-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugairbags und Innenverkleidungsabdeckungen für Airbags in Fahrzeugen und insbesondere das Einbringen von Airbags in Fahrzeugsitze.
-
HINTERGRUND
-
Mit Airbags ausgerüstete Fahrzeugsitze sind typischerweise so konfiguriert, dass sich der Airbag von unterhalb eines Sitzbezugs an einer vorhersehbaren Stelle, wie an einer in dem Sitzbezug ausgebildeten Reißnaht, entfaltet. Der Airbag kann sich in der Nähe von relativ biegsamen Materialien befinden, wie einem zusammendrückbaren Schaumpolstermaterial und/oder einem stark dehnbaren Sitzbezugmaterial auf Polymerbasis. Diese Arten von Materialien können einen Teil der Airbagaufblasenergie in den anfänglichen Phasen der Airbagentfaltung aufnehmen und die Funktion der Reißnaht beinträchtigen, wenn die Aufblasenergie nicht richtig eingeteilt wird. Zum Beispiel kann das Schaumpolster zusammengedrückt oder der Sitzbezug gedehnt werden, so dass das Reißen des Sitzbezugs verzögert oder verhindert wird. Materialien mit hoher Zugfestigkeit, die manchmal als Konzentratormaterialien bezeichnet werden, können in oder um den Airbag einbezogen werden, um dazu beizutragen, die Aufblasenergie an die gewünschte Reißstelle zu lenken.
-
KURZFASSUNG
-
Gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung ist ein Fahrzeugsitz vorgesehen, der ein Sitzgestell, einen über dem Sitzgestell angeordneten Sitzbezug, ein Airbagmodul und einen Konzentratorriemen, der sich zwischen dem Airbagmodul und dem Sitzbezug erstreckt, umfasst. Das Sitzgestell umfasst ein Gestellelement mit einer Innenseite, einer entgegengesetzten Außenseite und einer Anbringungsöffnung, die sich zwischen der Innenseite und der Außenseite erstreckt. Das Airbagmodul umfasst einen aufblasbaren Airbag, der sich zwischen dem Sitzgestell und dem Sitzbezug befindet. Der Konzentratorriemen weist ein Ende, dass sich in die Anbringungsöffnung erstreckt, und eine Anbringungslasche an dem Ende auf, die in die Innenseite des Gestellelements an der Anbringungsöffnung eingreift.
-
Bei manchen Ausführungsformen umfasst der Sitzbezug eine Reißnaht und weist der Konzentratorriemen ein zweites Ende auf, das an der Reißnaht an dem Sitzbezug angebracht ist.
-
Der Konzentratorriemen kann eine Schicht von Konzentratormaterial umfassen, die an einer Gelenkverbindung mit der Anbringungslasche gekoppelt ist. Die Schicht von Konzentratormaterial und die Anbringungslasche können zusammengenäht sein, um eine Gelenkverbindung zu bilden. Und bei manchen Ausführungsformen steht die Schicht von Konzentratormaterial unter Spannung.
-
Bei manchen Ausführungsformen umfasst die Anbringungslasche eine Fläche, die in die Innenseite des Gestellelements eingreift, und eine Gelenkverbindung ist entlang der Fläche der Anbringungslasche angeordnet.
-
Die Anbringungsöffnung kann ein vollständig eingefasster Schlitz sein. Bei manchen Ausführungsformen weist jedes von Anbringungsöffnung und Anbringungslasche eine Breite auf, die in derselben Richtung gemessen ist, und die Breite der Anbringungslasche ist größer als die Breite der Anbringungsöffnung.
-
Bei manchen Ausführungsformen umfasst das Gestellelement einen Absatz, der die Anbringungsöffnung an der Innenseite zumindest teilweise begrenzt, und die Anbringungslasche greift in den Absatz ein.
-
Das Gestellelement kann wenigstens einen Laschenpositionsgeber umfassen, der sich von der Innenseite des Gestellelements erstreckt und entlang dieser angeordnet ist, um die Bewegung der Anbringungslasche in Breitenrichtung zu beschränken.
-
Bei manchen Ausführungsformen befindet sich ein Schaumpolster zwischen dem Sitzgestell und dem Sitzbezug, und der Konzentratorriemen erstreckt sich entlang des oder durch das Schaumpolster(s). Bei anderen Ausführungsformen befindet sich ein Schaumpolster zwischen dem Sitzgestell und dem Sitzbezug, und der Konzentratorriemen erstreckt sich nicht entlang des oder durch das Schaumpolster(s).
-
Bei manchen Ausführungsformen befindet sich ein Schaumpolster, das das Airbagmodul zumindest teilweise umgibt, zwischen dem Sitzgestell und dem Sitzbezug, und der Konzentratorriemen erstreckt sich zwischen dem Airbagmodul und dem Schaumpolster.
-
Bei manchen Ausführungsformen ist das Gestellelement ein Rückenlehnen-Gestellelement.
-
Gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung des Fahrzeugsitzes zur Verfügung gestellt, welches die folgenden Schritte umfasst: (a) Anbringen eines Airbagmoduls an einem Sitzgestell; (b) Strecken eines Konzentratorriemens mit einer Anbringungslasche über das Airbagmodul und in eine Anbringungsöffnung eines Gestellelements des Sitzgestells, so dass die Anbringungslasche in eine Innenseite des Gestellelements eingreift; und (c) Anordnen eines Sitzbezugs über dem Sitzgestell und über dem Airbagmodul. Bei manchen Ausführungsformen wird Schritt (a) vor den Schritten (b) und (c) ausgeführt, und in anderen Ausführungsformen ist dies nicht der Fall.
-
Der Sitzbezug kann ein Mantelbezug sein.
-
Bei manchen Ausführungsformen wird der Konzentratorriemen während der Schritte (b) und (c) an dem Sitzbezug angebracht.
-
Das Gestellelement kann ein Rückenlehnen-Gestellelement sein, und die Schritte (b) und (c) zusammen können folgende Schritte umfassen: (i) Bedecken eines oberen Abschnitts des Sitzgestells mit dem Sitzbezug, wobei ein unterer Abschnitt des Sitzgestells von dem Sitzbezug unbedeckt bleibt; (ii) anschließend Strecken des Konzentratorriemens über das Airbagmodul und in die Anbringungsöffnung des Gestellelements, so dass die Anbringungslasche in die Innenseite des Gestellelements eingreift; und (iii) anschließend Bedecken des unteren Abschnitts des Rückenlehnengestells mit dem Sitzbezug.
-
Bei manchen Ausführungsformen umfasst Schritt (b) die folgenden Schritte: Führen der Anbringungslasche durch die Anbringungsöffnung von einer Außenseite des Gestellelements zur Innenseite des Gestellelements, und erneutes Ausrichten der Anbringungslasche an der Innenseite des Gestellelements.
-
Es versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale, die in den vorstehenden Absätzen, in den Ansprüchen und/oder in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen aufgeführt sind, unabhängig voneinander oder in Kombinationen von diesen eingesetzt werden können. Zum Beispiel sind Merkmale, die im Zusammenhang mit einer Ausführungsform offenbart sind, auf alle Ausführungsformen anwendbar, es sei denn, es besteht eine Unvereinbarkeit von Merkmalen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Anschauliche Ausführungsformen werden nachstehend im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
-
1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes ist, der mit einem Airbagmodul und einem Konzentratorriemen, wie hier beschrieben, ausgerüstet sein kann,
-
2 eine Querschnittsansicht einer Außenbordseite einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes aus 1 ist, die eine Konfiguration des Airbagmoduls und des Konzentratorriemens veranschaulicht;
-
3 eine Querschnittsansicht der Außenbordseite einer anderen Rückenlehne ist, die eine andere Konfiguration des Airbagmoduls und des Konzentratorriemens zeigt;
-
4 eine Perspektivansicht eines beispielhaften Gestellelements ist, wobei das Airbagmodul angebracht und der Konzentratorriemen bereit ist, von einer Anbringungsöffnung des Gestellelements aufgenommen zu werden,
-
5(a) bis 5(c) eine Ausführungsform des Konzentratorriemens veranschaulichen, der durch die Anbringungsöffnung geführt wird, um in eine Innenseite des Gestellelements einzugreifen;
-
6 eine Seitenansicht der Außenbordseite eines weiteren Beispiels des Fahrzeugsitzes ist, umfassend ein Schaumpolster mit einer Airbagmodulöffnung, wobei sich der Konzentratorriemen über die Airbagmodulöffnung erstreckt;
-
7 die Seitenansicht von 6 ist, die zeigt, wie sich der Konzentratorriemen zwischen dem Airbagmodul und dem Schaumpolster erstreckt; und
-
8(a) bis 8(c) ein beispielhaftes Aufbauverfahren für einen Fahrzeugsitz veranschaulichen, der den Konzentratorriemen umfasst.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Der hier beschriebene Fahrzeugsitz umfasst einen Airbag und einen Konzentratorriemen, der einen vereinfachten Aufbau und eine verbesserte Airbagleistung erleichtert. Der Konzentratorriemen umfasst ein Anbringungsmerkmal, das mit einem entsprechenden Merkmal am Sitzgestell oder einer anderen Sitzkomponente zusammenwirkt und die Notwendigkeit von Schraubbefestigungen, komplexen Schweißkonstruktionen oder Bügeln, individuell angefertigten Clipmontagen und/oder anderen Merkmalen eliminieren kann, die Kosten, Montagezeit sowie das Risiko von Fehlern beim Sitzherstellungsverfahren bedeuten.
-
1 ist eine Perspektivansicht eines veranschaulichenden Sitzes 10, z. B. eines Fahrzeugsitzes 10, umfassend einen Sitzboden 12 und eine Rückenlehne 14, die mit dem Sitzboden gekoppelt ist und sich von diesem erstreckt. Sowohl der Sitzboden 12 als auch die Rückenlehne 14 umfassen einen Sitzbezug 16, auch als Verkleidung 16 bezeichnet, der über einem darunterliegenden Sitzgestell 20 angeordnet und an diesem befestigt ist. Sowohl der Sitzboden 12 als auch die Rückenlehne 14 können zwischen dem Sitzbezug 16 und dem Sitzgestell 20 ein Komfortelement umfassen, wie ein Schaumpolster oder eine andere verformbare Komponente. Abschnitte von beispielhaften Sitzgestellen und Komfortelementen sind in den nachfolgenden Figuren veranschaulicht.
-
2 ist eine Querschnittsansicht einer Außenbordseite 18 der Rückenlehne 14 aus 1 und zeigt einen Abschnitt des Sitzgestells 20 (z. B. des Rückenlehnengestells 20), ein Airbagmodul 22, das in einem Zwischenraum 24 zwischen dem Sitzgestell 20 und dem Sitzbezug 16 angeordnet ist, und einen Konzentratorriemen 26, der sich zwischen dem Airbagmodul 22 und dem Sitzbezug 16 erstreckt. Das Sitzgestell 20 umfasst ein oder mehrere Gestellelemente 28, die miteinander verbunden und dafür ausgelegt sind, die wesentliche, Last tragende Struktur für den Sitz 10, z. B. die Rückenlehne 14, bereitzustellen. Zum Beispiel kann das Sitzgestell 20 ein Paar von Gestellelementen 28 (z. B. ein Paar von Innenbord- und Außenbord-Gestellelementen) und ein Paar von quer gerichteten Gestellelementen, die die Gestellelemente 28 in einer im Allgemeinen rechteckigen Konfiguration verbinden, sowie andere Gestellelemente umfassen. Das Sitzgestell 20 und eines der Gestellelemente 28 können aus jedem geeigneten Material gefertigt sein, wie Metall (z. B. Stahl) oder einem Verbundbauwerkstoff (z. B. einem glasverstärkten Polymermaterial).
-
Mehr als ein Gestellelement 28 können zusammen aus einem einzigen Stück Material gebildet werden. Zum Beispiel können ein vertikales Gestellelement und ein quer gerichtetes Gestellelement der Rückenlehne 14 und/oder andere Gestellelemente zusammen aus einem Verbundwerkstoff geformt werden oder aus einem einzigen gepressten Metallrohling oder einem Stück Metallrohrstrang gebildet sein.
-
Jedes Gestellelement 28 weist eine Innenseite 30 und eine entgegengesetzte Außenseite 32 auf, wobei die Innenseite 30 zum Inneren des Sitzes und die Außenseite 32 von dem Inneren des Sitzes weg weist. Die Innen- und Außenseite 30, 32 sind nicht unbedingt flach und können Konturen umfassen, wie geformte oder geprägte Konturen oder Konturen von rohrförmigen Gestellelementen.
-
Wie in 2 gezeigt ist, umfasst wenigstens ein Gestellelement 28 eine Anbringungsöffnung 34, die sich zwischen der Innenseite 30 und der Außenseite 32 des Gestellelements 28 erstreckt, um den Konzentratorriemen 26 am Sitzgestell 20 aufzunehmen und zu befestigen.
-
Das Airbagmodul 22 kann von jeder bekannten Art sein und umfasst im Allgemeinen einen aufblasbaren Airbag und eine Luftpumpe (nicht gezeigt), die während einer Fahrzeugkollision betätigt wird, um den Airbag aufzublasen. Das Airbagmodul 22 kann auch ein Gehäuse 36 umfassen, wobei es sich um ein Hartschalengehäuse (z. B. eine spritzgegossene Doppelschale) oder ein Softpackgehäuse (z. B. eine Textilhülle) handeln kann. Der aufblasbare Airbag, und gegebenenfalls die Luftpumpe, sind in dem Gehäuse 36 gelagert.
-
In dem Anschauungsbeispiel definieren das Sitzgestell 20 und der Konzentratorriemen 26 teilweise einen Zwischenraum 24, in dem sich das Airbagmodul 22 befindet. Das Airbagmodul 22 kann durch irgendein geeignetes Mittel (z. B. Befestigungsvorrichtungen) an dem Sitzgestell 20 oder an einer anderen Fahrzeugsitzkomponente angebracht sein. Das Airbagmodul 22 kann an demselben Gestellelement 28, das die Anbringungsöffnung 34 umfasst, oder an einem anderen Gestellelement 28 angebracht sein. Bei manchen Ausführungsformen kann der Konzentratorriemen 26 zumindest teilweise das Airbagmodul 22 an dem Sitzgestell 20 befestigen.
-
Der veranschaulichte Konzentratorriemen 26 hat ein erstes Ende 38, welches sich in die Anbringungsöffnung 34 erstreckt, und eine Anbringungslasche 40 am Ende des Konzentratorriemens 26, die in die Innenseite 30 des Gestellelements 28 eingreift. Diese Anordnung ermöglicht es, den Konzentratorriemen 26 auf Spannung oder zumindest mit einem minimalen oder keinem Durchhängen zu halten, was die Entfaltung des Airbags verbessern kann, wie nachstehend genauer beschrieben wird.
-
In diesem besonderen Beispiel ist die Anbringungslasche 40 im Allgemeinen flach und weist eine Fläche 42 auf, die mit einem Absatz 44 im Eingriff steht, der entlang der Innenseite 30 des Gestellelements 28 ausgebildet ist und die Anbringungsöffnung 34 zumindest teilweise begrenzt.
-
Die Anbringungslasche 40 und die Anbringungsöffnung 34 weisen jeweils eine Breite auf, die in derselben Richtung (W) gemessen ist. Die Breite der Anbringungslasche 40 ist größer als die Breite der Anbringungsöffnung 34.
-
Das Gestellelement 28 kann auch Laschenpositionsgeber 46 umfassen, die entlang der Innenseite 30 des Gestellelements 28 angeordnet sind, wie in 2 gezeigt ist, um die Bewegung der Anbringungslasche 40 so zu beschränken, dass die Anbringungslasche 40 nicht unbeabsichtigt durch die Anbringungsöffnung 34 zur Außenseite 32 des Gestellelements 28 gelangen und den Konzentratorriemen 26 vom Gestellelement 28 lösen kann. Die Positionsgeber 46 können auch als positive Positionierungsmerkmale dienen.
-
Der Konzentratorriemen 26 ist vorgesehen, um das Lenken der Airbagaufblasenergie zu einer in dem Sitzbezug 16 gebildeten Reißnaht 48 hin zu unterstützen. In einer Ausführungsform ist die Reißnaht 48 eine genähte Naht, die zwei Abschnitte von Material des Sitzbezugs 16 mit einem Faden mit geringer Zugfestigkeit verbindet. Die Reißnaht 48 kann jedoch ansonsten dafür ausgelegt sein, ein Teilen des Sitzbezugs 16 zu ermöglichen, so dass sich der Airbag an der gewünschten Stelle entfaltet.
-
Der Konzentratorriemen 26 umfasst eine oder mehrere Schichten eines Konzentratormaterials 50, welches ein Material mit einer relativ hohen Zugfestigkeit im Vergleich zu den Materialien an der Reißnaht 48 und einer relativ geringen Dehnung verglichen mit dem Material des Sitzbezugs 16 ist. Das Konzentratormaterial 50 funktioniert durch Eingrenzen des aufblasbaren Airbags in den anfänglichen Phasen des Aufblasens, um zu verhindern, dass der aufblasbare Airbag biegsamere Sitzkomponenten berührt und/oder verformt, wie das Schaumpolster 52 oder den Sitzbezug 16, die insbesondere aus Materialien auf Polymerbasis gefertigt sind.
-
Dies trägt zur Vermeidung eines Verlustes von Airbagaufblasenergie bei, der ansonsten das Reißen des Sitzbezugs 16 an der Reißnaht 48 verzögern würde, falls der Sitzbezug sich zum Beispiel dehnen könnte.
-
Die Schicht(en) von Konzentratormaterial 50 ist (sind) vorzugsweise eine dünne Schicht von streckbeständigem Stoff (z. B. gewebtem Nylon), der ausreichend flexibel ist, um sich an die Sitzkomponenten anzupassen, entlang derer er angeordnet ist.
-
Ein zweites Ende 54 des Konzentratorriemens 26, das dem ersten Ende 38 entgegengesetzt ist, ist im Beispiel von 2 an dem Sitzbezug 16 an der Reißnaht 48 angebracht. Der Konzentratorriemen 26 kann zum Beispiel an das Salbandmaterial oder an freie Ränder des Sitzbezugs 16 an der Reißnaht 48 angenäht sein. Das zweite Ende 54 des Konzentratorriemens 26 könnte stattdessen auch an einer anderen Sitzkomponente angebracht werden. Zum Beispiel kann das Gestellelement 28 eine andere Anbringungsöffnung zur Aufnahme einer anderen Anbringungslasche am zweiten Ende 54 des Konzentratorriemens 26 umfassen, und/oder der Konzentratorriemen 26 kann seine eigene Reißnaht oder einen geschwächten Bereich nahe der Reißnaht 48 des Sitzbezugs 16 umfassen.
-
Der gezeigte Konzentratorriemen 26 ist so konfiguriert, dass er sich nicht entlang des Schaumpolsters 52 erstreckt. Dies kann gegenüber Konfigurationen bevorzugt sein, bei denen sich der Konzentratorriemen 26 entlang einer Außenfläche eines Schaumpolsters 52 und/oder durch eine Öffnung in dem Schaumpolster erstreckt, da die Airbagaufblasenergie durch die Schaumkompression verloren gehen kann, wodurch sich die Entfaltung des Airbags verzögert. Das Strecken des Konzentratorriemens 26 unter das Schaumpolster 52 zwischen dem Sitzgestell 20 und dem Schaumpolster 52 erfordert auch während der Montage zusätzlichen Aufwand.
-
Im Beispiel aus 2 wird der Konzentratorriemen 26 gespannt oder auf Spannung gehalten, ist jedoch von dem Airbagmodul 22 beabstandet. In einer anderen Ausführungsform, die beispielhaft in 3 veranschaulicht ist, erstreckt sich der Konzentratorriemen 26 entlang des Airbagmoduls 22 und steht mit diesem in Kontakt. In der Konfiguration aus 3 kann die Zeitverzögerung, um die Airbagaufblasenergie zur Reißnaht 48 zu lenken, für kürzere Entfaltungszeiten minimiert werden.
-
4 ist eine Perspektivansicht des Gestellelements 28 des Sitzgestells 20 mit einem angebrachten Airbagmodul 22 und einer Ausführungsform des Konzentratorriemens 26, die sich über das Airbagmodul 22 erstreckt, um von der Anbringungsöffnung 34 des Sitzgestells 20 aufgenommen zu werden. Das Anschauungsbeispiel der Anbringungsöffnung 34 ist ein Schlitz oder eine verlängerte Öffnung. Die veranschaulichte Anbringungsöffnung 34 ist ein kompletter Schlitz, was bedeutet, dass er vollkommen vom Material des Sitzgestells 20 umgeben ist.
-
Teilweise Schlitze oder Öffnungen sind auch möglich. In diesem Beispiel enthält ein geschlitzter Abschnitt 56 des Gestellelements 28 die Anbringungsöffnung 34 und ist einstückig mit dem Material des Gestellelements 28, vorzugsweise aus demselben Stück Material, gefertigt.
-
Bei manchen anderen Ausführungsformen ist der geschlitzte Abschnitt 56 ein separat geformtes oder zusammengesetztes Stück, das an dem Gestellelement 28 angebracht ist. Wenn zum Beispiel das Gestellelement 28 aus Metall gefertigt ist, können bestimmte Merkmale (z. B. der Absatz 44 oder die Positionsgeber 46 aus 2) schwierig oder kostspielig einstückig gebildet werden, und ein geformter geschlitzter Kunststoffabschnitt 56, der die Anbringungsöffnung 34 und/oder andere Merkmale umfasst, kann an dem Gestellelement 28 an der gewünschten Anbringungsstelle des Konzentratorriemens 26 vorgesehen und angebracht sein.
-
Der gezeigte Konzentratorriemen 26 hat eine Breite (W) am ersten Ende 38, die kleiner ist als eine Breite am zweiten Ende 54. Der schmalste Abschnitt des Konzentratorriemens 26 kann sich am ersten Ende 38 befinden, wo die Anbringungslasche 40 so am Konzentratormaterial 50 angebracht ist, dass die Schicht von Konzentratormaterial 50 konisch zuläuft, um einen größeren Abschnitt des Airbagmoduls 22 abzudecken als wenn das Konzentratormaterial 50 nur so breit wäre wie sein schmalster Abschnitt.
-
Bei dieser Ausführungsform hat der Konzentratorriemen 26 eine Gelenkverbindung 58, die an der Fläche 42 der Anbringungslasche 40 gebildet ist, wo das Konzentratormaterial 50 mit der Anbringungslasche 40 gekoppelt ist. Bei diesem besonderen Beispiel sind die Anbringungslasche 40 und das Konzentratormaterial 50 zusammengenäht, um die Gelenkverbindung 58 zu bilden. In einer Ausführungsform ist die Anbringungslasche 40 aus einem ungefüllten thermoplastischen Material mit einer Dicke gefertigt, die ausreichend klein ist (z. B. um 1 mm), dass eine industrielle Nähnadel durch die Anbringungslasche 40 hindurchgeht, so dass das Konzentratormaterial 50 und die Anbringungslasche 40 zusammengenäht werden können.
-
Bei anderen Ausführungsformen sind das Konzentratormaterial 50 und die Anbringungslasche 40 klebend aneinander angebracht oder anderweitig an der Gelenkverbindung 58 aneinander gebunden. In einem anderen Beispiel umfasst die Anbringungslasche 40 eine oder mehrere Öffnungen, wie Schlitze, die durch die Dicke der Anbringungslasche 40 mit der Schicht von Konzentratormaterial 50 gebildet sind, das durch die Öffnung(en) der Anbringungslasche geführt und umgeschlagen wird, um an sich selbst angenäht oder anderweitig angebracht zu werden, um die Gelenkverbindung 58 zu bilden. Andere Arten von Gelenkverbindungen 58 sind möglich, wie Gelenkverbindungen 58 mit mehr als einem Drehfreiheitsgrad. Diese Arten von Gelenkverbindungen 58 ermöglichen, zusammen mit der veranschaulichten Gelenkverbindung 58, eine neue Ausrichtung der Anbringungslasche während und/oder nach dem Hindurchgehen der Anbringungslasche 40 durch die Anbringungsöffnung 34 während der Montage.
-
Der Betrieb der Gelenkverbindung 58 während der Montage ist in den 5(a) bis 5(c) veranschaulicht, die die beispielhafte Innenseite 30 des Gestellelements 28 zeigen. In diesem Beispiel ist die Anbringungsöffnung 34 ein vollständig eingefasster Schlitz, der sich zwischen der Außenseite 32 des Gestellelements 28 zum Absatz 44 an der Innenseite 30 des Gestellelements 28 erstreckt. Der Absatz 44 begrenzt in diesem Beispiel vollständig die Anbringungsöffnung 34, was bevorzugt sein kann, um die während der Entfaltung des Airbags auf die Anbringungslasche 40 aufgebrachte Last über einen relativ großen Bereich zu verteilen.
-
Bei manchen Ausführungsformen begrenzt der Absatz 44 nur teilweise die Anbringungsöffnung 34 und/oder es gibt mehr als nur einen Absatz, der von der Anbringungslasche 40 in Eingriff genommen wird. Auch hier ist die Anbringungslasche 40 ein im Allgemeinen flaches Stück Material, das so bemessen ist, dass es durch die Anbringungsöffnung 34 passt.
-
In 5(a) ist gezeigt, wie die Anbringungslasche 40 durch die Anbringungsöffnung 34 geführt wird, wobei das Konzentratormaterial 50 ein wenig durchhängt. Ein erstes Ende 60 der Anbringungslasche 40 ist der erste Abschnitt der Anbringungslasche 40, der durch die Anbringungsöffnung 34 hindurchgeht.
-
Falls gewünscht ist, dass das Konzentratormaterial 50 auf Spannung gebracht wird, oder wenigstens ein minimales oder gar kein Durchhängen des Materials vorliegt, wenn der Konzentratorriemen 26 an dem Gestellelement 28 angebracht wird, ist das Konzentratormaterial 50 so bemessen, dass die Gelenkverbindung 58 nicht über die Innenseite 30 des Gestellelements 28 hinaus gehen kann, was in diesem Fall der Absatz 44 ist. Das Konzentratormaterial 50 kann so bemessen sein, dass die Gelenkverbindung 58 nicht vollständig die Innenseite 30 des Gestellelements 28 erreicht, um den Spannungsbetrag in dem Konzentratormaterial 50 zu erhöhen.
-
Wie in 5(b) gezeigt ist, wird dann die Anbringungslasche 40 aus der Ausrichtung von 5(a) gekippt oder gedreht und kann wie gezeigt auf eine Seite der Anbringungsöffnung 34 gedrückt werden, so dass ein zweites Ende 62 der Anbringungslasche 40, entgegengesetzt zum ersten Ende 60, durch die Anbringungsöffnung 34 geführt werden kann.
-
Wie in 5(c) gezeigt ist, wird die Anbringungslasche 40 dann weiter um die Gelenkverbindung 58 geschwenkt, um in die Innenseite 30 des Gestellelements 28 einzugreifen, wodurch der durchhängende Teil des Konzentratormaterials 50 gespannt oder beseitigt wird und ein Großteil der Anbringungsöffnung 34 geschlossen wird.
-
Es liegen Positionsgeber 46 in Form von Rippen oder runden Vorsprüngen vor, die sich in diesem Beispiel vom Gestellelement 28 an der Innenseite 30 erstrecken. Die Positionsgeber 46 sind vorteilhafterweise so angeordnet, dass sie die Bewegung der Anbringungslasche 40 in Breitenrichtung (W) begrenzen, sobald diese an der Innenseite 30 des Gestellelements 28 im Eingriff ist.
-
Diese besondere Konfiguration, bei der eine im Allgemeinen flache Anbringungslasche 40 durch die Anbringungsöffnung 34 geführt und um etwa 90 Grad um die Gelenkverbindung 58 gedreht wird, um in die Innenseite 30 des Gestellelements 28 einzugreifen, kann als „Flügel”-Clip bezeichnet werden und bietet mehrere Vorteile gegenüber anderen Arten von Clips.
-
Zum Beispiel erfordert ein J-Clip oder ein Befestigungsmerkmal vom Hakentyp oft den Einbau von überschüssigem Konzentratormaterial. Bei solchen hakenförmigen Anbringungen sind manchmal bis zu 5 bis 10 mm überschüssiges Material notwendig, damit sich der Haken ausreichend über den Flansch oder ein anderes Gestellmerkmal, an dem er anzubringen ist, erstrecken kann, da das Konzentratormaterial nicht gestreckt werden kann. Dies kann zu einem Durchhängen des Konzentratorstoffs in dem montierten Sitz führen, was, wie vorstehend angegeben, zu einer geringeren Reißnahtfunktion und/oder einem Durchscheinen des Konzentratormaterials an der sichtbaren Oberfläche des Sitzbezugs führen kann, wo das überschüssige Material eher knittert, als dass es flach liegt oder sich an die Form der umgebenden Materialien anpasst.
-
Taschenartige Konzentratorelemente, bei denen das Airbagmodul auf allen Seiten und am Boden von Konzentratormaterial umgeben ist, erfordern oft bis zu 30 mm überschüssiges Konzentratormaterial, damit das Airbagmodul während der Montage leicht in die Tasche gleiten kann.
-
Eine im Allgemeinen flache Anbringungslasche 40 kann auch einfacher und kostengünstiger in der Herstellung sein als ein Anbringungsclip mit einem oder mehreren Krümmungen. Zum Beispiel können flache Anbringungslaschen mit hohen Geschwindigkeiten und geringen zugehörigen Werkzeugkosten aus einem Kunststofffolienvorrat abgestanzt werden. Die veranschaulichte Konfiguration ist auch eine robustere Anbringung als ein Hakenclip, da diese nicht leicht oder versehentlich gelöst werden kann. Es sind auch keine schweren und sperrigen Metallklammern erforderlich, wie es bei Aufschraubtypen von Konzentratorelementen der Fall sein kann. Erfahrene Handwerker werden auch andere Vorteile erkennen.
-
Bestimmte Dimensionsbeziehungen können nützlich oder notwendig sein, wie die Beziehung zwischen der Breite der Anbringungsöffnung 34 und der Breite der Anbringungslasche 40. Bei Ausführungsformen, bei denen die Gelenkverbindung 58 auf halbem Weg zwischen dem ersten Ende 60 und dem zweiten Ende 62 der Anbringungslasche 40 wie gezeigt gebildet ist, sollte die Breite der Anbringungsöffnung 34 wenigstens die halbe Breite der Anbringungslasche 40 betragen, damit die Anbringungslasche 40 an der Innenseite 30 des Gestellelements 28 wie gezeigt neu ausgerichtet werden kann. Die kleinste erforderliche Breite der Anbringungsöffnung 34 kann abhängig vom Abstand zwischen der Gelenkverbindung 58 und dem zweiten Ende 62 der Anbringungslasche 40 größer oder kleiner sein. Die Breite der Anbringungslasche 40 sollte größer sein als die Breite der Anbringungsöffnung 34, um das Halten der Anbringungslasche 40 an der Innenseite 30 des Gestellelements 28 zu gewährleisten.
-
In einer Ausführungsform beträgt der Abstand (H) vom Absatz 44 zum umgebenden Abschnitt der Innenseite 30 des Gestellelements 28 (wie in 5(a) gezeigt ist) die halbe Breite der Anbringungslasche 40.
-
Die 6 und 7 veranschaulichen ein weiteres Beispiel des Fahrzeugsitzes 10, der mit dem Konzentratorriemen 26 ausgerüstet ist, wobei ein Seitenabschnitt des Sitzbezugs 16 in den Figuren weggelassen wurde, um einen Teil der darunterliegenden Komponenten zu zeigen. Bei diesem Beispiel umfasst ein Abschnitt des Schaumpolsters 52 zwischen dem Sitzgestell 20 und dem Sitzbezug 16 eine Airbagmodulöffnung 55, und das Airbagmodul 22 befindet sich in der Airbagmodulöffnung 55, so dass das Schaumpolster 52 das Airbagmodul 22 zumindest teilweise umgibt. Hier erstreckt sich der Konzentratorriemen 26, insbesondere das zweite Ende 54 des Konzentratorriemens 26, über das und entlang des Schaumpolster(s) 52 und über das und entlang des Airbagmodul(s) 22. Bei dieser Konfiguration kann sich der Konzentratorriemen 26 über das Airbagmodul 22 erstrecken und die Airbagmodulöffnung 55 überspannen, wie zum Beispiel in 6 gezeigt ist, so dass sich der Konzentratorriemen über das und entlang des Schaumpolster(s) auf beiden Seiten des Airbagmoduls 22 erstreckt, um von der Anbringungsöffnung 34 aufgenommen zu werden. Alternativ kann sich der Konzentratorriemen 26 über das und entlang des Airbagmodul(s) 22 und zwischen dem Airbagmodul 22 und dem Schaumpolster 52 erstrecken, wie es zum Beispiel in 6 gezeigt ist, wobei der Konzentratorriemen 26 durch die Airbagmodulöffnung 55 geführt wird, um von der Anbringungsöffnung 34 aufgenommen zu werden.
-
Wie nachstehend genauer beschrieben wird, erleichtert der offenbarte Konzentratorriemen 26 einen Sitzmontageprozess, bei dem das Airbagmodul 22 an dem Sitzgestell 20 befestigt wird, bevor der Sitzbezug 16 über dem Sitzgestell 20 angeordnet wird. Oft kann, wenn das Konzentratormaterial 50 in Form von doppelten Riemen oder taschenartigen Konzentratorkomponenten um das Airbagmodul 22 herum verwendet wird, das Airbagmodul 22 erst an dem Sitzgestell 20 angebracht werden, wenn der Sitzbezug 16 bereits zumindest teilweise über dem Sitzgestell 20 angebracht ist, da ein Abschnitt des Konzentratormaterials 50 unterhalb des Airbagmoduls 22 zwischen dem Sitzgestell 20 und dem Airbagmodul 22 geführt werden muss. Anbringungselemente, wie Befestigungsvorrichtungen und elektrische Verdrahtungen, müssen bei einer solchen Montage durch das Konzentratormaterial 50 geführt werden.
-
Der hier beschriebene einseitige Konzentratorriemen 26 erfordert eine Montage des Airbagmoduls 22 erst dann, wenn der Sitzbezug 16 und das zugehörige Konzentratormaterial 50 vorhanden sind, was die Sitzmontage stark vereinfacht.
-
Ein Beispiel für einen Sitzmontageprozess, bei dem ein einseitiger Konzentratorriemen 26 verwendet wird, ist in den 8(a) bis 8(c) veranschaulicht. Wie in 8(a) gezeigt ist, wird das Airbagmodul 22 zunächst zusammen mit dem Schaumpolster 52 an dem Sitzgestell 20 angebracht.
-
Wie in 8(b) gezeigt ist, wird der Sitzbezug 16 umgedreht (d. h. auf links) übergeschlagen und nach unten gerollt, um einen oberen Abschnitt 64 des Sitzgestells 20 und des Polsters zu bedecken, und ein unterer Abschnitt 66 des Sitzgestells 20 und des Polsters bleibt von dem Sitzbezug 16 unbedeckt.
-
Der Sitzbezug 16 ist mit dem Konzentratorriemen 26 ausgerüstet, wie es mittels des Beispiels oben beschrieben ist, der an dem Sitzbezug 16 an der Reißnaht 48 angebracht ist.
-
Wie in den 8(a) bis 8(b) gezeigt ist, befindet sich der Konzentratorriemen 26 an der Außenseite des Sitzbezugs 16, da der Sitzbezug 16 in den Figuren umgedreht ist. In diesem Beispiel werden Anbringungsmerkmale 68 verwendet, um den Sitzbezug 16 am Rahmen und/oder Polster anzubringen.
-
Wie in 8(c) gezeigt ist, wird der Sitzbezug 16 dann weiter über das Sitzgestell 20 und wenigstens einen Abschnitt des Airbagmoduls 22 nach unten gerollt. Die Anbringungslasche 40 kann dann von einem Montagearbeiter oder -gerät ergriffen und durch die Anbringungsöffnung 34, die in dem Sitzgestell 20 gebildet ist, eingeführt werden, um in die Innenseite 30 des zugeordneten Gestellelements 28 einzugreifen.
-
Bei diesem besonderen Beispiel ist der Sitzbezug ein Mantelbezug, was ein Begriff aus der Technik ist, der bedeutet, dass die abschließenden vertikalen Nähte bereits in dem Sitzbezug ausgebildet sind, bevor dieser über dem Sitzgestell 20 angeordnet wird, d. h. der Sitzbezug 16 hat keinen Reißverschluss, keinen Klettverschluss und keinen anderen Verschluss, der geschlossen werden muss, wenn der Sitzbezug 16 vollständig an seinem Platz ist. In diesem Fall kann der Montagearbeiter unter den Sitzbezug 16 greifen, um die Anbringungslasche 40 in und durch die Anbringungsöffnung 34 zu führen.
-
Durch die einfache und leichte Montage des oben beschriebenen Flügelclips ist zum Beispiel diese Art der Blindmontage und -anbringung des Konzentratorriemens 26 möglich, da kein Zugriff auf die Innenseite 30 des Gestellelements 28 erforderlich ist, um eine elektrische Verdrahtung zu führen oder mechanische Befestigungsvorrichtungen zu spannen, da das Airbagmodul 22 bereits am Sitzgestell 20 befestigt ist. Natürlich ist es möglich, einen Reißverschluss oder ein anderes abschließendes Verschlusselement entlang einer Naht oder Kante einzubringen, wie an einer hinteren Kante 70 des Sitzbezugs 16, während immer noch viele der Vorteile des beschriebenen Konzentratorriemenes 26 verwirklicht werden.
-
Obwohl er im Zusammenhang mit einem in der Rückenlehne montierten Airbag beschrieben wurde, kann der vorstehend beschriebene Konzentratorriemen als Teil des Sitzbodens zusätzlich zu oder anstelle der Rückenlehne eingesetzt werden, wobei die relevante ausrichtungsspezifische Sprache (z. B. oben, unten, vertikal usw.) modifiziert wird, so dass sie für den im Allgemeinen horizontalen Sitzboden Anwendung findet (z. B. vorne, hinten, horizontal usw.).
-
Außerdem sind, während die in den Figuren gezeigten beispielhaften Anbringungslaschen alle in Form von im Allgemeinen flachen, rechteckigen Laschen vorliegen, die durch eine schlitzartige Anbringungsöffnung eingeführt werden, andere Formen möglich. Zum Beispiel kann die Anbringungslasche jede Form haben (z. B. stabförmig, scheibenförmig usw.), und der Anbringungsschlitz kann jede Form haben (z. B. rund, rechteckig, vieleckig usw.), wobei die Lasche und der Schlitz relativ bemessen sind, so dass die Lasche durch die Anbringungsöffnung eingeführt und an der entgegengesetzten Seite der Öffnung neu ausgerichtet werden kann, um in die Innenseite des Gestellelements einzugreifen, während ein Abschnitt der Öffnung überspannt wird.
-
Es versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung eine oder mehrere der Ausführungsformen der Erfindung betrifft. Die Erfindung ist nicht auf die besondere(n) hier offenbarte(n) Ausführungsform(en) beschränkt, sondern ist vielmehr allein durch die nachstehenden Ansprüche definiert. Des Weiteren betreffen die in der vorstehenden Beschreibung enthaltenen Aussagen die offenbarte(n) Ausführungsform(en) und sollen nicht als Beschränkungen des Rahmens der Erfindung oder der Definition der in den Ansprüchen verwendeten Begriffe ausgelegt werden, es sei denn, ein Begriff oder eine Phrase wird vorstehend ausdrücklich definiert. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen und Modifikationen an den (der) offenbarten Ausführungsform(en) werden den Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich.
-
Wie sie in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendet werden, sind die Begriffe „z. B.”, „zum Beispiel”, „wie zum Beispiel” und „wie” sowie die Verben „aufweisen”, „enthalten”, „umfassen” und ihre anderen Verbformen, wenn sie im Zusammenhang mit einer Auflistung von einer oder mehreren Komponenten oder anderen Gegenständen verwendet werden, jeweils als nicht abschließend auszulegen, was bedeutet, dass die Auflistung nicht als andere zusätzliche Komponenten oder Gegenstände ausschließend angesehen werden soll. Außerdem sind der Begriff „elektrisch verbunden” und die Variationen von diesem so gedacht, dass sie sowohl drahtlose elektrische Verbindungen als auch elektrische Verbindungen mittels eines oder mehrerer Drähte, Kabel oder Leitungen (drahtgebundene Verbindungen) umfassen. Andere Begriffe sind so auszulegen, dass sie ihre breiteste passende Bedeutung haben, wenn sie nicht in einem Kontext verwendet werden, der eine andere Interpretation erfordert.