DE1406482C - Druckgas verteiler für strahlengesteuerte Luftfahrzeuge - Google Patents
Druckgas verteiler für strahlengesteuerte LuftfahrzeugeInfo
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Description
Im Hauptpatent 1 291 206 ist ein Druckgasverteiler beschrieben für strahlgesteuerte Luftfahrzeuge,
der zur Verteilung einer konstanten Druckgasmenge auf mehrere Paare von getrennt gespeisten Steuerdüsen
dient, die um ein und dieselbe Flugzeugachse Steuermomente erzeugen, und zwar die Düsen jedes
Paares gegensinnige Momente, wobei in einem Gehäuse mit einer Einlaßöffnung und einer entsprechenden
Anzahl von Auslaßöffnungen ein Drehschieber vorgesehen ist, der in einer Mittelstellung
die Druckgasmenge im Sinne eines Gleichgewichts der Steuermomente verteilt, in jeder Endstellung die
gesamte Druckgasmenge der einen (bzw. der anderen Gruppe der Steuerdüsen mit gleichem Steuersinn zuführt
und in Zwischenstellungen die Druckgasmenge in ungleichen Teilen auf die beiden Gruppen der
Steuerdüsen verteilt.
Ein solcher Druckgasverteiler nach dem Hauptpatent ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnungen in der Seitenoder Stirnwand des Gehäuses in Umfangsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Durch diese Ausführung ist es möglich, die Länge des Ventils zu verkürzen.
Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse die Form eines Zylinders
hat, in welchen der Einlaßstutzen axial einmündet, und der Drehschieber als Hohlzylindersektor
ausgebildet ist. Dabei sind das Gehäuse und der Drehschieber vorzugsweise kegelstumpfförmig
ausgebildet. Hierbei wird es bevorzugt, daß der Einlaßstutzen in die größere Basis des kegelstumpfförmigen
Gehäuses axial einmündet und der kegelstumpfförmige Drehschieber an seiner kleineren
Basis mittels eines axialen Lagers und an ssiner größeren Basis mittels eines den Einlaßstutzen des
Gehäuses umgebenden ringförmigen Lagers drehbar abgestützt ist. Eine abgewandelte Ausführung hierzu
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen in die größere Basis des kegelstumpfförmigen Gehäuses
schräg einmündet und der kegelstumpfförmige Drehschieber auf einer Spindel befestigt ist, die sich axial
durch die kleinere Basis des kegelstumpfförmigen Gehäuses und schräg durch den Einlaßstutzen hindurch
erstreckt und in auf der Außenseite des Ventils angeordnaten Lagern drehbar abgestützt ist.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform des Druckgasverteilers nach dem Hauptpatent ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse die Form eines Zylinders hat, in den der Einlaßsrutzen axial
einmündet und in dessen gegenüberliegender Stirnwand die Auslaßöffnungen angeordnet und mit sich
parallel zur Gehäuseachse erstreckenden Leitungen verbunden sind, wobei der Drehschieber von einer
kreissektorförmigen Scheibe gebildet ist, die um die Achse des zylindrischen Gehäuses drehbar gelagert
ist.
Schließlich wird es, um für die jeweilige Stellung des .Schließorgans richtige Strömungsquerschnitte zu
erhalten, gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, daß die Kniekehle
jeder der Auslaßüffnungen des Gehäuses durch einen den Durchgang verengenden Wulst abgerundet ist,
dessen die engste Stelle des Durchgangs bestimmende Scheitellinie in einem geringen Abstand von
der Bewegungsbahn der Umfangsfläche des Drehschiebers liegt. Der Wulst setzt sich vorzugsweise
über einen Teil der Innenfläche des Gehäuses fort und ist mit einem Spalt zum Durchlassen des Umfangsteils
des Drehschiebers versehen. Weiterhin ist vorzugsweise die der Strömung zugekehrte Fläche
des Wulstes konkav gekrümmt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine Schnittansicht nach Linie I-I der
Fig. la eines Ventils gemäß der Erfindung;
Fig. la ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
ίο des Ventils gemäß Fi g. 1;
Fig. 2 ist eine Ansicht eines Ventils mit verkleinerter
Länge und mit konischem Schließorgan, von unten gesehen;
F i g. 2 a ist eine Schnittansicht nach Linie H-II der Fig. 2;
F i g. 3 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 4 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Ventils mit kleinerer Größe
bzw. geringerem Raumbedarf;
F i g. 4 a ist eine Schnittansicht nach Linie A-A der
Fig. 4;
F i g. 4 b ist eine Schnittansicht nach Linie B-B der Fig. 4;
F i g. 5 ist eine schaubildliche schematische Ansicht eines Ventils, das mit einer Innenwand gemäß
der Erfindung versehen ist;
F i g. 6 ist eine schematische Längsschnittansicht des Ventils gemäß F i g. 5;
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht und gibt eine andere Ausführung wieder;
F i g. 8 und 9 sind Längsschnittansichten verschiedener Ausführungsformen von gemäß F i g. 7 ausgeführten
Ventilen;
Fig. 10 ist eine schematische schaubildliche Ansicht
eines gemäß F i g. 7 ausgeführten Ventils;
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Strahlsteuervorrichtung eines lotrecht startenden
Luftfahrzeuges;
Fig. 11a ist ein Diagramm, in welchem ein Verfahren
zum Berechnen des Profils der Innenwände des für diese Steuerung verwendeten Ventils dargestellt
ist.
In den verschiedenen Figuren sind die Teile, welche gleiche Funktion ausüben, mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und la weist das Ventil la eine axiale Einlaßleitung
1 und vier Auslaßöffnungen, z. B. 3 a und 5a auf, die in gleicher Höhe auf dem Umfang des
Ventilgehäuses münden und denen vier Auslaßleitungen 2, 3, 4 und 5 zugeordnet sind, die, jeweils
zwei und zwei, zu Verbrauchsstellen A und B führen. In dem Ventilgehäuse kann sich ein Küken 6 drehen,
welches die vier Auslaßöffnungen verschließt oder freigibt.
In der in F i g. 1 wiedergegebenen Stellung erhaken die Verbrauchsstellen A und B über die Leitungen
3 und 5 eine gleiche Arbsitsmittelmenge, und
die Leitungen 2 und 4 sind verschlossen. Durch eine zweckentsprechende Drehung des Kükens 6 aus
dieser Stellung heraus in dem einen oder dem anderen Sinn wird eine Speisung einer einzigen Seite
mit der gesamten verfügbaren Arbeitsmittelmenge möglich. Wenn beispielsweise das Küken 6 gemäß
F i g. 1 im Uhrzeigersinn um einen geeigneten Winkel gedreht wird, werden die Leitungen 4 und 5 verschlossen,
und die gesamte Arbeitsmittelmenge
strömt durch die Leitungen 2 und 3 hindurch zu der Stellet.
Jede der Leitungen.2, 3, 4 und 5 kann mit einer Innenwand α gemäß einer der Ausführungen, die
nachstehend mit Bezug auf Fig. 6 und folgende beschrieben werden, versehen sein, welche eine engste
Stelle bestimmt, deren Querschnitt mit der Stellung des Kükens 6 veränderbar ist.
Bei dem in den F i g. 1 und 1 a dargestellten Ventil la sind das Ventilgehäuse und das Küken 6 zylindrisch,
und die Achsen der Auslaßleitungen 2 und 5 liegen in ein und derselben zur Achse XX' des Ventils
la rechtwinklig liegenden Ebene. Bei Ventilen dieser Art können die Auslaßleitungen mit Bezug
auf die Längsachse des Ventils schräg angeordnet sein, um die Richtungsänderung der Strömung im
Inneren des Ventils zu verkleinern. Jedoch liegen bei einer derartigen Ausführung die durch das
Küken 6 freigegebenen öffnungen nicht mehr rechtwinklig zur mittleren Strömungsrichtung, wodurch
die durch das Küken 6 in den Auslaßöffnungen la, 3a, 4a, 5a oder an der durch die Innenwand
α bestimmten engsten Stelle hervorgerufenen Querschnittsänderungen schwierig zu bestimmen
sind.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, kann ein Ventil mit konischem Küken verwendet werden,
wie es beispielsweise in den F i g. 2 und 2 a dargestellt ist. F i g. 2 ist eine Unteransicht des Ventils 1 a,
wobei die Einlaßleitung 1 und der innere Deckel weggelassen sind. F i g. 2 a ist eine Schnittansicht
längs der zylindrischen Oberfläche und der Achse II-II
der Leitungen 3 und 4, wobei dieser Schnitt für die Projektion in die frontale Symmetrieebene zurückgeklappt
ist. Bei dieser Ausführung sind das Ventilgehäuse und das Küken 6 kegelstumpfförmig, derart,
daß sich die Auslaßleitungen 2, 3, 4 und 5 im wesentlichen mit geraden Querschnitten anschließen, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von Innenwänden a. Auf diese Weise wird erreicht, daß der
durch das Küken 6 freigegebene Durchlaßquerschnitt zur mittleren Strömungsrichtung rechtwinklig ist. Aus
Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Auslaßöffnungen 2a, 3 er, Aa, Sa nicht kreisförmig, sondern trapezförmig
sind und weiter stromabwärts in Leitungen 2, 3, 4, 5 mit kreisförmigem Querschnitt übergehen.
Der Blindteil des Kükens 6 ist in F i g. 2 erkennbar und gestattet die Verteilung ohne Drosselung wie
bei der Ausführung gemäß Fig. 1. In der in Fig. 2
wiedergegebenen Stellung sind die Auslaßöffnungen la und 4a freigegeben. Indem das Küken 6 im richtigen
Sinn gedreht wird, werden aufeinanderfolgend die Auslaßöffnungen 4 α und 5 a, danach 5 a und 3 a
■und schließlich 3 α und 2 α freigegeben.
Das Küken 6 kann mittels eines Umfangsrollenlagers 7 und eines Mittelachslagers 8 drehbar gelagert
sein.
Bei den Ventilen mit konischem Küken und axialem Einlaß ist es, wenn das Küken genau senkrecht
stehen soll, erforderlich, ein vorderes und ein hinteres Lager vorzusehen. Bei der Ausführung gemäß F i g. 2
wird das vordere Lager von dem Rollenlager 7 gebildet, welches das Küken 6 außen umgibt. Wenn
jedoch der Durchmesser der Basis des Kükens groß ist (Ventil für große Arbeitsmittelmengen), wird eine
derartige mechanische Lösung schwer und teuer. Es ist dann möglich, ein Ventil zu verwenden, welches
ein vorderes inneres Mittellager aufweist, jedoch ist diese Lösung ungünstig, weil die Strömung gestört
wird.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, kann ein Ventil verwendet werden, wie es in F i g. 3 wieder-S
gegeben ist. Bei dieser Ausführungsform weist das Ventil ein vorderes Mittellager7a auf, welches außerhalb
der Strömung und außerhalb der Leitungen angeordnet ist. Die vier Auslaßleitungen, von denen die
Leitungen 2 und 4 dargestellt sind, sowie das Küken 6
ίο und sein hinteres Lager 8 können derart angeordnet
sein, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Die Einlaßleitung 1 ist hierbei nicht axial, sondern zweckentsprechend
derart schräg angeordnet, daß die Steucrachse des Kükens 6 sich quer durch die Einlaßleitung
hindurch erstrecken kann und das Lager 7 a außen angeordnet werden kann.
Unabhängig von Strömungsfragen bringt diese Lösung den weiteren Vorteil, daß die beiden Lager
7a, 8 des Ventils sich nicht in der Strömung befinden (dieses ist in dem Fall interessant, in welchem
heiße oder korrodierende Arbeitsmittel verwendet werden; außerdem werden die Wartung und Schmierung
der Lager erleichtert). '
Die Ausführungsform gemäß den F i g. 4, 4 a und 4 b unterscheidet sich von den vorher beschriebenen
Ausführungen insofern, als das Verschlußglied 6' kein zylindrisches oder konisches Küken ist, sondern
in Form eines Sektors einer Kreisscheibe ausgebildet ist. Die vier Auslaßleitungen 2, 3, 4, 5 sind in der
Verlängerung der Einlaßleitung 1 angeordnet und über vier sektorförmige Auslaßöffnungen 2a, 3a, 4a,
5a mit dem Ventilgehäuse verbunden. Das Verschlußglied 6', das bei dem dargestellten Beispiel im
wesentlichen halbkreisförmig ist, verschließt während seiner Drehung aufeinanderfolgend die Leitungen 2
und 3, danach 3 und 4, 4 und 5 und schließlich 5 und 2, wodurch eine differential Speisung der beiden
Verbrauchsstellen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsibeispielen möglich ist.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform die Auslaßleitungen 2, 3, 4, 5 in der Verlängerung
der Einlaßleitung 1 angeordnet sind und dementsprechend in dem Ventil die Arbeitsmittelströmung
ihre Richtung nicht-ändert, jedoch einen großen frontalen Einlaßquerschnitt erfordert. Die Auslaßleitungen
2, 3, 4 und 5 haben anfänglich Sektorform (Fig. 4a) und gehen stromabwärts in kreisförmige
Leitungen über. Stromaufwärts des Verschlußgliedes 6' sind Ablenkvorrichtungen 9 vorgesehen (Fig. 4b),
durch welche eine Diskontinuität der Durchlaßqusrschnitte des Ventils vermieden und ein zunehmender
Übergang von dem kreisförmigen Querschnitt des Einlasses 1 zu dem sektorförmigen Querschnitt in
Höhe des Verschlußgliedes 6' möglich wird.
Wenn Ventile für sehr große Arbeitsmittelmengen erforderlich sind, kann es aus Gründen der Anordnung
erwünscht sein, diese Ventile in mehreren Teilen auszuführen.
In den Fig. 5 bis 10 sind mehrere Ausführungen der Innenwand α dargestellt, die in jeder Auslaßleitung
2, 3, 4, 5 von der Auslaßöffnung 2a, 3a, 4a bzw. 5a des Ventilgehäuses an eine engste Stelle bilden,
deren Querschnitt mit der Öffnungsstellung oder Schließstellung des Kükens veränderbar ist.
Fig. 5 und 6, die eine Schnittansicht durch eine durch die Achse XX' des Ventils und durch die
Achse der Auslaßleitung 2 verlaufende Ebene der Fig. 5 ist, sowie Fig. 7, die eine der Fig. 6 ahn-
liehe und cine Abänderung wiedergebende Ansicht
ist, zeigen schematisch eine Innenwand 1. die durch eine Halslinie 13« einen zur Strömung in der Auslaßleitung
2 rechtwinklig verlaufenden Durchlaßquerschnitt bestimmt, der sich mit der Stellung f des
Kükens 6 gemäß einem berechneten Gesetz ändert.
In der Stmmungsiichtung verläuft die Wand«
stromabwärts der Entstehung der Auslaßleitungen derart, daß ein guter DilTusor erhalten wird, und vom
Beginn der Auslaßleitung 2 im Ventilgehäuse an stromaufwärts derart, wie es in den Fig. 5 und 6
dargestellt ist.
Gemäß der in Fig. 7 wiedergegebenen Ausfülirungsform,
von welcher die Fig. 8, 9 und 10 Abwandlungen wiedergeben, legt sich dieser Umriß
stromaufwärts an das Innere des Ventilgehäuse an. Diese letztere Ausführung bietet den Vorteil, daß
die engste Stelle 13 der Innenwand ei genau am Verschlußglicd
6 angeordnet werden kann, um die durch die Kombination »engste Stclle-Kiikcn« hervorgerufenen
Querschnittsänderungen besser zu übersehen bzw. regeln zu können.
Fs ist zu verstellen, daß in diesem Fall der über das Küken 6 vorstehende Teil der Innenwand a
unterbrochen sein muß, um einen Spalt 14 zum Durchgang des Kükens 6 zu bilden.
Die Leitungen, von denen die Leitung 2 beispielshalbcr
dargestellt ist, können stromabwärts durch geeignete Übergangsrohre in Leitungen mit kreisförmigem
Querschnitt übergeführt werden.
Versuche haben gezeigt, daß die Änderung der Querschnitte in Abhängigkeit von der Stellung des
Kükens um so geringer ist, je größer die Geschwindigkeit beim Durchtritt durch die engste Stelle hindurch
ist. Es ist daher erwünscht, die engste Stelle für eine große Geschwindigkeit auszulegen, wodurch
die maximale Abmessung gemäß einer Erzeugenden bzw. Erzeugungslinie des Kükens und damit der
Raumbedarf bzw. die Größe des Ventils vermindert wird. In demjenigen Fall, in welchem Schallgeschwindigkeit
erhalten werden kann, wird ein zusätzlicher Vorteil erhalten, der darin besteht, daß die Charakteristik
des Ventils von den stromabwärts vorhandenen Einrichtungen unabhängig wird.
Die Innenwand« kann dadurch hergestellt werden, daß die das Ventil bildenden Bleche (Arm, Ventilgehäuse
usw.) unmittelbar gebogen bzw. ausgebaucht werden oder daß im Inneren herausnehmbare Teile
angeordnet werden.
Das nachfolgende Beispiel zeigt mit Bezug auf die F i g. 11 und 11 a. auf welche Weise die die Linie 13
bestimmende Berechnung ausgeführt werden kann. Es ist zu verstehen, daß diese Berechnungsmethode
keine Begrenzung der Erfindung darstellt.
Gemäß Fig. 11 sind vicrStcuerdüsen/L.und/l.,, B4
und IL1, beispielsweise je zwei und zwei gruppiert, mit
Bezug auf die Rollachsc eines Luftfahrzeuges symmetrisch und in einem Abstand / voneinander getrennt
angeordnet und werden von einem Ventil 1«, welches mit einem Küken 6 gemäß der Erfindung
versehen ist. über die Leitungen 2, 3 und 4. 5 gespeist.
Wenn die Fördermenge des Arbeitsmittels konstant ist und der Zusammenhang zwischen dem
Sleuermomenl M und dem Ausmaß der Öffnung t (Fig. 5) einem allgemeinen Gesetz folgt sowie das
Küken 6 sich im trigonometrischen Sinn von der in Fig. II wiedergegebenen Stellung aus dreht, bestehen
folgende Gleichungen:
</3 t/4
dm dm
dm dm
In diesen Gleichungen sind i/2, i/3, dA, d5 und
dm die betreffenden durchgesetzten Arbeitsmittelmengen
bzw. Durchsätze in den Leitungen 2, 3, 4 und 5 bzw. der maximale Durchsatz; /2, /3, /4, /5 und
fm die betreffenden Schübe der Düsen A2, A3, B4, B5
bzw. der maximale Schub.
Da der Schub von dem Durchsatz abhängt und bei einem Öffnungswert ε durch die Gleichung (2) gegeben
ist, kann der Schub eliminiert werden, und um die geforderte doppelte Bedingung zu erfüllen, kann
eine Gleichung erhallen werden, in welcher der Durchsatz dp jeder Leitung 2, 3, 4 und 5 in Abhängigkeit
von der öffnung des Kükens gegeben ist, und zwar:
dm
Der Durchlaßquerschnitt .r ist somit für jede öffnung
f durch annähernd eine Konstante bestimmt:
wobei Sm der der vollständigen öffnung des Kükens
entsprechende Querschnitt ist.
Danach kann die Gleichung für die Kurve y (ε) des Umrisses der öffnung erhalten werden
(ε) de = Sm-g(e),
wobei em die maximale öffnung ist.
y ist demnach durch folgende Gleichung bestimmt:
y ist demnach durch folgende Gleichung bestimmt:
In F i g. 11 ist eine derartige Kurve aufgezeigt.
Es ist ersichtlich, daß für die Wand α eine Form gewählt werden kann, die anderen Gesetzen der
Änderung des Durchsatzes bzw. der Fördermenge oder dem Steuermoment angepaßt ist.
Claims (9)
1. Druckgasverteiler für strahlgesteuerte Luftfahrzeuge, der zur Verteilung einer konstanten
Druckgasmenge auf mehrere Paare von getrennt gespeisten Steuerdüsen dient, die um ein und dieselbe
Flugzeugachse Steuermomente erzeugen, und zwar die Düsen jedes Paares gegensinnige
Momente, wobei in einem Gehäuse mit einer Einlaßöffnung und einer entsprechenden Anzahl
von Auslaßöffnungen ein Drehschieber vorgesehen ist, der in einer Mittelstellung die Druckgasmenge
im Sinne eines Gleichgewichts der Steiiermomente verteilt, in jeder Endstcllung die
gesamte Druckgasmenge der einen bzw. der anderen Gruppe der Sleuerdüscn mit gleichem
Steuersinn zuführt und in Zwischenstellungen die Druckgasmenge in ungleichen Teilen auf die
beiden Gruppen der Steuerdüsen verteilt, nach Patent 1291206, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnungen (2 a, 3 a, 4 a, 5 a) in der Seiten- oder Stirnwand des Gehäuses (la)
in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind.
2. Druckgasverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (la) die Form
eines Zylinders hat, in welchen der Einlaßstutzen (1) axial einmündet, und der Drehschieber (6)
als Hohlzylindersektor ausgebildet ist (Fig. 1 und 1 a).
3. Druckgasverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (la) und der
Drehschieber (6) kegelstumpfförmig ausgebildet sind (F i g. 2 und 2 a).
4. Druckgasverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (1) in die
größere Basis des kegelstumpfförmigen Gehäuses (1 α) axial einmündet und der kegelstumpfförmige
Drehschieber (6) an seiner kleineren Basis mittels eines axialen Lagers (8) und an seiner größeren
Basis mittels eines den Einlaßstutzen (1) des Gehäuses (1 α) umgebenden ringförmigen Lagers (7)
drehbar abgestützt ist (F i g. 2 und 2 a). as
5. Druckgasverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (1) in die
größere Basis des kegelstumpfförmigen Gehäuses (la) schräg einmündet und der kegelstumpfförmige
Drehschieber (6) auf einer Spindel befestigt ist, die sich axial durch die kleinere Basis des
kegelstumpfförmigen Gehäuses (la) und schräg durch den Einlaßstutzen (1) hindurch erstreckt
und in auf der Außenseite des Gehäuses angeordneten Lagern (7 a, 8) drehbar abgestützt ist
(Fig. 3).
6. Druckgasverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1 α) die Form
eines Zylinders hat, in den der Einlaßstutzen (1)
- axial einmündet und in dessen gegenüberliegender Stirnwand die Auslaßöffnungen (2 α, 3 α, 4 α,
5 α) angeordnet und mit sich parallel zur Gehäuseachse erstreckenden Leitungen (2, 3, 4, 5)
verbunden sind, wobei der Drehschieber von einer kreissektorförmigen Scheibe (6') gebildet ist,
• die um die Achse des zylindrischen Gehäuses (la)
drehbar gelagert ist (Fi g. 4 und 4 a).
7. Druckgasverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kniekehle jeder Auslaßöffnung (2 a, 3 a, 4 a, 5 a) des Gehäuses (la) durch einen den Durchgang
verengenden Wulst (α) abgerundet ist, dessen die engste Stelle des Durchgangs 'bestimmende
Scheitellinie (13) in einem geringen Abstand von der Bewegungsbahn der Umfanigsfläche des Drehschiebers
(6) liegt (F i g. 6 und 7).
8. Druckgasverteiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (α) sich über einen
Teil der Innenfläche des Gehäuses (1 α) fortsetzt und mit einem Spalt (14) zum Durchlassen des
Umfangsteiles des Drehschiebers (6) versehen ist (Fig. 8 bis 11).
9. Druckgasverteiler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der 'Strömung
zugekehrte Fläche des Wulstes (α) im Querschnitt konkav gekrümmt ist (F i g. 6).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 651/25
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