccharosemonoester der Talgfettsäuren hergestellt. Nach beendeter Umesterung wurde
die Masse durch Zugabe von Zitronensäure neutralisiert und die nicht umgesetzte Saccharose mit Hilfe eines sekundären
Lösungsmittels ausgefällt. Die den gelösten Saccharoeeester enthaltende Mutterlauge wurde praktisch zur Trockene· eingedampft·
Nach Zugabe von Propylenglykoldiacetat als Fluxmittel wurde
die Lösungsmittelabtrennung aus dem Esterprodukt fortgesetzt und ein Rohprodukt gewonnen, das etwa 0,02$ Dimethylformamid
(als primäres Reaktionslösungsmittel), etwa 4 - 5$ Propylenglykoldiacetat und etwas Wasser enthielt, und im Übrigen
ein Feststoff war, der zum größten Teil, d.h. zu etwa 7096, aus Monoester und im übrigen aus Di- und höheren Estern
bestand.
147 kg dieser Rohmasse wurden als Probe auf eine Teilchengröße entsprechend 3 mm Maschenweite vermählen und in einen
Kessel eingegeben, der mit 544 ^g handelsüblichem Hexan vom
Siedebereich 67° - 69°, spez. Gew. 0,6869, Anilinpunkt 59° und Kauri-Butanolzahl 31,7 gefüllt war. Das Gemenge wurde
in einem Pfleiderer-Kneter bei etwa 25° zu einer praktisch klumpenfreien Aufschlämmung verrührt und unmittelbar anschließend
zentrifugiert, wo"bei etwa 227 kg Zentrifugen-
9ÖS84B/U3S ^--. , -49-
kuchen, bestehend aus etwa 60$ Feststoff und etwa 4O56
Waschlösungsmittel gewonnen wurden. Die aus der Zentrifuge
ablaufende Mutterlauge wurde fraktioniert und lieferte eine erneut als Waschlösungsmittel brauchbare, praktisch
reine Hexan-Fraktion und außerdem etwa 4,5 kg. einer ebenfalls
- als Fluxmittel - wiederverwendbaren Propylenglykoldiacetat-Praktion.
Der ^entrifugenkuchen wurde in einem Pfleiderer-Eneter im
Vakuum unter Erwärmen von weiterem Lösungsmittel befreit und hinterließ ein Endprodukt, das etwa 1% Propylenglykoldiacetat
und weniger als 50 ppm Hexan enthielt·
Das vorstehende Verfahren kann auf die verschiedenen Seter
mehrwertiger Alkohole, Fluxmittel und Waschlösungsmittel
der bereits beschriebenen Art angewendet werden· Weitere spezielle Ausführungebeispiele sind in der nachstehenden
Tabelle erläutert., wobei jeweils das zu reinigende Esterprodukt,
die zu entfernende Fluxmittelverunreinigung, das
Waschlösungsmittel sowie das Waschlösungsmittel-Esterproduktverhältnis
angegeben sind. Die Arbeitsweise war im allgemeinen die gleiche wie beim Seispiel 17·
-50-
909848/1435 BADCRIGfNAL
Beispiel Esterprodukt Fluxmittel- Waschlösungs- Waschlösungsmittel/ Abtrenn- ·
Ir. l) verunreinigung 2) mittel 5) Esterprodukt-Verhältnis temperatur
■ Sorbitpalmitin- Glycerin- Pentan 3 ti 100C
säureester triacetat
Saccharoseöl- Diäthylesi
säureester der Fumarsäure
säureester der Fumarsäure
Saccharoseöl- Diäthylester Pentan 5:1 150C
Saccharose- Triäthy!ester Butan 10si 5 C
Stearinsäure- der Aeonit-
ester säure
Saecharose- Lavulinsäure- Hexan 4:1 250C
ester von hydrierten butylester
Talgfetteäuren
ο 22 Saccharose- Diäthylester
to salicylat der Bernsteinsäure Heptan 4:1 20 C
4^ 23 Sorbit- Propylengly» Heptan ' 3:1 2O0C
^ salicylat 4) coldiacetat
^ 24 Erythritsali- Glycerin- Heptan 4:1 1O0C
cu cylat triaeetat
Adipinsäure- Propylen- Hexan 4:1 20 C
ester der glykoldi«
Disaceharose propionat
Siehe bei Beispiel 2-9
Im allgemeinen zwischen 2 und 20
Im allgemeinen zwischen 2 und 20
Die Waschlösungsmittel bestanden aus handelsüblichen Petroleumfraktionen mit eingem Siedebereic
und hauptsächlichem Gehalt aus angeführtem Alkan
4) Im wesentlichen aorbitfrei -
4) Im wesentlichen aorbitfrei -
Nach, dem in der amerikanischen Patentschrift 3 143. 012 beschriebenen
Verfahren wurde ein Saccharosemonostearat hergestellt.
Nach beendeter Umesterung wurde die Masse durch Zugabe von Zitronensäure neutralisiert und die nicht umgesetzte
Saccharose mit Hilfe eines sekundären Lösungsmittels
ausgefällte Die das gelöste Saecharosemonostearat enthaltende Mutterlauge wurde praktisch zur Trockene eingedampft.
Nach Zugabe von Propylenglykol als Fluxmittel, wurde das
Abziehen fies Lösungsmittels aus dem Esterprodukt unter
Vakuum fortgesetzt, bis bei 9 mm Hg Unterdruck eine Endtemperattir
von 110° erreicht wurde. Nach Belüftung wurde das Esterrohprodukt auf unter etwa 100° abgekfihlt und zwecks
erleichterter Abscheidung des Saccharoseester-Reinproduktes
noch in der Apparatur mit etwa 100 kg 22$ Kochsalzlösung
zu einer pastösen Masse verknetet, -^iese Masse wurde dann
aus der Apparatur in einen grö'ßesen Waschkessel überfuhrt, .
Die so gewonnene Paste wog 240 kg und bestand zu etwa aus dem Saccharosestearatester, au 9# aus Propylenglykol
und zu 45$ aus Salzlösung. Ihr Gehalt an Dimethylformamid
lag unter 09l%. Sie wurde im Kessel bei etwa 35° bis 37°
mit weiteren 345 kg 22^iger Kochsalzlösung zu einer praktisch einheitlichen Dispersion verrührt.
-52-
ad obiginal
Anschliessend wurde die Gesamtmasse auf etwa 20° abgekühlt und in einem Sahneseparator zentrifugiert, wo das Endprodukt
in Pastenform abgeschieden wurde« Es wog 186 kg und enthielt etwa 51 % Saccharosestearat, 0,012 % Dimethylformamid
und etwa 2 % Propylenglykol. Das Restwasser wurde durch Trocknen entfernt.
Neben seine» geringeren Gehalt an Propylenglykol hatte das
üsterprodttkt auch einen niedrigen Anteil an nicht umgesetzten
Zuckern und hellere Tönung. Diese letzteren beiden Eigenschaften stellen einen wichtigen Vorteil durch die
Erfindungsbenutzung dar.
Das Endprodukt enthielt ungefähr 95 kg Saccharosestearat ester und damit 16 kg weniger als in der Ausgangspaste mit
111 kg Estergehalt vorhanden waren. Dem steht ein Verlust von ungeflhr 32 kg Ester gegenüber, der bei Benutzung von
praktisch reinem «Yasser als Waschlösungsmittel auftritt.
In der nachstehenden Tabelle sind weitere Beispiele für die ■^rfindungsdurchführung erläutert, wobei das behandelte
Esterprodukt, die entfernte Fluxmittelverunreinigung und das Waschlösungsmittel-Esterproduktverhältnie angegeben
sind. In allen Fällen kann nach dem in Beispiel 26 in allgemeinen Zügen angegebenen Verfahren gearbeitet werden.
-53-
9Q9848/U3S ~;
840
Beispiel Esterprodukt Pluzmittel
Salzlösung Salzlösung zu Ester Abtrenn-
Produktverhältnis temperatur
27
28
29
£30
31
CO
Manniteapronsäureester
Sorbitbehensäureester
Saccharoaeölsäureester
ot-lfethylglukoae-Qftphtensäureester
2)
Saccharosenaphtensäureeeter
v 3)
Saccharose-Rapa-
saatölfettßäuren-
eater
Raffinosestearin-Bäureester
1) Siehe Beispiel 29 2)
Glycerin 25% NaCl | 4ϊ1 | 00C |
lionoäthylester 2% NapSO. der Bernstein- säure |
■3:1 | 250C |
Prepylenglykol-20% NaCl. monomilchsäure- ester |
3sl | 100C |
Ithylenglykol 20% CaCl2 | 4:1 | 5°C |
Ithylenglykol 22% NaCl | 100C | |
Lävulinsäure- 20% NaCl methylester |
1.5.1 | O0C |
Glycerinmono- 25% NaCl | 4:1 | 50C |
essigsäureester
Als Ausgangssübetan» diente handelsübliche Naphtensäure mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von 206
]. 3) Als Ausgangesubstanz diente handelsübliche Naphtensäure mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
.1 von 415 V _*
Claims (1)
- Patentansprüche1, Verfahren zur Reinigung von Estern fester, mehrwertiger aliphatischen Alkohole mit Garbonsäuren, die durch Umesterung des betreffenden Alkohols und einem Esterreaktanten synthetisiert vmren, wobei der Alkohol 4-18 Kohlenstoffatome, mindestens 4 Hydroxylreste und einen Schmelzpunkt von etwa 85° und die Säureeinheit etwa 4 --32 Kohlenstoffatomen außer den Carboxyrest» Sauerstoffatomen höchstens noch zwei weitere Sauerstoffatome und keine die Umesterung störenden Reste enthält und das Esterprodukt - auf das Gewicht des Esters des mehrwertigen Alkohols bezogen - nicht mehr als 20# eines primären Beaktionslösungsmittels sowie bis zu 50$ mindestens eines sauerstoffhaltigen polaren organischen Lösungsmittels der folgenden sechs Gruppen als Fluxmittel enthältsa) die aliphatischen Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und deren Ester mit niederen fettsäuren mit 2-4 Kohlenstoff at omen im Molekül,b) die aliphatischen Triole mit 3-6 Kohlenstoffatomen und deren Ester mit niederen Fettsäuren mit 2-4 Kohlenstoffatomen im Molekül,c) Ester von aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 « 6 Kohlenstoffatomen und der Apfelsäure mit den niederen einwertigen primären und sekundären aliphatischen Alkoholen mit 5 - 10 Kohlenstoffatomen im Estermoleküld) Methyl- und Äthylester der Aconit-, Wein- und Zitronensäure,e) Ester der Milchsäure mit den niederen primären und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 3-6 Kohlenstoffatomen und Monoester der Milchsäure mit den aliphatischen Diolen mit 2-6 Kohlenstoffatomen,f) Ester der Acetessigsäure und der Lävulinsäure mit den primären und sekundären einwertigen Alkoholen mit 1-5 Kohlenstoffatomen und die Monoester dieser beiden Säuren mit den aliphatischen Diolen mit 2-6 Kohlenstoffatomen,dadurch gekennzeichnet, dass man das Esterprodukt mit - auf das Gewicht des Esters des mehrwertigen Alkohols bezogen - der 0,8 - 20-fachen Menge eines Waschlösungsmittels zwecks Erzielung gegenseitigen Kontakts und der Auslaugung der Masse sorgfältig dispergiert, wobei das Waschlösungsmittel aus folgenden vier G-ruppenA-) flüchtige, sauerstoff haltige organische Lösungsmittel aus
IJ Alkanolen mit einem Siedepunkt unter 120 oder 2» Dialkylketonen mit einem Siedepunkt unter 120°oder
% Dialkyläthern mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen oder4· Alkanolester niederer Fettsäuren mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen im MolekülS) WasserC) Alkankohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit einem Siedebereich zwischen etwa -45° und 115° undD) praktisch neutrale wässrige Lösungen mindestens eines Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumchlorides, -bromides, -sulfates, -nitrates, -phosphates oder -pyrophosphatesund in Bezug auf Esterprodukt und Fluxmittel so ausgewählt ist, daß es mit dem Fluxmittel praktisch mischbar ist und die Abtrennung des Esters des mehrwertigen Alkohols von ihm in eine produktenreiehe Phase ermöglicht, die gewaschene Masse in eine lösungsmittelreiehe und-57-909848/U3Seine produktenreiche Phase auftrennt und erstere zumindest teilweise aus der ausgelaugten Masse entfernt.2· Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Säure, inheit des Esterreaktanten etwa 6 bis etwa 26 Kohlenstoffatome und das Ssterprodukt nicht mehr als 15% beigemischtes primäres Beaktionslösungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschlösungsmittel in der etwa 1 bis und vorzugsweise 1,5 bis 5-fachen Menge des Estergewichts angewendet wird.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlösungsmittel im wesentlichen aus Methanol besteht.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlöaungsmittel im we sent Ii then aus jtthanol besteht.5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daS das Waschlösungsmittel im wesentlichen aus Propanol besteht.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlösungsmittel im wesentlichen aus sek. Butanolbesteht»-58-9 0 9848/1435 bad CPumnd15A32777· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlösungsmittel im wesentlichen aus Aceton besteht.8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlösungsmittel im wesentlichen aus Methyläthylketon besteht·9· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlösungemittel im wesentlichen aus Diäthylketon besteht·10« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschlösungsmittel im wesentlichen aus einem Dialkyläther mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest besteht·11# Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß das Waschlöaungsaittel im wesentlichen aus einem Alkanolester aus einer O^ - G^-fettsäure und einem C1 - Gy Alkanol besteht»12* Verfahren nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wa8chlö8ungsmittel im wesentll*a*n aus Methylisopropy!keton besteht.9098Ä8/143513» Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der mehrwertige Alkohol 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, die Säureeinheit des Esterreaktanten aus einer Fettsäure mit etwa 14 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen besteht, der Esterreaktant einen Titer von mindestens etwa 500C aufweist und das Fluxmittel aus einer der folgenden sechs Gruppen ausgewählt let«a) aliphatische Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und deren Partialester mit Essig-, Propion- und Buttersäure mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen im Estermolekül,b) aliphatische Triole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,deren Monoester mit G0- C.-fettsäuren und Diester desd 4Glycerins und Butantriols mit den niederen Fettsäuren mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen im DiestermolekUl,c) Partialester aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen mit den niederen Alkanolen mit bis zu etwa 7 Kohlenstoffatomen im EstermolekU.1, Partialester der Apfelsäure mit den G-, — G. Alkanolen mit mit G-, oder Gp Alkanolen vollkommen veresterte Apfelsäure,d} Partial- und Yollester der Weinsäure oder Zitronensäure mit Methanol oder Äthanol und Partialester mit Methanol oder Äthanol veresterte Aconitsäure,-60-909848/1435 - -e) Ester der Milchsäure mit einem Propanol und aliphatischen Diolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, in denen nur ein Hydroxyrest des Diols verestert ist,f) Ester der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primärem und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und den aliphatischen Diolen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, in denen nur ein Hydroxyrest des Diols verestert ist.dadurch gekennzeichnet, daß als Waschlösungsmittel Wasser in - auf das Gewicht des Esters des mehrwertigen Alkohols bezogen — 1 bis 10 und vorzugsweise 1,5 bis 4-facher Menge angewendet wird«14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Pluxmittel aus einer der folgenden fünf Gruppen ausgewählt ist*a) Diester aliphatischer Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen mit den niederen Fettsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül,b) Triester aliphatischer Triole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen mit den niederen PettsSsuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül,c) Diester aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 6• Kohlenstoffatomen mit den niederen einwertigen pi-iaäreniO984S/143S _'€1"und sekundären aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Estermoleklil. ·d) Vollester der Aconitsäure mit Methanol und Äthanol,"β) Esttkr der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primären und sekundären aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, daduroh gekennzeichnet, daß als Wasohlösungsmittel eine im wesentlichen aus einem Alkankohlenwasserstoff mit einem Normaldruck-Siedepunkt von -45° bis 115° bestehende flüssigkeit in - auf das Gewicht des Esters des mehrwertigen Alkohols bezogen - etwa 0,8 bis 20 und vorzugsweise 1,5 bis 5-facher Menge angewendet wird.15· Verfahren nach Anspruch'!, bei dem die Säureeinheit des Esterrsaktanten etwa 8 bis etwa 32 Kohlenstoffatome aufweist und das_ Fluxmittel aus einer der folgenden sechs Gruppen ausgewählt ist:a) aliphatisohe Diole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und Partialester dieser Diole mit Essig-, Propion- und Buttersäure mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen Im Estermoleklil,-62-909848/1435.b) aliphatiache Triole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, deren Monoester mit niederen Fettsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen im Monoestermolekül und Diester des Glycerins mit Essigsäure,c) Partialester aliphatisch« Dicarbonsäuren mit 4 bis Kohlenstoffatomen mit niederen Alkanolen mit bis zu, Kohlenstoffatomen im Estenaoleklil, Fartialester der Apfelsäure mit niederen einwertigen primären und sekundären Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und die Vollester der Apfelsäure mit Methanol,d) Partialester des Methanols und Äthanols mit Weinsäure oder Zitronensäure mit nicht mehr als 9 Kohlenstoffatomen und Fartialester des Methanols und Äthanols mit Aoonitsäure mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen,e) Ester der Milchsäure mit einem Fropanol und Monoester der Milchsäure mit den aliphatischen Diolen mit 2 bis Kohlenstoffatomen,f) Ester der Acetessigsäure und Lävulinsäure mit den primären und sekundären Alkanolen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen im Estermolekül und den aliphatischen Diolen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, in denen nur ein Hydroxyreat verestert 1st,848/14dadurch gekennzeichnet, daß als Waschlösungsmittel eine Salzlösung gemäß G-ruppe D in - auf das Gewicht des
Esters des mehrwertigen Alkohols bezogen - etwa 0,8 bis 20 und vorzugsweise 1,5 bis 5-facher Menge angewendet
wird. -16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß als Waschlösungsmittel eine Flüssigkeit verwendet wird, die im wesentlichen aus einer etwa 2 bis 25#igen wässrigen Salzlösung besteht.17« Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Natriumsulfatlösung verwendet wird.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Natriumchloridlösung verwendet wird.
Applications Claiming Priority (4)
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US382392A US3378543A (en) | 1964-07-13 | 1964-07-13 | Purifying esters of polyhydric alcohols |
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US382393A US3384634A (en) | 1964-07-13 | 1964-07-13 | Purifying esters of polyhydric alcohols |
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---|---|
DE1543277A1 true DE1543277A1 (de) | 1969-11-27 |
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Family Applications (1)
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