DE1495877A1 - Kochbestaendige,lineare Mischpolyamide,sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Kochbestaendige,lineare Mischpolyamide,sowie Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
(Gabler Case OZ 13 - 1929)
W.R. Grace & Co.
Cambridge 40, Mass./V.St.A.
Hamburg« den 29. August 1962
Koshbeständige j, lineare Misch» polyamide« sowie Verfahren zur
Herstellung derselben
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kochbeständige,
lineare Mischpolyamide, welche als Form-, Preß-, Überzugs-
oder Klebstoffmassen verwendet werden können, sowie auf
ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf solche Polyamides die als Diamin-Komponente das 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethyl-cyclohexylamin
und als Säurefcomponente eine Mischung aus Adipinsäure und/oder Isophthalsäure
enthalten.
Adipinsäure und Terephthalsäure sind als polyamid» bildende Komponenten seit langem bekannt. Während
Adipinsäure z.B. mit Hexamethylendiamin das technisch wertvolle Polyamid Nylon 6/6 liefert, welches ein
kristallines, sehr temperaturbeständiges, aus der Schmelze zu Fäden verspinnbares Polymeres 1st, sind die
von der Terephthalsäure abgeleiteten Polyamide zwar ebenfalls kristallin und fadenbildend, aber im allgemeinen
so hoch schmelzend, daß sie nur aus ihrer Lösung (USP 2 989 495) oder unter» Zusatz von Weichmaohern
(USP 2 752 328) verspennen oder verformt warden
können.
BAD ORIGINAL 909827/151 1
Cycloaliphatische Diamine sind ebenfalls schon für die Herstellung von Polyamiden empfohlen worden. Sofern
die beiden Aminogruppen in 1,4-Steilung des
cycloaliphatischen Ringes bzw. mehrerer Ringe substituiert sind, wie beispielsweise beim 1,4-Diaminocyclohexane
Hexahydro-p-xylylendiamin und 4,4'-Diamino·
dl-diclohexylmethan entstehen ebenfalls hochschmelzende,
kristalline fadenbildende Polyamide (vgl. USP 2 916 476, J.Am.Chera. Soo. 25 (1953)1238).
Wehiger Beachtung fanden bisher die in 1/3-Stellung
substituierten cycloaliphatische!! Diamine, da die
daraus aufgebauten Polyamide nicht kristallin und demzufolge schlechte Fadenbildner sind, und well sie
relativ niedrige Schmelzpunkte und ein hohes Que.M-verraögen
in Wasser besitzen. Dies gilt auch fUr das
Polyamid aus 3-Aminomethyl-3*5»5-trimethylcyelohexylamln
und AdipinsSure, das in Gegenwart von Wasse?
schon unterhalb 100° C erweicht.
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Es wurde nun gefunden, daß man durch Mischkondensation
ganz bestimmter Komponenten, nämlich aus (1) 3-Atninomethyl-JjSjS-trimethyl-cyclohexylafnin
als einzigem Diamin und (2) einem Gemisch aus Adipinsäure einerseits und Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure andererseits in
einer insgesamt dem verwendeten Diamin vorzugsweise äquivalenten
Menge zu wertvollen Polyamiden gelangen kann, die mit Erweichungspunkten zwischen 210° C und 270° C
genügend kochfest sind und sioh ohne Zersetzung aus der Schmelze verarbeiten lassen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich demzufolge auf ein Verfahren zur Herstellung von linearen Mischpolyamiden,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als einzige Diaminkomponente das 5»Aminomethylto3i!5,5-trimethyloyclohexylamin
oder dessen polyamidbildende Derivate und als Dicarbonsäurekomponente ein Gemisch aus
Adipinsäure einerseits und Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure andererseits in einer der Diaminmenge
vorzugsweise äquivalenten Menge kondensiert werden. Vorzugsweise besteht das Dicarbonsäuregemisch aus
20 bis 80 Mol.£ Adipinsäure und 80 bis 20 Mol.£
Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure oder Gemischen hiervon.
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Die angegebenen Grenzen des Erweichungsbereiches von 210 bis 270° C werden erzielt, wenn zwischen 20 und 80
des Säuregemisches aus aromatischer Dicarbonsäure, also
Terephthalsäure, Isophthalsäure oder beiden gleichzeitig und der Best aus der aliphatischen Dicarbonsäure besteht.
Bin Mischpolyamid, das beispielsweise 80 Mo 1$ Adipinsäure
und 20 Molj£ Terephthalsäure, enthält, kann mehrere Stunden
ohne Formänderung in Wasser gekocht werden, während ein aus Adipinsäure allein erhaltenes Polyamid unter gleichen
Bedingungen erweicht und wie ein Teig geknetet werden kenn. Die Verarbeitungstemperatur dieses Mischpolyamides liegt
bei 240 - 250°, eine Temperatur bei der die Schmelze stundenlang gehalten vrerden kann, ohne die geringsten Zersetzungserscheinungen
zu zeigen,,
Eine höhere Kochfestigkait9 beispielsweise von mehreren
Wochen, bedingt dagegen einen höheren Terephthalsäureanteil von etwa 50 Mol#0 Obwohl solche Produkte bereits ■Verarbeitungstemperaturen
zwischen 270° und 290° C erfordern, treten beim Spritzen, Pressen und Giessen auf handelsüblichen
Maschinen noch keine Zersetzungserseheinungen auf»
Erst bei Zuschlägen von etwa 80 i» an aromatischer Dicar bonsäure,
die die Vsrai beitungstemperaturen auf 300 - 320°
steigern, treten Schwierigkeiten auf und die Verfornrangsmb'glichkeitsn
beschränken sich auf solche Maschinen, in
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denen die Schmelze nur kurze Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt ist, z„B. bei Schneckenpressen und Schneckenspritzmaschinen
(extrusion molding).
Überraschenderweise sind außer dem Schmelzpunkt die übrigen
physikalischen'und chemischen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Mischpolyamide nur wenig Vom
Mischverhältnis der Säuren abhängig. Tabelle I zeigt eine Auswahl von Messwerten an Mischpolyamiden, die neben
Adipinsäure 20, 50 und 80 Mo 1$ Terephthalsäure enthalten.
Mischpolyamide aus 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin
und Adipinsäure/Terephthalsäure
80/20 Mol
$>
50/50 Mol$ 20/80
Zugfestigkeit 652 kg/cm2 671 kg/cm2 668 kg/cm2
(nach DIN 53455)
Dehnung 12,2 S* 10,8 $>
11,1 f° (nach DIlT 53455)
Biegefestigkeit 1120 kg/cm2 1145 kg/cm2 1162 kg/cm2
(Grenzbiegespannung)
nach DIN 53452)
nach DIN 53452)
Wasseraufnahme 7,4 # 7,4$ 7,6$
(Sättigung bei 2O0G
u. 65 1° rel.Po)
u. 65 1° rel.Po)
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mischpolyamide kann
auf verschiedene Weise geschehen,, Bei dem einen Verfahren
wird aus 3-»Aminomethyl-3» 5,5-trime thylcyclohexylamin und
-7- . 909827/1511
der Mischung von Adipinsäure, Terephthalsäure und/oder
Isophthalsäure in Gegenwart von Wasser eine Lösung hergestellt« die direkt dem Kondensationaautoklaven zugeführt
wird« Unter Abdampfung des Lösungswassers und später des Kbndensationswassers wird die Polykondensation bis zur
Erreichung hoher Molekulargewichte von vorzugsweise > 20
entsprechend einer Grundviscosität (intrinsic viscosity) von>1t0 durchgeführt,,
Bei einem anderen Verfahren stellt man ebenfalls wie oben beschrieben eine wässrige Salzlösung aus dem Diamin und der
Säuremischung n«r, bringt jjedcch cLie Salze durch Zufügen
von Alkohol, Methanol Isopropenol, Aceton oder eines sonstigen geeigneten Pällungsmittels zur Kristallisation.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß gewisse Verunreinigungen, die dem Diamin oder den Säuren gelegentlich anhaften, ausgeschieden
werden,, Andererseits hat es aber den Nachteil, daß infolge oft verschiedener Löslichkeit der Salze der
verwendeten Dicarbonsäuren in der erhalteneii Salzmischui^
ein anderes Mengenverhältnis zwischen den Säuren besteht als es aufgrund dar ursprünglichen Säuremischung zu erwexten
gewesen wäre«,
Das dritte und im allgemeinen bevorzugte Verfahren besteht darin, daß men aus Adipinsäure, terephthalsäure und/oder
Isophthalsäure zunächst getrennt die Salze des 3-Aminomethyl-
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3,5,5-trimethylcyclohexylamins herstellt und diese dann vor
der Polykondensation im gewOnsohten Verhältnis mischt„ Biese
Methode hat den Vorteil, daß man die Salze duroh Umkristallisieren
"beliebig oft reinigen kann, ohr,© daß damit die Eineteilung
eines bestimmten Säureverhältnisses im Misohpolyerschwert
wird«
Polykondensation der ©rfIMuneeeenäeen
erfolgt in bekannter Weise In der. S©hm@lse
«wischen 250 und 280° C, und bei irueteB von anfangs
10-JO atu,, und nach Entfernung des Kbndeneationswassers
bei itMOsphärendruck oder in "Vakuum TM ein bestimmtes
Endffiolelculargewicht einzustellen, ißt @s zweckmäßig, dem
Resktionsaneat ζ mono funkt ioneile K©tt@nabbr©^he3?$ wi® zoB.
Essigsäure oder Stearinsäure zususet^n -oäBT ©ine Ser
poljamidbildenden Komponenten, ζοΈ, das Diamin oder eine
der Dicarbonsäuren im Oberschuß zu verwenden.
Schließlich kann die Polyamidbildung auch nach der Methode
der Grenzflächenkondensation erfolgen, wobei' das 3-Aminomethyl-315,5-trimethylcyclohexylamin
mit der vorzugswe ise
äquivalenten Menge der Dichloride von Adipinsäure, Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure umgesetzt wird.
Je nach dem geti&hlten Polykondensationsverfahren erhält
man die erfindungsgemäßen Mischpolyamide als farbloses
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glasklares Granulat oder ale weieses Pulver· Hieraue
lassen sich nach bekannten Verfahren formkörper aller Art,
wie a.B. Spritegußartikel, Bänder, Bohre und andere Profile
sowie Platten, Pollen und Schläuche herstellen, die sich durch ihre Vormheständigkelt in heiasem Wasser "besonders
auszeichnen·
Der näheren Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden
Beispiele (alle Üfengenangaoen in Gewiohtsteilen)·
In einem Druckgefäß, das mit einem mechanischen Rührwerk
ausgestattet 1st, werden 117,5 Teile Adipinsäure und 33*2
Teile Terephthalsäure in 120 !feilen Wasser suspendiert,
Kaoh Verdrängung der Luft durch Stickstoff werden 170
Teile 3-Aminoinethyl-3,5,5-*tr3jaethylcyclohexylamin zugegeben« Unter Rühren geht hei 140-1600C während 20 Minuten
alles in LöBung.
Mittels Stioketoffdruok wird die Salzlösung durch ein Filter
in den auf 200° C vorgeheizten Autoklaven gepresst und dann während zwei Stunden auf 2400C erhitzt· Danach wird das
Lösungs- und Kondensationswasser entspannt und die Temperatur allmählich auf 260° 0 gesteigert. Durch weiteres 16-stündiges Erhitzen auf 255-26O0C unter Atmosphärendruck
wird die Kondensation zu Ende geführt·
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Nach dem Auspressen mit Stickstoff wird das Mischpolyamid
in Form eines wasserklaren Stranges erhalten, der maschinell
granuliert und zu Prttfstäben verspritzt wird· Bas Polymere
zeigt einen Erweichungspunkt von. 210° 0 und eine Grundvisoosität von 0,76 (gemessen in konzo Schwefelsäure hei 200C).
An IWIfstäben aus diesem Material wurden die Eigenschaften
der Tabelle I (erste Spalte) gemessen und beim Kochen in Wasser trat während 24 Stunden keine Veränderung ein.
In einem Rührgefäß werden 73 Teile Adipinsäure und 83 Teile Terephthalsäure in 100 Teilen Wasser suspendiert und unter
BOhren und Stickstoffspülung mit 170 Teilen 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin versetzte Beim Erwärmen'auf
70--6O0C erfolgt die vollständige Auflösung der Säuren nach
40-60 Minuten.
Die warme Salzlösung wird in 3 Liter Alkohol von 6O0C
filtriert und unter Rühren langsam abkühlen gelassen, wobei sich die Salzmischung kristallin abzuscheiden beginnt,, Zum
Schluß wird noch 3 Stunden auf -10° C abgekühlt und dann
die' Salzmischung abfiltriert, welche in einer .Ausbaut? von
85 - 95$ der Theorie erhalten wird.
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U95877
Dae Salz wird nach dem Trocknen in der gleichen Menge Wasser
in einem Druckgefäß aus rostfreiem Stahl unter Rühren bei
170 - l80° C in Lösung gebracht und dann in den auf 200° C
vorgeheizten Autoklaven gedrückt. Man erhitzt 4 Stunden unter autogenen Druck auf 240° C und entspannt dann den Wasserdampf« wobei die Temperatur der Schmelze gleichzeitig auf
28O0 C gesteigert wird. Man kondensiert bei dieser Temperatur
w8hrend 6 Stunden zu Ende und preßt die zähflüssige Schmelze
in Form eines Stranges ab« der einem Granulator zugeführt wird.
Das glasklare Granulat, das eine Grundviskosität von 1,1
besitzt und bei 250° C zu erweichen beginnt» zeigt keine sichtbare Veränderung bei zweiwöchigem Kochen in Wasser.
Aus 3-Arainomethyl~3,5* 5-trimethylcyclohexylamin und Adipinsäure« Terephthalsäure bzw. Isophthalsäure werden die Salze
getrennt wie folgt hergestellt:
AdjLgait
170 Teile DiamJn werden in 100 Teilen Äthylalkohol gelöst
und diese Lösung mit der Lösung von 146 Teilen Adipinsäure
in 200 Teilen Alkohol vermischt, wobei sofort die kristalline Abscheidung des Salzes einsetzt. Das Salz, das in einer
Ausfcexite von 92-94 % der Theorie erhalten wird, schmilzt
bei 198 - ?0Q° C.
909827/1511 «ADom«,.... - 12 -
166 Teile Terephthalsäure werden in 600 Teilen Wasser
unter Rühren und S ticket off spülung suspendiert« Bann
«erden 173 Teile Diaain zugegeben und auf dem Dampfbad
erwärmt bis alles in Lösung gegangen ist. Die Lösung wird in 1200 Teile Äthylalkohol filtriert, wobei si oh
beim Abkühlen das Salz in 96 # Ausbeute und mit dem Sohmp. 258-260° abscheidet.
166 Teile Isophthalsäure werden in 1000 Teilen Methanol suspendiert. Unter Rühren und Stickstoffspülung werden
173 Teile Diamin zugegeben und auf dem Dampfbad erwärmt
bis alles in Lösung gegangen ist. Die Lösung wird in 2000 Teile Aethylexalkohol filtriert und abkühlen gelassen. Man erhält 310 Teile Salz (92,5*) mit einem
Schmp. 235-2400C.
In einem Druckgefäß aus nichtrostendem Stahl werden 60 Teile Adipat, 20 Teile Terephtfcalat und 20 feile Isophthalat in 100 Teilen Wasser bei 170 * 18O° 0 unter Druck und
gleichzeitigem Rühren gelöst und durch ein Filter in den auf 200° C vorgewärmten Autoklaven gepresst» Während 4
Stunden wurde der Inhalt auf 240° C unter autogenem Druck
erhitzt und dann der Wasserdampf entspannt, wobei die
-13-
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Tenperatur gleiohseltlg auf 28o° C gesteigert wurde. WKhrend
weiteren 6 Stunden wurde die Kondensation bei Atnosph&rendruok zu Ende geführt und die polymere Sohmelze in Form
eines Strange« abgepreßt und granuliert. Das Mlschpolyamid
besitzt einen Erweichungspunkt von 240 - 245° C, und daraus
verfertigte Spritzkörper zeigen bei zweiwöchigem Kochen in Wasser keine sichtbare Veränderung.
Teile Adipinsäuredichlorid und 101*5 Teile Isophthalylchlorld
In 6 Liter Tetrachlorkohlenstoff in Lösung gebracht. Unter heftigem Rühren wird die Lösung von 170 Teilen 3-Aminomethyl-3*5#5-trimethylcyclohexylamin und 117.6 Teilen Kaliumhydroxyd
in 6 Litern Wasser schnell zugegeben, wobei sofort die Abscheidung des weißen» pulverigen Mischpolyamides beginnt.
Nach 3 Minuten wird das Rühren unterbrochen und das Polymere
von den Lösungsmittel abzentrifuglert. Durch zweimaliges
Waschen mit Wasser im Mixer wird das Polyamid chlorfrei in einer Ausbeute von 80 - 90 $ der Theorie erhalten. Es zeigt
eine Grundviskosität von 0,83 und einen Erweichungsbereich
von 220-235° C und läßt sich auf einer geeigneten Schneckenpresse in einen endlosen Strang überführen. Aus dem glasklaren Granulat hergestellte Prüfstäbe zeigen bei mehrtägigem
Kochen in Wasser keine sichtbare Veränderung.
ueieu.ro 909827/1511
Claims (1)
11 (Gabler Case OZ 13 - 1929)
Cambridge 4Oi Mass./VOSt.A« Hamburg, den 14*. Auffüllt 19i5tt
29. August I962
Patentansprüche .
1. Kochbeständige Form-, Preß-, Überzugs- oder ELebßtoffmassen
auf Basis von linearen Mischpolyamiden aus etwa äquivalenten Mengen ran Dicarbonsäuren und Aminen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese aus 3-Aminomethyl-3»5f5-trimethylcyclohexylamin
oder dessen polyamidbildenden Derivate als einzige Diaminkomponente und
aus einem Gemisch aus Adipinsäure einerseits und Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure andererseits
besteht.
2« Kochbeständige Mischpolyamidmasse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Adipinsäure 20 - 80 liol.# und der an Terephthalsäure und/oder
Isophthalsäure 80 - 20 Mo 1#, bezogen auf die Menge
des Dicarbonsäuregemisches, beträgt.
Verfahren zur Herstellung von kochbeständigen linearen Mischpolyamiden durch Kondensation von Aminen mit
Dicarbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß als einzige Diaminkomponente das 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyolohexylamin
oder dessen polyamidbildende Derivate
909827/1511 ' ~2~
und als Dioarbonaäurslwaponente ein Ctemisoh aus
Adipinsäure einerseits und Terephthaleäure und/oder Isophthalsäure andererseits in einer der Diaminmenge
▼orsugeweise äquivalenten Menge kondensiert «erden.
4· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
da* als DicarboneäurekoBij'onente ein Gemisch aus
20 - 80 Mol* Adipinsäure und BO - 20* Mol* Terepthalsäure und/oder IsophthalsUure oder ein Gemisch hiervon
verwendet wird ο
5« Verfahren nach Anspruoh 3-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säurekoaponente und die Diaminkomponente in
Gegenwart τοη Wasser in äquivalent on Mengen gemischt
und diese Löeung direkt dem 'FonAeneirtloneautoklaven
EugefUhrt und auf bekannte Welse \mter AMampfen des
LöBunge- und Kondansationswasners Vx>ndensiert wird. '
6. Verfahren naoh Anspruoh 3-4, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Lösung tier Säureko*ponenta und der Diaminkomponente eine wässrige Salel&tieng htrgeatellt, die
Salze durch Übliche Fällungsmittel, wie Alkohol, auekrlstallislert und isoliert werden, wo\*auf ansohliefiend
die Eonfiensation durchgeführt wird.
909827/15 11 BadOFiigiNal
ϋ· ι au.
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7* Verfahren nach Anspruch 3-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Salze der Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure und der Adipinsäure mit dem 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin
hergestellt und diese dann vor der Polykondensation im gewünschten Verhältnis
gemischt und anschließend auf bekannte Weise kondensiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichloride der Adipinsäure, der Terephthalsäure
bzw. der Isophthalsäure mit vorzugsweise äquivalenten Mengen dee ^-Aminomethyl—3»5,3**trimethylcyolo—
hexylamiß umgesetzt werden, worauf anschließend die Kondensation auf an sich bekannte Weise nach dem ßrenzflächen-Kbndensatione-Verfahren
durchgeführt wird.
9 0 9 8 2 7/1511
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