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DE10325583B4 - Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines Gurtaufrollers für einen Fahrzeugsicherheitsgurt - Google Patents

Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines Gurtaufrollers für einen Fahrzeugsicherheitsgurt Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines Gurtaufrollers für einen Fahrzeugsicherheitsgurt mit vorgeformten Antriebskörpern, welche hintereinander in einer Führungsbahn geführt werden, einem Antrieb, mit welchem die Antriebskörper entlang der Führungsbahn antreibbar sind, und einem mit der Wickelwelle für einen Drehantrieb verbundenen und um eine Radachse drehbaren Antriebsrad, an welchem die Antriebskörper bei ihrer Antriebsbewegung angreifen, wobei jeder Antriebskörper zumindest ein Eingriffsteil aufweist, welches in eine von mehreren am Umfang des Antriebsrades vorgesehene und in ihrer Form an das Eingriffsteil angepasste Eingriffsstellen bei der Antriebsbewegung eingreift,
wobei bei einer ersten Alternative der jeweilige Antriebskörper ein kreiszylindrisch ausgebildetes und parallel zur Radachse sich erstreckendes Eingriffsteil aufweist und an beiden Enden oder in der Nähe der beiden Enden des Antriebskörpers Abstandhalter vorgesehen sind, welche mit sich parallel zur Radachse erstreckenden Berührungsflächen aneinanderliegen und aufeinanderfolgende Eingriffsteile in den Abständen der Eingriffsstellen am Antriebsrad entsprechenden Abständen voneinander halten, oder
bei einer zweiten Altnernative der...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines Gurtaufrollers für einen Fahrzeugsicherheitsgurt nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bei einer derartigen aus GB 2,325,896 bekannten Vorrichtung sind die Antriebskörper zu einer Kette miteinander verbunden und bilden ein Antriebselement.
  • Eine aus der DE 29 31 164 bekannte Vorrichtung besitzt in einer Führungseinrichtung hintereinander angeordnete vorgeformte Antriebskörper, welche von einem Schubantrieb entlang der Führungseinrichtung angetrieben werden können. Die Übertragung der aus der Antriebsbewegung der Antriebskörper resultierenden kinetischen Energie auf ein mit der Wickelwelle des Gurtaufrollers in Drehantriebsverbindung stehendes und um eine Radachse drehbares Antriebsrad erfolgt durch Reibschluss oder teilweise Formschlussverbindung in Folge der Verformbarkeit des Antriebskörpermaterials. Dabei geht unvermeidbar ein erheblicher Teil der Antriebsenergie verloren.
  • Aus DE 195 12 660 ist ein pyrotechnischer Rotationsstrafferantrieb mit kugelförmigen Antriebskörpern bekannt, wobei im Bereich des Aufeinandertreffens von Antriebskörpern und Antriebsrad eine Nachgiebigkeit bzw. Elastizität, insbesondere im Wandabschnitt der Führungsbahn vorgesehen wird.
  • Aus DE 196 02 549 A1 ist ebenfalls ein Rotationsstrafferantrieb mit gegebenenfalls pyrotechnisch beschleunigten Antriebskörpern in Kugelform bekannt, welche in der Form der kugelförmigen Antriebskörper angepasste kalottenförmige Ausnehmungen am Umfang des Antriebsrades eingreifen. Beim Eingriff in das Antriebsrad bleiben die Antriebskörper, welche die kalottenförmige Ausnehmungen übergreifen, in permanenter punktförmiger Anlage aneinander.
  • Ferner ist es bekannt, mittels einer Zahnstange ( EP 0 629 531 B1 ), welche durch Schubkraft angetrieben wird, das als Zahnrad ausgebildete Antriebsrad anzutreiben. Für die lineare Antriebsbewegung der Zahnstange ist ein gewisser Platzbedarf erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher eine wirkungsvolle Übertragung der kinetischen Energie der angetriebenen Antriebskörper auf das mit der Wickelwelle verbundene Antriebsrad mit einfachen Mitteln erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • An den Antriebskörpern können Führungselemente vorgesehen sein, welche während der Antriebsbewegung in formmäßig angepasste Führungselemente der Führungsbahn eingreifen. In der Führungsbahn werden die Antriebskörper während der Antriebsbewegung in der Führungseinrichtung geführt.
  • Hierzu kann die quer zur Antriebsbewegung liegende Querschnittsform der Antriebskörper dem Querschnitt der Führungsbahn, in welcher die Antriebskörper geführt werden, angepasst sein.
  • Für eine raumsparende Anordnung kann die Führungsbahn, in welcher die Antriebskörper beim Antrieb bewegt werden, wenigstens eine Biegung aufweisen. Durch dies Biegung können zwei parallel zueinander liegende geradlinige Führungsbahnabschnitte miteinander verbunden sein. Der Eingriff der an den Antriebskörpern vorgesehenen Eingriffsteile in das Antriebszahnrad erfolgt im Bereich eines geradlinigen Verlaufs der Führungsbahn.
  • In vorteilhafter Weise werden Reaktionskräfte, die beim Eingriff des Antriebskörper in das Antriebszahnrad an den Antriebskörpern wirken, durch die Führungseinrichtung, welche am Fahrzeugaufbau über den Gurtaufrollerrahmen oder in anderer geeigneter Weise befestigt ist, aufgenommen. Die Wand der Führungsbahn besteht aus einem festen und nicht nachgie bigen Material, insbesondere Metall, auch im Bereich des Eingriffes der Eingriffsteile in das Antriebsrad.
  • Um einen einwandfreien Eingriff der Antriebskörper in das Antriebszahnrad beim Antrieb der Wickelwelle zu gewährleisten, kann am Anfang der Hintereinanderanordnung der Antriebskörper eine mechanische Synchronisiereinrichtung vorgesehen sein, welche eine Begrenzungsfläche einer der Eingriffsstellen in die Bewegungsbahn des am unmittelbar nachfolgenden Antriebskörper vorgesehenen Eingriffsteils bewegt. Hierzu kann die Synchronisiereinrichtung einen Anschlag oder Mitnehmer aufweisen, welcher die Begrenzungsfläche der Eingriffsstelle soweit in die Führungsbahn hineinbewegt, dass bei der Antriebsbewegung das Angriffsteil am ersten Antriebskörper in die Eingriffsstelle des Antriebsrades bewegt wird.
  • Die Vorrichtung dient vorzugsweise zur Leistungsstraffung des auf der Wickelwelle aufgewickelten Fahrzeugsicherheitsgurtes bei einem Unfall. Die Antriebskraft wird vorzugsweise als Schubkraft am Ende der Hintereinanderanordnung der Antriebskörper zur Einwirkung gebracht. Die Schubkraft kann beispielsweise von einem pyrotechnischen Antrieb in bekannter Weise geliefert werden.
  • Anhand der Fig.en wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht, eines ersten Ausführungsbeispiels in einer Ausgangsposition;
  • 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der 1 in einer Endphase des Strafferbetriebs;
  • 3 einen Querschnitt durch die Führungsbahn der Antriebskörper des Ausführungsbeispiels der 1 und 2;
  • 4 in perspektivischer Darstellung einen Antriebskörper, der in 1 zur Anwendung kommen kann;
  • 5 in perspektivischer, teilweise aufgebrochener Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 6 einen beim zweiten Ausführungsbeispiel zur Anwendung kommenden Antriebskörper;
  • 7 eine mechanische Synchronisiereinrichtung am Anfang der Hintereinanderanordnung der Antriebskörper in einer Ausgangsposition;
  • 8 die Synchronisiereinrichtung der 8 in einer ersten Betriebsstellung; und
  • 9 die Synchronisiereinrichtung in einer zweiten Betriebstellung.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen werden vorgeformte und hintereinander angeordnete Antriebskörper 1 in einer Führungsbahn 10 einer Führungseinrichtung 9 geführt.
  • Die Führungsbahn 10 besitzt eine Bahnbiegung, durch welche zwei geradlinige, parallel zueinander verlaufende Bahnabschnitte miteinander verbunden sind. Im Bereich einer der beiden geradlinig verlaufenden Bahnabschnitte befindet sich ein Antriebsrad 3. Das Antriebsrad 3 ist unmittelbar oder über ein nicht näher dargestelltes Getriebe mit einer Wickelwelle eines Gurtaufrollers 18 für einen Fahrzeugsicherheitsgurt 19 verbunden. Das Antriebsrad 3 ist um eine Radachse 22 drehbar gelagert.
  • Die Antriebskörper 1, welche hintereinander in der Führungsbahn 10 angeordnet sind, können unterschiedlich ausgebildet sein.
  • Bei dem in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Antriebskörper 1 zwei Vorsprünge in Form von Zähnen, welche Eingriffsteile bilden. Die Antriebskörper 1 sind als Zahnstangensegmente ausgebildet. Die zahnartigen Eingriffsteile 2 greifen, wie es in der 2 dargestellt ist, beim Antrieb der Antriebskörper 1 in entsprechend geformte Eingriffsstellen 4, welche zwischen Zähnen 5 am Umfang des Antriebsrades 3 gebildet werden, ein. Dabei wird ein Zahneingriff der im geradlinig verlaufenden Bahnbereich hintereinander angeordneten Antriebskörper 1 erreicht, wie er bei einer Zahnstange, beispielsweise EP 0629 531 B1 vorliegt. Der Abstand der zahnförmigen Eingriffsteile 2 entspricht dem Abstand der zwischen den Zähnen 5 am Umfang des Antriebsrades 3 geschaffenen Eingriffsstellen 4. Die Eingriffsstellen 4, insbesondere die Begrenzungsflanken der Eingriffsstellen 4 sind mit ihrer Form der Flankenform der zahnförmigen Eingriffsteile 2 angepasst, so dass ein formschlüssiger Eingriff erreicht wird.
  • Die Antriebskörper 1 werden in der Führungsbahn 10 bei ihrer Antriebsbewegung mit Formschluss geführt. Hierzu können die Antriebskörper mit Vorsprüngen 16 als Führungselemente, welche vorzugsweise an entgegengesetzten Seiten des Antriebskörpers liegen, ausgestattet sein. Die Vorsprünge 16 können in entsprechende Ausbuchtungen 17 (3) der Führungsbahn 10 formschlüssig eingreifen. Hierdurch erreicht man eine Anpassung der quer zur Antriebsbewegung liegenden Querschnittsform des Antriebskörpers 1 an die Innenkontur der Führungsbahn 10, entlang welcher die Antriebskörper beim Antrieb geführt werden.
  • Außerdem wird hierdurch eine einwandfreie Abstützung der insbesondere im geradlinig verlaufenden Bahnbereich liegenden Antriebskörper, welche mit dem Antriebsrad 3 nacheinander in Eingriff gebracht werden, erreicht. Reaktionskräfte, welche beim Eingriff mit dem Antriebsrad 3 auftreten, werden ohne Verkippen und Verkannten der Antriebskörper von der Führungseinrichtung 9 aufgenommen. Die Wandung der Führungseinrichtung 9 ist hierzu auch im Bereich der Eingriffsstelle in das Antriebsrad 3 aus stabilem und nicht nachgiebigem Material gebildet. Die aneinander gereihten Antriebskörper 1 bilden somit eine "segmentierte Zahnstange". Diese "Zahnstange" ist jedoch so ausgebildet, dass sie raumsparend auch im gebogenen Teil der Führungsbahn 10 für den Antrieb des Antriebsrades 3 bewegt werden kann. Dadurch, dass vorzugsweise zwei zahnförmige Eingriffsteile 2 am jeweiligen Antriebskörper 1 vorgesehen sind, wird die unbehinderte Führung der Antriebskörper 1 auch im gebogenen Teil der Führungsbahn 10 gewährleistet (1).
  • Die zahnförmigen Eingriffsteile werden in der Aufeinanderfolge der Antriebskörper 1 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten. Dieser Abstand entspricht dem Abstand der Eingriffsstellen 4 am Umfang des Antriebsrades 3. Die Antriebskörper sind aus festem unnachgiebigen Material hergestellt, so dass beim Eingriff der Eingriffsteile 2 in das Antriebsrad 3 die Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Eingriffsteilen 2 exakt beibehalten werden.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 besitzen die zahnförmigen Eingriffsteile 2 in ihrer Ausdehnung senkrecht zur Antriebsrichtung bzw. parallel zur Radachse 22 gleichbleibende bzw. konstante Querschnitte. Ferner besitzen die Eingriffsstellen 4 am Umfang des Antriebsrades 3 ebenfalls gleichbleibende Querschnitte in ihrer Ausdehnung parallel zur Radachse 22. Die Zahnflanken der Eingriffsteile 2 und der Zähne 5, zwischen denen die Eingriffsstellen 4 gebildet werden, sind vorzugsweise so ausgebildet, wie bei einem Zahnstangen-Stirnradgetriebe, so dass eine schlupffreie effektive Übertragung der kinetischen Energie auf das Antriebsrad 3 erfolgt.
  • Die Antriebskörper 1 liegen an Berührungsflächen 23 aneinander, welche sich parallel zur Radachse 22 bzw. senkrecht zur Antriebsrichtung erstrecken. Hierdurch erfolgt eine zuverlässige Abstützung der Antriebskörper über die gesamte Breite der Führungsbahn hin in zuverlässiger Weise.
  • In der 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem, wie die 6 zeigt, Antriebskörper 1 mit gekrümmten, insbesondere kreiszylindrischen Eingriffsteilen 6 ausgestatten sind. Die 6 zeigt einen Antriebskörper, welcher beim Ausführungsbeispiel der 5 zum Einsatz kommt. Zwischen den Zähnen 5 des Antriebsrades 3 sind entsprechende wannenförmige Eingriffstellen 8 gebildet, in die die kreiszylindrischen Mantelflächen der Eingriffsteile 6 mit Formschluss eingreifen. An den Enden der jeweiligen kreiszylindrischen Eingriffsteile 6 befinden sich umlaufende Erhöhungen, welche kreisringförmige Abstandhalter 20 bilden. Im Bereich dieser Abstandhalter 20 liegen die Antriebskörper 1 in ihrer Hintereinanderanordnung aneinander, wie aus der 4 zu ersehen ist. Durch die Abstandhalter 20 werden die Abstände der Eingriffsteile 6 festgelegt, so dass diese Abstände den Abständen der wannenförmigen Eingriffstellen 8 am Antriebsrad 3 entsprechen. Wie beim Ausführungsbeispiel der 1 werden die Antriebskörper 1 des Ausführungsbeispiels der 5 ebenfalls in einer gebogenen Führungsbahn 10 der Führungseinrichtung 9 geführt. Der Eingriff der Antriebskörper 1 mit dem Antriebsrad 3 erfolgt ebenfalls im Bereich eines geradlinigen Bahnabschnitts der Führungsbahn 10.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 sind an den Stirnseiten der rollenförmigen Antriebskörper 1 Führungsflächen 24 vorgesehen, welche eben ausgebildet sind und an ebenfalls eben ausgebildeten Führungsflächen der Führungsbahn 9 entlangbewegt werden.
  • Am Anfang der Hintereinanderanordnung der Antriebskörper 1 besitzen die Ausführungsbeispiele eine mechanische Synchronisiereinrichtung 11. Durch die Synchronisiereinrichtung 11 wird, wie es in den 7 bis 9 veranschaulicht ist, gewährleistet, dass der erste Antriebskörper 1 in Synchroneneingriff mit einer der Eingriffsstellen 8 am Antriebsrad kommt. Auch beim Ausführungsbeispiel der 1 und 2 wird ein derartiger synchroner Eingriff durch die Synchronisiereinrichtung 11 erreicht. Die mechanische Synchronisiereinrichtung 11 besitzt hierzu einen Anschlag 12, der in der 7 in seiner Ausgangsposition beim normalen Fahrbetrieb sich befindet. Wenn die Hintereinanderanordnung der Antriebskörper, beispielsweise zum Straffen des Sicherheitsgurtes 19, in der Führungsbahn 10 angetrieben werden, bewegt sich der Anschlag 12 in der Führungsbahn und kommt mit einem der Zähne des Antriebsrades 3 in Berührung (8), so dass das Antriebsrad 3 so gedreht wird, dass eine Flanke eines der nachfolgenden Zähne 5, welche die Eingriffsstellen 8 begrenzen, in die Bewegungsbahn der Eingriffsteils 2 oder 6 (9) des ersten Antriebskörpers kommt. Hierdurch ist der synchrone Eingriff nicht nur mit dem ersten Antriebskörper, wie es 9 zeigt, sondern aufgrund der oben erläuterten Abstände zwischen den Eingriffteilen 2 oder 6 auch der synchrone Eingriff mit den nachfolgenden Antriebskörpern gewährleistet.
  • Die Antriebskörper gelangen. nach ihrem Eingriff mit dem Antriebsrad 3 in einen Auffangraum 15.
  • Für den Antrieb der Antriebskörper 1 ist ein Schubantrieb 13 vorgesehen, welcher als pyrotechnischer Gasgenerator ausgebildet sein kann. Durch den Schubantrieb 13 wird ein Schubkolben 14 am Ende der Aneinanderanordnung der Antriebskörper 1 angetrieben, welcher die Antriebskörper durch die Führungsbahn 10 für die Antriebsbewegung schiebt. Der Schubantrieb 13 kann auch im Schubkolben 14 integriert sein.
  • Nach Beendigung der Antriebsbewegung (z.B. 2) können mit dem Antriebsrad 3 noch in Eingriff befindliche und nachfolgende Antriebskörper 1 entgegengesetzt zur Antriebsrichtung in der Führungsbahn 10 zurückbewegt werden. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn bei einem Unfall, der mit dem Sicherheitsgurt 19 angegurtete Fahrzeuginsasse mit Gurtkraftbegrenzung zurückgehalten wird. Hierzu ist es erforderlich, dass das beim Antrieb gestraffte Sicherheitsgurtband in entgegensetzter Richtung mit der eingestellten Rückhaltekraft in Bandauszugsrichtung wieder freigegeben wird. Das Antriebsrad 3 dreht sich dann in entgegensetzter Richtung zur Antriebsrichtung. Vorzugsweise ist hierzu im Kolben 14 und/oder im Schubantrieb 13 ein Entlüftungsventil vorgesehen, durch welches diese Rückbewegung der Antriebskörper in der Führungsbahn 10 ermöglicht wird.
  • Vorzugsweise sind die Synchronisiereinrichtung 11 und der erste Antriebskörper oder einige der ersten Antriebskörper aus wiederstandsfähigerem Material gebildet als die nachfolgenden Antriebskörper. Hierdurch ist berücksichtigt, dass am Anfang der Antriebsbewegung eine höhere Kraft auf das Antriebsrad 3 zu übertragen ist als im weiteren Verlauf des Antriebs.
  • 1
    Antriebskörper
    2
    Eingriffsteil
    3
    Antriebsrad
    4
    Eingriffsstelle
    5
    Zähne
    6
    Eingriffsteil
    7
    Schwenkachse
    8
    Eingriffsstelle
    9
    Führungseinrichtung
    10
    Führungsbahn
    11
    Synchronisiereinrichtung
    12
    Anschlag
    13
    Schubantrieb (Gasgenerator)
    14
    Kolben
    15
    Auffangraum
    16
    Vorsprung
    17
    Ausbuchtung
    18
    Gurtaufroller
    19
    Fahrzeugsicherheitsgurt
    20
    Abstandhalter
    21
    Abstandhalter (Verbindungselemente)
    22
    Achse des Antriebsrades
    23
    Berührungsflächen
    24
    ebene Führungsflächen

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Drehantrieb einer Wickelwelle eines Gurtaufrollers für einen Fahrzeugsicherheitsgurt mit vorgeformten Antriebskörpern, welche hintereinander in einer Führungsbahn geführt werden, einem Antrieb, mit welchem die Antriebskörper entlang der Führungsbahn antreibbar sind, und einem mit der Wickelwelle für einen Drehantrieb verbundenen und um eine Radachse drehbaren Antriebsrad, an welchem die Antriebskörper bei ihrer Antriebsbewegung angreifen, wobei jeder Antriebskörper zumindest ein Eingriffsteil aufweist, welches in eine von mehreren am Umfang des Antriebsrades vorgesehene und in ihrer Form an das Eingriffsteil angepasste Eingriffsstellen bei der Antriebsbewegung eingreift, wobei bei einer ersten Alternative der jeweilige Antriebskörper ein kreiszylindrisch ausgebildetes und parallel zur Radachse sich erstreckendes Eingriffsteil aufweist und an beiden Enden oder in der Nähe der beiden Enden des Antriebskörpers Abstandhalter vorgesehen sind, welche mit sich parallel zur Radachse erstreckenden Berührungsflächen aneinanderliegen und aufeinanderfolgende Eingriffsteile in den Abständen der Eingriffsstellen am Antriebsrad entsprechenden Abständen voneinander halten, oder bei einer zweiten Altnernative der jeweilige Antriebskörper asphärisch ausgebildet ist und einen Zahneingriff aufweist und aufeinanderfolgende Antriebskörper mit sich parallel zur Radachse und über die gesamte Breite der Führungsbahn sich erstreckenden Berührungsflächen, welche die zahnförmigen Eingriffe benachbarter Antriebskörper in den Abständen der Ein griftsstellen am Antriebsrad entsprechenden Abständen voneinander halten, aneinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskörper (1) lose aneinanderliegen, wobei bei der ersten Alternative die Abstandhalter (20) als kreisringförmige Erhöhungen am Antriebskörper (1) ausgebildet sind und bei der zweiten Alternative zwei zahnförmige Eingriffsteile (2) am Antriebskörper (1) vorgesehen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Antriebskörpern (1) Führungselemente vorgesehen sind, welche während der Antriebsbewegung in formmäßig angepasste Führungselemente der Führungsbahn eingreifen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (10) wenigstens eine Biegung aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (3) an einer Stelle der Führungsbahn (10) liegt, an welcher die Antriebskörper (1) geradlinig in der Führungsbahn geführt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eingriff der Antriebskörper (1) in das Antriebsrad (3) an den Antriebskörpern wirkende Reaktionskräfte im wesentlichen durch die Führungseinrichtung, in welcher die Führungsbahn (10) sich befindet, aufgenommen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang der Hintereinanderanordnung der An triebskörper (1) eine Synchronisiereinrichtung (11) vorgesehen ist, welche eine der die Eingriffsstellen (4; 8) begrenzende Fläche in die Bewegungsbahn des am ersten Antriebskörper (1) vorgesehen Eingriffsteils (2; 6) bewegt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zur Antriebsbewegung liegende Querschnittsform der Antriebskörper (1) der Querschnittsform der Führungsbahn (10) angepasst ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Antriebsbewegung die Antriebskörper (1) durch eine Drehung des Antriebsrades (3) entgegengesetzt zur Antriebsrichtung in der Führungsbahn (10) entgegengesetzt zur Richtung ihrer Antriebsbewegung bewegbar sind.
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