DE1425538A1 - Gashydraulischer Drucksammler mit Balgen - Google Patents
Gashydraulischer Drucksammler mit BalgenInfo
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Description
ffashydraulisctier Drucksammler mit Balgen.
Die Erfindung bezieht sich auf gashydraulische Drucksammler, bei denen ein Kolben, der ein Druckgas
von einer hydraulischen Flüssigkeit trennt, mittels eines Balgens gegen die Wandung des Sammlergefäßes
abgedichtet ist, in der der Kolben beweglich ist und die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
Drucksammler, bei denen der Balgen durch eine Metallwandung gebildet wird, die durch Umfangswülste, die
entweder parallel oder schraubenförmig verlaufen, flexibel gemacht ist«
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen übermäßigen
Druckabfall in der im Sammler enthaltenen Flüssigkeit
Gei/E
zu
909804/0188
BAD
zu verhindern, wenn der Kolben das Ende seines IPlüssigkeitsverdrängungshubes erreicht»
Während des Formalbetriebes eines gashydraulischen
Drucksaimnlers von der beschriebenen Bauart sind die
Drucke, die auf die beiden Seiten des Balgens einwirken, etwa gleich. Jeder Versuch, mehr Flüssigkeit
abzuziehen, wenn der Kolben das Ende seines Hubes erreicht hat, führt zu einem plötzlichen Druckabfall
in der i'lüssigkeitj woraus folgt, daß der
Balgen einem Druckunterschied ausgesetzt ist, der gleich dem vollen Druck des Druckgases ist, mit dem
der Sammler gefüllt ist; Aus diesem Grund war es bisher erforderlich, den Balgen stark genug auszubilden,
damit dieser der einseitigen Einwirkung des vollen Ladedruckes widerstehen kann. Die Erfindung hat insbesondere
zum Ziel, einen verbesserten Sammler der beschriebenen Art zu schaffen, der derart ausgebildet
ist, daß dieser plötzliche Anstieg des Druckunterschiedes, der auf den Balgen einwirkt, verhindert
wird. Gemäß der Erfindung ist der Endteil der Flüssigkeitsverdrängungsbewegung
des Kolbens derart ausgebildet, daß ein Ventil in der Verbindung zwischen dem Sammler und dem zugeordneten hydraulischen System
geschlossen wird. Vorzugsweise ist ein Ventilelement,
welches 909804/01 88
welches vom Kolben getragen wird, vorgesehen und dieses Ventilelement ist derart angeordnet und ausgebildet,
daß dieses mit einem Ventilsitz in der Verbindung zwischen dem Sammler und dem hydraulischen System in
Berührung gelangen kann. Das Ventilelement wird vorzugsweise vom Kolben federnd getragen, wodurch es
möglich ist, daß sich der Kolben über eine kurze Strecke bewegen kann, nachdem das Ventil geschlossen
istο Dadurch wird der Druck in dem Fall aufrecht erhalten,
wenn hinter dem Ventil irgendeine Undichtheit auftrittο
Um eine weitere Sicherheitsvorkehrung für den Pail
einer Undichtheit hinter dem Ventil zu treffen, wird
vorzugsweise ein napf- oder kappenförmiger Kolbefti verwendet,
dessen geschlossenes Ende zur Plüssigkeitskammer des Sammlers hinweist, wobei der Balgen am anderen
Ende der Umfangswandung des Kolbens befestigt ist, so daß am Ende des Flüssigkeitsverdrängungshubes
des Kolbens der vollständig zusammengedrückte Balgen im wesentlichen vollständig im Ringraun^zwi sehen der
äußeren Umfangsflä_che des napf- oder kappenförmigen Kolbens und der inneren Umfangsflache des Sammlergefäßes aufgenommen ist* Die Kolbenwandung trägt dann
den Balgen gegen eine Verformung in jedem Pall, in
welchem
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H25538
welchem der Gasdruck den Flüssigkeitsdruck übersteigt.
Zur Erläuterung der Erfindung seien zwei Auaführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung beschrieben. Es zeigern
Fig. 1 und 2 Axialschnittansichten von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es sei zuerst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein stabiles Sammlergefäß wird von einer zylindrischen
Wandung 1 gebildet, an deren Enden zwei Enddeokel 2 und 3 angeschweißt sind. Einer dieser Enddeokel 2 weist
in der Mitte eine Axialbohrung 4 auf, die als Yerbindungskanal zwischen dem Inneren des Gefäßes und einem
hydraulischen System dient. Eine ähnliche mittlere Bohrung 5, die im anderen Enddeokel 3 vorgesehen ist,
dient als Einlaß für ein Druckgas. Um eine direkte Berührung zwisohen dem öl, welohes als hydraulische
Flüssigkeit dient und dem Druckgas zu verhindern* ist
ein becherförmiger Kolben 6 innerhalb des Gefäßes längs der zylindrischen Wandung 1 axial gleitbar angeordnet
und das offene Ende des Kolbens weist zum Gaseinlaß 5 hin. Der Kolben selbst weist eine zylindrische
Wandung 7 auf, die an einem Ende duroh ein·
Endwandung 8 909804/0188
Endwandung 8 geschlossen ist und ist am anderen Ende ,
mit einem Umfangsflansch 9 versehen, der die zylindrische
Wandung 7 in koaxialem Abstand von der zylindrischen Wandung 1 des Druckgefäßes hält und der zur
Führung des Korbens im Druckgefäß dient. Bin zylindrischer Balgen 1C aus schraubenförmig gewundenem Metall
ist mit einem seiner Enden am Flansch 9 bei 11 angeschweißt, wä-hrend das andere Ende des Balgens bei 12
am Endverschluß 2 des Druckgefäßes angeschweißt ist. Dadurch wird slchergeatellt, daß die hydraulische
Flüssigkeit im Raum zwischen diesem Endverschluß 2 und der Außenseite des Kolbens 6 eingeschlossen ist.
Dieser Balgen ist derart bemessen, daß, wenn dieser vollkommen zusammengedrückt ist, sein innerer Durohmesser
im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser . der zylindrischen Wandung 7 des Kolbens 6 ist, während
der Außendufohmesser deβ Balgens etwas geringer als der
Innendurchmesser der zylindrischen Wandung 1 des Druckgefäßes ist. Wenn der Kolben das Ende seines Hubweges
zum Badverschluß 2 hin erreicht hat, so hat' irgendein
Ga&rackuberechuß außerhalb des Balgens über den Öldruck
innerhalb des BaIgpns, der durch einen weiteren ölaustritt
auftritt, lediglich die Neigung, den inneren Rand des Balgens in einen engeren Kontakt mit der Wandung 7
des KoHsene jbu drücken. Dadurch wirkt der Kolben als
r. Λ"
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eine BAD ORlQlNAL
H25538
eine Sicherheitseinrichtung gegen eine Deformation des Balgens "bei derartigen Betriebs zuständen. Durch
die Erfindung wird jedoch das Auftreten derartiger Betriebszustände verhindert und zu diesem Zweck ist
eine Ventilsitzhülse 13 in das in entsprechender Weise
aufgeweitete innere Ende der Bohrung 4 eingesetzt und ein Ventilelement 14 wird zum, Zusammenarbeiten mit
diesem Sitz von der Endwandung 8 des .Kolbens 6 getragen.
Wenn beispielsweise das hydraulische System vollständig vom Sammler abgetrennt ist, beispielsweise bei einer
Wartung oder vor dem endgültigen Zusammenbau, kann das Ventil 14 nicht vollständig das Austreten einer sehr
geringen Flüssigkeitsmenge verhindern. Damit dies ohne einen unzulä-ssigen Öldruckabfall stattfinden kann, weist
das Ventilelement 14 einen Schaft 15 auf, der in einer Buchse 16 gleitbar gelagert ist, die von der Kolbenendwandung
8 getragen wird» Eine Druckfeder 18 hält normalerweise den Schaft in seiner voll ausgefahrenen Stellung,,
die durch einen Endanschlag 17 bestimmt wird.
Wenn der Sammler dadurch unter Druck gesetzt wird, daß dieser mit. einem unter Druck stehenden Gas über den
Einlaß 5 geladen wird und wenn die Kammer innerhalb des Balgens 10 mit Öl gefüllt wird, so hält der Sammler
den Öldruck innerhalb vorbestimmter Grenzen solange
aufrechtt 909804/-0 188
aufrecht, als sich der Kolben6 in einer Stellung befindet, in der das Yentilelement 14 vom Sitz 13
abgehoben ist. Wenn durch ein Abziehen von Öl duroh die Verbindungsbohrung 4 der Kolben 6 sich in die
Stellung bewegt hat, in der das Ventil 14 in Berührung mit dem Sitz 13 gelangt, so führt eine Verminderung
des Druckes in der Verbindungsbohrung 4 nicht zu einer weiteren Abgabe von Flüssigkeit aus der ölkammer,
sondern lediglich zu einem fortlaufenden Anstieg der
Kraft, mit weloher das Ventil 14 in seinenSitz hineingedrü-ckt
wird. Der Öldruck innerhalb des Balgens 10 wird deshalb gleich dem Druck des Gases gehalten, welches
auf die Außenseite des Balgens einwirkt. Auch ein geringes Durchsickern von Öl am Ventil 14 vorbei
führt nicht dazu, daß der Öldruck innerhalb des Balgens in der Weise abfällt, wie es bei den bisher bekannten
Druoksammlern der Fall ist, wenn der Kolben
das Ende seines Hubes erreicht, da durch die Federungswirkung
der Feder 18 der Kolben 6 sich unter der Wirkung dee Gaedruok·· etwas weiter bewegen kann, ohne gleichzeitig
das Ventilelement 14 zu bewegen.
Fig. 2 eeigt ein abgeändertes Auaführungsbeiepiel der
Erfindung.
Die
• BAD OBiGiNAL
909804/0188 ν μ
U25538
Die Betriebsweise dieses Ausführungsbeispieles ist in allen wesentlichen Gesichtspunkten die gleiche und
entsprechende Teile dieses Ausführurigsbeispiels sind durch Bezug'sz eichen gekennzeichnet, die sich von denen
der in Pigo 1 gezeigten Ausführungsform durch eine
Addition der Zahl 20 unterscheidet,. Der einzige Unterschied
zwischen den "beiden Ausführungsformen besteht darin, daß bei dem in lig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ein weiterer Balgen 39 vorgesehen ist, dessen
Balgenenden am Endverschluß 29 des Druckgefäßes, an der Seite, die den lufteinlaß 25 enthä-lt und an der
Seite des 3Tlansch.es 29, der zum Endverschluß 23 hinweist, angeschweißt sindo Doho das eine Ende dieses
Balgens ist an der Seite des Flansches 29 angeschweißt, die der Seite gegenüberliegt, an welcher der Hauptbalgen
30 befestigt isto Während der Herstellung wird der Raum
zwischen der inneren Oberfläche der zylindrischen Wandung 21 und den beiden Balgen 29 und 30 vollständig mit
Öl gefüllt, welches als eine Schmierung zwischen der Wandung und den Balgen dient und welches dazu dient,
die Abnutzung der Balgen zu vermindern, v/obei dieses Öl, wenn der Behälter beladen ist, gleichzeitig als
eine'Druckübertragungseinrichtung wirkt, welche den Druck im Behä-lter annimmt, ohne daß dadurch die Balgen
merkbar
0 9 8 0 4/0188 · δΑ°
merkbar deformiert werden. Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, daß der Druck an den inneren und äußeren
Oberflächen eines jeden der beiden Balgen im wesentlichen gleich ist»
Patentansprüche
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Claims (5)
1. Gashydraulischer Sammler, dadurch gekennzeichnet, daß
der Endteil der ITlüssigkeitsverdrängungsbewegung des
Kolbens dazu "bestimmt ist, ein Ventil in der Verbindung
,zwischen dem Sammler und dem zugeordneten hydraulischen
System zu schließen»
2. G-ashydraulischer Sammler mit einem druckfesten Gefäß,
welches zwei im'Abstand voneinander angeordnete Öffnungen
zur Verbindung mit einer Quelle für ein fluides Druckmedium und mit einem hydraulischen Drucksystem
aufweist, einer beweglichen Trennwandung, die einen Balgen umfaßt, der das Gefäß in abgedichteter Weise
in zwei Teile unterteilt, von denen jeder mit einer der Öffnungen in Verbindung steht, gekennzeichnet durch
ein Ventilelement, welches zwischen einer normalstellung,
in der die hydraulische Verbindungsöffnung geöffnet ist und einer L eeiBb ellung, in der das Ventilelement,
eine Strömung vom Gefäß durch die hydraulische Verbindungsöffnung unterbricht, beweglich ist, wobei das
Ventilelement wenigstens mit der beweglichen Trennwand in Antriebsverbindung steht, um durch die Bewegung dieser
Trennwandung geschlossen zu werden, wenn diese " Trennwandung durch den Druck in dem einen Teil des
Gefäßes 909804/.0 188
Gefäßes bewegt wird, wenn die hydraulische Flüssigkeit im anderen Teil des Gefäßes fast abgezogen ist.
3· Gashydraulischer Sammler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein Ventilelement, welches vom Kolben getragen ist und welches derart angeordnet und ausgebildet
ist, daß dieses Ventilelement mit einem Ventilsitz
in der Verbindung zwischen dem Sammler und dem hydraulischen System in Eingriff gelangen kann.
4. Gashydraulischer Sammler nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilelement vom Kolben in nachgiebiger öder federnder Weise getragen wird, wodurch.es
möglich ist, daß sich der Kolben noch um eine kurze Strecke bewegen kann, nachdem das Ventil geschlossen
: 1st.
5. Gashydraiiliecher' Sammler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche*: dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben oder
die bewegli-ch'#""Trennwandung einen becherförmigen Teil
aufweist, dessen offene Seite zu dem Teil de« Gefäßes
hinweist, der die Druckverbindung hat, daß der Balgen
einen inneren Durchmesser hat, der um das becherförmige Element herum sitzt, daß das bewegliche Ende
dee Balgens an diesem becherförmigen Element, dem
' offenen
9 O 9 8 O A / O 1 8 8 BAD ORIGINAL
offenen Ende des Elementes "benachbart, befestigt ist,
so dai3 am Ende des Flüssigkeitsverdrängungshubes der
"vollständig zusammengedrückte Balgen im wisentlichen
vollständig im Ringraum zwischen der äußeren Umfangsoberfläche des becherförmigen Elementes und der inneren
Umfangsoberflache des Sammlergefäßes aufgenommen ist.
909804/0188
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=10409146
Family Applications (1)
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